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  • Carola R

Europa2024

Un’avventura a tempo indeterminato di Carola Leggi altro
  • Tschüss Camper...

    16 maggio, Germania ⋅ ☁️ 18 °C

    Die Vögel wecken mich mal wieder sehr früh in Homberg. Auch wenn - oder vielleicht gerade weil ich heute "volles Programm" habe, trinke ich in Ruhe meinen Kaffee und laufe etwas über den Parkplatz. Der Blick hinunter ins Vorland des Vogelsbergs ist traumhaft. Aber ich muss mich losreißen.
    Gegen 7:30 Uhr geht's auf den Weg nach Kronau. Es ist erstaunlich wenig Berufsverkehr. Noch einmal tanken, dann ab auf die Autobahn. Durch's Rhein-Main-Gebiet komme ich erstaunlicherweise auch ohne Stau, so dass ich schon vor dem Mittag bei Jochen in der Werkstatt bin. Dann heißt es "Tschüss LT". In den nächsten 2 Wochen wird sich Jochen um das Fahrwerk kümmern - hoffentlich ist es nicht zu schlimm... Ich komme derweil bei Freunden auf der Schwäbischen Alb unter, mit denen ich auch zur traditionellen Himmelfahrts-Tour fahre. Gut 2 Stunden Bahn-Abenteuer mit 2x Umsteigen liegen noch vor mir... Gleich der erste Zug hat Verspätung - so viel Verspätung, daß ich den Anschluss in Karlsruhe nicht bekomme. Die Bahn-App bietet mir eine Alternative mit einem TGV... ob ich den mit meinem "Regionalzug-Ticket" überhaupt nehmen kann? Aber es geht - wegen der Verspätung. Der TGV ist aber auch zu spät..."behördliche Maßnahmen"...naja... Es wird knapp, aber den Anschluss in Stuttgart verpasse ich nicht. Meine Freundin holt mich am Bahnhof ab - große Wiedersehens-Freude!!! Bei einem guten Essen klingt der Abend aus.
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  • Halbzeit - die Zweite

    15 maggio, Germania ⋅ 🌙 11 °C

    Später als geplant komme ich am Stellplatz in Homberg/ Ohm an. Die Fahrt verlief reibungslos. Kein Stau und die Mega-Baustelle bei Kassel ist auch nicht mehr da. Einen kleinen Schreck hatte ich noch bekommen, als mein "Steckdosen-Voltmeter" ziemlich komische und vor allem viel zu niedrige Werte anzeigte. Daß die Dinger, die man in eine 12V-Steckdose stecken kann, um daran USB-Kabel anzuschließen, nicht wirklich exakt messen, war mir klar, aber meines hat bisher immer so bis auf +/- 0,2 Volt genau angezeigt. Und jetzt das... Vielleicht, weil die neue Batterie erst geladen werden muss und der Kühlschrank auch im 12V-Betrieb herunterkühlen soll? Als ich dann das Abblendlicht einschalte, ist die Anzeige auf einmal komplett tot. Na super... Und das heute... Aber es stellt sich heraus, daß nur der Stecker nicht richtig im (ehemaligen) Zigaretten-Anzünder gesteckt hat. Wenn das alles ist...die letzten Kilometer lassen sich irgendwie leichter fahren... warum wohl? 😇
    Der Platz hat 6 Plätze auf einer Seite eines Parkplatzes. Aber auf der anderen Seite sind auch Parkbuchten eingezeichnet und da stehen auch schon Camper. Da ich morgen früh losfahren will, stelle ich mich dazu. Das Ganze ist nicht so groß, als das ich nicht mein Kabel quer über den Platz ziehen kann und sogar noch Strom bekomme.
    Da der Camper ab morgen Nachmittag für ca. 2 Wochen bei Jochen stehen soll und ich über Himmelfahrt mit den Mopped-Fahrern unterwegs bin, muss ich zum ersten Mal sein der Woche in Assisi meine Sachen packen (und da hatte ich den Camper ja noch vor der Tür...). Irgendwie ein komisches Gefühl...Aber ich brauche weniger Platz für meine Sachen, als gedacht - was ich wohl alles vergessen habe?
    Zur "Feier" der Halbzeit gönne ich mir das letzte Guinness mit etwas Lamm-Pastete aus Frankreich. Es ist schon spät, als ich endlich ins Bett gehe. Morgen wird's nochmal anstrengend...
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  • Halbzeit - die Erste

    15 maggio, Germania ⋅ ☀️ 15 °C

    Heute ist genau Halbzeit!! 💥💐🍾Kaum zu glauben, dass ich schon so lange unterwegs bin und schon so viel erlebt habe. Leider habe ich bei Abfahrt nicht den genauen Kilometerstand aufgeschrieben - aber jetzt hier bei Vasco habe ich 326.438km auf dem Tacho und bin ca. 13.000 km gefahren 👏🤗
    Ich feiere das auf meine Weise: heute habe ich einen Termin bei Vascos Campervan & Wohnmobil-Service in Seelze bei Hannover. Der LT soll im Wohnraum eine neue Batterie bekommen: LiFePo4 mit 200Ah. Damit habe ich mal locker doppelt so viel Energie wie bisher - in einer Batterie, die noch dazu nur ca. 25% von meinen bisherigen Gel-Batterien wiegt 💪
    Vasco will mir zusätzlich noch meine Elektrik im Staukasten aufräumen. Er erweist sich als wahrer "Kabelsalat-Dompteur"... Es ist nicht einfach, unter der Sitzbank alles neu zu organisieren. Zu wenig Platz, man sieht schlecht und richtig bewegen kann man sich dort auch nicht. Ich kann ihm nur wenig helfen, darf aber dabei sein und bekomme alles super erklärt! Es macht wirklich Spaß und ich lerne viel. Leider will die Technik nicht ganz so wie wir: das Batterie-Management-System (BMS) - ein kleines, fast unscheinbares Kästchen - nagelneu und aus der neuesten Generation funktioniert genau 1,5 Stunden. Gerade, als "wir" fast fertig sind, die Anzeige vom BMS und den anderen Komponenten kontrolliert haben und Vasco es geschafft hat, dass ich wirklich einen Großteil verstehe, steigt das Ding einfach sang- und klanglos aus. So ein Mist!!! Natürlich hat man so etwas nicht im Regal zu liegen (wobei Vasco tatsächlich 2 BMS der älteren Generation vorrätig hat) . Nun ist guter Rat teuer. Das BMS ist eine zusätzliche "Versicherung" - eigentlich sollen die anderen Lade- und Steuergeräte verhindern, dass die Batterie und die Elektrik Schaden nimmt, aber... Ein Anruf beim Händler ergibt, dass ein neues Gerät frühestens Mittwoch da sein kann. Aber da soll der LT schon einige Tage in der nächsten Werkstatt stehen und Vasco ist da auch schon fast auf dem Weg in den Urlaub. Er erklärt mir genau, wo das Risiko ist und auf was ich achten muss. Wir einigen uns auf einen neuen Termin nach seinem Urlaub - da ist dann alles entspannter und wir können mehr testen - falls das Problem doch nicht im Gerät, sondern irgendwo in der Verkabelung liegen sollte (wobei ich das eigentlich nicht glaube - so sorgfältig, wie Vasco gearbeitet hat). Später als geplant mache ich mich also auf den Weg nach Süden - zu Jochen, der sich um meine quietschenden Lager und so einiges kümmern soll.
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  • Calido Camp Reinsdorf - Vorbereitungen

