Norway
Tjøtta

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Travelers at this place
    • Day 33

      Von Fähre zu Fähre

      August 28, 2023 in Norway ⋅ ☀️ 16 °C

      Schöne ruhige Nacht gehabt. Heute morgen erstmal ein großer Sparziergang mit Stanley. Die Küste lang, über Steine und Schären. Er kann garnicht genug bekommen. Einmal musste ich ihn auf meinen Arm retten. Kurz vor uns schlich ein Fischotter um die Steine. Nichts wie weg. Frühstück gibt es an einem kleinen See. Danach erfrischendes baden. So ist es schön. Dann geht es die schöne Helgelandskysten weiter runter. Erster Stopp heute das Küstenfort Gronsvik. Es war Teil des Atlantikwalls, einer zusammenhängenden Kette aus Wallanlagen von der Grenze zwischen Spanien und Frankreich im Süden und weiter nordwärts entlang der gesamten Küste Norwegens. Das Küstenfort hat eine strategische Lage in der Landschaft mit einem einzigartigen Blick auf das Inselreich. Überall sind Gänge und Gebäude in der Erde versenkt, sodass man sie kaum sieht. In viele Teile des unterirdischen Forts kann man hinein. Echt interessant. Weiter geht es durch die schöne Landschaft. Fährefahren. Danach gibt es eine laaange Mittagspause. Mittagessen, Sparzierenlaufen und Mittagsschläfchen. Von den Parkplatz hatte man einen Wahnsinnsausblick auf die Fjorde. Danach geht es mit der Fähre weiter. Die Landschaft wird flacher. Die Berge sind hier ganz glatt, mit wenig Vegetation. Kurz vor meinem Schlafplatz entdecke ich noch 2 Elchfamilien beim grasen. Wahnsinn wie viele Elche ich dieses Jahr gesehen habe. Auf dem Platz stehen schon 3 Wohnmobile, aber ich passe noch dazu. Stanley mag noch mal raus, als es anfängt zu dämmern. Wir sehen einen Polarfuchs. Das erste Mal das ich sowas hier sehe. Bei einem Gläschen Wein lese ich noch ein bisschen. Gegen später fängt es an zu tröpfeln.Read more

    • Day 80

      3 x Fähre

      July 17, 2016 in Norway ⋅ ⛅ 11 °C

      Bin ich zu langsam oder zu schnell? Habe ich den Regen eingeholt oder er mich? Keine Ahnung, auf jeden Fall regnet es wieder. Die ganze Nacht höre ich den Regen auf mein Zelt prasseln und auch am Morgen regnet es. Zum Glück bin ich auf einen Campingplatz mit Unterstellmöglichkeit. So kann ich in Ruhe meine Sachen im Trockenen packen. Nur meine gewaschene Kleidung von gestern ist nicht trocken, ich stecke sie nass in meine Taschen.

      Zum Losfahren ziehe ich mir so ziemlich alle warmen Kleidungsstücke an, ich möchte nicht frieren. Mit Wintertrikot, Flies- und Windjacke und Regenponcho fahre ich im Regen ohne Frühstück los. Das Frühstück plane ich für die 1. Fähre des Tages, in 90 min müßte ich dort sein. Gleich der erste Anstieg treibt mir den Schweiß aus den Poren, ich habe es mit der warmen Kleidung zu gut gemeint. Ich warte auf das 1. Bushäuschen um mich im Trockenen einiger Kleidungsstücke zu entledigen, aber nein, keine Busstation liegt auf dem Weg. Als der Regen schwächer wird bleibe ich doch stehen und ziehe einige Kleidungsstücke aus. Nach einer ebenso langen Abfahrt im Regen erreiche ich den Fährhafen in dem gerade meine Fähre ankommt.

