• Darwin

    12 oktober, Australien ⋅ 🌩️ 32 °C

    Heute haben wir den Tag in Darwin verbracht. Nach all den beeindruckenden Naturerlebnissen der letzten Wochen war der Kontrast zur Stadt deutlich zu spüren – Darwin wirkt auf uns eher unspektakulär und ein bisschen langweilig, obwohl es ein paar schöne Ecken zu entdecken gibt.

    Am Vormittag waren wir am Casuarina Beach, wo wir einen kurzen Spaziergang gemacht haben. Das Meer sah verlockend aus, aber Schwimmen ist hier wegen der Würfelquallen und Krokodile leider keine gute Idee. Danach ging es weiter nach Nightcliff, wo wir den Samstagsmarkt besucht haben – mit Live-Musik, kleinen Essensständen und der typischen, entspannten Atmosphäre der tropischen Küste.

    Anschließend fuhren wir weiter zum East Point Reserve, einem weitläufigen Natur- und Freizeitgebiet. Dort besuchten wir auch das Cyclone Tracy Memorial, das an den verheerenden Wirbelsturm von Weihnachten 1974 erinnert. Damals zerstörte der Zyklon fast die gesamte Stadt (über 90%) – über 60 Menschen starben, Zehntausende verloren ihr Zuhause. Heute steht Darwin wieder modern und tropenfest gebaut da, aber das Gedenken an diese Katastrophe ist hier noch sehr präsent.

    Zum Abschluss schlenderten wir durch den Botanischen Garten, eine grüne Oase mitten in der Stadt. Hier wachsen tropische Pflanzen, Palmen, Orchideen und riesige Banyan-Bäume – ein angenehmer Ort, um etwas Schatten zu finden und der feuchten Hitze zu entkommen.

    Trotz dieser schönen Eindrücke muss man sagen: Darwin selbst hat uns nicht besonders begeistert. Nach den spektakulären Landschaften im Kakadu und den stillen Orten des Outbacks wirkt die Stadt eher austauschbar.
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  • Ubirr und Cahills Crossing

    10 oktober, Australien ⋅ ☁️ 35 °C

    Am Nachmittag steht unser letzter Stopp im Kakadu Nationalpark an – und er hätte eindrucksvoller kaum sein können. Zuerst machen wir Halt am berühmten Cahills Crossing, wo der East Alligator River die Grenze zum Arnhem Land markiert. Dort sammeln sich Dutzende große Salzwasserkrokodile, die geduldig im trüben Wasser treiben und auf den richtigen Moment zum „Fischen“ warten. Bei einsetzender Flut treiben Fische mit der Strömung über die flache Furt – und die Krokodile schlagen blitzschnell zu. Es ist faszinierend (und etwas unheimlich) zu beobachten, wie präzise und kraftvoll sie jagen. Wir zählten um die 30 Tiere!

    Ein wenig weiter erkunden wir bei einer Rundwanderung den Ubirr Rock. Entlang des Weges befinden sich einige der bekanntesten Felsmalereien im Kakadu Nationalpark, die teilweise über 2.000 Jahre alt sind. Die Abbildungen zeigen Menschen, Tiere wie Barramundi-Fische und Kängurus, aber auch Geisterwesen aus der Traumzeit. Besonders spannend sind die sogenannten „Contact Paintings“, die Begegnungen mit europäischen Siedlern darstellen – ein seltenes Zeugnis dieser Zeit aus indigener Perspektive.

    Der Aufstieg auf das Felsplateau von Ubirr war dann der perfekte Abschluss: Oben bietet sich ein atemberaubender Blick über die endlosen Feuchtgebiete des Nadab Floodplains, die im Sonnenlicht schimmern. So endete unser Besuch im Kakadu.
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  • Nourlangie Rock

    10 oktober, Australien ⋅ ☁️ 33 °C

    Nach der Cruise sind wir weiter zum Nourlangie Rock (Burrungkuy) gefahren und haben dort den Rundweg erkundet. In der morgendlichen Wärme führte der Weg vorbei an beeindruckenden Felsformationen, Eukalyptusbäumen und Ausblicken auf die weite, grüne Ebene des Kakadu Nationalparks.

    Besonders faszinierend waren die Felsmalereien der Aborigines, die teils mehrere Tausend Jahre alt sind. In geschützten Felsüberhängen sieht man Darstellungen von Tieren, Jagdszenen und spirituellen Figuren wie dem Blitzwesen Namarrgon. Die Malereien erzählen Geschichten aus der Traumzeit, der spirituellen Schöpfungslehre der Aborigines, und wurden über Generationen weitergegeben – als Lehrbuch, Geschichtensammlung und kulturelles Gedächtnis zugleich.

