• Spacy on Tour
juni – aug. 2025

Via Alpina

Zu Fuss über die Alpen. Auf der Via Alpina von Triest in die Schweiz! Läs mer
  • 23. Maria Luggau - Obertilliach

    15 juli, österrike ⋅ ☁️ 22 °C

    Distanz: 13.5 km
    Höhe: + 427 m / - 154 m
    Reine Marschzeit: 3 h 10 Min.

    Nach dem Frühstück verabschiede ich mich von Tobias. Ich nehme es heute etwas gemütlicher. Es kann gut sein, dass sich unsere Wege nochmals kreuzen.

    Heute mache ich im Tal eine Flusswanderung von Maria Luggau nach Obertilliach 1450 m, alles der Gail entlang. Auch das Lesachtal hat seinen Reiz mit den herausgeputzten Dörfern, nicht nur die Berge!😉 Unterwegs habe ich von Kärnten ins Osttirol gewechselt. Und wieder finde ich ein tolles Angebot zum Nächtigen, notabene mit Spa-Bereich, der natürlich auch erkundet sein will!😉
    Nach dem leckeren Abendessen führt der Nachtwächter von Obertilliach die interessierten Gäste durchs alte Dorf ... und erzählt seine Geschichten.
    Obertilliach lebt heute vom Tourismus und beherbergt ein bekanntes Langlauf- und Biathlonzentrum. Der norwegische Ausnahme-Biathlet Ole Einar Bjørndalen hat hier seinen Wohnsitz.

    Morgen Mittwoch soll es einen regnerischen Tag geben, danach wieder besser. Ich werde in Obertilliach bleiben und dann am Donnerstag zur Obstanserseehütte am Karnischen Höhenweg aufsteigen, um dann am Freitag nach Sexten zu wandern. Dort habe ich ja am Samstag ein Date mit meiner Herzensdame! So passts doch wunderbar!

    Total nach 22. Wandertag:
    Distanz: 386.2 km
    Höhenmeter: 20'147 m
    Reine Marschzeit: 123 h 25 Min.
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  • 24. Ruhetag in Obertilliach

    16 juli, österrike ⋅ 🌧 17 °C

    Beim Spaziergang durch Obertilliach bei Tag kommen die schmucken Bauernhäuser so richtig zur Geltung und ich erinnere mich an Geschichten des Nachtwächters. So zum Beispiel, dass seine Urgrossmutter zeitlebens ausgegrenzt war, weil sie aus dem 9 km entfernten Kartitsch stammte und einen anderen Dialekt sprach! Übrigens, habe ich nicht gewusst, dass es eine Europäische Nachtwächter- und Türmerzunft gibt. Der Obertilliacher Nachtwächter zeigte gestern stolz das Emblem auf seinem Gewand!😉 In alten Zeiten spielte offenbar der Wald resp. der Holzhandel mit Venedig eine grosse Rolle in Obertilliach und der ganzen Region. Die Lagunenstadt hatte einen riesigen Holzbedarf, ist sie doch auf Millionen von Holzpfählen erbaut!

    Ansonsten gönne ich mir heute einen faulen Tag! Wäsche, Videocalls mit Muetti und Heidi ... und natürlich ein weiterer Saunabesuch darf nicht fehlen. Ach ja, nach zig Telefonanrufen habe ich für Freitag ein Bett in Sexten gefunden, uff!🙏
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  • 25. Obertilliach - Obstanserseehütte

    17 juli, österrike ⋅ ⛅ 10 °C

    Distanz: 7.2 km
    Höhe: + 1000 m / - 50 m
    Reine Marschzeit: 2 h 45 Min.

    Heute schummle ich und nehme den Bus von Obertilliach nach Kartitsch! 😉 Früher lagen Welten zwischen diesen Nachbardörfern - gemäss den Ausführungen des Nachtwächters - heute 15 Minuten Busfahrt! In Kartitsch erwartet mich Tobias und wir wandern gemeinsam zur Obstanserseehütte 2304 m. Der Fahrweg führt zuerst bequem das Tal hoch, um dann vor einer imponierenden Felswand zu enden. Der gut ausgebaute Zustieg ist sicherlich auch den Kriegswirren geschuldet! Nach zwei Stunden Aufstieg überraschen uns überaus zutrauliche Geissen und wollen unser Körpersalz schlecken. Mmh, schmeckt nicht schlecht der Schweizer! An eine Pause ist hier nicht zu denken!😂 Etwas weiter oben schon ... und dann der Schlussspurt noch zur Berghütte. Das war eine kurze schöne Tour. Am Nachmittag unternehme ich einen Spaziergang zum höher gelegenen Soldatenfriedhof. Es sind vor allem ungarische Namen, welche die 12 Kreuze zieren! Der Ort, obwohl spektakulär gelegen, stimmt mich nachdenklich! Welch Irrsinn damals ... und heute!

    Die Kriege liessen im Grenzgebiet ein ganzes Netz an Versorgungswegen entstehen, aus dem in der Zwischenkriegszeit der Karnische Höhenweg entstanden ist. In den 1970er Jahren wurde der KHW als "Friedensweg" neu erschlossen, zur Erinnerung und als Mahnmal.🌈

    Total nach 23. Wandertag:
    Distanz: 393.4 km
    Höhenmeter: 21'147 m
    Reine Marschzeit: 126 h 10 Min.
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  • 26. Obstanserseehütte - Sexten

    18 juli, Italien ⋅ ☀️ 15 °C

    Distanz: 17.7 km
    Höhe: + 696 m / - 1695 m
    Reine Marschzeit: 5 h 45 Min.

