Испания
Garachico

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Путешествующие в этом месте
    • День 4

      Hoch hinaus… und alle Probleme gelöst

      2 февраля, Испания ⋅ ⛅ 15 °C

      Puerto de la Cruz, Freitag, 2. Februar 2024

      Regine möchte schon früh weg, aber wegen Martin wird wieder nichts daraus. Er will unbedingt noch ein Weilchen auf dem Balkon in seinem Buch lesen.
      Um 12 Uhr geht‘s dann los, heute nach Puerto de la Cruz, das nach der Hauptstadt Santa Cruz und La Laguna die drittgrösste Stadt auf Teneriffa mit knapp 40.000 Einwohnern ist. Anschliessend wollen wir noch „kurz“ hoch zum Observatorium im Valle de la Orotava auf 2.200 Meter über dem Meer.
      Die Hinfahrt geht zügig vonstatten, aber immer wieder meldet Regine, dass das Batterie-Symbol aufleuchtet und die Batterie vermutlich am Ende sei. Das ist doch erstaunlich, zumal wir sie gestern durchs Fahren aufladen konnten. Martin (als alter Informatiker) tippt auf eine falsche Fehlermeldung…
      In Puerto de la Cruz parken wir direkt beim Botanischen Garten, den wir später besuchen wollen, gehen aber zuerst weiter Richtung Strand, weil Regine sich unbedingt ins Wasser stürzen möchte und deshalb extra den Badeanzug eingepackt hat.
      Was sofort auffällt: Puerto del la Cruz ist voll in den Händen von deutschen Rentner-Paaren. Wir sind mit Abstand die Jüngsten hier! Da Regine ein dringendes physiologisches Bedürfnis hat, setzen wir uns in die erste Bar mit Terrasse und einmaliger Aussicht auf den Strand, der ganz weit unten liegt. Bald wird uns klar: Nicht nur alle Gäste sind hier Deutsche, sondern auch das Personal! Dies bestätigt uns die Kellnerin auf Nachfrage von Martin, der sie auf Spanisch anspricht.
      Heute reicht die Zeit nicht für einen ausgedehnten Stadtrundgang, aber dem zweitrgrössten Jardín Botánico von Spanien wollen wir einen Besuch abstatten.
      Mit zwanzigtausend Quadratmetern Fläche ist der Garten, der 1788 angelegt wurde, nicht sehr gross, aber herrlich anzuschauen.
      In ihm gedeihen Pflanzen aus allen Kontinenten der Erde, zum Beispiel Kaffee, Brotfrucht, Mangos, Zimt- und Pfefferbäume.
      Ursprünglich sollten hier tropische und subtropische Pflanzen an das kühlere Klima Festlandspaniens gewöhnt werden, um den königlichen Hof in Madrid zu schmücken. Das Akklimatisieren funktionierte zwar bestens, nur am spanischen Hof gelang die Pflanzenhaltung nicht. Wegen dieses „Misserfolgs“ geriet das Projekt in Vergessenheit.
      1859 kam der Schweizer Gärtner Hermann Wildpret nach Teneriffa und nahm sich mit Hingabe des Gartens an.
      Leider sind die Pflanzen - es sollen über tausend sein - nur mit ihren lateinischen Namen beschriftet, aber da wir ohnehin botanisch unterbelichtet sind, spielt das für uns keine Rolle. Es gibt auf jeden Fall eindrückliche Baumriesen und eine Unmenge an Spezies, die wir noch nie gesehen haben…
      Jetzt wollen wir weiter zum Observatorio Astronómico Teide - hoch oberhalb von Puerto de la Cruz auf 2.200 Meter gelegen. Unmittelbar am Rande der Stadt führt die Strasse mit unendlich vielen Kurven steil hoch in Richtung Gebirge und wir halten öfter an, um die Aussicht auf das Meer und Puerto de la Cruz zu geniessen. Doch jedes Mal meldet der Suzuki beim Starten „Low Battery“ und am Schluss erscheint sogar ein Symbol mit einer roten (!) leeren Batterie! Wir sind ziemlich geschockt, als beim Verriegeln des Autos jetzt auch noch ein lautes Piepsen zu vernehmen ist und Regine das Fahrzeug nicht mehr abschliessen kann. Schon sind wir geneigt, den Ausflug abzubrechen, als Regine die ganze Anzeige liest: „Key Low Battery“.
      Aha, die Batterie des Schlüssels ist leer, nicht die Batterie des Wagens…
      Immer genau lesen!
      Einigermassen erleichtert fahren wir im grellen Gegenlicht der bald untergehenden Sonne - fast immer den Teide im Blick - doch noch hinauf bis zum Observatorium, haben aber weiter ein mulmiges Gefühl, weil wir jetzt den Wagen nicht mehr abschliessen können.
      Eine Mondlandschaft erwartet uns in dieser Höhe, Lavagestein vom Vulkanausbruch im Jahre 1705, einige Sträucher, keine Bäume, denn die Baumgrenze liegt bei etwa zweitausend Metern.

