Norway
Tokke

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Travelers at this place
    • Day 14

      Berdalsbu -> Brekka

      June 11 in Norway ⋅ ☁️ 7 °C

      Schneeee…. Ich hab dich wieder 😅 diesmal auf der Ostseite des Setesdals unterwegs zeigen sich noch viel größere Schneefelder als bisher. Je nach Beschaffenheit ist es mehr oder weniger ein Kampf da durch zu stapfen. Es ist auch weniger das voran kommen dass es schwer macht, sondern eher, dass ich dauernd aufpassen muss nicht bis über die Knie einzusinken, das kostet Kraft! Aber morgen geht’s wieder in niedriger liegende Gefilde, also lässt sich das ja nochmal aushalten 😉 zudem sind die noch oft gefrorenen Seen mit ihren eiskalten Blautönen und die Bäche die sich durch den Schnee graben ein faszinierender Anblick!

      Heute stand auch noch eine Entscheidung auf dem Plan. Hütte nach 13km oder weiter gen 20km und das Zelt frei im Fjell aufstellen . Siehe Bilder, das Zelt hat gewonnen und ich liege im warmen Schlafsack bei wirklich traumhaften Ausblick! 😍
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    • Day 12

      Dalen in der Telemark

      August 21 in Norway ⋅ ⛅ 14 °C

      Gestern in Dalen, in der Telemark, bei bestem Campingwetter angekommen.
      Heute leider wieder ☔️
      Krise wegen des vielen Regens mit schöner, anstrengender Wanderung/ 810 Treppen bergauf🤪, tollem Ausblick und kleinen Köstlichkeiten überwunden😃Read more

    • Day 12

      Norbert Balance

      June 11, 2023 in Norway ⋅ ☀️ 21 °C

      Ich habe ja schon ein paar mal geschrieben, dass ich nachts nicht gut schlafe. Aber diese Nacht fällt es mir besonders schwer einzuschlafen. Bis nachts um 23:30 Uhr habe ich noch mein Tagebuch eindiktiert. Ich nutze oft die Diktatfunktion vom iPhone und mache hinterher ein paar Korrekturen. Mein Lieblingsmissverständnis bisher: „Norbert Balance.“ Norbert ist nicht mein Künstlername. Obwohl ich ernsthaft drüber nachdenke. 😄 Norbert Balance. Dieser Name erschien auf meinem Display als ich Norge på langs diktieren wollte.

      Ich drehe mich auf meiner Matratze hin und her. Obwohl es draußen ziemlich frisch ist, ist es im Zelt ziemlich angenehm. Allerdings habe ich bei der Auswahl meines Zeltplatzes die Fähigkeiten meiner aufblasbaren Isomatte ein wenig überschätzt. Der Boden unter mir ist so uneben, dass es keine ideale Liegestellung gibt. Aber das ist mir heute egal. Ich bin so zufrieden mit dem Tag, sowohl mit meiner sportlichen Leistung, als auch mit den Erlebnissen, insbesondere mit den Rentieren zum Schluss. Ich bin mir recht sicher, dass sich mein Körper allmählich an das tägliche Pensum gewöhnt. Außerdem steht mit dem morgigen Tag der Abschluss von einer zweiten, wichtigen Großetappe an. Die erste große Etappe waren die Tage bis Dølemo, wo insbesondere in zwei Tagen ausschließlich Straße zu bewältigen waren. Die zweite große Etappe startete ab Dølemo. Hier wusste ich, dass ich wenigstens fünf Tage nur in der Natur bin, ohne Straßen, ohne Einkaufsmöglichkeit. Beide Etappen waren herausfordernd, liefen in Summe aber ziemlich gut.

      Erst am Morgen gelingt es mir für ein paar Phasen, richtig wegzunicken. Müde, aber motiviert mache ich mir irgendwann den ersten Kaffee. Heute habe ich keine Lust auf Früchtemüsli mit heißem Wasser. Das habe ich jetzt elf Tage lang gefrühstückt. Vom ersten Tag an trage ich noch Trekkingfrühstücke mit mir herum. Heute ist eins davon fällig. Reispudding mit Beeren. Während des Frühstücks lese ich mir noch einmal meine Footprints der letzten beiden Tage durch. Beide sind noch nicht hochgeladen. Insbesondere der von gestern Abend ist schon recht intim. Ich überlege, ob ich ihn wirklich komplett veröffentliche oder Teile davon streiche. Aber auch nach zweimaligem durchlesen stehe ich voll zu dem, was ich schreibe.

      Obwohl ich heute einige Kilometer vor mir habe, die meisten davon auf der Straße, lasse ich den Morgen entspannt angehen. Ich trinke sogar zum ersten Mal einen zweiten Kaffee, den ich draußen in der Sonne genieße. Es ist fast windstill und eine unglaublich schöne Stimmung. Dann mache ich mich aber doch allmählich fertig.

      Zu Beginn suche ich gar nicht erst den Weg, den ich entlang gehen muss, denn das Tal vor mir gibt die Richtung klar vor. Viel entscheidender ist es, wie ich mir den besten Weg zwischen großen Schneefeldern und freiem Gelände plane. Heute breche ich immer häufiger im Schnee ein. Die Sonne scheint hier schon länger rein, und es ist nicht immer einfach, die Schneefelder richtig zu lesen. Später führt eine breite Schneebrücke über einen breiteren Bach. Meiner Einschätzung nach könnte sie halten. Allerdings glaube ich, dass der Konjunktiv hier draußen nicht immer dein bester Freund ist. Also gehe ich einige Meter zurück und finde eine Stelle, wo ich den Bach queren kann, ohne auf die Stabilität einer tauenden Schneebrücke hoffen zu müssen.

