• Sprinterwegs
sep. 2023 – okt. 2024

Südamerika

Ein Jahr unterwegs in Südamerika mit unserem Sprinter. Grobe Planung: Montevideo - Ushuaia - Cartagena. Alles Weitere ergibt sich.... Læs mere
  • Parque Andino Juncal

    14. februar 2024, Chile ⋅ ☀️ 22 °C

    Der Parque Andino Juncal ist ein relativ kleiner, unbekannter Park in einem Hochtal auf der chilenischen Seite des Andenhauptkamms. Es gibt einen kleinen Zeltplatz und ein winziges Refugio. Bis auf die Rangerin sind wir alleine und stehen auf dem Parkplatz vor der Rangerstation.
    Da ein Gebirgsbach zu queren ist, der Nachmittags stark anschwillt, brechen wir recht früh auf zur Wanderung zum Mirador Glacial Juncal. Ein herrlicher Weg durch das grüne Hochtal zum Aussichtspunkt mit Blick auf den Juncal Gletscher. Wir stehen im Talschluss umgeben von schroffen Bergen und dem Gletscher, alle zwischen 5000 bis knapp 6000m hoch.
    Und in der Ferne bekommen wir doch noch den Aconcagua zu Gesicht. Fast 7000m hoch glitzert er schneebedeckt in der Sonne.
    Eine herrlicher Park, der locker mit den weltbekannten und völlig überlaufenen Torres del Paine oder Fitz Roy mithalten kann. Da er glücklicherweise in keinem Reiseführer Erwähnung findet, haben wir ihn fast für uns alleine.
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  • ÜbernachtungsplatzBestattungsinstitut mit Kontakt nach obenMit Veronica und PabloDie Moneda, hier starb Salvador Allende gleich zu Beginn des Militärputsches

    Santiago de Chile

    17. februar 2024, Chile ⋅ 🌙 27 °C

    Nach Monaten in Patagonien mal wieder Großstadtfeeling.
    Trotz seiner über 6 Millionen Einwohner ist Santiago kein Moloch, sondern sehr grün und angenehm. Wir stehen am Rande eines ruhigen Wohngebiets und erkunden Teile der Stadt zu Fuß, per U-Bahn oder Bus.
    Gestern besuchen wir das chilenische Büro von Sibylles Firma und gehen Abends mit zwei ihrer Kollegen essen. Wir machen unter anderem eine total interessante free walking Tour, bei der wir viel über die Geschichte Santiagos und Chiles lernen, schauen uns die Stadt und den Sonnenuntergang vom Costanera Tower, dem höchsten Gebäude Lateinamerikas an und gönnen unserem Sprinter neue Reifen.
    Aber nach zweieinhalb Tagen reicht es uns wieder mit Großstadt und Menschenmassen, morgen geht’s zurück in die Berge.
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  • Termas de Colina

    18. februar 2024, Chile ⋅ ☀️ 18 °C

    Die Termas de Colina liegen auf 2500m am Ende eines Andentals südöstlich von Santiago. Der Fluss heißt bezeichnenderweise Rio El Volcán. In den Berghang sind terrassenförmig 6 bis 8 Becken angelegt, je nach Becken ist das Wasser zwischen geschätzt gut 30 Grad bis über 50 Grad heiß.
    Die Straße hoch zu den Thermen ist recht ruppig, und so leert sich das Bad mit Einbruch der Dämmerung deutlich. Lediglich ein paar Familien und Paare, die auch dort oben in Zelten übernachten, bleiben. Wir verbringen fast 4 h in den Becken und beobachten den Sonnenuntergang, das Erscheinen der ersten Sterne und als es richtig dunkel ist, erstrahlt die komplette Milchstraße über uns am Himmel. Eine tolle Atmosphäre, das auf dem Rücken im heißen Wasser liegend zu betrachten.
    Am nächsten Morgen nach dem Frühstück genießen wir nochmal die Thermen, dann geht’s wieder zurück Richtung Santiago.
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  • Waschtag am Rio Illapel

