Ein lang gehegter Traum geht in Erfüllung. Conny und ich wollten schon seit einiger Zeit eine längere Fahrradtour unternehmen. Da bot sich die Mutter aller Strassen gerade an. Read more
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  • Day 19

    Desert View Watchtower

    April 26, 2022 in the United States ⋅ ☁️ 20 °C

    Nach dem zum Glück zeitigen Aufstehen, bemerkte Conny, dass ich hinten einen Plattfuss hatte. Mich nimmts wunder wo ich durchgefahren bin. Statt Frühstück war Pneu flicken angesagt. Danach gabs Breakfast.
    Heute ging die Berg und Talfahrt dem Canyon entlang in westliche Richtung bis zum Campground Desert Watchtower. Aber oha, grosses Schild mit Tafel "Camp Full" hing am Strassenrand. Wir versuchten es trotzdem und wurden abgewiesen. Die Parkwächterin hatte dann jedoch Mitleid mit uns Radlern und gab den Emergency Site frei. So konnten wir doch noch unser Zelt aufstellen.
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  • Day 20

    Flagstaff, Warmshowers bei Sue

    April 27, 2022 in the United States ⋅ 🌙 9 °C

    Zusammengepackt und aufgesattelt hatten wir heute schnell. Die paar Handgriffe sitzen bereits bestens.
    Leicht gedämpft wurde unsere Frohmut, als wir nach der ersten Kurve eine Tafel mit der Entfernung nach Flagstaff sahen. Umgerechnet ca. 140 km. Wir kamen die ersten 53 km gut voran, doch nach der Mittagspause drehte die Fahrtrichtung direkt in den Wind. Selbst auf dem kleinen vorderen Kranz war es schwer zu treten. Abwärts rollen zu lassen war Wunschdenken. So gingen die Stunden dahin. Dann kurz vor Flagstaff breitete sich noch eine Hügelkette aus. Teilweise gingen wir zu Fuss den Hügel hoch. Oben angelangt waren wir auf einer Höhe von ca. 2133 Metern. Lansam wurde die Zeit knapp noch vor Einbruch der Dunkelheit die Stadt zu erreichen. Vorsorglich Lichter montiert und hinein ins Gewühl.
    Den grossen Waldbrand der letzten Wochen durchquerten wir noch. Angeblich wurden 17 Häuser Opfer dieses Brandes.
    Um 21.00 Uhr erreichten wir völlig entkräftet und durchgefrohren unser Ziel bei Sue.
    Arbeitszeit auf dem Sattel war somit 12 Stunden und 45 Min. inkl. Pausen. Gibts auch ein Arbeitszeitgesetz für Radler??
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  • Day 21

    2. Nacht bei Sue Rose in Flagstaff

    April 28, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 16 °C

    Weils heute so richtig schönes Wetter war in Flagstaff, liessen wir die Beine hängen und die Fahrräder in der Garage. Conny erledigte die Wäsche, während ich mit der Reiseplanung beschäftigt war. Der obligate Stadtrundgang erledigten wir am Nachmittag. Kaufte mir noch Route 66 Fahrradsocken.
    Gegen Abend trafen sich Sue und ihre Freunde in einer örtliche Brauerei zum Biertrinken. Phillip aus dem Tirol, ein Radler der unterwegs ist von Key West Florida nach Los Angeles und wir durften auch mit dabei sein.
    Es war ein lustiger Abend mit viel deutscher und englischer Sprache.
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  • Day 22

    Zelten beim Meteor Crater

    April 29, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 23 °C

    Wieder hatte uns die Route 66 mit unseren Fahrrädern aufgenommen.
    Die alte 66 liegt unter dem Freeway 40. Somit durften wir wieder auf dem Pannenstreifen unser Tagespensum absolvieren.
    Viel Prärieland das den Indianer gehört um uns herum. Wir kamen gut voran, so dass wir schon früh am Nachmittag das Zelt auf dem Crater Camping aufstellen konnten. Dies gestaltete sich nicht ganz so einfach. Wer schon einmal ein Zelt bei starkem Wind aufgestellt hat, weiss wovon wir sprechen.
    Mit leeren Bikes gings nachher die 5 Meilen zum Kraterrand.
    Hier ist vor ca. 50000 Jahren ein riesiger Meteorit eingeschlagen. Unten im Crater hätten 20 Fussballfelder platz. Wenn die Craterrände bestuhlt wären, könnte 2 Mio. Menschen dort sitzen.
    Die NASA benutzte dieses Gelände für ihre Vorbereitungen der Apollo Missionen. Auch das Mondfahrzeug wurde hier getestet.
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  • Day 23