    Wir brechen zeitig um 7.30 Uhr auf. Im ersten Teil der Tour sind einige Gipfel zu besteigen. So auch der Eisenreich, der mit 2665 m der höchste Punkt des Karnischen Höhenweges ist. Über die Demut 2592 m gehts zum Hochgränten Joch 2429 m, an dem sich ein weiterer Kriegsfriedhof befindet. Immer wieder treffen wir unterwegs auf alte Stellungen aus dem ersten Weltkrieg. Der Weg ist wenn immer möglich über den Kamm geführt und die Ausblicke sind eine Augenweide: gegen Norden der Grossglockner - Österreichs höchster Berg - und der Grossvenediger, die näher rückenden Sextener Dolomiten mit den Drei Zinnen und die kleinen Siedlungen im grünen Lesachtal. Einfach WOW!🤩

    Noch vor der Sillianer Hütte verlassen wir bei der Hornischegg 2550 m den Karnischen Höhenweg und steigen Richtung Sexten ab. Auf der Klammbachalm 1950 m gönnen wir uns eine längere Mittagspause, nicht ganz alleine! Am gleichen Tisch sitzt ein deutsches Paar, das vor zwei Tagen den Ultra-Trailrunner Aaron Fleisher getroffen hat. Wir sind uns ein paar Tage zuvor am Wolayersee begegnet. Die Welt ist manchmal klein! Dann trennen sich zum zweiten Mal unsere Wege: Tobias steigt nach Moos ab und ich nach Sexten! Hat gepasst, die Wandergemeinschaft.

    Morgen vor vier Wochen bin ich in Engelberg aufgebrochen - alleine! Morgen hole ich Heidi in Innichen ab und wir gehen gemeinsam die Via Alpina weiter. Ich freue mich sehr darauf.😊

    Ach ja, in der Schweiz findet ja die Fussball-EM der Frauen statt. Bis jetzt ohne mich!🤣 Heute schau ich den Viertelfinal Schweiz - Spanien. Die Spanierinnen sind einfach zu gut. Die Schweizerinnen kämpfen und landen einen Achtungserfolg.

    Total nach 24. Wandertag:
    Distanz: 411.1 km
    Höhenmeter: 21'843 m
    Reine Marschzeit: 131 h 55 Min.
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  • 27. Ruhetag in Sexten

    19 juli, österrike ⋅ ☁️ 22 °C

    Ich bin hiervim Tal wieder in der "Zivilisation" angekommen. Ich nehme den Bus zum Ortsteil Moos, wo ich im Garni Bergland bereits das Zimmer für heute beziehen und meine Identitätskarte in Empfang nehmen kann!😉 In Sexten herrscht dichter Verkehr wie bei uns im Kanton Uri in den Dörfern rauf zum Gotthard! Auch der Bus ist proppenvoll. Sexten ist das Tor zum Naturpark der Drei Zinnen. Ein Hotspot in Österreich. Gut 90% der Einwohner sprechen Deutsch, das erleichtert die Kommunikation.😊 Übrigens, der Name Sexten wird anscheinend vom lateinischen "hora sexta" abgeleitet, was die sechste Stunde nach Sonnenaufgang bedeutet ... nix anderes!😂 Leicht beschuht spaziere ich dann von Moos zurück nach Sexten ... und lasse mir beim Barber meinen Bart aufpeppen!😉

    Der Bus bringt mich danach ins nahe Innichen. Hier wird Heidi um Viertel vor Fünf am Bahnhof eintreffen. Ich vertreibe mir die Wartezeit in der gepflegten Fussgängerzone, besichtige Kirchen und schreibe bei Kaffee und Kuchen den heutigen Footprint. Vor allem die 900 Jahre alte romanische Stiftskirche mit einer beeindruckenden Kreuzigungsgruppe und Friedhofsanlage gefällt mir.
    Und übrigens: Jannik Sinner, die aktuelle Nummer 1 im Tennis, wurde hier in Innichen geboren.

    Und dann ist es soweit! Schön, dass ich die nächste Wegstrecke der Via Alpina mit Heidi teilen kann. Das wird cool!😊
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  • 28. Sexten - Drei Zinnen Hütte

    20 juli, Italien ⋅ ☁️ 14 °C

    Distanz: 10.6 km
    Höhe: + 1078 m / - 36 m
    Reine Marschzeit: 3 h 45 Min.

    Der Weg führt von Moos 1339 m durch lichten Wald über das Fischleintal rauf zur Drei Zinnenhütte 2405 m, am Fuss der berühmten Drei Zinnen. Ab der Talschlusshütte 1548 m steigt der Weg für knapp 900 Höhenmeter steiler an, jedoch alles auf sehr gut ausgebauten Pfaden. Wir sind bei weitem nicht die einzigen heute. Eine regelrechte Völkerwanderung findet statt!😂 Sonntag ... und mein Barber meinte gestern, dass viele Italiener:innen vor der grossen Hitze in die Berge geflohen sind. Kurz vor der Drei Zinnen Hütte passieren wir die Bödenseen ... und bis kurz vor dem Ziel bleiben die Zinnen versteckt. Umso grösser dann der Wow-Effekt! Sehr eindrücklich die Szenerie! Eine der grössten Attraktionen der Alpen liegt direkt vor uns. So cool! Das Radler haben wir uns verdient. Um 15.00 Uhr können wir dann in der Hütte einchecken und unsere Betten im Massenschlag beziehen. Auf der Drei Zinnen Hütte herrscht reger Betrieb, bei ungefähr 150 Übernachtungsgästen! Beim Abendspaziergang präsentieren sich die Drei Zinnen nochmals von ihrer besten Seite!

    Total nach 25. Wandertag:
    Distanz: 421.7 km
    Höhenmeter: 22'921 m
    Reine Marschzeit: 135 h 40 Min.
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  • 29. Rund um die Drei Zinnen

    21 juli, Italien ⋅ 🌧 10 °C

    Distanz: 10.2 km
    Höhe: + 494 m / - 494 m
    Reine Marschzeit: 3 h 45 Min.