      Nach kurzer Zeit öffnet sich das Hochtal, und ein großer Wasserfall fällt rauschend hinab. Mein Pfad war zuletzt sogar durch blaue Punkte gekennzeichnet, denen ich weiter folge. Seitlich vom Wasserfall führt der Weg nach unten und ist immer wieder durch recht steil abfallende Schneefelder verdeckt. Diese betrete ich vorsichtig und haue meine Hacken so fest Es geht in den Hang. Ausrutschen möchte ich hier nicht. Als ich den Weg ein weiteres Mal verliere, schaue ich doch kurz auf Komoot nach. Jetzt sehe ich, dass mein Weg vorm Wasserfall über den Bach noch eine ganze Weile dem Höhenzug folgend weiter verlaufen wäre. Ärgerlich. Aber jetzt wieder umdrehen? Durch die Schneefelder? Auf der Karte sehe ich, dass ich die Straße, auf welche ich später sowieso kommen würde, auch dann erreiche, wenn ich hier querfeldein gerade ausgehe. Ich such mir den bestmöglichen Weg den Berg herab und starte meinen Querfeldeinweg. Zufälligerweise lande ich wieder auf dem Pfad mit dem blauen Punkten. Dieser ist allerdings auf keiner meiner Karten vermerkt. Ich folge dem Pfad, verliere ihn aber bald schon wieder. Ob versumpfter Weg oder querfeldein. Eigentlich ist das kein Unterschied. Und so bahne ich mir zickzack meinen Weg durch kleine Birken, Büsche, Sumpf und kleine Restschneefelder. Es dauert nicht lang und ich komme an eine Hütte, die auch auf der Karte eingezeichnet war. Dank ihr gibt es eine kleine Brücke über den Fluss, der parallel zur Straße verläuft. Während ich die letzten Meter durchs Gestrüpp gemacht habe, habe ich mich mehrfach gewundert, ob ich heute Morgen doch etwas zurückgelassen habe. Mein Rucksack kommt mir unfassbar leicht vor. Nachdem ich den Fluss überquert habe, nehme ich den Rucksack ab, doch schon als ich ihn an einem Arm hebe merke ich, dass er gar nicht so leicht ist. Mein Rücken scheint sich langsam daran zu gewöhnen.

      Die Straße ist leider eine größere, als ich mir gewünscht habe. Immerhin nicht so eine viel befahrene und breite Straße wie die zwischen Evje und Dølemo. Aber auch nicht einer dieser charmanten Forstwege, wie sie zu Beginn oft als Straße in meiner Karte verzeichnet waren.

      Durch meine Abkürzung bin ich noch früher auf der Straße als ich es eigentlich gewesen wäre. Auf Komoot checke ich, wie lange ich nun auf der Straße laufen muss. 27,5 km. Ich hatte mich darauf gefreut, mich für wenige Stunden nicht auf Weg und Gelände konzentrieren zu müssen, das ist mir jetzt aber auch wieder ein wenig viel. Aber: Es ist, wie es ist. Nach wenigen Minuten komme ich an einem Parkplatz mit Mülleimern vorbei. Hier entsorge ich den Müll der letzten Tage und meinen gebrochenen Trekkingstock. Schon nach 1 Stunde auf der Straße spüre ich deutlich meinen Rücken. Das Gehen auf der Straße ist einfach etwas komplett anderes. Während ich heute Morgen und auf dem Weg zur Straße Wasser im Überfluss hatte und daher darauf verzichtet habe, meine Reserven zu füllen, ist hier nun nur die heiße Straße in einem breiten Tal. Ich hoffe, dass sich bald eine Gelegenheit zum Wasser nachtanken ergibt. In ernsthafter Gefahr bin ich hier aber nicht. Zum einen laufe ich an einem Fluss entlang, der zwar so breit ist, dass ich das Wasser nicht zwingend daraus trinken möchte, zum anderen kommen mir alle paar Sekunden Autos entgegen, oder überholen mich, dass ich zur Not um Hilfe fragen kann. Aber es dauert nicht lange und ich finde am Rand der Straße einen kleinen Bach, dem ich mein Vertrauen schenke.

      Nach 11 km mache ich eine richtige Pause. Ein schattiges Plätzchen finde ich nicht, aber mit dem Wind ist es in der Sonne gut auszuhalten. Ich lege mich mit meiner Isomatte auf den Boden. Da aber schon nach kurzer Zeit Ameisen nicht nur am Arm und Kleidung herumkrabbeln, sondern auch Vorstöße in die Hosenbeine wagen, entscheide ich mich, den Rest meiner Mittagspause sitzend auf einem Stein zu verbringen. Es gibt Nussmix und einen weiteren halben Liter Wasser aus dem Bach neben der Straße. Da der erste halbe Liter Wasser drin geblieben ist, kann ich ruhig davon ausgehen, dass das Wasser sauber ist.

