Estados Unidos
Hood River County

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Viajantes neste local
    • Dia 145

      Tag 142: Meile 2130.3 bis Meile 2149.6

      26 de agosto, Estados Unidos ⋅ ☀️ 27 °C

      Der letzte Tag in Oregon stand an und es sollte ein besonderes schöner werden.
      Die Nacht war gut und kalt, sodass mein Zelt von der Kondensation etwas nass war.
      Gegen 7 Uhr starteten wir alle sechs zusammen, was ein wirklich seltenes Phänomen ist.
      Wegen eines Waldbrandes ist der Trail von hier bis nach Cascade Locks gesperrt, sodass wir eine Alternative gehen mussten. Diese wären wir jedoch auch ohne Sperrung gegangen, denn dort sind wieder Wasserfälle zu bestaunen. Außerdem ist sie 5 Meilen kürzer.
      Der Eagle Creek Trail führte uns von fast 1.300 auf 38 m üNN. Cascade Locks ist der niedrigste Punkt auf dem gesamten Trail.
      Es ging also bergab und das nicht gerade sanft. Die ersten Meilen waren echt anstrengend steil, sodass es eher langsam voran ging. Ich holte irgendwann Krysta und Erin ein, die am gleichen Zeltplatz übernachtet hatten, aber kurz vor uns gestartet sind. Wir unterhielten uns über all die Erlebnisse, die wir getrennt voneinander gesammelt hatten. Dadurch verging die Zeit schneller und wir kamen bald an den ersten mächtigen Wasserfällen vorbei. Der Weg war nun in den Fels geschlagen, sodass es an einer Seite steil bergab ging. Ich bin froh, dass es mir nichts ausmacht an solchen Abgründen entlang zu gehen.
      Dann kamen wir endlich zum Highlight des Tages und dem berühmtesten Wasserfall des Trails: Tunnel Falls! Der Weg führt in einem Tunnel hinter einem ca 50 Meter hohem Wasserfall entlang. Wir hielten uns eine Weile dort auf, um Fotos zu machen. Danach standen noch einige Meilen bis nach Cascade Locks an, die mir alles andere als leicht fielen. Der Weg war zwar flacher, aber durch die vielen großen Steine war es nicht sehr komfortabel. Meine Füße, Knie und Hüfte schmerzten. Ich humpelte Meter für Meter weiter und klagte Long Strides mein Leid. Er fragte, warum ich nicht einfach eine Schmerztablette nehme. Ich hatte keine Sekunde zuvor daran gedacht, dass das eine Option sein könnte, nahm dann aber eine, um mich nicht weiter zu quälen.
      Noch etwas anderes störte mich. Die Strecke war gut mit dem Auto erreichbar und bot tolle Ausblicke, sodass sehr viele Tageswanderer unterwegs war. Ständig musste man ausweichen und stehen bleiben und grüßen tun sie auch nicht. Ich war einfach nur genervt und wünschte mir den einsamen Trail zurück.
      Kurz vor der Interstate, die durch das Tal des Columbia Rivers führte, sprachen wir ein Ehepaar an, ob sie uns mit in den Ort nehmen können. So sparten wir uns noch ein paar Meilen, die nun an der Schnellstraße entlang führten. In ihrem Campervan nahmen sie uns bis zur Bridge of the Gods mit. Diese Brücke ist ein weiterer Meilenstein auf de
      Trail, da sich hier die Grenze zwischen Oregon und Washington befindet. Wir sind also einmal auf die andere Seite der Brücke gegangen, um die ersten Schritte in Washington zu gehen. Allerdings sind wir wieder zurück gelaufen, da die ersten 150 Meilen wegen eines Waldbrandes gesperrt sind.
      Zurück in Cascade Locks holten wir uns ein kostenloses Bier in der Thunder Island Brewery und aßen eine Kleinigkeit. Dann ging ich nochmal zur Post, weil ich noch keine Info von der Mitarbeiterin zu meinem feststeckendem Paket bekommen habe. Sie hat es nicht vergessen, jedoch dauert es eine Weile, um es weiter zu schicken.
      Als das geklärt war, haben wir uns einen Milchshake geholt und dann auf den Bus nach Portland gewartet. Für 10 Dollar fuhren wir also in 50 Minuten nach Portland. Dort hatten wir ein AirBnB für die nächsten zwei Nächte gebucht.
      Buck und Olive waren auch mit dabei, sodass wir nun zu acht waren. In der Unterkunft angekommen, duschten wir und schmissen die erste Waschmaschine an. Zum Glück hatten wir eine in dem Apartment. Das macht alles so viel entspannter. Zum Abendessen gab es ein paar Tiefkühlpizzen und dann weihten Sundance und ich den Whirlpool ein.

