Via Alpina

June - August 2025
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Zu Fuss über die Alpen. Auf der Via Alpina von Triest in die Schweiz! Read more
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  • 13. Dom v Tamarju - Thörl-Maglern

    July 5 in Austria ⋅ ☁️ 16 °C

    Distanz: 27.3 km
    Höhe: + 907 m / - 1'366 m
    Reine Marschzeit: 7 h

    Es ist neblig und eine lange abwechslungsreiche Etappe wartet auf mich. Zuerst führt sie mich ins "Tal der Schanzen". Planica ist berühmt für seine Skisprung- und Skifluganlagen. In Slowenien hat dieser Sport eine alte Tradition und auch aktuell sind die besten Skispringer:innen Sloweniens absolute Weltklasse. So hält z.B. Domen Prevc seit diesem Jahr den Skiflugrekord von 254.5 m! Weiter gehts zum touristischen Podkoren, das in unmittelbarer Nachbarschaft von Kranjska Gora liegt. Na klar, Austragungsort von Ski-Weltcuprennen! 🫠

    Der Weg führt angenehm talaufwärts bis zur Grenze am Wurzenpass 1'077 m. Dort - bereits 3 Stunden unterwegs - am Grenzübergang im Duty Free Shop, noch auf slowenischer Seite, staune ich bei Kaffee und Schweizer Schoggi😉, wieviele Stangen Zigaretten über den Ladentisch gehen! Es gesellen sich drei Herren zu mir an den Tisch. Genau, beladen mit Zigaretten! 2 Euro pro Schachtel sei der Preisunterschied, meint Klaus! Auf seine Frage, was ich denn hier zu Fuss machen würde, platzte er nach meiner Antwort raus: "Du damischer Hund!" Grosses Gelächter... 😂 Servus Österreich - Adios Slovenija!

    Dann gehts entlang der Grenze steil rauf zur Seltschacheralm und weiter zum Dreiländereck Slowenien - Österreich - Italien auf 1'508 m. Hier treffen ja nicht nur drei Länder aufeinander, sondern auch Sprachen, Kulturen und Geschichte (siehe Fotos). Ganz schön viel Betrieb hier oben!😂 Ich gehe weiter und mache weiter unten im Wald Mittagspause. Da poppt bei mir die ultimative Frage auf: Wieso sagen wir Schweizer Alp und die Deutschen/Österreicher Alm? Das Gebirge heisst doch Alpen und nicht Almen?🤔

    Jetzt gehts bergab ins Tal nach Thörl-Maglern zum Gästehaus Rosi. Es donnert bereits und wenig später "schüttets"! Glück gehabt.😉 Die Gastgeberin Sonja empfängt mich mit dem Porträt des Skispringers Daniel Tschofenig. Das sei ein Neffe von ihr, wohne im Nachbarsdorf und er sei heute auch am Dreiländereck oben gewesen! Der Daniel habe letzten Winter alles gewonnen: Vierschanzentournee und Gesamtweltcup. Sonja strahlt!
    Bei Kaffee und Kuchen erzählt sie begeistert weiter vom Skispringen und auch von den Zeiten des Kalten Krieges, wo die slowenische Grenze (dazumal Jugoslawien) mit Grenzzaun und bewaffneten Soldaten gesichert war. Es seien dort oben an der Grenze immer wieder Menschen spurlos verschwunden, erzählt die 64jährige.

    Sonja offeriert kein Frühstück, hat jedoch vorausschauend für morgen frisches Brot und Wurstwaren für mich bereitgestellt. Auch die Kaffeemaschine soll ich benutzen. Wow! Das nenn ich Gastfreundschaft.

    Total nach 13. Wandertag:
    Distanz: 241.8 km
    Höhenmeter: 11'591 m
    Reine Marschzeit: 75 h 50 Min.
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  • 12. Koča Soče - Dom v Tamarju

    July 4 in Slovenia ⋅ ☀️ 16 °C

    Distanz: 12.9 km
    Höhe: + 1'110 m / - 888 m
    Reine Marschzeit: 5h 30 Min.

