Vietnam
Khu Vực Ba

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Travelers at this place
    • Day 57–58

      The Death Anniversary ⚰️

      April 2 in Vietnam ⋅ ⛅ 36 °C

      Heute fuhren wir mit den Homestay Besitzern Justine und Hue auf ein Fest. Wir waren schon ein bisschen aufgeregt was uns wohl erwarten wird, so ganz vorstellen konnten wir es uns noch nicht. 🙈

      Das Fest, das wir heute bei den Bekannten feiern, heißt "Bo Tang". Dieses Jubiläum ist eines der wichtigsten Ereignisse jeder vietnamesischen Familie. Wenn eine Person in einer Familie stirbt, wird jedes Jahr an diesem Tag ein Fest zum Gedenken an den Verstorbenen gefeiert. Sie machen das, weil die Vietnamesen glauben, dass beim Tod eines Menschen nur sein physischer Körper stirbt, sein Geist oder seine Seele jedoch immer existiert und in einer anderen Welt lebt.

      Sie glauben das nach dem Tod ihre Geister immer noch oft in ihr Haus zurück kehren, um ihre Familien zu besuchen. Sie können das physische Festmahl nicht zu sich nehmen, aber sie können den Geruch oder Duft von Essen und Blumen wahrnehmen. Wenn sich die Lebenden oft an die Toten erinnern und ihnen durch gründliche Verehrung Respekt und Erinnerungen erweisen, werden die Toten mit ihren ungewöhnlichen Fähigkeiten glücklich sein und die Lebenden unterstützen. Die Lebenden werden durch ihre sorgfältige Verehrung viel Glück in ihrem Leben oder ihrer Karriere haben. Dank der Unterstützung der Toten könnten auch die Lebenden ihre schwierige Zeit leicht überstehen und viele schwere Unfälle vermeiden. Die Vietnamesen glauben auch, dass ihre gesamte Familie untergehen wird, wenn die Lebenden ihren Gottesdienst nicht gut verrichten. An diesem Tag laden sie einfach einige nahe Verwandte und Freunde ein, an dem Fest teilzunehmen. Übrigens die Vietnamesen feiern Geburtstage nicht! Nur Sterbetage.

      Bei dieser Feier wurde der Sterbetag vom Vater vom Gastgeber gefeiert.

      Um kurz nach 11:00 Vormittags fuhren wir mit den Mopeds los. Erster Stopp war ein Markt um Bier zu kaufen. Denn es gehört zum guten Ton, etwas mitzubringen.

      Schnell waren wir aus der Stadt draußen, bogen einmal ab und waren auf einmal im Paradies. 😍 Die Straßen, die wir entlangfuhren, waren traumhaft schön. Es war so grün und auf beiden Seiten waren Plantagen mit tropischen Früchten wie Pomelo, Drachenfrucht, Durian, Jackfruit und und und. Wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr raus. 🍌🍈

      Einmal mussten wir eine kleine Fähre über den Fluss nehmen. Als wir warteten erklärte uns Hue ganz viel über die Pflanzen und Früchte hier. Die Fähre war mega cool, es passten gerade mal 4-5 Mopeds rauf. 🛵😊

      Die Wege wurden immer schmaler und Dschungeliger. Die Palmwedel hingen über die Straße, das sah traumhaft schön aus. 🌴 Außerdem sahen wir das erste Mal einen Mangobaum. 😍

      Angekommen hörten wir schon auf maximaler Lautstärke in paar Männer Karaoke singen. 😅 Es wurde aber dann schnell ruhiger, da die Party schon seit der Früh ging . 😅 Laut den zahlreichen Bierdosen am Boden war es wohl auch sehr flüssig, da verstanden wir das manche eine Pause brauchten. 😅

      Wir wurden total herzlich willkommen geheißen und verstanden uns gleich richtig gut mit allen. 😊

      Die Familie produziert und verkauft Reispapier. Hue zeigte uns die Maschinen und erklärte uns, wie sie das Reispapier herstellen. Sie produzieren auch ganz ausgefallene Sorten, z.B. mit Chili, Kokosnuss oder Drachenfrucht im Teig. 🌾 Hue erzählte, sie haben diese Familie kennengelernt, weil sie bei ihren Motorradtouren hier stehen bleiben, um die Reispapier-Herstellung zu begutachten. Dadurch hat sich eine Freundschaft entwickelt.