    Wir bleiben nochmals einen Tag bei den Drei Zinnen. Wegen das angekündigten Regens entscheiden wir uns für die normale Route rund um die Drei Zinnen, ohne Abstecher zur Büllelejochhütte. Wir brechen um 8.30 Uhr auf. Der Weg führt über die Langalm mit Kühen und Murmelis zu einem Sattel, wo wir auf die andere Seite der Drei Zinnem wechseln. Hier holt uns sofort der Nebel ein ... und auch die Drei Zinnem bleiben grösstenteils versteckt. Es sind auf diesem Rundweg sehr viele Touris unterwegs. Obwohl ich mich darauf eingestellt habe, überraschen mich beim Rifugio Auronzo die vielen parkierten Autos und Busse. Es windet und ist neblig. Leichter Regen setzt ein. Wir wandern zum nahen Rifugio Lavaredo weiter und machen Pause. Der Regen wird heftiger ... und jetzt ist es soweit! Erstmals seit vier Wochen montiere ich meinen roten Regenumhang! Was war ich doch bisher für ein Glückspilz! Vom Rifugio führt der Weg über den Paternsattel 2454 m wieder zurück zur Drei Zinnen Hütte. Im Massenschlag lassen wir die nassen Sachen trocknen und machen es uns in unseren Betten bequem. Das passt!😉 Der obligate Kaffee und Kuchen in der gut gefüllten Berghütte darf natürlich auch nicht fehlen. Und dann, wie oft üblich in den Bergen, lässt die Sonne nochmals für einen kurzen Moment die drei Hauptdarsteller im besten Licht auferstehen! Wow!😊

    Total nach 26. Wandertag:
    Distanz: 431.9 km
    Höhenmeter: 23'415 m
    Reine Marschzeit: 139 h 25 Min.
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  • 30. Drei Zinnen Hütte - Rifugio Bosi

    22 juli, Italien ⋅ ⛅ 16 °C

    Distanz: 11.7 km
    Höhe: + 776 m / - 970 m
    Reine Marschzeit: 4 h 20 Min

    Heute morgen um 6 Uhr strahlen die Drei Zinnen nochmals um die Wette! So cool, wir konnten diese Szenerie die letzten beiden Tage so richtig aufsaugen! Von der Drei Zinnen Hütte 2405 m führt der Weg der Schwarzen Rienz entlang westwärts auf sehr gut ausgebauten Wegen bis zum Rienzhaus 1537 m. Dort zweigt der Pfad nach Süden ab, führt durchs eindrucksvolle Val de Rimbianco stetig aufwärts, bevor es dann steil rauf geht zum Rifugio Angelo Bosi auf 2205 m. Die Sonne kommt und geht. Das hindert uns nicht daran, vor dem steilen Aufstieg ein erfrischendes Bad zu nehmen. 😉 Das Rifugio Bosi überrascht uns mit einem einfachen Zimmer und wohltuender Ruhe, im Gegensatz zur turbulenten Drei Zinnen Hütte. Passt! Vor dem Nachtessen machen wir einen Rundgang durch das Freilichtmuseum des 1. Weltkrieges auf dem Monte Piana. Eindrücklich und beklemmend zugleich! Und immer wieder hier oben diese traumhafte Aussicht auf die Rückseite der Drei Zinnen und weitere Berge.

    Total nach 27. Wandertag:
    Distanz: 443.6 km
    Höhenmeter: 24'191 m
    Reine Marschzeit: 143 h 45 Min.
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  • 31. Rifugio Bosi - Dürrensteinhütte

    23 juli, Italien ⋅ ☁️ 16 °C

    Distanz: 12.8 km
    Höhe: + 742 m / - 915 m
    Reine Marschzeit: 4 h 35 Min.

    Für den Nachmittag ist Regen angesagt. Wir entscheiden uns daher für die "direttissima" zur Dürrensteinhütte. Vom Rifugio Bosi 2205 m führt der Weg zuerst zum Monte Piana 2257 m und wiederum durch Teile des Freilichtmuseums des 1. Weltkrieges. Von hier windet sich der schmale Bergpfad die steilen Hänge zum Weiler Schluderbach im Höhlensteintal runter. Trittsicherheit und Fokus sind gefragt ... es macht Spass! Wir sind praktisch alleine unterwegs. In Schluderbach 1369 m gibts zur Belohnung einen guten Kaffee! Cortina d'Ampezzo liegt ja um die Ecke. Hier finden 2026 die Olympischen Winterspiele statt. Okay, wir sind etwas zu früh!😂
    Durch schönen Nadelwald gehts nun auf Bergwegen entlang einer alten Militärstrasse hoch zur Dürrensteinhütte 2040 m. Zeit und Lust unseren ersten Kaiserschmarrn zu teilen! Schmeckt wunderbar! Der Regen lässt noch auf sich warten. Nach dem Powernap ist es dann nass draussen!😉 Für morgen Donnerstag ist ein Regentag angesagt. Wir bleiben deshalb hier in diesem sympathischen Berggasthof.

    Total nach 28. Wandertag:
    Distanz: 456.4 km
    Höhenmeter: 24'933 m
    Reine Marschzeit: 148 h 20 Min.
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  • 32. Ruhetag in der Dürrensteinhütte

    24 juli, Italien ⋅ 🌧 13 °C

    Es regnet heute morgen. Beim Frühstück beobachten wir die anderen Gäste, wie sie sich in ihr Regen-Outfit "werfen" und losgehen! Es ist ein guter Entscheid, heute hier zu bleiben!☺️ Wir "hauen" uns nochmals aufs Ohr!💤

    Die Sonne "güggslet" am späteren Vormittag! Wir erkunden die Umgebung und sind begeistert über die Aussicht auf dem Strudelkopf 2307 m. Sogar die majestätischen Drei Zinnen lassen sich nochmals zwischen den fahrenden Wolken blicken. Cool! Der Schwenker beim Abstieg zur Alm Plätzwiese lohnt sich. Ein aufgestelltes junges Team serviert schmackhafte Buchteln. Kurz vor 15.00 Uhr sind wir gerade rechtzeitig vor dem erneuten Regen wieder zurück in der Dürrensteinhütte. Gutes Timing!
    Die regnerische Wettervorhersage bis Dienstag macht die Planung nicht so einfach, sind doch teilweise anspruchsvolle Touren zu gehen! Tja, mal schaun...

