• Reisepinguine Jonas und Lisa
Apr – Sep 2018

Südostasien

A 180-day adventure by Reisepinguine Read more
  • Botanischer Garten

    June 11, 2018 in Malaysia ⋅ ⛅ 30 °C

    Während es Max und Anna auf der Suche nach Ersatzklamotten in eine Mall verschlug, wollten Jonas und Lisa den Botanischen Garten erkunden. Dazu eine kleine Wegbeschreibung: Man fahre mit der Monorail zum KL Sentral, überquere die Straße, einen Stock nach unten, geradeaus, drei Stockwerke nach oben und wieder raus aus dem NU Sentral und über die Straße. 🚄⬆⬇🚶 Jetzt kommt der verwirrende Teil: Der beste (und einzige Weg) zu Fuß zum Garten geht durch die Garage des Hilton Hotels, durch die Hintereinfahrt und auf die Autobahn. Ja zu Fuß auf die Autobahn. 🚘🚖🏃 Zwar befindet sich dort ein etwa 20 cm breiter Bordstein, aber die Tatsache, dass man auf einer fünfspurigen Autobahn die Straßenseite wechseln muss hat uns dann doch belustigt. 🙈 Hundert Meter weiter geht es dann über eine rostbraune Treppe nach unten, geradeaus, links und durch eine Unterführung. Dann hat man auch schon den Eingang erreicht. Total einfach, oder? Falls es dennoch zu Navigationsproblemen kommen sollte, fragen sie doch einfach einen Bauarbeiter, der ihnen gerne auf Malaiisch eine Wegbeschreibung gibt. 😀
    Der Garten an sich war jedenfalls sehr schön und gut gepflegt, hatte zum größten Teil aber eher ein Stadtpark-Feeling. Wie immer waren wir so ziemlich die einzigen Besucher. Wir vermuten, dass dies einerseits durch die Mittagshitze (in Deutschland geht man ja meistens mittags raus, hier ist es genau entgegengesetzt, eine Angewohnheit, die wir uns noch abtrainieren müssen), andererseits durch den Ramadan bedingt ist. Nichtsdestotrotz platzen die Malls immer vor Menschen (ist ja auch klimatisiert). Neben uns trieben noch ein paar Hochzeitsmoden-Fotografen ihr Unwesen. 🌷👫🌳
    Dieser Ort hatte aber auch ein paar Überraschungen zu bieten. Es gab einen Kräutergarten, ein Reh-Reservoir, einen Orchideen-Garten und einen Epiphyten-Pfad zu bestaunen. Manchmal schlängelte sich auch ein Weg auf einen kleinen Hügel, wo dann eine alte Villa mit Garten zu besichtigen war. Da wurde unsere Entdeckermentalität auf jeden Fall bedient. Direkt nebenan liegt übrigens auch eine Schmetterlingsfarm und ein Vogelpark. Beides ließen wir aus, da unsere Füße schon müde waren, wir in Penang eine unschlagbare Schmetterlingsfarm gesehen hatten und den Vogelpark mit seinem saftigen Eintritt nicht unbedingt in ihren Praktiken unterstützen wollten. 😐🐦
    Viele Stunden und eine große Pause später erreichten wir dann noch die Sternwarte, welche zwar schon geschlossen, aber sehr schön anzuschauen war (mit Mini-Stonehenge). Im gesamten Gelände wurde eine Menge Energie und Liebe versenkt. Zurück in unserer Luxuswohnung erwarteten uns dann schon Max und Anna, die köstliche Nudeln mit Kürbisbolognese fabriziert hatten. Schöner und anstrengender Tag! 😌
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  • Auf nach Mersing

    June 12, 2018 in Malaysia ⋅ ⛅ 34 °C

    Nach über zwei Wochen gemeinsamer Reise müssen wir uns heute von Max und Anna verabschieden. Wir verlassen Kuala Lumpur und wollen wieder an die Ostküste Malaysias, während die beiden einen Flieger nach Indonesien nehmen. Bevor wir in den Bus stiegen besuchten wir aber noch das National Museum, das wir bereits am Vortag in Bahnhofsnähe erspäht hatten. Besonders angetan waren wir von der liebevollen und offensichtlich patriotischen Aufarbeitung der Landesgeschichte. Von der prähistorischen Entwicklung der Landmassen und des vorgeschichtlichen Menschen ging es über die ersten Königreiche zu der Kolonialisierungszeit zum modernen Malaysia.

    In Europa war im 16. Jahrhundert besonders das Handelszentrum Melaka bekannt. Durch die Konvertierung des damaligen Sultans zum Islam kam es zu einem Aufschwung des Handels mit der arabischen Welt. 1511 sandten die Portugiesen eine Armada und besetzen die Stadt. In den folgenden Jahren kam es immer wieder zu einem Schlagabtausch zwischen Portugiesen, Niederländer und Briten, die sich mit verschiedenen regionalen Mächten verbündeten. Den vorläufigen Sieg errungen die Niederländer, die ihre Position bis ins 19. Jahrhundert halten konnten, bis die Briten ihre Kolonialisierungspolitik vorantrieben.
    Die ständige Besetzung in dieser Zeit beeinflusste das Land natürlich extrem, positiv wie negativ. Die englischen Spracheinflüsse im malaiischen sind unübersehbar, aber ebenso die Zerschlagung der Natur im Sinne einer Modernisierung.
    In den 60er Jahren erlangte Malaysia Unabhängigkeit, doch hatte noch mit bürgerkriegsähnlichen Konflikten und kommunistischen Guerilla-Gruppierungen zu kämpfen. Inzwischen ist Malaysia ein modernes und erschlossenes Land, in dem sich die Vergangenheit durch den einzigartigen Nationalstolz aller Ethnien widerspiegelt. Denn Malaien, Chinesen, Inder und viele andere Volksgruppen haben diesen Staat aufgebaut und leben hier schon seit langer Zeit gemeinsam. 🌺

    Anschließend hüpften wir in unseren Bus nach Mersing. Dazu ging es vom Hauptbahnhof in die KLIA Bahn (Kuala Lumpur International Airport) zum Bus Terminal. Das moderne und schicke Gebäude erinnert eher an einen Flughafen, als an einen Busbahnhof. Wir waren auf jeden Fall positiv überrascht! ☺👍
    Diesmal war der Bus aber kaum klimatisiert - es muss ja immer Abweichungen von der Regel geben. Die kurvenreiche Fahrt, bei der die Vorhänge immer von rechts nach links rutschten und die kleinen Lüftungsschlitze zuklappten, sorgte bei einigen Mitfahrern für eine würg-lich unvergessene Fahrt. 😵🙊 Nach fünfeinhalbstündiger Tortur kamen wir in Mersing an. Dort hatten wir dann leider Pech und das bisher schlechteste Essen in Malaysia. Naja, bald schlemmen wir wieder. 😉
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  • Übers Meer nach Tioman