    21. februar 2024, Chile ⋅ ☀️ 22 °C

    Von den Thermen fahren wir zurück nach Santiago. Trotzdem wir mitten in der Rush Hour quer durch Santiago fahren, ist der Verkehr erträglich. Erstaunlich für eine 6-Millionenstadt. An unserem bewährten Standplatz angekommen fühlt es sich fast an wie Heimkommen… Abends treffen wir uns noch mit Konsti, der zufällig auch gerade in Santiago ist, in einer Pizzeria und anschließend zum obligatorischen Fernet-Absacker bei uns im Bus.
    Dienstag geht’s dann endlich mal wieder gen Norden. Parallel zur Küste fahren wir auf Nebenstraßen durch fruchtbare Täler mit Obst- und Weinplantagen, über kahle, kakteenbedeckte Hügel und durch enge, unbeleuchtete Tunnel. Frei stehen ist hier schwierig und die Campingplätze, die wir anfahren sind entweder komplett unattraktiv oder geschlossen. Gerade als die Stimmung zu kippen droht, stolpern wir über ein wahres Kleinod. Ein kleiner Platz am Fluss mit schattigen Plätzen, fast leer. Beim Frühstück beschließen wir, noch einen Tag zu bleiben und einen Waschtag einzulegen. Woraufhin uns der Campingplatzbesitzer die Benutzung seiner Waschmaschine anbietet. Und sogar beim Wäscheaufhängen hilft. So bleibt uns sogar die Rubbelei per Hand erspart.
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  • Paso Agua Negra

    23. februar 2024, Argentina ⋅ 🌬 4 °C

    Heute ging’s über den Paso Agua Negra von Chile zurück nach Argentinien. Gestartet sind wir in Vicuña auf knapp 700m. Zunächst entlang des engen Elqui-Tals, wo bis auf über 1200m Wein und Obst angebaut wird. Bis auf die bewässerten Flächen ist die Landschaft wüstenartig, zumeist blankes Gestein.
    Es wird immer karger, auf 2000m, ca. 60km vor der Passhöhe, befindet sich der chilenische Zoll. Die Straße windet sich immer höher, in 3000m endet der Asphalt. In der Sonne leuchten die Felsen in allen erdenklichen Farben. Irre, was die Natur zustande bringt. Geologe müsste man sein.
    Erst über, dann auf Höhe der Straße glitzern Gletscher. Dann ist die Passhöhe erreicht: 4753m laut Schild bzw. 4780m gemäß Karte. Auf jeden Fall neuer Höhenrekord für uns (zumindest mit festem Boden unter den Füßen) und unseren Sprinter. Die letzten 200m waren recht steil und der Sprinter muss richtig arbeiten. Aber auch wir merken die Höhe: Als ich auf einen kleinen Hügel klettern will, um zu fotografieren gibt mir mein Körper deutlich zu verstehen, dass ich langsam machen soll.
    Knapp unter der Passhöhe machen wir Mittagspause und essen die Reste unserer frischen Lebensmittel, die wir nicht nach Argentinien einführen dürfen. Dann geht’s ähnlich spektakulär wieder runter. Der argentinische Zoll befindet sich wieder auf 1600m. Kurz darauf finden wir einen schön einsamen Platz an einem See.
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  • Ischigualasto oder Valle de la Luna

    25. februar 2024, Argentina ⋅ ⛅ 23 °C

    Weiter ging’s auf der RN150 zum Parque Provincial Ischigualasto, auch bekannt als Valle de la Luna. Der Weg dorthin gibt schon einen Vorgeschmack: Es geht durch enge Canyons und durch eine karge Berglandschaft und die Felsen sind wieder in allen möglichen Farben geschichtet. Das ganze erinnert uns ein bisschen an Utah oder Arizona.
    Im Park gibt es einen kleinen Campingplatz und wir beschließen, die Tour am nächsten Morgen zu machen. Der Park ist berühmt für seine Geologie und seine paläontologischen Ausgrabungen. Einige der ältesten Dinosaurierarten wurden hier entdeckt. Die bizarre Errosionslandschaft wurde über Jahrmillionen geschafften und wir bestaunen die irren und ungewöhnlichen Sandsteinformationen. Lediglich die Boulekugeln sind durch Sedimentaufbau um einen Kristallisationspunkt entstanden. Wie das genau geschehen ist, hat man aber noch nicht hundertprozentig verstanden.
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  • Parque Nacional Talampaya