      Sie waren total gastfreundlich und deckten den Tisch mit zahlreichen Gerichten. Es wurden immer mehr Speisen aufgetischt. 😅 Hue erklärte uns immer alles. 😊 Ganz traditionell für Vietnam bekam jeder ein kleines Schälchen und konnte sich nehmen, was er möchte. Es war sehr lecker. 😋 Das Dessert war total lecker, es bestand aus einer klebrigen Hülle aus Tapioka gefüllt war es mir Palmzuckerpaste, Nüssen und noch vielen mehr, das alles war in ein Bananenblatt gewickelt.

      Hier ist ebenfalls Tradition bei alkoholischen Getränken, wenn jemand bei seinem Glas trinkt, dass alle mit trinken. Das heißt, wenn man trinken möchte, schreit man laut "YOOO" und alle stoßen gemeinsam an. 🍻😅

      Die älteren Menschen konnten leider kein Englisch, da war es mit der Verständigung schwierig. Ein jüngerer Mann sprach dafür sehr gut Englisch, er unterhielt sich lange mit Tino über Maschinen. Tino konnte ihm sogar Tipps geben für seine Reispapiermaschine, die er entwickeln möchte. 😊 Sie erzählten uns ganz viel über die Traditionen und das Leben hier in Vietnam. Das war total Interessant. 😊

      Eine Gartenführung bekamen wir auch noch. Dort wuchsen alle möglichen tropischen Früchte wie Mangosteen, Ananas, Kokosnüsse, verschiedene Sorten von Mango. Der Gastgeber pflückte für uns sogar 3 Mangos frisch vom Baum. Wir freuten uns so sehr darüber. 🥭🥰

      Nachdem wir noch ein bisschen quatschten, machten wir uns wieder auf den Weg zurück. Wir hielten extra noch bei einer Durian Plantage und Hue gab uns eine kleine Führung. Leider war der Besitzer nicht da, jetzt konnten wir keine probieren. 😅 Aber es sah schon beeindruckend aus, wie die großen stacheligen Früchte auf die Bäume hingen.

      Wir nahmen extra eine andere Strecke zurück, die sie normalerweise bei ihren Motorrad-Touren fahren, da sie uns die Natur zeigen wollten. 🥰 Die Strecke war wieder unglaublich schön, dadurch die Sonne schon tiefer stand, war das Licht schön golden, dadurch sah alles noch schöner aus. 😍

      Dieses Mal ging es mit einer etwas größeren Fähre ein längeres Stück über den Fluss ans andere Ufer. Auf der Fähre wahren wir wohl die Attraktion. 😅

      Wieder bei der Unterkunft angekommen, quatschten wir noch kurz mit anderen Gästen. Wir waren total froh, dass wir zu dem Fest mitgefahren sind, es war soo schön. So oft hat man nicht die Gelegenheit, eine solche Tradition mitzuerleben und einer vietnamesischen Familie so nahezukommen. Richtig gut gefiel uns der Einblick in das Leben der Locals hier. Solche Erfahrungen lieben wir. 💛 Wir sind einfach total dankbar für dieses Erlebnis. 💛

      Wir hätten ihnen gerne als dankeschön etwas gekauft oder gegeben. (Zu Info wir zahlten dort nichts, das war keine Tour) Aber als wir Hue fragten, sagte sie, die Familie sieht tagein, tagaus dieselben Menschen und Gesichter, die meiste Freude bereitet man ihnen, wenn man sie besucht und mit ihnen redet. 😊

      Am Abend kam doch noch der Hunger und wir gingen auf Empfehlung von Justine HotPot essen. Da wir nicht mehr lange in Vietnam sind, wollten wir das sowieso noch probieren. 😊

      Am Weg sahen wir noch eine vietnamesische Konditorei mit ganz vielen verschiedenen Kuchen. Alle sahen soo lecker aus. 😍 Natürlich nahmen wir uns was zum Probieren mit. 😊

      Bei einem Chay (Veggi) Restaurant wurden wir fündig und wir bestellten auf Empfehlung vom Kellner einen Thai HotPot. Es war super lecker!! 🍜 Das Personal war auch sehr freundlich, wir waren total zufrieden. 😊

      Uns fiel auf, dass die Menschen hier im Mekong Delta sehr, sehr freundlich sind. 😊 Dafür wurden wir sehr oft hier angeschaut und fielen schon sehr auf. 😅 Andere Touristen sahen wir eher selten.

      Im Zimmer probierten wir die Leckereien aus der Konditorei. Wir waren eher semi begeistert. 🙈 Es sah alles total lecker aus, schmeckte aber meist nicht so gut. 😅 Ein Tortenstück sah aus wie ein Cheesecake, war aber dann ein salziger Kuchenteig mit Eischaum und schmeckte irgendwie wie Fleischsuppe. 🤢
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    • Day 9

      Can Tho - Streetfood Heaven

      November 6, 2022 in Vietnam ⋅ ⛅ 28 °C

      Heute Abend ging es zum Schlemmen in die Innenstadt von Can Tho um sich am vietnamesischen Streetfood zu laben.
      Es war einiges Los, es war sehr lecker, es gab viel Fleisch und Fisch und dementsprechend wenig-nichts für Krissy, für die wir dann an anderer Stelle etwas besorgen mussten.