      🥾11.9 mi
      ↗️ 30 Hm
      ↘️ 1.280 Hm
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    • Dia 147

      Neuer Van

      31 de agosto, Estados Unidos ⋅ 🌙 24 °C

      Heute Morgen ging alles flott das wir schnell vom Camping weg kamen. Dann die erneute Ernüchterung jede schöne Route die wir nehmen wollten war gesperrt. Da wir praktisch nirgends Internet haben, können wir diese Infos nicht vorab checken und angeschrieben ist es erst vor Ort. Naja dann halt alles über die Interstate, eine eher unegemütliche Fahrt in unserem "Problem" Van. Da wir nun sowieso durch Portland fuhren gingen wir gleich bei unserer Vermietstation vorbei und nach etwas hin und her konnten wir unsere Fahrt in einem neuen Van vortsetzen, ein Unterschied wie Tag und Nacht.
      Die akutelle Hitzewelle machte uns etwas zu schaffen und wir waren froh entlich in unserem AirBB anzukommen. Viel ging nicht mehr an diesem Tag, Wäsche waschen und ausruhen. Dennoch Oregon verblüfft schonmal mit seiner Natur am Columbia River entlang.
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    • Dia 142

      Tag 139: Zero in Government Camp

      23 de agosto, Estados Unidos ⋅ ☁️ 9 °C

      Die ganze Nacht hat es geregnet und ich war so froh, dass wir nicht da draußen in unseren Zelten lagen. Auch heute soll es weiter regnen und weil wir die Option haben, an einem trockenen Ort zu bleiben, tun wir das auch.
      Wir schliefen aus, so wie ja immer an den Pausentagen. Dann gab es ein kostenloses Frühstück im Hostel.
      Wir hatten heute nichts mehr zu erledigen. Die Wäsche war schon sauber und einkaufen mussten wir auch nicht, da wir eine Box mit essen zur Timberline Lodge geschickt hatten. Es blieb also viel Zeit um im Bett zu liegen, Blogposts zu schreiben und zu telefonieren. Genau das hatte ich nach den anstrengenden letzten Tagen gebraucht.
      Gegen Abend wurde es voll. Dutzende durchnässte Wanderer kamen an und freuten sich über ein trockenes Bett. Auch der Trockenraum des Ski Clubs wurde dankend angenommen.
      Auch Buck und Olive kamen dazu und gesellten sich in unser Zimmer. Das Pärchen aus Tennessee hatten wir schon immer mal getroffen.
      Wir hielten uns am Abend im Keller auf, denn das war der einzige Ort an dem wir Bier trinken durften. Nicht sehr gemütlich, aber spaßig!
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    • Dia 141

