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My home is my car

Unser Leben im Wohnmobil Read more
  • Fütterung der Raubtiere 🍼

    April 19, 2024 in Austria ⋅ ☁️ 8 °C

    Das zählt ganz klar zu unseren Lieblingsarbeiten🥰

    Die "Büffel-Frischlinge" kommen per "Schubkarren-Transport" in eine Iglubox und werden kuschelig warm in Heu gepackt. Die ersten Tage muss man ihnen helfen, aus dem Kälbereimer zu trinken. Bereits die Kleinsten haben viel Kraft und so kann es schon mal passieren, dass mehr Milch auf unserer Latzhose landet als im Kalb😂
    Nach 1-2 Wochen kommen sie dann zu den anderen in den Kälber-Kindergarten. Hier trinken sie bereits selbstständig und wir müssen nur noch die Milcheimer hin hängen und die Futterbox mit frischem Heu auffüllen. Nicht zu vergessen die zeitaufwändigen Streicheleinheiten😉 (Anke)
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  • Auf geht's 🐃

    April 14, 2024 in Austria ⋅ ☁️ 18 °C

    Vorbei ist's mit dem Lotterleben. Der Wecker klingelt um 6.30 Uhr (mein Gott ist das früh🫣) und um 7.00 Uhr stehen wir in Arbeitshosen und Gummistiefeln im Stall. Wasserbüffel und Kühe wollen fressen, die Kälber mit Milch versorgt und der Stall gemistet werden...

    Das Wetter ist gut diese Woche, also werden nach der Stallarbeit Zäune gezogen. Der junge Bauer haut die Pfähle in den Boden, Beat zieht den Draht und Anke...? Ja, Anke darf den Traktor fahren. Gaaanz langsam im ersten Gang, damit die Männer auch mitkommen😉

    Dann kommen die Wasserbüffel auf die Weide. Zum ersten Mal in diesem Jahr. Die ganze Familie ist dabei. Von der Urgrossmutter bis zu den Urenkeln. Das ist doch auch für die Familie jedes Mal ein besonderes Ereignis🥳

    Ja, wir haben wieder einen "workaway" Einsatz. Auf einer Büffelfarm am Rohrspitz am Bodensee. Vom Garten aus können wir fast unseren alten Wohnort sehen (Anke)
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  • Toskana

    March 28, 2024 in Italy ⋅ ☁️ 11 °C

    Als Schweizer ist die Toskana ja nur einen 'Katzensprung' entfernt, will heissen - ja die Gegend kennen wir bereits ziemlich gut.

    Trotzdem genießen wir die hügelige Landschaft mit den Zypressen und alten Gemäuern. Klar, es ist auch touristisch, aber wir lassen uns gerne durch Bagno Vignoni, Monteriggione... treiben und es fühlt sich gut an, sich in einer Bar ein Aperol Spritz zu genehmigen und dem Treiben auf den Gassen zu folgen.

    Für die Osterzeit stehen wir auf einen grossen, modernen Stellplatz beim wunderschönen Örtchen Borghetto. Bis gestern standen wir recht einsam. Heute mussten wir umparkieren, drei Italiener wieseln über den Platz und bringen Reservationsschilder an und lastwagenweise wird Kies angekarrt. Wurde der Wetterbericht mit Schlechtwettertendenz erst heute angeschaut? (Beat)
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  • Augen auf...

    March 17, 2024 in Italy ⋅ ☀️ 14 °C

    ...Bei der Platzwahl...😬

    Blick durch die Palmen des Lido aufs Meer und das vorgelagerte Inseli. Nette Leute, die den Lido "Osterfertig" machten, ein paar Jogger, Hündeler. Passt👍

    Doch kaum lagen wir im Bett ging es los: Die Autotuner-Bande war unterwegs🫣 Mit knatterndem Auspuff, Beschleunigung auf der kleinen Strasse hinter uns, mit quietschenden Reifen am Ende der Strasse gedreht und wieder zurück... Das dauerte so von 23.00 bis etwa um 2.00😤 Zum Glück waren bei der Einfahrt zu unserem Schotterplatz tiefe Schlaglöcher. Da hätten sie sich wohl den Spoiler aufgerissen. So mussten wir uns wenigstens nicht um unser Womo sorgen und hatten "nur" den Lärm. Das war jetzt nach 3.5 Jahren tatsächlich das erste Mal, dass es ungemütlich war... Da lob ich mir doch die Corona-Zeit mit der Ausgangssperre um 22.00Uhr 😜 (Anke)

    Und ja... wir sind schon langsam auf dem Rückweg. Im April haben wir einen workaway Einsatz auf der österreichischen Bodensee-Seite. Wir sind schon sehr gespannt😊
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  • Follow the sun 🌞

    March 13, 2024 in Italy ⋅ 🌙 12 °C

    Das Wetter wurde schlechter und so machten wir die obligatorische Wanderung "rond om de Cofano" bei stürmischem Wind und Wolken, was uns aber andererseits auch spektakuläre Ausblicke auf das brodelnde Meer gab🌬🌊

    Da das Wetter auf der Süd-Ost Seite deutlich besser ist, entscheiden wir uns, Christoph von "europakontour" zu besuchen, der in der Nähe von Syrakusa in einem workaway Einsatz ist.

    Unterwegs machen wir noch zwischen Enna und Piazza Armerina einen spontanen Halt im "Ente Parco Minerario". Hier wurde bis 1987 Schwefel abgebaut, was auf vielen Informationstafeln anschaulich beschrieben ist. Wir erkunden das Gelände, das mich mit den Fördertürmen irgendwie an meine alte Heimat erinnert...Jaaa...Ich bin ein Ruhrpott-Kind😊 Unseren Traumübernachtungsplatz finden wir neben dem alten Palazzo des Minenbesitzers, der hoch über dem ganzen Gelände thront. Sozusagen die "Villa Hügel" der Region😉

    Für die nächsten Tage dürfen wir auf dem riiiesigen Gelände von Dino, Christoph's "workaway-chef" übernachten, eine Selbstverständlichkeit für den grosszügigen Sizilianer. Wir wollen uns erkenntlich zu zeigen und kochen für ihn Schweizer Rösti, wobei er sich dann am nächsten Tag revanchiert und eine Pasta mit gemeinsam gesuchtem Spargel serviert😋 Nach ein wenig Gartenarbeit gibt's dann noch ein Scopa-Spiel. Christoph verbündet sich mit dem Sizilianer, was ihm aber nichts nützt, denn wieder gewinnen Beat und ich😅💪

