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- Jul 10, 2024, 10:00 PM
- 🌙 15 °C
- Altitude: 2,704 m
- SpainCanary IslandsOrotava, LaMontaña Rajada28°16’5” N 16°36’42” W
Tag 5 - Hochzeitstag auf dem Mars
July 10 in Spain ⋅ 🌙 15 °C
Heute ist unser dritter Hochzeitstag. Ist das zu glauben? Drei ganze Jahre mit Höhen und Tiefen. Traditionell wird diese Hochzeit auch Lederhochzeit genannt, weil die Ehe, genau wie Leder, immer widerstandsfähiger wird. Apropos Höhen, Tiefen und Leder: Wäre es nicht eine tolle Idee zum Hochzeitstag die ledernen Wanderschuhe anzuziehen und symbolisch für die Höhen und Tiefen einen kleinen Berg zu besteigen? Sagen wir z.B. den Vulkan Teide?
Nein natürlich nicht. Für den Teide braucht man leider eine Genehmigung. Aber direkt daneben ist der schöne Montaña Blanca. Wenn wir zur Aussichtsplattform fahren, müssten wir nur noch 500 Höhenmeter, verteilt auf 15km (Hin- & Rückweg) bezwingen. Klingt gut? Fanden wir auch. Gesagt - Getan. Und damit es sich auch richtig lohnt und wir sagen können, dass wir aus vergangenen Fehlern nichts gelernt haben, natürlich wieder in der Mittagszeit.
Auch wenn es mit knapp 20°C gar nicht so warm war, hat der UV-Index mit 13 dafür richtig gekickt (nächstes mal denken wir bestimmt auch mal an eine Kopfbedeckung).
Was uns da oben erwartete haben wir so aber noch nie gesehen. Es war echt atemberaubend. Die durch Magma geformte Landschaft sah aus, wie auf dem Mars. Völlig fremd, alles rot und ein paar schwarze Steine. Zudem waren viele der Steine durchhöhlt, und damit extrem leicht. Es hörte sich auch so an, als würde man auf Porzellan/Glas laufen. Einfach surreal.
So quälten wir uns den Berg hinauf. Unser Resümee: Runter tun zwar die Knie weh (wir denken an Italien letztes Jahr), rauf ist aber extrem kräftezehrend. Zumeist sah es in etwa so aus: Moni voran in zügigem Tempo, braucht aber jeden Kilometer eine kleine Pause. Luca watschelt „gemütlich“ hinterher (ist deutlich langsamer), stark außer Puste (die Pumpe arbeitet), würde aber keine Pause benötigen und nötigt somit Moni wieder früher weiterzugehen… Dieses Schauspiel kann auf dem ganzen Weg nach oben bestaunt werden. Oben angekommen waren wir sehr aus der Puste, aber es war ein genialer Ausblick. Der Weg runter ging dann auch extrem schnell, sodass wir das ganze Abenteuer schon nach knapp 5 Stunden hinter uns hatten. Hätte Luca rechtzeitig seine App gestoppt, als wir am Auto waren, hätte sie knapp 15km angezeigt. Leider fiel ihm das erst nach einem Kilometer fahrt auf, sodass die Strecke etwas verfälscht wurde, aber naja.
Übrigens hat die Hin- und Rückfahrt zum Startpunkt, der nur 18km Luftlinie vom Hotel entfernt liegt, jeweils über eine Stunde gedauert, da wir um den ganzen Vulkan herum mussten.
Am Abend waren wir dann wieder im Hotel. Ursprünglich wollten wir noch Ausgehen, aber Moni war doch zu erschöpft.
Also wurde es wieder das Hotelessen, und anschließend eine entspannte Zeit am Strand, wo wir auf dem Handy (zu unserem Bedauern) England gegen die Niederlande im Halbfinale haben siegen sehen.
Im Anschluss ging es dann sehr erschöpft ins Bett.
Anmerkung: Moni hat die 25.000 Schritte heute nur ganz knapp verfehlt!Read more
Traveler Bergfest