    Holbrook

    April 30, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 25 °C

    1251 gefahrene Kilometer zeigt unser Ticker heute Abend.
    Der wunderbare Morgen verleitete uns zum trödeln. Erst gegen 08.45 Uhr veliessen wir den Camingplatz.
    Wiederum gings eine Weile auf der Autobahn so dahin. Dank dem Super Surly Reifen konnten wir einen Plattfuss verhindern. Ein ganz dünnes Drahtstück von einem Lastwagenreifen steckt im Pneu.
    Am Lokführerstützpunkt in Winslow konnte ich noch mit einem Berufskollegen fachsimpeln. Er war jedoch in Eile damit er wieder rechtzeitig zum Nachtdienst antreten konnte. Er erzählte mir noch, dass die längsten ihrer Züge bis 5 km lang wären. Den Zug den er gebracht hat, hätte ein Gewicht von ca. 4000 Tonnen und wäre einer der leichteren Sorte.
    Ebenfalls in Winslow wurde der berühmte Song der Eagles "Standing on the corner " geschrieben. Jacksen Brown hatte eine Autopanne. Während der Mechaniker sein Auto reparierte, schrieb er diesen Song.
    Auf einem richtig alten Stück der Route 66 besuchten wir einen Shop "Rabitt Shop" der 1949 gebaut und eröffnet wurde. Die Tochter des damaligen Besitzers führt nun den Laden. Sie lud uns noch zu einem Getränk ein. Alle Fahrradfahrer die dort einen Stop machen bekommen diesen Service.
    Die Route 66 ist hier in sehr schlechtem Zustand. Die Natur holt sich die Strasse zurück.
    Wir haben noch nie eine so schlechte Hauptstrasse wie im alten Dorfteil von Holbrook angetroffen, selbst in Tamanrasset einer Oase Algerien waren die Teerstrassen besser!
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  • Day 24

    Chambres

    May 1, 2022 in the United States ⋅ 🌙 18 °C

    Heute zuerst einen Besuch beim Safeway eingeplant um das Nachtessen und Frühstück für die Übernachtung in der Paintet Desert einzukaufen. Heftiger Wind von allen Seiten begleitete uns während der ganzen Fahrt. Zuerst führte uns der Weg durch den Nationalpark Peritified Forest. Hier war vor zweihundertfünfzig Millionen Jahren ein Wald, der irgendwann im Salzwasser verschwand und versteinert wieder zum Vorschein kam. Wie grosse abgesägte Stücke liegen diese Stämme herum. Rindenstruktur und Jahrringe sind gut sichtbar.
    Zum Radeln eine wunderschöne Strecke. Stetiges Auf und Ab mit vielen Eindrücken. Es folgt die Paintet Desert. Hier darf mit Permit gezeltet werden, wenn man seine 7 Sachen mindestens 1 Meile in die Wüste hinausträgt. Konnte in Erfahrung bringen, dass dies von den Parkrangern auch kontrolliert wird. Da es aber so fest windete sogar stürmte riet uns die Rangerin von unserem Vorhaben ab. Lange haben wir uns auf diese Übernachtung gefreut, ja sogar geträumt davon. Und nun dies. Wir sind entäuscht.
    Als Ersatzlösung gabs eine Übernachtung im Motel in Chambres.
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  • Day 25

    Gallup/USA RV Camping

    May 2, 2022 in the United States ⋅ 🌙 18 °C

    Oh Schreck, Plattfuss am Morgen schon. Kurz geflickt, bin schon ganz Profi! Wieder ein Draht eines Lastwagenpneus.
    Die Strasse führte durch schöne Prärielandschaften der Apachen und Navajos. Vorbei an verfallenen Tankstellen und Restaurants, die ihre Glanzzeit hinter sich haben.
    Ganz kurz vor einem Souveniershop der Indianer verlor ich wieder Luft. Der nächste Draht hatte sich den Weg zum Schlauch gesucht. Trotzdem gabs beim Indianer dann feine Tacos und Burritos.
    An schönen roten Felsen vorbei überquerten wir die Grenze zu New Mexico. Wieder verlor ich Luft. Jede 2. Meile war ein Pumpstop angesagt. So überbrückten wir die Reparatur bis zum Campingplatz.
    Beim Zeltaufstellen lernten wir noch den 69 jährigen Wiliam, ein Kriegsveteran kennen. Er erzählte uns von seiner Radreise. Zuerst von Ost nach West und als Zückerchen noch von Nord nach Süd. Cooler Typ, aber er hat etwas streng gerochen.
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  • Day 26