      Einsteigen, € 3,50 bezahlen und rauf auf die Fähre. Viel Zeit habe ich nicht, nur 20 min dauert die Fahrt und doch habe ich einiges zu erledigen. Für mein Fahrrad suche ich einen überdachten Abstellplatz, packe die nasse Wäsche aus und platziere sie auf dem Rad zum Trocknen. Und dann gehts rein in die warme Stube. Richtig warm ist es im Salon, seit Tagen bin ich wieder einmal in einem Raum. Ich suche mir einen Sitzplatz bei einer Steckdose zum Aufladen des Tablets, meine Regenkleidung platziere ich hier im Raum zum Trocknen. Und jetzt brauche ich dringend etwas zu essen. Butterbrot mit Käse und hartgekochtem Ei habe ich bei mir, mit diesem Hunger schmeckt es mir doppelt so gut wie zu Hause. Kaum bin ich mit dem Essen fertig muss ich wieder meine Sachen packen und aussteigen. Nochmals schaue ich und nein, ich habe nichts vergessen und hinunter zum Rad und runter von der Fähre.

      Beim Aussteigen staune ich, auf dieser Insel scheint die Sonne! Freudig packe ich die Regensachen weg und richte die nassen Kleidungsstücke wieder zum Trocknen auf den Gepäcksträger. Ich fahre los, und wieder ein Staunen, der Wind kommt von hinten! Das gibt es doch nicht! Fahre ich etwa in die falsche Richtung? Das kann nicht sein, es gibt keine andere Straße. Verunsichert fahre ich mit Rückenwind weiter. Zusätzlich zum Rückenwind ist diese Küstenstrecke flach, zum 1. Mal in Norwegen eine flache Strecke. Die Felswände sind einige Hundert Meter ins Landesinnere gerückt und so ist genug Platz für eine flache Küstenstraße. Norwegisch flach ist die Straße, im Vergleich zum Donauradweg noch immer hügelig. Auf 100 km kommen hier auf dieser flachen Straße nur 500 Höhenmeter. Mit knapp 20 km/h - ich bekomme beinahe einen Geschwindigkeitsrausch - fahre ich dahin.

      Die Sonne verschwindet leider schnell wieder und der Regen kommt zurück. So packe ich die Regenkleidung wieder aus, die nassen Kleidungsstücke wieder ein. Dieses Wechselspiel wiederholt sich einige Male bis es sich so richtig einregnet. Dunkle Wolken versperren mir die Sicht auf die felsigen Gipfel der "7 Schwestern" an meiner rechten Seite. Schade, das wäre bei Schönwetter sicher eine sehr eindrucksvolle Landschaft. Beim Wechsel der Kleidung in einem Bushäuschen treffe ich eine schweizer Radreisende. Wir trinken gemeinsam Kaffee, tauschen uns aus, lachen gemeinsam und fahren nach einiger Zeit im Regen in entgegengesetzte Richtung weiter.

      Stunden später komme ich zur nächsten Fähre. Wieder habe ich Glück, sie fährt in 10 min ab. Ich habe noch Zeit um mir eine Pizza zu besorgen die ich auf der Fähre esse kann. Die Fahrt dauert diesmal nur 10 min und nach der Pizza steige ich schon wieder aus.

      Diesmal erwartet mich starker Regen und sehr schlechte Sicht. 20 flache km habe ich bis zur nächsten Fähre, der Wind hat gedreht und kommt wieder von vorne. Ich pedaliere in gleichmäßigen Tempo dahin und realisiere die kargen Felsen und die stürmische See neben mir nur am Rande. Ich hoffe, solche Küstenabschnitte bei Schönwetter nochmals durchfahren zu können.

      Auch die 3. Fähre des Tages ist bei meiner Ankunft schon in Sichtweite. Ich darf mit dem Rad als Erste einsteigen und sichere mir wieder einen Sitzplatz bei einer Steckdose. Wieder nehme ich eine Jause zu mir, mittlerweile ist es 19.30. Ich möchte heute viele Kilometer machen, am Abend noch ein Stück fahren und deshalb nütze ich alle notwendigen Nichtradfahrzeiten zum Essen. So spare ich Zeit und kann wieder radfreie Zeit für die Lofoten bei Sonnenschein - so ist meine Hoffnung - herausfahren. Da ich mit dieser Fähre 50 min unterwegs bin lohnt es sich, meine nassen Radschuhe und -handschuhe mit Papier auszustopfen. Die Handschuhe werden trocken, die Schuhe nicht wirklich. Auch die nasse Kleidung lege ich unauffällig rund um mich zum Trocknen auf, aber die Socken und Hosen werden heute sicher nicht mehr trocken. Für mich zu schnell ist auch diese Fahrzeit vorbei.

