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- 4 sept. 2024, 15:44
- ☀️ 31 °C
- Altitude: 104 m
- OuzbékistanXorazm ViloyatiKhiwa41°22’40” N 60°21’43” E
Xiva
4 septembre, Ouzbékistan ⋅ ☀️ 31 °C
Am nächsten Tag machen wir uns auf die Suche nach einem Taxi nach Xiva, uns wurde gesagt wir finden diese in der Nähe es Basars. Mit einem Kilo Gurken, einer Tüte Mandeln und einer Tüte getrockneter Aprikosen verlassen wir Karakalpakstan in Richtung Choresmien.
Die Region Choresmien ist heute aufgeteilt zwischen Usbekistan und Turkmenistan, ihre Städte waren vor tausend Jahren intellektuelles Zentrum der Welt. Xiva ist unter anderem Geburtsstätte des Mathematikers al-Chwarizmi ("der Choresmier"), der Vater des Algorithmus und der Algebra (Quelle nicht geprüft).
Merw (heute Teil von Turkmenistan) war einst die größte Stadt der Welt bevor die mongolische Horde sie in Grund und Boden stampfte. Xiva war für die Händler auf der Seidenstraße die erste Oase nach wochenlangem Marsch durch die Wüste.
Die Innenstadt ist Weltkulturerbe und sieht älter aus als sie ist. Die meisten Bauten stammen aus dem 19. & 20. Jahrhundert, die Art zu bauen blieb aber bis in diese Zeit dieselbe. Der blaue abgeschnittene Turm ist ein Minarett, welches der Khan des Chiwa Khanats im 19. Jahrhundert bauen ließ, um ein höheres Minarett als das mächtigere Buchara Emirat zu haben. Als der Khan 1855 starb, wurde der Bau nicht mehr fortgesetzt und hat bis heute dieselbe Höhe behalten. Die Farbe sollte symbolisieren, dass es in dieser Stadt Wasser gab.
Als im 19. Jahrhundert die Russen nach Zentralasien kamen, soll von dem einstigen intellektuellem Zentrum nicht viel übriggeblieben sein, der überwiegende Teil der Bevölkerung bestand aus Analphabeten. Unter dem Zaren blieb die bestehende Kultur erhalten, als die Bolschewiken kamen wurde unter anderem das Alphabet vom arabischen ins kyrillische geändert und die Muezzinrufe verboten.
Die Juma Moschee ist eines der älteren Gebäude in Xiva aus dem 18. Jahrhundert und eine Moschee mit eher ungewöhnlichem Baustil. Die Holzsäulen sind sogar noch älter, manche datieren zurück bis ins 10. Jahrhundert.
Die großen Torbauten sind die Eingänge in Madrasahs, religiöse Schulen von denen es alleine in Xiva etliche gab.En savoir plus
Voyageur Ist ja wie bei Aladin im Film. Sieht toll aus.
Voyageur Ja genau,das ist der Hit. Das braucht ein Mann von Welt!!🙃🤗👋
Voyageur Soll die traditionelle Kopfbedeckung von hier gewesen sein, auf den Bildern von früher tragen die auch sowas. Dass es vor Sonne und Kälte schützt glaube ich, aber vor Überhitzung?