    June 13, 2018 in Malaysia

    Auf dem Weg zu einer Reiseagentur zeigte sich Mersing am Morgen von seiner hübschen Seite: Streetart und bunte Bote. In der Agentur buchten wir eine Unterkunft auf Tioman und erworben die Fährtickets. Um aber letztendlich auf das Boot zu kommen musste man zunächst ins gegenüber liegendem Gebäude zum Schalter W2 gehen, dort sein Ticket validieren lassen und sich dann bei Schalter W1 mit seinem Passport registrieren lassen. Anschließend sucht man Schalter R27 und entrichtet die Marine-Park Gebühr (6,5€ p.P.) beim netten Herrn im blauen Hemd. Nun darf man zum Pier, dort tauscht man 30 min vor Abfahrt sein Ticket gegen ein anderes ein - ganz einfach und sichert Arbeitsplätze. 😁
    Die schaukelige Überfahrt dauerte drei Stunden. Endlich wieder weißen, weichen Sand unter unseren Füßen! Nach dem Check-In bei Salang Mutiara schlüpften die Reisepinguine in ihre Schnorcheluniform und erkundeten das Hausriff. Was für ein Unterwasser-Traumgarten! Jonas erblickte nach wenigen Metern eine Baby-Moräne, während Lisa bereits die skurrilen und bunten Fische bestaunte. Später sahen wir auch noch einen scheuen Tintenfisch. Wir statten unseren neuen Nachbarn sicherlich täglich Besuch ab. 😄
    Leider müssen wir erneut feststellen, dass es offensichtlich gewisse Nationalitäten gibt (*hustchinesenhust*) die zwar nicht schwimmen können, dann aber mit Weste und Flossen bei Ebbe in Horden schnorcheln gehen. Durch die teilweise panischen Flossenbewegungen werden unachtsam die Korallen zerstört. Ein weiteres Problem stellt das überall verkaufte Fischfutter (Toastbrot 🍞) dar. Wie kommt man auf die Idee, dass man in einem Riff mit abertausenden Fischen, Futter zum Anlocken mitbringen muss?! 😳
    Im Endeffekt führt diese ständige Konditionierung dazu, dass selbst ein Fischhirn irgendwann Menschen mit Essen assoziiert. Selbst wenn man nur aufgesammelten Plastikmüll in der Hand hält drehen die Fische total durch. Zwar ist das Treiben in einem Fischschwarm ein zauberhaftes Erlebnis, allerdings werden Leberflecken nach wenigen Sekunden des Stillstands fachfischig entfernt (Leberfleck=Essen). Sehr schmerzhaft. Außerdem fressen die Fische dann keine Algen mehr von den Korallen, was zu einem Absterben des Riffs führt. Doppelt Scheiße! Also merken: nicht auf Korallen stehen und keine Fische füttern, dann sind wir doch schon glücklich! 😒

    Später haben wir im Gespräch mit einem lokalen Taucher herausgefunden, dass die saisonale Fütterung zu einem Absterben aller angefütterten Fischarten führt, sobald die Touristen ausbleiben. Wenn die neue Saison dann wieder losgeht gibt es zum Beispiel keine Sergeant Major Fische mehr. 😕🐟💀
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  • Ölpinguine

    June 14, 2018 in Malaysia

    Wir sind enttäuscht von den Menschen! Am Strand haben wir offensichtlich eine Ölquelle gefunden. Die schwarzen Tropfen erinnern im ersten Moment an Steine oder Algen, entpuppen sich allerdings als Motorenöl. Dieses ist ja bekanntlich weder gesundheitsfördernd noch umweltfreundlich und so hatten wir alle Mühe die klebrige Pampe von unserer Haut zu entfernen. Wir können uns nur vorstellen, wie sich ein Vogel oder jedes andere Lebewesen in einer schmierigen und zähflüssigen Ölschicht fühlen muss. Die Ansässigen, mit denen wir uns unterhielten, fragten sich auch schon seit einiger Zeit, wer dafür verantwortlich ist. Jedenfalls ist unser großes Mikrofasertuch für die Tonne und Jonas musste sich auch etwas von seiner kostbaren Tauchmaske kratzen... 😠
    Spontan entschloss er sich aber noch für einen Shore Dive bei den Marine Monkey Divers, bei dem man kein Boot für den Einstieg benötigt. Auf der Unterwassertour entdeckte er mit Guide Simon mehrere gigantische Porcupinefische, einen Cuttlefish, mehrere Putzergarnelen und Nudis. Zurück am Jetti (Pier/Steg) gab es dann gigantische Fischschwärme aller Art, drei Feuerfische und Babymoränen zu begucken. Sehr cool! 😍
    Einen kleinen Schreck gab es dann aber doch noch, weil der Steg offensichtlich von Anglern benutzt wird und etwa 30 cm vor Jonas Gesicht ein Angelhaken mit rasanter Geschwindigkeit an die Oberfläche gezerrt wurde. Wir dachten hier sei ein mariner Park und dennoch ist das Angeln dieser traumhaften Fische erlaubt? 😳⁉
    Heute ist außerdem Ende des Fastenmonats Ramadan mit zwei Nationalfeiertagen im Anschluss. Am Abend soll wie verrückt geballert werden und die folgenden Tage dienen eigentlich ausschließlich dem Essen - wir erwarten also ein Spektakel erster Güte. 😃

    Wie wir später herausgefunden haben ist es gar nicht erlaubt am Jetti zu tauchen. da hätte man auch vorher draufkommen können. 😑 genauso wie es auch verboten ist zu Angeln oder die Fische zu füttern. Die Tatsache, dass man bei den MMD trotzdem am Jetti tauchen kann wirft im Nachhinein auch nicht das beste Licht auf den Laden. Wieder was gelernt. 😓
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  • Salamat hari raya

    June 15, 2018 in Malaysia

    Nach langem Ausschlafen ging es heute eigentlich nur zum Schnorcheln (in Gesellschaft HUNDERTER Chinesen) und zum Mampfen. Die Chinesen machten wie üblich alles kaputt und das Essen war wie immer lecker. Im Wasser übte Jonas sich ein bisschen im Freedive, wobei er nur mit seinem Lungenvolumen auf Tiefen bis 10 m taucht und dort etwas verharrt. Macht Spaß und ist sehr abenteuerlich! 😃
    Die ansässige Bevölkerung putze sich wiederum ordentlich raus. Wir hörten sogar einen Staubsauger!! In schicken Gewändern waren dann malaiische Männer und Frauen überall zurückhaltend das Ende des Ramadans am Feiern - bis auf die Feuerwerkskörper.. 🎆😲🎇

    Heute ist uns zudem ein interessanter Baum aufgefallen. Dieser an sich unscheinbare Grünling fällt Tagsüber eigentlich nur durch seine ungewöhnliche kubische Fruchtform auf. Nach kurzer Suche entdeckt man dann auch weiße Knospen. Da hat es uns natürlich gewundert, wie wohl die Blüte in voller Pracht aussehen mag?! Also suchten wir eine Knospe, die vermeintlich kurz vorm Erblühen stand. Am nächsten Tag war weder Blüte noch Knospe mehr vorhanden. 😳⁉
    Nach weiteren Beobachtungen fanden wir heraus, dass dieser Baum wohl nur nachts blüht! Diesen Prozess mussten wir natürlich festhalten (siehe Fotos). Wunderschön was man so entdeckt, wenn man etwas genauer hinschaut. 😍
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  • Zauber des Ozeans