    14 maggio, Germania ⋅ ☁️ 20 °C

    Bevor ab morgen der "Werkstatt-Marathon" losgeht, habe ich mich heute für die letzten Vorbereitungen auf dem "Calido Campingplatz " eingemietet. Die Wäsche muss gewaschen werden, ein bisschen aufräumen und packen steht auf dem Programm. "Verlassen" muss ich den Camper zwar erst am Wochenende, aber nach dem ersten Werkstatt-Termin morgen bei Vasco in Seelze muss ich fast 500km fahren, um zur Werkstatt von Jochen in Kronau zu kommen. Da werde ich für große zusätzliche Aktionen weder Zeit noch Energie haben. Also lieber heute, wo ich bei (mal wieder) idealem Wetter alles in Ruhe organisieren kann und um mich herum eine gewisse "Infrastruktur" habe.Leggi altro

  • Kaunitz - einfach etwas Pause

    13 maggio, Germania ⋅ ☀️ 21 °C

    Seit gut 2 Tagen stehe ich hier auf dem kleinen Platz in Kaunitz. Die Lage hinter der Ostwestfalen-Halle, inmitten von Wiese und lockerem Baumbestand ist wirklich optimal. Es ist ruhig - "abgesehen" von den Vögeln und ein paar Schafen😉😉. Halb Sonne, halb Schatten lassen die schon fast sommerlichen Temperaturen gut aushalten und so kann ich mich von Brüssel und den rund 350km Fahrt erholen. Das ist auch nötig, denn ab Donnerstag habe ich mal wieder volles Programm... Werkstatt-Termine🔧, Motorrad fahren 🏍️, Freunde treffen🎉 . Ich freue mich sehr darauf, aber genauso genieße ich die "Ruhe vor dem Sturm" 😎🍹

    Heute Vormittag habe ich einen "Termin" bei einer kleinen Firma in Liemke bei Schloss Holte-Stukenbrock: Froli GmbH Dort wird verschiedenes Zubehör für Camper hergestellt. Hauptsächlich Matratzen bzw. Unterlagen, aber auch Auffahrkeile. Und genau die brauche ich. Die alten haben in den vergangenen 9 Monaten extrem gelitten - sind eigentlich gar nicht mehr nutzbar. Ich bin bei der Suche nach neuen Keilen (eigentlich wollte ich ein ganz anderes Modell suchen) hier gelandet. Überwiegend erfolgt der Verkauf online, aber mit einem Termin kann man auch den Werksverkauf nutzen. Ich hatte einige Mails ausgetauscht, in denen mir ein Termin erst heute angeboten wurde. Meine letzte Mail wurde zwar nicht beantwortet, aber ich fahre mal hin. Es stellt sich heraus, dass der entsprechende Mitarbeiter krank ist und eigentlich niemand ihn vor Ort vertritt. Aber nach etwas Wartezeit hat die nette Dame am Empfang eine Lösung organisiert: der Chef persönlich kümmert sich um mich, erklärt mir alles und organisiert auch noch etwas zu trinken, während ich auf die Teile warte. Das ist mal ein Service!!! Zufrieden fahre ich wieder ab, kaufe noch etwas zu essen und werde den Rest des Tages ausspannen. Morgen ist immer noch genug Zeit, um die nächsten Unternehmungen vorzubereiten.
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  • Kaunitz - Zurück in Deutschland

    11 maggio, Germania ⋅ ☀️ 23 °C

    Das dritte Land heute... Es ist eine anstrengende Fahrt, aber so habe ich morgen komplett "frei" und am Dienstag nur den Termin bei Froli bzgl. meiner Auffahrkeile. Und den kann ich vom Stellplatz in Kaunitz mit dem Fahrrad machen. Die Aussicht auf diese Erholung lässt mich die Fahrerei in Kauf nehmen. Ich habe mir den Stellplatz vorher herausgesucht, weil er im Umkreis der Einzige ist, bei dem wirklich alles passt: kostenlos, Lage im Grünen, Einkaufsmöglichkeiten, Ver- und Entsorgung - dazu billiger Strom. Am Ortseingang fange ich an, an meiner Wahl zu zweifeln: im Ort ist Schützenfest...und der Stellplatz ist direkt neben der Schützenhalle...da dürfte die Hölle los sein...aber ich fahre trotzdem hin und werde positiv überrascht: 2 der 6 Stellplätze sind frei (ok - natürlich die "schlechtesten"), der riesige PKW-Platz unter den Bäumen ist praktisch leer und die Musik vom "Festplatz" (Parkplatz vor der Ostwestfalen-Halle) klingt nur sehr leise herüber. Das Fest geht nur noch heute und jetzt Abends scheint der große Ball zu sein: viele schwarze Anzüge und lange Kleider sind zu sehen.
    Ich richte mich häuslich ein und mache.... nichts. Nichts außer vor dem Camper zu sitzen und zu entspannen.
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  • Mittagspause in Maastricht

    11 maggio, Olanda ⋅ ☀️ 24 °C

    Auf meiner "3-Länder-Reise" mache ich Pause in Maastricht. Auch wenn heute viele Kilometer auf dem Plan stehen - nur Autobahn macht auch keinen Spaß. Also fahre ich den kleinen Umweg und parke in Maastricht - etwas außerhalb der Innenstadt auf einem Supermarkt-Parkplatz. Das Parken hier ist nicht so einfach und vor allem nicht ganz billig. Aber hier sind zumindest die ersten 90 Minuten frei. Ein kurzer Spaziergang bringt mich ins Zentrum. Auf dem zentralen Platz ist ein Flohmarkt mit wirklich "gutem" Trödel. Es macht Spaß, mal kurz vom Fahren abzuschalten. Ein kleines Café lädt zu einem Stopp ein: ein doppelter Espresso und ein Aprikosen-Kuchen tun gut. Insgesamt bleibe ich mehr als 90 Minuten, aber ich kann trotzdem frei vom Parkplatz zu fahren - auch nicht schlecht.
    Weiter geht's Richtung Deutschland.
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  • Atomium und eine lebendige Altstadt

