• Meike Grothe
  • Herbert E
mag – dic 2024

South America Reloaded

Plan B in place: Due to the political tensions in the Middle East, we decided to continue where we had to stop our Panamerica Adventure in 2020: We are going to start in Colombia 🇨🇴 and cycle South from there 🇪🇨🇵🇪🇧🇴🇨🇱🇦🇷🇺🇾 Leggi altro
  • Morgens konnte man noch ein paar Bergspitzen durch die Wolken sehen
    Bereit zu starten, in voller Regenmontur. Der Hund hat einfach weitergeschlafen.Kurzer Stopp unter einem "touristischen Schutzdach"Ein kurzes Fenster ohne Regen, wo wir ein Foto machen konnten.So sieht es hier im Regen aus - eine andere Welt als gesternDer Campingplatz hatte zum Glück ein Dach, unter dem wir uns ausbreiten konnten

    Graues Patagonien

    1 novembre 2024, Cile ⋅ ☁️ 7 °C

    76km
    835hm

    Die Welt hatte sich über Nacht verändert: Statt blauen Himmel und Sonne gab es den ganzen Tag Regen. Beim Aufstehen war es noch trocken, als wir losfuhren, mussten wir bereits die volle Regenmontur anziehen. Die Landschaft war zwar grau, aber trotz des Regens schön. Sehr grün, klare Flüsse, Wasserfälle, hin und wieder lukten die Berge aus den Wolken. Leider regnete es fast durchgehend und nach 2 Stunden waren unsere Regenklamotten komplett durchgeweicht.
    Es gibt in der Karte markierte "touristische Schutzdächer", die wir eigentlich für Pausen im Regen geplant haben. Allerdings sind diese leider vermüllt, beschädigt und/oder werden sogar als Klo benutzt. Keine Ahnung, warum Menschen auf sowas kommen. Für uns sind die Unterstände in diesem Zustand leider nicht nutzbar.
    Gegen Mittag gab es ein paar kurze Regenpausen. Wir hielten in La Junta und wärmten uns mit einem Kaffee auf. Da es danach einigermaßen trocken war, radelten wir noch ein paar Kilometer weiter und fanden einen kleinen Campingplatz mit Dach, unter dem wir zelten, kochen und unsere nassen Sachen aufhängen konnten.
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  • Cafe mit Scooter und 🐬

    2 novembre 2024, Cile ⋅ ☁️ 7 °C

    119km
    1911hm

    Beim Aufstehen regnete es noch, doch es gab Hoffnung. Denn man sah schon vereinzelt blaue Flecken am Himmel. Als wir losfuhren, war es dann auch trocken. Die Regenklamotten waren trotzdem Pflicht bei nasskalten 6 Grad!
    Auf und ab, vorbei an Wasserfällen, Flüssen, dem See Risopatron ging es in den niedlichen Hafenort Puyuhuapi. Hier sah man deutlich die deutschen Spuren: Die "Hamburger Schule", deutsche Namen für Straßen und Brücken und natürlich gab es wieder "kuchen". Da eine Regenwolke herbei zog, kehrten wir in ein Café ein und wärmten uns bei Kaffee und Kuchen auf. Die Begleitmusik: Techno der 90er Jahre inkl. Scooter 😅
    Die Carreterra Austral verlief danach am Fjord entlang, wo wir mehrere Delfine sehen konnten. Über einen Pass im Nationalpark Queulat mussten wir noch drüber, dann wollten wir unter einer Brücke regengeschützt campen. Leider taugte der Campspot so gar nicht, so dass wir weitersuchen mussten. Die Ecke hier ist eigentlich ein Paradies zum Wildcampen. Da es ab nachts aber schütten soll, brauchen wir ein Dach, was die Suche stark erschwert. Am Ende gingen wir auf einen offiziellen Campingplatz, weil es schon 20Uhr war und es ab ca. 21Uhr dunkel wird.
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  • Sonne und Regen

    3 novembre 2024, Cile ⋅ ☁️ 8 °C

    67km
    811hm

    Laut Wetterbericht sollte es am Vormittag regnen - und das tat es auch. Also schliefen wir aus und frühstückten gemütlich, bis es endlich aufhörte. Punkt 12 konnten wir dann los. Wir hatten ein Wetterfenster von ca. 4 Stunden, in dem nur Schauer durchziehen sollten. Dies wollten wir nutzen, um weiter voran zu kommen.
    Die Landschaft war wieder traumhaft. Auch oder teilweise gerade mit den Wolken ist der Ausblick weiterhin grandios. Auf ca. 30km hatten wir sogar einen blauen Fleck Himmel über uns 😉
    Doch dann zog ein Regengebiet auf, quasi auf allen Seiten war es grau. Auf der iOverlander-App war ein Wildcampspot unter einer Brücke eingezeichnet. Den schauten wir uns an, um Schutz zu suchen. Aber die Brücke war recht schmal, so dass es nicht ganz trocken und vor allem windig war. Nach einer Stunde warten und frieren, entschlossen wir uns, doch lieber eine warme Unterkunft zu suchen. Also fuhren wir 8km durch kalten Regen nach Villa Mañihuales, wo wir ein kleines Apartment fanden.
    Der Kilometerzähler hat mittlerweile die 11000 erreicht 🚴
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  • Weniger Regen beim Losfahren
    Ein 10 Minuten SonnenfensterIn Chile gibt es nicht viele Gebetsstätten; beim San Sebastian wird aber beim Vorbeifahren gehuptSo sah das Regenradar den ganzen Tag aus... oder blauer 😏

