Norway
Målselv

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 135

      Von Oksfjordhamn bis Bardufoss E6

      August 31, 2023 in Norway ⋅ ⛅ 15 °C

      Donnerstag, 8.30 Uhr, 12 Grad,
      dichter Nebel 😶‍🌫️
      Von den hohen Bergen ringsum sieht man nur den untersten Rand
      Eine schmale Abgrenzung zwischen Meer und Berg.
      Diese Nebelschwaden eröffnen uns wieder eine ganz andere Sichtweise auf die Fjorde und das Gebirge.
      Interessant, romantisch und ab und zu auch etwas mystisch.
      Aufpassen muss man momentan auf die „Rasenmäher der Nation“. Vorallem die weissen Schafe sind nämlich nicht immer sofort im Nebel aus zu machen.

      Unsere heutige Reise weiter südwärts auf der E6 ist voller Wettercabriolen.
      Nebel-Regen-Sonnenschein wechseln zeitweise im Minutentakt.
      Während eines heftigen Regenschauers machen wir auf einem Parkplatz am Lyngenfjord eine Kaffeepause.

      Am Toilettenhäuschen finde ich eine Zeichnung mit einer Geschichte von 1927 dazu;
      Jettankallen soll wohl ein alter Griesgram gewesen sein und wohnte oberhalb des Lyngenfjords.
      Der Sage nach soll Jettankallen auf der Suche nach einer Frau Nachts im Lyngenfjord herum gesegelt sein.
      Er ankerte in einer Bucht um
      kurz vor Sonnenaufgang den Berghang hinauf zu eilen.
      Als er auf halber Höhe war, trafen ihn die ersten Sonnenstrahlen. Sowohl er als auch sein Schiff wurden in Stein verwandelt.🥹
      Nun…die Moral von dieser Geschichte verstehen ich nicht wirklich…vielleicht; wer zu spät kommt, den bestraft die Zeit…oder so…aber irgendwie passt sie gerade zum Wetter.🫣🧐

      In Storsteinnes schiebt mein Göttergatte wegen mir eine weitere Pause ein. Hier ist ein Sami-Souverniershop.
      Ich stöbere ab und an…so zwischendurch…sporadisch…gerne zwischen Kitsch, Tand, Schischi und „echten Sami-Handarbeiten“ herum. Gekauft hab ich mir eine Mütze…der Winter kann kommen 😅

      Dafür stimme ich zu, dass wir beim „Lians Caravan“ in Bardufoss für heute Schluss machen.
      Lians ist ein grosser…noch grösserer Händler für Wohnmobile und Wohnwagen und hat einen Shop mit einem riesigen Sortiment von Zubehör und…auch Tand…😂
      Könnte ja sein, dass man/n hier auch fündig wird.
      Read more

    • Day 135

      Bardufoss

      August 31, 2023 in Norway ⋅ 🌙 13 °C

      Nach 232 km in 3.45 Stunden am nächsten Ziel Lians Caravan
      Einer der Grössten Händler in Norwegen 🇳🇴 den ich gesehen habe sehr Beeindruckend wurde im letzten Jahr am neuen Standort eröffnet da kann ich nur staunen 😯 was so alles gehtRead more

    • Day 219

      Es geht weiter

      November 23, 2023 in Norway ⋅ ☁️ -6 °C

      So fahren wir auf der anderen Seite 📃 also nicht E8 Richtung Süden. Heiss wirt‘s nicht es ist eher wie eine ice road 🚛 🤗❄️ da wir aber gut ausgerüstet sind macht‘s Spass beim fahren und kann die grandiose Natur geniessen die an uns vorbei zieht so schön 🤩 gefahren
      149 km in 3.04 Stunden kommen wir an unserem heutigen Stellplatz an in Foto 🤣🤗
      Read more

    • Day 6

      Wir haben den Durchblick …

      February 29 in Norway ⋅ ☁️ 0 °C

      … aber nur, wenn wir die Scheinwerfergläser regelmäßig reinigen 🧽 💡Roadtrip Erfahrung aus Afrika: mit Feuchttüchern bekommt man alles sauber. Auch der Verbrauch von Scheibenwischwasser erhöht sich drastisch!Read more

    • Day 6

      Task of the day: Car Pool Norway

      February 29 in Norway ⋅ ☁️ 0 °C

      Heutige Tagesaufgabe: Beifahrertausch.

