Spain
Palacio de Revillagigedo

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Travelers at this place
    • Day 26

      Calunga/Gijon

      June 4, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 19 °C

      Colombres war die erste Stadt im Herzogtum Asturien. Am Samstag gingen wir nach Calunga, sehr viel Strasse und dann sollte es eine anstrengende Bergtour v.noch ca 18 km nach Villaviciosa werden mit ca je 1100 Höhenmeter rauf und runter werden, Ich weiß nicht, ob ich das mit meinem Knie geschafft hätte, noch dazu bei 26 Grad . Ein Apotheker hat mir in Calunga einen Strumpf verpasst und eine Salbe und Schmerztabletten. Aber dazu kam dann noch das Wochenende und wir fanden erst ein Quartier in Gijon, in der grössten Stadtan der Nordküste und das in einem Surfhostel, 1,2 km weg vom Zentrum. Also was soll's, diesmal nehmen wir den Bus in Calunga um nach Gijon zu fahren, d.h.wir haben uns 48 km beim Gehen eingespart.
      Durch die Hauptstadt Oviedo,(eine der ältesten Städte Spaniens) ca 30 km südlich kommen wir leider nicht.
      Hier im Norden fahren nur die grössten, neuesten Busse von ALSA, auch auf diesen engen Küstenstrassen, auch als Schulbusse und die Fahrer können wirklich fahren, Ich bin ein schlechter Beifahrer, aber ein noch schlechterer Businsasse bei Überlandsfahrten, da nehm ich lieber den Zug das nächste Mal.
      Zufällig treffen wir in Bus auch auf viele Bekannte, die die gleiche Idee wie wir hatten. Von Busbahnhof ging's dann natürlich wieder zu Fuss zum Hostel, dem Strand entlang. Trafen hier im Hostel auch wieder auf Jongar aus Korea und Badchier aus Jerusalem, der aber seit 2 Jahren in Italien lebt. Nach dem Einchecken gleich wieder in die Stadt, in die Altstadt Cimadevilla , total schön , davor der Yachthafen.
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    • Day 19

      Tag 19: Gijón is calling!

      July 24, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 18 °C

      Gijón is calling!
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      Start: 8:45 Uhr
      Ankunft: 12:30 Uhr
      Strecke: 15 Kilometer
      Temperatur: 23 Grad, Aprilwetterig
      Lied des Tages: Freya Ridings - Love is fire
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      Nach San Sebastián, Bilbao und Santander stand heute die vierte Großstadt an: Gijón. Alle vier Städte konnte ich bisher null geografisch einordnen und kannte nur deren Fussballmannschaften. Sollte irgendwann mal bei Wer wird Millionär die Frage kommen, was diese Städte gemeinsam haben, wissen wir jetzt, dass sie alle an der Nordküste liegen!

      Meine bisherige Caminoerfahrung hat mir gesagt, dass ich diese kleinen süßen Herbergen in den Dörfern mit Natur, Schafen und Kühen umgeben, mehr mag. Ich weiß nicht, ob es sich heute bestätigen lässt, weil der Einlauf in die Stadt nicht voll von vielbefahrenen Straßen und dem typischen Autolärm war.

      Mit dem Pilgertransfer zurück zum Camino gebracht worden, lernte ich heute mal Seniora Gonzales kennen. Ich eher so von der Kategorie, der morgens viel Zeit benötigt und sachte angefasst werden muss, in Fachkreisen auch Morgenmuffel genannt, machte die Hospitalera aber mal sowas von den Hektoren. Natürlich ist es super nett, dass sie uns die 4 Kilometer zurück zum Weg fährt, aber dauerhaft auf die Uhr zu zeigen, dass man seinen Kaffee endlich austrinken soll, provozierte mich dann doch ein wenig. Auch mal ne 30 fahren - hat sie leider nicht verstanden, aber letztendlich fügte ich mich dann und machte mich innerhalb von 7 Minuten mit alles in den Rucksack rein, kurz Zähneputzen, fertig.