    Am Nachmittag soll es regnen, daher zeitiger Abmarsch ohne Frühstück um 6.30 h. Ich bin alleine unterwegs durch den Wald, es ist still, immer aufwärts bis zum Vršič-Pass auf 1'615 m. Auf dem höchsten befahrbaren Pass Sloweniens gibts Gesellschaft, dafür hat es ein Bergrestaurant. Musse für Kaffee und Croissant ... und einen Videocall mit meiner 91-jährigen Mutter! Weiter führt der Weg steil aufwärts über einen Sattel zum Aussichtsberg Slemenova Spitze (1'810 m). Wow, wieder mal eine beeindruckende Rundsicht. Die wilden Berge hier in Slowenien erinnern mich immer wieder an die Peaks in Albanien! Der Abstieg ins Tamartal ist steil und führt durch rauhes Gelände zur Berghütte Dom v Tamarju auf gut 1'100 m. Hier ist einiges los! Duschen und kurz hingelegt ... da fängt das Gewitter an!
    Beim Nachmittagskaffee und Kaiserschmarrn bin ich dann wieder fast alleine. Zeit und Musse meine Footprints zu schreiben und die nächsten Tage anzudenken.

    Morgen ist mein letzter Wandertag in Slowenien. Ich bin begeistert von der Herzlichkeit der Menschen, den Wäldern und den Bergen. Hvala! Und ja, in Slowenien schien knapp zwei Wochen lang nur die Sonne! 🌞

    Total nach 12. Wandertag:
    Distanz: 214.5 km
    Höhenmeter: 10'684 m
    Reine Marschzeit: 68 h 50 Min.
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  • Ausblick von der Hütte...
    ... und noch eine Erinnerung zum Abschied.Blick zurück zur Hütte DoličuHier ins Tal führt der Weg ...... an steilen Felswänden entlang mit gut ausgebauten Wegen.Und Tschüss Triglav (hinten rechts)!Die Soče...Wurzeltreppe!Ohne Worte!😂Der Hauswein der Berghütte schmeckt gut!

    11. Koča no Doliču - Trenta - Koča Soče

    July 3 in Slovenia ⋅ ⛅ 19 °C

    Distanz: 16.7 km
    Höhe: + 360 m / - 1'557 m
    Reine Marschzeit: 4 h 50 Min.

    Geburtstagsstimmung heute morgen in der Hütte! Die letzten beiden Tage bin ich immer wieder auf Barbara und ihre beiden erwachsenen Kinder Julia (die mit den Trekkingstöcken😂) und Wolfgang gestossen. Es haben sich humorvolle Begegnungen und Gespräche ergeben. Happy birthday, Barbara! Die Frau mit bescheidener Ausstrahlung stellt Bio-Joghurt her - im grossen Stil, mit 220 Mitarbeitenden (Andechser Joghurt)! In die Schweiz wird nicht exportiert. Auch ohne Trump würden bereits 100% Zoll gelten, meint Barbara. Der Protektionismus lässt grüssen! Heute trennen sich unsere Wege.

    Meiner führt von der Berghütte Doliču 1500 m ins Tal hinunter nach Trenta, auf einem gut ausgebauten ehemaligen Militärpfad. Im Tal gibt's einen Laden und sicherlich auch wieder Internetempfang! Im Infozenter des Triglav-NP bekomme ich einen Kaffee offeriert, da das Wirtshaus Ruhetag hat. Wahrscheinlich war mein Kaffeeentzug sooo gut sichtbar!😂

    Ich entschliesse mich, am Nachmittag noch 2 Stunden das TrentaTal hinaufczur Berghütte Koča Soče hochzuwandern. Mit Internet ist auch wieder eine Reservation möglich und der Wetterbericht abrufbar! 😉 Der Weg führt durch idyllischen Wald immer der Soče entlang, einem prickelnden Bach. Nicht weit vom Ziel zieht mich das kalte Wasser magisch in den Bann. Wow, das tut gut! Schnell wieder in die Kleider gehüpft, denn die zunehmenden Wolken lassen Regen erahnen. Und tatsächlich werde ich die letzten Meter sanft berieselt, bevor es richtig anfängt zu regnen. Gutes Timing!😉 Hier ist alles sehr trocken und die Menschen freuen sich über den Regen!