    Neben der kulturellen Bedeutung beeindruckte auch die Natur rund um Nourlangie: rötliche Felsen, leuchtend grüne Bäume und das Summen der Insekten bildeten einen starken Kontrast zu den stillen, schattigen Felswänden. Ein eindrucksvoller Ort, an dem man spürt, wie eng Kultur, Geschichte und Landschaft hier miteinander verbunden sind.
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  • Yellow Water Cruise

    10 oktober, Australien ⋅ ☁️ 26 °C

    Heute früh ging es bereits um 6:45 Uhr zur Yellow Water Cruise im Kakadu Nationalpark – ein absolutes Highlight. Während die Sonne langsam über den Nebelschwaden des Wassers aufstieg, glitt das Boot lautlos durch das weite Sumpfgebiet. Die Luft war noch angenehm kühl, und das Licht tauchte alles in goldene Farben – ein magischer Start in den Tag.

    Schon nach wenigen Minuten sahen wir die ersten Salzwasserkrokodile, die still am Ufer lagen oder knapp unter der Wasseroberfläche lauerten. Unser Guide erklärte, dass es hier sowohl Süß- als auch Salzwasserkrokodile gibt, letztere jedoch die dominanten und gefährlicheren sind. Beeindruckend, wie regungslos sie wirken – und doch blitzschnell zuschnappen können.

    Neben den Krokodilen war die Vogelwelt unglaublich vielfältig: Kormorane, Reiher, Ibis, mehrere Arten von Kingfishern, darunter der leuchtend blaue Azure Kingfisher, sowie majestätische Seeadler, die über den Wasserflächen kreisten. Überall hörte man Vogelrufe, das Rascheln im Schilf und das leise Platschen der Fische – ein ständiges, lebendiges Hintergrundkonzert.

    Auch die Vegetation war beeindruckend: dichte Schilfgürtel, weitläufige Flächen voller Seerosen und Lotusblüten, die sich im Morgenlicht öffneten. Ihre Blätter bildeten grüne Teppiche auf dem Wasser, zwischen denen sich Krokodile und Wasservögel nahezu lautlos bewegten.

    Nach zwei Stunden kehrten wir zurück, tief beeindruckt von dieser friedlichen, aber kraftvollen Landschaft. Die Yellow Water Cruise hat uns das Kakadu-Feuchtgebiet von seiner schönsten Seite gezeigt – wild, lebendig und voller Leben in jeder Richtung, in die man blickt.
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  • Maguk Wasserfall

    9 oktober, Australien ⋅ ☁️ 35 °C

    Nach dem Besuch der Edith Falls fahren wir weiter in den Kakadu Nationalpark und machen dort eine kleine Wanderung zum Maguk Wasserfall (Barramundi Gorge). Der Weg führt durch tropische Vegetation und entlang eines Bachbetts, bevor sich am Ende ein wunderschöner, klarer Pool unter den hohen Felsen öffnete – eine echte Oase in der Hitze.

    Hier sind wir endlich ins Wasser gegangen und haben bei Temperaturen um die 40 Grad die Abkühlung richtig genossen – das erste Mal Schwimmen im Northern Territory, wo überall vor Krokodilen gewarnt wird. Ein bisschen mulmig ist uns schon gewesen, auch wenn der Bereich als sicher gilt und regelmäßig kontrolliert wird. Das kühle Nass ist bei der Hitze aber einfach zu verlockend. Umgeben von roten Felsen, grünem Dschungel und Vogelrufen war der Ort einfach perfekt!
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  • Edith Falls

    9 oktober, Australien ⋅ ☁️ 31 °C

    Heute Vormittag waren wir bei den Edith Falls (Leliyn) im Nitmiluk Nationalpark – ein wunderschöner Ort, besonders am frühen Morgen, bevor die Hitze richtig einsetzt. Wir haben eine kleine Rundwanderung gemacht, die uns zu mehreren Aussichtspunkten und natürlichen Felsbecken geführt hat. Der Weg bot tolle Blicke auf die Wasserfälle und den darunterliegenden Pool, in dem einige schon früh schwimmen gingen. Das Wasser glitzerte in der Sonne, umgeben von roten Felsen und Eukalyptusbäumen.