    Gestern haben wir den Naturpark Sextener Dolomiten (6) verlassen und sind nun im Naturpark Fanes-Sennes-Prags (4) angekommen.
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  • 33. Dürrensteinhütte - Seekofelhütte

    25 juli, Italien ⋅ 🌧 8 °C

    Distanz: 14.3 km
    Höhe: + 895 m / - 605 m
    Reine Marschzeit: 5 h 10 Min.

    Wir starten kurz vor Acht bei trockenem Wetter über die Hochebene Plätzwiese, bevor wir auf einen Gebirgspfad einschwenken, der sich um Felswände und Schuttkegel bis zur oberen Rossalm 2142 m schlängelt, teils etwas ausgesetzt. Nach gut 2 Stunden lässt der Wettergott seine Muskeln spielen und wir freuen uns auf die warme Stube in der Rossalm. Danach führt der gut markierte Pfad hoch zur Cocodain Scharte auf 2332 m. Der Regen setzt wieder ein. Bei schönem Wetter wäre hier sicherlich eine tolle Aussicht. Und dann hält der Tag noch eine tolle Überraschung für uns bereit: Edelweiss. Hunderte Edelweiss sind auf dem Grat zur Seekofelhütte beheimatet. Wow! Sowas haben wir in dieser Form noch nie gesehen.
    In der Seekofelhütte/Rifugio Biella auf 2327 m können wir dann um 15.00 Uhr einchecken und bekommen wegen der wetterbedingten Absagen ein upgrate: Von den Notbetten in ein 8er-Zimmer. Passt!☺️ Trotz regnerischem Wetter war das heute eine lässige Tour!

    Total nach 29. Wandertag:
    Distanz: 470.7 km
    Höhenmeter: 25'828 m
    Reine Marschzeit: 153 h 30 Min.
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  • 34. Seekofelhütte - St. Martin in Gsies

    26 juli, Italien ⋅ ☁️ 18 °C

    Distanz: 19 km
    Höhe: + 245 m / - 1485 m
    Reine Marschzeit: 5 h 20 Min.

    Es regnet und ist 5°C. kalt. Wir warten den stärksten Regenfall ab und starten gegen 9 Uhr von der Seekofelhütte 2327 m zum Pragser Wildsee auf 1500 m. Kaum so richtig angelaufen hört der leichte Regen auf. Super! Leider stimmt meine Wetter-App nicht immer so wie heute!🤣 Gemütlich steigen wir zum Pragser Wildsee ab. Es ist nass und daher wichtig gut zu schauen, wo der Schuh hingestellt wird. Es kommen uns viele Wandernde auf dem Alta Via 1 (Dolomiten Höhenweg) entgegen, vor allem Junge. Dann sehen wir den tiefblauen Bergsee. Wow, eine coole Szenerie. Das gefällt auch den vielen anderen Touris, die hier um den See flanieren. Nach der Mittagspause marschieren wir 12 km das Pragstal hinaus ins Plustertal nach Welsberg 1087 m. Die letzte Stunde auf Asphalt, je no!😉 Dafür scheint die Sonne. Wer hätte das am Morgen gedacht. Hier in Welsberg nehmen wir den Bus und kürzen diese lange Etappe ab (9 h). Wir fahren bis kurz vor St. Martin in Gsies 1276 m, wo wir uns im Hotel Waldruhe einquartieren ... und die Sauna geniessen!

    Total nach 30. Wandertag:
    Distanz: 489.7 km
    Höhenmeter: 26'073 m
    Reine Marschzeit: 158 h 50 Min.
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  • 35. St. Martin in Gsies - Antholz

    27 juli, Italien ⋅ ⛅ 21 °C

    Distanz: 18.7 km
    Höhe: + 1190 m / - 1218 m
    Reine Marschzeit: 6 h 20 Min.

    Die heutige Etappe führt durchs schöne Karbachtal rüber ins Antholzertal. Von St. Martin in Gsies 1276 m steigt der Weg auf Forststrassen stetig an durch Wald und über Alpen bis zu den Ochsenfelder Almen 2014 m. Hier gibts nach 3 h etwas zu trinken und einen "Schwatz" mit der Älplerin. "60 von 70 Schafen, habe letztes Jahr auf einer anderen Alm ein Wolfsrudel im Blutrausch gerissen" erzählt sie. Schwierig, die Argumentation für ein Koexistenz Mensch und Wolf! Bis zur Grüblscharte 2394 m führt ein angenehmer Bergweg. Mittagspause und traumhafte Aussichten sind ein verdienter Lohn. Der Blick auf die Sextener Dolomiten und zur Rieserfernergruppe, wo es morgen rauf geht. Der Abstieg erfolgt entlang zahlreicher gut ausgebauten Serpentinen bis zur Grüblalm 2038 m. Danach entscheiden wir uns für eine Wegvariante, die wieder mehr Trittsicherheit erforderte, da ziemlich ausgesetzt. Auf der Karte ist dies manchmal schwierig einzuschätzen. Und plötzlich unter uns im dichten Wald gibts Action! Zuerst schemenhaft, dann immer klarer zeichnet sich das Bild einer Bergrettung ab. Eine handvoll Bergretter in orangen Jacken bereitet sich vor, eine Frau mit Beinverletzung mit einer Bahre durch das relativ unwegsame Gelände zu zwei bereitstehenden Fahrzeugen weiter unten zu transportieren. Ein nicht ganz leichtes Unterfangen, wie uns scheint. Jedoch gut zu wissen, im Notfall sind sie da, die Bergretter. Auf Holz geklopft, dass dies bei uns nicht notwendig sein wird! Der Weg ins Tal nach Antholz-Mittertal 1241 m zieht sich dahin. Hier werden nächstes Jahr die Biathlon-Wettbewerbe der Olympischen Winterspiele 2026 durchgeführt. Evi, die Hüttenwartin der Dürrensteinhütte meinte vor zwei Tagen, dass einige Beherbungsbetriebe im Antholztal die Preise bis ums 10-fache angehoben hätten für diese Zeit! Zahlreiche Stammgäste könnten sich das nicht mehr leisten! Wir nächtigen heute im einfachen Hotel Post noch zu sehr adäquaten Preisen: 80 Euro/HP, inklusive Saunabenutzung!😉
    Und übrigens: tolles Wanderwetter heute... und Englands Frauenteam gewann überraschend die Fussball-EM in der Schweiz.

