• Gerne Unterwegs
Jun – Jul 2025

Rheinauenweg 2025 (OWK)

Von den Pfaden durch die Rheinauen (HW61 des OWK) habe ich öfters gelesen, nun möchte ich diese selbst erkunden. Start des Sektionhikes war am 21.06.2025 in Rappenwört bei Karlsruhe, das Ziel im Stadtpark von Mainz habe ich am 29.07.2025 erreicht. Read more
  • Trip start
    June 21, 2025
    Diesem Wegzeichen will ich folgen: blaues "R" auf weißen GrundAuf der Suche nach einem Trailhead treffe ich zunächst auf den Odenwald-Vogesen WeitwanderwegAltrhein bei Rappenwört

    Start bei Rappenwört

    June 21 in Germany ⋅ ⛅ 23 °C

    Meine Wanderung auf den Rheinauenweg Karlsruhe - Mainz (zugleich Hauptwanderweg HW61 des Odenwaldklubs) starte ich in Rappenwört am Rheinstrandbad um kurz nach 10 Uhr. Aufgrund des Sommerwetters sind schon viele Besucher im Bad. Ich verzichte auf eine Besichtigung und laufe um den aktuell abgesperrten Badbereich herum. Dabei treffe ich zuerst auf das Wegzeichen des Weitwanderwegs "Odenwald-Vogesen".
    Die Suche nach einem Trailhead des Rheinauenwegs verläuft nicht erfolgreich, jedoch finde ich mein erstes Wegzeichen, das blaue "R" auf weißem Grund, an einem nahegelegenen Laternenmast. Bei noch angenehmen Temperaturen und Sonnenschein mache ich mich auf den Weg mit Ziel Mainz.
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  • Blick auf das Hofgut Maxau
    Zahlreiche Kormorane tummeln sich hier in RheinnäheDer Einfluß von Johann Gottfried Tulla (1770 - 1828) auf den heutigen Verlauf des RheinsEin Denkmal an Johann Gottfried TullaRhein in der Nähe des Karlsruher HafensRheinauenweg in der Nähe des Rheinhafen-Dampfkraftwerks KarlsruheIm Gänsemarsch über den Rheinauenweg

    Tag 1: Rappenwört - Hofgut Maxau

    June 21 in Germany ⋅ ⛅ 27 °C

    Auf dem Hochwasserschutzdamm mache ich mich auf den Weg zwischen geschützten Gebieten hindurch. Eine Gruppe Gänse kreuzt im schnellen Marschschritt den geschotterten Weg. Beim Überqueren des Hochwassersperrtors im Karlsruher Hafen kreisen eine zeitlang zwei Störche über mir.
    Ein kurzer Blick entlang eines Bachlaufs neben der Strasse macht mich neugierig: ein Eisvogel ist auf Futtersuche und fliegt mehrfach hin und her.
    Der weitere Weg bringt mich an den Rhein, wo zahlreiche Gänsefamilien in Ufernähe unterwegs sind. Neben Gänsen fallen mir die zahlreichen Kormorane auf.
    Nach einem kurzen Abstecher zum Tulla-Denkmal erreiche ich das Hofgut Maxau, wo ich eine Trink und Verpflegungspause einlege.
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  • Tagesziel westlich von Leopoldshafen-EggensteinLeopoldshafenZugbrücke über den PfinzentlastungskanalSchmugglermeerFrüherer Alb-Zufluß in den RheinNiedrigwasser in den RheinauenEin Blick entlang der AlbEs gibt wenig Schatten in der SommersonneDer Rheinauenweg in der Nähe der RaffinerienEntlang der AlbTrotz Baustelle ist der Rheinauenweg passierbarUnter der Rheinbrücke Maxau