    Die Edith Falls werden vom Edith River gespeist, der sich hier über mehrere Stufen durch den alten Sandstein des Arnhem-Plateaus arbeitet. Auch dieser Ort hat für die Jawoyn-Aborigines kulturelle Bedeutung und steht unter Schutz. Wir waren froh, so früh dort zu sein – später am Tag hätte die Hitze den Weg wohl deutlich anstrengender gemacht.
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  • Katherine - Nitmiluk Nationalpark

    8 oktober, Australien ⋅ ☁️ 37 °C

    Unser Aufenthalt in Katherine war heiß – sehr heiß. Mit Temperaturen um die 39 Grad haben wir die meiste Zeit versucht, der Hitze irgendwie zu entkommen: viel im Schatten, ein paar Runden im Pool, und ansonsten möglichst wenig Bewegung.

    Am Vormittag waren wir bei den Katherine Hot Springs, haben aber aufs Schwimmen verzichtet – das Wasser war diesmal ziemlich trüb und sah nicht besonders einladend aus. Stattdessen sind wir ein Stück entlang des Flusses spaziert und haben uns alles angeschaut.

    Am nächsten Morgen ging es in den Nitmiluk Nationalpark, wo wir eine kleinere Rundwanderung unternommen haben. Die Wege führten durch trockene Buschlandschaft zu mehreren Aussichtspunkten über den Gorge, von denen man einen großartigen Blick auf die steilen Sandsteinwände und den Katherine River hatte. Der Katherine Gorge ist geologisch über Millionen von Jahren entstanden, als der Fluss sich tief in die Sandsteinplatte eingeschnitten hat. Für die Jawoyn-Aborigines ist das Gebiet von großer spiritueller Bedeutung – sie nennen es Nitmiluk, was „Ort der Zikaden“ bedeutet, und viele Felsen und Formationen sind mit Traumzeitgeschichten verbunden.

    Am Nachmittag blieb uns bei dieser Hitze nur eines: im Pool planschen, schwitzen und möglichst ruhig bleiben. Katherine selbst hat nicht allzu viel zu bieten, aber die Nähe zum Nationalpark und die beeindruckende Landschaft machen den Aufenthalt trotzdem lohnenswert.
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  • Mataranka

    7 oktober, Australien ⋅ ☁️ 30 °C

    Unser Aufenthalt in Mataranka war angenehm ruhig – genau das, was wir nach den langen Fahrtagen gebraucht haben. Der Ort selbst ist klein und unspektakulär, aber die Umgebung hat einiges zu bieten.

    Besonders schön waren die Bitter Springs, wo wir durch das glasklare, türkisfarbene Wasser treiben konnten. Das Wasser ist rund 32 °C warm und stammt aus unterirdischen Quellen, die vom Regenwasser der Wet Season gespeist werden. Bevor es wieder an die Oberfläche gelangt, wird es tief im Gestein natürlich erwärmt und gefiltert – daher die gleichbleibend warme Temperatur und die unglaubliche Klarheit.

    Auch der Elsey National Park nebenan war einen Besuch wert. Dort gibt es weitere Thermalquellen und schattige Spazierwege entlang des Flusses. Besonders beeindruckend waren die vielen Flying Foxes (Riesenflughunde), die in großen Kolonien in den Bäumen über den heißen Quellen leben. Sie mögen das feuchtwarme Klima und finden hier reichlich Nahrung in Form von Blüten und Früchten. Tagsüber hängen sie kopfüber in den Ästen und sorgen mit ihrem lauten Geschrei für eine ganz eigene Atmosphäre – vor allem in den frühen Abendstunden, wenn sie in Schwärmen zum Fressen aufbrechen.

    Wir haben auf dem Campingplatz etwas Zeit verbracht, entspannt und einfach mal nichts getan. Nach den vielen Kilometern durchs Outback war Mataranka genau der richtige Ort, um kurz durchzuatmen und neue Energie zu tanken.

    Auffällig war auch, wie sich die Natur hier verändert hat: Nach den trockenen, roten Landschaften weiter südlich wurde alles deutlich grüner und tropischer. Palmen, dichte Eukalyptuswälder und hohe Gräser prägen nun das Bild. Das viele Wasser, die feuchte Luft und das Summen der Insekten lassen schon erahnen, dass man sich dem tropischen Norden Australiens nähert – ein ganz neuer Eindruck nach den endlosen Wüsten- und Steppenlandschaften zuvor.
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  • Geradewegs nach Norden

    5 oktober, Australien ⋅ ☀️ 38 °C

    Nach den Devils Marbles wirds mau. Hunderte Kilometer geradeaus und nicht wirklich was zu sehen entlang der Strecke. Einöde! Ab und an ein Roadhouse für einen kurzen Stopp und weiter gehts. Die Highlights entlang der Strecke sind gezielt gesetzte Flächenbrände und unendlich viele Termitenhügel in Menschengröße. Der Spaß dabei: einige dieser Hügel sind mit Kleidung "angezogen" und sehen aus wie Menschen am Straßenrand.