    10 maggio, Belgio ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute lerne ich, dass nicht nur die deutsche Bahn "Chaos" kann... Ich fahre relativ spät vom Campingplatz los - nicht, weil ich es will, sondern weil die schnelle Zugverbindung von gestern nicht am Wochenende fährt. Bis Leuven läuft alles gut, aber dort werden die Abfahrtsgleise der Züge mehrfach geändert, so dass ich einen Zug verpasse. Erst deutlich nach 10:00 Uhr bin ich in Brüssel und dann auch noch am Zentral-Bahnhof, von wo aus ich ein ganzes Stück zum Europäischen Parlament laufen muss. Dort ist natürlich eine lange Schlange, aber ich komme erstaunlich schnell ins Gebäude. Der "Tag der offenen Tür" ist gut gemacht - verschiedene Stationen zu verschiedenen Themen sind "Parcours-artig" im Gebäude verteilt. Es ist interessant, mal in dem Saal zu stehen, in dem "die große Politik" gemacht wird.
    Anschließend sehe ich mir das Atomium an. Die Aussicht, 2 Stunden anzusehen, um nach oben, in "das oberste Atom" zu fahren, lässt mich darauf verzichten, eine Eintrittskarte zu kaufen.
    Nach ein paar Fotos laufe ich zurück zur Metro-Station und komme zum Glück zurück zur Innenstadt. Aufgrund eines Unfalls auf der Strecke ist ein Teil der Linien gesperrt. Aber ich habe ja Zeit...😉
    Eigentlich stand noch das Banksy-Museum auf dem Programm. Aber als ich dort bin, habe ich keine Lust auf "drinnen". Und Banksy habe ich ja im Oktober in München gesehen. Aber das Stadtviertel drum herum (Sainte Catherine) ist faszinierend. Viele kleine Cafés, Kuriositäten-Geschäfte und ein kleiner Wochenmarkt. Das beginnende.Wochenende und das schöne Wetter tun ein übriges, um eine sehr gelöste Atmosphäre zu schaffen. Es sind viele Menschen unterwegs und hört ein fast babylonisches Sprachengewirr. Es ist schon toll...in einer Stadt und in einem Land, in dem so viele Einflüsse vorhanden sind, in dem die Hälfte der Bevölkerung die Sprache des nördlichen und die andere Hälfte die Sprache des südlichen Nachbarn spricht, hat man trotzdem das Gefühl, eine "gemeinsame" Identität zu spüren. Auch wenn man das erst auf den zweiten Blick merkt. Ich zumindest... Spontan entschließe ich mich, auf dem kleinen Marktplatz ein weiteres Bier zu probieren. Die Serviererin empfiehlt mir das "Triple Karmelit" - ein "blondes", also weniger kräftiges, Bier als das "brune", das ich gestern hatte. Das Triple Karmelit ist eines der beliebtesten Biere und sie hat Recht - es schmeckt sehr gut.
    Viel zu schnell ist der Tag vorbei und um halbwegs "gescheit" (was Zeit und Umsteige-Zahlen angeht) zurück zu kommen, muss ich mich auf den Rückweg machen. Ich mache trotzdem hier und da noch eine Abstecher und bis ich wieder im Camper bin, ist es fast 21:00 Uhr und ich bin komplett platt und müde. Trotzdem zwinge ich mich, an meinem "Plan" festzuhalten - aufräumen bzw. die Abfahrt vorbereiten, essen, duschen. Es hilft: ich schaffe alles und finde dann noch Zeit und Energie, mich mit einem Glas Wein vor den Camper zu setzen, den (fast) kompletten Vollmond anzusehen und den Tag Revue passieren zu lassen. So ganz erschließt sich mir die Stadt noch nicht, aber durch das Sainte-Catherine-Viertel, fühle ich mich wohler als vorher. Eines steht fest: 2 Tage sind für Brüssel zu wenig. Die Stadt kommt auch auf meine "will ich mir noch einmal näher ansehen"-Liste. Ich glaube, ich muss meine "10 Wochen, 10 Städte"- Tour erweitern....😇
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  • Brüssel - Europa lässt grüßen

    9 maggio, Belgio ⋅ ☀️ 19 °C

    Für Brüssel habe ich mir 2 Schwerpunkte ausgesucht: einmal die Stadt an sich; zum anderen das Europa-Viertel.
    Eigentlich war für jeden Punkt ein einzelner Tag geplant, aber durch den Europa-Tag am 10.5. muss die Aufteilung ein bisschen anders werden:
    Heute das Parlamentarium mit der Geschichte der EU und ein paar Sehenswürdigkeiten; morgen dann der Parlamentssaal, das Atomium und noch ein bisschen "Wochenende in der Stadt.
    Die Fahrt nach Brüssel vom Campingplatz klappt gut - mal abgesehen davon, dass ich schon um 6:30 Uhr losgegangen bin, um früh genug und mit möglichst wenig Umsteigen im Europa-Viertel anzukommen. Das Parlamentarium ist sehr gut aufgemacht - abwechslungsreich und interaktiv. Was mich allerdings wundert: im Shop gibt es alles mögliche, aber kaum Info-Material. Keine zusammenfassende Broschüre über die EU. Und das, was es gibt, ist zu 80% auf Französisch. Nur wenige Sachen auf Niederländisch und nahezu nichts auf Englisch. Eigentlich schade... Das "eigentliche" Europa-Parlament ist heute geschlossen - als Vorbereitung auf den Europa-Tag morgen.
    Also laufe ich Richtung Innenstadt, um mir andere Sehenswürdigkeiten anzuschauen:
    Vom Königspalast geht's weiter zum "Grote Markt", zu den Galleries Royales Saint-Hubert und natürlich zum "Manneken Pis". Zwischendurch dürfen natürlich Pommes Frites, Waffeln und ein belgisches Bier nicht fehlen. Im Biergarten neben dem "Manneken" lasse ich mir ein dunkles Bier empfehlen - sehr lecker, aber nicht ganz so gut wie das Guinness in Irland.
    Vom Bahnhof "Bruxelles-Centraal" fahre ich abends reichlich müde, aber voller neuer Eindrücke zurück zum Campingplatz.
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  • On the Road - Tag 2

