• Meike Grothe
  • Herbert E
may. – dic. 2024

South America Reloaded

Plan B in place: Due to the political tensions in the Middle East, we decided to continue where we had to stop our Panamerica Adventure in 2020: We are going to start in Colombia 🇨🇴 and cycle South from there 🇪🇨🇵🇪🇧🇴🇨🇱🇦🇷🇺🇾 Leer más
  • Ob der Baumarkt wohl die deutschen Wünsche erfüllen kann? 🤔
    Die Felder werden größtenteils noch mit der Hand bearbeitetIm Hintergrund sieht man wieder schneebedeckte BergeHier zieht sich der Canyon über viele SeitenarmeDer "Weiße Christus" blickt hinüber zu den BergenMarktplatz von HuancaramaUnd mal wieder eine Parade...Die Schulklassen haben Tiere aus Pappe gebastelt, die sie durchs Dorf getragen haben

    Einmal um den Canyon und zurück

    18 de agosto de 2024, Perú ⋅ ☀️ 17 °C

    86km
    1527hm

    Der nächste Tag, der nächste Berg… von 2900m fuhren wir wieder auf knapp 4200m hoch. In der Gegend wird viel Landwirtschaft betrieben, laut Info-Schildern auf 2 Millionen Hektar Fläche, mit 11 Millionen Familien, die davon profitieren. Das hieß aber auch, dass die Ecke recht stark bewohnt ist, weshalb die Straße voll war und viel Müll rumlag. Die ersten 30km waren also weniger spannend zu fahren.
    Doch ab 4000m wurde es nett. Wir konnten tiefe Täler und dahinter die schneebedeckten Berge des Choquequirao Gebiets sehen, um uns herum segelten Greifvögel im Wind. Die Straße führte rund um einen Canyon: für uns 33km zu fahren, Luftlinie waren wir am Ende des Canyons nur 5km entfernt vom Start.
    Es ging noch weiter bergab bis zum Örtchen Huancarama auf knapp 3000m. Dies ist für uns hier eine perfekte Höhe zum Schlafen. Tagsüber warm, aber keine Stechmücken, nachts angenehm kühle Schlaftemperaturen. Im Hostal gab es zunächst kein Wasser. Erst hieß es, das kommt schon noch. Aber nach 3 Stunden warten schleppte die Dame dann Eimer voll Wasser in unser Zimmer, damit wir uns waschen konnten. Wasser kommt wohl eher nicht mehr… Dafür gab es mal wieder eine Parade, diesmal mit riesigen Papptieren 😂
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  • Da mussten wir bis unten runter - und auf der anderen Seite wieder hochHauptplatz von AbancayAbendessen ist angerichtet

    38 Grad

    19 de agosto de 2024, Perú ⋅ ☀️ 23 °C

    69km
    1381km

    Am Morgen war immer noch kein Wasser da - Peru halt 🤷🏻‍♀️ gut, dass wir noch etwas vom Vortag übrig hatten, um zu kochen.
    Im Hotelzimmer neben uns war eine mobile "Praxis" für Krebsdiagnose untergebracht, die mit recht alten Gerätschaften arbeitete. Nebenbei wohnte der Arzt samt Familie in dem Zimmer. Ein Hoch auf das Deutsche Gesundheitssystem!
    Gegen 8h ging es los, heute mal ein etwas anderes Profil: Nur 450 Meter hoch, dann RUNTER auf ca. 1700m (!!). Das Tal konnten wir nicht umfahren, sondern mussten bis zum Fluss Pachachaca runter. Und - Überraschung - danach wieder hoch. Bei 38 Grad in der Mittagshitze gar nicht so angenehm. Die Straße war recht stark befahren und überall lag Müll - kein so schönes Radeln insgesamt. In Abancay machten wir einen Mittagsstopp und füllten unsere Vorräte auf. Eigentlich wollten wir dort übernachten, aber da es nur laut, chaotisch und heiß war, sind wir noch weiter bergauf gefahren und haben uns ein Hotel etwas außerhalb der Stadt gesucht.
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  • Peruanische Schweiz

    20 de agosto de 2024, Perú ⋅ ☀️ 21 °C

    54km
    1374hm

    Die 1350 Höhenmeter, die wir in der Früh hochfahren mussten, waren ganz schön zäh. Aber irgendwann hatten wir die gefühlt nie enden wollenden Kurven endlich geschafft. Danach ging es zunächst auf der Hauptstraße runter, bevor wir auf eine kleine Straße Richtung Cachora abbogen. Von dort an hatten wir tolle Blicke auf die Gletscher. Von Cachora aus wollen wir die nächsten Tage zu den Choquequirao Ruinen wandern. Die Ruinen werden auch als „Schwester“ vom Machu Picchu bezeichnet, weil sie ähnlich gebaut sind. Wir freuen schon, mal wieder ein paar andere Muskeln zu beanspruchen.Leer más