    Total nach 31. Wandertag:
    Distanz: 508.4 km
    Höhenmeter: 27'263 m
    Reine Marschzeit: 165 h 10 Min.
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  • 36. Antholz - Riesenfernerhütte

    28 juli, Italien ⋅ 🌧 5 °C

    Distanz: 8.5 km
    Höhe: + 1625 m / - 40 m
    Reine Marschzeit: 4 h 30 Min.

    Wir schlafen aus und organisieren noch die Unterkunft für Morgen, bevor wir um 10.30 Uhr aufbrechen. Heute gehts von Antholz-Mittertal 1241 m rauf zur Riesenfernerhütte auf 2798 m. Vorbei am Egger-Wasserfall zieht sich die Forststrasse den Hang entlang aufwärts, bevor wir auf einen Bergpfad abbiegen. Durch Wald und über Almen ist der Weg sehr gut dem Gelände angepasst. Heidi geht mit einer guten Pace voraus. Nach gut 2 h machen wir Mittagspause und ein Powernap!😉 In Serpentinen gehts dann durch das Schuttfeld hoch bis zur "Schlüsselstelle". Wir sind positiv überrascht, wie gut mit Holzstiegen und Seilen der letzte sich dahinziehende Anstieg über die Felsen ausgebaut ist. Cool! Leichter Regen setzt ein. Es wird "arschkalt" und windig auf dem Gemsbichljoch, wo sich die Riesenfernerhütte auf 2798 m befindet. Um halb Vier sind wir an der Wärme und geniessen den wohlverdienten Kaiserschmarrn. Wir haben die Dolomiten hinter uns gelassen und sind nun im Naturpark Riesenferner-Ahrn angekommen.

    Am Abend schneit es leicht und es stürmt. 120 km/h, meint Hüttenwart Martin ... und dass der heftige Wind erst gegen morgen Mittag nachlassen wird. Wetterbedingt hat es in der Berghütte nur wenige Gäste und so schlafen wir an der Wärme in einem eigenen Zimmer. Auch nicht schlecht! ☺️

    Total nach 32. Wandertag:
    Distanz: 516.9 km
    Höhenmeter: 28'888 m
    Reine Marschzeit: 169 h 40 Min.
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  • 37. Riesenfernerhütte - Sand in Taufers

    29 juli, Italien ⋅ ☁️ 13 °C

    Distanz: 8.8 km
    Höhe: + 41 m / - 1306 m
    Reine Marschzeit: 3 h 10 Min.

    8.00 Uhr. Der Wind hat merklich nachgelassen in der Nacht. Gut so. Es ist kalt und die Umgebung ist leicht mit Schnee bezuckert! Warm eingepackt machen wir uns um 9.30 Uhr an den Abstieg von der sehr gut geführten Riesenfernerhütte 2798 m
    ins Reintal. Die Sonne "güggslet" immer wieder und je weiter talwärts, umso wärmer wirds. Der Abstieg auf diese Seite führt über verschiedene Steilstufen und ist sehr gut markiert. Nach gut 3 h Gehzeit kommen wir am Talboden an. Wir entscheiden uns gegen das Weitergehen auf Forststrassen bis nach Sand in Taufers auf knapp 900 m (2-3 h), wo wir eine Unterkunft reserviert haben. Wir ziehen die Option Bus und haben dafür noch genügend Zeit, den touristischen Ort mit seiner Burg bei herrlichem Sonnenschein zu besichtigen. Passt doch wunderbar! Und doch, irgendwie schon skurril, dieser schnelle Wechsel der Realitäten! Am Abend flanieren wir durch das Dorf und erfreuen uns an der Musik bei der Tauferer Strassenküche.

    Total nach 33. Wandertag:
    Distanz: 525.7 km
    Höhenmeter: 28'929 m
    Reine Marschzeit: 172 h 50 Min.
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  • 38. Sand in Taufers - Chemnitzerhütte

    30 juli, Italien ⋅ ⛅ 7 °C

    Distanz: 15.6 km
    Höhe: + 764 m / - 728 m
    Reine Marschzeit: 5 h

    Die heutige Etappe wäre mit gut 10 Marschstunden sehr lang, zu lang für uns! Daher nehmen wir von Sand in Taufers den Bus zur Talstation der Speikbodenbahn. Bei sonnigem Wetter geniessen wir die Fahrt mit Gondelbahn und Sessellift hoch zur Sonnklarhütte auf 2400 m. Das war ein guter Entscheid!😉

    Es ist frisch hier oben, trotz Sonne! Wir wandern zum aussichtsreichen Gipfel Speikboden 2517 m und nehmen danach den teils mit Steinplatten ausgelegten Kellerbauerweg Richtung Chemnitzerhütte. Der Höhenweg bietet immer wieder tolle Ausblicke auf die Gipfel der Zillertaler Alpen und ins Ahrntal. Schon bald ziehen Wolken auf und wir können gerade noch die Mittagspause und Powernap im Sonnenschein geniessen! Die Wanderung zieht sich angenehm den Berghängen entlang, unterbrochen vom idyllischen Tristensee. Bevor wir dann zur Chemnitzerhütte 2419 m gelangen, sind dann doch noch einige Hänge mit Felsblöcken zu queren. Das macht Spass!