      Tag 138: Meile 2089.1 bis Meile 2099.7

      22 de agosto, Estados Unidos ⋅ ☁️ 8 °C

      Ich spürte den gestrigen Tag in meinen Knochen. Die Nacht war nicht sehr erholsam, da ich Schmerzen in Knien und Hüfte hatte. Auch Muskelkater hatte ich mal wieder. Das ist schon lang nicht vorgekommen.
      Zum Glück haben wir heute nur gut 10 Meilen vor uns. Unglücklicherweise ging es aber fast nur bergauf!
      Das Ziel für heute ist die Timberline Logde am Mt. Hood.
      Long Strides kam am Morgen an unseren Zelten vorbei als wir noch in den Schlafsäcken lagen. Es war wieder unglaublich kalt und keiner wollte aufstehen. Da jedoch Regen angesagt war und wir es trocken bis nach oben schaffen wollten, ließen wir uns doch motivieren. Ich verließ als erste das Camp. Es ging recht gemütlich bergauf und ich war froh, dass mir langsam warm wurde. Und wieder traf ich ein bekanntes Gesicht, welches mir entgegen kam. Es war Savory, mit der in Quincy bei einem Trail Angel übernachtet hatte. Sie erzählt wie spannend es ist in die andere Richtung zu laufen, weil man so viele Menschen trifft. Am ersten Tag hat sie 66 Wanderer getroffen. Das sind schon echt viele, aber man bekommt es gar nicht so mit, weil die meisten ja vor oder hinter einem sind und man sich nie trifft.
      Nach ein paar Meilen füllte ich nochmal Wasser auf. Obwohl es so kalt war, war ich erstaunlich durstig.
      Danach ging es auf die letzten drei Meilen, drei steile Meilen, die auch noch auf losem Sand den Berg hinauf führten. Ich spürte ein Brennen in meinen Waden, was ich schon lang nicht mehr so gespürt habe. Gefühlt wurde ich ständig langsamer, shoeless und einige andere zogen an mir vorbei und doch kam ich irgendwann an dem imposanten Gebäude an. Durch die tiefhängenden Wolken war heute leider nicht viel von Mt. Hood zu sehen.
      Shoeless und Long Strides warteten schon auf mich und als wir noch auch Sundance warteten, stiegen Nic und Eva auf einmal aus einem Auto. Sie hatten Angst, dass sie es nicht rechtzeitig bis 12.30 Uhr schaffen und haben 5 Meilen vorher an einer Straße ein Auto angehalten.
      Zusammen gingen wir in das historische Gebäude, was einst als Drehort für den Horrorfilm The Shining diente.
      Hier in der Lodge gibt es ein Mittagsbuffet, was bei uns Wanderern sehr beliebt ist und sich fast keiner entgehen lässt. Auch wir natürlich nicht! Wir schlugen uns die Mägen voll bis wir uns nicht mehr bewegen wollten.
      Wie immer waren viele bekannte Gesichter da, so zum Beispiel auch Little Pee und Lucky mit ihrer Gruppe. Alle zusammen sind wir dann mit dem Bus nach Government Camp gefahren. Der Wintersportort wird im Sommer von Wanderern eingenommen.
      Eigentlich wollten wir gar keine Pause einlegen, da jedoch kräftiger Regen angesagt war, änderten wir unsere Pläne.
      Die Nacht verbrachten wir im Cascade Ski Club, einem Hostel. Den Nachmittag verbrachten wir mit duschen, Wäsche waschen und ausruhen. Das Abendessen fiel heute aus, weil wir alle noch satt vom Mittagessen waren.

      🥾10.6 mi
      ↗️ 830 Hm
      ↘️ 200 Hm
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    • Dia 124

      Tag 123 Timberline Lodge

      9 de setembro, Estados Unidos ⋅ ⛅ 20 °C

      Unsere Erwartungen was das Frühstück betrifft wurden nicht enttäuscht! Es war richtig schön Mal einfach stundenlang (3!) in dem alten Saal zu sitzen und gemütlich an einem richtigen Tisch mit Stühlen zu essen ;)
      Das Ambiente in der Lodge ist so richtig geil. Alles aus Holz und mit ganz vielen liebevollen Details! Man sieht dass es eine mords Arbeit gewesen sein muss das alles herzurichten! Die Lodge wurde schon in den 30ern gebaut und das strahlt sie auch aus.
      Nachdem wir uns dann sehr satt und zufrieden aus dem Speisesaal gerollt haben, ging es an die Planung für Washington. In 2,5 Tagen werden wir die Bridge of the Gods erreichen und damit Oregon hinter uns lassen!
      Zum Glück sind sie hier sehr Hiker freundlich und wir konnten in der Lobby unsere Geräte laden und in Ruhe planen. In Washington gibt es leider auch wieder Brände die es zu umgehen gilt. Da es recht abgelegene Gebiete sind, gestaltet sich das allerdings etwas komplizierter.
      Schweren Herzens haben wir außerdem beschlossen dass sich unsere kleine Gruppe wohl aufspalten wird. Chickpea und ich haben Hummeln im Hintern und wollen ein bisschen Tempo machen, die anderen beiden hingegen haben einen etwas anderen Rhythmus inzwischen und es geht sich nicht mehr so gut aus zusammen weiter zu gehen! Ein schwerer Schritt! Aber wir wollen auf jeden Fall noch zusammen über die Bridge of the Gods und dann sehen wir Mal weiter wie es wird! Natürlich wäre es auch sehr schön zusammen die Grenze zu erreichen. Vll kriegen wir das trotzdem dann irgendwie hin!
      Nachdem alles soweit organisiert war, sind Chickpea und ich mit dem Shuttle ins nächste Dörfchen zum Einkaufen gefahren und am Abend habe ich mit den Mädels noch einen happen in der Lodge gegessen. Es fühlt sich ein bisschen nach Abschied an 🥲
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    • Dia 143