  • Auf zu den Incas

    21 de agosto de 2024, Perú ⋅ ⛅ 17 °C

    11km
    186hm
    + WANDERN 7,4km, 197hm

    Den Vormittag nutzten wir zum Ausruhen und genossen den Ausblick von unserem Hostel. Ein wirklich schöner Ort mit herzlichen Gastgebern! Außerdem bereiteten wir die Wanderung vor. Also Sachen umpacken in Rucksäcke und die Verpflegung für die nächsten 3 Tage sicherstellen.
    Am Nachmittag fuhren wir dann zum Einstieg des Treks nach Capuliyok. Ungewohnt mit so leichten Fahrrädern. Eduardo, unser Gastgeber, hat netterweise den schweren Rucksack im Auto mitgenommen, als er andere Touristen von der Wanderung abgeholt hat.
    In Capuliyok ließen wir die Fahrräder dann stehen und gingen zu Fuß weiter in Richtung der Inca-Ruinen von Choquequirao. Der Weg führt durch einen beeindruckenden Canyon. Heute ging es erstmal nur bergab. Auf 1900m gab es dann ein Camp, wo wir unser Zelt aufschlagen konnten. Die Aussicht ist nicht schlecht. Wir hoffen nur, dass der Wind uns schlafen lässt.
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  • Die Incas von Choquequiroa

    22 de agosto de 2024, Perú ⋅ ⛅ 24 °C

    WANDERN
    21km
    1900 hm

    Da die Gockel uns eh nicht haben schlafen lassen, standen wir um 5:30Uhr auf und liefen nach einem Frühstück gegen 6:30Uhr los. Zunächst ging es runter zum Fluss, die tiefste Stelle der Wanderung auf 1480m. Bereits um die frühe Stunde war es heiß und die Stechfliegen fraßen uns quasi auf. Danach starteten wir - Wie kann es in Peru anders sein - in den Aufstieg von 1500 Höhenmeter. Beim Camp "Santa Rosa Alta" entschlossen wir uns, unsere Ausrüstung liegen zu lassen, um mit leichtem Gewicht zu den Ruinen weiter zu gehen. Bis zum Ort Marampata führte der Weg in Kurven nach oben, die letzten 4km waren dann nach Aussagen der Peruaner "flach", in Wirklichkeit ging es im Zickzack jeweils steil auf und ab.
    Als wir endlich bei den Ruinen waren, ruhten wir uns erstmal aus. Der Blick war traumhaft und wir hatten das Glück, dass gleich mehrere Kondore direkt über uns hinwegsegelten. Die Inca-Ruinen von Choquequirao sind wirklich beeindruckend! Wahnsinn, was früher schon gebaut wurde: Der Plaza Central, die Terrassen, Aussichtspunkte - es hat Spaß gemacht, die Anlage zu erkunden. Allerdings wartete noch ein recht langer Rückweg auf uns. Bis zurück zu unserem Gepäck waren es noch einige Kilometer. In Marampata machten wir noch einen kurzen Stopp, um die Aussicht zu genießen und stiegen dann weiter ab, um unseren Schlafplatz herzurichten.
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  • Muskelkater und Mückenstiche

    23 de agosto de 2024, Perú ⋅ ⛅ 22 °C

    11km
    156hm
    + WANDERN 13km, 1550hm

    Radfahren und wandern nutzen definitiv nicht die gleichen Muskeln. Bei jedem Schritt merken wir unsere Beine, runter ist es besonders schlimm. Um 6Uhr liefen wir heute los, um die größte Hitze zu vermeiden. Unten im Canyon lief uns trotzdem auch zu früher Uhrzeit der Schweiß von der Stirn. Das lag auch daran, dass wir mit langen Klamotten wandern mussten, um nicht noch mehr zerstochen zu werden. Vom Fluss ging es dann wieder über 1500m hoch nach Capuliyok, unserem Startpunkt der Wanderung, wo wir zum Abschluss noch zu Mittag aßen.
    Insgesamt ist der Trek wandertechnisch kein Highlight. Er ist staubig, steil, voll von Mücken und heiß. Aber die Aussicht von oben ist toll und die Ruinen sind wirklich beeindruckend! Hier zählt auf jeden Fall das Ziel und nicht der Weg 😉
    Von Capuliyok sind wir dann wieder nach Cachora geradelt, wo unsere Sachen sicher verstaut waren. Im Casa del Salcantay werden wir morgen auch erstmal einen Ruhetag einlegen, um den Muskelkater auszukurieren.
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  • Der Versuch, mit dem Campingkocher ein Omelett zu braten...
    ... gelingt zumindest geschmacklich! Optisch kann man noch etwas optimierenDie Häuser in Cachora haben Malereien von Choquequirao auf den WändenDer Marktplatz von CachoraZum Abendessen gab es zunächst Kürbissuppe und als Hauptgang Forelle

    Kalorienhaushaltstag

    24 de agosto de 2024, Perú ⋅ ☁️ 21 °C

    0km - Ruhetag

    Den heutigen Tag nutzten wir zum Ausruhen und Kalorien Auffüllen. Wir haben also entweder gegessen oder in der Hängematte gelegen und gelesen. Abends haben wir uns ein leckeres Essen von unserer Gastgeberin gegönnt: Forelle in einer Tomaten-Zwiebel-Soße und Kartoffeln. Eine tolle Abwechslung zum Reis mit Hühnchen, was sonst hier das Standardgericht ist.Leer más