    June 16, 2018 in Malaysia

    Grade ist ein sehr interessanter Wandel auf der Insel zu beobachten. Etliche Läden öffnen wieder, es gibt eine große Essensauswahl und insgesamt fühlt sich der Alltag nicht mehr nach einem Überlebenskampf voller Abstriche an. Wir sind auf jeden Fall jetzt schon sehr gespannt auf die nächst größere Stadt, die uns auf der Reise unterkommt und was wir dort dann erst alles sehen werden. 😯
    Etwas über 400 Chinesen hausen grade auf demselben Strand wie wir und etwa 240 davon rauschten gegen Mittag mit sage und schreibe 12 Booten auf eine kleinere, vorgeschobene Insel zum Schnorcheln. Das bedeutet, dass wir den Strand ganz für uns hatten! 😄
    Jonas übte sich weiter im Free Diving und wir erblickten nicht nur einen Tintenfisch und seltene Engelsfische, sondern auch lange, schmale Fische mit großen 'Nasen', über die wir unbedingt noch mehr in Erfahrung bringen müssen. 🐠 Außerdem kreuchte eine sehr große Moräne am Meeresboden entlang. Das und mehr gibt‘s irgendwann mal im Video zu bestaunen. 😉
    Abends ging es dann nochmals gemeinsam ins Wasser. Da die Flut noch immer sehr hoch war und man weiter draußen nur wenig erkennen konnte, hielten wir uns eher im flachen Wasser auf. Dort bemerkten wir sofort, dass es sich dort hauptsächlich Baby- und Jungfische aller Arten gemütlich gemacht haben. Eigentlich wollten wir nach der Baby-Moräne von letztens Ausschau halten, stattdessen sahen wir kleine Fischschulen, einen Mini-Oktopus, zwei Baby-Cuttlefische und einen Feuerfisch, der sehr gefährlich und exponiert im flachen Wasser hockte. Mit den vielen chinesischen Beinchen die dort rumtrampeln kann das bestimmt auch schnell schief gehen, denn das Gift dieser Feuerfische ist hochgefährlich! Die Cuttlefische sind zumindest wirklich zum Knuddeln und wie auch der Oktopus und der Tintenfisch sind diese sehr geschickt im Tarnen, da sie schlagartig ihre Farbe ändern können. 😮😍
    Lisa hatte ein ganz besonders scharfes Auge und da zeigt sich mal wieder, dass man zu zweit einfach viiiel mehr sieht als allein. 😀👍
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  • Einfach mal Fisch sein

    June 17, 2018 in Malaysia

    Heute wollten wir es wieder etwas ruhiger angehen lassen. Doch dann hat sich Jonas nochmal spontan für einen Shore-Dive entschieden. Diesmal ging es in unser Standard Schnorchel Riff, in dem wir schon viele tolle Sachen gesehen haben, und darüber hinaus. Leider war die Sicht nicht besonders gut und der Sonnenschein fehlte auch, so dass unter Wasser alles etwas trüb wirkte. Dennoch entdecken Jonas und Simon mehrere Nudis, Flachwürmer und Garnelen. Außerdem sah Jonas den bisher größten Titan Triggerfisch. 😮
    Nach einer Weile informierte Jonas Simon darüber, dass er nur noch 70 bar Restdruck in der Atemgasflasche hatte, also sollte es unter Wasser zurück zum Strand gehen. Doch gerade als sie retour schwimmen wollten und an einer Korallenformation vorbei glitten setzte eine starke Strömung ein, die ein Vorwärtskommen sehr schwer zuließ. Zusätzlich leitete der Kompass in die falsche Richtung, da wohl ein größerer eisenhaltiger Gegenstand in der Nähe die magnetische Nadel störte. Daher mussten die beiden nach Erinnerung navigieren und eine Ehrenrunde drehen, was natürlich viel mehr Atemluft verbraucht als üblich, da sie der starken Strömung entfliehen mussten. 😰
    Jonas informierte Simon immer wieder über seinen aktuellen Restdruck.. 60, 50 (hier sollte man normaler Weise aus dem Wasser sein), 40.. 30... (spätestens hier raus aus dem Wasser).. dann entschieden wir uns gemeinsam noch den Sicherheitsstopp 5 m unter der Wasseroberfläche zu absolvieren. Also weiter etwas gehen die Strömung schwimmen und vorbeifahrende Boote beachten. 😥
    Schlussendlich hatte Jonas knapp unter 10 bar Restdruck, als sie zur Oberfläche kamen. Viel zu wenig! ..aber im Gespräch danach fassten sie das Geschehene nochmal zusammen. Auch wenn die Situation etwas aufregend war haben beide die Ruhe bewahrt, miteinander über die Vorgehensweise abgestimmt, die Kontrolle behalten und kalkuliert. Alle Handgriffe saßen. Außerdem hatte Simon noch reichlich Sauerstoff zum Teilen, falls es doch knapp geworden wäre. Jonas fand es sehr lehrreich am eigenen Körper zu erleben, wie schnell der Sauerstoff zur Neige gehen kann, wenn zwei ungünstige Umstände zusammenkommen. Genau aus diesem Grund muss man immer eine große Reserve einplanen. 😓
    Solche Probleme kennen wir von Bootstauchgängen nicht.

    Im anschließenden Schnorchelgang mit Lisa entdeckten wir eine fabulöse Qualle ohne lange Nesseln, die majestätisch durchs Wasser flöpte sowie einen Feuerfisch (und diesmal haben wir es auf Videooo). 😁
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  • Meister der Tarnung

    June 18, 2018 in Malaysia

    Ein behangener Tag im Paradies, so ganz ohne Sonnenschein? Vielleicht sollten wir uns heute mal den Wanderweg zum nächsten Dorf Air Batang am ABC Beach vornehmen? Also Schuhe an und ab dafür. Unser Dschungeldrang ist aber offensichtlich schon gestillt, denn die Kombination aus zugewachsenem Wanderweg mit der Hitze ließen uns prompt umkehren und die Schuhe gegen Flossen eintauschen. Wir hüpften also wieder ins kühle Nass. 😋🌊
    In den letzten Tagen konnten wir bereits beobachten, dass durch die Flut allerhand aus dem Ozean in die Bucht getrieben wird. Diesmal erspähte Jonas eine Meeresschildkröte die auf 7 m Tiefe die Hauskoralle eines Damselfisches abnagte - sehr zur Empörung der Damsel! Leider trieben aber auch tausende Baby-Quallen (gerade einmal 1 cm groß) und Ölklumpen nahe der Wasseroberfläche. Die Quallen nesseln zwar nur, wenn sie sich zwischen T-Shirt und Rücken oder in der Achselhöhle verfangen, aber wenn man sich auf einmal in einer Quallenwolke wiederfindet, vergeht einem ganz schnell die Lust. 😖
    Morgen achten wir auf unser Timing, denn mit der zurückgehenden Flut wird das ganze Geschmeiß wieder aus der Bucht gezogen. 😌😊

    Abends gingen wir erneut schnorcheln und konnten einem Tintenfisch zusehen, wie er zum Tarnen seine Farben wechselte. Wir sind wirklich jedes Mal begeistert dieses Schauspiel mitzuverfolgen. Außerdem hatten wir großes Glück ihn so gut beobachten zu können, denn normalerweise verkrümeln sich Tintenfische immer sofort mit ihrem 'Düsenantrieb'. Wir freuen uns schon richtig weitere Aufnahmen zu zeigen! 😍

    In den Fotos findet ihr ein paar getarnte Tierchen. Versucht den Steinfisch zu finden! Wir fragen uns außerdem ob der Fisch auf dem letzten Foto tatsächlich ein Albino sein könnte, denn er hatte kein einziges Pigment, obwohl sich Steinfische immer recht gut tarnen. 😮
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  • Kriegschiff KM Sipadan

    June 19, 2018 in Malaysia

    Heute Morgen ging es früh aus dem Bettchen, denn Jonas hatte gestern Abend noch spontan einen Platz auf dem Tauchboot von MMD ergattert und dieses sollte 8:30 Uhr ablegen (hat dann trotzdem eine Stunde länger gedauert). Zusammen mit Tauchguide Rex wurde KM Sipadan, ein gesunkenes Kriegschiff der malaiischen Marine, erkundet. Dieses wurde fachgerecht ausgemustert und 2012 absichtlich versenkt, um auf 30 m Tiefe Heim für zahlreiche Fischarten und Ziel abenteuerlustiger Taucher zu werden. Ziemlich cool, wie die malaiische Flagge in der Strömung 'wehte'. Die Sicht war zwar schlecht, aber das verleiht einem Wrack auch immer etwas gespenstisches, also voll okay. 👻
    Direkt nach dem Abstieg entdeckten die beiden mehrere Feuerfische, die einfach über dem Deck schwebten. In den abgebrochenen und verrosteten Rohren hausten inzwischen Moränen und tausende kleine Fische tanzten in eingeübten Formationen um uns herum. Wirklich abgefahren! 😊