      In Bardufoss haben sich die Fahrzeugbesatzungen neu „gewürfelt“. Axel ist vom Volvo in den Audi Q7 vom Team „Die Chaoten“ zu Timm, Phil und Jan umgestiegen, während Flo auf dem Beifahrersitz bei Torben Platz genommen hat.

      Über 30 km wurde in neuer Zusammensetzung nett geschnackt ✌️😃
      Read more

    • Day 223

      10. September

      September 10 in Norway ⋅ 🌬 13 °C

      So wild war es dann doch gestern Abend nicht mehr. Der Wind hat zwar noch mal zugelegt, aber nicht in einer Form, die mich irgendwie beunruhigt hätte. Eine Sache war am Abend noch besonders, ich habe über den See auf der anderen Seite Lichter wie Straßenlaternen gesehen, also da, wo auch Häuser stehen. Seit wie langer Zeit sehe ich nirgends Lichter, da es hier rum in den Bergen kaum irgendwo Elektrizität gibt. Am Morgen windet es weiterhin ganz gut, dafür ist dann auch alles ordentlich durchgetrocknet. Entsprechend bin ich auch mit Frühstücken und Packen relativ flott durch und kann schon um kurz vor acht losgehen. Ab jetzt geht es für die nächsten zwei Tage Richtung Osten, um dann noch vor der schwedischen Grenze wieder Richtung Norden weiterzugehen. Deshalb scheint mir die Sonne auch direkt ins Gesicht, wenn sie zwischen den Wolken von Zeit zu Zeit durchkommt, es ist trotz des Windes verhältnismäßig warm. Ich will heute die Vuomahytta in gut 24 km Entfernung ansteuern, da eigentlich aber der Ruhetag geplant war, bin ich noch nicht abschließend sicher, ob ich in der Gaskashytta in 6 km bleibe und den Rest als Ruhetag mache oder wirklich durchgehe. Es führt erst mal weiter in der Nähe des Sees am Fuße des Berges durch nicht allzu dichten Birkenwald. Die Wolken haben irgendwie andere Formationen, die mich gestern immer haben Richtung Gewitter tendieren lassen, heute denke ich über noch stärkeren Wind nach, bin aber kein Meteorologe. Es geht im Wald leicht bergan und zieht sich immer mehr vom See weg, während zu meiner linken der Lifjellet immer mehr an Höhe verliert. An seinem Auslauf zieht er sich in ein Tal und dort komme ich nach gut zwei Stunden, nachdem ich noch ein paar deutsche Wanderer am Weg getroffen habe, zur Gaskashytta. Schon in einiger Entfernung nehme ich ganz leicht Rauch wahr, also scheint jemand vor Ort zu sein. Ich kehre ein und treffe auf die Norwegerin Anne-Julia, schon wieder eine ehemalige Deutschlehrerin, die ehrenamtlich zusammen mit einigen anderen Leuten hier die Hütten für den Winter vorbereitet und diverse Arbeiten erledigt haben. Sie haben unter anderem eine der Hütten um 40 cm angehoben, da sie sich gesenkt hatte. Das alles mit mehreren Wagenhebern. Schon interessant, was die Mitglieder alles freiwillig auf die Beine stellen. Sie ist jetzt allein hier und wartet auf ihren Mann, der sie in einigen Tagen abholen will. Da sie mir einen Kaffee und eine halbe Tafel Schokolade anbietet, kommen wir gut ins Gespräch und aus der geplanten Stunde werden mindestens anderthalb. Dann kommen wir fast beiläufig auf das Wetter zu sprechen. Laut ihrem Wetterbericht soll es am Nachmittag Sturm geben, angekündigt sind circa 80 km/h, ich vergleiche das außergewöhnlicherweise noch mal mit meiner Vorhersage, die melden je nach exponierter Lage bis zu 120 km/h. Ok, kurz drüber nachgedacht, ich werde den größten Teil der Strecke um die Zeit gemacht haben und breche gegen halb zwölf von hier auf. Ich folge dem Tal Gaskkasvággi in Richtung eines Passes, der von hier auf 550 m.ü.M. über knapp 1000m zur Vuomahytta auf circa 700m führt. Der Birkenwald rundherum ist tot, es ist eine bestimmte Raupenart, die die Blätter frisst und wenn sie zu lange die Bäume befallen, sterben die halt ab. Der Aufstieg Richtung Pass ist anfangs über Hochwiesen, nicht sonderlich steil, aber es zieht sich. Die Landschaft rundherum ist ziemlich trist anzusehen, die Berge sind reines, graues Geröll und das wird mit zunehmender Höhe auch mehr und mehr mein Weg. Natürlich nimmt auch der Wind weiter oben zu, da für den späteren Nachmittag auch Regen angekündigt ist, bereite ich bei einer Pause schon mal alles vor, also Regenhose und