      Zum Vulkanausbruch gibt es eine Information in deutscher Sprache von der Dauer einer Minute unter diesem Link:
      https://www.gobiernodecanarias.org/parquesnacio…

      Auf den Besuch des Observatoriums müssen wir verzichten: Die Tickets sind für den Monat Februar bereits ausgebucht.
      Aber gelohnt hat sich die Fahrt trotzdem: Vom umtriebigen Puerto de la Cruz auf Meereshöhe hinauf in die Berge, durch stille Dörfer, durch den Nationalpark „Teide“ und schliesslich angekommen in luftiger Höhe auf über zweitausend Metern, wo wir gegen 17:30 Uhr fast kaum mehr Besucher antreffen.
      Auf dem Heimweg tanken wir und vernehmen mit Erstaunen, dass heute „La Candelaria“ (Maria Lichtmess) gefeiert wird und deswegen alle Geschäfte geschlossen sind. Wir sollten doch dringend noch ein paar Dinge fürs Abendessen und für morgen einkaufen…
      Regines Adleraugen entdecken auf der Weiterfahrt einen kleinen Supermercado, in dem wir unsere Einkäufe tätigen und fragen, wo wir eine Batterie für den Autoschlüssel finden würden. Gleich um die Ecke an der nächsten Tankstelle! Wir fahren hin und der junge Mann an der Kasse wechselt uns mit Spezialwerkzeug nicht nur die Batterie, sondern erklärt Martin auch, wie wir den - jetzt dem Auto unbekannten Schlüssel: „Key Not Detected“ - wieder aktivieren können. Das ist ein kleines Trinkgeld wert! :-)
      Nun geht es bei eintretender Dunkelheit heimwärts und wir sehen auf der Gegenfahrbahn eine mindestens zehn Kilometer lange Kolonne von Autos, welche sich nur im Schritttempo bewegt. Wo die wohl alle hin wollen? Vielleicht nach Puerto de la Cruz? Wir sind auf jeden Fall froh, nicht im Stau zu stecken und alle (heutigen) Probleme souverän gelöst zu haben.
      Später verrät uns Google und das lokale Fernsehprogramm des Rätsels Lösung für den Stau: Ab heute finden auf Teneriffa Karnevalsveranstaltungen statt, allerdings nicht vergleichbar mit den unsrigen, sondern ein Pendant zum Karneval in Rio.
      Musik, Kostüme und Tänze - brasilianischer Karneval auf den Kanaren. Martin ist - im Gegensatz zu Regine - nicht davon angetan… zu bunt, zu schräg! So verschieden sind eben die Geschmäcker!
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    • День 1