      Tag 140: Meile 2099.7 bis Meile 2109.5

      24 de agosto, Estados Unidos ⋅ ☀️ 11 °C

      Nach einem kleinen Frühstück in der Bäckerei ging es um 11 Uhr mit dem Bus zurück zur Timberline Lodge. Mit uns im Bus waren Krysta und Erin, die ich schon in Südkalifonieren kennengelernt hatte. Die Freude sie zu sehen war groß.
      An der Lodge angekommen nieselte es wieder und wir beschlossen uns noch ein bisschen drinnen aufzuhalten und Pizza zu essen.
      Irgendwann war es dann jedoch Zeit, um endlich aufzubrechen. Am 2100-Mile-Marker vorbei ging es größtenteils bergab. Das Wetter war trocken, jedoch hatten wir wenig Ausblicke, weil die Wolken so tief hingen. Aber die mystische Stimmung hatte irgendwie auch was.
      Es gab mal wieder einige größere Bäche zu überqueren. An einem ging ich lang auf und ab, um eine gute Stelle zu finden, doch trockenen Fußes war es nicht möglich. Es gab einen Baumstamm, wo es möglich war, doch ich traute mich nicht, da er nass war. Die anderen schafften es alle darüber und irgendwann tat ich es mit Shoeless Hilfe auch, denn er hielt mir von der anderen Seite einen Wanderstock zum festhalten entgegen. Ich weiß auch nicht, warum ich in der Situation so verunsichert war, aber ich habe den Namen Islip ja auch nicht ohne Grund.
      Etwa 9 Meilen nach der Timberline Lodge kamen wir zu einem Campingplatz. Long Strides fand den jedoch nicht so gut, sodass wir weiter gingen. Die nächsten möglichen Plätze waren voll mit Wochenendwanderern, die wir liebevoll Weekend Warriors nennen. Diese erkennt man vor allem an großen Rucksäcken, Wanderstiefeln und eher klassischem, schweren Campingequipment.
      Schließlich fanden wir einen Platz, wo alle 5 Zelte hinpassten. Wir aßen zusammen, jedoch war es ganz schön kalt, sodass ich so schnell wie möglich im Zelt verschwand. Nach den zwei Nächte im Hostel war ich auch wieder froh über meine eigenen vier Wände.

      🥾 9.8 mi
      ↗️ 310 Hm
      ↘️ 1.150 Hm
      🏕️ 996 m üNN
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    • Dia 97