    Mit vollem Herzen verabschieden wir uns von Dino und Christoph. Dieses Grundstück, ganz in der Nähe der Cava grande, hat schon was Besonderes. Es ist nicht allein die für uns Schweizer schier unvorstellbare Grösse an Brachland, die absolute Ruhe und Abgeschiedenheit. Es ist auch die gelebte Gastfreundschaft, die uns beeindruckt hat. Arrividerci Christoph und bis bald🤗

    Ach ja...vorher haben wir noch zusammen mit Christoph und Dino's Frau eine "Strand- und Strassenputzete" gemacht. Scheinbar sind auf ganz Sizilien Freiwillige über die Organisation "plasticfree" verbunden und machen solche Aktionen regelmässig. Wie schön zu sehen, dass es nicht allen gleichgültig ist, dass der Abfall, wo man geht und steht, einfach hinterlassen wird. Es ist unglaublich, wieviel Müll wir in kürzester Zeit gesammelt haben und es tat richtig gut "Hand anzulegen" und für kurze Zeit Teil einer Gemeinschaft zu sein😊 (Anke)
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  • Urlaub

    February 26, 2024 in Italy ⋅ ☁️ 13 °C

    ...vom Reisen 😂

    Hört sich lustig an, aber das brauchen wir ab und zu. Ein schöner Camping oder Stellplatz, von dem aus es etwas zu entdecken gibt, wo man Tisch und Stühle draussen stehen und die Wäscheleine hängen lassen kann. Wir lieben es unterwegs zu sein, aber wenn uns ein Platz gefällt, können wir auch schon mal "hängen" bleiben. Wir sind ja schliesslich nicht auf der Flucht und müssen auch nicht mehr alles sehen. Für uns ist Weniger oftmals Mehr.

    Kennt ihr das? Da hat einem ein Platz wahnsinnig gut gefallen und wenn man dann irgendwann voller Vorfreude nochmal hin fährt...ist es eher so ...naajaa... Aber dann gibt es Plätze, Orte, Landschaften, die taugen auch für ein 2. und 3. Mal. So eine Herzensgegend ist für uns der nordwestlichste Zipfel Siziliens. Mare e Monte. Von San Vito bis zum Monte Cofano, besser geht nicht😁

    Dummerweise hat Nona einen tiefen Riss im Pfotenballen, vermutlich ist sie in eine Glasscherbe getreten...wen wunderts...😡 Also Hunde-Schonprogramm und nix mit "Monte". Was wiederum Nona so gar nicht versteht mit ihrem extremen Bewegungsdrang. Sie will doch rennen...rennen...rennen... Und das notfalls auch auf 3 Beinen🫣 Die Hunde-Mini-Socke aus dem Wohnmobil-Hundefundus war also ruckzuck durchgelaufen. So machten wir uns auf nach Trapani (1Std hin, 1Std zurück, was tut man nicht alles für den Hund😜) und wurden bereits im ersten Pet Shop fündig. Ein Hundeschuh in XS, ich wage nicht zu fragen, wer so was wohl näht. Aber das war uns in dem Moment tatsächlich egal. Hundeschuh an, 2x das Bein geschüttelt und los gehts, dem Ball nach. Die Hundewelt ist wieder in Ordnung😊

    Die Wanderung auf den Monte Monaco machte ich also allein während Beat Haus und Hof...ääh...Womo und Hund hütet😉 Der Berg ist schlappe 528 Meter hoch, aber wenn man quasi bei 0 Meter startet, kommt man doch auch gut ins Schwitzen.

    Mittlerweile sind kleine Touren mit Hundeschuh wieder möglich und wir geniessen es, im Café in San Vito an der Sonne zu sitzen. Viel los ist hier noch nicht, das Dorf erwacht nur am Wochenende aus dem Winterschlaf, wenn die Reichen und Schönen mit ihren Ferraries kommen und in Reih und Glied in der Fussgängerzone direkt vorm Restaurant parken. Da kommt einem doch unweigerlich der Gedanke an einen "Betriebsausflug" der Mafia...😅 (Anke)
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  • Bei den weissen Felsen

    February 5, 2024 in Italy ⋅ ☀️ 17 °C

    Heute auf einer traumhaften Wanderungen entlang dem Meer erschrecken wir beinahe als uns ein Wanderer begegnet. Er fragt uns nach dem Herkunftsland und meint dann nur lächelnd: "Willkommen hier im Paradies".

    Das können wir nur bestätigen, zumal das von Anke im letzten Blog beschriebene Abfallproblem hier überhaupt nicht besteht. 

    Die letzte 3 Tage sind wir in der Nähe von Agrigento freigestanden. Wenn freistehen, dann so. Guckst Du.

    So sind unsere Beiträge im Moment spärlich, einfach weil es nicht so viel zu erzählen gibt, aber unser ❤️ wird von der Natur so geküsst, besser geht es einfach nicht. (Beat)
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  • O bella Sicilia

    February 4, 2024 in Italy ⋅ 🌙 12 °C

    Haben wir es verdrängt...? Hatten wir uns vor 3 Jahren irgendwann an den Anblick gewöhnt...? Jetzt springt er uns jedenfalls mit voller Kraft ins Auge. Der Abfall. Nahezu jede Parkbucht ist voll mit Haushaltsmüll und Plastikschrott. Am Strassenrand leere Bierflaschen. Am Eingang vom Naturschutzgebiet Bauschutt incl. alter WC's und Waschbecken. Ein Jammer.

    Die Sizilianer haben eine schnelle Erklärung:
    Die Mafia! Sollte sich um den Abfall kümmern, tut es aber nicht. Oookaaay...möglich, aber die Mafia wird kaum einzelne Abfallsäcke an den Strassenrand werfen...🤷‍♀️
    Illegal gebaute Häuser! Sind nicht an die Müllentsorgung angeschlossen und müssen ja schliesslich auch ihren Abfall irgendwo loswerden...🤔
    Zu teuer! Den Bauschutt ordnungsgemäss entsorgen kostet...
    Was uns auffällt: Im Gegensatz zu den Peloponnes gibt es keine öffentlichen Müllcontainer...