    Nachmittags ging es dann bei einem zweiten Tauchgang noch zu einer winzigen, vorgeschobenen Insel, um das erweiterte Haus Riff zu erkunden. Dort haben die beiden besonders viele extrem giftige Steinfische und eine zutrauliche Schildkröte beobachten können. 🐢
    Lisa faulenzte, ließ sich die Sonne auf den Pelz scheinen und genoss einfach mal den weißen Strand, das blaue Meer und die grünen Palmen (während sie sich von Sandfliegen zerstechen ließ).
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  • Traumbucht

    June 20, 2018 in Malaysia

    Heute besuchten wir erneut den Korallengarten. Zwar kennen wir ja langsam die Korallen und die heimischen Meeresbewohner in- und auswendig, aber es ist doch jedes Mal eine Freude. Heute war zudem sehr gute Sicht, so dass wir uns über die gesamte Farbenpracht ergötzen konnten. Es besuchten uns zwei Moränen und die Schildkröte von letztens. Leider zog sich Lisa einen unvorteilhaften Sonnenbrand auf dem Allerwertesten zu. Aua! 😰
    Hier wieder ein Zusammenschnitt von Lisa und Jonas im Salang Bay, aus den letzten Tagen. Zu sehen gibts Feilenfische, große Schulen aus Papageifischen und Lippfischen, Sergeant Major Fische, unsere unbekannten Nasenfischlein, die mächtige Qualle, Barrakudas, Schmetterlingsfische, Seefledermausfische, eine gigantische Moräne und einen Tintenfisch, der seinen Düsenjet einsetzt. 😝 Lohnt!

    Abends wollten wir uns zur Abwechslung ein BBQ gönnen. Leider schmeckte Jonas Tintenfisch verbrannt und Lisas Kartoffel war ein winziger Witz. Da bekommt man dann doch ein schlechtes Gewissen um den sonst so interessanten Tintenfisch.
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  • Inselkoller und Tunneltauchen

    June 21, 2018 in Malaysia

    Lisa ist von oben bis unten zerstochen und muss sich das Kratzen verkneifen. Jonas hat dagegen keinen einzigen Piekser abbekommen. Frechheit! Leicht vorstellbar, dass Lisa sich danach einer mückenfreien Stadt sehnt. Darum verkrümelte sie sich in die Hängematte und plante die nächsten Stationen der Reise, Johor Bahru, Singapur und Bali.
    Nachdem die letzte Tauchschule (Marine Monkeys) leider über mehrere Tage keine Boote bereitstellte, informierte Jonas sich bei der Konkurrenz. Also ab ins mückenfreie Salzwasser vor der Haustür, mit B&J Divers das Meer erkunden. Die Tauchschule arbeitet eng mit dem Green Fins Netzwerk zusammen, eine Organisation die das Anfassen von Unterwasserlebewesen (ja sogar das Tragen von Handschuhen) strengstens verbietet. Außerdem werden nur Tauchanfänger zertifiziert, die das Gelernte verstanden haben und anwenden können. Dies scheint zwar banal, allerdings stellen wir immer wieder fest, dass so mancher Taucher seinen Schein wohl einfach nur gefunden/gekauft hat. B&J wirkt auch sehr viel professioneller als die anderen Tauchschulen am Strand. So loben wir uns das. ☺👍

    Mit dem Boot und ein paar anderen Naturinteressierten ging es dann erstmal zur Insel Sepoi, die wenige Kilometer vor Tioman liegt. Im Riff entdeckten Jonas und sein Guide Nas zahlreiche Moränen und interessante Korallenformationen. Zurück an Bord gab es dann eine Pause mit einer Kleinigkeit zu Essen, bevor wir zur Insel Lapas düsten (lag gleich daneben). Diese winzige Insel besteht eigentlich nur aus gigantischen Felsbrocken die unstrukturiert aufeinander lehnen. Das führt dazu, dass sich unter Wasser zahlreiche Tunnel und kleine Höhlen, oder enge Spalten bilden. Perfekt zum durch tauchen! 😋
    Diese Erfahrung war wirklich hammermäßig schön und man hätte die Zeit vergessen können. Auf der weiteren Reise muss sich Jonas unbedingt über weitere Formationen wie diese erkundigen. In den einzelnen Kammern gab es dann eine unglaubliche Vielfalt an Nudis zu bewundern. Insgesamt haben Jonas und Nas acht verschiedenen Spezies entdeckt. Eine segelte direkt vor ihren Augen von der Höhlendecke herab. Schon witzig diese Schneckchen. 😄
    Leider hat die Kamera totalen Mist gebaut und die Helligkeit, Kontraste und Farben verkorkst. Ein Video gibt‘s trotzdem: 😂

    Es war auch sehr interessant sich mit dem Leiter von B&J in Salang, Mohd, zu unterhalten. Der Gute arbeitet schon seit 20 Jahren in der Tauchschule und engagiert sich rund um die Uhr für die Erhaltung des Riffs und des maritimen Parks. Da kann es schon mal vorkommen, dass er auf der Veranda steht und mit dem Fernglas und Walky-Talky ein Boot beobachtet, dass vermeintlich mit dem Schleppnetz durch die Korallengärten zieht. Erlebt hat er dort auf jeden Fall schon vieles. Zum Glück hat sich der Verdacht nicht bestätigt, wie sich am Abend herausstellte. 😌
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  • Goodbye Tioman

    June 22, 2018 in Malaysia ⋅ ⛅ 32 °C

    Heute gehts mit der Fähre zurück nach Mersing. Da dies nicht weiter spektakulär ist, folgen noch ein paar Gedanken und Beobachtungen zu unserem Aufenthalt in der Salang Bucht.

    Unterkunft: Wir wohnten im Mutiara Resort am nördlichen Ende des Strandes. Unser kleiner Bungalow kostete aufgrund der beginnenden Ferienzeit 15 € die Nacht und war mit dem Üblichen ausgestattet: einem Bett, einer Toilette und einer nicht immer funktionierenden Dusche - Zähne geputzt wurde über der Kloschüssel. Nach vier Nächten wurden wir allerdings in ein großes Meerblick-Bungalow umgesiedelt. Grund dafür war eine Horde Neuankömmlinge. Für uns war es zumindest ein enormes Upgrade und inzwischen bot uns Khuzaimah, die Chefin, einen Preis von etwa 10 € die Nacht an. Wir waren sehr zufrieden mit dieser Wendung. 😀 Wie sich herausstellte war Khuz vor einigen Jahren selbst als Backpackerin unterwegs. Sehr sympathisch die Frau! ☺

    Tiere: Über die Meeresbewohner haben wir ja schon einiges geschrieben. 😄 Es gibt aber noch mehr. Auf Tioman tapsen einem unzählige süße kleine Katzenbabys, aber auch etliche verletzte Katzen über den Weg. Sicherlich ist die Fellballflut auch durch die Touristen-Saison zu erklären. So wie die Hühnerknochen beim Essen von den Tischen fliegen, verwundert es nicht, wenn die Katzenpopulation kurzzeitig ansteigt. Hunde haben wir in Malaysia bisher keine gesehen. In Thailand liefen die einem pausenlos über den Weg. Offensichtlich werden wilde Hunde hier gar nicht erst toleriert. Sicherlich hat das auch mit dem Islam zu tun, in dem Hunde meist als unrein angesehen werden. Nach der Abreise haben wir auf Lisa sage und schreibe 203 Stiche gezählt. Diese lassen sich nur bedingt auf Mücken zurückführen, denn die gab es glücklicherweise kaum. Die Übeltäter waren Sandfliegen, die so klein sind, dass man sie nicht erschlagen kann und so zahlreich, dass man ihnen kaum entkommen kann. 😵 Im Wasser war man natürlich sicher vor den Biestern.