  • Heissluftgrill im Apurimac Canyon

    25 de agosto de 2024, Perú ⋅ ⛅ 22 °C

    71km
    1480hm

    Zurück auf den Rädern: Von Cachora aus starteten wir im Nebel. Zunächst konnten wir eine gute Schotterpiste ohne Verkehr am Canyon entlangfahren. Als sich die Wolken auflösten, hatten wir dann auch einen tollen Ausblick. Nach 24km kamen wir dann wieder auf die asphaltierte 3S. Wir sind nicht mehr weit von Cusco entfernt, so dass teilweise doch recht viel Verkehr unterwegs ist. Auf der Hauptstraße ging es erstmal runter zum Fluss Apurimac, den wir schon beim Wandern überqueren mussten. Hier waren wir nur noch auf einer Höhe von 1800m und es war unendlich heiß. Nach einem Mittagessen inkl. Eis als Nachspeise mussten wir wieder hochfahren - bei 44 Grad Celsius! Zum Glück half der Wind ein wenig, so dass wir es nach Limatambo schafften. Hier kühlten wir uns als erstes wieder mit einem Eis, bevor wir uns eine Unterkunft suchten.Leer más

  • Ein kleiner Snack zwischendurch
    Blick auf CuscoNette kleine Straßen überallAuf dem Plaza de Armas

    Mit Rückenwind nach Cusco

    26 de agosto de 2024, Perú ⋅ ☀️ 22 °C

    79km
    1555hm

    Um nach Cusco zu kommen, mussten wir die ersten 25km zunächst berghoch fahren, insgesamt 1150 Meter. Danach ging es für peruanische Verhältnisse flach weiter, total ungewohnt! Dazu wehte ein anständiger Rückenwind, der uns nach Cusco pustete. Dabei überschritten wir auch die 6000km-Marke unserer Tour.
    In Cusco angekommen checkten wir in unser Hostel ein und erkundeten dann erstmal die Stadt. Das historische Zentrum ist UNESCO Weltkulturerbe und für die kolonialen Bauten bekannt. Da die Stadt auch Ausgangspunkt für den Machu Picchu sowie viele weitere Ausflugsziele in der Umgebung ist, sind entsprechend viele Touristen hier. Der Vorteil ist, dass es daher auch unglaublich viele Restaurants gibt. Wir kümmern uns also mal wieder um den Kalorienhaushalt, aßen Pizza und Shawarma, und freuen uns schon auf weitere Delikatessen, die wir uns morgen besorgen werden 😉
    Cusco wäre insgesamt viel netter, wenn mehr Straßen verkehrsberuhigt wären. So ist man beim Sightseeing ständig dem lauten, hupenden und stinkenden Verkehr ausgesetzt.
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  • Cusco

    27 de agosto de 2024, Perú ⋅ ☀️ 21 °C

    0km - Cusco entdecken

    Der Tag begann mit einem Aufreger: Der Angestellte im Hostel, der die Nachtschicht übernahm, wollte unsere Notreserve an Dollar klauen. Zum Glück haben wir gesehen, wie er den Rucksack genommen und ausgeräumt hat, so dass er nichts wegnehmen konnte. Danach haben wir mit dem Besitzer gesprochen, der sich jetzt mit der Sache beschäftigen muss. Da reisen wir durch die ärmsten Gegenden hier, feiern mit den Leuten, zelten an entlegenen Orten und die schlechte Erfahrung machen wir in einem Hostel, das auf gute Reviews angewiesen ist.
    Den Morgen verbrachten wir dann damit, unsere Vorräte aufzustocken. Im Markt San Pedro haben wir alles Notwendige gefunden. Allerdings haben uns die Märkte in anderen Städten besser gefallen, da diese weniger touristisch waren und das Chaos dort irgendwie charmant. Wir suchten auch Outdoor Shops auf, um ein Service Kit für den Kocher zu finden. Aber für unser System gibt es hier nichts Passendes. Auch bei der Suche nach breiteren Reifen für die Sandstrecken in Bolivien wurden wir nicht fündig. Dann muss es halt so gehen!
    Am Nachmittag und Abend gingen wir weiter auf Entdeckungsreise. Es gibt viele Aussichtspunkte von den Hügeln, von denen man auf die Stadt blicken kann. In den Häusern im Konialstil findet man unzählige Cafés, Restaurants, Hotels, Ateliers etc. - so wird es nie langweilig, wenn man durch die Gassen schlendert.
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  • Luftlinienkilometer