    Zur Mittagszeit haben wir in Daly Waters Halt gemacht und natürlich den berühmten Daly Waters Pub besucht – ein echter Klassiker im australischen Outback. Schon beim Eintreten merkt man, dass dieser Ort Geschichte hat: Die Wände sind über und über bedeckt mit Nummernschildern, Banknoten, Hüten, BHs und allen möglichen Andenken von Reisenden aus aller Welt.

    Der Pub stammt aus den 1930er-Jahren und war ursprünglich ein wichtiger Treffpunkt für Flieger und Reisende entlang der ersten Flugroute zwischen Adelaide und Darwin. Heute ist er eine Mischung aus urigem Museum, Kultkneipe und Campingplatz – ein Stück authentisches Australien.

    Mit einem Büffelburger und einem Rindfleischburger haben wir uns den Magen gestopft und dabei die typische, entspannte Outback-Stimmung genossen. Es ist einer dieser Orte, an denen man sofort mit anderen Reisenden ins Gespräch kommt und einfach das Gefühl hat, mitten im echten Australien zu sein.

    Vom Pub sind es nur noch etwa 150 Kilometer bis nach Mataranka, weshalb wir uns kurzum entschieden haben, den Fahrtag noch ein bisschen länger zu machen.
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  • Devils Marbles

    4 oktober, Australien ⋅ ☀️ 33 °C

    Aus den West MacDonnell Ranges geht es weiter nach Alice Springs. Warum wir hier keinen längeren Aufenthalt planen, kann jeder selbst aus den Medien entnehmen. Wir stocken unsere Vorräte auf und machen noch ein paar andere Besorgungen und dann geht's geradewegs nach Norden - nächster Halt Devils Marbles (Karlu Karlu).

    Ein faszinierender Ort voller riesiger, rund geschliffener Granitfelsen, die scheinbar zufällig in der Landschaft verstreut liegen. Bei Sonnenuntergang und -aufgang leuchten sie in intensiven Rot- und Orangetönen – ein wunderschönes Schauspiel.

    Geologisch sind die Felsen über 1,7 Milliarden Jahre alt. Sie entstanden, als sich Granit unter der Erdoberfläche bildete und später durch Erosion freigelegt wurde. Risse im Gestein wurden über Millionen Jahre hinweg durch Verwitterung erweitert, bis die heute sichtbaren, runden Blöcke entstanden.

    Wir haben ein paar kleinere Spaziergänge zwischen den Felsen gemacht und dabei immer wieder neue Formen entdeckt – manche wirken, als würden sie jeden Moment umkippen. Bei zunehmender Hitze im Norden Australiens sind aktuell keine größeren Wanderungen mehr denkbar. Zum Glück weht am Abend und in der Nacht noch eine ganz angenehme Brise.
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  • West MacDonnell Ranges

    3 oktober, Australien ⋅ ☀️ 26 °C

    Wir erkunden die West MacDonnell Ranges weiter. Am Morgen machen wir eine grandiose kleinere Wanderung. Der "Pound Walk" schlängelt sich abwechslungsreich durch die Berglandschaft und eröffnet immer neue Ausblicke. Das Ende des Weges führt durch den beeindruckenden Omiston Gorge, dessen Wasserloch von Vielen zum Abkühlen genutzt wird. Wir schauen uns das Ganze vom höher gelegenen Ghost Gum Lookout an.

    Danach brechen wir auf und fahren vorbei an den Ochre Pits. Die bunten Gesteinsschichten werden/wurden von den Aborigine zur Herstellung von Farben genutzt.