    Essen: Wir aßen sehr häufig bei 'Indah', dem Restaurant eines Hotelkomplexes, und hatten unsere Freude zu beobachten wie sich die verschiedenen Reisegruppen von Chinesen und Malaien einen Schlagabtausch am Buffet lieferten. Die Gruppen hatten farbenfrohe Motto-Shirts an (Tiomantrip 2018, Family Day on Tioman, Keep Calm and go to the Beach), damit auch keiner verloren geht. Für diese Gruppen stand täglich Buffet, Schnorcheln oder TryScuba und abendliches Grillen auf dem Plan. Wir sind froh über unsere Individualreise! Auch das Team des Indah haben wir irgendwie ins Herz geschlossen, waren wir doch fast jeden Tag drei Mal dort. 😅

    Was noch?
    Wir haben nach all diesen Tagen hier nicht so ganz verstanden, was mit der Gebühr für den Marine-Park eigentlich passiert. Immerhin waren das 13 € für zwei Personen und wir haben jeden Tag Hunderte am Salang Strand kommen und gehen sehen. Wenn man das mal auf alle Strände (die auch wesentlich größer als Salang sind) hochrechnet, kommen ordentliche Beträge zusammen. Von Maßnahmen, die zur Schadensprevention beitragen haben wir nicht viel gesehen. Ein einziges ausgeblichenes Schild am Jetti. Keine Hinweise am Strand. Fische füttern und Angeln wird toleriert, ja sogar überall auf billigste Art und Weise angeboten. Pausenlos haben wir beobachten müssen wie Kiloweise Toast ins Meer geschmissen wurde. Nach jedem Meergang hatten wir die Hände und Taschen voll mit Plastikmüll. Die Touristen wurden von den Anbietern und Agenturen schlichtweg falsch 'erzogen', da diese permanent ermutigt wurden den oben genannten Mist zu machen. Wenn man nicht schwimmen kann, sollte man nicht bei Ebbe ins Riff gehen..
    Wir hoffen außerdem inständig, dass die zuständige Behörde Möglichkeiten zur Ölbeseitigung findet. Fast jeden Tag haben wir uns irgendwie mit dem Zeug rumgeärgert. Auch wenn viele der Ansässigen scheinbar nicht über ihre Handlungen nachdenken gibt es genügend Freiwillige wie Mohd, der Chef von B&J, die sich pausenlos für den Erhalt dieses Orts einsetzten. Was aber passiert nun mit den Unsummen an Geld? 😦😩 Wir haben keeeine Ahnung..

    Hier noch ein letztes Video mit weiteren Highlights aus dem Wasser: Zu sehen sind ein riesiger Porcupine-Pufferfisch, der Feuerfisch aus dem seichten Wasser, Schmetterlingsfische, ein selbstbewusster Pufferfisch und eine wunderschöne Meeresschildkröte die mindestens genauso neugierig wie Jonas war.
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  • Auf nach Johor Bahru

    June 23, 2018 in Malaysia ⋅ ⛅ 29 °C

    Wir verließen Mersing nach einem unspektakulären Aufenthalt, um zur Hauptstadt vom Bundesstaat Johor vorzudringen, Johor Bahru. Diese Wolkenkratzer-Stadt bildet die malaiische Grenze zu Singapur. Von unserem Hotelfenster in der 22ten Etage können wir über den Kanal gucken und die Löwen-Stadt dahinter erahnen. JB ist sozusagen der billige Einkaufshimmel der Singapurianer. Von unserem Hotel stolpern wir direkt in drei Malls. 😅
    Besonders auffällig sind die gehäuft vorkommenden preisgekrönten Friseur-Salons. Konsumtempel halt... Im Gegenzug pendeln täglich Tausende in nur fünf Minuten nach Singapur mit dem Zug zur Arbeit. Hier werden wir noch ein paar ruhige Tage verbringen, bevor es uns dann auch in die teure und moderne Superstadt weiter südlich verschlägt. 😊
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  • Tag der Faulenzerei

    June 24, 2018 in Malaysia ⋅ ⛅ 28 °C

    Nach einem sättigenden Frühstück am hoteleigenen Buffet erkundeten wir die Altstadt, den 'heritage district'. Die kleinen Häuschen bilden mittlerweile ein hippes Szeneviertel mit unendlich vielen schmucken Bars, Cafés und Restaurants. Dazwischen stolperten wir auch in einen niedlichen Laden eines Künstlerkollektivs. Stolze Preise für so unschuldige Kunst. Uns wurde auch prompt ein teurer Workshop angeboten. Wir schlugen das Angebot aus und liefen stattdessen zum Sultan Ibrahim Gebäude, ein Stahlbeton-Kollos aus den 30er Jahren. In den 40ern diente es zunächst der Kolonialregierung als Sitz, wurde aber durch die japanische Armee besetzt und diente als Kommandozentrale in der Planung der Invasion von Singapur. 😯
    Jonas entwickelte im Laufe des Tages eine kleine Erkältung, die mit Hühnersuppe und Limetten-Honig-Tee wieder ausgepflegt werden musste. Jetzt haben wir ja noch ein paar ruhige Tage zur Verfügung. 😴
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  • Ein ruhiger Tag

    June 25, 2018 in Malaysia ⋅ ⛅ 28 °C

    Immer noch leicht geschwächt von der Erkältung hatten wir einen weitläufigen Park als Tagesziel auserkoren. Wie immer ist es mit Eingängen zu Parkanlagen so eine Sache in Malaysia - alles Abgezäunt. Ein bisschen zu gut abgezäunt... So tigerten wir an den Gitterstäben entlang und staunten nicht schlecht über den wunderschön angelegten Garten. Als wir dann aber endlich den Torbogenerblickten, bestätigten sich unsere ersten Vermutungen: Betreten des Parks strikt verboten! 😮
    Als wäre das nicht genug bebilderte das Schild auch noch was ansonsten passiert: Auf Eindringlinge wird geschossen. Naja.. 🏃🔫 Unser Tagesplan platzte also prompt. Es handelte sich bei diesem Schmuckstück der gepflegten Rasenkultur nämlich um die Parkanlage des Sultans. Da Johor Bahru im näheren Umfeld leider außer Malls nicht viel zu bieten hat, ging es wieder ins strategisch erhöhte und klimatisierte Basislager, um unsere Invasion auf Singapur zu planen. 😂
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  • Pingapur

    June 27, 2018 in Singapore ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute ging es nun endlich an den uns bekannten Horizont: Singapur! Mit unserem Zug-Ticket watschelten wir also durchs Terminal und absolvierten die Ausreiseformalitäten. Anschließend füllten wir mit einer netten Mitarbeiterin der malaiischen Tourismusbehörde noch einen Fragebogen zu unserem Aufenthalt aus. Tschüss Malaysia! 👋☺
    ..oder auch nicht? Auf einmal standen wir im Bus-Terminal nach Singapur. Da wollten wir aber gar nicht hin! Also wo geht‘s zum Zug?! Die Antwort: Gar nicht. Man müsste wieder Einreisen und das Gebäude wechseln. Irgendwie komisch konstruiert. Kosten für den Bus: 70 Cent - unser Restgeld: 20 Cent. Kein ATM in der Nähe. SHIT! Den Zug können wir aber auch vergessen. Da haben wir uns nicht sehr schlau angestellt, aber zu unserer Verteidigung: direkt neben dem Schalter, an dem wir unser Ticket erwarben, war der Eingang zum Terminal nach 'Woodlands', unserem vorläufigen Ziel in Singapur. Erst ganz am Ende stand dann, dass hier nur Busse fahren würden. 😵😥
    Wir suchten also erneut die Frau der Tourismusbehörde auf, die uns ohne zu zögern das benötigte Kleingeld aus ihrer eigenen Tasche schenkte. Wahnsinnig nett und sehr hilfreich! 😊
    Wir bestiegen schlussendlich einen der vollgepackten Busse für die fünf-minütige Fahrt nach Singapur. Leider fanden wir erst nach regnerischen zwei Kilometer einen ATM um die ersten Singapur-Dollar zu ziehen. In Zukunft werden wir beim Grenzübertritt einfach darauf achten etwas Geld beider Nationen dabei zu haben. 😩☔
    In der geräumigen MRT-Bahn (Mass Railway Transportation), die wir endlich betreten haben, konnten die Ausmaße des 5 Millionen Stadtstaats erahnen. Unser Hostel liegt sehr zentral in Little India. Dort liefen wir von einer köstlichen Duftwolke zur nächsten und bewundern die bunten Auslagen, zahlreiche Obst- und Gemüse-Läden und farbenfrohen, kleinen Häuser. Ein heimeliges Viertel. 🏡
    Abends suchten wir einen Hawkerstall auf. Diese sind Ansammlungen von verschiedenen Essensständen, die einen gemeinsamen Essbereich teilen. Wir genossen unser vergleichsweises günstiges indisches Abendbrot für etwa 9€. Gesättigt und begeistert von den ersten Eindrücken kletterten wir in unsere drei Quadratmeter große Schlafkapsel (35€ pro Nacht - dafür hätte es in Malaysia einen Pool und eigenen Traubenverfütterer gegeben). 😉💸
    Hallo Singapur, du teure Stadt! 🐧
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  • Downtown und Gardens by the Bay

