• Stephi Grehm
  • Markus Koller
  • Stephi Grehm
  • Markus Koller

nordwärts

Mit den Velos von Zürich zum Nordkap und weiter.

Links:
unsere Strava-Accounts mit exakter Route & Daten:
- Steffi: https://www.strava.com/athletes/40999344
- Markus: https://www.strava.com/athletes/markus73
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  • 1️⃣2️⃣0️⃣0️⃣0️⃣km bzw. Temperatursturz🥶

    15 de octubre de 2023, Hungría ⋅ ☁️ 13 °C

    🌍(bush) - Dudince - Šahy (SK) - Diósjenő (HU) - (bush)
    📈96km, 940Hm
    🗒️'Zbohom Slovensko, Isten hozott Magyarországon - auf Wiedersehen Slowakei, willkommen in Ungarn'

    Mitten in der Nacht weckt Steffi Markus auf: 'Hörst du das auch? Kann es sein, dass dies das Fauchen von Bären ist, die sich da draussen in der Nähe unseres Zelts befinden?'. Mit leicht erhöhtem Puls & ziemlich wach liegen wir in unseren Schlafsäcken. Markus hört nichts Verdächtiges. Wir nehmen beide unsere Handys & recherchieren im Internet. Was wir lesen senkt den Puls nicht unmittelbar: 'In der Slowakei beunruhigen mehrere Bärenattacken die Bevölkerung' lautet die Überschrift eines knapp drei Monate alten Artikels. Rund 1300 Braunbären leben in der Slowakei (& weitere auch in unseren folgenden Ländern Kroatien, Bosnien & Herzegowina, Italien...). Wir befinden uns zwar nicht unmittelbar im genannten Verbreitungsgebiet, allerdings auch nicht extrem weit davon entfernt. Bärenattacken sind aber eigentlich sehr unwahrscheinlich, denn normalerweise geht der Bär dem Menschen aus dem Weg. Uns kommt wieder in den Sinn, was wir in Finnland in Bezug auf einen Bärenangriff gelesen haben: 'Hope for the best'. Markus versucht, Steffi einigermassen zu beruhigen. Zur Zeit können wir an der Situation eh nichts ändern, so schläft Markus dann bald wieder ein; Steffi liegt noch bisschen länger wach😯.
    Sind dann aber auch nicht böse als es hell wird & wir aufstehen können. Wissen bis heute nicht, ob sich tatsächlich Bären in der Nähe befunden haben oder ob Steffi sich da nur etwas eingebildet hat. Unmöglich ist es nicht, aber wohl doch eher unwahrscheinlich. Auf jeden Fall denken wir die nächsten Tage öfters dran, dass wir uns mehr oder weniger in Bärengebiet befinden.
    Beim Frühstück im Zelt entspannen wir uns dann definitiv bei einer kreativen Fotosession anlässlich des 12'000sten Kilometers unserer Reise😌.
    Nach dem Start folgt gleich ein erster Aufstieg. Sehr schöne Landschaft & wir sehen zahlreiche Rehe. (beruhigt uns irgendwie, offenbar wurden die alle auch nicht vom Bären angegriffen).
    In der Nacht gabs einen Temperatursturz, es wird heute den ganzen Tag nicht wärmer als 14°C & wir fahren mit Fleece, Stirnband & Windjacke/Windweste.
    Bei einem Hof fahren wir an einem Gehege vorbei, in welchem sich Truthähne, Hühner & Katzen alle friedlich vereint befinden. Diese Einheit könnte man als Vorbild für das Zusammenleben der verschiedenen Völker auf dieser Welt nehmen, gerade in den aktuellen Zeiten.
    Wir passieren eine weitere Landesgrenze & betreten mit Ungarn bereits das 12. Land unserer Reise. Danach folgt ein ca. 20km langer, sanfter Aufstieg durch den Duna Ipoly Nemzeti Nationalpark. Führt auf einer kleinen, aber guten Strasse durch den Wald. Nur ganz wenige Autos passieren uns. Plötzlich entdecken wir auf der Strasse einen Feuersalamander, der sich in Zeitlupentempo über die Strasse bewegt. Wow, was für ein schöner Anblick!
    Kurz vor 18 Uhr finden wir paar Meter von der Strasse entfernt auf einer kleinen Lichtung unseren persönlichen Zeltplatz. Steffi richtet im Zelt drin alles ein, Markus kocht draussen Tomatensuppe mit gefüllten Gnocchi. Die Temperatur sinkt schnell, zum 23 Uhr herrschen draussen noch etwas 6°C, im Zelt drin immerhin etwa 9°C. Mümmeln uns in die Schlafsäcke & schlafen schnell ein.
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  • Ankunft Budapest

    16 de octubre de 2023, Hungría ⋅ ☀️ 13 °C

    🌍(bush) - Budapest
    📈45km, 90Hm
    🗒️Es wird kalt in der Nacht. Morgens um 7 Uhr als der Wecker klingelt sind es draußen nur 5 Grad. Haben aber gut geschlafen und nicht gefroren und es wird ein sonniger Tag. Lassen am Morgen das Zelt im Wind hoch fliegen, so trocknet es gut an der Sonne. Die Radstrecke heute easy an der Donau entlang nach Budapest. Kommen durch ein paar Dörfer und immer wieder gehts auch direkt am Wasser entlang.
    Übrigens waren wir am vierten Tag unserer Reise auch schon an der Donau und zwar in Deutschland bei der Donauquelle in Donaueschingen. Da haben wir ein bisschen einen Umweg gemacht 😉.
    Die Einfahrt nach Budapest ist gut, nicht zu viel Verkehr und meist auf Radwegen. Stärken uns kurz vor dem Zentrum noch mit einem kleinen, schnellen Picknick, im Wind wird es schnell kalt. Kommen direkt am Parlamentsgebäude rein in die Stadt, ein sehr schöner, imposanter Bau. Der erste Eindruck von Budapest ist gut. Hatten versucht, mal wieder eine warmshower-Unterkunft zu organisieren, aber da keiner geantwortet hat, müssen wir nun erst mal eine Wohnung suchen. In einem gemütlichen Café recherchieren wir und werden schnell fündig. Auf der Ostseite der Donau (Pest), im alten jüdischen Viertel beziehen wir unsere Airbnb Wohnung. Direkt vor der Tür ein hübsches Graffiti mit einem Radrennen, das passt ja gut. Und auch die Wohnung gefällt uns sehr, eine unser besten Unterkünfte.
    Die Westseite der Donau ist übrigens das Buda Viertel, zusammen ergibt sich der Name Budapest. Nach duschen, Wäsche waschen und einrichten ziehen wir wieder los. Lassen uns in einem ungarischen Restaurant verwöhnen mit lecker Essen. Schlendern im Anschluss nach Hause, die Stadt wirkt sehr einladend mit vielen Restaurants und Cafés. Freuen uns, morgen mehr zu entdecken.
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  • Family Meeting in Budapest

    17 de octubre de 2023, Hungría ⋅ ⛅ 13 °C

    🌍Budapest
    📈21km, 20Hm
    🗒️Der Zufall will es, dass genau heute Steffis Papa und Frau auch nach Budapest kommen. Die beiden machen eine Donaukreuzfahrt und legen Mittags an. Freuen uns auf ein Wiedersehen. Morgens gehen wir fürs Frühstück ins Cafe. Markus zieht dann weiter ins nächste Cafe und Steffi dreht mit dem Rad eine Runde durch die Stadt. Ab und an braucht jeder etwas Zeit für sich und will diese Zeit anders gestalten. Steffi fährt zum Heldenplatz und zurück ans Donauufer. Es gibt sehr vieles in Budapest zu bestaunen. Im heutigen Sonnenschein zeigt sich alles von seiner besten Seite. Über die Kettenbrücke gehts über die Donau von Pest nach Buda. Hier treffen wir uns wieder und kurz drauf legt das Schiff 'Prinzessin Katharina' an und Steffis Papa Karl und Christa kommen an Land. Zusammen spazieren wir zur Standseilbahn und hoch gehts auf den Burgberg. Ein toller Blick runter zur Donau und über die Stadt bietet sich hier. Der Königspalast und die Fischerbastei sind hier oben. Uns zieht es ins Cafe zum erzählen und berichten. So erinnern wir uns an vieles von der Reise. Abends gehen wir mit den beiden zum Essen auf das Schiff. Für uns ist in der Bar gedeckt, da das Schiff komplett ausgebucht ist und somit der Speisesaal voll belegt. Das Interieur ist etwas in die Jahre gekommen und sehr überfrachtet, aber das Personal ist sehr nett und locker, so ergibt sich eine herzliche warme Atmosphäre auf dem Schiff. Wir genießen den Abend zusammen und erzählen weiter. Schließlich heißt es Abschied nehmen. Für die beiden gehts morgen wieder die Donau hoch zurück und bei uns weiter runter Richtung Süden.Leer más

  • See you one day again, Budapest👋!