    Der kurze Reisetag endet schließlich am Ellery Creek Big Hole. Dieses mit Abstand größte und schönste Wasserloch sorgt für ein idyllisches Landschaftsbild. Genau der richtige Ort, um unser Lager aufzuschlagen und den Rest des Tages zu genießen.
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  • Mount Sonder

    2 oktober, Australien ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute tauchen wir ein in die Bergwelt der West MacDonnell Ranges. Wir starten früh am Morgen um 7 Uhr - andere starten zwischen 3 und 4 Uhr Nachts, um den Sonnenaufgang von oben zu sehen. Der Weg führt uns hinauf zum Mount Sonder, der mit knapp unter 1.400m Höhe einer der höchsten Berge des Northern Territory ist.

    Es geht stetig bergauf, sodass wir schon nach kurzer Strecke von einer fantastischen Aussicht begleitet werden. Was wir inzwischen nur zu gut wissen: das Outback ist nicht nur langweiliges flaches Land, vielmehr gibt es immer Neues zu entdecken. Die West MacDonnell Ranges sind das beste Beispiel dafür.

    Der Weg heute führt uns auf eine der Spitzen des Mount Sonder, der Hauptgipfel ist durch seine Beschaffenheit nicht wirklich ohne Ausrüstung zu erklimmen. Von Oben genießen wir den Blick in die Ferne. Nach einer ausgiebigen Pause flitzen wir zurück ins Tal und fahren weiter zum Ormiston Gorge. Hier schlagen wir das nächste Nachtlager auf und versuchen erneut der Hitze am Nachmittag zu entfliehen.
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  • Mereenie Loop Drive

    1 oktober, Australien ⋅ ☀️ 26 °C

    Wir verlassen Kings Canyon und fahren die Verbindungsstrecke in die West MacDonnell Ranges - den Mereenie Drive. Etwa 150 Kilometer Outback-Schotterpiste und die hat es in sich. Wir sind sehr froh über unseren 4x4 und heizen beherzt über die Wellblech- und Schlaglöcherstraße. Zeitweilig macht es sogar Spaß, bis der nächste richtig schlimme Abschnitt auf uns wartet. Immer mal wieder stoppen wir, um uns vom Wackeln zu erholen.

    Die erste längere Pause machen wir dann beim Gosse Bluff. Ein 142 Mio. Jahre alter Meteroitenkrater, der spektakulär in einer Landschaft steht, wo er eigentlich nicht hingehört - super spannend!

    Im Anschluss fahren wir weiter zum Redbank Gorge und machen noch einen kurzen, aber anstrengenden Spaziergang hinein in die Schlucht. Danach schlagen wir unser Nachtlager am nahen Campingplatz auf und braten in der Nachmittagshitze.
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  • Kings Canyon

    30 september, Australien ⋅ 🌬 24 °C

    Heute haben wir den Kings Canyon erkundet – und es war eine der abwechslungsreichsten und schönsten Wanderungen, die wir bisher in Australien gemacht haben.

    Schon der Aufstieg hinauf auf das Plateau eröffnete spektakuläre Blicke in die Schlucht mit ihren bis zu 100 Meter hohen, senkrechten Sandsteinwänden. Die Landschaft hier ist rund 400 Millionen Jahre alt: einst Meeresboden, später von mächtigen Kräften angehoben und über Jahrmillionen durch Wasser und Wind zu den heutigen Formationen geformt. Besonders eindrucksvoll sind die verwitterten Kuppeln der „Lost City“ auf dem oberen Plateau, die an eine versteinerte Stadt erinnern.

    Wir haben mehrere Side Trips gemacht:
    Der Creek Walk führte uns in den Canyon hinein, wo die gewaltigen Felswände von unten aus der Nähe noch beeindruckender wirkten.

    Vom Cotterills Lookout hatten wir einen grandiosen Rundblick über den Canyon und die umliegende Wüstenlandschaft.

    Am Garden of Eden, einer grünen Oase mit Wasserloch, konnten wir die Ruhe genießen – ein krasser Kontrast zur kargen, roten Felslandschaft. Hier überleben Pflanzenarten, die sonst nur noch selten im Outback zu finden sind.

    Die Mischung aus Geologie, Vegetation und spektakulären Aussichten machte diese Wanderung für uns einzigartig. Kings Canyon vereint Naturwunder und Vielfalt auf engem Raum – ein Erlebnis, das uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.

    Zum Abschluss dieses fantastischen Erlebnisses gibt's noch einen leckeren, aber gewöhnungsbedürftigen Kamelburger.
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  • Unterwegs zum Kings Canyon

    29 september, Australien ⋅ 🌬 34 °C

    Wir verabschieden uns vom Uluru und fahren weiter in Richtung Kings Canyon. Einen ersten kleinen Spaziergang machen wir bei den Kathleen Springs. Wenn es regnet erwartet einem am Ende der Schlucht ein Wasserfall. Da es schon länger trocken ist, bleibt nur ein Wasserloch zum Bestaunen übrig. Das allerdings zieht in der sonst so trockenen Wüste allerlei Vögel an.