    June 28, 2018 in Singapore ⋅ ⛅ 30 °C

    So gut wie nicht ausgeschlafen hüpften wir in die MRT und fuhren zu den Quays (Kaianlagen) die den Fluss im Altstadtbereich säumen. Diese Viertel sind hauptsächlich dem Wohle der Mägen gewidmet. Hippe Bars und Restaurants reihen sich aneinander, irgendwie wie Prenzelberg nur teurer. Für unser Tagesziel hatten wir bereits online Karten gekauft, die wir am Red Dot Design Museum abholen sollten. Unser GPS zeigte uns offensichtlich die alte Lage des Gebäudes an, weshalb wir einen enormen Umweg durchs Büroviertel mit all den Wolkenkratzerschluchten gingen.. wir irrten staunend durch die Massen von ästhetischen, reichen und gut gekleideten Menschen. Dagegen haben wir nichts einzuwenden. 😁
    Letztendlich fanden wir das gesuchte Museum und konnten uns sogar die preisgekrönten Exponate kostenlos anschauen (so zum Beispiel: Roboter die nur auf Mandarin kommunizieren können, Fahrradhelme die beim Abbiegen blinken und intelligente Beleuchtungssysteme). 😮
    Unser heutiges Ziel war aber eigentlich 'Gardens by the Bay', dieser 101 Hektar große Park wurde für 1 Milliarde Singapur-Dollar auf extra aufgeschüttetem Land errichtet und 2012 fertig gestellt. Leider waren wir nach dem Stadtmarsch füßisch nicht mehr in der Lage die Weitläufigkeit des Parks auszutesten, stattdessen beschränkten wir uns auf die kostenpflichtigen Highlights:

    Der Flower-Dome beherbergte eine beeindruckende Vielfalt an endemisch vorkommenden Pflanzen aus aller Welt. Meistens sind diese vom Aussterben bedroht, oder werden als gefährdet eingestuft. Es gab aber auch viele Klassiker zu beschauen. Zwischen diesen blühenden Mahnmälern fanden wir geschickt installierte Skulpturen. Ein gigantisches Kunstwerk! 😄🌻🌹🌸
    Unter der Kuppel des Cloud-Forest, der zweiten Attraktion, versteckte sich ein riesiger mit Epiphyten bewachsener Berg inklusive Wasserfall. Zahlreiche Pfade wurden auf schwindelerregenden Höhen um den Berg gebastelt, so dass man dieses Ökosystem in all seinen Schichten bestaunen und studieren kann. 🎓
    Uns hat gut gefallen, dass wir quasi überall lehrreiche Schilder entdeckten, die besonders auf Nachhaltigkeit und den Erhalt bedrohter Spezies pochten. Diese Superstadt baut seit einigen Jahren das Image einer 'grünen Lunge' auf. Ein guter Anlass, um die Agrarpolitik anderer Länder kritisch zu diskutieren. In Singapur steht wohl auch nur noch 3% des ursprünglichen Waldgebietes.. ehrlich gesagt hätten wir mit weniger gerechnet. 😥
    Anschließend erklommen wir noch die Supertrees, gigantische Metall- und Lichtkonstruktionen, die mehr und mehr von allerhand Grünzeug bewachsen werden. Am Ende sehen sie dann wohl wie riesige Bäume aus. Von dem Besucherpfad (Skywalk) in den Kronen der Stahlbäume hatten wir einen großartigen Ausblick, mit perfektem Timing bei Sonnenuntergang, auf die Skyline Singapurs mit dem Marina Bay Sands Hotel, dem Riesenrad, Hafen und Park. Da konnten wir uns mal wieder glücklich schätzen, denn der Zugang zum Skywalk wird streng kontrolliert und getaktet. 😅
    Total erschöpft legten wir uns zum Ende auf die aufgeheizten Steinbänke unter den Supertrees und genossen die musikunterlegte Lichtershow. Der Park an sich ist übrigens kostenlos. Insgesamt waren wir gut 12 Stunden auf den Beinen, die meiste Zeit am Laufen. Was ein reicher Tag!
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  • S.E.A Aquarium auf Sentosa

    June 29, 2018 in Singapore ⋅ ⛅ 24 °C

    Regen. Da bleibt uns wohl nichts anderes übrig als unterzutauchen. Diesmal aber ohne Druckausgleich und Flossen. Unser Ziel: das S.E.A. Aquarium. Dieses liegt auf der vorgelagerten Insel Sentosa, auf der allerlei Attraktionen errichtet wurden. Neben dem Aquarium befinden sich die Universal Studios, Wasser-Spaßparks, Fressmeilen und und und. So wundert es nicht, dass die Insel wie ein einziger Freizeitpark aussieht, den man sogar mit Seilbahn, Zug oder über eine sehr schöne Fußgängerbrücke erreichen kann.
    Das Aquarium hat einiges zu bieten. Neben zahllosen 'kleineren' Becken trumpft S.E.A mit einer Handvoll lächerlich großer Becken auf. Das größte hatte eine Frontseite mit über 31 m Länge und 18 m Höhe. Das Glas hatte eine Dicke von schlappen 70 cm. 😮 Außerdem gab es ein künstliches Wrack, einen riesigen Zylinder mit künstlichem Riff und etliche Tunnel und Kammern, damit man die Fische aus 360° bestaunen kann.
    Alles in allem sehr ordentlich gemacht und schön anzuschauen. Uns hat auch gefallen, dass es sehr viele Infotafeln gab, auf denen der negative Einfluss des Menschen auf die Weltmeere gezeigt wurde. Wusstet ihr, dass JÄHRLICH 73 Millionen Haie für Suppe getötet werden? Nachhaltigkeit in der Fischerei? Oft Fehlanzeige. 😨
    Auch der Einfluss von Plastik wurde besorgniserregend dargestellt. Scheinbar wird nur 9% des Plastiks recycelt und 12% verbrannt. Der überwiegende Anteil der restlichen 79% landet in großen Stücken oder als Mikroplastik im Meer. Das meiste wird durch Flüsse in China, aber auch anderen asiatischer Länder rausgespült. Wir hoffen, dass besonders westliche Investition in die Infrastruktur aufstrebender Industrienationen zu einem besseren Umgang mit dem hartnäckigen Plastik führt.. aber der Weg wird wohl noch lang sein. 😳
    In interaktiven Spielen konnte man Hinweise sammeln, um so den unschönen Tod mehrerer Meeresbewohner aufzuklären. Wie auch gestern, in Gardens by the Bay, lag ein großer Fokus auf Aufklärung und Weiterbildung. Für uns gab‘s auch viel Neues zu lesen.
    Das Anstrengendste waren wie üblich die Anderen sehr lauten Besucher, welche sich natürlich nicht sonderlich für Hintergrundinformationen, sondern nur für die bunten Farben der Fische interessierten. 🐟🐚🐡
    Naja, genug gemiesepetert! Es gab sehr viele süße Fische und Wirbellose, von denen wir etliche aus dem Meer kannten (wo wir sie auch am liebsten sehen)! 😊👍