    Regen und Kälte, das wahre Patagonien

    4 novembre 2024, Cile ⋅ ☁️ 8 °C

    90km
    1072hm

    Das heutige Ziel: So schnell wie möglich nach Coyhaique kommen. Wir entschieden uns dafür die längere, dafür asphaltierte Strecke in die Stadt zu nehmen. Das Wetter sah mies aus, aber 2 einigermaßen trockene Stunden waren angekündigt. Um 9:30Uhr wurde der Regen weniger und wir fuhren los. Kurze Zeit später war es sogar mal für 10 Minuten trocken und die Sonne war kurz sichtbar. Das war’s dann aber auch schon. Den Rest des Tages wurden wir durchgängig nass. Zum Glück erwartete uns in Coyhaique ein warmes AirBnB sowie Louisa, unsere Gastgeberin, mit Kaffee und Brötchen. Auch 2 belgische Radfahrer sind noch in der Unterkunft, mit denen wir uns nett unterhalten haben.
    An solchen Tagen erfreuen wir uns an den kleinen Dingen: etwas weniger Regen, ein helleres Grau am Himmel, ein von der Sonne angestrahlter weißer Berggipfel, Vögel die trotz des Wetters singen oder im Wind ihre Flug-Stunts machen - und das Highlight heute: 4 oder 5 Kondore, die majestätisch über uns hinweg gesegelt sind.
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  • Kein Sonnenloch in Sicht
    Immerhin gab es einen großen Supermarkt, in dem wir für die nächsten Tage aufstocken konnten

    Regen, Regen und noch mehr Regen

    5 novembre 2024, Cile ⋅ 🌧 9 °C

    0km - Regenpause

    Das Wetter sah heute ganztägig mies aus, also legten wir einen Ruhetag ein. Zum Einkaufen verließen wir kurz das Haus. Den Rest des Tages verbrachten wir in der Küche in der Nähe des warmen Holzofens.Leggi altro

  • Radeln über schneebedeckte Pässe

    6 novembre 2024, Cile ⋅ ☀️ 7 °C

    99km
    1679hm

    Blaue Flecken am Himmel - juchhu, es kann weitergehen! Dazu ein ordentlicher Rückenwind, der uns die ersten 55km über das zackige Streckenprofil schiebt. Dann noch eine Mittagspause, bei der wir Kondore beobachten konnten - super!
    Danach ging es über einen Pass. Aufgrund des Niederschlags der letzten Tage lag hier noch ziemlich viel Schnee. Es war kalt, der Wind pfiff, aber wir erfreuten uns an weißen Bergen, Lagunen und klaren Flüssen. Die Abfahrt auf der anderen Seite vom Pass war extrem kalt, mittlerweile hatten wir hier den Wind nämlich von vorne. Aber die Berge hier sind anders als zuvor. Eigentlich genau so, wie man sie von Bildern von Patagonien im Kopf hat: schroff und kantig.
    In der Nähe von Villa Cerro Castillo fanden wir einen Campspot am Fluss. Auch Hannes und Nora, die belgischen Radler aus dem Airbnb in Coyhaique, kommen ein paar Stunden nach uns dort an. Sie wollten ursprünglich auf dem Pass schlafen, wo es ihnen aber zu kalt war. So hatten wir noch einen netten Abend gemeinsam.
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  • Blick auf den Rio Ibanez
    Ab hier ist die Carreterra Austral nicht mehr asphaltiert, also Luft rauslassenBlick auf ein stürmisches Tal, durch das der Rio Ibanez fließtMittagsstopp am Straßenrand, Wind- und Regenschutz gibt's leider nichtDie Laguna Cofré bei tiefhängenden WolkenDer Regen hat die Schotterstraße ordentlich aufgeweichtIn einem verlassenen Haus konnten wir immerhin im Trockenen kochenIm Tal des Rio Murta sieht das Wetter leider auch nicht besser aus

    Rio Ibanez und Rio Murta

    7 novembre 2024, Cile ⋅ ☁️ 6 °C

    87km
    1112hm

    Als wir uns morgens fertig machten, war es weitestgehend grau, aber trocken. Und ein paar kleine blaue Flecken am Himmel sah man auch. Wir fuhren zunächst entlang des Rio Ibanez, entfernten uns aber im Zickzack vom Flusstal. Eine wirklich nette Strecke, die so früh auch noch nicht sonderlich stark befahren war.
    Nach 15km kamen wir auf eine sehr steinige Schotterstraße. Ab hier ist die Carreterra Austral bis zum Ende nicht mehr asphaltiert. Für uns hieß das, Luft aus den Reifen lassen. Dann ging es bergab zurück an den Rio Ibanez. Begrüßt wurden wir von grauenhaftem Gegenwind. So stark, dass wir - in Kombination mit der Straße - gerade mal 6-8km/h fahren konnten. Dazu fuhren ständig Autos vorbei (mittlerweile waren die anderen Touris auch aufgestanden), die uns jedes Mal eine Ladung Staub im Gesicht bescherten. Gut, dass die Landschaft so toll ist, das motiviert weiterzufahren!
    Als wir einen Mittagsstopp machen und währenddessen das Zelt trocknen wollten, fing es an zu tröpfeln. Also erstmal weiter. Es wurde aber auch nicht besser, also hielten wir am Straßenrand und stellten uns unter einem Baum unter. Das Zelt muss dann halt abends trocknen.
    Leider wurde der Regen immer mehr. Irgendwann fuhren wir an einem verlassenen Haus vorbei, das auch als Schutz vor Regen und Wind diente. Wir entschieden uns dort zu kochen, immerhin war es trocken. Als es nach knapp 3 Stunden etwas weniger regnete, fuhren wir weiter. Zum Übernachten war das Haus nicht so einladend. Zum Glück hörte der Regen sogar auf und ein starker Rückenwind trocknete nicht nur unsere Regenklamotten, sondern schob uns noch knapp 20km weiter. An einem Fluss fanden wir einen Campspot. Dennis und Hannah aus Deutschland parkten ihr Auto etwas um, damit wir auf Gras und einigermaßen windgeschützt stehen konnten. Obendrein schenkten sie uns noch eine Tafel Schokolade und kochten uns heißes Kaffeewasser, so dass wir uns noch aufwärmen konnten. Was eine nette Begegnung!
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  • Das vorhergesagte bessere Wetter ließ am Morgen auf sich warten
    Also kochten wir im Wäldchen hinter uns, wo wir Schutz vor dem Regen hattenDas Farbenspiel der WolkenEin Friedhof mit Gräbern im Cabana-StyleTraumhafter Blick über den See General CarreraDie Farben des Wassers 😍Wir machten viele Foto-StoppsDie Straße führte in weiten Teilen am See entlangAn diesem Fluss fanden wir einen schönen Campspot