    18 de octubre de 2023, Hungría ⋅ ☁️ 15 °C

    🌍Budapest - (bush)
    📈56km, 100Hm
    🗒️Der Wecker klingelt bereits um 06:30, wir bleiben aber noch ein paar Minuten im bequemen Bett liegen. Dann aufstehen, frühstücken & alles packen. Das dauert nach zwei oder mehr Nächten in einer Unterkunft immer (noch) länger als im Zelt, schliesslich braucht man in einem zivilisierten Leben mehr Kleider, Necessaire,... Pünktlich um 10:00 verlassen wir die Wohnung.
    Waren uns gestern nicht so einig, ob wir heute Weiterreisen sollen oder eine dritte Nacht in Budapest bleiben. Der Kompromiss lautet, dass wir heute zwar weiterfahren, aber uns zuerst nochmals etwas Zeit in Budapest gönnen. Steuern somit direkt das 'Kaffelandia' an, ein gemütliches, kleines Café. Neben Coffee Latte trinken bearbeiten wir dort auch Fotos, stellen zwei Pingus fertig, planen die Route bis Dubrovnik & kommunizieren noch mit Freunden aus der Heimat. Eine US-Bürgerin, welche vor etwa vier Monaten nach Budapest gezogen ist & jetzt hier lebt, verwickelt uns in ein nettes Gespräch.
    & dann ist da noch das Mail des Velogeschäfts unseres Vertrauens, Veloplus, dass unser Nordkap-Reisebericht soweit fertig sei: Review, paar Korrekturen melden &...
    ...tadaaa🥁🥁🥁🎺🎺🎺🎉🍾! Da ist er, der Blog-Artikel über unsere Ankunft am Nordkap am 20.07.2023:
    🔗https://blog.veloplus.ch/2023/10/06/das-nordkap….
    Sind ein klein wenig stolz auf diesen Bericht😌. Dazu muss man wissen, dass wir vor der Reise bei Veloplus unsere beiden Gravelbikes 'Focus Atlas 6.8' gekauft haben. Der Verkäufer meinte dann 'wisst Ihr, dass wir auch Packtaschen sponsern? Schreibt doch einfach mal ne Mail an den betreffenden Bereich'. Gesagt, getan & so erhielten wir Steffi's beide hinteren Saccochen & ihre Lenkertasche gesponsert. Im Gegenzug haben wir zugesagt, einen Bericht & einige Fotos für ihre Social Media Kanäle & sonstige Verwendungszwecke zu liefern. Eine typische win-win Situation.
    Das alles gibt bereits wieder Hunger & deshalb zum Ende unseres Aufenthalts deftige & ausgezeichnet schmeckende 'Eggs Benedict'😋.
    Nachdem wir noch den Lebensmitteleinkauf erledigt haben starten wir um etwa 14 Uhr zu einer kürzeren Veloetappe.
    Die Strecke führt heute immer in Wassernähe Richtung Süden, d.h. flussabwärts. Fahren mehr oder weniger einem Nebenarm der Donau entlang. Zuerst schlechte Radwege, wobei wir nochmals paar Eindrücke der wunderschönen Hauptstadt Budapest mitnehmen können, später ein bunter Mix, mal Strasse, mal Veloweg, mal qualitativ gut, mal sehr holprig. Insbesondere gegen Ende der heutigen Etappe fällt leider auf, dass das Flussufer sehr stark verbaut ist: Kilometerlang liegt ein Einfamilienhaus neben dem anderen (wobei es sich offenbar oft nicht um das Haupt-Wohnhaus handelt, sondern nur um ein Ferienhaus, welches grösstenteils leer steht & verriegelt ist). Nicht-Hausbesitzer (sprich, das normale Velovolk wie wir beide😉) dürfen dann die Strasse in der zweiten Reihe befahren, d.h. hinter den Häusern versteckt & mit kaum Sicht auf's Wasser. Raumplanung & eine nachhaltige Nutzung des Bodens durch alle scheint in Ungarn leider kaum ein Thema zu sein.
    Zeitgleich mit dem Sonnenuntergang stoppen auch wir & stellen unser Zelt bei prächtigem Abendrot auf einer Wiese hinter dem Damm auf. Schnell noch Couscous mit frischer Zucchetti & Crème fraîche kochen, dann aber noch schneller im Zelt verschwinden: Den ganzen Tag lang stieg die Temperatur kaum über 15°C, bei der Ankunft betrug sie noch 11°C & jetzt fällt sie draussen innert Kürze auf noch knapp 3°C🥶! Im Zelt ist es jetzt, 23:00, immerhin noch 7°C. Steffi hat einen kuschelig warmen (grossen & schweren) Schlafsack & wechselt je nach Temperatur zwischen kurzen oder langen Schlafkleidern, Markus' Schlafsack ist eher dünn (dafür kompakt im Packmass & leicht), er schläft aber fast ausschliesslich in kurz-kurz, 'gönnt' sich aber wenn's kalt wird Bettsocken🧦🙈. Das ist Effizienz.
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  • An der Donau (die wir aber selten sehen)

    19 de octubre de 2023, Hungría ⋅ ☁️ 21 °C

    🌍(bush) - Solt - Foktő - (bush)
    📈88km, 180Hm
    🗒️Kurz nach dem Aufwachen fahren die Jäger vorbei. „Wir sollen vorsichtig sein, hier ist Jagdgebiet“. Gut, dass gestern Abend niemand am Jagen war, jetzt sind wir dann ja in einer Stunde weg. Und was hier wohl gejagt wird? Bären sollte es hier ja nicht mehr geben…😳.
    Es ist wieder wärmer als gestern. In der Nacht kam mit dem Regen wärmere Luft und jetzt guckt die Sonne wieder raus.
    Unser Mittagsziel ist Solt, bis dort sind es etwas mehr als 40 Kilometer. Ist etwas zäh heute. Der Weg führt zuerst am Damm an der Donau entlang, wobei wir von dieser wenig sehen, da das Ufer mit Häusern bebaut ist. Als wir die Donauseite wechseln, entscheiden wir uns für die Straße. Diese ist allerdings in keinem guten Zustand, sehr tiefe Spurrillen und tiefe Löcher im Teer. Zudem bläst uns der Wind entgegen. In Solt wird eingekauft und eine längere Kaffeepause gemacht. So sind wir motiviert für den Nachmittag. Bei Steffi läuft es jetzt besser, Markus findet es anstrengender. Liegt aber wohl auch daran, dass Markus morgens im Windschatten fuhr und jetzt ist es umgekehrt😉. Wir radeln jetzt auf einem Damm neben der Straße entlang, später gehts von der größeren Straße ab durch die kleinen Dörfer. Am Wegesrand oft Katzen, die sich ganz klein machen, wenn wir vorbeifahren. Dann wird es wieder Zeit nach einem Platz Ausschau zu halten. Von unserem Weg auf dem Damm, dieses Mal endlich mit Blick auf die Donau, erspähen wir einen schönen Spot direkt am Wasser. Schnell steht das Zelt und Markus kocht Couscous mit einer mexikanischen Bohnen-Mais-Süsskartoffel-Tomatensoße. Steffi bläst währenddessen Isomatten und Kopfkissen auf, eine bewährte Arbeitsteilung. Ein Flusskreuzfahrtschiff fährt noch vorbei und erleuchtet kurz unseren Platz.
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  • Temperaturkapriolen

    20 de octubre de 2023, Croacia ⋅ 🌬 28 °C

    🌍(bush) - Baja - Újmohács - (Ferry) - Mohács (HU) - (bush) (HR)
    📈100km, 300Hm
    🗒️'Viszlát Magyarország, dobrodošli u Hrvatskuv - auf Wiedersehen Ungarn, willkommen in Kroatien'

    Vorletzte Nacht fiel die Temperatur draussen auf knapp 3°C, im Zelt betrug sie minimal 8°C. 24 Std. später hatten wir diese Nacht hingegen eine Minimaltemperatur im Zelt von 18°C! & heute Nacht wird's noch wärmer. Wahnsinn, diese Temperatursprünge. Solange sie aber nach oben gehen, wollen wir uns aus Sicht des Reiseradlers nicht beklagen.
    Die Temperatur ist also das Positive am heutigen Wetter, negativ ist hingegen der starke Gegenwind🥴. Er bläst den ganzen Tag & wird im Laufe des Nachmittags sogar noch stärker 🌬️.
    Aber wir haben heute einen guten Flow & den lassen wir uns auch vom Gegenwind nicht verderben😊.
    Auf den ersten knapp 40km bis Baja führt die Strecke mehrheitlich auf dem Damm entlang. Zuerst Gravel, dann auf befestigter Strasse. Kurz vor Baja kommt uns zum ersten Mal seit Längerem wieder ein vollbepackter Tourenradler entgegen. Wir halten an & plaudern kurz mit Philippe aus Paris. Er ist seit 4 Monaten unterwegs, fährt noch bis Budapest & von dort zurück nach Paris. Ist nett, wieder mal mit einem anderen Radler paar Worte zu wechseln.
    In Baja machen wir direkt am Nebenarm der Donau in einem Café Pause. Danach bei einer Bäckerei vorbei, welche ausschliesslich Strudel in allen Varianten verkauft. Viel Füllung, wenig Teig - äusserst lecker!
    Dann geht's weiter, für Steffi ausschliesslich im Top, für Markus ohne Unterhemd. Sooo warm war's wirklich schon länger nicht mehr. In Újmohács warten wir rund 20 Minuten auf die Fähre, die uns auf die andere Donauseite nach Mohács bringt. Dort gibt's sogar den zweiten Café-Halt des heutigen Tages. Vielleicht ist das der Grund, dass wir mit dem Gegenwind so gut zurecht kommen😉?
    Danach verbleiben nur noch etwa 25km bis zum heutigen Tagesziel. Diese haben es aber in sich, der Wind legt nochmals zu & wir kommen stellenweise noch mit 11-13km/h voran. Führt dazu, dass wir die letzte Stunde nach Sonnenuntergang & somit im Dunkeln unterwegs sind. & dies auf der Hauptstrasse, welche wir uns mit PWs & LKWs teilen. Fahren aber alle ziemlich anständig & wir machen uns ja mit LED-Rücklicht & Stirnlampe auch für alle sichtbar. Auf diesen letzten Kilometern passieren wir auch die Landesgrenze zwischen Ungarn & Kroatien, unserem 13. Land. Der Grenzverlauf ist hier durchgehend mit einem etwa 3m hohen Zaun gesichert, am Grenzübergang selber ist aber niemand zu sehen & wir kommen problemlos rein.
    Das Zelt stellen wir dann auf dem schmalen Grasstreifen neben dem Damm auf. Haben noch ne grosse Portion Essensreste von gestern, somit entfällt heute das Kochen. Es ist warm, die Temperatur soll diese Nacht nicht unter 20°C fallen!
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  • Der Wetterfrosch 🐸 bringt Regen