    Weiter fahren wir anschließend zum Kings Canyon, wo wir morgen eine schöne Wanderung entlang der Schlucht planen.
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  • Kata Tjuta

    28 september, Australien ⋅ ☀️ 25 °C

    Nach dem Sonnenaufgang am Uluru haben wir einen Tagesausflug zum nahe gelegenen Kata Tjuta gemacht – den „vielen Köpfen“, wie die Anangu dieses eindrucksvolle Felsmassiv nennen. Zuerst sind wir die knapp 8 Kilometer lange Valley of the Winds Rundwanderung gegangen. Der Weg führte uns durch enge Schluchten, vorbei an gewaltigen Kuppeln und zu Aussichtspunkten mit atemberaubendem Blick in das weite Tal. Geologisch bestehen Kata Tjuta im Gegensatz zu Uluru nicht aus Sandstein, sondern aus grobkörnigem Konglomerat – einer Mischung aus Kieseln, Steinen und Sand, die sich über Millionen von Jahren verfestigt hat. Dadurch wirken die Kuppeln rauer und vielfältiger in ihrer Struktur.

    Danach sind wir noch den Weg in den Walpa Gorge gegangen, eine kurze, aber eindrucksvolle Schlucht mit steilen Felswänden und überraschend viel Vegetation, die sich dank des schattigen Mikroklimas hier hält. Auch dieser Ort ist für die Anangu von kultureller Bedeutung.

    Kata Tjuta gilt als noch heiliger als Uluru, viele Geschichten und Zeremonien sind jedoch geheim und werden nicht mit der Öffentlichkeit geteilt. Deswegen ist das Fotografieren von Gesteinsformationen entlang der Rundwanderung aus Respekt gegenüber der Aborigine verboten.

    Es war ein intensiver und abwechslungsreicher Tag, an dem wir nicht nur die beeindruckende Geologie, sondern auch die spirituelle Tiefe dieses Ortes gespürt haben.
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  • Sonnenaufgang am Uluru

    28 september, Australien

    Heute früh waren wir am Sunrise Point, um den Sonnenaufgang über Uluru zu erleben. Schon vor Sonnenaufgang war es sehr voll, viele Menschen warteten gespannt mit Kameras. Zum Glück haben wir etwas abseits einen schönen Platz für uns gefunden. Als die ersten Sonnenstrahlen den Felsen trafen, begann er langsam in warmen Rottönen zu leuchten – ein eindrucksvolles Farbspiel, das jede Minute anders wirkte. Trotz der vielen Besucher war der Moment sehr besonders und ruhig. Ein perfekter Start in den Tag.Läs mer

  • Sonnenuntergang am Uluru

    27 september, Australien ⋅ ☀️ 28 °C

    Am Abend waren wir am Sunset View Point, um den Sonnenuntergang über Uluru zu erleben. Mit jedem Moment veränderte sich die Farbe des Felsens – von hellem Orange über tiefes Rot bis hin zu einem fast schokoladenbraunen Ton, während die Sonne langsam hinter dem Horizont verschwand. Die Stimmung war generell ruhig und feierlich, viele Besucher saßen und standen da und schauten fasziniert zu. Es war ein wunderschöner Abschluss des Tages und ein unvergesslicher Anblick, wie Uluru im Abendlicht regelrecht zu leuchten schien.Läs mer

  • Uluru Base Walk

    27 september, Australien ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute haben wir den Uluru Base Walk gemacht – einmal rund um den Felsen, etwa 12 Kilometer. Es war beeindruckend, wie unterschiedlich Uluru aus jeder Perspektive wirkt: mal glatt und majestätisch, dann wieder voller Höhlen, Falten und Felsüberhänge. Aus der Nähe sieht man deutlich die Eisenoxide, die dem Sandstein seine intensive rote Farbe geben, und man versteht, warum Uluru geologisch so einzigartig ist – ein einzelner Monolith, der seit über 500 Millionen Jahren hier steht.

    Besonders faszinierend waren die heiligen Stätten der Anangu, der traditionellen Eigentümer. Entlang des Weges erzählen Tafeln ihre Geschichten, Legenden und spirituellen Bezüge zu bestimmten Höhlen und Wasserlöchern. Manche Orte sind so bedeutend, dass fotografieren nicht erlaubt ist – was den Respekt und die tiefe Verbindung der Menschen zu diesem Ort spürbar macht.