    Karibiksee in Patagonien

    8 novembre 2024, Cile ⋅ ☁️ 13 °C

    76km
    1233hm

    Kurz bevor wir aufstanden, fing es an zu regnen. Eigentlich sollte es ab 7Uhr trocken sein, aber der Wetterbericht ist hier so semi-zuverlässig. Also kochten wir im Schutz der Bäume und starteten dann in voller Regenmontur - sind wir ja mittlerweile (wieder) gewöhnt. Die Straße ist sehr hügelig, steil bergauf und bergab (bis zu 20%), ziemlich anstrengend. Und bei dem Wetter auch eine Herausforderung, da man sich berghoch in den Regenklamotten wie im Gewächshaus fühlt. Bergrunter wäre es ohne aber zu kalt und nass. Immerhin lässt sich der nasse Schotter besser fahren und es staubt weniger, wenn die Autos vorbeifahren.
    Im Ort Rio Tranquilo machten wir unseren Mittagsstopp. Einkaufen, Wasser bei der Tankstelle auffüllen, einen Kaffee zum Aufwärmen trinken. Auch Hannes und Nora, zusammen mit dem spanischen Radfahrer Juan, trafen ein. Nach einem kurzen Austausch radelten wir weiter. Mittlerweile hatten sich die Wolken aufgelockert und die Sonne schaute immer wieder raus. Die weitere Strecke war ein absoluter Traum! Meist am See General Carrera entlang, dessen Wasser in unterschiedlichen Türkistönen leuchtete. Dahinter die schneebedeckten Berge und teils bedrohlich dunkle Wolken. Wir hätten alle paar Meter für Fotostopps halten können. So genossen wir größtenteils den Ausblick, wenn wir uns nicht auf die steilen Abfahrten auf Schotter konzentrieren mussten. Oder den Atem anhalten, wenn die Autos und LKWs mal wieder vorbeirasten und eine riesige Staubwolke hinterließen. Der Wind schob die meiste Zeit an und so schafften wir es zu einem schönen Campspot am Fluss.
    Wir schafften es, in Ruhe das Zelt zu trocknen, ein erfrischendes Bad zu nehmen und zu kochen, bevor es anfing zu regnen. So lagen wir dann um 20 Uhr in den Schlafsäcken.
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  • Mal wieder Regen - ein Cabana muss her

    9 novembre 2024, Cile ⋅ ☁️ 8 °C

    31km
    544hm

    Beim Frühstück kamen ein paar Sonnenstrahlen durch die Wolken, so dass wir ohne Regenklamotten losfuhren. Leider hielt sich das trockene Wetter ganze 22 Minuten. Also wieder rein ins Regenzeug und weiter. Nach ca. 30km erreichten wir den kleinen Ort Puerto Bertrand, wo wir einkaufen wollten. Allerdings regnete es mittlerweile sehr stark und sollte auch die nächsten Stunden nicht aufhören. Als Hannes, Nora und Juan dann pitschnass am Hauptplatz ankamen, war die Entscheidung schnell getroffen: Wir nahmen uns ein Cabana mit Ofen für die Nacht.Leggi altro

  • Food Shopping in Cochrane

    10 novembre 2024, Cile ⋅ ☁️ 9 °C

    95km
    1770hm

    Der Himmel zeigte viel Blau, als wir aufwachten, also beeilten wir uns aufs Rad zu kommen. Bei dem Wetter ist man doch gleich motivierter! Abgesehen vom Morgenlicht ist die Straße auch so gut wie leer. In Chile kommen die meisten Autos erst gegen 9:30Uhr aus ihren Löchern.
    Die Route führte zunächst am Rio Baker entlang. Was für tolle Farben! Außerdem sahen wir die schneebedeckten Berge im Hintergrund. Es wäre schade gewesen, wenn uns dieser Teil der Strecke gestern im Regen in der Form entgangen wäre.
    Pünktlich zum Mittag kamen wir in Cochrane an. Dies ist für die nächsten 3 Tage der letzte Ort, durch den wir fahren. Heißt also, Proviant kaufen. Ein Supermarkt war zum Glück auch am Sonntag geöffnet.
    Nach einer Stärkung ging es weiter. Am Nachmittag fuhren wir eher an Seen vorbei: Laguna Esmeralda, Lago Juncal, Lago Chacabuco und Laguna Larga. Im Hintergrund immer weiße Berge. Am Fluss Barrancoso fanden wir dann einen netten Platz zum Campen.
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  • Morgens versucht sich die Sonne durch die Wolken zu kämpfen
    Ein paar Bergspitzen sind sogar angeleuchtetEin typischer kleiner Hof in dieser Gegend1000km auf der Carretera Austral!Bei diesem Hof und Camping gab es Brot zu kaufen - das wusste der Hund auch 😉Der Rio Baker nahe seiner MündungKurz vor dem Fjord mussten wir noch eine Schlucht hinaufFähre über den Fjord Mitchell - Nr. 5 in ChileKochen und aufwärmen im WarteraumEin hoffentlich trockener Campspot unter einer Brücke