    26. februar 2024, Argentina ⋅ ☀️ 21 °C

    Und so geht’s gleich weiter. Am Parque Nacional Talampaya gibt es einen netten kleinen Campingplatz mit Duschen und wir beschließen, dort zu übernachten und am nächsten Morgen eine Tour durch den Canyon zu machen.
    Von den argentinischen Campern nebenan bekommen wir viele Tipps für unsere weitere Planung weiter im Norden und wir lernen Catherine und Darryl kennen, die uns prompt zu Gin Tonics einladen. Besser kann der Tag nicht ausklingen.
    Den Canyon kann man nur in einer geführten Tour besuchen. Man fährt mit einem Allradtruck durch das mit Bäumen grüngesäumte Flussbett den Canyon mit seinen senkrechten Sandsteinwänden hinauf. Wir stoppen an einer Wand mit jahrtausendealten Petroglyphen und diversen Gesteinsformationen mit phantasievollen Namen. Mal wieder ein sehr spektakuläres Naturschauspiel.
    Anschließend beschließen wir spontan, zusammen mit Catherine und Darryl zur Lagune Blanca zu fahren.
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  • Laguna Brava

    26. februar 2024, Argentina ⋅ 🌙 23 °C

    Wir übernachten in Jagüé, einem Dorf mit 118 Einwohnern am Fuße des Paso Pircas Negras. Am Ortsrand ist ein „Paseo Artesano“, eine Art Festplatz. Sofort kommen ein paar Dorfbewohner und versichern uns, das wir dort übernachten können. Es gibt Toiletten und die obligatorische Grillstelle. Wir bekommen sogar noch Holz für den Grill geschenkt. Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Argentinier flashed uns mal wieder. Darryl macht den Grillmeister und wir verbringen einen netten Abend bei Steaks, Malbec und Fernet.
    Leider ist der Pass nach Chile seit Corona geschlossen. Die Passstraße führt über eine Hochebene auf ca 4300m und an die Laguna Brava durch eine spektakuläre Landschaft. Seit neuestem ist es ein Landschaftsschutzgebiet und darf nur noch mit Guide betreten werden. In Jagüé werden wir fündig und Juan begleitet uns für einen Tag. Die Landschaft ist mal wieder spektakulär, unbeschreiblich. In Worte gefasst hört es sich genauso an wie unsere Berichte der letzten Andenüberquerungen. Aber es war doch noch mal ganz anders. Größer, weiter, einsamer und von den Farben nochmal intensiver. Selbst die Bilder bringen es nur ansatzweise rüber.
    Am Nachmittag kommen wir nach Jagüé zurück und beschließen, nochmal eine Nacht zu bleiben.
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  • Laguna Brava II

    27. februar 2024, Argentina ⋅ ☀️ 12 °C

    Es sind einfach zu viele Eindrücke für einen Post.
    In der Lagune ist vor Jahren ein Transportflugzeug notgelandet und Teile des Flugzeugs liegen noch unzugänglich auf dem Salzsee. Aber mit der Drohne kommt man dran… Die Besatzung hat den Crash überlebt. Weniger Glück hatte ein Unbekannter, der neben einem Refugio begraben ist. Makabererweise ist das Steingrab halboffen und die Unterschenkelknochen stecken sogar noch in Lederschuhen.
    Auf dem Rückweg sammeln wir noch Punkte für unsere Karmakasse und helfen einem Pick-Up beim Reifenwechsel.
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  • Museo Pachamama und Ruinas de Quilmes