    21 de octubre de 2023, Croacia ⋅ ☁️ 23 °C

    🌍(bush) - Beli Manastir - Osijek - Vinkovci - Gradište
    📈106km, 200Hm
    🗒️Beim Packen entdecken wir einen Frosch auf Markus' Fahrrad. Er will ganz und gar nicht absteigen und uns anscheinend begleiten. Wir haben doch schon unseren Glücksbringer Frosch dabei. Was das wohl bedeutet? Beim Losfahren wissen wir es, der Frosch hat nasses Wetter gebracht, ist ein Schlechtwetterfrosch. Also gehts für uns zuerst ins Dorf Beli Manastir für einen Kaffee. Wir checken schon mal die Unterkünfte in unserer heutigen Zielgegend, falls es nicht besser wird, gibt es genügend Unterkünfte. Aber erst mal sieht es wieder gut aus und wir radeln nach Osijek, die viertgrößte Stadt Kroatiens. Es läuft sehr gut, kein Wind, gute Straßen, nicht zu heiss, nicht zu kalt und erst mal kein Regen. In den Dörfern ist die Straße meist leicht erhöht, rechts und links ein Graben und über kleine Brücken gehts zu den Häusern. Alles wieder an einer langen langen Straße. Es gibt verfallene Häuser - vielleicht seit dem Krieg verlassen -, alte renovierte Häuser, neue Häuser und nie fertig gebaute Häuser. Wirkt freundlich. Werden ein paar mal nett gegrüßt von Autofahrern, einer hubt motivierend. In Osijek steuern wir den Marktplatz in der Oberstadt an. Fahren vorher über den Fluss Dau, hier steht eine Festung. Für uns gibt es ein kurzes Picknick, denn es fängt wieder an zu tröpfeln. Also ab ins nächste Cafe. Halb so schlimm, hier gibt es leckeren Kuchen. Da der Regenradar für den späten Nachmittag nix Gutes verheisst buchen wir eine Wohnung für die Nacht. Heißt aber noch 60 Kilometer weiter radeln. Also Regenjacke an und los. Es hört bald wieder ganz auf zu regnen und wir düsen mit dem Schwung vom Vormittag weiter bis Vinkovci. Hier braucht Steffi nochmal was zu essen und eine kurze Pause, Markus hätte noch Kraft gehabt. Schnell gehts dann weiter, aber jetzt kommt der Regen und damit auch einige tiefe Pfützen auf der Straße. Bald schon sind die Schuhe nass. Gut, dass wir ein trockenes Ziel haben. Werden bei der Wohnung in Gradište nett empfangen. Auf kroatisch wird uns die Wohnung erklärt, alles etwas älter, aber alles da und sehr sympathisch. Uns gefällt es und es ist gut, wenn das Geld an eine Privatperson geht. Jetzt also alles trocknen, eine Waschmaschine starten, ein heisses Bad nehmen und Abendessen kochen.Leer más

  • Grosse Herzlichkeit in 🇧🇦

    23 de octubre de 2023, Bosnia y Herzegovina ⋅ ⛅ 21 °C

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    🌍Doboj - Maglaj - Zenica - Nova Bila
    📈110km, 1020Hm
    🗒️Als wir heute starten liegt noch etwas Nebel in den Bergen rund um Doboj. Doch der löst sich bald im Sonnenschein auf, es wird warm. Heute sind wir wieder positiv gestimmt, nach dem gestrigen schwierigen Start in Bosnien und Herzegowina. Unsere Strecke geht am Fluss Bosnien entlang. Wir kommen durch die Dörfer. Die Häuser stehen wieder verstreuter, nicht nur entlang der Straße wie zuvor in Polen und Ungarn. Die Blätter der Bäume sind herbstlich gefärbt. Wir kommen an Minenwarnschildern vorbei. Hier wäre es nicht gut in den Wald zu gehen. In Maglaj passieren wir ein Haus mit Einschusslöchern. Da ist es wieder da das komische Gefühl. Markus erzählt dann noch von den Bären, die es hier ebenfalls gibt. Irgendwie haben wir da kein gutes Gefühl mehr mit dem wild Zelten. Aber mal sehen was der Tag noch bringt. Erst mal gehts den Berg hoch. Wir müssen einen Autotunnel umfahren. Eine schöne Strecke, auch als es Gravel wird gut fahrbar und die Landschaft schön mit den Herbstfarben. Uns überholt ein Auto mit einer Lautsprecherdurchsage, wir verstehen nix. Naja wird schon nix wichtiges sein. Die Abfahrt macht Spaß, null Verkehr auf dieser kleinen Straße. Dann müssen wir auf eine größere Straße mit mehr Verkehr. Teilweise werden wir sehr knapp überholt, gerade bei LKWs und Bussen ist das unschön. Positiv ist das freundliche Winken und Hupen einiger Autofahrer. Beim Supermarkt Stopp werden wir von der Verkäuferin auf Deutsch angesprochen, sehr freundlich. Es entwickelt sich noch ein Gespräch, sehr herzlich. Auch die Kolleginnen kommen dazu. Dann gehts bis Zenica auf kleinere Straßen. Von Zenica sehen wir zuerst die Schornsteine, es qualmt und stinkt. Hier gibt es ein Braunkohlebergwerk und ein Stahlwerk. Die Stadt hat einige Plattenbauten, diese wurden gebaut, als die Industrie viel Personal brauchte, heute gibt es leider viel Arbeitslosigkeit, die größte von BiH. Wir machen eine Kaffeepause und beschließen ein Hotel anzufahren, die Bären und Minen sind uns doch nicht geheuer und zudem kostet das Hotel nur 25 Euro. Dafür müssen wir noch ein paar Höhenmeter bewältigen, werden aber mit schöner Aussicht belohnt. Eine kleine süße Katze läuft ein Stück mit und lässt sich streicheln. Am liebsten würden wir sie mitnehmen. Gibt hier viele Strassenkatzen und Hunde. Ist traurig. Die Hunde sind zum Glück bis jetzt alle lieb, oft sind sie zu zweit unterwegs. Oben angekommen, sieht man die umliegenden Berge und es dämmert bereits wieder. Die Abfahrt geht rasant, wir passieren eine Moschee, viele Teppichhändler und kommen auf einer größeren Straße mit viel Verkehr bei Vitez raus, aber jetzt ist es nicht mehr weit. Nochmal ein kurzer Einkauf, wieder mit sehr freundlichem Personal und ab aufs Zimmer im Motel Calypso bei Nova Bila.Leer más