    1000 km auf der Carretera Austral

    11 novembre 2024, Cile ⋅ 🌧 6 °C

    87km
    1165hm

    Endlich mal wieder ein trockenes Zelt am Morgen - so kann der Tag starten. Der Kocher machte zwar Zicken, aber dennoch kamen wir relativ zeitig los. Die Sonne versuchte sich durch die Wolken zu kämpfen, im Vergleich zu den letzten Tagen waren sie Hügel zunächst relativ flach und ein paar Hasen sprangen durch die Gegend. Dazu wenig Verkehr und da die Straße mittlerweile nur noch einspurig ist, müssen die Autos abbremsen, wenn sie an uns vorbeifahren - perfekt! Die Carreterra Austral wird ihres positiven Rufs definitiv gerecht. Die Landschaft ist toll, sogar bei mäßigem Wetter. Die Vegetation hat sich langsam verändert. Hier im Süden ist es deutlich weniger grün als noch zu Beginn, insgesamt wirkt alles rauher. Wir sind heute an vielen kleinen Höfen vorbei gefahren, die Leute mögen definitiv keine Nachbarn 😉
    Nach 60km mussten wir noch einen Berg mit 400m hinauf. Die Straße führte durch eine Schlucht und war - wie üblich - ziemlich steil. Natürlich fing es auch noch an zu regnen, so dass wir ordentlich nass wurden. Auf der anderen Seite ging es dann noch steiler wieder runter. Wir schafften genau die 15 Uhr-Fähre, die uns über den Mitchell-Fjord brachte. Als wir vom Boot runtergerollt waren, fing es erneut an zu regnen. Zum Glück gab es eine Art Aufenthaltsraum, den wir zum Trocknen und Kochen nutzen. Gut gestärkt wollten wir noch ein paar Kilometer weiterfahren. Aber nach kurzer Zeit zog bereits der nächste Schauer auf. Eine Brücke bot da den perfekten Campspot für die Nacht. Wer hätte jemals gedacht, dass wir froh über eine Nacht unter der Brücke sind 😅
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  • Regen beim Losfahren
    Zunächst ist es noch recht flach, die Vegetation ist sehr grünSchöne Aussichten über den Rio Bravo, nur der Regen stört ein wenigSelbst die Bäume stehen im WasserEin Bisschen bergig war es auchSchutz vor dem Regen in einem tollen UnterstandEntlang des Lago CisnesDas Regengebiet trifft uns zum Glück nicht mehrDa haben wir die Carretera Austral auch schon geschafftUnd einen Dichtring für den Kocher gibt's auch

    Kraftakt nach Villa O'Higgins

    12 novembre 2024, Cile ⋅ ☁️ 11 °C

    99km
    1614hm

    Beim Aufstehen: Regen. Beim Kaffee Kochen: Kocher kaputt - Der Start in den Tag könnte besser sein. Also erstmal los in Regenklamotten. Der Tag verlangte uns einiges ab. Nur steile Höhenmeter mit 10-20% Steigungen, beim Runterfahren muss man bremsen, weil es zu steil ist zum Rollen lassen. Der Boden ist vom Regen durchweicht und schwer, die Regenklamotten sind schnell durchweicht.
    Trotzdem eine schöne Tour! So viel Wasser sieht man selten. Neben dem Regen sehen wir unzählige Wasserfälle, fahren an Lagunen, Seen, Moorlandschaften vorbei. Die Gemeinde hier hat auch Unterstände gebaut, in denen wir geschützt vor dem Regen etwas Essen können.
    Zum Glück kommt 15km vor dem Ziel die Sonne raus. Die Regenklamotten trocknen wieder, die Landschaft sieht richtig freundlich aus. Wir sehen noch Regenzellen, die uns aber nicht mehr treffen. In Villa O‘Higgins sind wir dann im letzten Ort der Carreterra Austral. Wir finden einen Baumarkt, der Dichtringe für den Kocher hat - Check. Die Bootstickets für die Grenzüberquerung nach Argentinien können wir auch kaufen 👍 Eine Bäckerei verkauft leckere, warme Brötchen 🥯 und einen vergleichsweise günstigen Campingplatz mit Küche, heißer Dusche, netten Leuten und Waschmaschine finden wir auch noch 😁
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  • Ein Tag in Villa O'Higgins

    13 novembre 2024, Cile ⋅ ☁️ 10 °C

    25km
    253hm

    Das Boot in Richtung Argentinien fährt, wenn denn der Wind nachlässt, erst am Donnerstag. Somit hatten wir einen Radl-freien Tag in Villa O'Higgins. Diesen nutzten wir zunächst zum Waschen, Zelt putzen und um uns um die Fahrräder zu kümmern.
    Danach machten wir einen Ausflug zum Hafen, von dem aus das Boot abfahren soll. So wussten wir, welche Strecke wir noch zu fahren hatten. Außerdem hatten wir so Zeit, ein Foto beim offiziellen Ende der Carretera Austral zu machen und uns das schöne Graffiti dort anzusehen. Die Gegend ist wirklich traumhaft schön mit dem vielen Wasser, Bergen und Gletschern. Sogar grüne Papageien gibt es hier. Auch hatten wir endlich einen Sonnentag, wo dann doch alles noch freundlicher aussieht.
    Auf dem Weg zum Hafen fanden wir auch einen tollen Campspot am Fluss mit Blick auf den Gletscher, den wir uns nicht entgehen lassen konnten. Zurück im Ort kauften wir noch ein Bisschen Verpflegung, trafen Hannes, Nora und Juan, die mittlerweile ebenfalls eingetroffen waren, packten unsere Sachen zusammen und radelten entspannt zum Campspot.
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  • Abenteuer Grenzüberquerung

    14 novembre 2024, Argentina ⋅ ☁️ 3 °C

    28km
    695hm

    Heute stand ein abenteuerlicher Grenzübergang an. Zuerst überquerten wir mit einem kleinen Boot den Lago O'Higgins. Glücklicherweise war es nicht so windig wie die letzten Tage, so dass die Überfahrt recht angenehm war. 13 Passagiere waren wir, davon 8 Radfahrer.
    Auf der anderen Seite des Sees liegt das chilenische Grenzbüro, wo die Ausreise schnell vonstatten ging. Bei traumhaftem Sonnenschein machten wir uns auf den Weg nach Argentinien. Zunächst ging es 15km auf einer Schotterstraße erst hoch und dann im Zickzack weiter. Wirklich eine tolle Strecke mit wunderschönem Ausblick. Und auf einmal tauchte, als sich die Bäume lichteten, der Mount Fitzroy vor uns auf. Endlich sehen wir den Berg real vor uns, den man aus so vielen Kletterfilmen kennt.
    Ein Bisschen weiter sehen wir das Schild, das uns in Argentinien willkommen heißt. Ab hier hört die Straße auf und es geht nur noch auf einem Wanderweg weiter. 6km bis zum Lago del Desierto. Über Stock und Stein, Baumstämme, Flüsse, berghoch und bergrunter wuchten wir unsere Räder und freuen uns, wenn wir zwischendurch mal 50m aufsteigen konnten. Aber schlussendlich schafften wir es zum argentinischen Grenzbüro. Auch hier verlief alles unkompliziert.
    Die letzte Etappe des Tages war eine Bootsfahrt über den Lago del Desierto. Eine sehr entspannte Fahrt auf einem Touriboot mit großen Fenstern. Leider hatte es sich mittlerweile komplett zugezogen und es regnete, daher blieben uns weitere Anblicke des Fitzroys verwerrt. Ein paar Gletscher und Wasserfälle sahen wir trotzdem.
    Auf der anderen Seite regnete es weiter. Die Wahl war entweder 36km durch den Regen nach El Chaltén zu radeln, einen teuren Bus zu nehmen oder zu campen. Zusammen mit Hannes und Nora entschieden wir uns erstmal regengeschützt etwas Warmes zu kochen und dann einen Campspot zu suchen. Unser Plan ging auf. Nach ca. 2 Stunden hörte der Regen auf, wir waren satt und fanden nach 2km einen schönen Platz am Fluss für 2 Zelte.
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  • Die grünen Zelte morgens im Grün des Waldes
    Eine schöne Strecke am Fluss entlang, leider wieder regnerisch5 Grad und Regen 😏Die Berge in RegenwolkenDie Wolken hängen fast auf dem FlussEndlich klart es auf!