    Wir treffen Sizilianer die traurig sind über den Umgang ihrer Landsleute mit der Natur und bedauernd die Schultern zucken. Wir treffen aber auch den Sizilianer, bezeichnenderweise Arbeiter der Müllabfuhr, der uns erzählt, dass er in Deutschland gearbeitet hat und dort mit seiner Familie im Schwarzwald spazieren war. Als er seine leere Zigarettenschachtel auf den Boden wirft, wird er von Deutschen ermahnt, diese aufzuheben und mitzunehmen, da sie sonst die Polizei rufen würden. Er hat dann halt die Schachtel aufgehoben und eingesteckt. Hat sich jetzt im Nachhinein immer noch amüsiert, was die Deutschen doch für ein komisches Volk sind, weil die Schachtel doch leer war...🤷‍♀️

    Was haben wir Schönes erlebt...?
    Viiiel! In Marina di Ragusa haben wir Albert und Bella getroffen, mit denen wir vor drei Jahren 6 Wochen lang zusammen in Punta Seca auf dem Camping waren. Wir hatten uns aus den Augen verloren und haben uns sehr über das zufällige Wiedersehen gefreut. Wir stellen immer wieder fest, wie klein die Reisewelt doch ist.
    Dann natürlich nochmal ein Scopa-Spielabend mit Christoph und Renata auf einer Büffelfarm mit Stellplätzen. Es roch etwas ländlich, aber es war trotzdem sehr schön. Zumal man dort auch essen und im Hofladen einkaufen konnte. Allerdings wurden hier Beat's Crocs vom jungen Hund zerkaut. Er hatte sie draussen vor der Tür stehen lassen...grober Anfängerfehler😅

    Da wir auf einen Service-Termin fürs Womo warten mussten, waren wir zwei Wochen auf dem Camping Rocca dei Tramonti in Punta Braccetta. Wenn man über die Gestelle für die Mattendächer hinweg wegsieht, war es dort wirklich sehr schön. Viiiel Platz und direkt am Strand. Im nahen Naturschutzgebiet hat der Frühling Einzug gehalten und wir finden den ersten wilden grünen Spargel. Da kann ich doch endlich mal was sammeln, was keinen Platz und Gewicht im Womo braucht, wie z.B. Steine und Tierschädel...😂 (Anke)
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  • Stiefelansichten

    January 14, 2024 in Italy ⋅ ☀️ 8 °C

    Auf dem Peloponnes lagen die Dörfer mit 5 Menschen und 3 Hunden im Winterschlaf und so freuten wir uns auf Otranto. Dort war ordentlich was los, die Italiener flanierten durchs Dorf und auf der Promenade. Die Geschäfte hatten offen, viele Restaurants und sogar Gelaterias🍦 Wir waren fast überfordert, ich glaub, wir sind auf dem Peloponnes zu richtigen "Landeiern" geworden😅

    Also schnell wieder zu einsamen Gefilden. Das ist an der Küste zwischen Otranto und Tarant problemlos möglich. Die Lidos sind zu und wir haben Parkplatz und Strand für uns. Wir geniessen noch ein paar Sonnentage, bevor die Kalt- und Regenfront auch uns trifft😏 Die Besichtigung von Gallipoli fällt, obwohl sehr schön, recht kurz aus. Vom Meer her weht ein bissiger Wind durch alle Gassen. Also zurück ins Wohnmobil und Übernachtungsplatz im Landesinnern gesucht. Aber die landschaftlich reizvolle Küstenstrasse bis Tarant wollen wir doch noch fahren. Welch tolle Ausblicke auf das tobende Meer. Sandverwehungen auf der Strasse, Gischt auf der Scheibe, eine eigenartige Stimmung liegt in der Luft. Kurz vor unserem ausgesuchten Übernachtungsplatz öffnet der Himmel seine Schleusen und ein starkes Gewitter prasselt auf uns nieder. In den eh schon engen Gassen müssen wir verwehte Mülltonnen umfahren und erreichen endlich den Parkplatz beim Friedhof. Geplant war eigentlich ein Naturplatz etwas weiter ausserhalb an einer Schlucht, aber das Wetter liess uns die vernünftigere Entscheidung treffen. Nach einer Stunde war der Spuk vorbei und wir verbrachten die Nacht in ruhiger Nachbarschaft😉 Bis wir am nächsten Morgen von den Schüssen der Jäger geweckt wurden und Nona sich in unser Bett rettet. Klar, ist ja Sonntag und "richtige" Männer gehen zur Jagd🤮

    Bevor es "rüber" auf die andere Stiefelseite geht, soll es noch eine Nacht am Meer sein. Es ist zwar windig, aber trocken und wir finden einen geschützten Platz. Die Anfahrt durch ein paar Wasserlachen war abenteuerlich, aber machbar. Hier stehen wir nun mit Blick auf eine traumhafte Bucht. Machen Spaziergänge, lesen, und wollen gerade anfangen zu kochen, als ich in der Dämmerung das Gefühl habe, dass die Wasserlache vom Hinweg immer näher kommt. Und tatsächlich, der "Check" mit Frau in Crocs zeigt: fast schon knietief😱 "Houston, wir haben ein Problem" Etwas hektisch schauen wir in google maps und können uns zum Glück über Radwege retten...Puuh...😵‍💫

    Nun ruft uns aber Sizilien und wir passen ein sonniges, fast windstilles Zeitfenster ab und haben eine ruhige Überfahrt. Aber das schöne Wetter ist eine Eintagsfliege und Sizilien empfängt uns mit tiefhängenden Wolken. Doch das stört uns dieses Mal wenig, denn wir treffen uns mit Christoph und Renata und verbringen die Tage mit Apéröle (man gönnt sich ja sonst nichts😅), Pizzaservice und ...Scopa spielen. Das italienische Kartenspiel haben wir von den beiden neu gelernt und die Zeit verging wie im Flug. Mit euch lassen sich also auch Regentage sehr gut aushalten😊 Nach ein paar Tagen verabschieden wir uns und hoffen auf baldiges Wiedersehen🤗 (Anke)
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  • Seitenwechsel 🇬🇷🇮🇪

    December 30, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 15 °C

    Mit einem tränenden Auge haben wir den Peloponnes verlassen und sind nun in Bella Italia. Ein kleines Fazit:

    Selten hatten wir auf unserer Reise eine so grosse Auswahl an traumhaften, oftmals einsamen Strandplätzen wie hier. Und auch auf den wenigen, offenen Campingplätzen, die wir für die "artgerechte" Entsorgung des Abwassers/WC anfuhren, gab es immer mehrere! freie Plätze in der 1. Reihe. In Spanien undenkbar😉 Auch das Hinterland hat uns in seinen Bann gezogen. Weg von den Hauptstrassen waren wir oft ganz allein unterwegs.