  • Streunende Hunde sind unsere Freunde

    24 de octubre de 2023, Bosnia y Herzegovina ⋅ ☁️ 18 °C

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    🌍Nova Bila - Rostovo (1160 müM) - Bugojno - Koprivnica (1384 müM) - Tomislavgrad
    📈103km, 1720Hm
    🗒️In der Früh erneut Nebel & als wir starten erst etwa 12°C warm. Nach nur wenigen Kilometern mit ein paar Höhenmetern lassen wir den Nebel hinter uns & beginnen den ersten Aufstieg des Tages. Heute stehen zwei richtige Pässe auf dem Programm, der Rostovo mit ca. 700 Höhenmetern & der Koprivnica mit gut 800 Höhenmetern. Ein solches 'Bergprofil' hatten wir schon ewig nicht mehr, wir freuen uns auf die Herausforderung. Sind in den Aufstiegen meist alleine unterwegs, jedeR fährt sein eigenes Tempo, spätestens auf der Passhöhe wird dann aufeinander gewartet.
    Die heutigen Strassen sind in ziemlich gutem Zustand, sanfter Belag, wenig Schlaglöcher oder sonstige unerwartete Bodenunebenheiten, angenehme Steigung (selten mehr als 8%) & wenig Verkehr. So machen auch die Abfahrten mächtig Spass!
    Nach der ersten Passabfahrt erreichen wir im Tal die kleine Stadt Bugojno. Hier machen wir Kaffeepause (für einen Cappuccino bezahlen wir umgerechnet etwa 75 Rappen!), danach Einkauf in einer Pekara/Bäckerei: Die Verkäuferin spricht weder Deutsch noch Englisch, aber die drei anwesenden einheimischen Kundinnen übernehmen sofort die Dolmetscher-Rolle & bald sind wir die Sensation der Bäckerei, der ganze Laden lacht & alle freuen sich über unseren Grosseinkauf. Sehr schöne Atmosphäre! Wir realisieren einmal mehr, dass wir in Bosnien & Herzegowina mit der Kreditkarte nicht weit kommen, Café & Bäckerei akzeptieren beide nur Bargeld. Müssen also nochmals Konvertible Mark abheben, was wir trotz Versuchen an vier verschiedenen ATMs heute nur mit Kommissionszahlungen an die herausgegebende Bank schaffen. In der Fussgängerzone geniessen wir auf einer Bank gleich einen Teil unseres Bäckerei-Einkaufs: Ausgezeichnet schmeckende Bureks in salziger & süsser Ausführung. Bugojno gefällt uns, Stadt & Leute wirken lebhaft & zufrieden, zahlreiche Cafés & Geschäfte säumen die Gasse.
    Ganz generell sind wir von Bosnien & Herzegowina ziemlich begeistert! Wir erleben hier die grösste Interaktion mit der lokalen Bevölkerung auf unserer ganzen Reise. Ein Grüssen, Zuwinken hier, ein motivierendes kurzes Hupen dort. Im Supermarkt oder in der Bäckerei wird versucht, einem zu helfen. Entweder mit gesprochenem Englisch oder Deutsch oder wenn dies nicht geht nehmen die Bosnier schnell Google Translate zu Hilfe & übersetzen zwischen Bosnisch & Englisch.
    Was negativ auffällt sind leider ihre Auto-/LKW-Fahrkünste... Die gehören zu den schlechteren aller bisher besuchten Länder🙈. Wahrscheinlich nicht unbedingt eine gegen Velofahrer gerichtete aggressive Fahrweise, sondern eher wenig Erfahrung mit Velofahrern auf der Strasse oder ein nicht-weit-Denken. Jedenfalls werden wir auch dann überholt, wenn eigentlich kein Platz dafür vorhanden ist. Daran haben wir uns schon fast gewöhnt. Leicht erhöhten Herzschlag gibt's hingegen auf der heutigen Abfahrt, als ein bergauf fahrender LKW einen PW überholt & auf unserer Spur entgegenkommt. Der wird ja wohl noch rechtzeitig wieder auf seine Spur einbiegen!? Kommt uns aber immer näher. Wer hat die besseren Nerven? Markus 'verliert' & weicht im letzten Moment auf den schmalen Kiesstreifen auf unserer Seite aus. Blick zurück zu Steffi, auch sie hat die Situation zum Glück rechtzeitig erkannt & die Strasse verlassen. Das hätte schlecht enden können. Aber eben, es gibt auch die netten Bosnier die uns zuwinken oder in den Steigungen anfeuern.
    Eine weitere Eigenheit von Bosnien & Herzegowina sind die zahlreichen streunenden Hunde. Während in der Slowakei, Polen, Kroatien die Hunde meist hinter einem Zaun oder an der Leine gesichert waren, uns aber wie blöd anbellten, laufen sie hier frei herum resp. gehören wahrscheinlich niemandem, sondern leben generell auf der Strasse & sind oft zu zweit unterwegs. Dennoch sind sie viel friedlicher & lassen uns meistens in Ruhe. Beim Aufstieg nach Bugojno befinden sich bei fast jeder Ausweichstelle/Parkplatz mehrere Hunde, die sich diesen Platz gemeinsam teilen. Schlafen oder blinzeln uns mit müden Augen zu. Etwa 3km vor der Passhöhe macht Markus bei einer Ruine ein Foto, als ein kleiner schwarzer Hund hervorkriecht & intensiv schwanzwedelnd zu ihm kommt & ihn mit treuherzigen dunklen Augen anschaut. Kurzes Streicheln, paar aufmunternde Worte & dann geht's für Markus weiter. Der Hund scheint Gefallen an diesem Velofahrer gefunden zu haben & folgt ihm tapfer. Mal auf Augenhöhe, dann wieder mit etwas Abstand. Erst nach etwa 2km wird es ihm zu anstrengend & er bleibt zurück. Auf der Passhöhe wartet Markus auf Steffi & siehe da, als sie ankommt hat sich Hundi an sie geheftet😍! Wow, der ist uns nun für etwa drei Bergkilometer gefolgt! Dafür hat er einen grossen Becher unseres Wassers verdient & ein paar Happen Burek kriegt er ebenfalls ab. Nun folgt aber gleich ein Tunnel & da weiss offenbar auch Hundi, dass das nix für ihn ist, schaut uns noch traurig nach, aber bleibt zurück. Tut auch uns etwas weh, ihn einfach so zurück zu lassen. Wissen nicht, wie gut das Leben eines streunenden Hundes ist?
    Nach diesem zweiten Pass sind es nur noch 40km bis zum heutigen Ziel, mehrheitlich bergab oder flach. Leider kommt jetzt aber auch starker Gegenwind auf & diese letzten Kilometer ziehen sich ziemlich in die Länge, wenn man stellenweise nur noch mit etwa 13km/h vorwärts kommt. Landschaftlich allerdings super schön, leicht hügelig, Hochebene-artig.
    Für die Nacht sind starke Niederschläge angesagt. Dies in Kombination mit den früher erwähnten Minen & Bären bestärkt uns im Entscheid, die 4. Nacht in Folge eine Unterkunft aufzusuchen. In Tomislavgrad gibt es nur zwei Unterkünfte, wir wählen das eine Motel mit Café, Pekara, Kiosk & Tankstelle. Zum Znacht gehen wir in eine Pizzeria, hier gibt's grosse & feine Pizzen für ca. CHF 5.00! Da lohnt es sich kaum, selber zu kochen.
    Beim Nachführen der täglichen Velostatistik stellen wir überrascht fest, dass wir heute mit gut 1700 Höhenmetern einen neuen Höhenrekord aufgestellt haben. Dafür lief es uns ganz gut😊.
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  • So schön: Blidinje See bis Mostar

    25 de octubre de 2023, Bosnia y Herzegovina ⋅ ☁️ 22 °C

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    🌍Tomislavgrad - Blidinje jezero - Mostar
    📈85km, 960Hm
    🗒️Der Tag startet mit einem großen Omelett zum Frühstück im Motel. Die Energie werden wir gut gebrauchen können. Beim Start sieht der Himmel dunkel aus und es gibt ein paar Tropfen, aber dann hält das Wetter. Wir blicken noch mal in die weite Hochebene rund um Tomislavgrad und dann geht es hoch. Die Bäume sind herbstlich gefärbt. Wunderschön. Und immer mehr blauer Himmel zeigt sich. Es geht runter zum Blidinje See. Die Sonne beleuchtet jetzt alles, wir sind begeistert von der Landschaft. Umrunden den See auf einer Gravelstrecke. Dann gehts weiter hoch auf der Straße und bald erneut auf einen Gravelweg. Karge Bergwiesen rechts und links mit vereinzelten Sträuchern. Wir sind ganz alleine, nur Natur und Ruhe. Gefällt uns sehr hier. Teilweise müssen wir schieben, weil es zu steil hoch geht, aber die Landschaft entschädigt für die Mühen. Nochmal wird der Himmel dunkler, aber ohne Regen. Wir scheinen heute großes Glück zu haben mit dem Wetter, laut Vorhersage hatten wir mit Regen gerechnet. Bei der Abfahrt werden die Steine immer gröber, es holpert und poltert. Unsere armen Fahrräder leiden, hoffentlich gibt es keinen Schaden. Einmal müssen wir Schrauben nachziehen, die sich gelockert haben und ab und an ist es so übel, dass wir auch bergab schieben. Und der Gravel will und will nicht enden. Jetzt wird es doch anstrengend und wir kommen nicht voran. Sind so auch bergab langsam. Am Ende ist es eine unserer längsten Gravelstrecken der Reise. Wieder auf der Straße genießen wir die Abfahrt. Müssen mal wieder die Lampen anmachen und Kurve um Kurve nähern wir uns Mostar. Es richt gut und anders, nach Süden. Im Tal leuchten die Lampen der Stadt. Unten angekommen gehts in ein Café, müssen noch eine Unterkunft finden. Es wird eine einfache Wohnung direkt in der Altstadt. Werden freundlich empfangen. Ziehen direkt los, um was zu essen und die Stadt zu erkunden. Sehr schöne alte Häuser, Moscheen und die Stari Most (alte Brücke). Die Stari Most verbindet den östlichen muslimischen Teil mit dem westlichen katholischen Teil der Stadt. Sie wurde 1566 erbaut und führt über den Fluss Neretva. Sie ist 19m hoch. Mutige trauen sich hier runter zu springen. Im Bosnienkrieg wurde sie zerstört, doch zum Glück ist sie wieder aufgebaut worden. Sie ist ein Bindeglied zwischen Ist und West. Es war ein wunderschöner Tag, mit vielen Bildern und Eindrücken im Kopf geht’s ins Bett.Leer más