      Wenn Zwei eine Reise tun…

      30 января, Испания ⋅ ☀️ 22 °C

      La Caleta de Interián, Dienstag, 30. Januar 2024

      Nach wenig Schlaf müssen wir schon um 3 Uhr (!) aus den Federn, weil der Flieger (Ryanair ab Flughafen Memmingen) um 06:30 Uhr startet und wir vorher von Tettnang aus (über die Autobahn ab Lindau) noch etwa 90 Kilometer im Nebel nach Memmingerberg fahren müssen. Dort wollen wir das Auto bei „Airpark“ drei Wochen stehen lassen und zu Fuss zum Terminal gehen.
      Regine stellt den „Autopilot“ ein, das heisst, sie fährt trotz Übermüdung und bei dichtestem Nebel - wie immer - perfekt, sodass wir kurz nach 5 Uhr am Parkplatz in einem zu dieser Tageszeit gottverlassenen Industrieviertel ankommen.
      Dank Google Maps finden wir auch den Fussweg zum Terminal und trinken dort zuerst einmal unsere Sigg-Thermosflaschen leer (Martin Kaffee, Regine Tee), damit wir durch die Security kommen…
      Der Flug in verschiedenen Sitzreihen (Wir haben uns die je 8 Euro Sitzplatzgebühr gespart.) verläuft ruhig und wir kommen trotz Enteisung (des Flugzeugs :-) und bei starkem Gegenwind um 10:25 Uhr Ortszeit in Teneriffa Süd an. Zu Hause ist es 11:25 Uhr.
      Am Schalter der Mietwagenfirma „Cicar“ erwartet uns eine lange Warteschlange! Cicar ist eben DIE Autovermietfirma auf den Kanaren, weil günstig und kundenorientiert.
      Aber Martin findet auf Nachfrage bei einer netten (!) Dame heraus, dass es ausserhalb des Check-in-Bereichs extra nochmals zwei Schalter extra für Reservationen gibt. Und wir haben natürlich schon vor langer Zeit einen Fiat 500 reserviert - ganz genau wie vor zwei Jahren im Februar 2022 auf Gran Canaria.
      Aus dem 500er wird dann interessanterweise ein Suzuki mit Klimaanlage. Wir erinnern uns sofort daran, dass wir damals einen Fiat 500 OHNE Klimaanlage hatten. Hier ist es aber 26 Grad heiss und wir sind daher über das „japanische“ Upgrade sehr froh.
      Regine beherrscht auch den Suzuki im Handumdrehen und Martin bedient derweil die Klimaanlage :-). Dank Navi finden wir unsere bei Booking gebuchte Unterkunft in La Caleta de Interián (bei Garachico im Nordwesten der Insel) nach einer landschaftlich herrlichen, aber fahrtechnisch mühsamen Fahrt (viele Serpentinen) ohne weitere Probleme.
      Aber jetzt beginnen leider die Unannehmlichkeiten: Die Wohnungsagentur hat uns zwar eine sehr wortreiche E-Mail geschrieben, wo wir die Schlüssel finden und wie wir dann in die Garage und in die Wohnung kommen; es sind sogar Fotos dabei!
      Also erstens befindet sich der Ort, an dem die Schlüssel deponiert sind, zwei Kilomater entfernt in einem anderen Kaff oben am Berg. Als Hinweis gibt es zwar keine Adresse, aber dafür einen Link bei Google Maps. Es ist eine äusserst steile Sackgasse, an deren Ende man nur mit grösster Mühe das Auto wenden kann. Dank des Fotos finden wir die Schlüsselbox und öffnen sie mit dem entsprechenden Code.
      Jetzt also zurück zur Unterkunft, wo mit Blick aufs Meer gerade Bauarbeiten stattfinden, was man uns netterweise verschwiegen hat. Später erzählt man uns, die Agentur hätte auch nichts davon gewusst. Wir wollen es mal glauben!