    Im Regen nach El Chaltén

    15 novembre 2024, Argentina ⋅ ☁️ 7 °C

    38km
    262hm

    Da es im Wald recht kühl und feucht war, hatten wir eine andere Strategie: Ohne Frühstück los und dann entspannt an einem Platz in der Sonne kochen. Schließlich sollte das Wetter heute besser werden. Die Strategie ging leider NICHT auf. Nach nur 5km fing es richtig an zu regnen und wir mussten die Regenklamotten anziehen. Bei 5 Grad und Regen, nassen Klamotten und nasser Straße waren Hände und Füße quasi nicht mehr spürbar. Kein schönes Radeln!
    Die Gegend ist eigentlich wunderschön, nur konnte man aufgrund der vielen Regenwolken nicht viel davon sehen. Und an Anhalten war eh nicht zu denken, da es auch keine Unterstände gab. Sehr frustrierend!
    Als wir ins Tal von El Chalten abbogen, lockerte es auf und wir sahen endlich die Sonne! Mittlerweile kamen uns auch zahlreiche Touristen in ihren Autos entgegen. Der erste Eindruck von El Chalten war ziemlich negativ. Nur touristische Unterkünfte, entsprechend viele Menschen, völlig überteuert. Wir trafen Juan, der am Abend zuvor angekommen war und schon abfahrbereit war. Er will schnellstmöglich nach Ushuaia. Kurz überlegten wir ebenfalls direkt weiterzufahren, doch die nächsten Tage werden anstrengend, wir mussten aufstocken und es wäre schade, in dieser Gegend nicht wandern zu gehen.
    Aufgrund eines Fehlers bei Booking ergatterten wir spontan ein Zimmer für ein Drittel des Normalpreises. Das Wetter für morgen soll besser werden, so dass wir wandern gehen können. Und es gab eine gut ausgestattete Küche in der Unterkunft, wo wir kochen konnten und ein paar nette Menschen trafen. Irgendwie wendet sich doch immer alles zum Guten…
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  • Mount Fitz Roy

    16 novembre 2024, Argentina ⋅ ☁️ 6 °C

    WANDERN
    27km
    800hm

    Der Wecker klingelte um 5:30Uhr, schließlich wollten wir wandern. Die argentinische Regierung hat vor ca. 4 Wochen eine Eintrittsgebühr für Nationalparks eingeführt. Von umsonst zu knapp 45€ pro Tag. Die Einheimischen haben bereits eine Petition dagegen gestartet, da sie nichts von dem Geld sehen und es Touristen abschreckt bzw. diese dann weniger vor Ort ausgeben. Entsprechend gibt es Schleichwege, Tipps und eine gut organisierte Reisenden-Community, so dass man den Eintritt gut umgehen kann.
    Wir mussten zunächst unsere Sachen bei einem anderen Hostel vorbeibringen, da der gute Deal leider nicht verlängerbar war. Dann liefen wir los in Richtung Laguna de los Tres, dem Hauptaussichtspunkt für den Mount Fitzroy. Eine wirklich schöne Wanderung mit einigen Aussichtspunkten. Morgens waren auch noch nicht so viele Menschen da bzw. haben die sich ganz gut verteilt. Der Fitzroy war erst noch in Wolken, aber je mehr wir uns näherten, desto weiter öffnete sich der Himmel. An der Lagune saßen wir dann mit vielen anderen Menschen auf den Steinen, aßen Sandwiches und warteten wie im Kino, dass sich der Wolkenvorhang öffnet. Was er dann auch tat, so dass wir eine tolle Sicht auf den Fitzroy und die umliegenden Spitzen hatten. Einfach grandios!
    Von dort mussten wir wieder 2km absteigen. Wir entschieden uns, eine Runde zu laufen und bogen in Richtung des Tals zur Laguna Torre ab. Vorbei an Lagunen, durch Waldstücke und Lichtungen, bis wir am Aussichtspunkt für den Cerro Torre ankamen. Der Berg war leider in Wolken, so dass wir nur den beeindruckenden Gletscher sehen konnten. Zur Lagune am Gletscher stiegen wir nicht mehr auf, sondern liefen zurück nach El Chalten. Zum Abendessen gab es Burger - ein würdiger Abschluss des Tages.
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  • Eine kleine Wanderung durchs Tal des Rio Fitzroy
    Der Fitzroy schaut aus den Wolken heraus, der Cerro Torre ist wieder verdeckt

    Erholung vor der langen Durststrecke

    17 novembre 2024, Argentina ⋅ ☀️ 12 °C

    0km - Ruhetag

    Der Wind pfiff durchgängig und wir waren froh, in einem Trailer zu liegen und nicht im Zelt, wie ursprünglich geplant. Das hätte dem starken Wind ggfs. nicht standgehalten. Ansonsten war der Tag eher entspannt: Ausschlafen, frühstücken, Fahrräder pflegen, waschen, einkaufen. Die nächsten Tage werden voraussichtlich hart mit viel Wind, Wüste und ohne Infrastruktur. Dafür müssen wir fit sein.
    Ansonsten haben wir eine kleine Wanderung zum Cerro Torre Aussichtspunkt gemacht. Nur leider war dieser auch heute in den Wolken versteckt.
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  • Cerro Torre

