Südamerika

september 2023 - mei 2024
Ein Jahr unterwegs in Südamerika mit unserem Sprinter. Grobe Planung: Montevideo - Ushuaia - Cartagena. Alles Weitere ergibt sich.... Meer informatie
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  • Dag 234

    Baños Termales de Lares

    18 mei, Peru ⋅ 🌧 14 °C

    Der Wetterbericht sagt für heute Nachmittag Regen voraus, und so beschließen wir in die Berge nach Lares zu fahren. Dort gibt es heiße Thermalquellen, genau das Richtige bei dem Wetter. Vor dem Thermalbad können wir auch problemlos übernachten.Meer informatie

  • Dag 233

    Valle Sagrado

    17 mei, Peru ⋅ ☀️ 17 °C

    … so wird das Tal des Urubamba nördlich von Cusco auch bezeichnet. In dem fruchtbaren Tal entwickelten sich schon vor über tausend Jahren die ersten Hochkulturen und unter den Inka wurde es dann vollends zu einem religiösen, kulturellen und landwirtschaftlichen Zentrum entwickelt. Und so hangeln wir uns seit 3 Tagen von einer archäologischen Sehenswürdigkeit zur nächsten. Vor allem die Inka haben hier ihren Steinefetisch voll ausgelebt. Wie sie ihre mächtigen Bauwerke in die Berglandschaft integrierten, ist schon beeindruckend. Um die Bevölkerung zu ernähren, waren die Hänge meist komplett terrassiert, durch ein ausgeklügeltes System bewässert und wurden landwirtschaftlich bewirtschaftet. Sie werden zum Teil heute noch genutzt.
    Höhepunkte sind kreisförmig in den Boden gebaute Terrassen, die wie ein Gewächshaus verschiedene Temperaturen für den Ackerbau ermöglichen, eine Saline, die auch heute noch betrieben wird, sowie Ollantaytambo. Neben den gut erhaltenen Ruinen ist Ollantaytambo auch der älteste durchgängig besiedelte Ort Südamerikas. Seit dem vierzehnten Jahrhundert leben die Menschen hier, die Gebäude stehen alle noch auf den Grundmauern aus der Inkazeit.
    Das Tal ist natürlich auch ein Muss für jeden Perubesuch und entsprechend komplett überlaufen. Wir überlegen gerade ernsthaft, ob wir uns da Machu Pichu noch antun wollen.
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  • Dag 231

    Cusco

    15 mei, Peru ⋅ ☀️ 15 °C

    Wir stehen seit drei Tagen auf einem Campingplatz in Cusco. Den Montag haben wir großteils mit Körper- und Wagenpflege sowie Nichtstun verbracht. Das war mal dringend nötig. Gestern dann haben wir uns Saqsaywamán, eine mächtigen Festungaanlage der Inkas vor den Toren Cuscos angeschaut. Vor allem die Grundmauern, die fugenlos und ohne Mörtel aus riesigen, bis zu 200 Tonnen schweren Grantiquadern zusammengesetzt sind, begeistern uns. Steinmetzarbeit vom Feinsten, von den Inkas ganz ohne Metallwerkzeuge zur Perfektion gebracht.
    Auch die Kolonialbauten des heutigen Cusco sind auf die Steinfundamente der alten Inkapaläste aufgebaut. In den letzten 500 Jahren wurden die Gebäude schon mehrmals durch Erdbeben zerstört und wiederaufgebaut. Die alten Inkafundamente stehen immer noch.
    Cusco hat eine tolle Kolonialarchitektur, die Innenstadt ist jedoch vollständig in touristischer Hand. Aber schon ein paar Blocks außerhalb begegnet man wieder dem 'richtigen' Peru. So gibt es auf dem Mercado Central zwar auch die üblichen Alpakadecken und Ponchos, es überwiegen aber die Stände mit frischen Lebensmitteln, an den wir uns eindecken.
    Auch heute besichtigen wir weitere Inkaruinen. Wir lassen uns von einem Uber zu den Ruinen Tambomachay ca. 10 km außerhalb Cuscos bringen und wandern dann über verschiedene andere Inkastätten zurück zum Campingplatz. Wir besichtigen alte Bäder bzw. Wasserheiligtümer, Getreidespeicher, Verteidigungsanlagen sowie Kultstätten. Bei den meisten Anlagen ist der wahre Zweck bis heute nicht eindeutig geklärt. Da die Inka keine Schriftsprache hatten, sind die Archäologen auf die Überlieferungen der spanischen Konquistadoren oder eigene Interpretationen angewiesen.
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  • Dag 228