      Wir parken den Suzuki in der Tiefgarage der Appartement-Anlage und machen uns auf die Suche nach der Wohnung.
      Nach vielem Fragen, unter anderem in der nahegelegenen Bar Casa Floro, finden wir den richtigen Eingang zur Anlage. Man merke: Wir haben zwar ein Foto davon, aber leider keinen Plan und keine Beschreibung, wo der Eingang liegt. Und es gibt mehrere… Auch diese Hürde schaffen wir, aber keiner der Schlüssel passt für das Portal zur Wohnanlage! Martin ruft die Agentur an, aber die Dame weiss leider auch keine Lösung. Sie ruft zurück und es stellt sich heraus, dass sich das Tor nur mit dem Magnetschlüssel öffnen lässt, womit wir auch das Garagentor geöffnet haben. Wie gut, dass Martin der Spanisch-Experte von uns beiden ist!
      Juhu, jetzt sind wir drin (oder fast) und müssen nur noch das Appartement im Block B, Türe 6 finden. Nur, es gibt keinen Hinweis, welches der Häuser der „Block B“ ist. Es gibt insgesamt sechs Hauseingänge. Spannenderweise passt einer der Schlüssel zu einem davon und Martin behauptet darum, dass die Wohnung „logischerweise“ in diesem Hausteil sein MUSS. Ist sie aber nicht: Wir versuchen alle Schlösser und klingeln, um zu fragen. Es öffnet sich aber nichts und es ist auch niemand da, den man fragen könnte.
      Also erneuter Anruf bei der Agentur; die Dame weiss auch nicht, welches der richtige Eingang ist und muss „die Kollegin“ fragen. Aber schon nach fünf Minuten erfolgt der Rückruf: Es ist der Eingang genau am anderen Ende der Anlage….
      Jetzt stehen wir davor, aber da passt der Hausschlüssel nicht! Aha, jetzt macht es Klick bei uns und wir schauen, wo wir unseren Magnetschlüssel hinhalten können, auf dass sich Sesam gnädigerweise für uns öffne.
      Das funktioniert tatsächlich und schon bald sind wir in unserer adretten und sauberen Unterkunft, einem Zweizimmer-Appartement mit Vollausstattung in der Küche, geradezu ein Luxus zu unseren Argentinien-Erfahrungen!
      Nach dieser zweistündigen Odyssee brauchen wir jetzt vor allem eins: ein Bier! Und viel Flüssigkeit, weil wir seit dem Abflug in Memmingen nichts mehr getrunken haben! Zum Glück ist die Bar Casa Flor (ist eigentlich auch ein Restaurant) gleich um die Ecke, sodass wir unseren Durst stillen können.
      Dabei stellen wir fest, dass die Netzabdeckung (auch für normales Telefon) unterirdisch schlecht ist (was Martin irgendwie an Gran Canaria erinnert). Aber in der Wohnung gibt es schnelles WLAN, wofür wir auf Anfrage - ein erneutes Telefonat mit der Agentur!! - sogar das Passwort bekommen.
      Jetzt hellt sich unsere Stimmung allmählich auf und Regine wirft sich schon im Bikini auf die Terrasse, um ein Sonnenbad zu nehmen, während der fleissige (!) Martin diesen Blog schreibt.
      Jetzt müssen wir im nahegelegenen Supermercado nur noch die wichtigsten Einkäufe tätigen und die nähere Umgebung erkunden; dann sind wir in unserem „Winterparadies“ endgültig angekommen.
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    • День 7