      Nach einer Dreiviertelstunde geht es weiter. Mittlerweile ist es richtig warm. Der Asphalt strahlt zusätzliche Wärme von unten. Es geht noch einige Kilometer leicht bergauf, ab da soll es dann aber nur noch bergab gehen bis Dalen. Es macht nicht direkt Spaß, an der doch durchaus viel befahrenen Straße entlang zu laufen, aber stören tut es mich heute auch nicht. Einfach mal stumpf gerade auslaufen, ohne darauf zu achten, wo ich hintrete. Der Rücken schmerzt diesmal nicht so sehr wie bei den ersten großen Straßenetappen. Ich habe seitdem aber auch einiges vom Gepäck weg gegessen. Der Vorteil hier auf der Straße ist, dass ich die Kilometer relativ leicht runter laufe.

      Das einzige was mich stört, sind meine Einlegesohlen. Eine von beiden ist immer irgendwie verrutscht. Im Gelände stört das nicht so sehr. Da ist die Druckverteilung im Schuh bei jedem Schritt eine andere. Hier auf der Straße zeigt sich jeder kleine, verschobene Millimeter. Auf 400 m halte ich dreimal an, um meinen linken Schuh neu auszurichten. Mit den Händen spüre ich keine Unebenheiten. Aber sobald ich mit dem Fuß im Schuh bin und einige Meter gehe, habe ich das Gefühl, dass meine Zehen in einen rund halben Zentimeter breiten Spalt reindrücken. Das nervt richtig aber ich habe keine Lust ein fünftes Mal anzuhalten und wieder ergebnislos irgendwelche Korrekturen an meiner Sohle zu machen. Schließlich versuche ich es dann trotzdem. Ergebnislos. Vielleicht spielen mir auch die Nerven meiner Zehen einen Streich.

      Es ist anstrengend, die Sonne brennt, der Rücken zwickt ein wenig, und die Füße tun weh. Aber mit dem heutigen Ziel vor Augen reiße ich die Kilometer so runter. 4 km vor Dahlen gehen die Serpentinen runter ins Tal. Zwei Kehren unter mir sehe ich einen anderen Wanderer mit großem Rucksack. Vermutlich ist es auch ein NPLer. Wer sonst sollte auf die Idee kommen, diese Straße hier zu Fuß zu gehen. Irgendwie bin ich motiviert, ihn einzuholen. Das hier ist kein Wettkampf! Aber den will ich gewinnen. ;-)
      Noch bevor die Serpentinen enden, hole ich ihn ein. Ich spreche ihn an und wie sich herausstellt, läuft er tatsächlich Norge på langs (Norbert Balance). Er ist Norweger und wohnt selbst irgendwo in der Mitte von Norwegen. Er fragt mich, wie ich mich mit meinen Lebensmittel manage. Er selbst hat sich 28 Pakete über die Strecke verteilt verschickt. Wie sich herausstellt, sind wir am gleichen Tag in Lindesnes gestartet und haben sogar auf dem gleichen Campingplatz übernachtet. Er ist aber die kürzere Route über die Straße gegangen. Das hat ihn gleich einen Tag Auszeit gekostet, weil ihm die Füße so geschmerzt haben. So bestärkt er mich in meiner Wahl, fünf Tage durchs Gelände gegangen zu sein. Er will heute noch ein oder 2 Stunden weitergehen. Ich hingegen biege rechts ab zum Campingplatz und freue mich, wenn ich die heutigen 31 km geschafft habe. Es ging nicht viel bergauf. Dafür aber fast 1200 m runter. 27 km habe ich nur auf der Straße verbracht. Rund 1 km vom Campingplatz ist eine Tankstelle mit kleinem Geschäft. Hier gönne ich mir eine 3,30 € Cola für die Zielgerade. Mir schmerzen die Füße und ich laufe alles andere als rund.

      Der Campingplatz ist ziemlich teuer. Umgerechnet 54 Euro zahle ich für 2 Nächte und eine Waschmaschine. Ich habe aber keine Wahl. Dafür ist der Inhaber sehr freundlich und alles ist sehr gepflegt. Ich baue langsam wie ein alter Mann mein Zelt auf und verstaue nach und nach all mein Zeugs. Nach einer langen heißen Dusche geht es mit den frischesten Sachen die ich habe 450 m in den Ort zu einer Bar/Restaurant. Google sagt, der Ort sei etwas besser besucht als sonst zu der Zeit. Ich hoffe, dass ich einen Platz bekomme.

      Drinnen sitzt niemand. Draußen sitzt einer. Ich rechne mir aus, was hier sonst zu der Zeit los ist. Die Person draußen ist der freundliche Holländer, der mich kurz angesprochen hatte, als ich am Campingplatz ankam. Ich setze mich aber ein paar Tische weiter, um mit Nicole zu telefonieren, bis das Essen kommt. Ich habe Burger und Bier bestellt. Als das Essen kommt, unterbreche ich das Telefonat. Der Burger ist der Hammer! Das Bier auch!

      Nach dem Essen spricht mich der Holländer an. Er entschuldigt sich, dass er mit einem Ohr beim Telefonat zugehört hätte. Aber er war neugierig, weil er von Film und Reise gehört hätte. Ich erzähle ihm meine Geschichte und die Entscheidung gegen den Film. Alles auf englisch und ich bin selbst überrascht, wie gut das funktioniert. Vielleicht kann ich das eines Tages ja doch noch!