    Tag 1: Tagesziel Leopoldshafen

    June 21 in Germany ⋅ 🌙 21 °C

    Bis zur Rheinbrücke Maxau sind es nur wenige Hundert Meter. Hier verlasse ich den zunächst den Rhein und begebe mich - nach einem kurzen Schlenker zur Albbrücke an der B10 - auf einen Weg entlang des Außengeländes einer Raffinerie. Der Weg bietet kaum Schatten, so dass ich unter einer Brücke eine kurze Trinkpause bei verträglicheren Temperaturen einlege.
    Am Ende der Weges stehe ich vor der Entscheidung, dem GPX-Track oder der örtlichen Beschilderung zu folgen. Ich passiere den Ölhafen, wo wertvolle Energieträger unserer Zivilisation umgeschlagen werden. Gleich in der Nähe erkundige ich den neu gestalteten Bereich der Albmündung. Neben einem größeren Fisch im klaren Wasser finden sich auch hier Gänse und ein Kormoran. Größer könnte der Kontrast zwischen Natur und Industrie so nah nebeneinander kaum sein.
    Die abwechselungsreichen Wegabschnitte am Rhein und in den Rheinauen mit den zahlreichen Schutzgebieten beeindrucken und motivieren mich, den wandertechnisch bisher recht-anspruchslosen Weg (bis auf die Hafenquerrung über das Sperrtor) weiter zu laufen.
    Aufgrund der Hitze beende ich meine erste Etappe in Leopoldshafen nach ca. 18 offiziellen Kilometern auf dem Rheinauenweg und bin voller Vorfreude auf die weiteren Etappen des etwas anderen "Wanderwegs".
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  • Eine Wiese voller Störche. Ein Landwirt wendet gerade das HeuEin Gewusel im warmen Oberflächenwasser; auf ca. 10m2 tummeln sich zahlreiche kleine FischePappelallee Insel RottRheinfähre LeimersheimZahlreiche Graureiher stehen im oder am WasserAuf einem Hochwasserdamm auf dem Weg zum Rheinfähre LeimersheimEin anfliegender Storch auf Nahrungssuche

    Tag 2: Leopoldshafen - Alt-Dettenheim

    June 28 in Germany ⋅ ⛅ 28 °C

    Bei herrlichem Sommerwetter bin ich zurück in Leopoldshafen und starte meine zweite Etappe auf dem Rheinauenweg des Odenwaldklubs. Zusammen mit dem "Rhein-Kraichgau-Weg" laufe ich auf dem Hochwasserschutzdeich zur Fähranlegestelle der Rheinfähre Leimersheim. Vom erhöhten Damm beobachte ich zahlreiche Vogelarten. Ein gutes Dutzend Graureiher stehen in gebührenden Abstand zueinander im oder am Wasser auf Beutefang lauernd.
    Die Fähre legt ab kurz bevor ich diese erreiche. Weil das nahegelegene Restaurant noch geschlossen zu sein scheint, gehe ich ohne längere Pause den Weg direkt am Fluss weiter. Während das Rheinwasser recht unspektakulär flussabwärts fließt, ergeben sich in weiteren Verlauf tolle Blicke auf einen parallel verlaufenden Bach rechts vom Weg.
    Bein Verlassen der "Insel Rott" werde ich auf der Brücke durch ein Geräusch im Wasser auf einen großen Schwarm kleiner Fische aufmerksam. Hunderte oder mehr Fische bewegen sich im erwärmten Oberflächenwasser scheinbar ungeordnet durcheinander.
    Rund um "Alt-Dettenheim" wurden einige Auenwiesen gemäht. Ein Landwirt wendet gerade das Heu mit einem Traktor und Heuwänder. Etwa zwei Dutzend Störche stolzieren wie hypnotisiert auf der Wiese herum und erbeuten zahlreiche Leckerbissen auf der Heuwiese. Nur durch die Aufmerksamkeit des Fahrers gibt es keine überfahrenen Störche. Diese scheinen im "Futterrausch" jedwede Scheu vor dem schweren Gerät verloren zu haben. Was für ein Spektakel.
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  • Tag 2: Tagesziel Philippsburg