    28 de agosto de 2024, Perú ⋅ ☀️ 17 °C

    99km
    1112hm

    In Cusco könnte man auch 2-3 Wochen bleiben und mit verschiedenen Touren oder auf eigene Faust die Gegend erkunden. Da wir das meiste (Bergdörfer, Täler, Ruinen, Lagune, mehrfarbige Berge…) aber bereits auf die ein oder andere Art und ohne andere Touristen gesehen haben, sind wir heute weitergefahren.
    Hinter Cusco ist alles „flache Pampa“ wurde uns gesagt und für peruanische Verhältnisse stimmt das sogar. Aus Cusco heraus gab es einen Fahrradstreifen. Auch nicht ungefährlich, da keiner beim Linksabbiegen auf Radfahrer achtet, aber immerhin konnten wir am schlimmsten Stau vorbeirollen. Mit Rückenwind ging es auf der Hauptstraße durch ein Tal mit seichten Auf- und Abfahrten. Wenn der Verkehr nicht wäre, wäre es sogar eine nette Straße zum Radeln - hier kommen wir sogar auch Luftlinie voran 😉 Beim Mittagsstopp in Quiquijana hatten wir schon 70km hinter uns. Dort wurde auch mit bunten Trachten, Musik und Essen der Geburtstag des Ortes gefeiert. Wir fuhren nach dem Essen weiter, bogen nach 90km in eine kleinere Straße ab und strampelten dann noch 300 Höhenmeter zu einem See. Die Anwohner sind sehr freundlich und haben uns zu einem netten Campspot gelotst. Einen kleinen Schreckmoment gab es, als der Wind auffrischte und eine starke Böe unser Zelt losriss. Glück im Unglück landete es in einem Dornenbusch und flog nicht weiter auf den See.
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  • Fahrradmekka von Peru

    29 de agosto de 2024, Perú ⋅ ☀️ 18 °C

    58km
    425hm

    Diesmal hat es mich erwischt: Übelkeit und Schüttelfrost haben dazu geführt, dass wir morgens ewig gebraucht haben, um loszufahren. Die ersten 25km folgten wir der "4 Lagunen Straße". Kaum Verkehr, viele einheimische Radfahrer (hier haben wir an einem Vormittag mehr gesehen als zuvor in ganz Peru), sehr nette Communities, von denen wirklich ausnahmslos jeder gegrüßt hat und sogar ein paar Flamingos.
    Danach ging es auf der Hauptstraße weiter. Leider kamen bei mir noch Bauchkrämpfe hinzu, so dass wir mittags beschlossen, ein Hotel in Sicuani zu nehmen, damit ich den Nachmittag ausruhen kann.
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  • Hauptstadt der Meerschweine

    30 de agosto de 2024, Perú ⋅ ☀️ 17 °C

    110km
    978hm

    Der Schüttelfrost war weg und ich hatte zumindest ein klein wenig Appetit am Morgen. Das reicht aus, um weiterzufahren. Auch wenn es ein anstrengender Tag werden würde.
    Zunächst ging es mal wieder hoch auf über 4300m. Zum Glück auf einer Strecke von 40km. Alles andere hätten meine matten Beine heute nicht mitgemacht. Dabei fuhren wir durch die Hauptstadt der Meerschweinchen, was man an vielen Graffitis an den Mauern auch gut sehen konnte.
    Vom Pass aus ging es erst einmal runter nach Santa Rosa, wo wir zu Mittag aßen. Pünktlich zur Parade waren wir fertig mit essen und sahen noch das bunte Treiben. Wir fuhren weiter nach Ayaviri, wo wir dann 110km auf dem Tacho hatten. Tatsächlich sind wir viel auf flacher Strecke gefahren - ein Novum auf dieser Reise. Und zum Glück hat der Wind weitestgehend geschoben. Sonst hätte ich die Strecke heute definitiv nicht geschafft. Auch so waren wir froh, als wir nach einer kurzen Runde durch den Ort ins Bett fallen konnten.
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  • Kilometer spulen auf dem Altiplano

    31 de agosto de 2024, Perú ⋅ ☀️ 17 °C

    140km
    450hm

    Der Start am Morgen verzögerte sich ein wenig, da unsere Räder in der Hotelgarage zugeparkt waren. Zum Glück ließen sich die Autobesitzer ab 8Uhr auch mal blicken und fuhren ihre Autos langsam weg. Danach ging es für uns weiter auf der Hauptstraße 3S nach Puno. Die Straße ist auch für Rad- und Motorradreisende die Hauptverbindung von Puno nach Cusco, weshalb wir an allen Tagen auch andere Overlander sahen. Zu Beginn war die Strecke noch ganz nett: eine flache Straße, recht guter Asphalt, Flamingos im Fluss, Berge links und rechts und dazu ein frischer Rückenwind, der uns ordentlich vorantrieb. Wir fuhren durch Pucará, was bekannt ist für die „kleinen Stiere“. Überall in und um die Stadt herum sieht man daher diese Figuren in unterschiedlichen Farben und Größen, getöpfert, als Stofftier etc.
    Je näher wir allerdings in Richtung Juliaca kamen, desto langweiliger wurde die Landschaft und desto schlimmer der Verkehr und das ständige Gehupe. Beim Mittagessen in Juliaca entschieden wir uns, den Wind zu nutzen und nach Puno weiterzufahren. Die Stadt war eh staubig und chaotisch und es war noch früh. Näher an Puno machte das Radeln immer weniger Spaß, da dann auch noch der Wind aus unterschiedlichen Richtungen kam und nicht mehr schob. Die Radfahrer, die von Puno nach Cusco fahren, beneiden wir definitiv nicht. Für uns war der Abschnitt ja schon vergleichsweise nervig. Aber das Ganze noch mit täglichen 25-30km/h Gegenwind ist dann nicht mehr lustig.
    In Puno haben wir noch die Stadt erkundet und uns einen Burger gegönnt. Das musste nach dem langen Tag sein! Und natürlich gibt es wieder ein Fest mit Parade 😉 Diesmal sind Gäste aus Bolivien da und zeigen einen bestimmten Tanz. Wir haben direkt Unterschiede festgestellt: Statt ausschließlich Blechbläser bestehen die bolivianischen Bands mehr aus Seiteninstrumenten und Akkordeons, weshalb auch gesungen wird. Außerdem sind viel mehr Frauen beteiligt. Die peruanischen Bands bestanden aus 99% Männern.
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  • Schwimmende Inseln vom Titicacasee