      Ich erzähle dem Holländer, dass Norge på langs ein Traum war, nun aber eine echte Challenge. „Every dream coming true is a challenge“, sagt der Holländer. Recht hat er. Es macht Spaß, mit ihm zu reden und wir sind voll auf der gleichen Wellenlänge. Als ich ihn frage, ob er hier Urlaub macht, erzählt er mir seine Geschichte. Das hier sei sein Traum und seine Challenge. Erst vor einigen Wochen ist er hier angekommen. Er will hier Fuß fassen. Es war wohl schon länger sein Traum auszuwandern, er wusste aber nie so recht wohin. Norwegen und speziell dieser Ort hätten es ihm angetan - „you feel it!“ Nun, mit 62 Jahren, habe er diesen Schritt gewagt. Wir beide haben etwas gewagt und sind beide fest davon überzeugt, dass Dinge sich ergeben, wenn man einfach nur anfängt zu machen anstatt ständig seine Bedenken walten zu lassen. Im Alltag fällt mir das trotz meiner guten Erfahrungen oft schwer, „einfach zu machen“. Aber meine Selbstständigkeit und dieses Projekt hier zeigen deutlich, dass es so ist. Klar kann man mal in eine Sackgasse fahren. Aber dann dreht man um und sucht einen anderen Weg. Wichtig allein ist es, dass man runter von dieser scheiß Autobahn kommt und anfängt, seinen eigenen Weg zu entdecken.

      Wir unterhalten uns noch etwas und dann rufe ich Nicole wieder an. Wir quatschen noch eine Weile und ich gehe dabei zum Zelt zurück. Während es in Bayern schon dunkel ist, färbt sich der Hang oberhalb des Tals in das gelbe Licht der Abendsonne.
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    • Day 13

      Nix tun und 1017 EUR

      June 12, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 21 °C

      Der lang ersehnte freie Tag! Auf dem ebenen Rasen des Campingplatzes gelingt es mir deutlich leichter, mich morgens noch ein paar mal umzudrehen und wieder einzuschlafen. Gegen halb neun wird es aber dann doch ziemlich warm im Zelt. Die Sonne steht bereits hoch und entfaltet ihre Kraft.

      Ich koche mir einen Kaffee und schreibe meinen Tagebucheintrag von gestern zu Ende. Auf‘s Müsli verzichte ich bewusst. Ich gehe eh gleich einkaufen und werde mir dann irgendwas geiles zum Frühstück holen. Parallel zum Tagebucheintrag schreibe ich mit Tobi, der nicht mehr weit von Rjukan entfernt ist. Ich freue mich auch über seinen Optimismus, dass die östliche Haddangervidda einen Versuch wert ist und die Schneelage ein Durchkommen gegebenenfalls zulässt. Ich lasse mir viel Zeit und koche einen zweiten Kaffee. Ich habe einfach keine Lust aufzustehen. Wozu auch. Da ich aber Hunger habe, gibt es doch Früchtemüsli mit heißem Wasser. Faulheit: 1, Hunger: Früchtemüsli.

      Das Schreiben der Tageszusammenfassungen gibt mir jedesmal viel, weil ich ganz bewusst die Tage noch einmal durchgehe. Es tut mir einfach gut und hierfür nehme ich mir gerne Zeit. Nachdem ich mich für die Route der kommenden vier Tage entschieden habe, steht fest, dass ich heute auch nicht mit dem Bus nach Åmot fahren werde, um Trekkingstöcke zu kaufen. Aufgrund der etwas abgeänderten Route komme ich da morgen sowieso durch. Ehrlich gesagt wäre mir der Ausflug nach Åmot für heute eh zu viel geworden. Mein ToDo-Liste ist lang. Wäsche waschen, einkaufen, nix tun. Insbesondere der letzte Punkt soll heute ein echter Zeitfresser werden.

      Die halbe Ladung Waschmaschine verteile ich auf dem Rasen in der Sonne. Dazu spanne ich etwas Gleitschirmleine als Wäscheleine zwischen zwei Bäumen. Dann tue ich etwas nix. Bald kommt aber der kleine Hunger und ich mache mich auf den Weg zum Supermarkt. „Supermarkt“ ist auch so ein Wort, das zu selten hinterfragt wird, aber das ist eine andere Baustelle. Auf dem Weg frage ich an der Rezeption, ob ich meine Powerbank zum Laden anhängen kann. Ich hoffe, dass sie sich über das Netzteil irgendwie resettet. Draußen sitzt der holländische Besitzer des Campingplatzes, der in etwa mein Alter hat. Vor ihm auf dem Tisch liegt eine kleine DJI Mini 3 Pro. Die Drohne, die ich gerade in meinem kleinen Tagesrucksack zur Post im Supermarkt transportiere. Ich spreche ihn darauf an und wir kommen zunächst über das Drohnenthema ins Gespräch. Wir verstehen uns gut und auch hier bin ich überrascht, dass mein Englisch einer am Ende fast einstündigen Unterhaltung standhält.