    Den Abend verbringe ich in sehr netter Gesellschaft. Claudia und Bernd aus Konstanz sind mit ihren Motorrädern unterwegs und interessieren sich als berufstätige Architekten für reduzierte Wohnformen (Tiny-Haus). Noch können sie sich jedoch nicht vorstellen auf 45 m2 zu wohnen, wie wir!😉

    Total nach 11. Wandertag:
    Distanz: 201.6 km
    Höhenmeter: 9'574 m
    Reine Marschzeit: 63 h 20 Min.
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  • 10. Koča Dom Komni - Koča na Doliču

    July 2 in Slovenia ⋅ ☀️ 15 °C

    Distanz: 16.7 km
    Höhe: + 830 m / - 652 m
    Reine Marschzeit: 6 h 30 Min.

    Heute gehts durch das Tal der Seen zum Fuss des Triglav. Der Weg führt am Morgen duch eine faszinierende Karstlandschaft, bewaldet und mit üppiger Vegetation bis zur Berghütte Jezerih. Apèropause mit Chips! 😀Dann weiter aufwärts und Mittagsrast am wunderschönen Bergsee Veliko Jezero. Dort holt mich Julia ein und hetzt hinter den Berggängern hinterher. Ihre Stöcke seien bei der Pause an der Berghütte weggekommen. Eine Stunde später sitzt die junge Deutsche am Wegesrand und wartet auf Bruder und Mutter, notabene mit ihren Trekkingstöcken! Das nenn ich Einsatz!😂
    Steil geht es zu einem Sattel hoch und dann über eine rauhe Karstlandschaft bis auf 2400 m hoch, bevor es dann wieder 250 m zur Berghütte Doliču hinuntergeht. Rundherum eine skurille Landschaft aus Steinen und Felsen! Und ja, heute bin ich zweimal Steinböcken begegnet. So cool!
    Hier im Nationalpark sind deutlich mehr Menschen anzutreffen, als in den vorherigen Tagen. Da war ich oft stundenlang alleine unterwegs. Auch in den Berghütten ist einiges los. Die Berghütte Doliču liegt auf 2'150 m am Fuss des Triglav und ist heute voll belegt. Die Hütte ist einfach eingerichtet mit Plumpsklo (Toilettenpapier bitte selber mitnehmen!) und hat kein Wasser für die Gäste! 😉 Für den Bedarf der Hütte wird Schnee geschmolzen, der rar ist, und Regenwasser gesammelt.

    Ich habe mich heute gegen den Aufstieg zum 2'864 m hohen Triglav entschieden. Es hätte mich scjon gereizt! 😉 Vor allem Aspekte der Sicherheit (weder Helm noch Klettergurt zu mieten), meine Befindlichkeit (müde Knochen nach den intensiven letzten Tagen) und der anstehende Wetterumschwung haben dazu beigetragen. Das Bauchgefühl hat das Rennen gewonnen!😉 Ist okay so...

    Total nach 10. Wandertag:
    Distanz: 184.9 km
    Höhenmeter: 9'214 m
    Reine Marschzeit: 58 h 30 Min.
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  • 9.Etappe: Črna Prst - Koča Dom Komni

    July 1 in Slovenia ⋅ ☁️ 21 °C

    Distanz: 20.5 km
    Höhe: + 1'162 m / - 1'477 m
    Reine Marschzeit: 8 h

    Der Blick zum Fenster raus um halb Sechs beruhigt mich. Einige Nebelschwaden ziehen herum, jedoch alles trocken! Auch meine beiden Wetter-Apps geben grünes Licht. Also nichts wie los! Um 6.30 Uhr verabschiede ich mich vom Hüttenwart Lado. Der 66-jährige ehemalige Maschineningenieur ist ab heute offiziell pensioniert. In Slowenien müssen alle mind. 60 Jahre alt sein und 40 Dienstjahre vorweisen! Wär doch auch was für uns!😉