    Und die Schakale... Bis vor kurzem dachte ich, dass die nur in der Wüste leben...Wüstenschakale halt...😂 Ich habe zwar mal in einer Stellplatzkritik davon gelesen, dachte aber...ja klar...Schakale...😉 Dank Professor google bin ich jetzt schlauer und kann auch das eigenartige Heulen dem in Europa lebenden Goldschakal zuordnen, von dem man manchmal das Gefühl hat, dass es direkt aus dem Gebüsch nebenan kommt. Schon speziell, wenn man so ganz einsam irgendwo steht.

    Von Anfang Oktober bis jetzt, Ende Dezember hatten wir extremes Wetterglück. Der Himmel und das Meer schienen blauer als anderswo und die griechische Flagge passt einfach hervorragend in diese Gegend. Baden waren wir, also Beat😉 zuletzt noch kurz vor Weihnachten, Betonung auf "Kurz", aber immerhin🏊‍♂️
    Natürlich hatten auch wir mal ein paar Stunden Regen, aber die konnte man gemütlich mit Blick auf's Meer aushalten.

    Und auch hier sind wir auf freundliche, hilfsbereite Menschen getroffen. Ein alter Mann mit einem noch älteren Auto wollte uns sogar unbedingt vorausfahren um uns den Weg zu zeigen. Den Hinweis, dass wir ja ein Navi hätten, hat er entweder nicht ernst genommen, oder nicht verstanden🤷‍♀️ Womit wir beim Thema Sprache wären😅 Bis auf ein paar Floskeln ging mir das Griechisch einfach nicht in den Kopf, trotz (oder wegen🤔) der Sprachapp. Zum Glück können viele Griechen Englisch und schlimmstenfalls gibt's ja noch google translater. Obwohl mir das auch nicht hilft, wenn die Übersetzung dann in Kyrillisch da steht🤦‍♀️ Wie haben wir das eigentlich früher gemacht? Endloses Blättern im Dictionnaire📚 Die Älteren unter euch werden es noch kennen😅 Allein schon, was wir jetzt auf unserer Reise an Gewicht sparen... Ich habe mich heute morgen beim Brot holen jedenfalls seeehr gefreut, dass ich wieder alles lesen und mich in der Landessprache verständigen kann😊

    ...und ja, natürlich gibt es ein Müllproblem, aber nicht mehr als in anderen südlichen Ländern. Es stehen hier fast überall Müllcontainer, aber das Bewusstsein ist wohl auch hier noch nicht ganz in allen Köpfen angekommen. Vor allem in ländlichen Gebieten werden Schluchten auch gern mal zur Entsorgung des Hausrats genommen. Schränke, Schaukelstuhl, Babybett, Matratzen, Kleider, Schuhe, etc... Aber am schlimmsten finde ich fast die Hygienetücher, die glaub seit Corona in jedes Auto Einzug gehalten haben. Einsteigen, Hände wischen, Tuch rauswerfen, abfahren... Sehen wir in allen südlichen Ländern. Für uns völlig unverständlich😕

    Nach der Ankunft in der dreckigen, trubeligen Hafenstadt Brindisi haben wir ein lauschiges Plätzli im Nationalpark Bosco e Paludi di Rauccio gefunden. Auf dem Parkplatz vor einem ehemaligen kleinen Campingplatz. 5km auf Schlaglochpiste, hier kommt hoffentlich niemand Silvester feiern und Feuerwerk ablassen. Nona dankt's🐶 (Anke)
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  • Weihnachten 🌟

    December 24, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 16 °C

    Wir wünschen euch allen frohe Weihnachten🎄

    Wo immer ihr seid...
    Was immer ihr fühlt...
    Wem immer ihr gerade begegnet...

    Möge das Weihnachtslicht euch erreichen und eure Herzen wärmen🌟

  • Voidokilia Bucht Ω 

    Dec 13–18, 2023 in Greece ⋅ ⛅ 16 °C

    Der Blick auf die im Volksmund bekannte Ochsenbauchbucht soll von oben noch schöner sein. Also schnüren wir unsere Wanderschuhe und laufen hoch zur Burg...und tatsächlich...der Ausblick ist atemberaubend. Obwohl ausgerechnet heute der Himmel bedeckt ist. Wir machen extra noch eine "Mandarinli-Pause" oben auf der Burg, aber so richtig blau will's heut wohl nicht werden🤷‍♀️ Über Felsvorsprünge kraxeln wir wieder runter, umrunden die Bucht und laufen auf schmalen Kieswegen am Rand der Lagune zurück. Hier sehen wir sogar Flamingos, aber so farbig wie im Zoo sind die freilebenden nicht. Ausser im Flug, aber irgendwie waren wir da immer zu langsam...😅

    Hier wäre auch ein traumhafter Strand mit vielen kleinen Plätzen zum Übernachten, aber... seeehr prominente Verbotsschilder. Also weiter zum nächsten Strand, wo wir uns mit Kathrin und Jürgen treffen und ein paar schöne Tage verbringen. Die beiden standen mit uns im ersten "Corona-Winter" in Sizilien auf dem Campingplatz. Wir hatten uns aus den Augen verloren bis wir uns letzten Winter per Zufall in Marokko trafen. Seitdem sind wir sporadisch in Kontakt und wussten also, dass wir gleichzeitig auf den Peloponnes sind😊 Vor lauter Quatschen haben wir doch glatt vergessen ein gemeinsames Foto zu machen, so müssen wir mit dem unserer beiden Womo's auf dem Traumplätzli vorliebnehmen😉

    Es ist tagsüber immer noch "kurzeHosenTShirtWetter" und das nutzen wir und bewegen uns wieder mal seeehr langsam weiter. Die grobe Planung ist, zwischen Weihnachten und Neujahr nach Brindisi überzusetzen, aber wer weiss das schon...Es lebe der Moment im Hier und Jetzt😍 Die wohl grösste Erkenntnis auf unserer bisherigen Reise (Anke)
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  • Westwärts

    December 12, 2023 in Greece ⋅ 🌙 15 °C

    Obwohl wir noch überwiegend sonniges Wetter haben, sieht man auf den Bergspitzen der Mani bereits den Schnee. Morgens und Abends ist es also bereits ziemlich frisch und die ersten Diskussionen um die Temperatureinstellung der Nachtheizung beginnen🤣