    Rainbow Mountain und Valle Rojo

    12 mei, Peru ⋅ ☀️ 3 °C

    Wir übernachten auf dem Parkplatz auf 4800m. Da ab 7 Uhr die Tourbusse aus Cusco eintreffen, stehen wir um kurz vor 6 auf machen uns schon um Halbsieben auf den Weg zu den Rainbow Mountain. Ein kurzer, aber kerniger Aufstieg. Da macht sich die Höhe schon bemerkbar. Aber das frühe Aufstehen hat sich gelohnt: Die ersten 30min haben wir den Berggipfel und die Aussicht fast für uns alleine. Lediglich die ersten Einheimischen sind schon oben und bauen ihre Stände auf. Die Hänge des Rainbow Mountain schillern in allen Farben: Hauptsächlich Rot (Eisenoxid), Grün (Kupferoxid) und Gelb (Schwefel).
    Als dann die Massen zu Fuß, auf dem Pferd oder per Quad am Gipfel eintreffen, wandern wir weiter zu einem Grat, von dem aus man einen grandiosen Blick in das Valle Rojo hat. Der Kontrast von rotem Fels und grünem Talboden ist fast schon unwirklich. Und auf der gegenüberliegenden Seite thront der über 6300m hohe Ausangate mit seinen Gletschern.
    Als wir gegen 11 Uhr wieder auf dem Parkplatz ankommen, stehen da geschätzt 50 Tourbusse und es zieht sich eine endlose Menschenschlange auf dem Wanderweg zum Gipfel.
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  • Dag 227

    Abra de Jahuaycate

    11 mei, Peru ⋅ ☀️ 7 °C

    Wenn die Straße geteert und etwas besser erreichbar wäre, würde sie bestimmt in jedem Buch „Traumstraßen der Welt“ erwähnt. Aber so ist es noch ein Geheimtipp. Bis auf unzählige Alpakaherden und dem gelegentlichen Hirten scheinen wir die einzigen Menschen hier oben zu sein. Über eine Hochebene geht es entlang der Kordillere mit seinen vergletscherten 6000ern. Aus 5000m sehen die Berge allerdings gar nicht mehr ganz so hoch aus.Meer informatie

  • Dag 226

    Inkabrücke Q‘eswachaca

    10 mei, Peru ⋅ ☀️ 17 °C

    Q‘eswachaca ist eine der letzten existierenden Inkabrücken. Sie war Teil des Straßensystems der Inka, das sich vom heutigen Kolumbien bis ins heutige Chile und Argentinien erstreckte. Jedes Jahr im Juni wird sie in Gemeinschaftsarbeit von der Bevölkerung der umliegenden Gemeinden komplett erneuert. Anschließend wird sie mit einem großen Fest eingeweiht. So bleibt die Tradition und das Wissen des Brückenbaus seit Jahrhunderten erhalten. Leider sind wir vier Wochen zu früh.
    Aber auch so ist es toll, die schön in die Landschaft eingefügte Brücke zu besichtigen. Wir bekommen sogar noch eine Demo, wie aus Schilfgras die Seile geflochten werden.
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  • Dag 226

    Livitaca

    10 mei, Peru ⋅ ☀️ 14 °C

    Gestern Abend hat es uns nach Livitaca verschlagen. Das Zentrum der Region hier. Obwohl wir eher langweilig gekleidet sind, fallen wir auf wie bunte Hunde. Auf Nachfrage bekommen wir bestätigt, dass es hier normalerweise keine Touristen gibt. Kommunikation ist schwierig, die meisten hier sprechen Quechua oder ein kaum verständliches Spanisch. Die Trachten der Frauen sind knallbunt, und die Männer schauen meist aus wie aus einem Western. Und wirklich jeder trägt Hut.
    Wir schlendern durch die Stadt und füllen unsere Vorräte auf.
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  • Dag 225