    Heute steht die lange Kammwanderung über die Spodnje Bohinjske Berge Richtung Westen bis zum weiten Hochplateau Komna an. Es ist kühl und windet leicht. Super Bedingungen also. Der Nebel lichtet sich nach einer Stunde. Der Weg folgt die meiste Zeit dem Kamm, quert Alpwiesen und ist ein stetiges Auf und Ab. Nach drei Stunden eine kurze Pause auf dem Rodica, mit 1966 m der höchste Gipfel heute. Die Tour bewegt sich immer um die 2000 m, ist manchmal etwas ausgesetzt, jedoch technisch nicht anspruchsvoll. Kleinere Kraxeleien gehören dazu. Es ist jedoch alles gut abgesichert. Ich habe wirklich gut hingehört und immer wieder geschaut, aber es wollten sich partout keine Steinböcke oder Gemsen blicken lassen! 🤔 Dann vertreibt die Sonne endgültig die Wolken und es wird wieder heiss. Immer wieder tolle Aussicht auf die Julischen Alpen, den Triglav und den Bohinjer See im Tal. Vorbei geht es an der Skistation Vogel. Die Slowenen sprechen das "Wogu" aus. Fast wie bei uns in der Schweiz: "Vogu"!😂 Nach einer kurzen Mittagsrast in der brütenden Sonne (kein Schatten vorhanden!) zieht sich die Wanderung weiter dem Kamm entlang. Immer wieder mal ein kurzes Stehenbleiben und Smalltalk mit Wandernden aus Slowenien, Polen, Tschechien, England, USA, Deutschland. Es scheinen heute alle um eine kurze Verschnaufpausen froh zu sein!🤪
    Zehn Stunden bin ich nun unterwegs, als die Berghütte Dom na Komni in Sicht kommt. Diese Hütte ist viel beöenter als die Vorherigen. Ein Genuss, nach dem isotonischen und alkoholfreien Radler (soll Magnesium und Calzium enthalten!) ... die kalte Dusche!😂

    Morgen geht es nun weiter an den Fuss des vielzitierten Triglav, mit 2'864 m der höchste Berg Sloweniens und der Julischen Alpen.

    Total nach 9. Wandertag:
    Distanz: 168.2 km
    Höhenmeter: 8'384 m
    Reine Marschzeit: 51 h 58 Min.
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  • 8. Etappe: Porezen - Črna Prst

    June 30 in Slovenia ⋅ ☁️ 22 °C

    Distanz: 16.5 km
    Höhe: + 1'266 m / - 1'039 m
    Reine Marschzeit: 6 h 10 Min.

    Die heutige Etappe führt mich nun ins Hochgebirge der Julischen Alpen und in den Triglaver Nationalpark. Von der Berghütte Porezen geht's zuerst eineinhalb Stunden 780 m hinab nach Petrovo Brdo, auf sehr angenehm geführten Waldwegen. Leider waren die Türen der Wirtschaft mit dicken Ketten verschlossen. Da gibt's heute offensichtlich keinen Kaffee!😉
    Dann nehm ich halt den gut 4-stündigen Aufstieg zum Črna Prst 1'844 m in Angriff. Wieder mal geht es zünftig steil aufwärts zu einem Bergrücken und danach gemächlicher bis zum Sattel Vrh Bače und weiter den Bergkamm mal mehr und weniger steil hinauf mit tollen Aussichten und Alpenflora. Heute bin ich erfreut über die Wegführung! Das Radler muss jedoch zum Schluss noch mit einem tüchtigen Schlussanstieg verdient werden! Um 15.00 Uhr gönne ich mir meinen Zieltrunk noch im Sonnenschein. Wenig später ziehen Wolken auf und es wird merklich kühler. Das erste Mal auf der Tour, dass ich mir etwas überziehen muss! Was hat das wohl für morgen zu bedeuten? Morgen steht eine lange Kammwanderung an. Meine beiden Wetter-Apps sind sich nicht einig ... und Lato der Hüttenwart meint, darauf sei sowieso kein Verlass! Auch heute bin ich auf der Hütte der einzige Gast. Beim gemeinsamen Znacht diskutieren wir die Optionen für den morgigen Tag. Wir planen das Frühstück auf 5.45 Uhr und dann werde ich mich entscheiden, weiter wandern oder bleiben ... und nochmals ins Bett!😂