Poncho. Um das tierisch laute Flattern des Ponchos zu verringern, habe ich heute eine zusätzliche Befestigung angebracht, mal sehen, ob es einen großen Unterschied macht. Inzwischen laufe ich nur noch durch eine Steinwüste, der Wind ist hart von vorn, das Vorwärtskommen ist nur noch ein mechanisches Schritt für Schritt voreinander setzen. Ich nutze meine Wanderstöcke dazu, die mich hier deutlich unterstützen. Nichtsdesto trotz ist der Sturm nicht so schlimm, wie ich mir das ausgemalt hatte. Und schließlich bin ich inzwischen auf der höchsten Ebene angekommen, die ich zu überqueren habe. Es fühlt sich jetzt inzwischen sogar an, dass der Wind nachgelassen hat. Die Wolken ziehen in rasant hoher Geschwindigkeit vorbei und ganz langsam beginnt sich der Weg wieder Richtung Tal zu ziehen. Zu meiner linken habe ich das Gaibagáisi-Massiv, das bis auf knapp 1400 m.ü.M. aufragt, zur rechten den Doaresoaivi. Es läuft sich recht aufwändig, das umherliegende Geröll ist nicht sonderlich groß, oftmals stehen die Steinplatten hochkant und sind wackelig unter den Füßen. Je weiter ich zwischen diese Berge komme, desto mehr nimmt der Wind wieder zu und ich bin verwundert, mit welcher Stärke er inzwischen bläst. Das ist inzwischen deutlich mehr als vorhin auf dem Pass ganz oben. Ausgerechnet in diesem Hochtal hätte ich durch die Berge zu beiden Seiten genau das nicht erwartet. Die Windrichtung wechselt so abrupt, während es von vorn links kommt, ist es 2 Sekunden später von rechts. Dazu setzt ganz langsam der Regen ein, anfangs noch als feiner Niesel, der durch die hohe Windgeschwindigkeit hart auf der Haut prickelt. Je tiefer ich in dieses Tal komme, es öffnet sich später noch zu einer größeren, weiten Fläche, desto härter beißt der Wind an. Ich stehe inzwischen sehr häufig total schräg, komme nicht mehr vorwärts, sondern halte einfach nur noch dagegen, um nicht umgeworfen zu werden. Immer, wenn es kleine Böschungen herunter geht, warte ich auf eine ganz kurze Flaute, um nicht Gefahr zu laufen, aus dem Tritt gebracht zu werden und darunter zu rollen. Die Windgeschwindigkeit ist hier so viel höher, als ich sie oben auf der Passhöhe hatte, unglaublich. Von den Felswänden her dröhnt es wie ein Wasserfall, aber da ist keiner, es ist der Sturm, der so laut darüber fegt. Ich bin zwar insgesamt gut vorwärtsgekommen, es sind von hier nur noch circa 5 km bis zur Hütte, aber die werden heute verdammt lang. Ganz nebenbei bin ich gerade in den Øvre Dividal Nasjonalpark gekommen, aber das ist gerade wirklich nur Beiwerk. Es wird immer schwieriger, überhaupt vorwärts zu kommen, sehr häufig stütze ich mich nur noch auf den Stöcken ab oder versuche irgendwie, nicht umzufallen. Die Schritte sind sehr klein und ich sehe an einigen Seen, die hier in diesem Hochtal sind, wie das Wasser komplett hochgewirbelt und übers Land gefegt wird. Ebenso ein Wasserfall, der oben in den Bergen herunterstürzt, ein Großteil des Wassers wird gegen seine eigentliche Richtung wieder hochgeblasen. Es ist inzwischen vier geworden und ich kann sagen, in einem solchen Sturm bin ich noch nie unterwegs gewesen. Immerhin ist meine Poncho-Konstruktion ganz gut und so arbeite ich mich die letzte Stunde langsam durch diese Witterung. Gegen fünf erreiche ich die Vuomahytta, der Regen ist inzwischen massiv, und so reicht der Moment vor der Hütte, als ich den Poncho vom Rucksack nehme, um den Schlüssel rauszuholen, dass der Rucksack komplett durch ist. Ich habe mich tatsächlich noch nie so auf eine Hütte gefreut, sehe zu, dass ich die Sachen zumindest in den Vorraum schaffe und die Tür hinter mir zukriege. Als kleine Belohnung habe ich hier tatsächlich eine royale Unterkunft. Die Hütte ist in 2018 gebaut worden, recht modern, hell und mit großen Panoramafenstern raus zum Vuomajavri. Ich hänge alle nassen Sachen auf, mache Feuer im Ofen und sitze nach dem Essen auf dem großen Sofa, während der Sturm ums Haus donnert. Tatsächlich merke ich, wie die ganze Hütte bebt, wenn einzelne kräftige Böen auftreffen. Was freue ich mich jetzt auf den morgigen freien Tag!Read more