      Tage wie diese… - streichen wir besser!

      5 февраля, Испания ⋅ ☁️ 16 °C

      Caleta de Interián, Sonntag, 4. Februar 2024 und
      Puerto de la Cruz, Montag, 5. Februar 2024

      Wir haben beschlossen, am Sonntag einen Ruhetag einzulegen - zum einen, weil sonntags unter anderem auch viele Einheimische unterwegs sind - sei es in den Städtchen oder auf Wanderwegen - und wir diesem Rummel aus dem Weg gehen wollen. Zum anderen möchte Martin einmal längere Zeit lesen. Regine hingegen fasst das Schwimmen im Meer ins Auge, lang ersehnt, aber noch nie in die Tat umgesetzt.
      Zudem wollen wir endlich das nahe gelegene Restaurant „Casa Floro“ testen, das im Internet viele gute Referenzen aufweist.

      Aber der Reihe nach:
      Am Vormittag verweilen wir lange in Sonne und Schatten auf unserem Balkon und gehen relativ spät an den Strand, der sich direkt vor unserem Appartementhaus befindet - gewissermassen gleich um die Ecke. Regine will sich dort in die Fluten stürzen, aber mit dem „Stürzen“ wird es nichts: Die vielen Steine am Ufer lassen allenfalls ein Balancieren zu. Regine - ohne Badeschuhe - achtet darauf, wo sich eine ebenfalls „unbeschuhte“ Dame ins Wasser begibt und folgt ihr unauffällig, ohne zu straucheln und eine gute Figur abgebend. Immerhin hält sie es fünfzehn Minuten im Wasser aus, meist mit Rückenkraul und findet anschliessend, das Wasser sei eigentlich gar nicht so kalt gewesen wie vermutet. Martin bestätigt, dass es laut Internet fast einundzwanzig Grad sind: Nicht schlecht für den Monat Februar!
      Anschliessend gehen wir um 17 Uhr schnurstracks ins „Floro“, ebenfalls um die Ecke, aber zur Landseite hin, genau hinter der Gartenmauer unseres Hauses.
      Eigentlich liegt unsere bevorzugte Essenszeit um gute zwei Stunden später. Weil das Restaurant in der Wintersaison jedoch bereits um 18 Uhr schliesst, weichen wir von unserem gewohnten Rhythmus ab.
      Wir sind hoffnungsvoll und freuen uns auf marisco (Meeresfrüchte), werden aber schon hier enttäuscht: Diese sind nicht mehr vorrätig. Dafür bietet uns die Dame des Hauses Fisch an.
      Wir bestellen zwei Portionen, dazu einen gemischten Salat und Papas arrugas (kleine in viel Salz gekochte Kartoffeln mit grüner und roter Sauce).
      Leider können wir die überaus guten Referenzen im Internet absolut nicht nachvollziehen: Der Salat ist zwar gross, aber nicht mehr ganz frisch, die Papas arrugas haben nur „Runzeln“, weil sie wohl ebenfalls nicht mehr frisch sind. Und der Fisch ist riesig und nicht gar gekocht, so dass an der Wirbelsäule sogar noch rotes Blut sichtbar ist. Martin macht die Bedienung darauf aufmerksam und diese erwidert, es sei halt ein grosser Fisch (!).
      Wir essen tapfer weiter und lassen uns den zweiten Fisch, den wir nicht mehr essen mögen, einpacken. Auf Nachfrage, ob denn alles gut gewesen sei, erwähnen wir erneut den nicht gar gekochten Fisch. Darauf erklärt uns die Chefin lapidar, wir hätten halt was sagen sollen (haben wir doch!).
      Dann kommt die wahrhaft gesalzene Rechnung: Für das mässig schmackhafte Essen und die eher unfreundliche Behandlung bezahlen wir am Schluss 66 Euro. Allein der Fisch (Cabrilla) schlägt mit 40 Euro zu Buche!
      Für uns steht vor allem eines fest: Dieses Lokal werden wir nicht mehr aufsuchen!