    1. marts 2024, Argentina ⋅ ☀️ 19 °C

    Nach zwei Tagen in Jagüé wollen wir Strecke machen. Wir machen eine Schleife nach Osten, da wir durch das Tafí del Valle fahren wollen. Und der Umweg hat sich gelohnt. In engen Serpentinen geht es durch dichten subtropischen Regenwald über einen knapp 3000m hohen Pass. Welch Kontrast: Nachdem wir in den letzten Tagen über alle denkbaren Erdtöne geschwärmt haben, plötzlich üppiges Grün. Aber über den Pass ist es damit schon wieder vorbei und es herrscht wieder arides Wüstenklima.
    Wir machen Halt am Museo Pachamama, einer herrlichen Oase gegründet von einem lokalen Künstler. Das Kunstmuseum vereint indigene Kunst und Geschichte mit moderner Landschaftsgestaltung und fügt sich harmonisch in die Landschaft. Sehr nett.
    Danach fahren wir weiter zu den Ruinas de Quilmes. Die Quilmes waren ein Volk, welches sich mehrere Jahrhunderte erfolgreich gegen die Inkas gewehrt hat, bevor es von den Spaniern fast komplett ausgerottet wurde. Die Ruinen schmiegen sich herrlich einen Bergrücken entlang. Da es schon recht spät ist, besuchen wir nur das Museum und übernachten vor den Ruinen. Abends kommen ein paar Lamas vorbei, ansonsten haben wir den Platz für uns allein.
    Heute morgen dann erkunden wir ausführlich die Ruinen und steigen auf die beiden Hügel links und rechts der Ruinen, auf denen sich auch Befestigungsanlagen der Quilmes befinden. Von dort hat man einen herrlichen Blick über die Ruinen und das Tal.
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  • Auf Umwegen nach San Antonio de Cobres

    2. marts 2024, Argentina ⋅ ☀️ 14 °C

    Der Weg hier hoch lief nicht ganz so wie geplant. Eigentlich wollten wir von Cafayate die Ruta 40 über den knapp 4900m hohen Paso Abra del Acay nach San Antonio fahren. Bis Cachi eine herrliche Fahrt durch Canyons in ein sich weitendes, grünes Tal. Wir übernachten in Cachi auf dem Dorfplatz, gegenüber einer Bodega 😀. Leider haben wir nicht bedacht, dass Freitagabend ist, im Gemeindezentrum ist Disco bis 5 Uhr. Ich wache mehrmals auf und überlege „should I stay or should I go“? Wir entscheiden uns fürs Bleiben…
    Am nächsten Morgen steht ca. 30km nach Cachi ein Polizeiposten und erklärt uns, dass die Passstraße weiter oben wegen eines Erdrutsches unpassierbar ist. Also zurück und außen rum runter nach Salta. Dafür fahren wir jetzt durch den Parque Nacional Los Cardones mit seiner tollen Kakteenlandschaft.
    Wir haben keine Lust auf Stadt und wollen Salta umfahren. Beim ersten Versuch stehen wir plötzlich vor einer Furt mit reissendem Fluss, auch da kein Durchkommen. Also nochmal zurück, beim zweiten Anlauf klappt’s. Abends gegen 6 Uhr kommen wir in San Antonio de los Cobres, einer trostlosen Bergarbeitersiedlung auf knapp 3800m an.
    Fazit: Angekommen, aber 7 h statt 4 h im Auto gesessen und kumuliert über 5000 Höhenmeter gefahren. Was soll’s, der Weg ist das Ziel.
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  • Nach Süden in die Puna Catamarca