    8 maggio, Belgio ⋅ ☀️ 18 °C

    On the road von Richebourg nach Huldenberg.
    Die Nacht in Richebourg war ruhig und ich schlafe lange. Ein Vorteil, dass ich gestern nicht in Grenay bleiben konnte: ich bin schon gut 50km näher an Brüssel dran und kann mir etwas Zeit lassen. Dennoch werde ich den Großteil des Tages auf der Straße verbringen. Da mal wieder "richtig" duschen und Haare waschen angesagt ist, wähle ich einen kleinen Campingplatz mit (fast - WLan nur bei der Rezeption) allen Annehmlichkeiten. Und das für 3 Nächte, um Zeit für Brüssel zu haben. Die mautfreie Verbindung geht zum Teil über Autobahnen, zum Teil über gut ausgebaute Landstraßen. Aber etwas eintönig ist die Landschaft irgendwie schon. Egal - ich will Kilometer machen. Kurz vor Huldenberg, dem kleinen Örtchen zwischen Löwen und Brüssel, halte ich noch an und fülle den Kühlschrank auf. Die Bewertungen des Platzes lassen darauf schließen, dass es mit Einkaufsmöglichkeiten nicht so weit her ist und der Weg zum Campingplatz auch etwas "abenteuerlich" sein soll. Was Letzteres angeht ist "abenteuerlich" eine ganz gute Beschreibung... nicht nur wegen der vielen Baustellen. Die Straße ist eng, steil, holprig und mit nur schlecht einsehbaren Abzweigungen versehen. Aber ich komme gut an und bekomme auch ohne Reservierung einen Platz. Die Dame an der Rezeption -klein, verwittert, sehr resolut aber mit Überblick und guten Englisch-Kenntnissen ausgestattet- gibt mir gute Hinweise für die Busfahrt nach Brüssel und erlaubt mir, den Platz selber auszusuchen. Ich nehme einen der größten Plätze und stelle mich auf den hinteren, grasbewachsenen Teil quer. Damit habe ich rund 120qm vor mir zum Weg. Was für ein Luxus... Ich ahne natürlich, dass das so eigentlich nicht gedacht ist und man auf dem Teil bleiben soll, der mit Kies ausgelegt ist, aber es ist trocken - soll auch die nächsten Tage nicht regnen. Die Platzmeisterin weist mich auch prompt darauf hin, aber ich darf stehen bleiben und muss nicht umparken (vielleicht, weil ich die Markise ausgefahren und abgespannt habe?).
    Eigentlich sollte ich jetzt drinnen etwas putzen, aber dazu habe ich mal so gar keine Lust...also stelle ich den Stuhl und das kleine Tischchen raus, mache etwas zu essen und gönne mir ein Glas Wein im Halbschatten vor dem Camper. Für den Rest ist später immer noch Zeit - das herrliche Wetter (knapp 20°C, Sonne, leichter Wind) muss ausgenutzt werden 😎🌞😃
    Später mache ich noch einen kleinen Rundgang. Der Platz ist sehr schön gelegen - fast im Wald - jedenfalls mit einem sehr alten Baumbestand. Viele der Plätze sind mit Trailern von Dauercampern belegt. Da aber die Parzellen sehr großzügig geschnitten und mit Hecken (teils geschnitten, teils als natürlich gewachsene Sträucher) abgetrennt sind, wirkt der Platz weder voll noch "wie eine Kleingartenkolonie". Klar wäre es schön, wenn der Wasserhahn auf der Parzelle wirklich angeschlossen wäre und es auf der Toilette auch Papier geben würde, aber das alles sind Luxusprobleme. Ein Platz zum Wohlfühlen.
    Mal sehen, wie morgen der Ausflug nach Brüssel klappt...da das Europa-Parlament nur bis Mittags geöffnet ist, will ich schon früh losfahren... heißt in dem Fall: um 6:30 Uhr muss ich zum Bus loslaufen 🥴
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  • On the Road - Tag 1

    7 maggio, Francia ⋅ ☁️ 14 °C

    On the road von Pont L'Évêque nach Richebourg.
    Nur schwer reiße ich mich von dem kleinen Städtchen Pont L' Évêque los. Den ganzen Morgen überlege und rechne ich, ob ich nicht doch noch zu "La Fête du Fromage" -zur Käse-Fete" bleiben kann. Aber es hat keinen Sinn. Ich müsste dann mehrere Tage sehr viele Kilometer fahren und auf diesem, nur halb-legalen, Platz noch 2 Nächte stehen ist auch nicht gut. Einen "besseren" Parkplatz gibt's aber nicht in der Nähe. Also mache ich mich am späten Vormittag auf in Richtung Brüssel. Heute und morgen werde ich überwiegend "on the road" sein. Der erste Stellplatz -in Grenay-, den ich anfahre, ist hoffnungslos überfüllt. Kein Wunder: kostenloser Platz, kostenloser Strom, kostenlose Ver- und Entsorgung, aber nur 3 Plätze. Ich habe das erwartet, weil ich erst am späten Nachmittag eintreffe, wollte mir den Platz aber einmal ansehen und man kann ja auch Glück haben...
    Also geht die Fahrt weiter nach Richebourg. Hier gibt's mehr Parkbuchten. Aber auch dieser Platz ist voll - ich bekomme den letzten Stellplatz. Eigentlich wollte ich den Service hier nutzen - Strom und WLan. Aber daraus wird nichts: Das WLan- Passwort bekommt man nur im Rathaus und der Strom kostet 1€ pro Stunde ☹️. Kurz überlege ich, ob ich noch weiterfahre - wenn ich ohnehin autark stehen muss, kann ich auch einen Platz ohne so viele Nachbarn wählen. Aber es ist schon spät, die gefahrenen Kilometer merke ich und die Gegend ist eigenartig "zersiedelt". Die Häuser stehen zu weit auseinander, als daß man von einem Ort reden könnte, aber zu dicht, um als Einzelhöfe zu gelten, mit Möglichkeiten zum dazwischen Parken. Also bleibe ich, sehe mir nur noch kurz das Kunstwerk zu Ehren der portugiesischen Soldaten, die im 1. Weltkrieg hier gefallen sind, an und gehe früh schlafen (irgendwie merke ich die Zeitverschiebung und den Rechtsverkehr immer noch).
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  • Normandie...Calvados...Name ist Programm