    Im Anschluss ging es dann noch ein bisschen kreuz und quer durch die Stadt, bis wir wirklich endgültig K.O. waren. Singapur macht ganz schön was her! 😺
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  • Botanischer Garten und Haw Par Villa

    June 30, 2018 in Singapore ⋅ ⛅ 29 °C

    Obwohl wir schon Gardens by the Bay ausgespäht und das Riesen-Aquarium besucht hatten, zog es uns doch wieder ins Grüne. Der botanische Garten in Singapur ist recht weitläufig und unschuldig. Hier und da werden besondere Themen, wie zum Beispiel die Ureinwohner Malaysias, in Lehrpfaden hervorgehoben. Die Zeit rannte uns schon wieder nur so davon, so dass wir noch schnell durch die kostenpflichte Orchideen Ausstellung huschten, dort zahllose Züchtungen und Erklärungen beäugten, und uns dann schon wieder zu Ausgang begaben. Zack! Da waren schon wieder über vier Stunden weg! 😬
    Im Anschluss wollten wir uns nämlich noch die Haw Par Villa genehmigen. Diese liegt nur einige Bahnstationen vom Botanikum entfernt. Gebaut wurde die 'Villa' von einem Burmesen für seinen Bruder. Die beiden sind besser als Begründer von Tiger Balsam, einer populären Marke in Südostasien, bekannt. 🐯
    In Wirklichkeit handelt es sich bei Haw Par um einen abstrakten, sogar morbiden Freizeitpark, der aus unzähligen Skulpturen und riesigen Kunstwerken besteht. Es ist schwer zu beschreiben, was der Park genau darstellt. Meistens wurden irgendwelche Mythologien und altchinesische Kindergeschichten mit historischem Hintergrund, oder Ähnliches visualisiert. Eine Nebenausstellung beschäftigte sich beispielsweise mit den zehn chinesischen Zirkeln der Hölle 'Yama'. Diese möchten wir in einem Nachtrag mal kurz erläutern, damit man sich die Absurdität des gesamten Parks etwas besser vorstellen kann. Da hat sich jemand mit den Figuren auf jeden Fall viel Mühe gegeben. 😂
    Wir haben wirklich nicht viel erwartet, aber hatten ganz schön was zu Staunen bei so viel verrückten Geschichten. Versucht Euch mit den Fotos eine Vorstellung zu machen. 😉 Diese zeigen aber nur einen winzigen Bruchteil.
    Abends ging es dann wieder zu unserem Lieblings-Inder im Hawkerstall mampfen. Himmlisches Essen, wie wir finden! 😇
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  • Nachtrag: Die chinesische Hölle Yama

    June 30, 2018 in Singapore ⋅ ⛅ 29 °C

    Hier eine Zusammenfassung einer Teilaustellung aus der Haw Par Villa in Singapur. Es wurde übrigens empfohlen Kinder nur in Begleitung eines Erwachsenen rein zu lassen. Wie schlimm kann es also bitte sein?! 😅

    Der erste Zirkel: König Quiguang als Richter.
    Das Paradies darf nur von Menschen betreten werden, die in ihrem Leben viel Gutes getan haben. Dafür geht‘s über eine goldene Brücke, falls du durch und durch unverfänglich warst. Die silberne Brücke steht dir frei, falls die guten Taten die Schlechten überwiegen. 👼👹
    Für den Fall, dass man zu viele oder zu schwerwiegende Missetaten begangen hat, wird man vor den Spiegel der Vergeltung geführt. Dieser zeigt dir dann, welche Bestrafung dich in den restlichen Zirkeln der Hölle erwartet. In diesen richtet dann jeweils noch ein anderer König über dich. 👑

    Der zweite Zirkel: König Chujiang.
    Für das Verursachen von Wunden, Korruption, Prostitution, Diebstahl und Glücksspiel wird man entweder in einen Vulkan geworfen, zu einem Block aus Eis gefroren oder in einem Becken mit Blut ertränkt. Sehr kreativ. 🌋

    Der dritte Zirkel: König Songdi.
    Bestrafungen für Undankbarkeit, Respektlosigkeit gegenüber Alten, Gefängnisausbrüchen, Drogendealern, Grabräubern und Anstiften zu Straftaten sind Herz rausschneiden und an einer glühenden Säule gefesselt und gebraten werden. 💔

    Der vierte Zirkel: König Wuguan.
    Steuersünde, Betrügen, Nicht-zahlen der Miete und Ungehorsam gegenüber Geschwistern führt dazu, dass man unter einem riesigen Stein zerquetscht wird, während die geschädigten Seelen zuschauen. 💀

    Der fünfte Zirkel: König Yanluo.
    Für kalkulierten Mord, um sich fremdes Eigentum anzueignen oder unproportional hohe Zinsen als Kreditgeber, wird man in einen Hügel aus Messern geworfen. Nett.. 🔪

    Der sechste Zirkel: König Piencheng.
    Fremdgehen und Fluchen zieht einen Sturz in einen Baum aus Messern nach sich. Gesetzesmissachtung, schlechter Umgang mit Büchern und Essensverschwendung führt dazu, dass man in zwei Teile gesägt wird. Geteilter Leib, halbes Leid? ✂

    Der siebte Zirkel: König Taishan.
    Wenn man gerne Gerüchte streut oder Familien entzweit sollte man damit rechnen, dass einem die Zunge rausgerissen wird. Für Vergewaltigung wird man in einen Wok mit brodelndem Öl geworfen. 🔥

    Der achte Zirkel: König Dushi.
    Falls du das Leben deiner Eltern, oder anderer Familienmitglieder schwer machst oder in Prüfungen betrügst werden dir hier die Organe rausgerissen. Deine Gliedmaßen verlierst du, wenn du anderen schadest, um selbst zu profitieren. 🙌

    Der neunte Zirkel: König Pingdeng.
    Diebstahl, Mord, Vergewaltigung, Gesetzesbruch - Kopf und Arme ab. Vernachlässigen von Alten und Jungen - Zerquetscht unter Felsen. Kommt uns bekannt vor. 😓

    Zehnter Zirkel: König Zhuanlun.
    Hier erwarteten einen das Rad der Reinkarnation, das Pavillion des Vergessens und die finale Urteilssprechung. Bei Men Po trinkt man einen Tee, der das vergangene Leben vergessen lässt. Danach entscheidet sich ob man als Mensch oder Tier reinkarniert wird und ob man ein unbeschwertes oder qualvolles Leben führen wird. 🎭
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  • Pitsch Patsch Pinguin