      Der Tag als Restday angesehen und nur 15 Kilometer auf der Taktiktafel, liefen die ersten 2 Stunden wie am Schnürchen. Pünktlich 10:15 Uhr den Livestream des ZDF‘ angemacht, freute ich mich, dass die Frauen ihr erstes Spiel bei der Weltmeisterschaft hatten. Mit dem Handy in der linken Hand, ein Auge auf das Spiel, das andere auf den Weg, schaute ich während des Gehens das Spiel an.

      6:0, nice! Das macht Lust auf mehr. Mal ein wenig optimistisch daran gedacht, dass ich mir sicher bin, bei der nächsten Weltmeisterschaft die ein oder andere aus dem Leipziger Kader zu sehen, schaute ich das Spiel dann doch sehr intensiv an. Immer mal nach offenen Bars gesucht, wo ich das Spiel in Ruhe schauen konnte, hatte zum Montagmorgen leider keine offen.

      Gegen 12:30 Uhr in Gijón angekommen, verfolgte ich mit noch 5 Prozent Akku auf dem Handy das Spiel per Liveticker zu Ende - Sonntag beim nächsten Spiel dann in der vierten und letzten Region Galicien, bin ich sehr optimistisch, dass sich dann eine geeignete Bar finden wird, um in Ruhe das Spiel zu schauen! ⚽️

      Heute hatte man mal sehr viel Zeit über den Tag und das war fast ungewohnt. Immer wenn ich Mama und Papa Zuhause besuche, keine Pläne für den Tag habe, bin ich immer besonders müde - das war heute genauso. Erstmal einen 2-stündigen Mittagsgeschlaf gemacht, suchten wir dann mit Hunger gegen 16:30 Uhr ein Restaurant auf.

      Typisch für Asturien ist natürlich nach wie vor das Cachopo und der Cidre. Beides in vollen Zügen genossen, ließen wir den Abend entspannt in der Herberge bei einem Wasser ausklingen. Auf dem Camino Frances jede Großstadt immer für riesige Partys genutzt, fühle ich mich immer noch super wohl damit, mal eine Pause von all dem exzessiven Partyleben und vor allem Alkohol zu nehmen.

      Heute kam das erste Mal das Gefühl auf, dass es wirklich gar nicht mehr so weit bis nach Santiago ist und wir es ja bald geschafft haben. Ich meine, es sind nur noch 330 Kilometer. Das ist ja wirklich gar nichts! ☺️

      Wenn alles nach Plan verläuft, kommen wir am 6./7. August vor der Kathedrale an. Vor meiner dritten Reise auf den Jakobsweg hatte ich oft Angst, dass ich es nicht genießen kann, weil es einfach das dritte Mal innerhalb eines Jahres wäre. Diese konnte ich mir in den letzten Tagen nehmen, denn es wird einfach ein riesiger Freudentaumel sein, alle Mitpilgernden, die man in den letzten 19 Tagen kennenlernen durfte, am großen Ziel zu sehen und es gemeinsam zu zelebrieren!

      Morgen startet so langsam das letzte Drittel meines diesjährigen Weges, 25 Kilometer nach Avilés. Zu zweit im Herbergenzimmer mit Lawkin, wird es sicherlich eine gute Nacht. Allgemein das Wissen zu haben, dass keine Familie Gonzales auf einen wartet bzw. völlig unerfahrene Erstklässler, die sich 3 Wecker stellen, um 6:30 Uhr den ganzen Schlafsaal damit aufzuwecken 😌

      Ich hab mir heute eine Liste gemacht mit Menschen, mit denen ich noch gerne auf dem Camino telefonieren möchte. Bestimmt einige vergessen, aber wenn ihr Lust habt durchzuklingeln - ruft gerne an! Freue mich immer wieder mal wieder Neuigkeiten aus dem ‚normalen‘ Leben zu hören!