    6 maggio, Francia ⋅ ☁️ 14 °C

    Pont L’Évêque...
    Zugegeben – den Ort hatte ich mir eigentlich nur aus strategischen Überlegungen heraus ausgesucht: Vom Mont Saint Michel ist es ungefähr 1/3 der Strecke nach Brüssel. Dann habe ich aber gesehen, daß man sich hier eine Calvados-Destillerie ansehen kann...also wenn man schon mal in der Normandie ist…
    Jetzt, wo ich hier bin, bin ich positiv überrascht und froh, mir den Ort ausgesucht zu haben. Mein Stellplatz – ein einfacher Parkplatz in der Stadt – ist nur 400m von der Destillerie entfernt. Ein kleiner Fußmarsch und ich stehe vor “Pere Magliore”; frage nach einer Besichtigung. Ich muß etwas warten, dann wird mir gesagt, daß die Tour für mich auf deutsch organisiert werden kann, weil ich die Einzige bin… aha… Ich soll durch eine Feuerschutztür gehen – dahinter startet alles. Einfach zuhören und im Notfall gibt es Notausgänge… aha… mal sehen, was das wird. Ich gehe einfach mal los und stehe in einem komplett schwarzen Raum. Hinter mir schließt sich die schwere Tür wie von Geisterhand. Jetzt beginnt ein Video, das abwechselnd an verschiedene Wände und die Decke projeziert wird. Dazu ein paar Lichteffekte und die Erklärung beginnt. Ich soll in den nächsten Raum gehen… ein mittelalterlicher Marktplatz ist aufgebaut. Die Geschichte der Normandie wird auf der großen Leinwand seitlich von mir gezeigt – mit Projektionen auf den Häuserfassaden und Marktständen. Hintergrundgeräusche, Lichteffekte kommen dazu. So geht es weiter. Jeder inhaltliche Abschnitt der Calvados-Geschichte und -Herstellung wird in einem Raum beschrieben. Alles zusammen sorgt für ein 4D-Erlebnis. Sehr interessant gemacht, sehr informativ. Zum Schluß gibt es eine Verkostung von 3 verschiedenen Calvados-Varianten. Die ist dann aber nicht mehr technisch, sondern ganz real mit einem Angestellten – der ein ausgezeichnetes Englisch spricht. Er gibt bereitwillig noch weitere Informationen und kann auch viel zu den im Shop zum Verkauf stehenden Calvados-Flaschen sagen. Nur warum ausgerechnet hier Loch Lomond und Great Scotia Whisky (in Lizenz) verkauft wird, weiß er nicht – das hat “the Boss” so organisiert. Ich bringe meine Einkäufe in den Camper zurück und starte zu einem Rundgang durch das Städtchen.
    Pont L’Évêque ist gar nicht so klein (ca. 5500 Einwohner) und erweist sich als sehr hübsche, kleine Stadt mit einem interessanten Mix an Häusern. Als ich etwas recherchiere erfahre ich, daß der Ort im 2. Weltkrieg von den Deutschen besetzt war und am D-Day von den Alliierten bombardiert wurde. Bis zur Befreiung hat es dann nochmal bis August gedauert.. Das erklärt so Manches. Aber der Ort ist liebevoll wieder aufgebaut worden und die alte Bausubstanz (eigenwillige Fachwerk-Häuser) wird vielfach erhalten. Besonders die Kirche Saint Michel ist sehenswert. Auch sie war heftig zerstört worden und mußte (fast) von Grund auf erneuert werden. Dementsprechend “modern” sind einige Teile – besonders die Fenster. Nicht unbedingt schlicht, aber auf eine interessante Weise dezent. In der langsam untergehenden Sonne des späten Nachmittags und zusammen mit der Beleuchtung entsteht eine faszinierende Atmosphäre. Ich könnte noch sehr lange hier sitzen und dem Spiel der Farben zusehen. Aber ich will auch den Rest des Ortes noch sehen, bevor mein Online-Schwedisch-Kurs bedingt. Nachdem ich die letzten beiden Wochen “geschwänzt” habe, will ich mich heute unbedingt wieder einwählen. Rechzeitig am abend bin ich zurück. Der Parkplatz ist (immer noch?) gut gefüllt und ich hoffe weiterhin, daß der englische Transporter hinter mir auch für die Nacht stehen bleibt...dann bin ich nicht die Einzige, die nicht ganz legal auf dem Seitenstreifen steht. Aber hier ist genug Platz, ich stehe nicht ganz so zwischen den PKW “eingeklemmt” und der Kühlschrank bekommt Schatten von einer Hecke ab. Bis morgen hat hoffentlich niemand was daran auszusetzen. Eigentlich sollt eich noch bleiben. Vom 8.-11.5. gibt es hier in der Stadt das “Käsefest”. Hört sich interessant an und ich kann mir vorstellen, daß Pont L’Évêque etwas richtig Gutes daraus macht. Aber dann müßte ich bis nach Deutschland so ziemlich im Eiltempo durchfahren, könnte mir auch Brüssel nicht mehr ansehen. Ich glaube, das will ich dann auch wieder nicht...
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  • Le Mont Saint Michel - Abtei

    5 maggio, Francia ⋅ 🌬 12 °C

    Unglaublich, was im Mittelalter schon gebaut wurde...

  • Le Mont Saint Michel - Felseninsel

    5 maggio, Francia ⋅ 🌬 12 °C

    Mont Saint Michel – eines DER Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten Frankreichs. Gestern bin ich hier angekommen und habe mich bei einer Art Hofladen, der regionale Produkte wie Calvados, Cidre, selbstgemachtes Bier und Schafs-Pastete verkauft, einquartiert. Der Platz auf einer Wiese – weitestmöglich von der Straße weg – bietet zwar keinerlei Service, ist dafür aber kostenlos. Natürlich begrüßen sies es, wenn man im Laden einkauft...was bei der Auswahl und Qualität nicht schwer fällt. Die Preise sind moderat.
    Schon auf der Landstraße fällt der Blick immer wieder auf die Abtei-Kirche, die sich auf dem 80m hohen Felsen in der Bucht majestätisch in den Himmel streckt. Auch von meinem Stellplatz kann ich Mont Saint Michel sehen. Die Abtei hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Bereits im 6 Jhd. Gab es auf dem Felsen, der damals nur bei Ebbe vom ca. 2 Km entfernten Festland erreicht werden konnte, geistliches Leben. Die erste Kirche wurde von Benediktinern erbaut. Mehrfach wurde der endgültige Bau unterbrochen, die Insel bbelagert, die Mönche vertrieben. Aber richtig eingenommen werden konnte der Felsen nie. Seit 1969 ist wieder geistliches Leben in der Abtei vorhanden. Allerdings gehen die Geistlichen bei der Masse der Besucher, die sich täglich über die Brücke und durch die engen Gassen schieben, komplett unter. Autoverkehr ist auf der Inseln nicht erlaubt; mit Fahrrädern darf man nur zu bestimmten Zeiten über die Brücke fahren – danach ist alles nur noch zu Fuß möglich. Alles ist sehr organisiert und kommerzialisiert – kitschige Souveniers eingeschlossen. Dennoch lohnt sich der Besuch. Es ist einfach unfaßbar, wie vor mehr als 1000 Jahren schon Gebäude auf diesem kleinen Felsen errichtet werden konnten - eine architektonsiche Meisterleistung. Gebäude und Felsen gehen praktisch nahtlos ineinander über. Durch die vielen Unterbrechungen, Brände und Katastrophen hat sich die Fertigstellung (wenn man überhaupt davon reden kann) über viele Jahrhunderte erstreckt und damit über viele Stilepochen: Krypten und Kirchenschiffe sindz.B. in romanischem Stil gebaut; der Chor in gotischem Stil. Schon im Mittelalter zählte der Klosterberg zu einem der bedeutensten Baudenkmäler und einer bedeutenden Wallfahrtsstätte.
    Am Abend habe ich mir dann noch eine kleine Windmühle, die kaum 1km vom Platz entfernt ist, angesehen. Sie ist zum Teil noch in Betrieb – verschiedene gemahlene Getreidesorten kann man kaufen.
    Um den Besuchermassen etwas zu entgehen, fahre ich schon früh mit dem Fahrrad Richtung Damm. Vor 10:00 Uhr (und nach 18:00 Uhr) darf man auch in der Saison eigentlich mit dem Fahrrad bis auf den Felsen fahren, aber die Infos diesbzgl. sind sehr widersprüchlich und ich will mich auf keine Diskussionen einlassen. Also parke ich das Fahrrad am Anfang der Brücke und laufe hinüber. Immer größer türmt sich der Klosterberg mit der Abteikirche auf der Spitze und den Fachwerkhäusern vom “Dorf” vor mir auf. Wirklich imposant!!
    Für 11:00 Uhr habe ich die Besichtigung der Abtei gebucht – also habe ich noch 2 Stunden, um mich etwas umzusehen und auf den Berg zu laufen. Der Besucherstrom hält sich noch in Grenzen. Ich habe es scheinbar geschafft, vor etlichen Schulklassen und mehreren asiatischen Reisegruppen dort zu sein. Von der Ausstattung der Abtei ist (im öffentlichen) Teil nichts mehr zu sehen, aber allein die Größe der Räume ist beeindruckend. Ich nehme mir viel Zeit für die Abtei – die Häuser des “Dorfes”, in denen praktisch nur Restaurants und Souvenir-Läden untergebracht sind, sind zwar ganz nett, aber zum Teil she kitschig und extrem kommerzialisiert. Einzig eine kleine Kapelle auf dem Weg nach oben ist sehr interessant. Und zwischendurch gibt es kleine Details, die sehenswert sind. Dazwischen sorgen die Möwen für heitere Momente: sie sind sich ihrer sehr sicher und greifen schon mal die Bauarbeiter an, die “sich erdreisten” Baumaterial wegzuräumen – wo doch die Möwe ein paar Schläuche als Außenwand für das Nest zweckentfremdet hatte...
    Da sich die Abtei immer wieder gegen Belagerungen wehren mußte, ist an vielen Stellen der Unterschied zu einer mittelalterlichen Burg nicht sehr groß. Ein Rundgang auf einem Teil der äußeren Mauer zeugt von Wehrhaftigkeit und sehr dicken Mauern – kein Wunder, daß das Bauwerk eine zeitlang auch als Gefängnis genutzt wurde.
    Am späteren Nachmittag mache ich mich wieder auf den Rückweg – nicht ohne bei einem Laden mit Spezialitäten aus der Gegend (allem voran Salz, Caramel und Gebäck) anzuhalten.
    Auf dem Platz ist es jetzt “voll” geworden: Die junge französiche Alleinreisende, die in ihrem Dachzelt in der letzten Nacht fürchterlich gefroren hat und ins Auto umgezogen ist, ist ebenso abgereist, wie das Paar aus Österreich. Dafür stehen jetzt 2 neue Camper aus Frankreich und 2 aus Deutschland hier; eine französich-englische Familie (er Franzose, sie Engländerin) mit 3 kleinen Töchtern kommen gerade an. Der wieder stärker gewordene Wind läßt uns aber trotz toller Abendsonne alle schnell in den jeweiligen Wohnmobilen verschwinden. Immerhin Abendessen konnte ich im Windschattend er Hecktür noch draußen, während ich den Kindern beim Toben zusehe. Die Kleinen sind voller Elan, aber friedlich – helfen trotz des jungen Alters brav beim Tisch decken und sprechen zum Teil englisch, zum Teil französisch und verstehen sich dabei prächtig. Die Eltern lassen sie toben – auch (wie mir der Vater später bestätigt) damit sie Abends besser schlafen.
    Ich räume einen Teil noch auf – der Rest muß bis morgen warten. Mein nächstes Ziel liegt nur ca. 170Km entfernt – also habe ich Zeit und kann den Abend ruhig bei einem Glas Cidre vom Hofladen ausklingen lassen. Ein paar Bilder von heute sortiere ich noch – bis ich alles gesichtet und für das Tagebuch aufbereitet habe, wird noch etwas Zeit vergehen...
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  • Ferme d'Antan