    • Day 224

      11. September - Ruhetag

      September 11 in Norway ⋅ ☁️ 9 °C

      Hui. Gut, dass ich hier bin. Der Schlaf war dank lautstarkem Pfeifen und Dröhnen ums Haus nicht sonderlich gut, dafür schlafe ich am Morgen bis um neun aus. Der Wind hat sich beruhigt, also es ist jetzt nicht komplett ohne, aber deutlich ruhiger als gestern. Außerdem regnet es nicht mehr und der Himmel zeigt sich blau mit schönen Wolkenformationen. Ich gehe zum Frühstück auf das Sofa, beobachte draußen recht nah zwei Rentiere und wie sich die Wolken langsam, aber stetig über den Namahisvárri auf der gegenüberliegenden Seeseite schieben. Von um zehn bis zwölf schlafe ich noch mal ein und mache mich am Nachmittag an ein paar kleinere Sachen ran: Das zeitweise Quietschen des Rucksacks bekämpfen, die neuen Handschuhe gegen Schusseligkeit sichern und Dies und Das. Am Nachmittag entdecke ich Richtung Norden das Njunis-Massiv, es ragt bis auf 1717 m auf. Auf einem der Berge gibt es ein sehr breites, absolut planes statt spitz zulaufendes oberes Ende. Merkwürdig anzusehen. Und irgendwas ist doch da oben drauf. Mein Fernglas ist da sehr hilfreich, es ist eine militärische Radarstation, deren Antenne sich konstant dreht und deshalb selbst auf diese Entfernung von circa zehn Kilometern ins Auge fällt. Sie ist versenkbar und es gibt einen Tunnel durch den Berg dorthin, wie ich später erfahre.
      Am späten Nachmittag kommen noch ein paar weitere Wanderer und Jäger mit ihren Hunden dazu. Schon gegen neun sind heute die ersten Polarlichter zu sehen, danach zieht sich der Himmel zu sehr zu und meine Augen auch.
      Read more