    June 28 in Germany ⋅ ☀️ 32 °C

    Mein weiterer Weg führt mich durch einen grünen Tunnel. Das hebt gleich nochmal die Wanderlaune. Es folgt ein kurzer Abstecher an den Rhein, bevor ich fast eine ganze eine Runde um den Alten Minthesee mache. An einer dem See zugänglichen Stelle beobachte ich nochmal einen Schwarm kleiner Fische in flachem Wasser. Gleich nebenan versucht ein Angler sein Glück, große Fische zu fangen.
    Nach einem erneuten Abstecher an den Rhein umgehe ich ein Stück des Russheimer Altrheins. Ich wundere ich etwas über die "anders" als übliche Beschilderung und stelle erstaunt fest, dass ich mich anscheinend nicht mehr in Baden-Württemberg, sondern in Rheinland Pfalz befinde. Zuhause bestätigt sich beim Kartenstudium, dass der Grenzverlauf beider Bundesländer hier rechtsrheinisch verläuft.
    Ein ehemaliges Gasthaus zeigt an, dass es für längere Zeit geschlossen hat, also gehe ich meines Weges. Kurze Zeit später erreiche ich eine Strandbar direkt am Rhein. Auf der benachbarten Wiese stehen etliche getunte und auf Hochglanz präparierte Fahrzeuge. Ein schöner Platz für eine erholsame Trinkpause.
    Ich setze meinen Weg direkt am Rhein fort, zunächst bis in die Nähe von Rheinsheim und nach kurzem Studium der Online Karte bis zum stillgelegten Kraftwerk in der Nähe von Philippsburg. Meine Tagesetappe beende ich am Altrhein in Philippsburg, von wo ich meine Heimreise nach Erreichen des Bahnhof antrete.
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  • Tag 3: Philippsburg - Altlußheim

    July 5 in Germany ⋅ ☁️ 27 °C

    Meine dritte Etappe auf dem Rheinauenweg starte ich in Philippsburg am Bahnhof. Nach einem Rundgang durch die Stadt treffe ich am Freyersee wieder auf meinen Fernwanderweg. Auf meistens gut befestigten Wegen bin ich auch heute auf Rhein-nahen Wegen unterwegs.
    Eine Insel in Rheinnähe namens Korsika weckt meine Neugier. Hier befindet sich ein Motorboot-Hafen mit geschützten Liegeplätzen.
    Auf der anderen Rheinseite liegt die Insel Flotzgrün. Auf dem nordlichen Teil des Berghäuser Altrheins, welcher die Insel umgibt, läßt sich eine größere Schwanenkolonie ausmachen.
    Am Fähranlegeplatz Rheinhausen beobachte ich, wie die kleine Fähre samt Fußgänger und Fahrradfahrer "in See sticht". Hier genieße ich die Vorzüge einer Versorgungsstation in Form eines Automaten, welche gerade von der Besitzerin aufgefüllt wird. Einige schattige Sitzplätze um den "Kiosk" herum laden zu einer Pause ein.
    Bis zum folgenden Hafen schreite ich auf einem Hochwasserdeich entlang. Im Auenwald zwischen mir und dem Rhein erkenne ein gutes Dutzend Stöchennester mit zahlreichen Jung- und Altstörchen.
    Kurz vor Altlußheim fliegt ein Altstorch gerade sein Nest an, in dem mehrere hungrige Mäuler auf Futter warten. Dem Nachwuchs stört es anscheinend wenig, dass ich in wenigen Metern Entfernung dem Fütterungsspektakel erstaunt zusehe.
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  • Tag 3: Tagesziel Hafengebiet Rheinau

    July 5 in Germany ⋅ ☁️ 30 °C

    Von Altlußheim bis kurz vor der Autobahnrheinbrücke bei Speyer laufe ich die meiste Zeit auf befestigten Wegen durch Felder und Fluren von Getreide, Obst und Gemüse. Zwischenzeitlich gibt es einen Blick auf den Speyrer Dom, der aktuell teilweise mit einem Gerüst eingekleidet ist.
    Kurz vor der Rheinbrücke folge ich dem Rheinauenweg durch ein Waldstück bis an den Rhein und unterquere die Brücke der A61. Nach einen kurzen Wegstück am Rhein führt mich der Weg nach Ketsch. In Ketsch führt eine Holzrücke auf die Ketscher Rheininsel.
    In Ketsch versorge ich mich mit einem leckeren Eis und einer eiskalten Cola.
    Nach einer ausgiebigen Pause folge ich dem Verlauf des Altrheins bis zur Koller Fähre. Hier gibt es die Besonderheit, dass das linksrheinische Gebiet der Polder-Kollerinsel zu Baden-Württemberg zugehörig ist.
    Aufgrund von Bauarbeiten an der Leimbachmündung befindet sich aktuell eine Umleitung um die Baustelle.
    Kurz vor dem Industriehafen Rheinau laufe ich noch auf wunderschönen Singletrails ein langes Stück durch einen Auwald, der als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist. Der Weg endet am Restaurant Heimat, von wo ich mich auf dem Weg zum Bahnhof Rheinau mache und meine Heimreise antrete.
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  • Tag 4: Rheinau - Friesenheimer Insel