    1 de septiembre de 2024, Perú ⋅ ☁️ 15 °C

    11km
    40hm

    Von Puno aus haben wir heute die Uros-Inseln besucht. Das sind Schilfinseln auf dem Titicacasee. Früher haben die Menschen dort noch vom Fischfang gelebt, mittlerweile nur noch vom Tourismus. Statt eine Tour von Puno direkt zu machen, wo die großen Gruppen starten, sind wir zum kleineren Hafen Kalapajra gefahren. Dort starten die privaten Touren. Das Programm ist das gleiche: Man fährt zu einer Insel, erhält Informationen, wie diese gebaut ist und wie die Menschen wohnen, und dann soll man zur Unterstützung der Community Souvenirs kaufen. Der Teil ist für uns immer etwas anstrengend, da wir bekanntlich gar nichts mit so Tünnef anfangen können und auch keine extra Gramm transportieren wollen. Danach fährt man mit einem traditionellen Boot auf die Hauptinsel, wo es auch ein Restaurant gibt und nach einer bestimmten Zeit wieder zum Hafen. Insgesamt fanden wir die Tour sehr interessant und waren froh, die Ruhe genießen und den bunten Treiben zuschauen zu können. Auf dem Rückweg sind wir nochmal über den „Malecon“ von Puno gefahren, den wir vor unserer Tour schon kurz besucht hatten. Auch hier ist es schön, am Wasser zu sein und das Treiben zu beobachten.
    Am Nachmittag ging es dann Herbert auf einmal schlecht. Die gleichen Symptome wie bei mir vor ein paar Tagen, also waren Bett und Ruhe angesagt.
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  • Da sind wir wohl wieder auf der offiziellen Panamericana
    Links der Titicacasee...... und rechts Häuser an die Hügel gebautKirche am Hauptplatz von ChucuitoAlle 500-1000m sieht man Gedenksteine der VerkehrstotenLustige große Inca-Köpfe am StraßenrandBlick auf den See von der Aussichtsplattform in Chucuito

    Reset für den Magen

    2 de septiembre de 2024, Perú ⋅ ☀️ 13 °C

    40km
    240hm

    Nachdem Herbert eine katastrophale Nacht hatte, verbrachte er den halben Vormittag im Bett. Danach hat er entschieden, dass er fit genug sei, zumindest 20km ins nächste Dorf zu fahren und dem Lärm der Stadt zu entkommen. Wir packten also unsere Sachen und fuhren nach Chucuito. Zum Glück war es recht flach und der Wind, der hier aus dem Osten kommt, war nicht so stark. Wie schon die letzten Tage war das Radfahren aufgrund des Verkehrs weniger schön. Ist halt die offizielle Panamericana, die heute sogar als solche beschildert war. Der Titicacasee ist auf der Südseite recht stark bewohnt: An den See grenzen direkt Felder, dann kommt die Straße, rechts sind dann die Häuser in den Hügeln gelegen.
    In Chucuito haben wir eine nette Unterkunft gefunden. Viel sauberer, mit eigenem Bad, wärmer und ruhig, so dass Herbert sich den Rest des Tages ausruhen konnte.
    Da es noch früh war, wollte ich die Gegend erkunden und auf eine nahegelegen Halbinsel radeln. Nachdem mich 2 Autos beim Überholen mit 100km/h fast berührt haben und ich bei einem Überholvorgang eines Lastwagens spontan in den Graben ausweichen musste, bin ich auf einen Feldweg abgebogen, wo mich 3 aggressive Hunde gejagt haben. Danach hatte ich keine Lust mehr auf weitere Erkundungen und drehte um. Es macht einfach wenig Spaß, hier „einfach so“ Fahrrad zu fahren. Und dass am Straßenrand alle 500-1000m Kreuze stehen, ist bei der Fahrweise hier wirklich kein Wunder. Die letzten Radtage in Peru werden wir definitiv viel auf Feldwege ausweichen, auch wenn es langsamer vorangeht.
    Am Nachmittag drehte ich dann noch eine Runde durch das beschauliche Chucuito - zu Fuß! Klein, ruhig, quasi keine Autos, nette Steinhäuser, eine Aussichtsplattform. Irgendwie müssen sie auch mal mit vielen Touristen gerechnet haben, da es ein paar ursprünglich schick aussehende Hotels und viele Restaurants gibt, die aber entweder leer oder ganz geschlossen sind.
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  • Das „Kleine Rom von Amerika“