  • 1️⃣3️⃣0️⃣0️⃣0️⃣km bzw auf dem Ćiro-Trail

    26 de octubre de 2023, Bosnia y Herzegovina ⋅ ☁️ 18 °C

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    🌍Mostar - Čapljina - Ravno - (bush)
    📈95km, 730Hm
    🗒️In der Nacht gabs etwas Regen, am Morgen ist es aber wieder trocken & so soll es gemäss Wetterbericht zumindest bis am Nachmittag auch bleiben. Beide Velos im Hinterhof des Besitzers finden wir mit einem schützenden Plastiksack über dem Sattel - sehr aufmerksam & lieb vom Besitzer, der selber ziemlich sicher kein Velofahrer ist. Decken uns in einer Pekara, Bäckerei, mit Proviant ein: Ciabatta-ähnliches Brot, salzige Burek & süsse 'Čokoladni kroasan',
    Schokoladen-Croissants. Die bosnischen Bäckereien haben wir gleich vom ersten Tag an in unser Herz geschlossen😍.
    Heute folgen wir dem Ćiro-Trail, einem Radweg von Mostar bis zur kroatischen Grenze, der zu grossen Teilen auf der alten Bahnstrecke zwischen Mostar & Dubrovnik (in Betrieb von 1906 bis 1976) verläuft. Teilweise sind dies nur Velostrecken, teilweise kleine Nebenstrassen mit kaum Verkehr. Super schön! Zu Beginn verläuft die Route entlang dem Fluss Neretva, u.a. mit dem eindrücklichen Zusammenfluss mit dem Fluss Buna beim Bunski Kanal. Wir fahren mal durch ein Flusstal, mal am Rand einer grossen Ebene entlang, mal Kulturland, dann wieder Busch & Gestrüpp. Kurz nach Mostar folgt mal wieder eine Begegnung mit Hunden: Bei einem Fabrikgelände lungern etwa 5 Hunde rum, wissen nicht, ob dies Wachhunde oder Streuner sind, jedenfalls rennen alle auf die Strasse als wir uns nähern & bellen wie wild. Nicht ganz so angenehm. Wir versuchen jedoch entspannt zu bleiben & radeln einfach ruhig weiter. Die Hunde bellen & fauchen zwar, aber lassen uns passieren. Ebenso ein weiterer einzelner Hund wenig später vor einem kleinen Supermarkt. Ansonsten sehen wir heute nur ein paar Katzen & Autofahrer, die uns teilweise anerkennend hupen oder uns zuwinken. Während der ersten knapp 40km bis Čapljina passieren wir immer wieder kleine Dörfer oder einzelne Gebäude. In Čapljina machen wir Picknickpause & unterstützen auch die lokale Pekara mit einer Spende😉, kurz danach müssen wir uns entscheiden: Folgen wir der ehemaligen Bahntrasse, welche jetzt auf grobem Schotter durch ein paar dunkle Tunnels führt oder nehmen wir für etwa 20km die kaum befahrene, asphaltierte Nebenstrasse? Was man so liest & sieht, bedeutet die Bahntrasse wohl aufgrund des groben Schotters analog zu gestern viel Schieben - wir entscheiden uns deshalb für die Strasse. Auch die ist sehr schön, führt zuerst ebenfalls über eine alte Stahlbrücke, welcher schon einige der alten Bodenbretter fehlen, danach steigt die Strecke fast 400 Höhenmeter an, teilweise mit ekligen 14% Steigung. Steffi lehnt die Zigarette, die ihr zur Unterstützung von einem Autofahrer angeboten wird, dankend ab. Weiter geht's dann auf einer Art Hochebene, attraktive Landschaft, keine Zivilisation, nur hin & wieder ein altes, verfallenes Bahnhofsgebäude. Die Fauna wir zunehmend mediterran, Palmen, Agaven, Granatapfelbäume & trockenes Gestrüpp werden zahlreicher. Gefällt uns beiden super & zeigt uns erneut, dass Bosnien & Herzegowina sehr viel zu bieten hat!
    Traurig macht, dass diese Schönheit nur beschränkt genutzt werden kann: Auch heute passieren wir zwei oder drei Stellen, an welchen rote Warnschilder mit Totenkopf auf potentielles Minengebiet hinweisen. Hier ist es definitiv ratsam, den Weg nicht zu verlassen...
    In Ravno gibt's wieder wenig Zivilisation, u.a. ein Hotelrestaurant, in welchem wir uns einen Cafe gönnen & uns im WC erfrischen. Inzwischen ist es dunkel, wir fahren noch etwa zwei Kilometer mit Stirnlampe weiter bis zu einem der wenigen Rastplätze entlang des Ćiro-Trails. Dieser besteht zwar primär aus einer asphaltierten Fläche, aber hinter der Stützmauer Richtung Tal gibt es auch noch ein paar Quadratmeter Gras. Die genügen uns & hier stellen wir nach fünf Nächten in fünf unterschiedlichen Unterkünften endlich wieder unser Zelt auf. Geniessen eine tolle Aussicht über die Ebene & auf die andere Talseite, der Vollmond guckt teilweise zwischen den aufkommenden Wolken hindurch & gibt uns beim Kochen Lichtunterstützung. Wir beschränken uns auf eine heisse Suppe, Brot, Käse & Apfel. War ein schöner Tag, leider unsere letzte Nacht in Bosnien & Herzegowina.
    Kurz vor dem Ziel springt unser Kilometerzähler auf 13'000 & wir sind mal wieder mit einem mehr oder weniger kreativen Tausenderfoto gefordert 😉.
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  • Von Bosnien nach Dubrovnik

    27 de octubre de 2023, Croacia ⋅ 🌧 21 °C

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    🌍(bush) - Zavala - Hum - Ivanica (BA) - Dubrovnik (HR)
    📈54km, 330Hm
    🗒️'Zbogom Bosno i Hercegovino, dobrodošli u Hrvatsku - auf Wiedersehen Bosnien & Herzegowina, willkommen in Kroatien'

    Frühes Aufstehen ist angesagt, da der Regen kommen soll. 30 Minuten vor Sonnenaufgang um halb sieben klingelt der Wecker. Beim Blick aus dem Zelt ergibt sich ein sehr schöner Ausblick ins Tal mit dem Fluss Trebišnjica und auf die Berge, der uns gestern im Dunklen verborgen blieb. Nach 5 Nächten im Bett, haben wir uns im Zelt wohl gefühlt. Ein schnelles Frühstück und um 8:00 Uhr sind wir abfahrtbereit, leider kommt in den letzten 10 Minuten doch etwas Regen. Naja. Auch heute ist das Wetter besser als vorausgesagt, nur ab und an etwas Regen. Wir folgen heute weiter dem Ciro Trail, einer alten Bahnstrecke. Wir passieren einige verfallene Bahnhöfe. In Hum stehen nur noch Ruinen. Auf einem Gebäude steht die Aufschrift Mine, auf anderen ok. Hier bleiben wir besser auf dem Weg. 1966 fuhren hier noch 60 Züge in 24h vorbei. Traurig. Der Weg geht weiter durch Uskoplje nach Ivanica. Hier geben wir unsere letzten BAM für Cappuccino aus, bevor es über die Grenze nach Kroatien geht. Müssen unsere Pässe zeigen, jetzt sind wir wieder in der EU. Vom Berg aus können wir das Meer und Dubrovnik sehen. Jetzt nur noch runter rollen. Haben uns eine Wohnung für 3 Nächte gemietet, brauchen eine kleine Erholung für den letzten Teil der Reise. Haben heute unseren südlichsten Punkt erreicht. Abends gehen wir in ein vegetarisches Restaurant.
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  • Kroatische und bosnische Küste

    30 de octubre de 2023, Croacia ⋅ ⛅ 21 °C

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    🌍Dubrovnik - Majkovi - Krucica (HR) - Neum (BA) - Klek (HR) - Gradac - (bush)
    📈122km, 1530Hm
    🗒️Da gestern die Uhr umgestellt wurde und somit der Sonnenuntergang 1h früher ist, heißt es für uns auch früh raus. Wir haben heute viel vor und wollen die Helligkeit ausnutzen von Sonnenaufgang 6:15 bis Sonnenuntergang 16:55. Ganz so früh klappt das natürlich nicht, dauert wieder mal alles länger. Kurz vor 9:00 Uhr gehts dann los. Steffi ist etwas genervt wegen des nicht so frühen Starts und hat auch Respekt vor der Hauptstrasse an der Küste. Aber die Sonne scheint und es wird schon werden. Zuerst aus der Stadt raus allerdings tatsächlich nicht so schön zu fahren mit den Autos, aber ganz bald bessert es sich und es rollt gut. Der Ausblick aufs Meer und die vorgelagerten Inseln ist fantastisch. Bald gehts dann eine etwas kleinere Straße den Berg hoch, hier kein Verkehr und der Ausblick wird noch besser. Die mediterrane Vegetation duftet fein. Olivenbäume säumen den Weg. Jetzt auch die Stimmung wieder besser. Oben gibts zur Belohnung was Süßes und dann rollen wir bergab bis Slano, wo wir wieder der Küstenstraße folgen. Kurz nach Doli verlassen die meisten Autos unsere Straße und fahren über die Halbinsel Pelješac und weiter über die Pelješac-Brücke wieder ans kroatische Festland. Fahrräder sind auf dieser Brücke allerdings nicht zugelassen, somit gehts für uns auf dem Festland weiter: Bei Neum durchfahren wir einen 10 Kilometer langen bosnischen Korridor. Hier hat Bosnien und Herzegowina Zugang zum Meer. Also gibt es zwei Passkontrollen, Ausreise EU und wieder Einreise EU. Mit der Pelješac-Brücke ist diese Grenzkontrolle seit dem 26.7.2022 nicht mehr notwendig, da man in Kroatien bleibt. Wir freuen uns über die leere Straße und einen günstigen Bäckerei- und Supermarkt-Stopp. Machen in Neum Pause. Am Nachmittag entdecken wir das Neretva Delta. Wir kennen die Neretva bereits aus Mostar. Der Fluss fächert breit aus ins Meer. Dies ist wunderhübsch anzusehen und wird intensiv zur Landwirtschaft genutzt für den Anbau von Gemüse und Zitrusfrüchten. An einem kleinen Gemüsestand kaufen wir frisch geerntete Mandarinen ein. Und nochmal müssen wir ein paar Höhenmeter überwinden vorbei an den Baćina Seen nach Gradac. Jetzt wird es bereits dunkel, ist doch erst 16:30. Gönnen uns noch einen Kaffee in der Dorfbar. Jetzt ist es richtig dunkel. Haben aber per Google Maps bereits einen wahrscheinlich geeigneten Platz ausgekundschaftet. Dafür fahren wir einen kleinen Weg direkt am Meer entlang und tatsächlich taucht ein kleiner Grünstreifen hinter einer Mauer am Wasser auf. Stellen geübt das Zelt auf und kochen noch. Es stürmt etwas, aber jetzt ist zu spät für einen anderen Platz, wird schon gut gehen. Mit den vielen Kilometern und Höhenmetern in den Beinen sind wir müde und schlafen gut ein.Leer más

  • Stürmische Nacht & bergiger Tag

    31 de octubre de 2023, Adriatic Sea ⋅ 🌬 22 °C

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    🌍(bush) - Makarska - Omiš - Split (HR) - (ferry)
    📈106km, 1120Hm
    🗒️'Zbogom Hrvatska... - auf Wiedersehen Kroatien...'