    July 12 in Germany ⋅ ⛅ 24 °C

    Zurück am Bahnhof in Rheinau nehme ich meine nächste Etappe auf dem Rheinauenweg in Angriff. Zunächst laufe ich ein Stück durch das Hafengebiet, überquere auf einer Fussgängerbrücke einen Teilbereich des Hafenbeckens Rheinau, passiere ein Großkradtwerk in Neckerau und komme anschließend in das Gebiet Waldpark/Reissinsel. In diesem grünen Naherholungsgebiet wird die sonst urbane Umgebung für ca. 1 Stunde unterbrochen. Bald erreiche ich das Rheinufer, von dem ich einen guten Blick auf die Rheinbrücken zwischen Mannheim und Ludwigshafen habe. Der Weg durch die Innenstadt mit seinen systematischen Strassenbezeichnungen mit Großbuchsabe und Zahl führt mich am Barockschloss Mannheim, dem Reiss-Engelhorn Museum und dem Rathaus vorbei. In den Straßen gibt es zahlreiche Versorgungsmöglichkeiten. Über die Jungbuschbrücke der B44 überquere ich den Neckar und werde durch das geschwungene N als Wegzeichen an den Neckarweg erinnert. Über die Inselstrasse erreiche ich die Friesenheimer Insel, die vom Altrhein und dem Bonadieshafen umgeben wird. Der ausgeschilderte Rheinauenweg führt mich durch eine größere Kleingartenkolonie, wo ich in einem Restaurant meine Mittagsrast bei einem kühlen Getränk und warmer Speise einlege.Read more

  • Tag 4: Tagesziel: Lampertheim

    July 12 in Germany ⋅ 🌩️ 26 °C

    Der ausgeschilderte Rheinauenweg bringt mich nach Überschreiten einer Hauptstrasse im Industriegebiet an den nordöstlichen Rand der Friesenheimer Insel, die zum Altrhein noch recht naturnah erhalten ist.
    Ich hatte erwartet, dass ich die Fähre für die Altrhein-Überquerung nutzen würde, wie dies in der Wegbeschreibung des Odenwaldklubs auf deren Homepage auch erwähnt ist. Der offizielle Weg-Verlauf bringt mich jedoch zurück zur Deffenestrasse und deren Brücke nach Sandhofen. Obwohl die Fähre Luftlinie nur wenige hundert Meter entfernt liegt, hätte ich einen anderen Weg über die gesamte Insel nehmen müssen, weil das Gelände zwischen der Brücke und der Fähre größtenteils Privatgelände ist und damit nicht passierbar. Gute Vorbereitung ist alles.
    Beim Überqueren der Altrheinbrücke nach Sandhofen kann ich einer Kanu Regatta im Altrheinhafen von der Brücke aus zusehen. Die Veranstaltung wird durch zahlreiche Zuschauer begleitet. Im Hintergrund beobachte ich die Fähre beim Transport von Fahrradfahrern und Fussgängern über den Altrhein.
    Auf dem weitern Weg treffe ich auf die A6, welche eine Besonderheit für Fussgänger und Fahrradfahrer ist: in Rheinnähe gibt es einen Treppenaufstieg innerhalb der Brückenkonstruktion, über den man eine Fahrspur zwischen den Autospuren erreicht. Hier hat man die Möglichkeit, den breiten Fluss zu überqueren. Zudem gibt es von hier Oben nochmal die Möglichkeit, einen Blick zurück auf Ludwigshafen zu erhaschen mit Blick auf das große Chemie-Areal.
    In der Nähe meines Tagesziel Lampertheim gibt es ein Kornfeld, das gerade gemäht wird. Viele Störche bewegen sich auf Futtersuche auf dem frisch gemähten Feld, ähnlich wie ich es bereits in Alt-Dettenheim beobachten konnte.
    In Lampertheim findet heute das "Tanz der Bässe Festival" statt. Schon von Weitem sind die Klänge zu hören.
    Beim Alten Hafen in Lampertheim beende ich meine Tagesetappe, maschiere unter den Klängen zum Bahnhof, von wo ich meine Heimreise antrete.
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  • Alte und Neue NibelungenbrückeEin kurzes Wiedersehen mit dem E8Blick auf die Auffahrten zu den Nibelungenbrücken (B47)