    • Day 226

      13. September

      September 13 in Norway ⋅ ☁️ 6 °C

      Heute hab ich richtig Bock. Von mir aus stehe ich schon um zehn vor sechs auf, es ist zwar noch bewölkt, aber der Blick durchs Dividalen zeigt weit entfernt schon blauen Himmel und das macht mir Spaß. Der Wind weht einigermaßen und es ist heute morgen gefühlt deutlich kälter als noch gestern. Nachdem ich zur Toilette war ist das Zelt in Nullkommanichts abgebaut und ich gehe rein zum Frühstücken. Möchte vor den ganzen Leuten durch sein, schließlich ist inzwischen die ganze Hütte voll. Kurz vor Mitternacht sind noch etliche Jäger dazugekommen, überall liegen hier Leute rum. Also gibt es beim Frühstück auch noch das eine oder andere zu erzählen, aber ich bin auch schon um acht rum fertig, sodass ich losmarschieren kann. Nach hundert Metern merke ich, dass ich meine Jacke vergessen habe, also noch mal kurz zurück. Ich habe heute 24 km vor mir bis zur Dærtahytta, es geht ab jetzt wieder Richtung Norden, da ich sonst in Kürze im Osten die schwedische Grenze überqueren würde. Auf schwedischer Seite ist allerdings die Esrange-Zone, ein riesiges Raketentest- und Startgebiet, von dem aus auch die ESA zivile Sachen betreibt, zum Beispiel Wetterballone und Raketentests, aber auch Satelliten in den Orbit geschossen werden.
      Vielleicht werde ich heute schon ein oder zwei Kilometer vor der Hütte das Zelt aufstellen, je nachdem, wie ich drauf bin. Der Tag beginnt mit einem absolut steilen Aufstieg, es geht auf den ersten 2 km von 580 m.ü.M. hoch auf 900 m. Für die Wanderwege ist das ungewöhnlich steil, aber es ist, wie es ist. Als ich mich hochgearbeitet habe, habe ich einen fantastischen Blick zurück über das Dividalen und auch ein Teil des Weges, den ich gestern entlanggekommen bin. Da der Wind hier oben heute stark ist, ziehe ich zum ersten Mal nach dem Sommer meinen Schurwoll-Hoodie an und die Handschuhe dazu. Auf der Hochebene zieht es sich jetzt noch bis auf fast 1000 m hoch, läuft sich aber insgesamt wunderbar. Die Wolken ziehen hier noch ziemlich tief und als ich in ein Hochtal komme, dass zwischen den Bergen Jerta und Litle Jerta durchführt, ist es ähnlich wie am Morgen: Die Wolken hängen hier einerseits so tief, dass ich fast in ihnen laufe, aber am Ende des Tales sehe ich helles Licht und blauen Himmel, als wäre es der Eingang zum Paradies. Der Weg dorthin ist nur circa 2 km lang und dann stehe ich tatsächlich vor einer riesenweiten Ebene, die hell von der Sonne erleuchtet ist und über der weiße Wolken vor blauem Himmel stehen. Damit bin ich auch über letzte Zweifel erhaben, was das heutige Wetter betrifft. Insgesamt habe ich sowieso das Gefühl, dass es heute der Tag der unendlichen Weite wird. Nachdem ich in diese Hochebene abgestiegen bin, quere ich einen sehr breiten, aber aktuell recht flachen Fluss, um danach an den Hängen des Berges Stuora Nanná um ihn herum zu laufen. Überall kann ich so sehr weit schauen, diese Ebenen sind schier unendlich. Hier und da begegne ich ein paar Rentieren und habe den ganzen Nachmittag über so fantastisch weite Blicke. Nachdem ich zwischen zwei Seen hindurchgewandert bin, geht es noch einmal etwas höher auf eine Hochheben, von hier habe ich eine wunderbare Aussicht in die Berge des Likkafjellet mit ihrer speziellen hochkant gestreiften Struktur, im Vordergrund ist eine bunte Sami-Siedlung zu sehen. Aber in dieser weiten Entfernung sehe ich am späteren Nachmittag auch Regenschlieren und so versuche ich im Auge zu behalten, wie das Wetter um mich herum ist. Nach der Überquerung der Hochebene tut sich wieder ein sehr weites Tal auf, das Dærtavággi, an dessen Ende ich sogar schon die Hütten als Tagesziel erkenne. Es sind noch gute 6 km von hier und wird ein etwas steiniger, aber nicht sonderlich steiler Aufstieg in diesem weiten Tal. Zur Hälfte des Weges nehme ich hinter mir auf einmal Regen war und tatsächlich beginnt es nach kurzer Zeit zu tropfen, so dass ich vorsichtshalber den Poncho zumindest über den Rucksack ziehe. Das stellt sich später als kleiner Test heraus, es bleibt nämlich trocken und so mache ich die letzten 3 km durch dieses müßig zu laufende Gelände bis zur Hütte, an der ich heute gegen halb sechs nach unheimlich vielen kleinen Genießerpausen ankomme. Mit zwei Belgiern zusammen sitze ich drin zum Abendessen, ich habe sie die Tage schon mal getroffen und es ist eine nette kleine Runde. Gegen halb neun verziehe ich mich raus ins Zelt und mache ziemlich müde die Augen zu.
      Read more