    Hüttenwart Roland berät uns sehr kompetent über die Möglichkeiten der beiden nächsten Tage. Es gilt (Regen)Wetter, Länge und Anforderungen der Touren unter einen Hut zu bringen. Wir entscheiden uns gegen den Pfunderer Höhenweg mit sehr ausgesetzten Passagen und der langen Gehzeit bis zum Pfitscherjoch. Wir teilen die Etappe auf und werden morgen via Duns im Tal zur Ober Engbergalm aufsteigen und dort nächtigen. Roland meldet uns dort an, super!

    Total nach 34. Wandertag:
    Distanz: 541.3 km
    Höhenmeter: 29'693 m
    Reine Marschzeit: 177 h 50 Min.
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  • 39. Chemnitzerhütte - Obere Engbergalm

    31 juli, Italien ⋅ ☁️ 10 °C

    Distanz: 22.2 km
    Höhe: + 1280 m / - 1583 m
    Reine Marschzeit: 7 h

    Kurz vor 8 Uhr verabschieden wir uns bei Sonnenschein vom sympathischen Hüttenwart Roland, Zusammen mit seiner Familie führt er seit 25 Jahren die Chemnitzerhütte. Als Jungspund habe er auf der Dreizinnen Hütte bei seinem Onkel die Liebe zum Hüttenwart entdeckt! Von der Chemnitzerhütte 2419m gehts runter zum Neveser Stausee auf 1856 m, um dann gleich wieder zur modernen Edelrauthütte 2545 m aufzusteigen. Nach gut 3h genehmigen wir uns einen Naschhalt!😉 Leichter Regen setzt ein. Die Regenjacke montiert und weiter gehts, talwärts Richtung Dun 1468 m. Nach einer halben Stunde "güggslet" wieder die Sonne ... und wir kommen doch noch zu unserem "Mittagspfüsi"!
    Doch das Wetter bleibt wechselhaft! Von Dun geht es dann zum Abschluss der heutigen Tour nochmals gut 600 Hm rauf zur Oberen Engbergalm 2123 m. Hier werden wir im Nachbargebäude in einem einfachen Zimmer einquartiert. Es hat ein Heizöfeli (es ist bitter kalt), Strom und eine warme Dusche. Was will Mensch mehr!😉 Beim Abendessen in der Älplerstube gibts sogar Wifi für Wetterbericht und den gestrigen FP hochzuladen. Cool!

    Total nach 35. Wandertag:
    Distanz: 563.5 km
    Höhenmeter: 30'973 m
    Reine Marschzeit: 184 h 50 Min.
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  • 40. Obere Engbergalm - Schlegeis Stausee

    1 augusti, österrike ⋅ ☁️ 8 °C

    Distanz: 17.9 km
    Höhe: + 1134 m / - 1434 m
    Reine Marschzeit: 6 h 50 Min.

    Gemäss Wetterbericht soll es am Vormittag noch trocken bleiben. Hoffen wir es, da die Tour uns heute wieder in hochalpines Gelände führt! Wir starten im Sonnenschein!☺️ Steil hoch führt der Bergweg direkt von der Oberen Engbergalm 2123 m
    über Alpwiesen und vorbei am Sillwellersee zur Gliederscharte 2644 m. Die Aussicht ist bombastisch auf die beiden gegenüberliegenden Gletscher des Hochfeilers (3509 m). Unseren Pausenplatz teilen wir mit Schafen, die es ziemlich zudringlich auf unser Körpersalz abgesehen haben! Aber hallo!🤣 Auf teilweise ausgesetzten Pfaden gehts runter ins Tal Richtung Stein. Der Himmel verdunkelt sich und wir ziehen das erste Mal unsere Regenumhänge an. Gut, dass der anspruchsvolle Teil der Etappe bereits hinter uns liegt! Schon bald finden wir ein trockenes Plätzchen in einer verfallenen Alphütte und wir warten das Ende des Gewitters ab. Rechtzeitig zum 1,5-stündigen Aufstieg zum Pfitscherjochhaus 2261 m scheint wieder die Sonne. Der steile Anstieg bringt uns zum "Schnaufen" ... und gerade rechtzeitig vor dem nächsten Wolkenbruch erreichen wir unser Ziel, vermeintlich! Wir haben keine Reservation ... und das private Berghaus hat keine Schlafplätze mehr frei! Auch keine Notbetten, wie es sonst in Berghütten der Alpenvereine üblich ist. Pech gehabt! 🙈 Draussen regnet es heftig. Wir machen eine Pause und können ein Zimmer bei der Jausenstation Zamsereck am Stausee Schlegeis reservieren. Das liegt auf unserem Weg. Passt! Im Sonnenschein gehts dann auf bequemen Wegen runter ins Tal. Am Pfitscherjoch passieren wir zuerst die ehemalige Zollstation. Bis zum Inkrafttreten des Schengen Abkommens 1998 wurden die Wanderer von italienischen und österreichischen Zollbeamten kontrolliert!🤣 Wir verlassen das Südtirol und sind nun im Tirol, in Österreich. Und klar, unterwegs montieren wir nochmals die Regenausrüstung und marschieren im strömenden Regen weiter. Nach total 1,5 Stunden zusätzlichem Marsch erreichen wir dann gegen 17.00 Uhr unser Ziel für heute. Es hat wieder aufgehört zu regnen. Da es in der Domenikushütte keinen Platz hatte, sind wir hier in der Dependance einquartiert. Auch gut so!

    Total nach 36. Wandertag:
    Distanz: 581.4 km
    Höhenmeter: 32'107 m
    Reine Marschzeit: 191 h 40 Min.
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  • 41. Schlegeis Stausee - Ginzling

    2 augusti, österrike ⋅ 🌧 11 °C

    Distanz: 10 km
    Höhe: + 50 m / - 601 m
    Reine Marschzeit: 2 h 30 Min.