    Tag 5: Lampertheim-Eisenbahnbrücke Worms

    July 15 in Germany ⋅ ☁️ 24 °C

    Die Anfahrt zurück nach Lampertheim klappt gut. Nachdem ich mich in einem Supermarkt mit Getränken versorgt habe, wandere ich auf dem Rheinauenweg zunächst parallel zum Altrhein. Anschliesend führt mich der Weg durch das Industriegebiet, bevor ich nach ca. 2km meinen Weg auf dem Hochwasserschutzdeich fortsetze. Wiederholt stoße ich auf Hochwassermarken, die anhand von farblich auffälligen Pegelanzeigen die Wasser-Höchststände der vergangenen Jahrhunderte abbilden.
    Beim Erreichen der Nibelungenbrücke nach Worms finde ich das erste Rheinauenwegschild mit Entfernungsangaben seit ich in Rappenwört gestartet bin. Bis zum Stadtpark in Mainz sind es jetzt noch 72km.
    Um ein Foto vom Nibelungenturm zu machen, überquere ich die Rheinbrücke nach Worms. Ich entdecke unterhalb der Brücke einen Biergarten und entscheide mich, dort meine Mittagsrast einzulegen. Fast alle Plätze sind um die MIttagszeit reserviert, so dass ich einen freien Platz im Haus wähle, was sich als glückliche Entscheidung herausstellt. Als mein Essen serviert wird, gibt es draußen ein Starkregenschauer.
    Gut gestärkt und trocken geblieben kehre ich nach Überqueren der Rheinbrücke auf den Wanderweg zurück. Um zur geschützen Flussinsel Maulbeeraue zu gelangen, passiere ich ein Wildschweinschutzgitter, die die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest verhindern sollen.
    Unter der Eisenbahnrheinbrücke pausiere ich nochmal einige Minuten, um ein weiteres Schauer vorbeiziehen zu lassen.
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  • Tag 5: Tagesziel Europagarten Gernsheim

    July 15 in Germany ⋅ ☁️ 25 °C

    Ich laufe auf einem Grasweg bis ich die Maulbeeraue verlasse. Kurz hinter der Insel gibt es einen Zugang zum Fluss und ich lerne, dass auch im Rhein viele Muscheln beheimatet sind.
    Nach einigen Kilometern auf Strasse und Hochwasserschutzdeich erreiche ich den historischen Ort Zullestein, ein ehemaliges Burgus der Römer aus dem 3-4 Jahrhundert n. Chr. Einige Jahrhunderte später entstand hier ein karolingerzeitliches Dorf mit Hafen.
    Auf meinem Weg nach Gernsheim wird vielfach auf die Gefahr des Badens im Rhein hingewiesen.
    Während ich auf gut befestigten Wegen Gernsheim erreiche, fällt mir auch hier ein fast durchgehender Drahtzaun am Wegesrand auf, der relativ neu aussieht. Ich passiere mehrere Tore, die ich schließen muss. Mit Aufmerksamkeits-erregenden Slogans auf zahlreichen Plakaten wie "Leinen Los kann tödich sein" wird auf die Gefahr durch die Afrikanische Schweinepest hingewiesen.
    Mein Tagesziel, den Gernsheimer Hafen mit Fähranlegestelle erreiche ich gegen 18 Uhr. Bis zum Bahnhof sind es noch ein paar hundert Meter, von wo ich meine Heimreise antrete.
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  • Tag 6: Gernsheim - Erfelden