    El Morro National Monument

    May 3, 2022 in the United States ⋅ 🌬 18 °C

    Heute war eine Bergetappe angesagt. Bis auf 2420 Meter führte die Strasse. Wir waren aber schwer bepackt mit Proviant und Wasser, weil wir vorhatten am Abend zu zelten. Bei einem Stop unterwegs hielt ein kleiner Truck an und ein Indianer schenkte uns Coladosen. Mit guten Beinen gings dann weiter durch die Föhrenwälder.
    Bei der Durchfahrt durch den Ort Ramah gerieten wir noch in einen kurzen Sandsturm. Sandgestrahlte Wädli. Wir hatten wieder einmal starken Gegenwind.
    Heute erstmals richtigen Feindkontakt mit Hunden gehabt.
    Conny meinte danach meine laute Stimme hätte den Hund mehr erschreckt, als ihr Dog Chaser.
    Danke nochmals an Ricki fürs Geschenk.
    Auf dem Zeltplatz mitten im nirgendwo, lernten wir Jaqueline und Fredi kennen.
    Sie sind mit einem Bimobil Toyota HiLux schon seit längerer Zeit unterwegs. Sie haben in Uruguay begonnen, sind ganz in den Süden von Südamerika gefahren und jetzt wieder auf dem Weg nach Vancouver. Dort bleibt das Auto bis es dann im nächsten Jahr wieder nordwärts geht. Sie haben uns zum Nachtessen eingeladen. Es gab Geschnetzeltes mit Reis und Salat. Zum Nachtisch dann Schweizer Schokolade. Wir müssen ausgehungert ausgesehen haben.
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  • Day 27

    Grants

    May 4, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 16 °C

    Nach einer kalten und windigen Nacht fuhren wir mit den Surlys munter weiter. Zum Frühstück gabs Cola und Muffins.
    Heute überquerten wir dir Wasserscheide von Ost nach West auf 2627 Meter. Unser höchster Punkt der Radlreise.
    Mit Schuss fuhren wir ca. 20 Meilen mehrheitlich abwärts. Und man stelle sich vor mit Rückenwind. Widerum durch eine wunderbare Gegend.
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  • Day 28

    Albuquerque

    May 5, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 26 °C

    Gestern Abend war sehr früh Pyjama verteilen. Wir waren beide echt auf der Schnauze. Es war noch hell als wir uns zur Ruhe legten.
    In Grants zeigte das Thermometer bei der Abfahrt 0 Grad an. Gut eingepackt gings auf die Reise. Unterwegs kam uns ein Wanderer mit sehr wenig Gepäck entgegen. Wir hielten kurz an um ein bisschen Smalltalk zu machen. Er erzählte uns, dass er in Mexico gestartet sei und nun Richtung Canada unterwegs ist. Im September möchte er dort eintreffen. So hat jeder seinen Knacks.
    Durch schöne und unendliche Prärielandschaft ging es dahin. Wir fuhren durch Canyons mit roten Felsen und auf der Seite natürlich wieder die Eisenbahn. Lange Zeit folgten wir schwarzen Lavafeldern. Dazwischen wieder Landschaften mit hohen Laubbäumen. Dort war auch wieder Wasser zu sehen.
    Mitten im Nirgendwo fuhren wir längere Zeit auf einem Fahrradweg. Der Bürgermeister muss ein Radler sein.
    Glücksspiel ist hier fest in Indianerhand. Mitten im Nirgendwo steht ein Gebäudekomplex mit Hotel und Spielhalle.
    Kurz vor unserem Ziel in Albuquerque wartete noch der Bergpreis auf uns. Ungefähr 200 Meter Höhenunterschied waren in geradem Weg zu bezwingen. Der Strassenbauer hat wohl vergessen, dass es noch Kurven gäbe.
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