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- 05.08.2024, 13:30
- ☁️ 30 °C
- Höhe über NN: 8 m
- ThailandPhuket ProvinceBan Talat Yai7°53’3” N 98°23’46” E
Rabbitel Phuket
5. August in Thailand ⋅ ☁️ 30 °C
Das tägliche Workout war erledigt und wir nahmen das inklusive Frühstück ein. Wie gewohnt gab es Ei mit Toastbrot und Butter sowie Konfitüre. Dazu gab es einen Instantkaffee, der automatisch mit Milchpulver versetzt war.
Im Anschluss nahm Jasmin noch zwei Bücher, die sie in einem frei zugänglichen Bücherregal fand, mit. Eines auf Deutsch und eines auf Englisch. Das war immer das Beste an den Hostels, die Bücherregale mit Büchern von aller Art Reisenden.
Mit den gepackten Rucksäcken machten wir uns auf den siebenminütigen Fussmarsch zur offiziellen Bushaltestelle. Dieses Mal kauften wir das Ticket nicht im Voraus, sondern direkt beim Busfahrer. Anstelle der 280 Bath pro Person von der "12goAsia" App, zahlten wir total 300 Bath insgesamt, sprich 7.20 Franken. Von nun an war es immer unser Ziel, im öffentlichen Bus das Ticket zu ersteigern.
Am Busbahnhof auf Phuket kamen wir zwei Stunden später an. Es regnete heute leider aus Kübeln, weshalb wir schnell unter ein Dach flohen. Wie gewohnt wurden wir umringt von Taxifahrern und anderen Menschen, die uns eine Fahrt irgendwohin andrehen wollten. Wie ein eingespieltes Team suchten wir den auf "Google Maps" angezeigten Bus in die Innenstadt. Eine Dame zeigte uns dann auch den richtigen Bus. Wir zahlten 0.72 Franken für die 40-minütige Fahrt.
Auf der Fahrt hatten wir noch Gesellschaft eines italienischen Paares, die mit uns auch im anderen Bus waren und sich erkundigten, wie wir in die Stadt kommen. Wir denken, sie waren froh darüber, kein "Grab" genommen zu haben wie das spanische Paar im Bus für 8 Franken.
Unser Hostel befand sich gleich gegenüber dem Busbahnhof in der Altstadt selbst. Die zwei Minuten durch den Regen laufen waren somit kein Problem.
Im Hostel zahlten wir die 10.40 Franken für die Nacht. Als wir das inklusive Frühstück ansprachen, teilte sie uns mit, es gäbe keins. Als wir aber die Information des Hostels zeigten, entschuldigte sie sich nur. Leider eine weitverbreitete Art der Thailänder hier. Sie entschuldigen sich, ändern aber nichts an der Situation. Jasmin machte sie darauf aufmerksam, dass alleine Toastbrot oder eine Banane ausreichen würden, um das gekaufte Angebot zu erhalten. Daraufhin bot sie einen Cookie an.
Wir liessen es sein und verstauten unsere Sachen im Zimmer. Alle Alternativen wären mit Mehrkosten verbunden gewesen.
Da es immer noch regnete, besuchten wir das "Play Cafe & Studio feat. OMGSTORE" und tranken Kaffee. Zusätzlich bestellten wir uns zwei Croissants mit Käse und Schinken. Die Bestellung kostete uns 6.55 Franken. Das Besondere an diesem Café ist, dass man während des Verzehrens jede Menge zur Verfügung gestellte Spiele spielen kann. Ob nur zu zweit oder in einer grösseren Gruppe spielt dabei keine Rolle.
Einmal spielten wir "Schiffchen versenken" und "Pinguice". Beim zweiten muss man Klötze herausschlagen, ohne dass der Pinguin von der Eisscholle herunterfällt.
Als der Regen aufhörte, machten wir einen Spaziergang in die Altstadt von Phuket. Unterwegs assen wir noch einmal schnell rotes Curry mit Reis und Hähnchen. Es war so scharf, dass wir noch ein Wasser dazubestellen mussten. Der Kellner lachte uns aus, blieb aber dabei freundlich. Die Mahlzeit kostete 4.08 Franken.