    Total nach 8. Wandertag:
    Distanz: 147.7 km
    Höhenmeter: 7'222 m
    Reine Marschzeit: 43 h 58 Min.
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  • 7. Etappe: Koča Ermanovcu - Porezen

    June 29 in Slovenia ⋅ ⛅ 18 °C

    Distanz: 18.30 km
    Höhe: + 1'399 m / - 798 m
    Reine Marschzeit: 6 h

    Zuerst geht's heute Morgen die gestrige Zusatzmeile wieder zurück bis kurz vor Podlanišče und dann in einem weiten Bogen runter auf Waldstrassen nach Dolenji Novaki (445 m). Auf dem Weg, nicht weit von der Berghütte, komme ich an einem Grenzstein vorbei. Die Infotafel erklärt, dass hier 1920 die Rapallo-Grenze zwischen dem Königreich Italien und dem Königreich Serbien, Kroatien und Slowenien festgelegt wurde. Slowenien wurde geteilt, ungefähr ein Drittel ging an Italien, mit dementsprechenden Folgen für die Menschen hier!

    Die Via Alpina führt ja immer wieder bewusst an kultur-historischen Sehenswürdigkeiten vorbei. So auch heute wieder nach 2 Stunden Wanderung im Tal in Dolenji Novaki. Doch leider ist das historische Slowenische Partisanenkrankenhaus Franja schon länger geschlossen. Schade! So gönne ich mir einen Kaffee weiter unten im einzigen Gasthof auf der Strecke ... und mache mit meinem jüngsten Enkel Charlie einen Videocall (der lässt heute seine Geburiparty steigen ... und Babu ist weit weg🫠). Zurück hinauf wieder auf die Via Alpina und dann dem Berghang entlang bis zum Weiler Poljane. Und hier gehts für heute nun ans Eingefleischte: der Anstieg zum Porezen 1'640 m! Steil, und zwar richtig steil, führt der Weg "oppsi", zum Glück immer im schattigen Wald. Haben die hier noch nichts von Serpentinen gehört.😂 Auf der Karte habe ich gesehen, dass ungefähr in der Mitte des Aufstiegs nach dem langen Waldstück eine Bergwiese zur Mittagspause einlädt. Vom Buff bis und mit Wanderhose ist alles nassgeschwitzt! Nach der ausgiebigen Pause im Schatten ist wieder alles trocken!😉 Der Pfad führt dann zuerst über besagte Bergwiesen wieder steil aufwärts, um dann immer mehr in angenehmer Steigung dem bewaldeten Berghang entlang zu mäandern. Und plötzlich kommt mir ein älterer Herr entgegen. "Dober dan" und Lächeln! Wir verständigen uns mit Gestik und Mimik!😂 Ludwig ist 82 Jahre alt und noch ganz schön fit! Eine kurze und herzliche Begegnung! Und endlich seh ich mein Ziel, den Porezen. Vom Sattel aus ist es noch eine halbe Stunde zum Gipfel ... und dann steh ich hier oben und bin begeistert von der tollen Aussicht, bis zum Triglav-Gebirge. Cool! Die Berghütte steht ein paar Minuten weiter unten am Kamm. So wie es aussieht, bin ich der einzige Gast heute! Die Hütte wird von einer Familie betrieben. Das Znacht schmeckt super gut. Es gibt neben Gemüsesuppe, Salat, Dessert zum Hauptgang ein Stück Braten mit Žlikrofi, eine Art slowenischer Ravioli. Ein Supermenu für eine Berghütte.👏