      Der Lohn

      14 de junho de 2023, Estados Unidos ⋅ ⛅ 8 °C

      Liebes Tagebuch, nach einer nicht sehr erholsamen Nacht, ich war ständig von den Windböen, einem abbrechenden Ast, Tierbesuch und Hass auf Schnee wachgehalten worden, packten wir mühsam unsere Zelte ein. Die Wolke war nicht mehr ganz so dicht und es sah so aus, als wenn es ein schöner Tag werden konnte. Der Schnee war zum Glück über Nacht gefroren und bis auf ein paar wenige ultra nervige Stellen halbwegs passierbar. Der Schnee macht einen so langsam. Immer gucken wo man hintritt und nebenbei navigieren, weil der Trail unter einem irgendwo zwischen Bäumen vergraben ist. Es ist kalt und unsere Schuhe noch nass von gestern Nacht.
      Wir erreichen ein Schneefeld. Zur linken Seite kann man den durch die Sonne gold glänzenden saftig grünen Wald sehen. Zur rechten geht der Schnee in mächtige steinerne Hänge über und über allem ein spitzer schneebedeckter Gipfel. Wow. Eine Meile weiter erreichen wir einen Hang. Unten rauscht der Sandy River, der von mehreren Wasserfällen gespeist wird. Ich bin baff von dieser gewaltigen Natur. Den Schnee hasse ich weiterhin. Eben dieser wird aber langsam weicher und auch weniger bis er ganz verschwindet. Der Trail folgt dem Hang bergab und taucht in einen Urwald ein. Mächtige bemooste Bäume und blühende Rotodendren zieren den Weg. Am Ende des Abstiegs stehen wir am steinigen Ufer des Sandy River. Er macht seinem Namen alle Ehre. Das Wasser ist grau vom Sand. Blöd, weil man dann nicht sieht wo steine liegen oder es tief ist. Wir sind extra früh los, weil morgens noch nicht so viel Schmelzwasser den Berg runter kommt. Trotzdem hat er schon ordentlich Druck. Wir finden irgendwann eine geeignete Stelle und kommen sicher auf die andere Seite. Das Wasser ist eiskalt. Wir wechseln unsere Socken und essen einen Happen. Dann verlassen wir den PCT für einen kleinen Abstecher zu den Ramona Falls. Wieder bin ich einfach nur sprachlos. Vor unserer Füße klatscht ein breiter und mächtiger Wasserfall. Die "detour" mündet später wieder auf den PCT, aber erstmal geht es an steilen Felswänden entlang. Neben uns ein glasklarer rauschender Bach. Wir erreichen den Murky River und können über einen fetten Baumstamm zum anderen Ufer balancieren. Ab da geht es wieder bergauf. Weit und breit kein Schnee. Das schmeckt. Genauso wie die grandiose Landschaft.
      Der Tag war ganz schön anstrengend und als wir einen Camp Spot mit Picknicktisch finden schlagen wir unser Lager auf. Ich bin erleichtert dem Schnee vorerst entkommen zu sein. Mal sehen was die nächsten Tage bringen.
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    • Dia 125

      Tag 124 Km 3414

      10 de setembro, Estados Unidos ⋅ ⛅ 14 °C

      Ganz vergessen, seit gestern sind es 4 Monate PCT 🥳
      Der morgen startete gemütlich mit Kaffee in der Lodge ☕
      Um 8 ging es dann los. Der Weg war total schön mit vielen Ausblicken auf den Mount Hood.
      Wir haben noch einen kleinen Umweg zu den Ramona Falls gemacht und am Abend unser Camp alleine im dichten Wald aufgeschlagen. Daran müssen wir uns erstmal wieder gewöhnen :)
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    • Dia 144