    5 maggio, Francia ⋅ ☁️ 13 °C

    Mein Stellplatz für die Besichtigung vom Mont Saint Michel...

  • Manoir de la Foulerie

    3 maggio, Francia ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute gönne ich mir einen Tag Pause. Die Fahrt von gestern steckt mir immer noch in den Knochen. Dabei war die Ankunft eigentlich ganz ruhig. Der Gutshof war gut ausgeschildert, nur 4 der 12 Plätze (2 Reihen mit jeweils 6 Plätzen auf einem geschotterten (fast) ebenen Areal) waren belegt. Ich belegte einen Platz am Rande, brauchte etwas, bis ich gerade stand und den Wackelkontakt im Stromkabel überlistet hatte, und richtete mich häuslich ein. Ein kurzer Gang über das Gelände zeigte ein tolles Anwesen, das hauptsächlich für Feierlichkeiten genutzt wird. Aber es ist alles da, was man als Camper braucht. Die Dusche ist etwas versteckt (und alles andere als modern oder “richtig” sauber) – meine nur französisch sprechenden Nachbarn bemühten sich redlich, es mir zu erklären und vertrösteten mich: spätestens wenn “Monsieur le Camping” kommt, würde ich alles erfahren ...
    “Monsieur le Camping” stellte sich als ein recht fideler älterer Herr heraus, der auf einer Art Golf-Caddy herumfährt, die Stellplatz-Gebühr einsammelt und für Jeden ein nettes Wort hat. Er konnte sich recht gut auf Englisch verständigen – sogar ein paar Brocken Deutsch beherrscht er. Ob ich denn herumfahre und mir ganz Frankreich ansehe, wollte er wissen. Und ob ich immer im Camper lebe. Wir unterhielten uns in einem schrägen Gemisch aus alles 3 Sprachen, lachten über die Sprach”künste” des jeweils Anderen und verstanden und prächtig. Er hat einen wachen Geist und ist recht weltgewandt. Vielleicht, weil er mit seiner Frau den Winter immer auf Sansibar verbringt….
    Die heiße Dusche tat trotz des mehr als "rustikalen" Ambientes gut, aber irgendwie war ich durch die Zeitverschiebung lange wach und schlief dementsprechend lange.
    Ein spätes Frühstück, dann kümmere ich mich um einige Sachen im Camper: etwas aufräumen, die Windschutzscheibe putzen und was halt sonst noch so liegengeblieben ist. Auch die Planung für die nächsten Tage steht an. Da ich am 15.5. definitiv in Seelze sein muß, kann ich nicht “einfach mal so” ins Blaue fahren. Mnt St. Michel will ich unbedingt sehen – aber am Wochenende?!? Besser nicht… also kann ich mir morgen für die Fahrt Zeit lassen…. Kommt mir sehr gelegen.
    Ein paar Fotos vom Anwesen machen sorgt für etwas Bewegung. Heute ist wieder eine Hochzeitsfeier und ich kann mir nicht alles ansehen. Aber ich bekomme einen ganz guten Eindruck.
    Für alles brauche ich viel länger als gewöhnlich. Egal – ich habe nichts weiter vor, genug Essen im (inzwischen wieder kalten) Kühlschrank und genug Wein 😇😉. Etwas “rumgammeln” zwischen den einzelnen Punkten meiner To-Do-Liste tut gut. Als es Abends etwas frisch wird, ziehe ich mich endgültig in den Camper zurück, um meine Bilder zu sichern und zu sortieren.
    Da ich hier in Frankreich keine zusätzliche Sim-Karte habe und das WLan vom Gutshaus nicht bis zum Stellplatz reicht, muß ich etwas auf’s Datenvolumen achten. Aber die Musik von der Hochzeitsfeier sorgt ohnehin für ein Hintergrund-Programm. Leider wird sie hip-hop-lastiger (und damit für mich nerviger) je weiter der Abend fortschreitet. Mal sehen, wann ich heute schlafen kann. Andererseits habe ich keinen Druck mit der Abfahrt. Bis zum Stellplatz bei Mnt. St. Michel sind es gut 80km, nach der Feier wird sich keiner um eine frühe Abfahrt kümmern und “Monsieur le Camping” kommt ohnehin immer erst Abends vorbei.
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  • Bonjour Cherbourg