    3 de septiembre de 2024, Perú ⋅ ☀️ 14 °C

    68km
    271hm

    Nach einer sehr ruhigen und erholsamen Nacht wurden wir vom Sonnenaufgang über dem Titicacasee geweckt, als die ersten Farben in unser Zimmer leuchteten. Ein schöner Anblick!
    Wir fuhren zunächst auf der Panamericana weiter. Bei genauerem Hinsehen gab es sogar alle 100-200m Kreuze der Unfalltoten auf der Straße. Außerdem haben wir mindestens 7 überfahrene Hunde gesehen - wirklich eine traurige Bilanz.
    Um den Fahrzeugen zumindest zeitweise zu entkommen, bogen wir in eine Schotterstraße ab. Diese führte an kleinen Communities vorbei, wo es familiäre Höfe gab und nur Tiere mit ihren Besitzern auf der Straße waren. Was für eine Wohltat für Ohren und Nerven! Das Problem ist nur, dass die Straße so schlecht war, dass wir nicht schneller als 8-10km/h fahren konnten - auf gerader Strecke. Also brauchten wir - inkl. Platten von Herbert Fahrrad flicken - ca. 3 Stunden für 25km. Und für Herberts platte Beine und flauen Magen war das Rumgeholpere auch nicht ideal.
    Die letzten knapp 30km mussten wir dann wieder auf die Panamerikana, die dann zum Glück zumindest etwas leerer war. In Juli checkten wir in ein Hotel ein und erkundeten den Ort. In einem Restaurant trafen wir José, der sich freute, sich mit uns Touristen zu unterhalten. Er erzählte uns, dass der Ort auch das „Kleine Rom Amerikas“ genannt wird, weil hier auch einige Bauten im Kolonialstil gehalten sind und der Ort auf Hügeln gebaut wurde - allerdings nur auf 4 statt auf 7.
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  • Hola Bolivia

    4 de septiembre de 2024, Bolivia ⋅ 🌙 6 °C

    60km
    411hm

    Obwohl Herbert nicht fit war, zog es uns auf die Straße und weiter gen Osten. Eigentlich keine weite Strecke, aber Wind und ein paar Hügel machten es nicht einfach für die matten Beine. Zum Glück war der Grenzübergang klein, so dass wir wenigsten dort sehr schnell durchkamen. Interessant zu erwähnen ist, dass der Wechselkurs zu bolivianischen Pesos ca. 50% besser war als die offizielle Rate im Internet. Hätten wir wohl mehr Geld übrig haben sollen…
    In Copacabana fanden wir ein ganz tolles Hotel mit Garten, Liegestühlen, Hängematten und Lamas, wo wir erstmal bleiben und uns erholen können. Der Titicacasee ist an dieser Stelle auch offener, so dass man fast das Gefühl hat, für einen Urlaub am Meer zu sein.
    Während Herbert sich den Nachmittag ausruhte, ging ich auf Entdeckungsreise. Schließlich sind wir in einem neuen Land, müssen die bolivianischen Marktpreise herausfinden und uns an das neue Geld gewöhnen. Der Ort ist wirklich nett. Es gibt eine riesige Kirche, Marktstände und eine Touristenmeile zum See hin - voll mit Bars, (westlichen) Restaurants und unzähligen Tourenanbietern. Auf jeden Fall wird es erstmal nicht langweilig!
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  • Auf dem Weg nach Yampupata
    Nach der Segnung des Autos wird Sekt darüber geschüttetUnd ein Quad aus Deutschland wird auch gesegnetAbendessen bei unserem Hotel zubereiten

    Copacabana

    5 de septiembre de 2024, Bolivia ⋅ ☁️ 13 °C

    36km
    670hm

    Während Herbert sich weiter im Hotel ausruhte, habe ich die Gegend erkundet und bin mit dem Rad nach Yampupata gefahren. Die Straße war ziemlich schlecht und holprig, so dass ich ordentlich durchgeschüttelt wurde. Aber die Aussicht war der Traum - es fühlt sich wirklich an wie Urlaub am Meer!
    Am Nachmittag sind wir dann noch ins Zentrum gegangen, um uns eine interessante Zeremonie anzusehen: Täglich werden in Copacabana Autos gesegnet. Dafür muss das Auto zunächst geputzt und geschmückt werden. Der Pfarrer segnet dann Auto, Personen und sonstige Gegenstände. Im Anschluss wird noch Sekt aufs Auto gespritzt und Blumen gestreut, die dann kleben bleiben. Wir haben ein deutsches Paar getroffen, das den Spaß mit ihrem Quad haben machen lassen. Wir mussten ja doch ein wenig grinsen… 😉
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  • Medikamentencocktail