    Der Wind wird in der Nacht immer stärker & rüttelt intensiv an unserem Zelt & unserem Schlaf. Die Wellen brechen sich an der Stützmauer & spritzen teilweise bis auf's Zelt 😯. Immerhin, der je nach Wetterbericht angekündigte Regen bleibt aus. Dennoch ist unser Schlaf unruhig & um 05:35 stehen wir freiwillig auf. Schnelles Frühstück im Zelt & immer leichte Angst, dass dieses dem Wind irgendwann nicht mehr standhält. So starken Wind am Zelt hatten wir seit den Nächten am Nordkap nicht mehr - offenbar ist es in der Nähe der Pole unserer Reise immer recht stürmisch😉 (gemäss Wetterbericht in dieser Nacht bis zu 21m/s).
    Geht aber alles gut & um 07:15 sitzen wir bereits auf den Velos.
    Die Strecke verläuft heute durchgehend in Küstennähe, was aber offenbar nicht heisst, dass sie flach ist. Tolle Morgenstimmung, viele Katzen in den Dörfern, Rückenwind🌬️. So geht es ganz gut vorwärts & obwohl die Strecke oft auf der normalen Strasse verläuft hält sich der Verkehr sehr in Grenzen.
    In Makarska gibt's in einer Bar feinen Cappuccino, in der Bäckerei feines Gebäck. Frisch gestärkt geht's weiter in die Steigungen 2 & 3 des heutigen Tages, eindrückliche Aussicht in die Stein- & Steilküste Dalmatiens, angenehme Anstiege & böige Abfahrten. Kurz vor Omiš machen wir Mittags-Picknickpause an einer sich bereits im Winterschlaf befindlichen Beach Bar.
    Eigentlich rechnen wir die ganze Zeit mit ziemlich intensivem Regen, aber wie bereits gestern tritt dieser zum Glück nicht ein! Dunkle Wolken hängen zwar über uns, 2, 3 mal ist die Strasse auch noch nass, aber von ganz wenigen Tropfen abgesehen trifft es uns nicht. Tja, wenn (B)Engel reisen...👼
    Kurz vor Split springen wir ins Meer, waschen den Schweiss dieses schwülwarmen Tages & an der Stranddusche dann auch noch das Meerwasser ab. Frisch & sauber geht's direkt zum Hafen, wo wir Tickets für die nächtliche Fährfahrt nach Italien kaufen.
    Die Zeit reicht noch für einen Spaziergang & ein Gelato durch die traumhafte Altstadt von Split. Vor ziemlich genau 4 Jahren waren wir schon mal hier, mit Split erreichten wir damals den südlichsten Punkt unserer Kroatien-Veloferien. Dies waren unsere ersten gemeinsamen Veloferien - schön, wieder hier zu sein❤️! Jetzt aber sind wir leicht schwermütig: Verlassen Kroatien in Richtung Italien, das bedeutet auch, dass wir schon ziemlich nahe der Schweiz sind & sich das Ende unserer Reise immer mehr nähert 😥. Um dieses Ende aber nochmals ein kleines bisschen rauszuzögern ist in den kommenden Tagen noch ein weiterer kleiner Abstecher geplant😉.
    Gegen 19 Uhr geht's auf die Fähre Marko Polo. Gleiches 'Baujahr' wie Markus, wobei dieser mal keck behauptet, dass er sich besser gehalten hat als das Schiff...😜. Egal, scheint nicht allzu voll zu sein & so ist auch unser Entscheid, auf eine Kabine zu verzichten & die Nacht im Bereich der Bar/Café zu verbringen, OK. Steffi legt sich am Boden auf Isomatte & Schlafsack, Markus entscheidet sich für die spartanische resp. faule Variante 'Sitzbank ohne Schlafsack' (& friert dementsprechend die ganze Nacht leicht...). Um 20:00 ist Abfahrt, um 07:00 werden wir in Ancona eintreffen.
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  • Benvenuti in Italia

    1 de noviembre de 2023, Italia ⋅ ☁️ 20 °C

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    🌍(ferry) - Ancona (IT) - Pesaro - (bush)
    📈75km, 350Hm
    🗒️Haben einigermaßen geschlafen. Abends gestört durch lautes Reden und Fernseher, morgens dann geweckt vom Kindergeschrei und Klaviergeklimper, naja wir sind hart im Nehmen. Können von der Fähre aus den Sonnenaufgang beobachten, eine schöne Stimmung. Morgens um 7:00 sind wir dann in Ancona. Jetzt geht es definitiv Richtung Heimat. Sind etwas traurig. Suchen erst mal ein Café, was nicht so leicht ist, da heute Allerheiligen ist, aber eine Einheimische gibt uns einen Tipp. Genießen leckere italienische Cappuccini und Cornetti gefüllt mit Schoki weiß und dunkel, Nuss und Pistacchio. Sehr fein. Der Plan für die ersten Tage wird gemacht und los. Es geht an der Adriaküste Richtung Norden. Landschaftlich nicht so schön wie in Kroatien. Hier ist an der Küste alles zugebaut mit billigem Tourismus und jetzt außerhalb der Saison ist zu 95 Prozent alles geschlossen. Die Strecke teilweise sehr monoton geradeaus und über uns ein trüber Wolkenhimmel. Kommen aber gut voran, da alles flach ist. Der Blick aufs Meer ist schön. In Fano dann wieder netter, ältere Häuser und eine alte Stadtmauer. Hier picknicken wir mit Blick zum Strand. Dann gehts nach Pesaro, ebenfalls hübsch. Stimmung steigt auch wieder beim nächsten Cappuccino. Jetzt müssen wir noch ein paar Höhenmeter nehmen und werden mit einem Ausblick belohnt. Da es bereits wieder dunkel wird suchen wir uns ein Plätzchen neben den Weinreben und mit Blick zum Meer. Zum Abendessen können wir draußen kochen, da es warm genug ist. Genießen es draußen sein zu können. Es gibt Couscous mit Kürbis und Feta.Leer más

  • Ermüdungserscheinungen

    2 de noviembre de 2023, Italia ⋅ ☁️ 20 °C

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    🌍(bush) - Parco San Bartolo - Rimini - Ravenna - (bush)
    📈107km, 450Hm
    🗒️Nein nein, nicht WIR zeigen Ermüdungserscheinungen (zumindest keine grundsätzlichen, höchstens mal kurzzeitig abends nach einem Tag auf dem Velo). Aber einige Teile unserer Ausrüstung schreien immer lauter danach, gewartet, repariert oder ersetzt zu werden: Unser Aussenzelt weist inzwischen drei kleine Löcher auf, keine Ahnung woher - vielleicht herumfliegende Partikel in sturmreichen Nächten? Steffi's Isomatte verliert seit Monaten Luft & muss mindestens 1x pro Nacht neu aufgeblasen werden, ebenso 2-3x pro Nacht Markus' Kopfkissen. Die Zahnkränze unserer Gangschaltung mit bald 14'000km & die Ketten mit bald 9'000km harmonieren wenig überraschend nicht mehr optimal (aber funktionieren in Anbetracht der Beanspruchung & Belastung eigentlich doch immer noch sehr gut). Beide Tretlager geben zeitweise furchterregend knirschende Geräusche von sich. Die Packtaschen/Dry Bags halten den Inhalt seit Längerem bei starkem Regen nicht mehr wirklich 'dry'. Markus' Handy wurde in Finnland mal zu stark verregnet, so dass die Kameralinsen beschlagen waren. Zwei haben sich wieder einigermassen erholt, die dritte am stärksten vergrössernde Linse kann seither nicht mehr benutzt werden. & seit Neustem machen auch die 'Versacages', d.h. die Halter für die Taschen an der Gabel, Probleme: Einige Befestigungsschrauben gingen verloren, andere sind abgebrochen & machen das entsprechende Bohrloch nun nicht mehr nutzbar... Das Material wird auf einer solchen Reise doch ziemlich beansprucht & es ist somit auch verständlich, dass das eine oder andere nicht mehr so einwandfrei funktioniert wie zu Reisebeginn. Wir lassen uns davon aber nicht irritieren, zusätzliche Plastiksäcke, Kabelbinder oder Klebeband können das eine oder andere Problem beheben oder wir lernten, damit umzugehen.
    Die ersten 20km führen heute durch den Parco San Bartolo, in welchem wir auch die Nacht verbrachten. Sehr schön, leicht coupiert, hübsche Dörfchen & zahlreiche nett grüssende Rennvelofahrer begegnen & grüssen uns.
    Danach geht's flach der Küstenstrasse entlang Richtung Rimini: Kilometerweit Hotel an Strandbar an Café an Hotel. Wahnsinn, welche Kapazitäten hier für ein paar Monate pro Jahr hingeklatscht wurden, sieht nicht schön aus.
    Rimini selber hingegen ist hübsch, machen dort einen ausgiebigen Cappuccino-Halt. Danach geht's weiter bis Ravenna, teils auf Velowegen direkt am Meer, teils auf der Hauptstrasse. Wir passieren dabei auch Gatteo a Mare/Cesenatico, wo wir im April dieses Jahres mit Freunden eine Velowoche verbrachten - hätten wir damals auch nicht gedacht, dass wir ein halbes Jahr später erneut in der Gegend sind.
    Mit gutem Wind geht's weiter ins hübsche Ravenna & dort in eine Pizzeria. Wollen danach noch gut 10km weiter bis in den Parco Delta del Po Emilia-Romagna. Leider beginnt es zu regnen. Zwei Wetterberichte sagen unterschiedliches: Der eine meint, es folge nochmals ein regenfreies Fenster bevor der Regen richtig heftig wird, der andere behauptet es regne z.Z. gar nicht, komme aber bald & stoppe heute nicht mehr. Hmm, die Regenlücke abwarten oder besser jetzt bei leichtem Regen gehen bevor er stärker wird? Wir entscheiden uns für einen Cafe in einer Bar, fahren danach im Trockenen los & erreichen 'unser' Bushcamp bei Regen. Schnell aufstellen & im Zelt verschwinden. Lauschen dem Regen & zunehmenden Wind vom Schlafsack aus. Spätestens morgen früh solls wieder trocken sein.
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  • Wildpferde 🐴