      Am nächsten Morgen (Montag) wollen wir mit unserem Suzuki nach Puerto de la Cruz fahren (30 Minuten) und dort der Küste entlang wandern.
      Aber zuerst fragen wir bei der Agentur telefonisch nach, wann denn die Bettwäsche und die Handtücher gewechselt werden. Immerhin sind wir seit 7 Tagen in der Wohnung,
      Ob wir denn jetzt zu Hause seien? Dann würde die Putzfrau uns „sofort“ frisches Bettzeug und Handtücher bringen. Das „Sofort“ zieht sich dann über eine Stunde hin und Martin fragt nach dieser langen Stunde bei der Agentur nach, wann denn nun jemand käme. Das wisse man nun doch nicht so genau. Typisch! Ein „Sofort“ ist nicht eine Stunde, nicht zwei, einfach nach oben offen…
      Wir teilen mit, dass wir aufbrechen und nicht den Mittag wartend in der Wohnung verbringen wollen.Ja, dann würde uns die Putzfrau die Dinge auf die Briefkästen legen, denn einen Schlüssel zum Haus und zur Wohnung hätte sie nicht!
      Wir fahren los und erhalten tatsächlich gegen Spätnachmittag das Foto eines Plastikbeutels auf den Briefkästen beim Eingang. Alles gut soweit, oder…? Wir werden sehen! Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben - wie Martin immer zu sagen pflegt.

      Den Einstieg zur Wanderung hoch oben über der Küste finden wir leicht und legen mit Scharen von anderen deutschen Rentnern los. Nach einer guten Stunde kommen wir oberhalb des berühmten Strandes „El Bollullo“ an und sehen viele Strandbesucher und schwarzen Sand vom Feinsten. Für Regine ist dies Grund genug, sofort die vielen Stufen hinunterzusteigen und den Badeanzug überzustreifen. Martin setzt sich unterdessen auf einen Stein und studiert den Wanderführer im Hinblick auf weitere Ausflüge…
      Regine ist aufgrund der Wassertemperatur nach fünfzehn Minuten wieder an Land und während wir noch ein wenig plaudern, spielen sich vor unseren Augen dramatische Szenen ab:
      Eine junge Frau schleppt einen Mann an einem Arm aus den Wellen und ruft laut um Hilfe; weitere Badegäste eilen hinzu und unterstützen sie. Der Mann wird auf den Sand gezogen und herbeieilende Helfer beginnen sofort mit der Reanimation. Jetzt rennen auch schon die Rettungsschwimmer vom Strandbereich herbei und dazu einige Schaulustige - sehr zum Missfallen von Martin, der von Sensationslüsternen reichlich wenig hält.
      Bald kommt auch eine Ambulanz oben an der Küstenstrasse an, dann die Feuerwehr, die Guardia Civil (eine Art Bundespolizei) und die lokale Polizei: Immer mehr Leute kümmern sich um den Verletzten und wir sind guter Hoffnung, dass ihn die vielen helfenden Hände retten können.
      Nun werden die Leute am Strand von einem Helfer gebeten, diesen zu räumen: Ein Rettungshelikopter wird bald landen. Wir verlassen unseren Platz mit den meisten Besuchern fluchtartig (Im Wasser hält sich ohnehin seit langem niemand mehr auf.) und sehen von weiter oben, wie der Helikopter beim Landen viel Wasser und Sand aufwirbelt.
      Aber dann wird schnell klar, dass dem Mann nicht mehr geholfen werden kann: Ein Helfer um den anderen steht auf und wendet sich ab und nach langer Zeit wird über den Toten ein weisses Tuch gezogen.
      Reichlich betroffen und niedergeschlagen wandern wir zurück zum Auto, verschieben - auch wegen der fortgeschrittenen Tageszeit - die Stadtbesichtigung von Puerto de la Cruz und fahren nach Hause.
      Die frische Bettwäsche liegt (natürlich!) nicht mehr auf den Briefkästen und Martin schreibt dies der Agentur. Antwort: Meldungen, die nach 20 Uhr eingehen, werden automatisch gelöscht; man solle diese doch am nächsten Tag einfach nochmals schicken…!
      Na denn: Prost und Gute Nacht!
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    • День 3