    3. marts 2024, Argentina ⋅ ⛅ 10 °C

    San Antonio de los Cobres ist überhaupt nicht einladend und wir beschließen, noch 20km zum Viaducto La Polvorilla weiterzufahren. Das Viadukt überspannt in 4200m ein Tal und ist der Endpunkt des “Tren a los Nubes”, ein Touristenzug, der von Salta aus in die Puna fährt. Früher führte die Bahnstrecke weiter bis an die chilenische Grenze.
    Wir übernachten unter dem Viadukt und verbringen unsere erste Nacht über 4000m. Nachts hat es etwas geregnet und die Straße ist schlammig. Prompt bleibt eine argentinische Familie mit ihrem VW stecken und wir sammeln wieder Pluspunkte beim Rausziehen.
    Auf dem weiteren Weg in die Hochebene werden wir auf dem Paso Abre de Alto Chorrillos fast von einem Gewitter überrascht. Aber im weiteren Verlauf klart es immer weiter auf und wir können die Catamarca in vollen Zügen genießen. Die Straße führt immer auf ca 4000m entlang mehrerer Salzseen umgeben von hohen Vulkanen und “normalen“ Gipfeln. Hier oben gibt es zahllose Minen, unter anderem wird in großem Stil Lithium abgebaut. Mehrere riesige Solarkraftwerke versorgen die Bergwerke mit Strom. So sind auch die einzigen Fahrzeuge, die uns begegnen Pick-ups und schwere Lastwagen der Minengesellschaften.
    Am späten Nachmittag finden wir ein ruhiges Plätzchen an einer ehemaligen Goldmine am Rande der riesigen Salar del Hombre Muerto.
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  • Laguna del HombreMuerto nach Antofagasta

    4. marts 2024, Argentina ⋅ ☀️ 5 °C

    Unsere zweite Nacht über 4000m verbringen wir ohne Symptome. Die etwas unorthodoxe Akklimatisation (die letzten 8 Tage quasi täglich zwischen 1500 und über 4000m gependelt) scheint funktioniert zu haben. Es wird allerdings recht kalt und wir holen unsere Daunenschlafsäcke raus. Morgens haben wir einen stahlblauen Himmel und erkunden die Lagune mit der Drohne. Dann geht’s weiter nach Antofagasta de la Sierra. Auf dem Weg dorthin wechseln sich wieder Salzlagunen, Steinwüste, Steppe und Pässe ab. Das ganze weiterhin eingerahmt von hohen Vulkanen und schneebedeckten Bergen.
    In Antofagasta tanken wir an einer winzigen YPF Tankstelle unser bisher teuerstes Diesel, 50% teurer als in der Zivilisation.
    Danach besteigen wir den Volcán de Antofagasto. Der Aufstieg sind nur gute 200m. Hört sich wenig an, ist aber bei der Höhe ganz schön anstrengend.
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  • Piedra Pómez am Abend

    4. marts 2024, Argentina ⋅ ☀️ 16 °C

    Nach unserer Wanderung auf den Vulkan fahren wir am späten Nachmittag noch zum Campo de Piedra Pómez. Dabei handelt es sich um eine irre Formation von Bimssteinen, die durch den Wind geformt werden. Je nach Tageszeit und Licht wirken sie komplett unterschiedlich. Deshalb gibt’s zwei Einträge dazu 😉. Die Anfahrt ist nicht ganz ohne und wir sind wieder stolz auf unseren Sprinter. An einigen Stellen ist die Fahrspur sehr sandig und ohne Allrad und vor allem Untersetzung wären wir garantiert steckengeblieben.
    Wir übernachten direkt an den Bimssteinfelsen und erleben einen sagenhaften Sonnenuntergang. Neben uns stehen 4 Pick-up einer geführten Tour und wir bekommen noch ein paar Tipps für die nächsten Tage.
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  • Piedra Pómez am Morgen

    5. marts 2024, Argentina ⋅ ☀️ 14 °C

    Wir stellen uns extra den Wecker, um den Sonnenaufgang nicht zu verpassen. Leider ist der östliche Himmel mit Wolken bedeckt und so fahren wir nach einem schnellen Frühstück ein Stück weiter zu einem anderen Halt, den uns die Guides empfohlen haben. Und siehe da, es klart auf und wir erkunden weiter die Landschaft.Læs mere