    3 de noviembre de 2023, Italia ⋅ 🌬 15 °C

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    🌍(bush) - Porto Garibaldi - Comacchio - Mesola - Ca' Tiepolo - (bush)
    📈87km, 130Hm
    🗒️In der Nacht hat der Regen aufgehört und ein leichter Wind hat unser Zelt fast getrocknet. Sind morgens effizient und schnell, um 8:15 ist gepackt, die Sonne scheint und wir freuen uns auf den Tag. Ganz in unserer Nähe sind drei Wildpferde aufgetaucht. Also gibt es erst mal eine Fotosession. Ein Auto der lokalen Polizei fährt vorbei, zum Glück ist das Zelt verpackt, wäre eventuell nicht so gut gewesen. Weiter gehts auf einem Feldweg entlang der Seen des Podeltas. Schöne Atmosphäre am Morgen. Fischer haben hier große Netzvorrichtungen installiert. Diese viereckigen Netze können ins Wasser abgesenkt werden und über Winden wieder nach oben gezogen werden. Heute ist aber niemand am Fischen. Für uns gehts jetzt auf die große Straße. Mit Rückenwind düsen wir voran. Am Straßenrand sehen wir den Po und den Schwanz einer Biberratte im Gestrüpp verschwinden, diese leben hier am Wasser vom Po-Delta. Plötzlich nimmt der Wind heftig zu. Steffi wird von der Straße geblasen und kann Markus nur langsam folgen. Verlassen dann die Straße und als auch noch Regen einsetzt, retten wir uns in ein Restaurant. Wärmen uns mit Cappuccino und genießen die Cornettis. Für 3€ gibt es einen Cappuccino plus Cornetti und zudem sehr gut. Markus quatscht kurz mit dem Koch, der ist beeindruckt von uns und empfiehlt das nahegelegene Comacchio anzuschauen. Als es wieder trocken ist und die Sonne rauskommt machen wir uns auf den Weg. Zuerst nehmen wir eine kleine Fähre über den Kanal zwischen Lido degli Estensi und Porto Garibaldi. In 1 Minute sind wir auf der anderen Seite und haben etwas abgekürzt. Comacchio gefällt uns gut. Viele kleine Kanäle durchziehen die Stadt mit ihren bunten Häuschen, kleine Brücken und die große Ponte dei Trepponti überspannen das Wasser. Könnten noch länger hier herumschlendern, aber wollen noch ein paar Kilometer machen. Jetzt geht es an Feldern vorbei auf kleineren und größeren Straßen. In Vaccolino noch ein kurzes Picknick und in Mesola ein Einkauf. Leider finden wir heute keine Gaspatrone, versuchen es in mehreren Ferramentas. Überall gibt es nur Patronen zum anstechen und diese sind nicht kompatibel mit unserem Kocher. Könnten auch mit Benzin kochen, verzichten aber heute darauf. In Ca‘ Tiepola wird es dann dunkel. Suchen nochmal eine Bar auf, um uns aufzuwärmen und zu gucken wo wir übernachten. Entscheiden uns fürs Zelt. Also im Dunkeln los. Stellen das Zelt auf einem Deich oberhalb der Straße hinter etwas hohem Gras auf. Nicht ideal, aber die vorbeifahrenden Autos scheinen uns nicht zu sehen. Im Fluss unterhalb von uns hören wir höchstwahrscheinlich nochmal eine Biberratte. Hoffen wir mal, dass die uns nachts nicht besucht. Noch etwas Brot und Käse zum Abendessen und schnell schlafen wir ein.Leer más

  • Kreuz & quer durchs Po Delta

    4 de noviembre de 2023, Italia ⋅ ⛅ 14 °C

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    🌍(bush) - Porto Levante - Chioggia - Montegrotto Terme - Torreglia - (bush)
    📈117km, 270Hm
    🗒️Heute in einer Woche möchten wir zur Wohnungseinweihungsparty von Freunden in Freiburg i.Br. sein - da müssen wir allerdings noch etwas Gas geben... Haben uns deshalb für heute einiges vorgenommen & den Wecker bereits auf eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang gestellt. Wären wenig später sowieso geweckt worden, ab 06:30 beginnt nämlich unüberhörbar die Jagd & rund um uns wird intensiv geschossen. Draussen fiel die Temperatur auf 7°C, im Zelt auf 10°C, in den Schlafsäcken bleibt es aber kuschelig angenehm.
    Starten kurz nach 08 Uhr & fahren am Vormittag kreuz & quer durch das Po Delta. Sehr spezielle & eindrückliche Landschaft! Viel Wasser, zahlreiche Landflächen, welche mal zur Landwirtschaft genutzt werden, mal Naturschutzzone sind & dazwischen ein verwinkeltes Strassen- & Wegenetz. Sieht sehr schön aus, auch weil wir von strahlend blauem Himmel & Sonne begleitet werden. So wird es auch bald angenehm warm. In Porto Levante gibt es in der einzigen geöffneten Bar Cappuccino & Cornetti😋. Da die dortige Fähre nicht mehr fährt, gibt es statt 50m Fährfahrt über den Kanal einen 15km Umweg auf der Strasse😊. Aber Wetter ist top, Wind ziemlich still, Topographie äusserst flach, unsere Stimmung sehr gut & so stört uns dies nicht. Fahren danach bis kurz vor Chioggia durch, dort machen wir auf der kleinen Grünfläche vor der Kirche Mittagspause. Trocknen nebenher in der Sonne auch unser Zelt, welches am Morgen noch sehr nass eingepackt wurde. Nachdem wir in den letzten drei Tagen in zig Ferramenti keine passende Gaskartusche für unseren Kocher fanden, werden wir im Decathlon von Chioggia endlich fündig & können abends wieder kochen, heute gibt's Couscous mit frischem Gemüse & Kichererbsen in Gemüsecrèmesuppe.
    Nach den zahlreichen Kurven vom Vormittag wird's nach Chioggia direkter: Mehr oder weniger auf einer Geraden fahren wir bis Montegrotto Terme. Passieren dabei einige hübsche, kleine Orte, einzelne Gebäude & zerfallene Häuser. Uns wird bewusst, dass ähnlich wie in Polen, Bosnien & Herzegowina, Kroatien auch in Italien viele zerfallende Gebäude oder Bauruinen oft in direkter Nachbarschaft zu bewohnten Häusern stehen, was in der Schweiz oder Deutschland nach unserem Empfinden viel seltener der Fall ist. Sieht aber oft ganz malerisch aus.
    Montegrotto Terme erreichen wir mit dem letzten Tageslicht. In einem Cafe trinken wir einen schnellen Cappuccino, nutzen das WC um uns zu waschen & suchen einen Wildcampingspot. Radeln mit Stirnlampe noch schnell die 2km zur auserkorenen Wiese/Acker. Etwas schräg hier, aber geht & schnell ist das Zelt aufgestellt. Gerade rechtzeitig, jetzt beginnts auch schon zu regnen. Steffi richtet wie meistens das Innenleben ein, während Markus halb im Vorzelt, halb draussen kocht.
    Zufrieden, unsere für heute vorgenommenen 120km in sehr schöner Landschaft geschafft zu haben, fallen uns bald die Augen zu.
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  • Bella Italia in der Poebene