    In Kalamata treffen wir "europakontour" und feiern Renatas Geburtstag in einem richtig urchigen griechischen Restaurant. Vollgestopft mit Einheimischen... Aber für uns wird auch noch ein Tisch zurecht gerückt und los geht's. Für die Bestellung werden wir in die Küche geführt, dürfen in etwa 10 Töpfe und Schüsseln schauen und unser Essen bestellen. Lecker war's😁

    Der nächste Tag war dann bei Müller's mal wieder Wandertag. In den Bergen sollte uns gemäss Wanderbuch ein grosszügiger Parkplatz bei einer Kapelle zur Verfügung stehen. Aber die Olivenernte war hier noch in vollem Gange und hinter der Kapelle war die Ölmühle der Region. So lagen auf dem Parkplatz Säcke, prall mit Oliven gefüllt und warteten auf ihre Metamorphose in der Ölmühle. Alles fein säuberlich auf Paletten mit dem Namen des Bauern dran. Selbstverständlich waren selbige auch mit ihren Traktoren und Pickups unterwegs... Soviel zur Parksituation😅 Wir sind dann aber doch noch fündig geworden, irgendwo am Strassenrand... Landschaftlich wähnten wir uns in der Toskana, wenn wir es nicht besser gewusst hätten. Zypressen, Olivenbäume, Steinhäuser...einfach nur schön😍

    Auf einem Camping in Finikounda haben wir uns dann nochmal mit Christoph und Renata getroffen. Ein Mittagessen im Restaurant reichte nicht für all die Gespräche😉 Wir sassen zusammen in guten (sonnig warmen) und in schlechten (kühlen und regnerischen) Zeiten. Tranken selbstgemachten Glühwein und "spuckten" griechische Erdnüssli aus, die seeehr eigenartig in Konsistenz und Geschmack waren🤢 Und Nona ging mit "Onkel Christoph" auf einen Strandspaziergang. Das erste Mal ohne "Mutti und Vati"...😂 Die beiden haben sich gut verstanden, zumal Christoph anschliessend noch unermüdlich "bällelet hät" 🐕🥎

    ...und endlich mal wieder... Sonnenuntergangsfotos😂 ...einfach weil's sooo schön ist.. (Anke)
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  • Saladi Beach Hotel

    November 28, 2023 in Greece ⋅ ⛅ 17 °C

    ...aus dem Internet...
    •Das ehemalige Luxus-Hotel auf der Halbinsel Peloponnes im Süden Griechenlands wurde in den 1970ern erbaut. Es verfügte über 600 Betten, Bungalows, Sportanlagen, eine Strand-Disco und ein Amphitheater.
    •Die Besonderheit: Es handelte sich um eine  FKK-Anlage in der man nackt urlaubte. Vor allem deutsche Tourist*innen frönten hier der Freikörperkultur.
    •Das  missfiel den Einheimischen aus dem Nachbarsdorf Dimida. Sie hielten textilfreies Baden für obszön und sündhaft - und holten Verstärkung.
    •Im Sommer 1980 reisten Tausende sittenstrenge Griechinnen und Griechen an, manche sogar aus Athen. Angeführt vom Bischof von Idra verjagten sie die Gäste.
    •Der Besitzer führte das Saladi Beach zunächst als "reguläres" Hotel weiter, doch 1996 gab er endgültig auf. Das 8-stöckige Gebäude wurde geplündert, ein paar zerstörte Design-Objekte zeugen noch vom Glanz vergangener Zeiten.
    •Heute ist das elf Fußballfelder große Areal nicht nur bei "Dark Tourists" beliebt. Hier werden Künstler*innen kreativ und auch mit Druckluftwaffen ausgestattete Airsoft-Gamer*innen nutzen das Gelände, um gegeneinander anzutreten.

    ...Das lasse ich mir doch nicht entgehen. Ein riesiger verfallener Hotelkomplex. Da könnte ich stundenlang durchstreifen...😜 (Anke)
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  • Ost-West-Ost...🤷‍♀️

    November 27, 2023 in Greece ⋅ ⛅ 12 °C

    Sooo... Ich bin wieder mit meiner Wohnmobilmannschaft vereint und habe mir meinen Platz auf dem Beifahrersitz zurück erobert😉

    Der Plan: Direkt zum "West-Finger" und diesen rauf und runter gondeln. Unterwegs noch ein Blick auf die Wetterkarte ...und spontan umentschieden. An der Ostküste sollte es doch um einiges wärmer und sonniger sein🌞 Also nicht lang überlegt und die Richtung geändert. Es gibt nichts Besseres als Reisen, um auch im Alter noch spontan und flexibel zu bleiben😅

    Da wir wieder mal V/E brauchten, steuerten wir auf gut Glück einen Campingplatz an, der eigentlich schon geschlossen sein sollte. Aber wir haben festgestellt, dass manche Campingplätze doch noch auf haben, weil die Besitzer eh dort sind. So war es auch hier und wir standen allein an vorderster Front. Hat was😊 Als dann zwei Tage später 4 Wohnmobile auf einmal "einfielen" wurde es uns fast ein bisschen eng😅 Nachdem es auch immer windiger wurde, zogen wir weiter und suchten uns in Park4Night einen schönen Strandplatz in der Nähe einiger prähistorischer Höhlen. Am ausgesuchten Platz angekommen stellen wir fest, dass der ganze Strandstreifen überflutet ist, weil das Meer bei dem Wind ins Land drückt. Wir parken sicherheitshalber oberhalb neben einem Brunnen, an dem morgens und abends die Schafe zum Trinken vorbeikommen. Auch schön😊 Am späten Nachmittag hört der Wind auf und wir geniessen die Abendsonne, die durch die Scheiben unser Wohnmobil aufwärmt. Es ist nämlich empfindlich kalt geworden, definitiv kein Badewetter mehr. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau😉 Wir konnten dem Regen ausweichen, haben zwar zeitweise ordentlich Wind, aber keinen Sturm. Und Wandern geht immer🙂 (Anke)
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  • Mann mit Hund

    November 15, 2023 in Greece

    Da Anke für eine Woche von Athen nach Haus geflogen ist, fahre ich mit Nona und Womo frischfröhlich auf die nördliche Insel von Athen 'Évvia'. Hier ist das Leben ärmlich, im November ist die Insel beinahe Womofrei und ich bestaune auch hier die pralle Welt der unverdorbenen Natur (selbstredend: Müll gibt's auch hier, den blende ich lieber mal aus).