    18 novembre 2024, Argentina ⋅ ☀️ 11 °C

    WANDERN
    22km
    550hm

    Fertig gepackt saßen wir beim Frühstück, kurz davor, aufzubrechen. Draußen war es für patagonische Verhältnisse windstill, dazu sonnig und ein strahlend blauer Himmel. Viel zu schade, um in die Wüste zu radeln. Und der wenige Wind käme auch noch aus Südosten (unsere Richtung), wo doch sonst immer Nordwestwind hier weht.
    Also entschlossen wir uns, einen weiteren Tag in El Chalten zu bleiben und wandern zu gehen. Schließlich fehlte uns auch noch der Blick auf den Cerro Torre. Wir machten uns auf den Weg zur Torres Lagune und schon nach 2km hatten wir einen absolut traumhaften Blick auf das Bergpanorama, mit Fitzroy und endlich auch dem Cerro Torre 😍 Bei der Lagune machten wir eine längere Pause und genossen den Ausblick. Um die frühe Uhrzeit war auch noch nichts los. Das änderte sich dann auf dem Rückweg, als die Menschen langsam aufgewacht waren. Am frühen Nachmittag waren wir zurück im Hostel und ließen uns die Pancakes schmecken, die Hannes und Nora gerade gebacken hatten.
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  • Mit der Rat Race Challenge zur 12000

    19 novembre 2024, Argentina ⋅ 🌬 18 °C

    166km
    764hm

    Es ist an der Zeit, El Chalten zu verlassen - Ushuaia wartet. Die Sicht ist klar und beim Verlassen des Ortes haben wir beim Umdrehen noch ein paar tolle Blicke auf das Panorama mit Fitzroy und Cerro Torre, neben uns der Viedma See und im Hintergrund ein paar Gletscher. Auch Tiere sahen wir einige. Neben Kondoren und vielen kleineren Vögel gab es Guanacos, Gürteltiere und sogar Vogelstrauße. Allerdings gibt es hier mindestens so viele tote Guanacos wie lebendige, da diese beim Versuch, über die Zäune zu springen, hängen bleiben und einen grausamen, langsamen Tod sterben.
    Die ersten 90km waren für patagonische Verhältnisse recht windstill. Dann machten wir einen Mittagsstopp in einem Bushäuschen. Hier hatte sich das Team von Rat Race schon aufgestellt. Rat Race organisiert sportliche Urlaube. Bereits gestern hatten wir einige Teilnehmer beim Wandern getroffen und uns mit ihnen unterhalten. Sie erkunden Patagonien zu Fuß, mit dem Rad und mit dem Kayak und haben aktuell eine ähnliche Route wie wir. Heute war das unser Glück. Einer der Organisatoren erkannte uns wieder und lud uns herzlich ein, uns am Snack-Buffet zu bedienen.
    Gestärkt ging weiter, jetzt Richtung Westen. Der Wind hatte ordentlich aufgefrischt und wir mussten 20km gegen den bzw. mit Seitenwind kämpfen. Dann blies der Wind wieder von hinten und wir rollten schnell am Rio La Leona entlang. Nach 140km erreichten wir einen Hof, wo wir ursprünglich übernachten wollten. Ivan, der Besitzer, hat uns auch direkt herangewunken, als er uns kommen sah. Da wir den Rückenwind aber noch nutzen wollten, füllten wir nur unsere Wasserflaschen auf, bedankten uns, holten uns Informationen zum nächsten Campspot und fuhren weiter. Die nächsten 15km schob der Wind auch. Dann erreichten wir den Lago Argentino, der wunderschön in türkis leuchtete, aber leider auch einen starken, kalten Westwind mit sich brachte. Die letzten 10km hatten wir so Seitenwind, der uns deutlich langsamer machte. Etwas kaputt kamen wir dann am Campspot an, wo ein paar Büsche zum Glück Windschutz boten.
    Mit der langen Tour haben wir die 12000 km Marke geknackt.
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  • Die Schild-Designer sind kreativ beim Hinweis auf starken Wind von der Seite 😉
    Mittagsstopp in El Calafate - mal wieder mit tierischer GesellschaftEs geht wieder in Richtung der schneebedeckten BergeDer Lago Argentino leuchtet in unterschiedlichen BlautönenWaschen, Kochen und Fahrräder pflegen am Rio MitreDer Rio Mitre. Im Hintergrund leuchten die roten Pflanzen um die Lagune.Ein Campspot mit Ausblick

    Beifahrerschlafroute

    20 novembre 2024, Argentina ⋅ ☁️ 14 °C

    100km
    621hm

    Mit dem Gesang der Vögel aufzuwachen ist was Schönes! Wir aßen unser Frühstück, packten zusammen und machten uns auf den Weg. Es wehte bereits morgens ein Nordwestwind - wie vorhergesagt und üblich in dieser Gegend. Gut für die ersten 22km, schlecht für die folgenden knapp 80km.
    Denn wir wollen zum Perito Moreno Gletscher, was einen langen Abstecher nach Westen bedeutet. Eigentlich wollten wir den Gletscher auslassen, da es eine reine Touri-Abzocke ist. Aber das Wetter auf der chilenischen Seite wird erst nach dem Wochenende besser, so dass wir die Tage lieber in Argentinien verbringen. Den völlig überteuerten Touri-Bus von El Calafate sparen wir uns allerdings, schließlich haben wir ja Fahrräder. Dafür müssen wir den Gegenwind in Kauf nehmen.
    Wir strampeln also zunächst nach El Calafate, was noch ganz ok war. Dort kamen wir mal wieder in den Genuss eines sehr guten Tankstellen-Kaffees und nahmen einen Mittagssnack zu uns. Die Stadt ist der Eingang zum Gletscher und hat entsprechend viel Infrastruktur für Touristen, wirkt sonst aber eher unspektakulär und der viele Verkehr ist nervig.
    Danach hatten wir weitere 45km gegen den Wind, die es wirklich in sich hatten. Teilweise kamen wir nur mit 8-10km/h voran. Mittlerweile kamen viele Touristen aus dem Park zurück. Auffällig war, dass über die Hälfte der Beifahrer am Schlafen war. Im Auto sitzen, warm und windgeschützt, muss also ziemlich anstrengend sein. Dabei ist die Landschaft doch viel zu schön, um sie zu verpassen... Kurz vor dem Eingang des Parks konnten wir uns an einem Fluss waschen und Essen kochen sowie in der Nähe unser Camp aufschlagen. Zum Gletscher geht's dann morgen früh.
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  • Gletscher Perito Moreno