      Wie so oft stelle ich immer erst beim Schreiben fest, dass ich die Leute nie nach ihrem Namen frage. So bleibt es der anonyme Holländer mit dem Campingplatz. Auch er hat eine spannende Geschichte. Ursprünglich hat er in Holland im Bereich Cyber Security gearbeitet. Erst als Angestellter, dann als Teamleiter und schließlich als Manager. Gutes Geld habe er damit verdient. Spätestens als Corona kam hatte er die Schnauze voll und hat diesen Campingplatz übernommen. Zuvor ist er von einem Meeting ins andere gerannt. Hier verdient er nur ein Viertel seines ursprünglichen Gehalts, arbeitet dafür nur während der Sommersaison. Mit einem zufriedenen Lächeln erzählt er, dass er hier selbst beim Kloputzen glücklicher ist als in seinem alten Job.

      Ich liebe solche Geschichten, weil jede einzelne davon ein weitere Beleg ist, dass wir die gestern erwähnte Autobahn nicht fahren müssen. Zumindest nicht die ganze Zeit.

      Bei der Post im Supermarkt gebe ich mein Paket auf. Inzwischen routiniert. Die Frau hinterm Tresen sagt, dass sie zum ersten Mal ein Paket aufnimmt, wo sie bei Adresse des Empfängers und Absenders die gleiche Adresse einträgt. In meinem Fall die Adresse von Christian in Oslo. In Norwegen muss man eine norwegische Absenderadresse eintragen. Ich erkläre ihr, dass das die sicherste Methode ist. Ich selbst habe halt keine Adresse und sollte Christian nicht zu Hause sein, geht das Paket halt zurück an Christian. Ein todsicheres Ding!

      Neben Salat und Wurst wandert viel süßer Mist in meinen Einkaufswagen. Aber ich lasse mich nicht so gehen wie ursprünglich gedacht, als ich noch im Gelände war. Danach geht es zurück zum Zelt und ich lege mich eine Weile raus auf den Rasen. Als die Wolken vor die Sonne ziehen und mir eh gerade langweilig wird, lege ich mich ins Zelt. Schon besser. Die Sonne kommt schnell wieder raus und es wird richtig warm aber ich genieße das komatöse Dahindösen.

      Dann gibt es einen doppelten Kaffee und ich schaue nach meiner Powerbar. Sie lädt immer noch nicht und so steht ein weiterer Posten auf meiner Einkaufsliste für Åmot. Noch einmal laufe ich zum Supermarkt, um mir zur Feier des Tages zwei kalte Dosen Bier zu kaufen.

      Mit Brot, Wurst, Bier und ein paar Telefonaten lasse ich den Abend ausklingen. Das war ein erfolgreicher freier Tag! :-)

      Und noch eine kleine Erfolgsmeldung. Mit meiner Ankunft in Dalen habe ich 300 km geschafft und die ersten 1017 EUR erlaufen. Falls wer wen kennt, der wen kennt. Ich nehme natürlich noch weitere Sponsoren für mein Spendenprojekt auf! :-)
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    • Day 14

      Heringstritt und Shopping in Åmot

      June 13, 2023 in Norway ⋅ ⛅ 17 °C

      Diese Nacht war der Höhepunkt, was schlechten Schlaf betrifft. Ewig bin ich nicht eingeschlafen. Ich habe mich von links nach rechts gedreht. 0:00 Uhr, 1:00 Uhr, 2:00 Uhr. Ich erinnere mich, dass ich um 02:30 Uhr zum letzten Mal auf die Uhr geschaut habe. Ein Problem ist, dass mein Schlafsack einfach zu warm ist. Nachdem ich im Winter eine Testtour mit Übernachtung im Schnee im Chiemgau gemacht habe, habe ich festgestellt, dass mein aktueller Schlafsack mich nicht so warm hält, wie ich es mir gewünscht hätte. Also habe ich mir hier noch einen neuen, wärmeren Schlafsack zugelegt. Immer, wenn ich mein Equipment für Norwegen geplant habe, bin ich von den schlechtmöglichsten Verhältnissen ausgegangen. Grundsätzlich ist das auch keine falsche Herangehensweise. Denn zum Ende meiner Reise, wenn ich dem Winter entgegen laufe, aber auch in mitten meiner Reise, wenn ich in höheren, windigen Gebieten bin, kann es kalt werden. In diesen ersten beiden Wochen Norwegen erlebe ich aber einen Sommer, wie ich ihn hier noch nicht erlebt habe.

      Wenn mir letztes Jahr bei der Lysefjordrunde zu warm war, habe ich den Schlafsack unten geöffnet, dass Luft an die Füße kam. Oder ich habe ihn komplett geöffnet und als Decke benutzt. Der neue Schlafsack hat aber nur einen Reißverschluss bis ungefähr zur Hälfte, was sicherlich mit Gewichtsgründen zu tun hat. Denn obwohl er wärmer ist als mein Schlafsack zuvor, wiegt er ungefähr genauso viel. Durch seinen Reißverschluss nur bis zur Hälfte kann ich ihn aber nicht als Decke verwenden. Und das Hauptproblem sind tatsächlich meine glühenden Füße, beziehungsweise nach den Wandertagen auch Beine. So habe ich jetzt nur die Möglichkeit, meine Beine komplett aus dem Schlaf zu nehmen, dann ist es zu frisch und ungemütlich. Oder aber ich versuche, mit extrem heißen Füßen einzuschlafen. Und das gelingt mir nur selten.