      Tag 141: Meile 2109.5 bis Meile 2130.3

      25 de agosto, Estados Unidos ⋅ 🌙 14 °C

      Als wir aufwachten wurden wir von blauem Himmel begrüßt. Ich war so froh, dass es heute endlich wieder wärmer werden wird. Trotzdem startete ich mit Regenhose und Vliespullover in den Wandertag.
      Ich verlies das Camp als erste, wurde aber von Sundance eingeholt als ich den morgendlichen Gang ins Gebüsch beendet hatte.
      Zusammen wanderten wir einen Sidetrail zu den Ramona Falls. Der Umweg lohnte sich definitiv, denn der Wasserfall war beeindruckend. Vorbei an den Zelten der Weekend Warriors, die natürlich deutlich länger schliefen als wir, machten wir uns wieder auf zum PCT. Uns erwartete ein Anstieg, der mir richtig Spaß machte. Es ist schön zu merken, wie sich das Training ausgezahlt hat und es nicht mehr so anstrengend ist. Oben angekommen machte ich eine Pause und beobachte die vorbeikommen Dayhiker. Kurz nach mir kamen Shoeless und Sundance, jedoch war mir zu kalt um noch länger Pause zu machen. Ich folgte dem Trail, der nun bergab zu einem Parkplatz führt. An Sonntagen schreien solche Orte förmlich nach Trail Magic. Als dort jedoch keine war, setzte ich mich enttäuscht in die Sonne und aß einen Snack. Die anderen gesellten sich zu mir und wir fingen an, die nassen Zelte zu trocknen. Auch Krysta und Erin kamen vorbei und machten eine Pause. Als wir da so saßen kam auf einmal eine Frau, die uns fragte, ob das der PCT Richtung Ramona Falls war, denn sie wollte ihrem Neffen entgegen laufen. Und dann erwähnte sie, dass sie auch noch Getränke und Chips im Kofferraum hat. Manchmal muss man einfach nur geduldig auf die Trail Magic warten. Wir waren alle sehr dankbar für eine kalte Cola und Chips.
      Gut gestärkt ging es weiter und wieder bergauf. Ich traf Irene, eine Wanderin aus Deutschland mit der ich kurz ins Gespräch kam. Sie ist Richtung Süden unterwegs und gab mir einige gute Tipps für Washington. Außerdem sah ich Mt. Hood noch einmal ohne dass der Gipfel vollkommen in den Wolken verwunden war.
      Die Mittagspause legten wir an einer Quelle ein. Hier legten wir wieder Zelte und Schlafsäcke zum Trocknen aus und genossen die Sonne. Viel Wasser nehmen wir nicht mit, da die nächste Quelle, an der wir auch Wasser fürs Abendessen mitnehmen mussten, nicht weit war.
      Ich fühlte mich gut und schaffte es bis zu der Quelle, ohne dass Shoeless mich eingeholt hatte. Das passiert nur selten. Dort angekommen gab es eine Schlange an der nur sehr langsam fließenden Quelle. Das Füllen einer 2 Liter Wasserblase hat um die 10 Minuten gedauert. Es wurde also schon wieder später als mir lieb war. Also legte ich für die letzten Meilen nochmal an Tempo zu.. zumindest versuchte ich es.
      Man merkt, dass es deutlich eher dunkel und damit auch kalt wird. Wenn man zu spät am Campingplatz ankommt, haben die durchgeschwitzten Klamotten keine Zeit zu trocknen und man muss am nächsten Morgen in kalte, klamme Sachen schlüpfen. Das ist natürlich eher unangenehm.
      In der Eile, die ich hatte, ließ ich mir den tollen Ausblick jedoch nicht nehmen und stoppte auf einer Anhöhe, um Mt. St Helens und Mt. Adams zu bestaunen. Sie sind die ersten Anzeichen, dass Washington nicht mehr weit ist!
      Nachdem wir uns wieder länger als nötig mit der Auswahl der richtigen Zeltplätze beschäftigt haben, wurde es langsam kalt. Trotzdem aßen wir draußen zusammen da es Picknicktische gab und wir es genießen, wenn wir nicht auf dem Boden sitzen müssen.
      Mein Zelt stand endlich mal wieder auf einer sehr geraden Fläche. Das ist eine gute Voraussetzung für eine gute Nacht.. die letzte Nacht in Oregon!

      🥾 20.9 mi
      ↗️ 1.330 Hm
      ↘️ 1.110 Hm
      🏕️ 1.290 m üNN
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    • Dia 99