      Im „Frühtau“ zu Berge…

      1 февраля, Испания ⋅ 🌙 17 °C

      Garachico, Donnerstag, 1. Februar 2024

      Auch heute haben wir wieder - vollkommen unbeabsichtigt - ausgeschlafen. Aber jetzt finden wir keine gute Ausrede mehr und „müssen“ unsere erste Wanderung absolvieren :-) Nach einem langen Frühstück (das bei uns ja nur aus schwarzem Kaffee besteht) mit Lektüre der Zeitung beschliessen wir, wohin und wann wir losmarschieren werden.
      Martin hat gestern schon einen Plan gemacht, der vorsieht, dass wir mit unserem Mietauto nach Garachico fahren, dort den Bus zuerst nach Icod de los Vinos und anschliessend nach San Juan del Reparo nehmen, um dann von dort „oben“ in vielen Serpentinen nach Garachico hinunter zu wandern. Es sind nur drei Kilometer, aber fünfhundert Meter Höhenunterschied und für einen ersten „Spaziergang“ genau das Richtige (sagt Regine :-).
      So wird es also gemacht. Noch zweifeln wir daran (in Erinnerung an unsere Erfahrungen in Argentinien), ob die Busverbindungen klappen, aber wir werden eines Besseren belehrt.
      Die erste Verbindung nach Icod hat zwar sieben Minuten Verspätung, was vermutlich daran liegt, dass die meisten Touristen - wie wir auch! - keine aufladbare Buskarte besitzen, sondern mit Bargeld ein Ticket lösen, was viel Zeit kostet.
      Martin ist beeindruckt von der Zuverlässigkeit des Bussystems und der guten Information, die laut ihm der in der Schweiz in nichts nachsteht.
      Wir steigen an der Haltestelle „La Culata“ aus, was laut Martin „Grossärschige“ heissen soll, aber gemäss des Wörterbuchs einen „Zylinderkopf“ meint. Nun ja, beides ergibt hier keinen Sinn. Auf jeden Fall ist San Juan del Reparo ein hübsches kleines, verschlafenes Nest, hoch über Garachico. Obwohl sogar eine Person mit uns ausgestiegen ist, treffen wir bei unserem Bummel durch das Dorf keine Menschenseele an, was vielleicht an einer ausgedehnten Siesta liegen mag. (Es ist jetzt beinahe 15 Uhr.)
      Der Wanderweg ist nicht nur gut ausgeschildert, sondern zeigt neben der einzuschlagenden Richtung auch den Zielort und die Distanz an. Zum Entzücken von Martin hat es - ganz genau wie in der Schweiz :-) - immer wieder Markierungen, die den Wanderer dahingehend beruhigen, dass er sich immer noch auf dem richtigen Weg befindet. Und sogar nicht zu nehmende Abzweigungen sind mit einem entsprechenden Zeichen versehen! Hier kann sich niemand verlaufen…
      Zuerst geht es ab der Ortsmitte von San Juan del Reparo eine steile Strasse hinunter bis zum Dorfrand. Dort beginnt ein relativ gut ausgebauter historischer Saumweg, der sich für erfahrene Alpinisten wie uns (!) leicht bewältigen lässt. Wir nehmen uns aber viel Zeit und betrachten immer wieder das herrliche Panorama. Besonders beeindruckt sind wir von den vielen, zum Teil an waghalsigen Stellen gebauten Wasserleitungen, die hier „alcantarillas“ heissen, in der Schweiz Suonen und in Südtirol Waalwege. In Deutschland gibt es derartige Wege offenbar nicht. Oder weiss jemand darüber Bescheid?
      Auf den unzähligen Serpentinen hinunter ins Tal begegnen wir nur einer einzigen Person, einer jungen Wanderin, die - wie sich später herausstellt - die Tochter einer Holländerin ist, welche wir unten am Dorfrand von Garachico lesend antreffen und in ein kurzes Gespräch verwickeln.
      Jetzt geht es durch die gepflegten und im Winter leeren und trockenen Schrebergärten hinunter nach Garachico, wo wir in der Bar auf dem Dorfplatz mit einem Bier auf die erste erfolgreiche Tour anstossen. Schön war‘s!
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    • День 2