    21 novembre 2024, Argentina ⋅ ☁️ 16 °C

    111km
    1143hm

    Nach einer ruhigen Nacht im Zelt wurden wir vom Vogelgezwitscher geweckt. Auch ein paar Hasen sprangen herum - wirklich ein netter Platz! Es ging heute zum Nationalpark. Pünktlich um 8Uhr standen wir mit vielen anderen Touristen an der Schranke, um hereingelassen zu werden. Wir kauften unsere Tickets und fuhren die schöne Parkstraße entlang. Nach guten 30km und vielen teils steilen Hügeln waren wir dann am Perito Moreno und konnten die Eiswand bewundern. Es gibt ein paar künstliche Wege, die man entlanglaufen kann, um unterschiedliche Perspektiven auf den Gletscher zu haben. Ansonsten ist es wieder wie Kino: Man sitzt oder steht auf einem der Balkone und wartet, dass Eis ins Wasser fällt.
    Das ganze Spektakel ist hauptsächlich für All-Inclusive Touren ausgelegt, Individualreisende sind ungern gesehen. Schon beim Abstellen des Fahrrads kam ein Parkwächter zu uns, fragte, wann wir denn in den Park gefahren seien und wo wir geschlafen hätten und wies uns deutlich darauf hin, dass wir auch bloß früh genug wieder rausfahren, im Park übernachten sei nicht erlaubt. Als ob wir das nicht wüssten… Nach ca. 2 Stunden hatten wir auch genug gesehen und machten uns auf den Rückweg. Diesmal zum Glück mit Rückwind, was direkt viel einfacher ging.
    In El Calafate hatten wir über Booking ein Zimmer gebucht. Wie sich herausstellte gab es aber nur 2 Betten in einem Schlafsaal, der auch noch winzig und stickig war. Attraktive Alternativen gab es in der Stadt nicht, es war recht spät und wir waren ziemlich fertig vom Tag - entsprechend war die Laune… Zur Aufheiterung kauften wir ein Eis und gingen dann noch einkaufen. Nach dem Essen war die Laune etwas besser, aber für Etagenbetten - und dann auch noch oben - sind wir mittlerweile zu alt!
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  • Vom Winde geweht

    22 novembre 2024, Argentina ⋅ 🌬 19 °C

    118km
    1111hm

    Was eine schlechte Nacht! Durch die stickige Luft im Zimmer und den Lärm eines Hostels war an erholsamen Schlaf nicht zu denken. Müde machten wir uns auf den Weg. Doch zuvor wollten wir noch Geld tauschen. El Calafate hat aber seit gestern einen Mangel an Cash, so dass es in der gesamten Stadt keine Möglichkeit zum Geldwechsel gibt. Am Ende gaben wir auf, fuhren aus dem Tal heraus und waren froh, die Stadt hinter uns gelassen zu haben.
    Die ersten gut 30km waren extremst nervig. Viel Verkehr und Seitenwind von links, der uns bei jedem vorbeifahrenden Fahrzeug hin- und herschleudern ließ. Dann kamen wir auf die Ruta 40, die meisten Autos bogen nach Norden ab, der Wind drehte auf Nordwest und wir rollten fröhlich weiter. Einen Berg mussten wir noch hoch, wobei wir wieder richtig viele Kondore sahen, die zum Teil nur 10-20m über uns segelten. Ein letzter Blick zurück auf die Berge und dann machte die Straße eine 90-Grad Kurve nach Süden. Jetzt waren wir zum Einen komplett in der argentinischen Steppe, zum Anderen hatten wir den Wind direkt von hinten, der mittlerweile stark aufgefrischt hatte. Die nächsten 35km rollten wir quasi ohne zu treten in unter einer Stunde dahin - sozusagen Motorroller fahren.
    An einer Verwaltungsstation hielten wir kurz an, um etwas zu essen. Die Stationen unterstützen Radfahrer mit Wasser, Informationen und abends einem windgeschützten Platz zum Schlafen. Das es noch recht früh war, fuhren wir noch 20km auf schlechtem Schotter weiter zu einer verlassenen Polizeistation, die uns der Angestellte auf der Karte gezeigt hatte. Da der Wind jetzt nur noch schräg von hinten kam, war das Radeln eine kleine Herausforderung. Aber wir kamen an dem verlassenen Haus an und konnten dort kochen und unser Zelt aufstellen, der Fluss daneben war eine super Wasserquelle. Was will man bei diesem verrückten Wind mehr?!
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  • Bei eiskaltem Gegenwind verließen wir das schützende Haus
    Eine lange Schotterstraße durch viel NichtsEndlich schauten ein paar Berge rausKampf mit Wind und SteinenLinks eine rote, rechts eine gelbe Lagune - und vor uns die WindwolkeHier liegt der Fokus auf hübschen Schildern und nicht auf guten Straßen.In einem leeren Schuppen verbrachten wir den NachmittagEine verlassene Tankstelle voll mit Aufklebern von Reisenden