    Total nach 7. Wandertag:
    Distanz: 131.2 km
    Höhenmeter: 5'956 m
    Reine Marschzeit: 37 h 48 Min.
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  • 6. Etappe: Idrija - Planinska Ermanovcu

    June 28 in Slovenia ⋅ ⛅ 27 °C

    Distanz: 26.9 km
    Höhe: + 1'568 m / - 935 m
    Reine Marschzeit: 8 h

    05.30 Uhr - Aufregung pur in Idrija! Wo sind meine Hörgeräte! Auf jeden Fall nicht in der Aufladebox. Alles abgecheckt. Innerlich habe ich mich bereits damit abgefunden, zum gestrigen Badeplatz zurück zu gehen.🙈 Letzter Blick unters Bett. Wer liegt denn da so arglos in der Ecke? Uff!🤪

    Entspannt starte ich dann um Viertel nach Sechs. Zwei Stunden lang auf schönen Waldpfaden, steil aufwärts und einem Höhenkamm entlang ... bis sich mir dann förmlich eine Kaffeepause aufdrängt!😉. Im Wald treffe ich zuvor wieder auf Anette und wir gehen ein paar Meter schwatzend des Weges. Die heutige Etappe ist ein stetiges Auf und Ab, führt über das hügelige Hochplateau, auf viel Asphalt und auch angenehmen Pfaden. Müde mache ich es mir für meine Mittagspause mit Restpizza von gestern dicht unter dem Berkov 1051 m gemütlich. Weiter gehts über gemähte Wiesen und Waldpartien. Die Bauern nutzen das sichere Wetter! Von hinten holt mich ein Wanderer ein. Thomas aus Marseille, der die gesamte Via Alpina in einem "Schnutz" wandern will. Wow! Wir gehen einen Moment miteinander und verpassen 2x während des Quatschens eine Abzweigung. Dank unserer Garminuhren kommen die Reklamationen umgehend, und der Schaden hält sich in Grenzen!😂

    In Podlanišče fülle ich meinen Wasservorrat auf (heute habe ich 3 l getrunken!) und erfrische mich. Jetzt gehts noch eine Stunde die Zusatzmeile zur Berghütte Koča Ermanovcu hoch auf knapp 1000 m, da morgen wieder zurück!😉 10 Stunden unterwegs und davon 8 marschiert! Das Radler schmeckt heute nach dieser langen und anstrengenden Tour besonders gut!🍻

    Total nach 6.. Wandertag:
    Distanz: 112.9 km
    Höhenmeter: 4'557 m
    Reine Marschzeit: 31 h 48 Min.
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  • 5. Etappe: Hrušica - Črni vrh - Idrija

    June 27 in Slovenia ⋅ ☀️ 28 °C

    Distanz: 26.1 km
    Höhe: + 641 m / - 1'177 m
    Reine Marschzeit: 6 h 25 Min.

    Kurz nach Mitternacht hat es heftig gewittert und gewindet ... und noch länger geregnet. Ein veritables Gewitter! In diesen Momenten hält sich meine Sehnsucht nach Zelten in starken Grenzen! 😉 Früher Start heute morgen um kurz nach 6 Uhr, ohne Frühstück. Der Wirt hat mir ein "kleines Sandwich" vorbereitet. Ich lass das Zweite hier. Slowenisches Mass?😉 Es soll heiss werden heute und bis Idrija sind es etwa 25 km.