      Als ich wach werde, ist es 6:00 Uhr. Ich fühle mich extrem gerädert, möchte heute aber nicht so spät los, da ich in Åmot noch einkaufen möchte. Trotzdem drehe ich mich noch einmal um. Immerhin bin ich noch einmal eingeschlafen, bevor ich um kurz nach sieben aufstehe. Ich gehe zum Klohaus und anschließend unter die Dusche. Auch wenn ich gleich wieder schwitze, möchte ich mir diesen Luxus heute Morgen nicht nehmen lassen. Schon auf dem Weg zum Klohaus merke ich, dass mir die Fußballen links extrem weh tun. Mit dem linken Fuß kann ich weder richtig auftreten, noch abrollen. Das hatte ich gestern Morgen auch, aber nicht ganz so extrem und es ist im Laufe des Tages besser geworden.

      Obwohl ich in Aufbruchstimmung bin, trotz meiner Müdigkeit, löst das gleich wieder etwas Skepsis in mir aus. Auch von der Dusche humpel ich mehr oder weniger zurück zum Zelt. Ich setze mich hin und koche meinen Kaffee. Auf Frühstück habe ich gerade keine Lust. Ich kann dieses Früchtemüsli mit heißem Wasser nicht mehr sehen. Aber nach ein paar Minuten siegt das Hungergefühl und ich gieße noch etwas Wasser in den Topf auf meinem Gaskocher nach.

      Mir fällt auf, dass ich mein Handtuch nicht zum Trocknen aufgehängt habe. Das Outdoorandtuch trocknet in der Regel ziemlich schnell. Aber ausbreiten oder aufhängen sollte man es trotzdem. Ich stehe auf und lege es auf mein Zelt. Als ich ein Schritt zurück zum Eingang mache, bleibe ich mit dem rechten nackten Fuß am Hering meines Zeltes hängen. Es schmerzt abartig. Dadurch, dass ich die Heringe oft mit einem Stein in den Boden hämmere, sind Sie oben gut angerauht.

      Bitte lass es einfach nur Schmerz sein, kein Blut! Ich setze mich auf den Boden, schaue unter meinen Fuß, und sehe, dass der Ballen am kleinen See einen tiefen, blutigen Riss hat. Das jetzt nicht auch noch. Es war eh schon der linke Fuß, der mir weh tat. Jetzt hab ich auch noch eine relativ tiefe blutige Wunde hier. Für einen kurzen Moment könnte ich wieder verzweifeln. Aber ich nehme ein Pflaster, drücke das ab geklappte Hautstück fest an den Fuß und klebe das Pflaster drauf. Ich will das gar nicht so genau untersuchen. Blutet, es tut weh, Pflaster drauf. Für einen kurzen Moment denke ich drüber nach, ob ich vielleicht doch noch einen weiteren Ruhetag dranhängen sollte. Den Gedanken hatte ich schon kurz nach dem aufstehen als ich merkte, wie die Fußballen schmerzen. Ist das jetzt das Ausrufezeichen, das es gebraucht hat? Ich weiß nicht. Ich will weiter. Und dieser Campingplatz ist recht teuer. Und außerdem würde mir heute die Decke auf den Kopf fallen. Während ich den Kaffee trinke fange ich an, mein Zelt auszuräumen und langsam zusammen zu packen. Ich ich schlüpfe in die ungewöhnlich weichen Socken. Zuletzt konnte ich sie jedes Mal nach dem Trocknen in die Ecke stellen. Die Waschmaschine hat ganze Arbeit geleistet. Ich lüfte meine Schuhe und gehe ein paar Meter hin und her. Das geht schon irgendwie, denke ich, und fahre mit dem zusammenpacken fort. Um kurz nach neun fühle ich noch meine beiden Wasserflaschen auf und mache mich auf den Weg. Der Rucksack kommt mir heute deutlich leichter vor. Zum einen fehlt jetzt die Drohne samt Zubehör, zum anderen habe ich Essen für maximal zwei bis zweieinhalb Tage dabei. Allein die Tatsache, zwei Gegenstände weniger verstauen zu müssen, macht alles wieder ein wenig einfacher. Es hat zwar bereits alles seinen Platz, aber ich merke jedes Teil weniger.

      Die ersten Schritte muss ich fast humpeln. Die Fußballen im linken Fuß schmerzen - wahrscheinlich, weil sie noch beleidigt von der Straße vorgestern sind. Mein Fuß außen schmerzt wegen meiner Heringsaction. Ich glaube nicht, dass sich der Schmerz in Luft auflösen wird aber erfahrungsgemäß wird es nach ein paar Metern etwas einfacher. Das gute ist, dass ich heute zu Beginn erst mal nicht Straße laufen muss.

      Ich gehe durch den kleinen Ort, vorbei an dem Restaurant, wo ich vorgestern diesen herrlichen Burger gegessen habe. Zwei kleine Straßen weiter startet direkt am Hang eine Treppe aus Naturstein. Hier ist auch ein Weg ausgeschildert, der Beschilderung nach mit historischer Bedeutung. Eine halbe Stunde lang steige ich Stufen aus Naturstein steil den Berg hinauf und komme immer wieder an verschiedenen Aussichtspunkten vorbei. Es ist zwar schön hier, aber im Vergleich zu den letzten Tagen sind die Aussichtspunkte hier nicht jeder einzelne einen Stop wert. Als die Stufen enden, geht geht es auf einem Pfad weiter den Berg hinauf. Erst nach 2 Stunden mache ich eine Pause. Immerhin habe ich bereits 7 km geschafft und dazu 700 Höhenmeter bewältigt. Mal ganz abgesehen davon, dass mein linker Fuß heute ein kleiner, Spielverderber ist, bin ich richtig gut vorangekommen. Meine Beine haben definitiv von dem Erholungstag profitiert.