    Für das Frühstück spazieren wir vom Zamsereck 20 Min zur Dominikushütte 1805 m bei der Staumauer des Schlegeis Stausees. Danach starten wir im leichten Regen und hören, wie auf der gegenüberliegenden Seeseite Felsen in den Stausee runter donnern. Im Nebel erkennen wir nur das Aufschäumen des Wassers. Wow!🤔
    Bei der imposanten Staumauer geht der Bergpfad runter und danach meist entlang des Zamserbach bis zum Gasthof Breitlahner 1256 m. Der Regen wird intensiver und wir gönnen uns Kaffee und köstlichen Kaiserschmarrn!☺️ Überall im Gasthof trifft man auf Erinnerungen an den jung verstorbenen Weltcup-Skifahrer Richard Kröll. Der Gasthof war sein Elternhaus. Der Dauerregen hält an und wir entscheiden uns für die zweite Hälfte der Etappe bis Ginzling 985 m für den Bus. Im Dorf besuchen wir das Naturparkhaus der Zillertaleralpen mit Infos und Filmen über Granatabbau, eine emanzipierte Wildererin und die beeindruckende Landschaft.

    Bei einer jungen Familie in der heimeligen "Goas Hitte", etwas ausserhalb von Ginzling, beziehen wir dann unser Zimmer. Tourenplanung ist angesagt und die Unterkünfte für die beiden nächsten Tage müssen organisiert werden.

    Total nach 37. Wandertag:
    Distanz: 591.4 km
    Höhenmeter: 32'157 m
    Reine Marschzeit: 194 h 10 Min.
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  • 42. Ginzling - Mayrhofen

    3 augusti, österrike ⋅ ☁️ 17 °C

    Distanz: 13.3 km
    Höhe: + 290 m / - 624 m
    Reine Marschzeit: 3 h 45 Min.

    Wir wandern heute nicht nach Finkenberg, wie es die Via Alpina vorsieht, sondern ins benachbarte Mayrhofen. Von dort werden wir morgen mit einer Gondelbahn die lange Etappe zur Rastkogelhütte verkürzen.

    Kaum beim herzigen "Goas Hittl" losmarschiert werden wir in Ginzling Zeugen einer grösseren Rettungsaktion der Bergrettung Tirol. Immer wieder eindrücklich! Gegen halb Elf starten wir dann doch noch!😉 Der Weg führt uns von Ginzling 985 m talwärts dem Zemmbach entlang via Finkenberg nach Mayrhofen 633 m - durch wunderschöne, moosbewachsene Wälder und gewöhnungsbedürftige Viadukte! Das war heute eine angenehme Talwanderung - bei (fast) trockenem Wetter!😉 In Mayrhofen sind wir direkt hinter der Penkenbahn einquartiert, die wir ja morgen für ein paar bequeme Höhenmeter benutzen wollen!😉
    Am Abend ziehen wir uns noch etwas Kultur rein! Die Partyband Fesch'n Rock lässt das Publikum in die Hände klatschen und uns das Tanzbein schwingen!🤣

    Total nach 38. Wandertag:
    Distanz: 604.7 km
    Höhenmeter: 32'447 m
    Reine Marschzeit: 197 h 55 Min.
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  • 43. Mayrhofen - Rastkogelhütte

    4 augusti, österrike ⋅ ☁️ 10 °C

    Distanz: 14.7 km
    Höhe: + 901 m / - 572 m
    Reine Marschzeit: 4 h 35 Min.

    Wir starten mit Sonnenschein in den Tag. Mit der Penkenbahn lassen wir uns bequem zur Gschössalm auf knapp 1800 m führen und lassen das touristische Mayrhofen unter uns. Wir können uns gut vorstellen, dass hier im Winter "die Post abgeht"! Stephan Eberharter, einer der erfolgreichsten österreichischen Skirennläufer, stammt aus dem Zillertal. Nach einigem Suchen finden wir den versteckten Einstieg in unsere heutige Etappe. Der nasse Bergweg führt uns durch dichten Wald runter nach Mösl 1387 m. Nach dem obligaten Kaffeehalt wandern wir zuerst auf Asphalt und dann auf Forststrassen rauf zur Rastkogelhütte 2117 m. Und ja, wenig überraschend hat es die letzte Stunde Aufstieg leicht geregnet!🤣 Dichter Nebel zieht auf, der sich gegen Abend etwas lichtet. Wir sind an der Wärme und Heidi liest fast in einem Zug eine Novelle von Franz Hohler.

    Total nach 39. Wandertag:
    Distanz: 619.4 km
    Höhenmeter: 33'348 m
    Reine Marschzeit: 202 h 30 Min.
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  • 44. Rastkogelhütte - Kellerjochhütte

    5 augusti, österrike ⋅ ⛅ 17 °C

    Distanz: 15.3 km
    Höhe: + 973 m / - 867 m
    Reine Marschzeit: 5 h 45 Min.

    Nach dem Frühstück braucht heute Morgen zuerst mein Smartphone etwas Zuwendung! In der Nacht ist das Gerät runtergefahren, da Akku leer! Komischerweise hat das Handy dann bei Wiederinbetriebnahme zweimal reklamiert: falscher Pin und meine Puk-Nummer nicht dabei!🙈 Shit happens! Zum Glück hatte ich noch eine Simkarte vom letzten Urlaub in Marokko dabei. Kein Internet zwar, aber Zugriff auf meine Apps und Daten, yeah! Morgen im Tal in Schwaz, kann ich das Problem lösen und eine österreichische Sim-Karte kaufen. Uff!🙏

    Eine gemütliche Wanderung ist heute angesagt. In leichtem Bergab geht es von der Rastkogelhütte 2117 m hinunter nach Hochfügen 1474 m und danach in leichtem Anstieg zum Loassattel 1675 m. Hier bietet sich uns ein phantastischer Ausblick auf den Karwendel und das Inntal ... und wir finden eine Holzliege für unseren Mittagsrast. Cool! Danach entscheiden wir uns für den steileren Aufstieg Richtung Kellerjoch. Der Pfad ist anstrengend, dafür etwas alpiner und mit der Möglichkeit eines kurzen Abstechers zum Gipfel Kuhmöser 2264 m, mit super Rundsicht. Von hier ist es dann noch ein Katzensprung zur
    Kellerjochjütte 2237 m, die genial gelegen ist.

