Rio da Sequa

Neben den Radwegen entlang der Lagune, die den Blick auf Wasserflächen mit Flamingos ermöglichen, sind die Wege durch den duftenden Pinienwald abseits der Küste besonders schön.
Auf der Ilha Tavira, einer nur spärlich bewaldeten Sandinsel, lagern die Überreste des Thunfischfangs. Die schweren Anker der Stellnetze wurden hier an Land gezogen und erinnern an die frühere Funktion der Insel als Thunfischfangstation. Im Haus der Küstenwache sind jetzt Restaurant und Cafe untergebracht.
In den Wasserflächen zwischen Festland und den vorgelagerten Sandinseln dümpelt die kleinen Fischerboote der Tintenfischfänger. In Santa Luzia wird der Tintenfischfang mit kleinen Reußen, die mit einem langen Strick verbunden sind, betrieben.
Die Reußen, früher Tontöpfe, werden bis auf den Meeresgrund abgelassen und dort mit Ködern versehen, einige Tage gelagert. Die Tintenfische nutzen diese als Behausung und werden mit den Reußen an den langen Leinen ins Boot gezogen.
Auch in Fuseta wird nach alter Methode Salz gewonnen. Das Meerwasser verdunstet in großen, seichten Becken und eine dicke Salzkruste bleibt übrig.
Am Flussarm befindet sich der Hafen - bei Flut spiegeln sich die Boote im stillen Wasser, bei Ebbe liegen sie im Schlick fest.
Meistens parallel zur Eisenbahn, die übrigens kostenlos Fahrräder transportiert, verläuft der Ecovia do Litoral durch die Marschlandschaft der Ria Formosa.Les mer