      Ankunft in Garachico

      11 ноября 2023 г., Испания ⋅ ☁️ 23 °C

      Nach dem 5 stündigem Flug sind wir in Teneriffa gelandet. Dort wurden wir schon von unserem Taxifahrer erwartet, der uns zu unserem ersten Hotel in Garachico gebracht hat. Die Route war sehr schön und wir konnten schon viel von der Insel sehen.
      Jetzt haben wir erstmal etwas getrunken und entspannen jetzt im Hotel bis unser Tisch im Restaurant frei ist.
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    • День 21

      El Guincho

      4 декабря 2023 г., Испания

      Gestern waren wir wieder unten am Meer, diesmal in El Guincho, dem Nachbarort von Garachico. Dort ist die Küste deutlich steiler. Es gibt eine Badestelle, jedoch hatten sie gestern dort die rote Flagge gehisst.
      Wir haben dort dann aber ein schönes Picknick gemacht.
      Abends haben wir mit unseren Gastgeber noch eine Tour hoch auf 2000 m in die Caldera gemacht, um die Sterne zu beobachten. Da, wo Löcher zwischen den Wolken waren, sah es richtig toll aus.
      Weil es oben zu kalt war, sind wir zum Abendessen runtergefahren. In Chirche war es immer noch zu kalt (13°C), deshalb sind wir bis an die Küste hinuntergefahren, wo es um 21 Uhr immer noch 20°C hatte, und haben dort in einem französischen Restaurant gegessen.
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    • День 3

      3. Tag - auf der Finca …

      14 марта, Испания ⋅ ☀️ 20 °C

      Das übliche Morgenprozedere (Frühstück, Bibellesen, …) - ok gewaschen hab ich mich auch 😶‍🌫️.

      Dann haben wir uns auf den Weg nach Garachio gemacht.
      Spazieren gegangen, Stadt anschaun, guten Espresso getrunken und eine Kleinigkeit gegessen.
      Unten am Meer sind die bekannten Naturschwimmbecken der Stadt.

      Dann am Abend nach La Caleta de Interián ins Mundial 82 essen gefahren.
      (Einfaches Einheimischen-Lokal mit guter Küche)

      Jetzt sizma auf unserer Terrasse und lassen den Abend ausklingen.
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    • День 8

      Garachico

      9 февраля, Испания ⋅ ☁️ 22 °C

      Wunderschöne Küste direkt vor Garachico, dem einstigen wirtschaftlichen Zentrum der Kanarischen Inseln. Nachdem vor ca. 300 Jahren glühende Lavaströme des Montańa de Trebejo fast das gesamte Hafenbecken „fraßen“, erblüht das Städtchen heute wieder. Die Lavareste machen heute den Reiz der Küste aus. Sehr sehr hübsch fanden wir. Also: hin,Читать далее

    • День 2

      Weiterfahrt vom Teide ans Meer

      31 октября 2022 г., Испания ⋅ ⛅ 21 °C

      Eigentlich hatten wir geplant - wenn wir schon mal hier sind, mit der Seilbahn auf den Teide zu fahren, doch leider war mir nicht bewusst, dass man die Tickets ausschließlich online buchen kann. Bis wir an der Seilbahn ankommen, sind die Tickets für den heutigen Tag gänzlich ausgebucht. So beschließen wir, über die wunderschöne TF 38 bis nach Guía de Isora und von dort aus sehr steil bergab durch weite Bananenplantagen nach San Juan an die Küste zu fahren.Читать далее

    • День 7

      Roadtrip II

      24 февраля 2023 г., Испания ⋅ ☀️ 9 °C

      Vandaag gaan we een flinke roadtrip maken. Met de auto dwars over het eiland langs de vulkaan naar het Noordelijke deel van het eiland. Al snel zitten we op een behoorlijke hoogte en veranderd het landschap. Hier op de achtergrond de vulkaan waar we een eerste stop gepland hebben.Читать далее

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    Garachico

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