    Die kühle Morgenstimmung begleitet mich durch Karstwälder Richtung Javornik hoch. In diesem wilden Wald sollen ja auch Bären, Wölfe und Luchse zuhause sein. Also Augen und Ohren auf!😂
    Nach etwa 2 Stunden gelange ich zur Berghütte, die jedoch nur am Wochenende geöffnet hat (wie so einige in Slowenien). Von hier ist es dann noch ein "Katzensprung" bis zum 1'240 m hohen Gipfel Javornik. Die Rundumsicht vom Aussichtsturm ist phänomenal. Bewaldete Hügelzüge, bewirtschaftetes Hochplateau und in der Ferne die Julischen Alpen mit dem Triglav, wo ich ja hin will.

    Nach gemächlichem Abstieg bis zum Dorf Crni Vrh ist es Zeit für eine Pause mit Kaffee! Félix zeigt mir in der Bar, dass die Hagelkörner mindestens Golfballgross gewesen seien! Slowenisches Mass?😉 Unterwegs auf der Forstrasse hält ein Auto. Ein älterer Mann - in meinem Alter!?😉😂 - spricht mich auf Deutsch an. Er habe 42 Jahre in Essen "in der Kohle" gearbeitet. Das erinnert mich doch sehr an meinen verstorbenen Opa aus dem Ruhrpott!😘

    Nach der Mittagspause, mit der Hälfte des "halben Sandwichs" und einem Nickerchen, gehts steil hinunter zur
    Idrijca. Unglaublich erfrischend, so ein kühles Bad! Eine halbe Stunde Fussmarsch und ich treffe in Idrija ein, dem letzten grösseren Ort vor den Bergen. Idrija war über 500 Jahre lang bekannt für das zweitgrösste Quecksilberbergwerk der Welt (1995 eingestellt). Und tatsächlich, mit einigem Nachfragen kann ich Gurt und Ladekabel kaufen. Super! Und ja, dann treffe ich doch noch auf Annette. Sie erzählt von ihrer schlimmsten Nacht, je! Das Gewitter und der Hagelschauer hätten sie voll erwischt. Ups!

    Morgen steht eine lange Wanderung an. Also wieder früher Start!

    Total nach 5. Wandertag:
    Distanz: 96 km
    Höhenmeter: 2'989 m
    Reine Marschzeit: 23 h 48 Min.
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  • 4. Etappe: Razdtro - Predjama - Hrušica

    June 26 in Slovenia ⋅ ☀️ 28 °C

    Distanz: 18.1 km
    Höhe: + 635 m / - 303 m
    Reine Marschzeit: 4 h 18 Min.

    Der Wandertag ist unterteilt durch den Besuch der Höhlenburg von Predjama, ungefähr in der Mitte der heutigen Etappe. Ich komme zügig voran und bin bereits 2 Stunden später in Predjama.

    Die grösste Höhlenburg der Welt imponiert mit seinem mächtigen Gebäude inmitten einer überhängenden Felswand. Der heutige Bau aus dem 16. Jh. ist eine Erweiterung der dahinterliegenden Karsthöhlen mit einem grossen Tunnelnetz, die der bekannteste Bewohner, der Raubritter Erasmus - im 15. Jh. eine Art slowenischer Robin Hood - als Rückzugsort genutzt hat.
    Natürlich lasse ich mir diese Gelegenheit nicht entgehen und besichtige die Anlage, wo der Legende nach, dieser besagte Ritter Erasmus den Belagern reife Kirschen und gebratenes Fleisch bringen liess, um zu zeigen, wie gut es ihm ginge! 😂

    Nach der Besichtigung gehts von Predjama nach Hrušica stetig bergauf, durch bewaldetes Karstgebiet. Und im Gasthof Stara Posta, meinem heutigen Ziel, treffe ich auf Anette aus Heidelberg, auch auf der Via Alpina unterwegs. Beim Spaziergang vor dem Nachtessen entdecke ich neben der Unterkunft beim Passübergang die Überreste eines historischen römischen Kastells (mit Schautafeln). Cool. Und natürlich lasse ich es mir auch heute wieder gut gehen!😉

    Total nach 4. Wandertag:
    Distanz: 69.9 km
    Höhenmeter: 2'348 m
    Reine Marschzeit: 17 h 23 Min.
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