      In diesem Sinne, muchos saludos desde Gijón! Que duermas bien 💤😴

      Euer Alejandro Langnero

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      Kosten des Tages:
      -Frühstück: 5 Euro
      -Herberge: 20 Euro
      -Cidre und Käse: 12 Euro
      -Abendessen: 20 Euro

      Gesamt: 57 Euro
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    • Day 16

      Der Härtetest

      April 20, 2019 in Spain ⋅ ☀️ 18 °C

      Gestern wurde ich nochmals richtig auf die Probe gestellt. Die Etappe ging von Villaviciosa nach Gijon. 30 km weit, eigentlich nicht weiter schlimm. Dazwischen lagen noch ein 400 und 300 Meter hoher Hügel. Nicht wenig, aber sollte eigentlich zu bewältigen sein. So weit so gut.
      Am Morgen gingen wir um 8:30 los, was reativ spät war. Val und Stefan setzten sich bald ab und Ronny lief irgendwo hinter mir. Den Hügel ging man ziemlich direkt entlang der Falllinie nach hoch, was anstrengend aber machbar war. Oben angekommen machte ich eine kurze Pause und Ronny holte mich ein und wir liefen zusammen weiter. Danach ging es den Hügel wieder runter. Wir waren da vielleicht bei Kilometer 10 oder so, aber meine Füsse schmerzten bereits ziemlich. Ausserdem zwickte ab und zu mein Knie. Nicht schlimm, aber mit meiner Vorgeschichte kriege ich bereits bei den kleinsten Anzeichen ein komisches Gefühl. Wir waren bereits ziemlich am Ende und schleppten uns in das einzige Restaurant weit und breit und assen und tranken dort etwas. Conny und Micha aus Deutschland kamen dazu, welche wir am Vorabend im der Herberge kennengelernt haben.

      Nach dem Essen ging es den nächsten Hügel hoch. Auch hier war der Aufstieg eigentlich schnell geschafft, aber der Abstieg war die reinste Qual. Und es zog und zog sich. Unendlich. Um ca. 17 Uhr haben wir es endlich an den Stadtrand von Gijon geschafft. Der kurze Check auf dem Navi liess das letzte Fünkchen Motivation ersticken: noch weitere 8 km bzw. 2h sind zu gehen bis zu unserem Hotel. Wir konnte nicht mehr. Wir redeten nicht mehr viel. Die ganze übrig gebliebene Kraft brauchten wir, um uns zu konzentrieren. Einen Schritt nach dem anderen. Die Füsse schmerzten höllisch. Zu mehr als Gänseschritten waren wir nicht mehr in der Lage. Zum Teil schloss ich beim Gehen meine Augen. Es war kaum mehr erträglich. Alle 100 Meter schauten wir aufs Navi, wie weit es noch ist und jede 100 Meter fühlten sich an wie 10 km. Irgendwann sahen wir dann endlich unser Hotel. Wie eine Fata Morgana. Um 19:30 Uhr kamen wir an. Schlussendlich waren es 35 km. Stefan und Val empfingen uns. Wir teilten uns zu viert ein Zweierzimmer. Wir wollten erzählen von unserem schlimmen Tag, aber nicht mal mehr zum Reden war ich gross in der Lage. Was für ein Tag. Als ob der Weg gewusst hatte, dass ich in Gijon eine Pause machen wollte, und mich noch einmal auf die Probe stellen wollte. Als ob ich mir den Tag Pause noch richtig verdienen musste.

      Nach einer herrlichen Dusche gingen wir neben dem Hotel noch was essen. Elena kam extra aus der Innenstadt mit dem Bus zu uns dazu. Danach gingen wir zurück ins Hotel und machten es uns zu fünft im Zimmer gemütlich. Unser letzter Abend mit der kompletten Gruppe. So schön. Irgendwann nahm Elena ein Taxi zurück zu ihrer Pension und wir fielen einfach nur noch tot ins Bett. Was für ein Tag!
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    Palacio de Revillagigedo

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