  • Laguna Carachi Pampa

    5. marts 2024, Argentina ⋅ ☀️ 22 °C

    Die Guides haben uns einen Weg zur Laguna Carachi Pampa beschrieben, der durch eine Steinwüste und dann durch die Lavafelder des Volcán Carachi Pampa führt. An der Lagune soll es eine größere Kolonie von Flamingos geben. Der Weg ist zwar nicht in unserer Karte, allerdings als Pfad in Guru-Maps, unserem Navigationsprogramm. Und die Guides meinten nach einem Blick auf unseren Sprinter “no problemo“. Also nichts wie hin.
    Und es hat sich gelohnt. Die Strecke ist spektakulär und die Lagune hält auch was sie verspricht. Und Flamingos gibt’s auch.
    Zum übernachten finden wir ein ruhiges Plätzchen am Rande eines Lavafeldes mit Blick auf mehrere Vulkane.
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  • Cono de Arita

    7. marts 2024, Argentina ⋅ ☀️ 3 °C

    In Antofagasta an der Tankstelle treffen wir Robin, ein Kanadier und beschließen gemeinsam zum Cono de Arita zu fahren. Die Strecke führt wieder über einsame Pässe und Hochebenen. Der Cono de Arita ist ein perfekt geformter Vulkankegel, der ca. 200m aus der Salar herausragt. Als ich die Drohne über den Kegel fliegen lasse, frischt plötzlich der Wind stark auf, die Drohne verschwindet hinter dem Kegel und ward nicht mehr gesehen. Zwei längere Suchaktionen im Lee des Kegels sind leider nicht erfolgreich. Graue Dohne auf grau-brauner Salar, keine gute Voraussetzung. Das wars dann wohl mit DrohnenfotosLæs mere

  • Mina Julia, 5245 m

    8. marts 2024, Argentina ⋅ ☀️ 8 °C

    Wir wollen zur Mina Julia, einer ehemaligen Schwefelmiene an der chilenischen Grenze. Die Straße führt durch eine aktive Goldmiene, wir müssen uns registrieren und bekommen ein Begleitfahrzeug gestellt, welches vor uns herfährt, bis wir das Gelände verlassen. Die Straße ist einsam und sandig, wir sind froh mit Robin unterwegs und damit zu zweit zu sein. Wir verpassen einen Abzweig und landen in einer Lithiummine und lassen uns von den Mienenarbeitern den Weg aus der Miene erklären 😬. An der Schranke müssen wir der Security erklären, wo wir herkommen und uns wieder registrieren…
    Wir übernachten in einem verlassenen Bergarbeiterdorf auf 4000m. Von dort führte eine Seilbahn bis auf 5200m zu der Mine, man kann die Strecke noch an der gelben Spur schwefelgelben Gesteins erkennen.
    Heute morgen fahren wir dann hoch zur Schwefelmine. Der Berg schillert in allen Farben, eine Seite komplett Schwefelgelb. Die Mine liegt auf dem Grat und wir haben einen sagenhaften Blick in alle Himmelsrichtungen. Nach Westen können wir weit in die Atacamawüste in Chile schauen.
    Der Sprinter macht trotz Höhe gut mit, erstaunlich wo der Motor den Sauerstoff herholt. Wir sind ganz schön am schnaufen, als wir noch einen kleinen Hügel erklimmen. Aber Dank mittlerweile einer Woche konstant über 3500m vertragen wir die Höhe problemlos.
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  • Farbenspiele

    9. marts 2024, Argentina ⋅ ☀️ 20 °C

    Wir finden in Tolar Grande, einer winzigen Gemeinde mitten in der Puna, direkt neben der Sporthalle unseren Übenachtungsplatz. Die Bewohner sind supernett und wir bekommen öfters neugierigen Besuch. Die Halle steht die ganze Nacht offen und wir dürfen Toiletten und Duschen benutzen.
    Am späten Vormittag fahren wir los durch die Desierto del Diabolo und wieder mehrere Salinen und Pässe zurück nach San Antonio. Dort treffen wir mehr oder minder zufällig auch wieder auf Alex und Edith und verbringen zusammen mit Robin einen vergnüglichen Abend zu fünft, erst in einem Restaurant bei unter anderem Lamasteak bzw. Lama Stew und später bei uns im Bus mit dem obligatorischen Fernet.
    Nach dem gemeinsamen Frühstück trennen sich dann unsere Wege vorerst wieder.
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  • Salta