    July 1, 2018 in Singapore ⋅ ⛅ 27 °C

    Noch immer Regen, aber wir bleiben beim Plan. 😉☔
    Eine weitere Attraktion, die wir uns gerne anschauen wollten, war der singapurianische Zoo. Dieser liegt etwas zentraler auf der Hauptinsel und ist durch ein größeres Gewässer eingerahmt. Alles in allem erwartete uns ein ganz normaler Zoo mit etlichen Äffchen, darunter auch die sonst so scheuen Gibbons und furchtbar unanständige Paviane. Primatentechnisches Highlight waren die sehr schlauen Orang-Utans, die mehr oder weniger frei neben den Wegen rumbaumelten. 🐒
    Besonders putzig fanden wir unter anderem auch die uns bisher unbekannten Tree Roos (Baumkängurus) und fluffigen sibirischen Marderhunde. 😍 Wir besuchten auch eine Mini-Tiershow, bei der wir grade zufällig vorbei schlappten. Zum Glück zielte diese Show nicht darauf ab, exotische Tiere stupide Tricks vorführen zu lassen, sondern nach dem Motto 'Der Dschungel kämpft zurück' für eine Sensibilisierung des Zuschauers zu sorgen. Etwas seltsam war's trotzdem. 😬
    Ein weiteres Aushängeschild des Zoos war ein weißer Tiger, dessen einzigartiger Vorfahre nach einer wilden Jagd gefangen und domestiziert wurde. Von den ursprünglich acht Tigerarten (gibt es nur in Asien) existieren nur noch fünf, die natürlich außerordentlich gefährdet sind. Der weiße Tiger ist eine seltene Variante des bengalischen Tigers. Nur eins in 10.000 Tieren besitzt die Farbmutation (bei der es sich nicht um Albinismus handelt). In freier Wildbahn gibt es nur noch 2.500 oder weniger bengalische Tiger. Es kann also gut sein, dass das Tier das letzte seines Typs sein wird. Gab uns irgendwie ein mulmiges Gefühl. 😕
    Abermals lag wieder ein großer Fokus auf Weiterbildung der Besucherschaft. Besonders auffällig waren die Unmengen an Tierarten, die für 'traditionelle chinesische Medizin' fast bis zum Aussterben gejagt wurden. Etliche Arten konnten in freier Wildbahn schon seit über 50 Jahren nicht mehr gesichtet werden. Heute fanden wir das Lesen der Tafeln aber nur noch deprimierend.. vielleicht hat das Wetter auch seinen Beitrag geleistet. 😞🌂
    Abgesehen davon haben die Reptilien einen großen Teil unserer Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Da schaut man auch gerne genauer hin, da artgerechte Haltung hier oft viel besser umsetzbar ist. Wir konnten auch ganz ungefährlich Komodowarane bestaunen. 😮😀
    Durch das schlechte Wetter kuschelten sich die meisten Tiere natürlich lieber im Trockenen zusammen. Dadurch war nicht so viel zu sehen, aber uns gefiel die Vorstellung, dass die Tiere selbst entscheiden können ob sie rauskommen wollen oder nicht ..und ins Trockene wollten wir dann auch! Pingu hat zu guter Letzt auch noch bei seiner Verwandtschaft vorbeigeschaut. 🐧 Nach über fünf abermals sehr lehrreichen Stunden waren wir dann fertig und der Zoo machte auch zu. Zeit sich auszuruhen. 🌃😴
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  • Auf nach Indonesien!

    July 2, 2018 in Singapore ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute fuhren wir zum Flughafen von Singapur. Einem, wie zu erwarten, großzügigen Bauwerk. Pünktlich bestiegen wir das Flugzeug und verließen den Inselstaat, um nach Bali zu gelangen. Lisa saß neben sehr netten Taiwanesen, die ihr sogar von ihrer sündhaft teuren Rittersportschoki anboten, während Jonas ein paar Reihen weiter versuchte die Blutzufuhr in seine Extremitäten zu gewährleisten. 😊🍫 Die Einreise verlief wieder reibungslos. Am Flughafen wurden wir dann wie noch nie von den Horden an Taxifahrern bedrängt. Letztendlich fuhren wir beim Günstigsten der Überteuerten bis zur Unterkunft in Legian, etwas nördlich des flughafennahen Orts Kuta.
    Wir haben recht schnell begriffen warum Bali auch als das 'Mallorca Australiens' bezeichnet wird. Selbst wenn Legian ein kleines bisschen ruhiger als Kuta ist, wirken beide Orte eher wie Sauf- und Partytempel der Aussies. "Oy mate! Down that bloooody Vodka!" .. 😅
    Unsere zentrale, aber versteckte Unterkunft beim Balinesen Wadly ist hingegen eine paradiesische Oase. Die kleinen, komfortablen Häuser befinden sich in einer Gartenlandschaft umringt von den traditionellen und sehr hübschen Wohnräumen der Familie. Einen Pool haben wir auch noch. Das müssen wir uns bei Tageslicht genauer anschauen. 🏊😀
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  • Surferparadies

    July 3, 2018 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Nach einem köstlichen Frühstück, gemacht von unserem fleißigen Hausherren Wadly, stolperten wir durch die Straßen. Wir erblickten tatsächlich einige Schätze (kunstvoll geflochtene Körbe, Traumfänger, hübsches Textil) zwischen den skurrilen Touri-Souvenirs (Flaschenöffner in Penisform, Bierkühler, obszöne Tattoos). Ansonsten wurde uns das übliche Vokabular um die Ohren gehauen "Massaaage? Oy Mate! Need Taxi?". 😳
    Darum zog es uns erstmal an den Strand. Nix mit Schnorcheln, Tauchen oder Schwimmen - zu gefährlich. An der Westküste von Bali gibt es nämlich 1A Surf-Wellen. Wir bestaunten die professionellen Wellenreiter und Anfänger, während wir auf dem schwarz-weiß gemusterten Sandstrand flanierten. Schon cool wie die Strände auf Bali aufgrund des Vulkans aussehen können. 🏄🌊
    Von hier aus kann man auch die ankommenden Flugzeuge beobachten, die über dem Wasser zum Landen ansetzten und letztendlich nur wenige Meter Inlandes auf einer künstlichen Landzunge aufsetzten.
    Nach einer Abkühlung im Pool genossen wir vom Strand aus das allabendliche Farbspektakel - einen traumhaften Sonnenuntergang. 🌅
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  • Unfern des Trubels

    July 4, 2018 in Indonesia ⋅ 🌬 28 °C

    Heute schlängelten wir uns durch die engen, vollgepackten Gassen an anderen Touristen und Einheimischen von Legian nach Kuta. Der Übergang zwischen den Städten verläuft fließend. In Kuta kauften wir unser Busticket nach Ubud für den kommenden Tag. Unweit befindet sich das Denkmal für die 202 Todesopfer des Attentats vom 12.Oktober 2002. Knapp 200 weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Das nahezu ausnahmslos buddhistische Bali hat Jahre gebraucht, um sich davon zu erholen. 😣
    Abends genossen wir dann wieder den Sonnenuntergang und verhockten gemütlich nach dem Essen.
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  • Auf nach Ubud!

    July 5, 2018 in Indonesia ⋅ 🌬 27 °C

    Wir schnallten heute erneut unsere Rucksäcke auf, um vom turbulenten Legian ins Landesinnere vorzudringen - ins Dorf Ubud. Wir klebten mit unseren Gesichtern an den Autoscheiben, da beide Straßenseiten mit einer schier unendlichen Ansammlung von Baumschulen, Holzschnitzern, Steinmetzen, Schmieden und und und aufwartete. Dazwischen standen die kunstvollen, traditionellen Häuser und saftig grünen Reisfelder. Dass die Fahrt umständlicher und länger war als wir es erwarteten, störte uns also kaum. Dieses "Dorf" war vielleicht einmal verschlafen und verträumt, ist aber mittlerweile ebenfalls ein Touristen-Hotspot mit anderen Zielgruppen. Hier wird zumeist Workshop, Meditation, Yoga, Natur und Spa angeboten.
    Unsere Unterkunft im Muka Haus wird abermals im traditionellen Stil von einer balinesischen Familie betrieben und überzeugt mit seiner super-ruhigen Lage, netten Gastgebern und (wie wir es schon sehr bald rausfinden sollten) fantastischem Frühstück. Mal schauen was es hier für uns so zu erleben gibt. 😊
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