Die Stadt selbst ist bekannt für ihre vielen historischen Gebäude aus dem späten 19. Jahrhundert. Sie sind eine Mischung aus portugiesischer Kolonialarchitektur und chinesischen Elementen. Solche Gebäude findet man auch an der Küste Südchinas und malaiischen Halbinsel vor.
Zwar gab es im 16. Jahrhundert eine portugiesische Handelsniederlassung, die Erbauer der Gebäude waren aber die Baba. Dabei handelt es sich um die Nachfahren von chinesischen Einwanderern und malaiischen oder thailändischen Frauen. Diese entwickelten sogar eine eigene ethnische Identität und kulturelle Tradition. Thailand selbst war nie eine Kolonie und diente den Franzosen und Briten als Pufferstaat zwischen den besetzten Gebieten der umliegenden Länder. Nur gewisse Bereiche mussten sie den Grossmächten abtreten.
Allgemein entwickelte sich Thailand sehr schnell zu einem westlich orientierten Staat. Sie übernahmen viele westliche Ansichten sowie Schulsysteme, Militär und nahmen an der Weltwirtschaft teil. Im Ersten Weltkrieg halfen sie sogar den Franzosen und gehörten dadurch zu den Siegermächten. Trotz des weiteren Verkleinerns ihres Landes durch die Grossmächte konnten sich die Thailänder bis zum Ende behaupten. Leider gab es nach den Kolonisten immer noch reichlich Probleme und viele Unruhen in Bezug auf die Regierung. Es gab ständig Komplikationen zwischen dem Militär, dem Königshaus und den Demokraten.
Schlussendlich herrscht in Thailand jetzt eine konstitutionelle Monarchie. Die Macht des Monarchen ist durch eine Verfassung geregelt und beschränkt. Momentan steht das Militär unter dem neuen König und der König schützt das Militär. Wenn also der Regierungschef zu weit geht, wird das Militär unter dem Geheiss des Königshauses die demokratisch legitimierte Regierung erneut wegputschen.
Die Gebäude in der "Thanon Talang" Strasse erinnerten einen wirklich an Europa. Sie waren höher und massiver gebaut und waren ganz farbenfroh.
Dem " Mongkhon Nimit Temple", einem buddhistischen Tempel, gestatteten wir auch einen kurzen Besuch ab. Leider durften wir durch das Fehlen langer Kleidung den Tempel nicht betreten.
Da wir uns entschieden haben, heute noch "Deadpool & Wolverine" schauen zu gehen, machten wir einen 40-minütigen Spaziergang zu "Central Phuket", einem riesigen Einkaufszentrum etwas ausserhalb der Altstadt.
Wir kauften Tickets für den Preis von 14.40 Franken für zwei Personen auf einem gemeinsamen Sofa, welches auch nach hinten verstellbar war. Dazu gab es für 7.80 Franken ein grosses thailändisches Popcorn, für den Schweizer gefühlt kleines Popcorn. Dazu ein paar Getränke und andere Snacks.
Vor dem Beginn des Filmes liefen dramatische Werbungen auf thailändisch und blutrünstige Trailer von thailändischen sowie chinesischen Filmen. Wie in jedem thailändischen Kino lief dann noch ein einminütiger Clip zum thailändischen König. Da niemand anderes im Kino aufstand, blieben auch wir sitzen.
Nach einem Hörschaden und einer Erkältung später war der Film fertig. Unserer Meinung nach kein richtiges "Marvel" mehr.
Der öffentliche Bus fuhr leider um diese Zeit nicht mehr, weshalb wir auch den Nachhauseweg zu Fuss meisterten.
Unterwegs gab es noch Abendessen typisch thailändisch für 4.32 Franken. Für Tim gab es Pad Thai mit Hähnchen und für Jasmin Reis mit Knoblauchhähnchen.
Im Hostel luden wir noch schnell das Video für heute hoch und fielen todmüde ins Bett.
Einnahmen: 0.00 Fr.
Ausgaben: 37.15 Fr.
- Lebensmittel: 14.95 Fr.
- Ausflüge: 22.20 Fr.
Einnahmen des Monats: 0.00 Fr.
Ausgaben des Monats: 207.23 Fr.
Verkehrsmittel: 20.09 Fr.
Übernachtungen: 73.31 Fr.
Anschaffungen: 0.00 Fr.Weiterlesen
Reisender Wunderschön dieser Bau
Klapfi on Tour Jaa🙆🏻♀️