    • Day 51

      Berühmte Lachstreppe

      June 30, 2023 in Norway ⋅ ☀️ 23 °C

      Heute sind wir von unserem kleinen Hafen abgezogen. Nicht ganz freiwillig.

      Dieses Wochenende findet dort das Senja Barnefestival statt.

      Ne "kleine Veranstaltung" für Kinder.
      Aktuelle Anmeldungen 2500 Kinder.

      Ok da könnte es am Hafen eng werden.

      Wir schippern weiter.
      Ohne wirkliches Ziel
      So langsam soll es richtung Süden gehen.
      Uns ist diese Richtung etwas suspekt.
      Wirkliche Freude kommt nicht auf.

      Auf unserem Weg in den Süden passieren wir den Wasserfall Malselvfossen.

      Dieser Wasserfall wurde im Jahr 2003 in einer Art von Radioabstimmung zum Nationalwasserfall gekührt.

      An dem 600 m langen Wasserfall wollen jede Menge Lachse hochschimmern.

      Um es dem Fisch etwas zu erleichtern wurde bereits 1910 eine 450 Meter lange Fischtreppe gebaut.
      Zur Schneeschmelze, also jetzt, hätten die Fische schlechte Karten diesen gewaltigen Wasserfall einigermaßen gut hochzukommen.

      Hier müssen sie sich Wassermassen von 750m³ pro Sekunde entgegen stemmen und insgesamt 22 Meter an Höhe überwinden.

      Über die Fischtreppe hat sich der Lachs sicherlich gefreut
      🎉🐟🎉.🐟🎉🐟🎉🐟🎉🐟🎉

      Unser heutiger Rastplatz diese Nacht verdient genau diesen Namen. Aber wir haben keine Lust weiter zu suchen 🙁
      Read more

    • Day 12

      Bobilparkering

      August 23, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 13 °C

      In den letzten Tagen hat es oft geregnet 🌧️und wir legten längere Strecken mit unserem Bobil (Wohnmobil) 🚌 zurück, fuhren mit der Fähre🛳️, suchten uns ruhige Spots zum rasten und besuchten Museen.

      Heute waren wir in Narvik. Narvik ist ein wichtiger Hafen für die Verschiffung von Eisen, weshalb die Gemeinde im 2. Weltkrieg angegriffen wurde. ⚔️Wir besuchten dort das Kriegsmuseum. Ich war überrascht, denn wir kamen erst nach 3 Stunden wieder raus. 😱 in diesem Museum wird zum Denken angeregt, viel hinterfragt, Menschen wurden interviewt und teils auch Ansichten der Besucher geteilt.
      Ich fühlte mich überwältigt und definitiv sehr nachdenklich. Ohne Zweifel einen Besuch wert, auch wenn man nicht sehr an Kriegshistorie interessiert ist!

      Danach setzten wir unsere zweitletzte🥹 Fahrt mit unserem Camper in Richtung Tromsø fort. Zuerst aber noch ein kleiner Abstecher ins Landesinnere, nahe der Grenze zu Schweden. Die Fahrt war bildschön! Tatsächlich kam die Sonne ☀️ hervor und begleitete uns durch den Wald, über die klaren Bäche bis hin zu unserem letzten Campingplatz direkt am See🌄
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Målselv, Malselv

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android