    2 maggio, Francia ⋅ ⛅ 16 °C

    Ich bin dann doch über Nacht drinnen geblieben und habe nicht an Deck geschlafen. Der Wind hat aufgefrischt und für 6-8ºC ist der dünne Schlafsack dann doch zu dünn. Die Nacht war ruhig. Meine Vermutung, daß es, spätestens wenn der (ohnehin nicht sonderlich gut bestückte) Shop schließt, ruhig wird, weil zum Heck hin nur Kabinen sind (die noch dazu von vielen Crew-Mitgliedern bewohnt sind) hat sich bestätigt. Hin und wieder ist noch einmal jemand vorbei gelaufen, aber meine “Tarnung” mit den Sesseln war so gut, daß mich die Meisten gar nicht wahrgenommen haben. Ich habe gut geschlafen und nach ein paar (angedeuteten) Yoga-Übungen am Morgen auf Deck ist auch die letzte Verspannung aus dem Rücken weg und mir geht’s gut. Ein Kaffee aus der Metropolitan-Bar und mein mitgebrachtes Essen ergibt ein gutes Frühstück in der Sonne. Die See ist spiegelglatt und gegen 14:30 Uhr Ortszeit erreichen wir Cherbourg. Es dauert eine ganze Weile, bis wir alle von Bord sind und dann geht’s los Richtung Süden. Der Rechtsverkehr macht mir zu schaffen – dazu die Zeitverschiebung (auch wenn’s nur eine Stunde ist) und die relativ “handfeste” Fahrweise der Franzosen tun ein Übriges, daß ich das Fahren als sehr anstrengend empfinde. Da nutzen auch die breiteren Straßen und die gefühlt größere Weite des Landes nicht. Zwischendrin noch Gas und Diesel tanken (ist in Frankreich billiger als in Irland) und etwas Essen einkaufen. Alles in allem nichtr gerade Erholung. Bis zum Stellplatz ist es zum Glück nicht so weit – kaum 80km.Leggi altro

  • Slán leat☘️🇮🇪💚Auf Wiedersehen Irland

    1 maggio, Irlanda ⋅ ☀️ 16 °C

    Heute geht's wieder zurück auf den Kontinent. Nach genau 8 Wochen. Mir kam es mehr wie 8 Tage vor. Nein, stimmt natürlich nicht wirklich, aber irgendwie doch...
    Große Lust zu fahren habe ich nicht...dazu gibt's viel zu viel, was man sich noch ansehen kann. Sogar hier im Süden, den ich eigentlich weniger spannend als den Norden finde, fallen mir bei der Fahrt einige interessante Ziele ins Auge: eine Glasbläserei, ein Hofladen mit überwiegend Ziegenmilch-Produkten.
    Aber ich habe einige Termine, der Camper braucht die Werkstatt und auf's Motorradfahren freue ich mich auch.
    Also alles wegräumen, nochmal Wasser auffüllen, Abwasser und Müll entsorgen und auf geht's Richtung Rosslare. Im "Culletons of Kilrane" ( hier habe ich auch schon bei der Ankunft übernachtet und gefrühstückt) esse ich zu Mittag, bevor es zur Fähre geht.
    Das Einchecken auf die Fähre läuft glatt - noch nicht einmal meine Buchungsbestätigung wird kontrolliert; nur der Personalausweis. Ich komme als eines der ersten Fahrzeuge an Bord und habe Zeit, meine Sachen zu organisieren. Nur eines wundert mich: normalerweise ist auf der Bordkarte die Sitzplatz-Nummer im Ruhebereich vermerkt. Naja - vielleicht wissen die hier, daß sich ohnehin niemand daran hält. Aber wie sich herausstellt , ist das nicht der Grund. Nachdem ich den Raum mit den Ruhesesseln nicht finden kann, frage ich eine Angestellte. Sie versteht mich nicht, schickt mich 2 Decks höher. Auch hier kein Erfolg. Ich bleibe erstaunlich gelassen - irgendwie macht sich die Auszeit insgesamt und Irland im Speziellen positiv bemerkbar. Die 3. Angestellte klärt mich auf: auf dieser Fähre gibt's keine Ruhesessel. Daher die Bezeichnung "Deckspassage". Man sucht sich irgendwo einen Platz, an dem man sich wohlfühlt. Ok - auch gut...ich denk, ich bin auch dafür gut genug ausgestattet. Nach kurzer Suche findet sich eine Ecke beim Shop, die durch ein Ausstellungs-Vitrine und 2 Tische mit ein paar Sesseln recht gut abgetrennt ist. Die Sessel kann man bewegen, die Tische nicht. Ich "sortiere" alles so, dass man die Tische noch nutzen kann, aber 2 Sessel eine Verlängerung zur Vitrine bilden. Das sollte reichen. Die Fähre ist auch nicht wirklich voll. Und mal sehen - vielleicht ziehe ich wirklich noch an Deck um, auch wenn ich nur den dünnen Schlafsack mitgenommen gabe. Das Wetter soll sehr ruhig werden. Erstmal gibt's ein letztes Guinness, das ich entspannt auf dem Sonnendeck genieße - die Abendsonne macht es möglich. Immerhin bietet Stena Line kostenloses Wlan für die gesamte Überfahrt an - wenn auch mit bescheidener Geschwindigkeit. Aber für die Aktualisierung vom Tagebuch reicht es.
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  • Stonyford

    30 aprile, Irlanda ⋅ 🌙 15 °C

    Zum Abschluß will ich noch einmal “Pub” haben. Leider gibt es hier im Süden keine Möglichkeit, zu einem vernünftigen Preis-Leistungs-Verhältnis “Meer + Pub” zu bekommen. Da es am Nachmittag sommerlich warm geworden ist (in Kilkenny auf dem Parkplatz sind in der Sonne 37ºC) schafft der Gas- und Batterie-Betrieb beim Kühlschrank kaum eine gescheite Kühlleistung (wobei 15ºC bei diesen Bedingungen für einen 30 Jahre alten Absorber gar nicht sooo schlecht sind). Aber ich möchte noch einmal “runterkühlen” und entscheide mich daher für den netten Platz in Stonyford, wo ich auf der Hintour schon einmal war. Die Arbeiten, die damals im Gange waren, sind beendet - der Platz sieht richtig gut aus. Ich parke diesmal auch an der Mauer und da es die letzten Tage trocken war, gibt es auch kein rangieren im Matsch mit der Angst des "nicht Wegkommens". Als der Barmann erfährt, dass ich schon einmal hier war, bekomme ich sogar Rabatt. 2 andere Camper stehen auch noch da, aber wir haben alle viel Platz (hoffentlich kommt nicht noch ein Nachzügler). Musik gibt es zwar keine, aber ein nettes Gespräch mit den Besitzern. Wobei diese tolle Gastfreundschaft den Abschied von Irland noch schwerer macht.Leggi altro