    6 de septiembre de 2024, Bolivia ⋅ 🌙 9 °C

    0km - Ruhetag

    Nachdem Tees, Ruhe und Durchfalltabletten nicht helfen und in der Nacht an Schlaf nicht zu denken war, sind wir heute früh zu einem Gesundheitszentrum gegangen. Die super freundliche Ärztin hat Herbert untersucht, sich die Symptome erklären lassen und ihn dann direkt an den Tropf gehängt. Elektrolyte, Vitamine, Durchfallmittel, Schmerzmittel, etwas gegen Brechreiz, Antibiotika... - bis alles verabreicht war, waren 4 Stunden rum. In der Zeit bin ich auf die 2 Aussichtsplattformen hier geklettert und habe Besorgungen in der Stadt gemacht. Als ich zurückkam, wurde Herbert auch kurz darauf mit einem Pack an Medikamenten inkl. Gebrauchsanweisung entlasssn. Der Nachmittag verlief schon mal ganz gut. Wir hoffen, dass das so bleibt und die Medikamente anschlagen.Leer más

  • La Paz

    7 de septiembre de 2024, Bolivia ⋅ ☀️ 17 °C

    0km

    Bei Herbert schlagen die Medikamente an, so dass er sich schon viel besser fühlt und langsam seine benötigten Kalorien wieder auffüllen kann. Der Ruhetag hat ihm definitiv gut getan.

    In der Zwischenzeit habe ich mich um 5Uhr in einen Minibus gesetzt und bin nach La Paz gefahren. Die Stadt ist zwar recht chaotisch, aber doch interessant und vielfältig. Zunächst liegt sie in einem Kessel, so dass es Höhenunterschiede von bis zu 1000hm zwischen den einzelnen Stadtteilen gibt. Da es sehr viele steile Straßen gibt, hat man Seilbahnen gebaut, mit denen man von A nach B kommt.
    Ich habe mich entschieden, die Stadt zu Fuß zu erkunden. Mein erster Eindruck war, dass die Stadt nur aus Märkten besteht. An wirklich jeder Straße saßen die Menschen und verkauften ihre Waren auf Decken oder Marktständen. Ein Gewusel, wie wir es auch aus anderen südamerikanischen Städten kennen - dazwischen natürlich hupende Autos.
    Weiter ging es in die touristische Ecke. Hier gab es zum Einen Kunsthandwerk (Tünnef), zum Anderen den sogenannten Hexenmarkt, wo Marktfrauen allerlei Kräuter und Heilmittel anbieten, die quasi jede Krankheit heilt. Außerdem können tote Seelen kontaktiert werden oder Coca-Blätter zur Zukunft befragt werden.
    Der nächste Teil der Stadt war eine Mischung aus modernen Hochhäusern und riesigen beeindruckenden Gebäuden aus der Kolonialzeit. In diesem Viertel waren die Leute auch modern gekleidet, traditionelle Kleidung sah man kaum.
    Dann nahm ich noch eine Aussichtsplattform mit, um einen Blick über die Stadt zu bekommen, bevor ich mich langsam wieder zurück Richtung Busbahnhof machte. Dabei kam ich noch an Geschäften mit lustigen Trachten vorbei, die wahrscheinlich für die Paraden und Feste genutzt werden.
    Zum Abschluss besuchte ich noch das Viertel Chualluma. Dieses sticht hervor, weil die Anwohner ihre Häuser bunt angemalt haben und es viel Street Art gibt. Man sieht es weit über die Stadt leuchten.
    Nach einem Tag voller Eindrücke ging es dann wieder mit dem Bis zurück nach Copacabana.
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  • Tünnef-Segnung

    8 de septiembre de 2024, Bolivia ⋅ ☀️ 14 °C

    0km - Ruhetag

    Heute hatten wir einen weiteren Ruhetag in Copacabana, damit Herbert wieder zu Kräften kommen kann. Nach einem gemütlichen Frühstück gingen wir in die Stadt. Es war wieder Zeit für Auto-Segnungen - am Sonntag muss man hierfür richtig Schlange stehen. Insgesamt war der Ort gut besucht, er ist ein beliebtes Ausflugsziel für die Einheimischen.
    Als nächstes sind wir auf den Kalvarienberg gestiegen, um Herberts Fitness zu testen. Ging super! Oben war Einiges los. Es ist üblich, dass man dort alles mögliche segnen lassen kann bzw. sich Geld, Gesundheit, Abschlüsse usw. wünscht. Dafür gibt es auf dem Berg selbstverständlich unzählige Stände mit Spielzeugautos, Geldscheinen, Tieren, die für Glück, Reichtum etc. stehen, Babypuppen - you name it. Dies kauft man zusammen mit Böllern und Alkohol und dann wird mit einem Schamanen eine Zeremonie durchgeführt. Bei der Zeremonie wird das aufdrappierte Spielzeug dann mit dem Alkohol gesegnet und zum Abschluss die Böller gezündet. Wenn es hilft… 😉
    Den Rest des Tages haben wir mit Essen und Vorbereitungen für die Weiterfahrt verbracht. Und natürlich konnten wir es uns nicht nehmen lassen, einmal im Titicacasee zu baden.
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  • Goodbye Titicacasee