    5 de noviembre de 2023, Italia ⋅ ☀️ 16 °C

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    🌍(bush) - Colli Euganei - San Gregorio - Verona - Sega - (bush)
    📈97km, 460Hm
    🗒️In der Nacht regnet es zum Teil heftig, aber das Zelt ist wie immer dicht und pünktlich morgens um 6:00 hört der Regen auf und um 7:00 guckt die Sonne über die Hügel und scheint aufs Zelt. Hatten somit gestern trotz Dunkelheit einen guten Platz gefunden 🙂. Zum Start gehts weiter hoch in den Parco Regionale dei Colli Euganei. Man kann weit in die Poebene hinein Richtung Meer gucken, sehr schön im Morgenlicht. Belohnt für die Anstrengung werden wir mit der Abfahrt. Den Colli selber lassen wir links liegen, hier wehen ein paar Wölkchen in hohem Tempo drüber. Wir kurven zwischen den Weinbergen ins Tal. Unten empfängt auch uns der Wind und bläst uns entgegen, so kommen wir trotz flacher Strecke langsamer mit nur 18 km/h voran und es ist viel anstrengender. Landschaftlich schön: Weinberge, Felder, Dörfer mit bunten oder alten Häusern, Kirchen und in der Ferne die Alpen. In San Gregorio machen wir in einer Bar Pause. Hier ist am Sonntag Vormittag viel los. Das ganze Dorf scheint sich auf ein Getränk zu treffen. Auch wir werden direkt angesprochen, woher, wohin…sehr nette Atmosphäre. Gestärkt kämpfen wir weiter gegen den Wind, immer Richtung Westen bis nach Verona. Dort machen wir Pause auf der Piazza dei Signori. Kinder spielen Fußball, eine Frisbee wird geworfen und Eis geschleckt. Alle sind am genießen der Sonntagssonne. Anschließend gehts kurz durch die Stadt über den Piazza delle Erbe zur Arena. Es ist unglaublich viel los. Menschenmassen sind unterwegs. Das sind wir nicht mehr gewöhnt. Es zieht uns raus aus der Stadt. Weiter gehts an der Etsch entlang vorbei an der Ponte di Castelvecchio zum Canale Biffis. Dort an einem Café nochmals Pause. Ein kleines Stück schaffen wir im Anschluss noch weiter entlang am Canale Biffis bis nach Sega. Dort ein schneller Einkauf und im Dunkeln finden wir hinter den Reben an der Etsch ein Nachtlagerplatz. Zwar steht hier man soll vorsichtig sein wegen Flutwellen, aber das Unwetter ist ja vorbei. Kochen uns noch Gnocchi in Tomatensoße. Es ist mittlerweile Abends kalt und ungemütlich, ist ja auch bereits November und wir kommen wieder nördlicher 😢.Leer más

  • Trentino-Express

    6 de noviembre de 2023, Italia ⋅ ☀️ 12 °C

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    🌍(bush) - Rovereto - Trient - Leifers - (bush)
    📈140km, 660Hm
    🗒️Dass dieser Tag noch so erfolgreich endet hätten wir nach den ersten 30km auch nicht gedacht...😊
    Doch der Reihe nach: Die Nacht brachte im Zelt kühle 10°C, leichtes Frösteln, aber grundsätzlich haben wir doch sehr gut geschlafen. Leider müssen wir aber ein vom Kondenswasser nasses Zelt einpacken, werden dieses in der Mittagspause an der Sonne trocknen. Um 08:15 treten wir in die Pedale & stellen einmal mehr leicht erschrocken fest, dass die Sonne in gut 8.5 Stunden bereits wieder untergeht🙈.
    Die Strecke folgt heute der Etsch/Adige. Bis eben auf den Beginn, da verläuft sie eher dem Canale Biffi entlang, wobei sie diesen auch immer wieder kurz verlässt, um ein paar zusätzliche Höhenmeter zu sammeln. So zumindest erscheint es uns. Also ein dauerndes Rauf & Runter, tlw. mit über 10-12% Steigung. Dazu ein permanenter, kalter Gegenwind, die Temperatur steigt vorerst nicht über 12°C. Sehr unangenehm & anstrengend. Bei km30 möchte Markus am liebsten Kaffeepause machen, aber Steffi motiviert/überredet ihn, dies noch bis Rovereto zu verschieben. Es läuft dann auch tatsächlich etwas besser, wir erreichen den Beginn des Canale Biffi & folgen ab jetzt meist der Etsch/Adige. Der Veloweg verläuft nun auch direkter dem Wasser entlang als am Vormittag, somit oft eine gleichmässige, sanfte Steigung.
    In Rovereto machen wir an einem der zahlreichen Rastplätze entlang des Etsch-Radwegs kurz Mittagspause inkl. Zelt trocknen, danach gibts den schon lange ersehnten Cappuccino inkl. Cornetto in der - wie passend - Bar 'Caffè Sport'. Frisch gestärkt geht's dann weiter, 55km liegen hinter uns, die Temperatur ist inzwischen auf knapp 15°C gestiegen & wir hoffen, nochmals eine ähnliche Distanz zurückzulegen. Was jetzt aber folgt ist noch viel besser! Wir kommen in einen richtigen Flow, der Wind hat sich weitgehend gelegt, die Landschaft gefällt uns immer besser & wir düsen das Etschtal richtiggehend talaufwärts! Der Talboden des Trentino wird vielfältig genutzt: Fluss, Veloweg, Hauptstrasse, Autobahn, Kulturland - jeder hat seinen Anteil, wobei die Anordnung immer wieder wechselt. Mal führt der Veloweg neben der Autobahn entlang, mal verlaufen die beiden weit voneinander entfernt. Der Belag des Velowegs ist jetzt meist in tadellosem Zustand & es kann richtig gebolzt werden. Da es uns beiden gut läuft entschliessen wir uns, bis zur Dunkelheit möglichst weit durchzufahren. Bei einem kurzen Fotostopp spricht uns eine ältere Frau mit Rollator an, erklärt uns das tolle Bergpanorama & erzählt, dass sie früher auch Velotouren gemacht habe. Jetzt lebe sie von den Erinnerungen danach - schön! Inzwischen ist es dunkel, noch 9°C kühl & uns ist kalt. Erreichen so Leifers & gehen in eine Pizzeria🍕😋. Akkus & Handys laden, Pizza essen, die nächsten Tage planen (müssen übrigens leider immer wieder feststellen, dass die Versorgung mit Strom (sprich frei verfügbare Steckdosen in Cafés oder Restaurants) & freiem Wifi in Italien im Vergleich zu allen von uns besuchten Ländern am Schlechtesten ist😕. Macht alles immer etwas komplizierter). Nachdem jeder noch zwei Cappuccinos getrunken & wir uns ein Tiramisu geteilt haben sind wir gut aufgewärmt & bereit für die nächste Nacht im Zelt. Finden den Weg zurück zur Etsch & dem Radweg, radeln nochmals etwa 5km & stellen das Zelt um etwa 22 Uhr bei einem Picknickplatz auf. Sind super happy mit diesem tollen Tag, der so zäh begonnen hat. Ziehen noch Zwischenbilanz zum Ziel 'Wohnungseinweihungsparty in Freiburg i. Br. am Samstagabend': Es bleibt eng, aber realistisch. Zumindest am heutigen Tag wird's nicht scheitern 😉.
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  • 1️⃣4️⃣0️⃣0️⃣0️⃣ & Eiskalt am Reschenpass

    7 de noviembre de 2023, Italia ⋅ ☁️ 1 °C

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    🌍(bush) - Bozen - Meran - Schlanders - Glurns - Haidersee (am Reschenpass)
    📈101km, 1380Hm
    🗒️Heute wird es bergig. Ja, um nach Hause zu kommen müssen wir die Alpen überqueren. Haben uns für den Reschenpass entschieden, da dieser recht flach ist und auch noch offen, aber kalt wird’s wohl werden. Morgens müssen wir erst mal bei Regen zusammenpacken. Noch ein gemütliches Frühstück im warmen Zelt und dann mit Regenjacke und Regenhose raus. Das Zelt ist beim Einpacken klitschnass. Naja, erst mal los. Zuerst gehts 30 Kilometer an der Etsch entlang nach Meran, das läuft wie gestern gut und auch der Regen hört auf. Kommen an zahlreichen Apfelplantagen vorbei, da ist man versucht was abzupflücken. Nein, wir kaufen an einem kleinen Gemüsestand am Straßenrand ein: Äpfel, Tomate, Käse und Wurst. In Meran suchen wir eine Bäckerei auf, trinken Kaffee und essen uns durchs Angebot, brauchen heute noch Energie. Dann schreiten wir in Meran über den roten Teppich, ist der für uns ausgelegt? Wohl eher noch vom Weinfest vom Wochenende, aber wir hätten ihn auch verdient! Bleiben heute wie gestern an der Etsch, immer weiter hoch. Drei steilere Passagen erwarten uns. Meist folgen wir dem sehr gut ausgebautem Radweg, in den steileren Stellen fahren wir auf der Straße, da diese flacher gebaut ist. Auch hier weiter oben gibt es viele Apfelplantagen. Die Bäume sind herbstlich gefärbt. Und die Schneeberge kommen immer näher. Nachdem wir in Meran bei leichtem Regen gestartet sind, kommt bald sogar die Sonne raus. Damit hatten wir gar nicht gerechnet. Können so in der Mittagspause das nasse Zelt trocknen. Eine ältere Frau kommt vorbei und erzählt von ihrer Reise damals mit Rucksack in Rumänien, das seien wunderbare Erinnerungen. Gut, dass wir ebenfalls eine solche Reise machen! Uns ziehts weiter, wollen noch Höhenmeter machen. In Mals geht Markus kurz alleine einkaufen, Steffi nimmt schon mal die steilen Kehren in Angriff. Markus verfolgt sie dann. Dummerweise ist es schon wieder spät. So fahren wir beide mit Licht. Als der Weg von der großen Straße abzweigt hat Markus Steffi eingeholt. Hier oben liegt jetzt etwas Schnee und es wird kalt. Fahren am Haidersee entlang und beschließen, hier das Zelt aufzustellen. Markus kocht noch schnell draußen und kommt dann auch ins etwas wärmere Zelt. Draussen herrschen nur noch 2 Grad. Heute schlafen wir mit Skiunterwäsche, morgen früh erwarten wir -7 Grad. Mal sehen wie die Nacht wird 🥶.
    Haben heute unseren 14.000. Kilometer gemacht. Wahnsinn! Sind mächtig stolz!
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    Fin del viaje
    14 de noviembre de 2023