      Beim Aussteigen ist es stark bewölkt, aber niederschlagsfrei. Ich bin unschlüssig, ob ich noch weiterfahren oder mich gleich nach einem Schlafplatz umschauen soll. Nach wenigen Kilometern Fahrt sehe ich einen tollen Nachtplatz und bleibe stehen. Zum wiederholten Mal hänge ich die Wäsche auf, koche mir eine Suppe, stelle das Zelt auf und schlüpfe hinein. Schon nach wenigen Minuten prasselt wieder der Regen auf mein Zelt, aber ich habe für heute alles erledigt. Ich werde vermutlich gut schlafen an diesem ruhigen Ort, beim Friedhof der Kriegsopfer des 2. Weltkrieges.
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    • Day 21

      Vom Ureddplassen nach Tjøtta

      July 31, 2020 in Norway ⋅ ⛅ 14 °C

      Nachdem wir am Ureddplassen übernachtet haben, sind wir der FV17 weiter gefolgt. Unsere erste Rast war am Holandsfjord, von da aus hatten wir eine fantastische Sicht auf den Svartisen Gletscher. Wir hatten heute 3 Fährüberfahrten und mit der Fähre Jektvik-Kilboghamn den Polarklreis passiert. (Man konnte eine kleine Weltkugel an der Küste erkennen)
      Am Abend bei Dämmerung haben wir etliche Elche gesehen - sie scheinen sich in der Dämmerung eher zu zeigen, als am Tag, denn wir haben bisher immer nur welche am späten Abend gesehen. Übernachtet haben wir heute in Tjøtta bei einer Kriegsgräberstätte. (Gedenkstätte an der norwegische, sowjetische und deutsche Staatsangehörige, die bei der Versenkung der MS Rigel am 27. November 1944 ums Leben gekommen sind - insgesamt verloren 2.456 Menschen bei dem Angriff der Alliierten ihr Leben)
      Beim warten am Abend auf die letzte Fähre haben wir im Wohnmobil noch etwas leckeres gekocht-frische Shrimps mit Salat 😋.
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    • Day 8

      Erstmal stärken

      May 31, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 16 °C

      Nach der zweiten Fährfahrt, die sogar eine Std. ging, gibt's erstmal Mittag... also eher Abendessen, aber da es nie richtig dunkel wird und wir immer recht spät schlafen gehen, fühlt sich das Essen gegen 5 eher wie Mittag an ☺️ Heute wird endlich gebraten. Und ich kann nebenbei die Schäfchen um uns herum beobachten 🤍Read more

    • Day 23

      Tjøtta

      September 1, 2018 in Norway ⋅ ⛅ 17 °C

      Irgendwie haben wir kein Glück. Die letzte Fähre ist vor 10min. los, nun heißt es 2,5 std. auf die Nächste warten und bangen, dass wir noch mit drauf passen. In der Zeit schauten wir uns den Hafen an und trafen Österreicher beim Angeln. Diese sind nun schon 6 Monate unterwegs und gaben uns noch ein paar Tipps, wo wir frischen und günstigen Fisch kaufen können. Dann unterhielten wir uns noch mit den Deutschen aus Baden- Württemberg. Sehr nette Leute und dann kam auch schon unser Schiff. Wir sind gerade so noch auf die Fähre gekommen, die, wie sich herausstellte, die Letzte für den Tag war. Es passten nur 2 Autoreihen drauf, da wir einem großen gewerblichen LKW den Vorrang lassen mussten. Die Fahrt verging wie im Flug, da wir regen Kontakt zu allen Deutschen auf dem Schiff hatten.(Komischerweise waren fast nur Deutsche an Bord😀)Read more

    • Day 12

      und wieder eine Fähre

      July 20, 2022 in Norway ⋅ ☁️ 16 °C

    You might also know this place by the following names:

    Tjøtta, Tjotta

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