  • Kilkenny

    30 aprile, Irlanda ⋅ ☁️ 18 °C

    Bevor es zur Fähre geht, schnuppere ich noch einmal Stadtluft. Dieses Mal nehme ich mir für Kilkenny etwas mehr Zeit, auch wenn man in dem Städtchen gut auch 2 Tage verbringen kann. Der Schloßpark lädt bei rund 25ºC im Schatten zum “Seele-baumeln-lassen” ein. Mit gefällt allerdings der wesentlich kleinere, etwas verwunschene Garten vom Design Center gegenüber fast noch besser. Das Design-Center ist in den ehemaligen Stallungen des Schlosses untergebracht und beherbergt eine Menge lokaler Künstler – von Malerei über Lederarbeiten, Kerzenmacherei bishin zu Keramik. Sehr exklusiv, bei erstaunlich erschwinglichen Preisen. Ich zögere bei einer Duftkerze, reiße mich aber zusammen – ich habe so viel im Camper…
    Anschließend schlendere ich noch etwas durch die Stadt. Kilkenny ist groß genug, um einiges sehen zu können, aber klein genug, um noch übersichtlich zu sein.
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  • Clare Glens

    29 aprile, Irlanda ⋅ ☁️ 16 °C

    Da man beim Bunratty Castle nicht über Nacht stehen bleiben darf, fahre ich weiter zu “meinem” Übernachtungsplatz in der Nähe der Glenstale Abbey. Kurz überlege ich, ob ich dorthin zum Morgengebet fahre, aber der Beginn um 6:30 Uhr schreckt mich dann doch ab.Leggi altro

  • Bunratty Castle & Folk Park

    29 aprile, Irlanda ⋅ ☁️ 18 °C

    Whitestrand (Miltown Malby) - Bunratty.
    Erstens kommt es anders und zweitens… ich konnte mich nicht vom Strand losreißen und so bin ich noch eine Nacht geblieben. Die Sim-Karte hat scheinbar noch Datenvolumen (um bei er Tesco-Karte das abrufen zu können, braucht man ein Kundenkonto, was ich nicht anlegen möchte) und der Gastank hat noch knapp 40%. Das muß reichen. Beim Blick auf die Karte sticht mir “Bunratty Castle & Folk Park” ins Auge. Scheinbar ein Museumsdorf rund um das alte Schloss. Hört sich interessant an und liegt in der richtigen Richtung. Ich gebe es ja zu – ich will eigentlich noch nicht aus Irland abfahren und so kommt mir jede Unterbrechung gerade recht.
    Das Schloß und der Park sind nett gemacht, auch wenn ich mir beim Schloß etwas mehr historishce Infos gewünscht hätte. Es stehen zwar Angestellte in historischen Kostümen in den einzelnen Räumen, aber so richtig kommt ein Gespräch nicht zustande. Aber trotzdem ist es schön, der Park ist sher weitläufig angelegt und lädt bei diesem Wetter ein, sich einfach mal hinzusetzen, ein Eis zu genießen (bei dem Preis muß man das auch bewußt machen) und die Gegend anzusehen.
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  • Whitestrand

    28 aprile, Irlanda ⋅ ☁️ 14 °C

    Sowohl durch die Windschutzscheibe, als auch durch das Seitenfenster habe ich vom Bett aus einen perfekten Blick auf die kleine bucht und den Atlantik. Ich wache spät auf – die Woche mit der Gruppe hat doch Kraft gekostet. Im Moment ist Ebbe und es riecht leicht nach Seetang. Aber die Sonne scheint, es ist recht warm und nur mäßig windig. Ich lasse mir Zeit und werde den Tag hier verbringen, um endlich mal wieder meine Fotos zu sortieren und FindPenguins zu aktualiesieren. Später geht’s weiter Richtung Limerick, wobei ich mir die Stadt nicht ansehen, sondern nur dort in der Nähe irgendwo übernachten werde. Aber ich brauche etwas “Stadt”, um wieder Gas aufzutanken und eventuell noch eine Simkarte zu kaufen.Leggi altro

  • Abschied vom Aran View House

    27 aprile, Irlanda ⋅ 🌬 16 °C

    Kaum zu glauben, daß schon wieder eine Woche rum ist. Heute heißt es Abschied nehmen von der Gruppe und dem Aran View House. Der Vormittag vergeht im Flug mit Sachen packen, Zimmer aufräumen und Küche zumindest einigermaßen in Ordnung bringen. Zum Glück fliegen die Leute erst um 17 Uhr, was uns die Zeit gibt, uns in ruhe zu verabschieden (es gab auch schon Pilgerreisen, in denen die Abfahrt morgens um 5 Uhr sein mußte…). Carola und Bernd sind mit ihrem eigenen Auto da und hängen auch noch ein paar private Tage in Irland dran. Wir setzen uns noch einmal auf einen Kaffee im “Fiddler’s + Bow” zusammen, bevor jeder gegen 15 Uhr weiterfährt.
    Ich fahre noch einmal zum Dolmen. Zum einen hatte ich damals keinen Wechsel-Akku für die Kamera dabei und konnte nur eingeschränkt fotografieren, zum anderen konnte ich mich bei Tom nicht für ein Schmuckstück entscheiden – es war mit einfach zu viel los. Auf dem Weg dorthin fahre ich bei Willi Daly vorbei. Allerdings stehen dort wieder etliche Autos und er hat scheinbar immer noch Besuch von seiner Familie. Da will ich nicht stören und fahre weiter. Beim Dolmen ist es sehr ruhig – eine handvoll Leute, mehr sind nicht unterwegs. So macht das doch gleich viel mehr Spaß. Ich unterhalte mich lange mit Tom, suche mir Anhänger aus und mache tolle Fotos. Weil er auch in einem Camper lebt, ist er am LT sehr interessiert und kurz vor der Abfahrt (selbst die wenigen anderen Touristen sind inzwischen wieder gefahren) gibt’s für ihn eine kurze “Room-Tour”. Wir verabschieden uns herzlich und er lädt mich ein, bei ihm in Valencia vorbeizukommen, wenn ich mal wieder (wie er) den Winter in Spanien verbringen will. Wer weiß – vielleicht sieht man sich mal wieder. Ich bekomme von ihm auch noch Tipps, wo man weiter südlich übernachten kann, aber die Plätze an der Straße sind voll und mir auch zu schräg und so fahre ich weiter zu einem kleinen Parkplatz am Whitestrand bei Miltown Malby – etwas nördlich von Spanish Point. Hier ist es nicht ganz so spektakulär, wie beim Spanish Point, aber dafür gibt’s keine Höhenbeschränkung und nach 20:30 Uhr bin ich ganz alleine.
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