      Das Räumkommando

      16 de junho de 2023, Estados Unidos ⋅ ☁️ 15 °C

      Liebes Tagebuch. Heute musste mal ordentlich klar Schiff gemacht werden. Der PCT hatte ein paar Leckerbissen für uns auf der Karte. Blowdowns, vom Sturm umgepustet oder aus Altersgründen zusammengekrachte über den Weg liegende Bäume. Da wir kaum noch Schnee vorfanden musste ja mal was anderes her. Der Weg wäre auch viel zu einfach gewesen, verlief er doch meilenweit und recht eben über einen Kamm, mal durch den Wald, mal über Geröllfelder. In unserem Rücken immer wieder zu sehen: der mächtige Mt. Hood. Aber wer will schon Fernsichten, wenn sich kleine Puzzleaufgaben direkt auf dem Weg befinden? Zu allererst. Umgefallener Baum ist nicht gleich umgefallener Baum. Aber alle müssen überwunden werden.
      Stufe eins: kleinere Stämme oder schon entastete. Durchmesser max. 30cm.
      Stufe zwei: frisch umgefallen, mind. 80% der Äste ist noch dran. Durchmesser max. 50cm.
      Stufe drei: Durchmesser >50 cm.
      Spezialangriff: zwei oder drei oben genannter zusammengewürfelt.
      Spezialangriff 2: plus Schnee.
      Die Lösung ist meist mit klettern, kriechen, Rucksack ab- und aufsetzen verbunden.
      Klar, kann auch Spaß machen, aber macht auch langsam. Hier sei kurz mal angemerkt, dass der Trail von Freiwilligen gepflegt wird. Die haben wohl letztes Jahr schon viele beseitigt. Ansonsten wären es wohl über hundert heute gewesen... gefühlt waren es über hundert.
      Zu den ganzen Blowdowns gesellte sich noch genug anderer Baumschrott. Welch eine Unordnung. Ich fasste den Entschluss auch etwas Gutes zu tun. Ich räumte auf. Kleine Äste wurden mit den Trekkingstöcken weggehebelt. Links und Rechts flog der Unrat. Ein paar kleine Baumstämme und große Zweige wurden mit den Händen vom Weg geschafft. Zwischendurch kurze Pausen beim Queren der Geröllfelder. Mit den Steinen wollte ich nicht auch noch anfangen... So gingen die Meilen dahin. Hinter uns ein sauberer Weg.
      Leider konnte ich die Nagelneuen Schneeschuhe, die am Wegesrand lagen, nicht an meinem Rucksack festmachen. Ich hätte sie entsorgt. Hat wohl irgendwer einfach zurückgelassen. Dumm. Einfach nur dumm. Ansonsten habe ich nur drei Teile Müll eingesammelt. Ziemlich wenig, wenn ich mal an unsere Wälder denke. Jeglicher Ärger über Müll und Blowdowns aller Stufen mit Spezialangriff war verflogen, als wir plötzlich an eine größere freie Fläche kamen. Ich bin mir nicht sicher, ob man es ein Plateau nennen kann.
      Neben der Aussicht auf den Rest des Tages, ein Canyon und ein riesiges "burn area", konnte man plötzlich Mt. St. Helens und Mt. Adams sehen. Wir setzten uns für eine Weile.
      Dann hieß es Abstieg. Wir hatten uns für eine Alternativroute des PCT entschieden. Es sollte durch den Eagle Creek Canyon gehen. Der Trail fiel steil über einen Kamm ab. Als wir den verbrannten Wald betraten waren sie wieder da, die Blowdowns. Ich konnte leider nicht aufräumen. Wir wollten ja auch noch ein bischen Strecke machen. Also bahnten wir uns unsere Weg durch diese traurig verbrannte Landschaft. Der Boden war staubig und wir rutschten mehrmals aus. Irgendwann erreichten wir den Eagle Creek Trail. Dieser verlief entlang einer Felswand hinab ins Tal und war sehr gut gepflegt. Und so stiefelten wir hinab an den Fluss. Alles war plötzlich grün und zugewachsen. Am Ufer des Flusses bauten wir unsere Zelte auf.
      Liebes Tagebuch. Das war irgendwie ein besonderer Tag.

      Ps: Ich habe Gerüchte gehört, dass neben dem Campingplatz für morgen der Schicksalszug rollen soll. Das wäre mir eine Freude.
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    Você também pode conhecer este local seguindo os nomes:

    Hood River County, مقاطعة هود ريفير, Худ Ривър, হুড রিভার কাউন্টি, Comtat de Hood River, Condado de Hood River, Hood River konderria, شهرستان هود ریور، اورگن, Comté de Hood River, Hood River megye, Հուդ Ռիվեր շրջան, Contea di Hood River, フッドリバー郡, Hood River Comitatus, Hood River Kūn, Hrabstwo Hood River, Comitatul Hood River, Худ-Ривер, Округ Худ Ривер, Гуд-Рівер, ہڈ ریور کاؤنٹی، اوریگون, Quận Hood River, Condado han Hood River, 胡德里佛縣

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