    12. marts 2024, Argentina ⋅ ☀️ 24 °C

    Nach fast 3 Wochen fast jeden Tag fahren und den ganzen Eindrücken brauchen wir dringend ein paar Tage Urlaub. Wir stehen seit Sonntag auf dem Camping Municipal von Salta und genießen das Nichtstun. Obwohl, so ganz ohne geht es nicht: Unser Zuhause bekommt endlich mal wieder eine gründliche Innenreinigung. Die Straßen der letzten Wochen haben Unmengen von Sand und Staub in den Bus gespült. Es kommt eine Frau auf den Campingplatz und nimmt unsere Dreckwäsche der letzten Wochen mit, nach einem Tag bekommen wir sie blitzsauber zurück. Am Mittwoch haben wir noch einen Termin zum Öl- und Filterwechsel. Mal schauen, vielleicht bekommt der Bus dabei auch eine Außenreinigung.
    Dazwischen haben wir uns noch mal mit Konsti getroffen und seinen Geburtstag mit einem sehr guten Essen und Malbec nachgefeiert, eine free walking Tour gemacht, sowie das Stadtleben genossen. Das hochgelobte Museo de Arqueología de Alta Montaña mit seinen Mumien hat diese Woche wegen Wartungsarbeiten leider geschlossen. Schade.
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  • Salta die Zweite und Dritte

    14. marts 2024, Argentina ⋅ ☁️ 31 °C

    Vorab: wir haben unser Auto nicht wiedererkannt. Die Mercedes-Werkstatt hat es tatsächlich im Rahmen des Ölwechsels außen und innen (!) akribisch geputzt. Fast wie neu. Wahrscheinlich wollten sie ihre Werkstatt nicht schmutzig machen. Die war nämlich wie geleckt, da hätte man vom Boden essen können.
    Da es schon Nachmittag war, beschlossen wir, nochmal auf den Campi zurückzufahren und eine weitere Nacht in Salta zu bleiben. Dort waren einige andere Overlander und der Austausch ist immer nett. Unter anderem stand neben uns eine argentinische Familie, die mit einem umgebauten Renault Kombi schon nach Alaska und wieder zurück gefahren ist und jetzt auf Lesereise ist und in Salta gerade ihr Buch bewirbt.
    Heute haben wir es dann doch ins Museo de Arqueología de Alta Montaña geschafft, einem tollen kleinen Museum, das ganz den drei Mumien gewidmet ist, die man auf über 6500m in den Anden westlich von Salta gefunden hat. Es handelt sich dabei um Mumien von Kindern, die von den Inkas den Göttern geopfert wurden. Ob es geholfen hat, ist nicht überliefert.
    Danach sind wir nach Norden aufgebrochen auf einer schmalen Straße durch subtropischen Wald. Herrlich nach Wochen in der Wüste. Leider haben wir nach 2 Stunden bemerkt, dass ich meinen Rucksack inklusive Brille in einem Restaurant in Salta habe liegen lassen. Sibylle hat sofort dort angerufen und siehe da, der Rucksack wurde gefunden und abgegeben. Also wieder 2 Stunden zurück nach Salta… Alles ist noch drin im Rucksack und am liebsten würden wir nochmal in Salta bleiben, es ist wirklich die schönste Stadt in Argentinien. Aber da wir wirklich weiter wollen, sind wir doch noch mal raus aus der Stadt und übernachten jetzt endlich mal wieder an einer YPF Tankstelle. Da weiß man, was man hat.
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  • Serranía de Hornocal

    15. marts 2024, Argentina ⋅ ☀️ 17 °C

    Highlight heute eindeutig die “Cerro 14 Colores”, ein Bergrücken der in der Abendsonne in allen erdenklichen Farben leuchtet.