    Ich merke, ich fahre unbedarfter als mit Anke. Einfach mal ein Fahrtrinne rein, Tomtom findet das geht, finde ich lange auch, bis dann quasi nur noch ein Fußweg weiterführt. Was bin ich froh um unser wendiges Womo. Auf engstem Raum gekehrt, schimpfend über das doofe Navi und ein bisschen über mich und weiter geht's.

    Die ersten zwei Nächte an einem stillgelegten Marmorsteinbruch mit traumhafter Sicht. Einsamer kann man glaub ich nicht mehr frei stehen, gut für Meditation und innere Einkehr. Das hat richtig gut getan.

    Auch die anderen Tage bin ich eher einsam an prachtvollen Stränden gestanden, Nona konnte immer frei herumtoben, was will Hund auch mehr?

    Dann nach einer Woche habe ich mich riesig auf meine geliebte Anke gefreut. Gemeinsam zu reisen macht mir doch mehr Freude. (Beat)
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  • Anarchie

    November 10, 2023 in Greece ⋅ ☁️ 17 °C

    ...im Waschsalon😟

    Nie...Nie wieder werde ich irgendwo waschen, wo es gratis ist. Also im läppischen Stellplatzpreis von 10€ inbegriffen. Denn das wollen alle anderen Camperfrauen auch😅 Obwohl es gut aussah, als wir ankamen. Waschmaschine frei, Tumbler läuft noch, könnte klappen. Also flugs Betten abgezogen, rein damit in die Waschmaschine und warten. Nach 1.5 Stunden ist sogar die Dame dort, deren Wäsche im Tumbler war. Aber sie füllt diesen bereits mit der Wäsche des alleinreisenden Herrn neben ihr... hat sie ihm versprochen...🤔 Ok, auf die Stunde kommt es auch nicht mehr an. 20.30Uhr...nächster Versuch. Ein Tick zu spät, meine Wäsche wurde dezent in die Ecke geschoben, Tumbler läuft. 21.30Uhr...nächster Versuch, andere Zeit, gleiches Spiel. Wo zum Teufel kommt die ganze nasse Wäsche her😤 22.30Uhr...Tumbler läuft, aber nicht mit meiner Wäsche. 23.30Uhr...Ich gebe auf, wir schlafen in unbezogenen Betten😬
    ABER... Nachts um 4.00Uhr werde ich wach und... haste zum Tumbler... Frei💃 Wäsche rein und weiter schlafen. Jetzt habe ich aber alle schön ausgetrickst😂(Anke)
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  • Peloponnes von der schönsten Seite

    Nov 2–7, 2023 in Greece ⋅ 🌙 22 °C

    Der 'Peloponnes-Finger' Mani ist so traumhaft, dass ich mal einfach ein paar Bilder sprechen lasse.
    Nur: um einzelne Stellplätze anzufahren, hilft 'Sportgeist' oder anders gesagt: manchmal wäre ein 4x4 Fahrzeug gar nicht zu verachten. (Beat)Read more

  • Lost Places

    November 1, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 24 °C

    ...finder man in Griechenland quasi an jeder Ecke. Bei fast jeder Wanderung "stolpert" man über eine Ausgrabungsstätte ohne irgendeine Beschreibung. Manchmal ist die Ausgrabung in google maps markiert und man findet in den Rezessionen etwas dazu und manchmal ist sie halt einfach da und man kann der eigenen Phantasie freien Lauf lassen😊

    Das Schiffswrack "Dimitrios" am Strand von Valtaki ist hingegen weitläufig bekannt. 1981 hat es sich bei einem Sturm im Hafen von Gythio losgerissen und hier liegt es nun. Ein Stahl- und Eisenkoloss, der seit rund 40 Jahren vor sich hin rostet. Direkt neben einer Badebucht mit Fischen und Schildkröten im kleinen Süsswasser-Bachlauf...

    Vathia ist eines der inneren Dörfer (mesa choria) der Mani, des mittleren südlichen “Fingers” der Peloponnes.
    Die Turmhäuser sind typisch für diesen Landstrich. Ursprünglich gebaut um sich vor Feinden zu schützen, waren sie auch ein Machtsymbol der Familien. Wer den höchsten Turm hat...😉 Jahrzehntelange blutige Familienfehden führten zur Zerstörung vieler Türme und Abwanderung der Familien. Heute sind einige Türme und Häuser hübsch renoviert, aber das Dorf machte trotzdem einen ziemlich verlassenen Eindruck. Wir laufen durch die Ruinen der alten Turmhäuser, steigen über halb verfallene Treppen in verfallene Häuser und malen uns aus, wie man hier wohl früher gelebt hat...

    Bevor es dunkel wurde gehen wir noch über den Friedhof oberhalb unseres Übernachtungsplatzes. Alte Gräber mit neuen "Türen" und ganz alte verfallene Grabstätten, in den Kistenweise Gebeine liegen...😨 Das ist uns dann doch etwas zu skurril und wir treten den Rückzug an. Wir wollen ja die Grabesruhe nicht stören... Wie passend, wenn man dann abends die Schakale hört...(Anke)
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  • Peloponnes

    October 27, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 25 °C

    Der...Die...Das...Peleponnes? Wir haben es nicht eindeutig herausgefunden. Und wisst ihr was, es ist uns egal😄

    Wir sind begeistert. Vor allem von der Natur. Die Strände teilt man sich noch mit ein paar Einheimischen und je nach Landstrich und Sehenswürdigkeit mit mehr oder weniger Wohnmobilnachbarn. Aber im bergigen Landesinnern, weg von der Hauptstrasse, ist man fast allein unterwegs. Kaum ein Auto, schon gar kein Wohnmobil. Obwohl man stellenweise das Gefühl hat, dass die Natur bald die Strasse "auffrisst" ist doch alles gut befahrbar. Bis... ja, bis unser Navi ein Dorf umfährt. Auf Feldwegen, die sich zu leichten Offroadpisten auswachsen. Kurz bevor wir langsam nervös werden, kommen wir wieder auf die Hauptstrasse😥 Die Dörfer sind hier teilweise tatsächlich sehr eng und manchmal, mit Gegenverkehr, nicht weniger schweisstreibend als die "Offroad-Umfahrung" Also, wer weiss...🤷‍♀️ Jedenfalls beschert uns die Route einen wunderbaren einsamen Schlafplatz. Die dazugehörige Wanderung haben wir abgebrochen, weil es einfach zu heiss war. Wir haben nämlich noch schönstes Badewetter⛱🌞😎 So geniessen wir die Strände und freuen uns, dass die Strandduschen noch nicht abgestellt sind🚿😉 (Anke)Read more

  • In Griechenland

    October 9, 2023 in Greece ⋅ 🌙 20 °C

    Vor 45 Jahren habe ich die Meteora- Klöster besichtigt, vielleicht geschönt, aber in Erinnerung waren wir fast allein. Heute führt eine breite Strasse hoch zu diesem UNESCO Weltkulturerbe, Busse fahren bis vor den Haupteingang des jeweiligen Klosters.
    Kloster und Disney-Feeling passen für uns nicht zusammen.
    Also haben wir uns für eine prachtvolle Wanderung um die Klöster entschieden. Jetzt passt es wunderbar. 