      Nach rund 10 km ist der Pfad zu Ende. Ab hier geht es zunächst einige Kilometer eine Straße entlang. Zum Glück eine im Forstwegstil. Hier machen mir auch die Füße wieder zunehmend Probleme. Irgendwann kommt mir die Idee, dass ich ja Volumenreduzierer in meinen Schuhen habe. Das sind rund 4 mm dicke, neutrale, aber sehr harte Sohlen, die man unter die eigentliche Sohle legt, falls man einen eher dünnen Fuß hat. Das gibt insbesondere im Gelände mehr Stabilität. Es gelingt damit einfacher, die Schuhe kompakter zu schnüren. Ich denke drüber nach, ob die Sohlen vielleicht ein wenig von der Dämpfung der Schuhe wegnehmen. Es wäre ein Versuch wert, sie bei einer Pause herauszunehmen und zumindest auf der Straße zu testen, wie es sich ohne diese Sohlen läuft.

      Zumindest die ersten Kilometer laufen sich tatsächlich deutlich angenehmer. Aber nach einiger Zeit Schmerzen die Fußballen genauso wie vorher. Bevor ich Åmot erreiche, muss ich noch 4 km entlang der Bundesstraße gehen. So gut es geht, gehe ich hier meist hinter der Leitplanke.

      Am frühen Nachmittag erreiche ich das Einkaufszentrum. Tatsächlich ist hier alles unter einem Dach. Ein großer Supermarkt, ein Sportgeschäft, eine Apotheke, ein Elektrofachgeschäft und noch ein paar Geschäfte. Als aller erstes geht es in den Supermarkt, ein Smoothie und eine Cola besorgen. Nach einer kurzen Pause gehe ich in das Sportgeschäft. Die Auswahl an Trekking Stücken ist überschaubar, aber am Ende brauchbar. Ich entscheide mich für ein paar Stöcke der gleichen Marke wie meine vorherigen, welche hier umrechnet fast 100 € kosten. Zu Hause hätte es die gleichen für etwas mehr als 60 € geben. Aber so ist es nun mal.

      Das ist auch so ein Quatsch. Dass man Trekkingstöcke nicht einzeln kaufen kann. Oft unterscheiden sich der linke und der rechte gar nicht oder nur durch das Griffband, oder den Griff selbst. Geht dir einer kaputt, musst du zwei neue kaufen. Das war jetzt heute für mich keine Überraschung, aber es zeigt einmal mehr, in was für einer verschwenderischen Gesellschaft wir leben. Ich kaufe noch drei Trekkinggerichte für die nächsten Tage bis Rjukan. Meinen alten Trekkingstock darf ich da lassen. Ich sage dem freundlichen Verkäufer lachend, dass wenn demnächst jemand hier, wie ich, mit nur einem Stock rein kommt, soll er ihm einen guten Preis machen.

      Danach geht es zur Apotheke. Ich erkläre meinen Fehltritt von heute Morgen. Ich bekomme eine Desinfektionsflüssigkeit zum reinigen sowie eine antiseptische Salbe. Da die Wunde im Fußbereich ist und durch die Wanderschuhe den ganzen Tag nicht gut belüftet und in feuchter Umgebung ist, sei das besser.

      Danach geht es noch in den Elektromarkt. Meine alte Powerbank darf ich hier lassen. Für eine neue gibt es nicht so viel Auswahl. Es gibt eine 10.000 mAh und eine 20.000 mAh Powerbank. Meine alte war noch größer. Allerdings mit 370 g auch leichter als hier die größere Variante. Da ich nun aber nur noch mein Handy und meine GoPro laden muss, entscheide ich mich für die kleinere, leichtere Variante. Dann geht es noch einmal die Supermarkt, wo ich mir etwas für eine Brotzeit besorge.

      Dann mache ich mich wieder auf den Weg. Mein Entschluss steht fest, heute geht es nur noch bis zum Campingplatz, von dem mir Jens schon berichtet hat. Für 100 Kronen, umgerechnet 8,50 €, kann ich hier mein Zelt aufstellen. Ich habe mein Pensum nicht ganz auf den Kilometer geschafft heute, aber das ist mir egal. Ich habe wenig geschlafen letzte Nacht und einen verletzten Fuß. Selbst ein weiterer Ruhetag hier wäre denkbar. Das will ich aber erst am Morgen entscheiden, wenn ich ein Gefühl dafür bekomme, wie gut ich gehen kann.