  • Odyssee auf der RP14

    16. marts 2024, Argentina ⋅ ☀️ 15 °C

    Heute ging’s dann auf der Ruta Provincial 14 erst mal nach Osten. Eine schmale Passstraße durch herrliche Kakteen- und Berglandschaft. Kurz vor dem Pass dann ein ca. 20m langes Lehmfeld, in dem wir fast steckengeblieben wären. Aber mit einmal kurz schaufeln kamen wir durch. Aber nach dem Minendorf El Aguilar wurde die Straße nach Süden immer schlimmer. In nahezu jeder Serpentine war die Straße mit Kies aus den Bergen überspült. In der Hoffnung, das es im Tal besser wird, kämpfen wir uns durch. Steine wegräumend, Gräben zuschüttend, über 2 Stunden für 16 km. Zu allem Unglück holen wir uns in einem der Geröllfelder noch einen Platten. Aber es wird im Tal nicht besser. Wir treffen ein indigenes Pärchen, das zu Fuß zur Mine unterwegs ist und sie meinen, die Straße werde noch schlimmer, unpassierbar. Wir entscheiden uns umzudrehen und fahren in unserer Fahrspur zurück nach El Aguilar. Dort stellen wir uns auf den Dorfplatz und machen Feierabend für heute.
    Morgen fahren wir auf der asphaltierten Minenstraße einen Bogen nach Norden, 150km Umweg. Was soll’s, der Weg ist das Ziel. Und wir haben heute wieder einiges gelernt.
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  • Adiós Argentina

    17. marts 2024, Chile ⋅ 🌬 17 °C

    Vor ziemlich genau 5 Monaten sind wir zum ersten Mal nach Argentinien eingereist. Heute reisen wir zum letzten Mal aus. 5 Monate, in denen wir das Land mit Abstechern nach Brasilien, Paraguay und mehrmals Chile von Nord nach Süd und Ost nach West bereist haben. Dabei haben wir das Land und seine Menschen lieben gelernt. Nirgends sonst in der Welt haben wir so viele nette, offene, interessierte, hilfsbereite und gut gelaunte Menschen getroffen und kennengelernt. Auf der Fahrt auf den Grenzpass werden wir ganz melancholisch. Wir hören „Don’t cry for me Argentina“ und fühlen uns ganz traurig. Wir haben das Gefühl, dass hier ein großer Abschnitt unserer Reise endet und ein neues Kapitel beginnt. Danke Argentinien 🇦🇷, wir kommen bestimmt wieder!
    Und noch ein Nachtrag zum gestrigen Post: Die einzige derzeit befahrbare Straße nach El Aguilar ist tatsächlich die private Straße der Minengesellschaft. Wir müssen uns wieder registrieren, es wird sogar der Versicherungsnachweis geprüft und Sibylle muss als Fahrerin einen Alkoholtest machen. Morgens um neun kein Problem 😀. Dann öffnet sich die Schranke und wir können weiter.
    Kurz vor dam Pass halten wir noch an der Salina Grande, eine der größten Salinen Argentiniens. Ansonsten ist heute Fahrtag.
    Übernachten tun wir kurz hinter der Grenze in Chile, auch wieder an einer Saline.
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  • Paso de Jama

    19. marts 2024, Chile ⋅ ☁️ 14 °C

    Die Fahrt vom Paso de Jama runter nach San Pedro de Atacama ist mal wieder spektakulär. San Pedro selber ist ein Kulturschock. Tausende von Touristen, jeder Stein und jede Saline kostet fett Eintritt und ist dafür noch überlaufen. Obwohl landschaftlich eines der Highlights in Chile beschließen wir, gleich am nächsten Tag weiter nach Bolivien zu fahren.
    Wir treffen uns auf einem schönen Campingplatz außerhalb San Pedro mit Alex und Edith, mit denen wir uns verabredet haben, die Lagunenroute in Bolivien zusammen zu fahren.
    Wir machen nochmal Großeinkauf, füllen sämtliche Wasser- und Dieseltanks und Kanister und fahren Abends schon mal Richtung bolivianische Grenze. An der Tankstelle treffen wir noch Nick und Sabrina mit ihrem Defender. Sie wollen auch auf die Lagunenroute, und so sind wir jetzt zu dritt. Zur Akklimatisation übernachten wir nochmal auf 3500m, bevor es morgen zusammen wieder aufs Altiplano geht.
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