    9 de septiembre de 2024, Bolivia ⋅ ☀️ 17 °C

    93km
    896hm

    Nach 4 Tagen in Copacabana können wir unsere Tour fortsetzen. Es geht in Richtung La Paz - wirklich andere Möglichkeiten gibt es erstmal nicht. Die Strecke kannte ich ja schon aus dem Bus und habe mich gefreut, diese mit dem Fahrrad fahren zu können. Auf einer recht ruhigen, asphaltierten Straße fuhren wir erst wieder auf ca. 4250m hoch und genossen die letzten Blicke auf Copacabana und die Bucht. Die Straße schlängelte sich weiter durch die Berge und führte dann bei Tiquina wieder an den See. Dabei hatte man immer wieder tolle Aussichten rechts und links auf den See - auch wenn es heute etwas diesig war.
    Bei Tiquina mussten wir auf eine Fähre, um die Straße von Tiquina zu überqueren. Die Fähren sind etwas in die Jahre gekommen und haben Platz für 2 Fahrzeuge. Sobald diese angekommen und aufgeladen sind, geht es los. So muss man als Fahrgast nie lange warten und viele Menschen haben einen Job (im Vergleich zu einer deutlich effektiveren Brücke)…
    Auf der anderen Seite ging es über viele kleinere Hügel weiter am See entlang. Die Ortschaften auf dieser Seite sind ziemlich ausgestorben und alles ist noch einfacher als z.B. in Peru. Weniger Unterkünfte, weniger Restaurants, noch weniger Angebot in den Minimarkets. Die erste Herberge hatte gar keine Dusche und kein Wifi, also fuhren wir weiter. Bei der zweiten konnten wir uns nicht wirklich mit der älteren Dame verständigen, so dass wir noch einen Ort weiterfahren mussten. Dort wurden wir dann fündig. Die Besitzer haben uns sogar noch Benzin verkauft. Klingt nach nichts Besonderem, allerdings haben die Tankstellen hier nicht jeden Tag Benzin. Außerdem muss Sprit, der an Ausländer verkauft wird, anders abgerechnet werden (ist ungefähr doppelt so teuer), weshalb viele Tankstellen dies erst gar nicht machen (die technischen Möglichkeiten fehlen). Bleibt also nur eine Art Schwarzmarkt.
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  • El Alto

    10 de septiembre de 2024, Bolivia ⋅ ☀️ 15 °C

    46km
    277hm

    Auf die heutige Etappe hatte ich mich weniger gefreut: Flach, recht eintönige Landschaft, eine vielbefahrene Straße. Zum Glück waren es nur noch 46km nach El Alto, wir hatten leichten Rückenwind, der Verkehr war nicht ganz so schlimm wie befürchtet und die schneebedeckten Berge konnten wir zu unserer Rechten auch noch sehen.
    In El Alto checkten wir im Hotel ein. Die Stadt liegt auf über 4000m und am Rand des Kessels man kann über La Paz schauen. Hier wohnt die eher ärmere Bevölkerung und es ist überhaupt nicht touristisch. Beim Erkunden der Straßen sind wir mal wieder auf eine Parade gestoßen - auch in Bolivien wird traditionell gefeiert :)
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  • Es war einmal ein Skigebiet

    11 de septiembre de 2024, Bolivia ⋅ ⛅ 4 °C

    49km
    1175hm

    Nach den letzten Wochen auf Hauptstraßen war es heute mal wieder an der Zeit für ein Abenteuer. Wir fuhren aus El Alto in Richtung Norden. Man merkte, dass der Stadtteil ärmer war: weniger Autos, mehr Straßenhunde, mehr Müll. Nach ca. 8km bogen wir auf eine sehr holprige Schotterstraße ab. Unser Ziel hatten wir die ganze Zeit im Blick: der Berg Chacaltaya. Hier gab es bis 2008 das höchste Skigebiet der Welt. Da der Gletscher aber nicht mehr existiert, gibt es auch keinen Skibetrieb mehr. Aber es gibt noch eine Straße, auf der wir bis 5240m über dem Meeresspiegel fahren konnten - der höchste Punkt, den wir mit unseren Rädern bisher erreicht haben. Außerdem gibt es eine Hütte, deren Fenster allerdings vom Wind zerstört wurden und Überreste eines Skilifts. Zu Fuß konnten wir noch bis ungefähr 5400m hochlaufen und die atemberaubende Aussicht genießen: der schneebedeckte Huayna Potosi, der 6000er Hausberg von La Paz, viele Lagunen in unterschiedlichen Farben, ebenso wie andere Berge mit leuchtenden Farben. Ein absoluter Traum!
    Runter ging es einigermaßen schnell, allerdings wurden wir auf unseren ungefederten Rädern ganz schön durchgeschüttelt.
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