    July 23 in Germany ⋅ ☁️ 23 °C

    Nach einem gemütlichen Spaziergang durch die Schöffer-Stadt Gernsheim führt mich der Rheinauenweg zunächst parallel zum Rhein durch ein Industriegebiet. Dabei treffe ich kurz auf den Hauptwanderweg HW1 des Odenwaldklubs, die Riedlinie. Anschließend wandere ich auf einem Rhein-nahen Weg bis ich einige Camping-Plätze erreiche.
    Auf einer Sandbank im Rhein halten sich zahlreiche Gänse und Schwäne auf.
    Auf meinem Weg in Richtung Stockstadt beobachte ich zahlreiche Störche bei ihrer Suche nach Nahrung, kann jedoch nur wenige verstreut liegende Störchennester finden.
    In Stockstadt treffe ich erneut auf die Riedlinie HW1. Ein Wegweiser zeigt mir an, dass ich noch gut 40 km bis zum Trailhead auf dem Rheinauenweg in Mainz zu absolvieren habe.
    Nach Überquerung der Brücke über den Altrhein betrete ich den Geo-Naturpark Bergstrasse-Odenwald (hier: Kühkopf-Knoblochsaue). Bis Erfelden bewege ich mich nun größtenteils auf einem Singletrail duch das geschütze Flussinselgebiet. Dies ist sicherlich ein Highlight heute.
    In Erfelden gönne ich mir ein kleines Eis aus dem Automaten am Richthofenplatz. Während ich mich auf einer Bank beim Eisessen ausruhe, beobachte ich auf der gegenüberliegenden Altrheinseite Rehwild dabei, wie es sich über junge Uferpflanzen hermacht. Das Tier lässt sich selbst durch eine vorbeifahrende Kanufahrerin auf dem Wasser nicht aus der Ruhe bringen.
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  • Tag 6: Tagesziel Fähre Kornsand

    July 23 in Germany ⋅ ☁️ 23 °C

    Nach meiner Pause in Erfelden auf einer Bank am Altrhein geht es auf dem Hochwasserschutzdeich weiter. Dabei werde ich von zahlreichen Radfahrern überholt. Im naheliegenden Hafen kann ich einige stattliche Boote bzw. Yachten erkennen, die hier ihren Liegeplatz haben.
    Gegenüber des Naturschutzgebiets Bruderlöcher schwirren zwei rote Libellen auf auf dem Damm um mich herum. Auf einer Informationstafel lese ich kurze Zeit später, dass es sich um Feuerlibellen handelt.
    Bald bin ich zurück im Naturparkteil Kühkopf-Knoblochsaue. Auf einem Single-Trail-artigen Weg bewege ich ich durch den unberührten Wald. Luftfeuchte und Temperatur stellen heute ideale Bedingungen für Mücken dar, die mich während meiner Wanderung durch das Naturschutzgebiet so stark attakieren, dass ich mich nur durch permante Bewegung und durch Wedeln mit einem Strauch schützen kann.
    Unerwartet finde ich hier das Denkmal Schwedensäule vor, das an einen Rheinübergang des schwedischen Königs während des 30 jährigen Kriegs erinnert. Mein weiterer Weg ist wegen Astbruchgefahr seit April 2011 an den Rhein verlegt.
    Nach einigen Kilometern erreiche ich die Rheinhalbinsel Schusterwörth, wo ich eine kleine Brücke über den Altrhein zum Verlassen nutze. Von der Brücke beobachte ich neben Störchen und Gänsen auch weißfarbene Reiher, die sich zusammen im Uferbereich friedlich nebeneinander aufhalten.
    Auf einem Hochwasserschutzdeich laufe ich weiter in Richtung meines Tagesziels zur Rheinfähre Kornsand. Kurz bevor ich die Anlegestelle erreiche, passiere ich ein Denkmal, das an eine Luftschifflandung von Graf Zeppelin aus dem Jahre 1908 erinnert. Ob die Landung geplant war, ist nicht erwähnt.
    An der Fahrstelle angekommen reicht die Zeit noch für ein Stück Kuchen mit Erfrischungsgetränk bei der Gastromie "Zum Fährstübchen". Den Rheinauenweg unterbreche ich an der Fährstelle, mein heutiger Weg endet jedoch erst am S-Bahnhof Oppenheim, den ich nach Überqueren des Rheins mit der Fähre und einigen Hundert Metern Wegstrecke erreiche.
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  • Tag 7: Kornsand - Ginsheim Altrhein