    Trotz der Hitze war der Rundweg gut machbar, da wir früh gestartet sind. Am Ende blieb das Gefühl, nicht nur ein Naturwunder gesehen, sondern auch ein Stück lebendige Kultur erlebt zu haben. Uluru wirkt aus der Nähe noch kraftvoller, als man es sich vorstellen kann.
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  • Ankunft im Northern Territory

    26 september, Australien ⋅ ☀️ 25 °C

    Wir überqueren die Grenze ins Northern Territory (NT) und damit - man glaubt es kaum - verändert sich die Landschaft nochmal ein bisschen. Der Boden ist nun sandiger und die Farben meist so richtig Rot. Jetzt haben wir das Gefühl, dass wir wirklich im Nichts angekommen sind. Wir machen halt an einem Rastplatz und später an einem Aussichtspunkt zum Mount Conner. Inzwischen sind die Fliegen tagsüber unerträglich, ohne Fliegennetz geht nichts mehr - selbst kurze Stopps verlangen einem alles ab. Die Nacht verbringen wir in Curtin Springs, morgen geht es weiter zum Uluru. Dann wird ein langer Traum von Robin endlich in Erfüllung gehen.Läs mer

  • "The Breakaways" und "The Dog Fence"

    25 september, Australien ⋅ ☀️ 25 °C

    Wir gehen etwas Offroad und fahren zum Kanku-Breakaways Conservation Park. Die Landschaft ist ein spektakuläres geologisches und kulturelles Gebiet nahe Coober Pedy, bekannt für seine farbenprächtigen, flachköpfigen Tafelberge und bunten Hügel, die wie vom Landschaftsbild abgebrochen wirken. Dieses Gebiet, ein heiliger Ort der Aborigines, wurde durch Erosion nach dem Zurückweichen eines urzeitlichen Binnenmeeres geformt. Dadurch entstanden die leuchtenden Sandsteinfarben, die sich bei Sonnenauf- und -untergang dramatisch verändern.

    Die außergewöhnliche Landschaft diente außerdem als Kulisse für Filme wie Mad Max Beyond Thunderdome.

    Am Rand des Parks befindet sich ein Abschnitt des längsten Zauns der Welt – des 5.300 km langen Dog Fence, der zum Schutz der Schafe vor Dingos errichtet wurde. Wir stoppen auch hier, aber am Ende ist und bleibt es nur ein langer Zaun.
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  • Coober Pedy

    24 september, Australien ⋅ ☀️ 25 °C

    Wir erreichen Coober Pedy - und sehen schon auf den ersten Blick, das es hier anders ist.

    Coober Pedy ist eine Opalabbaustadt im Outback von Südaustralien (etwa 850km nördlich von Adelaide), die als „Opal-Hauptstadt der Welt“ bekannt ist. Sie ist der weltweit größte Produzent von Opalen, die aus den Rissen und Hohlräumen einer vor Millionen von Jahren zurückgewichenen Meeresablagerung entstanden sind. Der Abbau erfolgt oft in kleinen, familiengeführten Minen. Touristen können sogar „Noodling“ (Opal-Sieben) an den Halden betreiben.

    Aufgrund fehlender Ressourcen vor Ort und der extremen Sommerhitze bis über 50 Grad leben viele der Einwohner (1.400 in 2021) in unterirdischen Wohnungen, die als „Dugouts“ bekannt sind, da die Temperaturen dort konstant bei um die 22 Grad bleiben. Die Stadt bietet unterirdische Hotels, Kirchen, Restaurants, Bars und sogar einen Golfplatz ohne Rasen.

    Coober Pedy ist auch für seine außergewöhnliche Landschaft, das Fehlen von Vegetation, die zahlreichen Minenschächte und ihre Funktion als Kulisse für Filme wie „Mad Max“ berühmt.

    Wir besuchen Minen, Wohnungen und Kirchen und lassen den Abend mit dem Sonnenuntergang ausklingen. Bei einem Kaltgetränk und leckerem Essen reflektieren wir das Erlebte. Endlich verstehen wir die Zeile aus unserem Australien-Lieblingslied (Home among the Gumtrees): 🎵 "some people like their houses with fences all around, others live in mansions and SOME BENEATH THE GROUND...."
    Nichts für uns, darin sind wir uns einig!
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  • Lake Hart

    24 september, Australien ⋅ ☀️ 12 °C

    Wir folgen dem bekannten Stuart Highway nach Norden. Die desolate Landschaft fasziniert uns, gleichzeitig sind wir geschockt von der Menge toter Tiere (vor allem Kängurus) entlang der Straße.