    Nächster Tag: vom kleinen Ort Psari wagen wir uns an eine 4-stündige Wanderung in die griechische Bergwelt. Die ersten 3 Stunden sind unglaublich schön, wir alleine in dieser unglaublich beglückenden Landschaft und Bergwelt. Dann die Ernüchterung: wir beide sehen einen kleinen Wegweiser nicht und verirren uns komplett und das in einem Funkloch (Hilfe: google maps kann uns nicht helfen!). So wird schnell aus der 4- Stunden Wanderung eine 6 stündige Wanderung. Aber als wir dann beim Womo angekommen sind, der erste Schluck Bier: göttlich.

    Heute: nach so einer Wanderung braucht der Mensch bekanntlich eins: Ruhe.
    So sind wir nach einigen Tagen freistehen auf einem schnuggeligen CP gelandet und haben uns den Luxus in der ersten Reihe zu stehen gegönnt, direkt am Meer. So waren wir heute schwimmen, mit dem SUP und Kajak paddeln und am Abend richtig lecker essen. Freude herrscht (Beat)
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  • Albanien

    October 3, 2023 in Albania ⋅ 🌙 21 °C

    Ein spontanes Treffen am Meer mit Christoph und Renata von "europa-kontour"😊 Es fühlt sich fast schon familiär an. Strandspaziergänge, Z'Nacht Teilete, "äfach sii". Die Plaudereien am lauen Abend werden schnell tiefsinniger, was für eine Qualität. Vielen Dank dafür und bis zum nächsten Mal🤗

    Wir machen uns auf den Weg nach Gjirokastra, nicht ohne vorher beim Weingut Albanica ein wunderbares Essen mit einem guten Glas Wein zu geniessen🍽🍷 Wie gut, dass unser Wohnmobil direkt neben dem Restaurant steht😉

    Natürlich wollen wir in Gjirokastra auch in das Bazarviertel und auf die Burg. Dass die aber auch so weit oben sein muss...😧 Aber es lohnt sich definitiv. Der Blick in die Berge und auf die Altstadt ist fantastisch. Bei näherem Hinsehen waren in den hübschen Altstadthäuschen dann aber überwiegend identische Souvenirshops, die wenig innovativ alle das gleiche verkaufen wollten😅

    Auf albanischen Strassen sieht man überwiegend alte Mercedes-Fahrzeuge, die so sagt man, am besten mit den unsagbar vielen Schlaglöchern zurechtkommen. Die Mercedes bekommen langsam Konkurrenz durch Fiat Wohnmobile, Albanien ist definitiv kein Geheimtipp mehr😉 Aber jedesmal, wenn wir auf Nebenstrassen gelandet sind, habe ich mir einen alten Mercedes unterm A... gewünscht😅

    Bei all dem darf man nicht vergessen, dass Albanien eines der ärmsten Länder Europas ist und sich bei weitem nicht alle ein Auto leisten können. So stehen auch hier oft Menschen an der Strasse und warten auf eine Mitfahrgelegenheit. Oder kommen einem schwer beladen mit Plastiksäcken zu Fuss oder per Rad der Strasse entlang entgegen. Gern auch mal auf 4-spurigen Strassen oder sogar Autobahnen🙈 (Anke)
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  • Deja vue

    September 28, 2023 in Albania ⋅ ☀️ 25 °C

    ...in Albanien 🇦🇱

    Dass wir über eine Stunde am Zoll warten müssen ohne dass etwas passiert, kommt uns irgendwie bekannt vor. Vieh auf den Strassen, Autos fahren wie es ihnen gerade in den Kram passt. Im Bazarviertel von Shkodër ein kleiner Souk und eine offene Markthalle, wo man bei den Einheimischen einkaufen kann. Wir wähnen uns fast in Marokko. Und tatsächlich, auf dem Camping Windmill hört man die Muezzin aus allen Richtungen. Wenn auch nicht so laut, so doch sehr melodiös🕌

    Wer also in Shkodër ist, sollte sich nicht nur die rausgeputzte Prachtstrasse und Fussgängerzone anschauen, sondern unbedingt auch mal zum "Open Air Produce Marker" (so heisst der Markt in google maps) gehen. Oder noch besser radeln, das verstärkt das Erlebnis noch. Hinein ins Gewusel😅