    July 27 in Germany ⋅ 🌧 20 °C

    Meine Anreise zur Fährstelle Kornsand erfolgt über die Bahnlinie nach Oppenheim und im Anschluß mit einer Rheinüberquerung mit dem Fährschiff Landskrone. Bei der Gastronomie "Zum Fährstübchen" lege ich eine Kaffee und Kuchenpause ein.
    Anschließend mache ich mich auf die Schlußetappe des Rheinauenwegs bis Mainz. Es sind insgesamt noch ca. 20km bis zum Trealhead im Stadtpark.
    Der Weg ist einfach zu laufen: zunächst folge ich einer Strasse, die später in einen Feldweg übergeht. Irgendwann wird daraus ein Weg auf dem Hochwasserschutzdeich.
    Während auf der linken Seite das Auengebiet mich vom Rhein trennt, befindet sich auf der rechten Seite oft eine Kulturlandschaft. Neben zahlreichen Störchen und Graureihern kann ich wieder Rehwild beobachten, was sich an Menschen gewöhnt zu haben scheint. Daneben fliegen in regelmäßigen Abständen größe lautestarke "Vögel" über mich hinweg, die vom nicht weit entfernten Flughafen starten.
    Auch in dieser Region gibt es Gatter, die ich passiere und vor der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest schützen.
    Kurz vor Ginsheim treffe ich ein Storchenpaar, dass sein Nest inmitten eines Hochspannungsmasten gebaut hat. Vom Hafen in Ginsheim höre ich weitere Störche, die sich klappernd begrüßen auf einen ca. 300m weit entferntem Nest auf der anderen Altrheinseite.
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  • Wegziel Mainz Stadtpark erreicht

    July 27 in Germany ⋅ 🌧 19 °C

    Ab Ginsheim wandere ich am Altrhein entlang. An der Mündung in den Rhein treffe ich auf einen Nachbau einer historischen Rheinmühle. Zurück auf dem Hochwasserschutzdeich unterschreite ich die Autobahn A60. Hier gibt es noch naturbelassene Auenbereiche.
    Langsam wird der Weg urban. Das Industriegebiet Ginsheim-Gustavburg durchschreite ich teilweise inmitten einer Baumallee.
    Kurz vor dem Ende des Rheinauenwegs überschreite ich den Rhein auf der Eisenbahnbrücke "Südbrücke Mainz", die auch einen Parallelweg für Radfahrer und Füssgänger aufweist. Bis zum offiziellen Ende bzw. Anfang des Rheinauenwegs ist es nun nicht mehr weit. Es gibt ein offizielles Schild am Trailhead. Nach ca. 20 km heute habe ich damit das Ende des Rheinauenweges von Rappenwört bei Karlsruhe über Mannheim bis Mainz erreicht.
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  • Wegschluss zum Rheinsteig

    July 27 in Germany ⋅ 🌧 22 °C

    Der Weg zum Trailhead des Rheinsteigs in Wiesbaden-Biebrich ist nicht weit. So entscheide ich mich kurzfristig dazu, den Weg entlang des Rheins bis zum Ende / Beginn des Rheinsteigs zu vervollständigen. Diesen hatte ich im Winter 2019/2020 absolviert. Dann habe ich den Weg von Rappenwört bei Karlsruhe bis Bonn durchgehend auf ausgezeichneten Wanderwegen absolviert.
    Der Weg über die Theodor Heuss Brücke nach Mainz-Kastel erlaubt mir schöne Ausblicke zu beiden Rheinufern. Die Passage durch Rheinwiesen ist noch angenehm. In Mainz-Amöneburg laufe ich nicht das erste Mal am Rande eines Industriegebiets entlang.
    Kurze Zeit später erreiche in den Rheinsteig Trailhead in Wiesbaden Biebrich. Als Belohnung gönne ich mir eine Eiswaffel vom benachbarten Eiscafe.
    Damit endet meine Section-Hike Wanderung von Rappenwört bei Karlsruhe bis Mainz bzw. Wiesbaden-Biebrich nach ca. 195km.
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    Trip end
    July 29, 2025