    Wir stoppen am Lake Hart und starten eine kleine Tour über den riesigen Salzsee. Dabei werden wir stark an das Salar de Uyuni in Bolivien erinnert. Im Anschluss fahren wir unserem Tagesziel Coober Pedy entgegen.Läs mer

  • Start ins Outback

    23 september, Australien ⋅ 🌙 18 °C

    Der Start des langen Weges nach Norden. In Port Augusta bekommen wir noch eine neue Windschutzscheibe, weil wir uns einen unschönen Steinschlag eingefangen haben. Danach noch ein paar Einkäufe und letzte Erledigungen und schwupps ab auf die Straße.

    Es dauert nicht lange, bis wir das "Willkommen im Outback"-Schild passieren. Mit dem Schild verändert sich auch die Landschaft - in rotes Ödland. Von Port Augusta bis Pimba (unserem Nachtlager) sind es nur 175 Kilometer, aber schon diese kurze Distanz gibt uns einen ersten Eindruck davon, was auf uns zukommt.
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  • Tour durch die Flinders

    22 september, Australien ⋅ ☀️ 17 °C

    Wir starten den Tag mit einem Ausflug zum Arkaroo Rock. Ein Ort, an dem Malereien der Aborigines bestaunt werden können.

    Anschließend starten wir eine Rundfahrt durch Ikara (Flinders Ranges in der Sprache der Aborigines). Auf unbefestigten Schotterstraßen fahren wir durch diese raue, trockene Landschaft und machen den ein oder anderen Stopp, um z.B. eine yellow footed rock wallaby Kolonie zu beobachten.

    Später verlieren wir auf einem Seitentrip den Weg und folgen stattdessen dem Flussbett für eine Zeit lang, wodurch wir die 4WD-Funktion unseres "Little Beast" zum ersten Mal so richtig testen müssen/können. Gut, dass wir schon ein bisschen notwendige Erfahrung hierfür auf K'gari gesammelt haben. Dadurch war der Umweg eher spaßig als beängstigend.

    Nachdem wir im Nationalpark auf unserer Tour heute etwa 100 Emus gesehen haben, stoßen wir am Ende sogar noch auf eine Familie mit sechs kleinen Chicks.

    Am Abend gibt's ein leckeres Parmi im Pub in Quorn. Zum Abschluss des Tages schauen wir uns dann noch die Lichtshow auf den Quorn-Silos an und lernen dabei noch etwas mehr über die Historie der Umgebung. So endet ein fantastischer Tag.
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  • Saint Mary Peak

    21 september, Australien ⋅ ☀️ 16 °C

    Heute wagen wir uns an die 22 Kilometer lange Wanderung hinauf zum Saint Mary Peak, dem höchsten Berg der Flinders Ranges (1.189m). Der Rundweg soll laut Plan 9 Stunden dauern. Deshalb - und um der späteren Hitze zu entgehen - starten wir recht früh am Tag. Los geht es mit einem recht gediegenen Anstieg, bis wir auf einmal vor einer Felswand stehen. Die Kletterei beginnt. Später treffen wir eine Frau die sagt: "ich habe mich ein bisschen wie Spiderwoman an der Wand gefühlt", was es am Ende wohl ganz gut beschreibt.

    Mit dem Aufstieg wird auch die Sicht ins Umland immer besser und am Gipfel angekommen, genießen wir einen fantastischen 360 Grad Rundumblick. In die eine Richtung der Wilpena Pound, der von hier oben nochmal mehr wie ein Meteroitenkrater aussieht. In eine andere Richtung ein weiter, super spannender Canyon. Und gen Nordwesten blickend bekommen wir schonmal eine Idee, was in den nächsten Wochen auf uns wartet: nämlich nix - und davon ziemlich viel.

    Wir laufen weiter auf dem Rundweg, der uns nun bergab hinein in den Wilpena Pound führt. Die Strecke wird schnell etwas eintönig, zum Glück stoßen wir noch auf ein paar Emus und Kängurus. Nach 6 knackigen Stunden haben wir die Strecke dann aber sogar in nur 2/3 der angedachten Zeit gemeistert und können den Rest des Tages entspannen.
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