    Der Weg ist das Ziel…

    9 mei, Peru ⋅ ⛅ 9 °C

    Nachdem wir gestern noch gemütlich unterwegs waren, war heute ein reiner Fahrtag. Zwei Tage auf kleinsten Nebenstraßen nach Norden. Immer auf und ab zwischen 3500m und 5000m. Wir fahren durch ein Tal mit über 60 Vulkankegeln. Einen davon erwandern wir. Nachmittags stolpern wir mitten im Nowhere über ein kleines Thermalbad. Außer uns ist nur eine Familie aus der nahegelegenen Kleinstadt im Bad. Wir haben das über 40 Grad warme Becken fast für uns alleine. Und Übernachten dürfen wir vor dem Bad auch.
    Heute dann weiter. Erst auf eine Hochebene auf 4700m. Dann über einen knapp 5000m hohen namenlosen Pass. Zu unserer Überraschung bestes 4G Signal auf der Passhöhe. Wahnsinn. Danach wird die Straße immer schlechter, und plötzlich stehen wir vor einer Furt. Die erste ist noch recht harmlos, die zweite dann hat es in sich. Ich muss länger durch den Fluss waten, bis ich einen Weg finde, der nur knietief ist. Wir kommen gut durch den Fluss, allerdings ist die Ausfahrt steil und steinig. Wir müssen mit Steinen eine Rampe bauen, nach mehreren Anläufen kommen wir dann raus. Danach wird die Straße wieder deutlich besser und weiter geht es auf und ab durch die Berge. Zwischen den Felsen an der Straße erspähen wir mehrere Chinchillas. Sibylle ist ganz happy.
    Insgesamt über 7 Stunden für 180 km. Anstrengend, aber die grandiose Berglandschaft war die Anstrengungen mehr als wert. Der Weg ist das Ziel!
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  • Dag 223

    Cañón del Colca

    7 mei, Peru ⋅ ☀️ 19 °C

    Wir übernachten am Plaza von Yangue, einem kleinen Dorf am Eingang der Colca-Schlucht. In einem kleinen Restaurant essen wir ein unglaublich leckeres Alpakageschnetzeltes. Morgens um halbsieben werden wir von Blasmusik recht unsanft geweckt. Um uns rum stehen haufenweise Tourbusse mit Touristen und auf dem Plaza tanzen Schulkinder in Tracht recht lustlos für die Touristen zur Musik. Wir ergreifen die Flucht und suchen uns einen ruhigeren Ort zum Frühstücken.
    Das setzt auch gleich den Ton für unseren Besuch des Colca-Tals: Eine traumhafte Landschaft, aber auch Top 10 Reiseziel in Peru. Aber zum Glück muss man nur wenige Meter von den Highlights weg wandern, dann hat man die Natur wieder fast für sich.
    Der Cañón del Colca ist angeblich tiefer als der Grand Cañon in Arizona. Je nachdem, wie und wo man misst. Eine uralte Kulturlandschaft, schon von den Inkas wurde das Tal quasi komplett terrassiert und landwirtschaftlich genutzt. Bekannt ist es heute aber vor allem, weil man hier gut Andenkondore beobachten kann. Tatsächlich bekommen wir auch 2 dieser majestätischen Vögel zu Gesicht.
    Nachmittags verlassen wir die touristische Route und fahren auf die andere Seite der Schlucht: Auf einer abenteuerlichen Straße aus 4000 m runter an den Fluss auf 1350 m.
    Auf der anderen Talseite machen wir in Ayo, einem winzigen Dorf mit unter 200 Einwohnern Schluss für heute. Abends scheint sich das ganze Dorf am Plaza zu treffen. Wir werden mit Handschlag begrüßt, man versichert uns mehrmals, dass wir hier sicher und ruhig die Nacht verbringen können und wir müssen von unserer Reise erzählen.
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  • Dag 222

    Überland

    6 mei, Peru ⋅ ⛅ 9 °C

    Wir verlassen den Titicacasee und fahren zwei Tage querfeldein nach Westen. Mal wieder eine mit Worten nicht zu beschreibende Landschaft. Wir fahren über namenlose Pässe und durch einsame Hochtäler, entlang von Seen und Lagunen. Immer zwischen 4000 und 4500m Höhe. Ab und zu eine Alpakaherde und am Horizont eine einsame Schäferhütte.
    Wir finden einen genialen Übernachtungsplatz auf einer Bergkuppe mit Rundumblick. Bis zum Horizont kein Zeichen von Zivilisation. Wir sind auch wieder gut akklimatisiert: Trotz der Höhe von 4400 m schlafen wir wie die Murmeltiere. Es ist nachts eisekalt und wir gönnen uns zum Aufstehen eine warme Dusche. Dekadent, aber herrlich.
    Und am nächsten Morgen geht es genauso spektakulär weiter. Als Sahnehäubchen haben wir von der Straße aus sagenhafte Ausblicke auf zwei zurzeit aktive Vulkane. Zum Schluss geht es nochmal über einen 4900 m hohen Pass.
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