    Total nach 40. Wandertag:
    Distanz: 634.7 km
    Höhenmeter: 34'321 m
    Reine Marschzeit: 208 h 15 Min.
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  • 45. Kellerjochhütte - Schwaz

    6 augusti, österrike ⋅ ☁️ 24 °C

    Distanz: 8.7 km
    Höhe: + 35 m / - 1166 m
    Reine Marschzeit: 2 h 45 Min.

    Es ist kalt und letzte Nebelschwaden ziehen um die Kellerjochhütte 2237 m. In der Nacht hat es heftig geregnet. Vorbei an der Materialseilbahn der Berghütte gehts gemütlich talwärts. Gegen Mittag erlegen wir der Versuchung bei einem Buswendeplatz für die letzten paar hundert Höhenmeter den Bus der Asphaltstrasse vorzuziehen. Die Fahrt ins Zentrum der Silberstadt Schwaz 545 m bestätigt unseren Entscheid!😀
    Der Busfahrer lässt uns beim städtischen Einkaufszentrum raus und Andreas kriegt hier seine neue Simkarte mit Internetzugang, yeah!😉
    Schnell eine Unterkunft gebucht und die sehenswerte übersichtliche Altstadt erkundet. Was wir nicht gewusst haben, Schwaz hat eine bedeutende Vergangenheit. Während fast 500 Jahren wurden in Schwaz Silber und Kupfer abgebaut und bildeten die finanzielle Basis für das Weltreich der Habsburger. Im 16. Jahrhundert war Schwaz mit über 12'000 Einwohnern nach Wien die zweitgrösste Ortschaft im damaligen Habsburgerreich. Viele imposante Gebäude zeugen noch von dieser Zeit. So auch die prächtige Pfarrkirche und das mächtige Fuggerhaus. Die Augsburger Handelsfamilie Fugger, eine der wohl reichsten und bedeutendsten Familien seiner Zeit, begründete ihr weltweites Imperium massgeblich auch mit dem Silber- und Kupferabbau in Schwaz.

    Im Franziskanerkloster geniessen wir am Abend ein Kammerkonzert mit Musik von Haydn, Beethoven und Smetana. Die Akustik im Kreuzgang ist eine Offenbarung. Cool!

    Total nach 41. Wandertag:
    Distanz: 643.4 km
    Höhenmeter: 34'356 m
    Reine Marschzeit: 211 h
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  • 46. Schwaz - Lamsenjochhütte

    7 augusti, österrike ⋅ ⛅ 19 °C

    Distanz: 13.5 km
    Höhe: + 1416 m / - 8 m
    Reine Marschzeit: 4 h 30 Min.

    Wir überqueren den Inn, unterqueren die Inntal-Autobahn ... und verlassen langsam ansteigend Schwaz 545 m. Der Forstweg führt durch schönen Wald bis zur Stallenalm 1340 m. Zeit für Mittagspause und Power-Nap. Von hier verändert sich die Atmosphäre schlagartig. Es ist still. Wir steigen auf breitem Kieselweg weiter auf, entlang der brüchigen Berghänge mit ihren immensen Schotterablagerungen. Und dann sehen wir die Lamsenjochhütte 1953 m am Horizont, im Schatten der imposanten Lamsenspitze. Wir befinden uns nun im Alpenpark Karwendel, einer Gebirgsgruppe der nördlichen Kalkalpen.

    In der Dämmerung beobachten wir am gegenüberliegenden Hang eine Herde Gemsen, wie sie grasen und herumtollen. Eine Gemse "trolet" den Berg runter, fällt wieder auf die Beine und springt davon. Die Natur ist schon einzigartig!🙂

    Total nach 42. Wandertag:
    Distanz: 656.9 km
    Höhenmeter: 35'772 m
    Reine Marschzeit: 215 h 30 Min.
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  • 47. Lamsenjochhütte - Falkenhütte

    8 augusti, österrike ⋅ 🌙 18 °C

    Distanz: 14.7 km
    Höhe: + 937 m / - 1045 m
    Reine Marschzeit: 5 h 10 Min.

    Bei herrlichem Sonnenschein steigen wir gemächlich von der Lamsenjochhütte 1963 m Richtung Eng Alm 1227 m ab. Unterwegs bauen wir eine Zusatzschlaufe via Panoramaweg ein. Auf dem grossen flachen Talboden der Eng Alm weiden viele Kühe und es hat auch zahlreiche Zweibeiner unterwegs!😉 Wir gönnen uns Salat und Pommes. Beides, was wir auf den Hütten nicht erhalten.🤣Etwas oberhalb des Alpdorfes richten wir uns im Schatten ein für unser obligates "Mittagspfüsi"! Durch lichtes Waldgebiet mit alten Ahornbäumen gehts danach rauf zum Hohljoch 1794 m, Von hier eröffnet sich ein wunderbarer Blick zur Falkenhütte 1848 m, die wir den grossen Schotterhang der Laliderer Spitze querend erreichen. Wir waren heute gemütlich unterwegs, haben die Natur, Landschaft und Alpbeizli genossen!😉 Später erfahren wir, dass die Falkenhütte vor ein paar Jahren für 6 Mio Euro renoviert wurde. Aussen authentisch belassen ist innen ein moderner Hotelbetrieb mit Hüttentouch eingerichtet. Überhaupt sind wir beeindruckt vom allgemein hohen Standard der Berghütten.

    Total nach 43. Wandertag:
    Distanz: 671.6 km
    Höhenmeter: 36'709 m
    Reine Marschzeit: 220 h 40 Min.
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