    Da wir bekanntermassen aber eher Natur- als Stadtmenschen sind, wollen wir wandern. Zumindest ein Stück des "Peaks of the Balkan" Fernwanderweg. Dafür lassen wir unser Womo auf dem Parkplatz beim Camping stehen und werden am Morgen um 6.15 Uhr von einem Shuttlebus abgeholt. Nachdem wir noch "Greti und Plethi" aus den Hostels in Shkodër eingesammelt haben, geht es etwa 2.5 Stunden über Asphaltschlaglöcher und Schotterpistenschlaglöcher eine Passstrasse rauf und runter zum Komani See. Hier werden wir vor einem langen Tunnel ausgesetzt und laufen durch denselbigen zum Fähranleger. Wir haben die Wahl zwischen Passagierboot und Fähre - jaaa, sogar Wohnmobile können hier mitfahren. Aber für grosse Wohnmobile wird's schon recht sportlich. Auf kleinstem Raum muss gewendet werden und dann rückwärts auf die Fähre. Wobei die Rampe nur unwesentlich breiter ist als das Womo. Wir sind also froh, uns für die "Shuttle" Variante entschieden zu haben, zumal wir sonst auch die Passüberquerung auf alten Hirtenwegen nicht hätten wandern können. Wir nehmen also das Passagierboot. Vorn beim Einstieg liegen Rucksäcke, Koffer und etliche Grosspackungen Reis, Zucker, Salz, etc...🤔 Die paar Plätze im Innenraum sind bereits belegt, aber was soll's. Setzen wir uns wie in jungen Jahren draussen auf den Boden. Die Fahrt dauert schliesslich 3 Stunden😄 Vorn wird nix zugemacht, noch nicht mal ein schlappes Seil trennt uns vom Wasser. Aber so haben wir freie Sicht auf die fantastische Landschaft. Wie auf einem Fjord geht es um sämtliche Felsen, bis das Schiff aufeinmal voll aufs Ufer zuhält...Hääh...??? Jetzt wissen wir auch, warum die Einstiegsrampe nicht eingezogen wurde. Die wird nämlich nun in den felsigen Uferbereich gebrettert und...? Aha, ein paar Albaner steigen hier aus, werfen ein paar Säcke von den erwähnten Lebensmitteln ans Ufer springen vom Schiff und verabschieden sich. Bei genauerem Hinsehen erkennt man oberhalb einen Jungen mit einem Packpferd. So geht das noch 2-3 Mal. Ein "Anhalter" wird mitgenommen, einem Mann am Ufer wird ein Päckchen zugeworfen. Hier gibt es keine Strassen und die Menschen sind auf das Schiff angewiesen. Am Ende der Schiffstour geht's nochmal rund 1.5 Stunden mit einem anderen Shuttlebus ins Valbonetal. Asphaltstrassen gibt es hier erst seit 4 Jahren. Endlich kommen wir an unserem Hotel an und erkunden erst einmal die Gegend. Suchen den Einstieg zum Trekkingpfad, wie das spanische Paar, das im gleichen Hotel logiert und das wir auf der Wanderung immer wieder treffen. Es scheint fast schon ein Pilgerweg zu sein, einsam war gestern😅 Es sind erstaunlich viel junge Leute unterwegs, manche auch mit miserabler Ausrüstung. Uns kommt der böse Gedanke, dass eine Stelle auf dem Pfad auf Instagram zu sehen ist und "nachgespielt" werden muss😉 Nichtsdestotrotz ist es fantastisch. Wir erklimmen über 1'000 Höhenmeter, die es auf der anderen Seite natürlich wieder runter geht. Aber wir schlagen uns wacker und schaffen die Wanderung in 6.5 Stunden reiner Wanderzeit. Ausgewiesen ist der Weg mit 6-8 Stunden Wanderzeit, wir fühlen uns also eeextrem fit💪 In Teth beziehen wir dann mit leichtem Gepäck unser Hotel. Das "grosse" Gepäck einiger Wanderer wird traditionell mit Packpferden über den Pass transportiert. Im Hotel werden von einer herzlichen albanischen Mama mit einem mehr als reichhaltigen traditionellen Abendessen verwöhnt und fallen müde in die Betten. Am nächsten Tag geht es dann mit dem Shuttlebus in etwa 1.5 Stunden von Teth zurück nach Shkodër und unsere ganze Wohnmobilbesatzung freut sich, wieder "zu Hause" zu sein👫🐕 (Anke)
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  • Die schwarzen Berge

    September 22, 2023 in Montenegro ⋅ ☁️ 16 °C

    ...sind gar nicht so schwarz. Lassen unser Schweizer Wanderherz aber eindeutig höher schlagen💓

    Das Durmitor Gebirge ist eindeutig eine Reise wert. Auch wenn es Mitte September noch gut besucht ist. Zu den schwarzen Gletscherseen "Crno Jezero" pilgerten Heerscharen von Cartouristen entlang einer kleinen Strasse mit Souveniershops. Vor lauter Schreck sind wir kurz vorher rechts abgebogen, oberhalb der Strasse in den Wald und... Es sind uns auf der 3-stündigen Tour etwa 5 Wanderer begegnet🤷‍♀️ Die berühmten Seen haben wir nur am Rand gestreift und fanden "unsere" Bergseen im Alpstein grad so schön😊

    Auch auf dem Durmitor Ring, der Panoramastrasse rund ums Gebirge war noch ordentlich was los. So beschränkten wir uns auf den südlichen Teil und machten eine schöne, anstrengende Bergwanderung, wo wir wieder fast allein unterwegs waren😁 Die meisten Autos fahren wohl nur von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt und parken dann oft auch auf den Ausweichstellen. Was das Befahren der einspurigen Strasse nicht unbedingt einfacher macht😉

    Nun stehen wir seit ein paar Tagen auf einem gemütlichen kleinen Camping mit traumhafter Kulisse und planen unsere Fahrt durch Albanien. Dort scheinen die Strassen noch abenteuerlicher zu sein. Wir werden es sehen...😅 (Anke)
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  • Fjord Erlebnisse

    September 12, 2023 in Montenegro ⋅ 🌙 21 °C

    Panoramastrassen in Montenegro gibt es viele. Allerdings sind einige nur bedingt geeignet für Wohnmobile. So z.B. diese wunderbare schmale, fast schon einspurige "Jadranska Magistrale" an der Bucht von Kotor. Um ein Stück der Bucht abzukürzen haben wir die Fähre von Kamenari nach Lepetane genommen und unserem Navi vertraut, das uns links rum nach Kotor geschickt hat. Vielleicht hätten wir schon ganz am Anfang stutzig werden sollen, bei dem Stau vor der ersten Dorfdurchfahrt...🙈 Aber es war ganz klar ein Erlebnis, ich war nur froh, auf der Felsen-Mauer-Häuser-Seite zu sein und nicht auf der grösstenteils ungesicherten Meereskante. Ich will mal so sagen: es war nicht entspannt und ich konnte das Panorama nicht geniessen😂

    In Kotor angekommen fuhren wir dann auf den ersten Parkplatz, auf dem wir für 20€ wie die Sardinen stehen durften, aber immerhin in der ersten Reihe mit Blick auf die Bucht von Kotor. Beworben wird sie als der südlichste Fjord Europas. Ich war noch nie in Norwegen, aber so könnte ich mir das vorstellen. Nachmittags kamen Delfine, morgens Kreuzfahrtschiffe.

    Kotor ist von diesem Parkplatz aus bequem zu Fuss zu erreichen und wir hatten das Glück, dass am Abend kein Kreuzfahrtschiff im Hafen lag. So konnten wir gemütlich durch die Gassen schlendern. Auf der Stadtmauer sind wir nur ein Stück gelaufen. Für den sicher interessanten Aufstieg zur Festung war es einfach zu heiss.

    Nach soviel Touristenrummel mussten wir uns dann erstmal an einem ruhigen Fluss erholen, bevor es weiter ging in den Durmitor Nationalpark (Anke)
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