    Vom Winde zurückgeweht

    23 novembre 2024, Argentina ⋅ 🌬 9 °C

    75km
    591hm

    Der Wind wehte die ganze Nacht über und wir waren froh, im geschützten Haus schlafen zu können. Eigentlich wollten wir sehr früh starten, um noch vor dem stark auffrischenden (Gegen)Wind in Tapi Aike zu sein. Aber zuerst dauerte das Aufstehen länger und dann wollte der Kocher mal wieder nicht. Die Straße war außerdem extremst schlecht, teilweise eher aufgeschüttete Steine als befahrbarer Belag. Um einen amerikanischen Motorradfahrer, der immerhin Motor und dickere Reifen hatte, zu zitieren: „Fun factor low“. Dadurch waren wir so langsam, dass wir noch die volle Wucht des Windes abbekamen. Teilweise war es kaum möglich, auf dem Rad sitzen zu bleiben. Wir mussten uns so aufs Fahren konzentrieren, dass wir kaum Landschaft und Tiere genießen konnten. Wir sahen Lagunen und ein paar Berge des Torres del Paine Nationalpark, aber auch viele Vögel, Schafe, Füchse, Vogelstrauße, Hasen und ein Stinktier. Für die 45km zur Polizeistation mit rettendem Windschutz brauchten wir dann knapp 5 Stunden!
    Den Nachmittag verbrachten wir dann mit kochen. Wir wollten den Starkwind aussitzen und abends noch weiterfahren. Zwischen 18 und 21Uhr sollte es quasi windstill werden laut App. Gegen 17:30Uhr machten wir uns auf den Weg, da der Wind gefühlt etwas nachgelassen hatte. Leider nur gefühlt und erst um 21Uhr, so dass wir in 3,5 Stunden gerade noch 30km mit viel Kampf schafften. Dann waren wir so durchgefroren, dass wir einfach in einer Kuhle neben der Straße das Zelt aufschlugen und so schnell es ging in die warmen Schlafsäcke krochen.
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  • Chile zum Vierten

    24 novembre 2024, Cile ⋅ ⛅ 11 °C

    76km
    453hm

    Auf der Straße war nichts los, so dass wir eine ruhige Nacht hatten. Sogar der Wind war komplett eingeschlafen. Kalt war es zwar, das Zelt am Morgen entsprechend feucht und die Wasserflaschen eingefroren, aber wir hatten immerhin Sonne direkt ab Sonnenaufgang, die alles wärmte. Dann fuhren wir zur Grenze, um zum vierten Mal nach Chile einzureisen. Die argentinische Seite ging wie erwartet schnell und auch auf der chilenischen Seite verlief alles fix. Die Fahrräder mussten wieder beim Zoll registriert werden, aber die Infos haben wir ja mittlerweile alle beisammen. Und die Essenskontrolle war diesmal nur eine Frage nach mitgeführtem Obst und Gemüse, was wir mit "Nein" beantworten konnten, kein Durchsuchen des Gepäcks - easy 👍
    Im chilenischen Grenzort gab es einen kleinen Shop, in dem wir ein paar Sachen kauften und einen guten Kaffee tranken. Dann rollten wir weiter und genossen die tolle Landschaft. Was ein Unterschied, wenn der Wind normal weht und es nicht stürmt. Macht gleich viel mehr Spaß!
    Auch heute sahen wir einige Tiere: Einen Fuchs, ein Stinktier, eine Gruppe Kondore sowie viele weitere Vögel, Schafe, Guanacos, Strauße. Und dann hatten wir ein paar schöne Ausblicke auf das Torres del Paine Massiv mit den prägnanten Türmen.
    Am Nachmittag erreichten wir einen Fluss, wo wir badeten und kochten. Auch Hannes und Nora stoßen wieder zu uns. Die letzten Tage waren wir immer ein paar Kilometer vor ihnen, aber immer auf der gleichen Route. Vom Fluss aus waren es dann nur noch 1,5km bis zu einem Fleckchen Gras, wo wir unsere Zelte aufstellen konnten.
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  • Nationalpark Torres del Paine

    25 novembre 2024, Cile ⋅ ⛅ 15 °C

    82km
    1366hm

    Um 5:15Uhr verließen wir unseren Campspot, um in den Torres del Paine Nationalpark zu fahren. Der Sonnenaufgang an den Spitzen soll toll sein, um die Zeit sind noch nicht so viele Touri-Busse unterwegs und man hat die Chance, Pumas zu sehen. Bis zum Eingang waren es noch 14km, bei denen wir bereits die von der Sonne angestrahlten Spitzen der Türme sowie die Laguna Armaga bewundern durften. Im Park fuhren wir an Bergen, Flüssen und Lagunen vorbei. Die Landschaft ist wirklich ein Traum! An einer der ersten Lagunen lag dann auch tatsächlich ein Puma im Gras - was für ein Glück, dass wir das gesehen haben!
    Leider wird das Vergnügen dadurch geschmälert, dass der Park für All-inclusive Touristen ausgelegt ist. Zum Einen werden wir von unzähligen Minibussen überholt, die jedes Mal eine große Staubwolke auf dem Schotter verursachen. Zum Anderen hat der Park überhaupt keine Infrastruktur für Picknickstops bzw. wird dies auch verboten. Wir sind morgens ohne Frühstück losgefahren und wollten dies im Park nachholen. Nach ca. 15km im Park und einigen steilen Hügeln hielten wir an einem steinigen Hügel und packten unseren Kocher aus. Hannes und Nora gesellten sich zu uns und taten es uns gleich. Keine 2min später hielt der erste Tourbus an und der Guide erklärte uns freundlich, dass kochen im Park nicht erlaubt sei. Wir packten die Kocher also weg und wollten unser Brot essen. Wieder 2min später kam der nächste Guide angestürmt und belehrte uns, dass wir weder kochen noch von der Straße abweichen dürften und er den Parkwächtern Bescheid geben werde. Wenn wir etwas essen wollten, dann maximal bei einem Aussichtspunkt. Also packten wir alles zusammen und fuhren noch ein paar Kilometer weiter zu einem Mirador, der hier praktisch nur eine Parkbucht ist und aßen dort Brot und Cracker. Vom Park waren wir danach bedient, da es auch auf dem Rest der Strecke keine Orte zum Picknicken gab. Die Aussicht genossen wir trotzdem, machten dann aber erst Pause, als wir einen Fluss außerhalb des Parks fanden. Nach der ausgedehnten Bade- und Kochpause ging es noch 22km weiter, wo wir einen tollen Campspot am See fanden. Also nochmal schwimmen, essen und früh ins Zelt.
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