      Der Campingplatz ist nicht wirklich voll. Nicht weit hinter der Einfahrt spreche ich mit einer schweizerischen Familie, die mir erklärt, dass es hier keine Rezeption gibt. Hier kommt einmal am Tag jemand und kassiert direkt ab. Es sei ein schöner kleiner und sehr sauberer Campingplatz. Ich suche mir einen Platz, etwas abseits der Wohnmobile. Es hätte auch einen schönen Platz am Wasser gegeben, aber ich baue mein Zelt etwas weiter hinten, direkt an einem Tisch mit Bänken auf. Wenn man fast jeden Abend im liegen kocht, ist so eine Sitzmöglichkeit echter Luxus. Dann gönne ich mir eine Dusche und versorge danach meine Wunde am Fuß. Zu meiner Überraschung ist nicht ein Tropfen Blut im Pflaster. Das direkte wieder anpappen der aufgeklappten Wunde war wohl eine gute Idee. Also reinige ich nur oberflächlich mit dem Desinfektionsmittel und mache etwas Salbe rauf. Das gleiche mache ich heute mit meinem Schienbein. Noch immer arbeitet die Wunde und hinterlässt deutliche Rückstände im Pflaster. Eigentlich sind heute die 14 Tage um, dass ich die Fäden ziehen könnte. Aber durch das viele Gehen heilt diese Wunde wohl etwas langsamer. Immerhin ist der Rückstand im Pflaster heute so wenig, wie es noch nie war. Ich behalte es einfach weiter im Auge, mache mir aber keine Sorgen.

      Dann lege ich mich ins Zelt und schlafe immer wieder ein, ohne dass ich versuche, dem nachzugeben. Um 20:30 Uhr stehe ich noch einmal auf zum Abendessen.
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    • Day 21

      Kanalroute bis Dalen

      June 4 in Norway ⋅ ☁️ 9 °C

      Da ich in der Nacht schlecht schlafe, stehe ich bereits um 5 Uhr auf und frühstücke, werde aber dann wieder müde und schlafe bis ca. 9 Uhr. Nach dem aufstehen, wasche ich mich und bade noch kurz. Um 11 Uhr fahre ich dann los. Nach ein paar Kilometern komme ich nach Lunde, kaufe dort ein und fahre fortan den Kanal entlang. Die Strecke verläuft noch relativ flach mit einzelnen An- und Abstiegen. Entlang der Strecke mache ich bei Kilen und bei einer Stabskirche aus dem Jahr 1915 in Fjagesund eine Rast und buche am späten Nachmittag in Vradal aufgrund sich des abzeichnenden Regens für Dalen eine Unterkunft. Die letzten drei Stunden regnet es ununterbrochen und ich erreiche Dalen durchnässt. Ich freue mich auf die warme Dusche und reinige meine Sachen zum Trocknen.Read more

    • Day 37

      Cyclists Meeting

      June 10, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 17 °C

      Heute geht's weiter dem Telemarkskanalen entlang, landschaftlich wilder & bergiger als gestern. Auch unsere Strecke ist sehr bergig, dauernd geht's hoch & runter. Während der Telemarkskanalen selber 72Hm überwindet sind's für uns heute etwa 1600Hm!
      Kurz vor Vrådal treffen wir ein holländisches Radlerpaar, pensioniert, für 3 Wochen in Südnorwegen unterwegs. Beim Supermarkt in Vrådal stossen Debbie & Simon aus DE dazu, welche seit Januar so ziemlich genau unsere angedachte Strecke in umgekehrter Richtung fahren. So sitzen dann plötzlich 6 Velofahrer gemeinsam am Tisch vor dem Supermarkt😊. Simon & Debbie spendieren ein (alkoholfreies) Bier & wir tauschen sehr angeregt unsere Erfahrungen aus. Super nett, danke euch für eure Tipps!
      Abends gestaltet sich die Suche nach einem Übernachtungsplatz schwieriger als erwartet, so dass wir ein paar Kilometer mehr als gedacht radeln, bis wir erst gegen 22 Uhr doch noch einen Platz für unser Zelt finden: leicht abseits der Strasse, zwischen Bäumen, direkt an einem Bach. Katzenwäsche (ist schon ziemlich kalt), Steffi verzieht sich ins Zelt während Markus draussen nur noch ein Minimal-Znacht kocht: 3-Minutes Asia Noodles. Morgen gibt's dann wieder höhere kulinarische Qualität😊
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    • Day 14

      Märchenschloss Dalen Hotel

      July 9, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 21 °C

      Das Märchenschloss in Dalen ist eine beliebte Sehenswürdigkeit in unserer Umgebung. Wir wollten es uns unbedingt mal anschauen. Das Schloss ist ein Hotel. Von innen total verträumt. Total wie in einem Märchen. Ein Stück durch den Park kommt man dann an einen Bootsteg mit einer Sauna am Ende des Steges.Read more

    • Day 14

      Stabkirche Eidsborg

      July 9, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 21 °C

      Auf dem Heimweg trafen wir auf die Stabkirche Eidsborg. Der Geruch der Kirche liegt uns immer noch in der Nase. Es roch sehr nach verbrannten Holz, aber die Details an der Kirche waren sehr interessant.Read more

    • Day 7

      Kleine Pause am Bergsee

      September 9, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 15 °C

      Hui... jetzt kam endlich so etwas wie das Alpen-Feeling auf 😀 Kurven, Spitzkehren, auf und ab und dazu tolle Aussichten.
      Jetzt steht eine kurze Pause direkt an einem Bergsee an, und die Sonne schaut auch immer öfter durch für Wolken 😉Read more

    You might also know this place by the following names:

    Tokke

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