      Highlight: Banh Mi mit BBQ Pork aus dem hauseigenen Ofen. Die Schlange an Locals vor dem Geschäft hat für sich gesprochen. Dazu Preislich unschlagbar für 15.000 Dong/ 60 Cent.
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    • Day 46

      Mekong Delta

      November 16, 2022 in Vietnam ⋅ ☁️ 28 °C

      Gegen Nachmittag machten wir uns dann auf dem Weg mit dem Bus nach Can Tho, eine kleine Stadt südlich von Saigon, von wo aus man gute Touren ins Mekong Delta machen kann.
      Wir wollten dort auf jeden Fall keine typische Touri-Tour machen, weshalb wir auch auf eigene Faust nach Can Tho fuhren, denn aus Saigon wurden natürlich auch diverse Touren angeboten.
      Über eine Blog-Empfehlung bekamen wir die Nummer von Linh und nahmen mit ihr bezüglich einer Tour Kontakt auf. Sie selbst lebt in der Nähe vom Mekong Delta und bietet Touren abseits der typischen Routen an, um den Menschen ihre Heimat zu zeigen.
      Leider hatte sie keine Zeit, empfahl uns aber ihren Kumpel Viet für eine ähnliche Tour, was zum Glück auch auf Anhieb klappte.
      Am Abend ging es auf Empfehlung unseres Hostels zu einem kleinen Laden, in dem es Pho-Suppe gab & die Empfehlung hielt was sie versprach! Absolut lecker und super günstig.
      Danach hieß es dann ab ins Bett, da Viet uns schon um 4 Uhr morgens abholt.
      Etwas müde aber voller Vorfreude wurden wir dann mit zwei Rollern abgeholt und zum ca. 5 Minuten entfernten Bootsanleger gefahren.
      Viet erklärte uns, dass wir eine knappe Stunde Fahrt vor uns haben & dann auf einen der berühmten Floating Markets gehen werden.
      Also genossen wir die Fahrt in dem kleinen Holzboot auf dem Mekong & bekamen auf dem Weg noch einen Coffee to go von einem schwimmenden Kaffeeladen. Das war schon irgendwie ganz cool.
      Das Mekong Delta ist ein riesiges Labyrinth aus Flüssen, Sümpfen & Inseln mit diversen schwimmenden Märkten und unzählig kleinen Dörfern umgeben von vielseitiger Landwirtschaft.
      All das werden wir hier noch sehen & lernen.
      Das Boot ist hier das wichtigste Transportmittel, da sie damit einfach alles, sowohl den Einkauf als auch teilweise die Landwirtschaft machen.
      Am ersten Floating Market angekommen, geht so langsam die Sonne auf & Viet erzählt uns, dass dies ein kleiner Markt ist auf dem nur Obst und Gemüse aus eigenem Anbau verkauft werden.
      Mitten durch die Verkaufsboote schippernd, beobachten wir das ruhige Treiben auf dem Markt.
      Einige wenige Käufer kaufen meist sogar bei jedem Boot etwas bis am Ende ihr eigenes Boot auch komplett voll ist. Die Ware wird dann meistens nicht zur Eigennutzung gebraucht, sondern auf anderen Märkten auf dem Wasser oder Land weiterverkauft.
      Frühstück gibt es dort für uns auch noch in Form einer Pho-Suppe, direkt auf einem der kleinen Boote zubereitet.
      Irgendwie schon ganz cool was hier abgeht.
      Es kommen immer mehr Touri-Boote als wir uns wieder auf den Weg machen, spätestens da wussten wir, dass es genau richtig war so früh zu starten.

      Die nächste Zeit schippern wir dann durch das schon erwähnte Labyrinth von Flüssen und es ist weit und breit keine Menschenseele zu sehen.
      Zwischendurch halten wir dann an & Viet zeigt uns hier die vielseitigen Felder der Bauern und wie sie dort das Obst und Gemüse anbauen.
      Danach fahren wir dann zur traditionellen Reisnudelproduktion, wo wir dann sogar etwas mithelfen dürfen und einige unterschiedlich farbige Nudeln herstellen.
      Ganz interessant ist, dass sie alles von der Produktion in irgendeiner Art und Weise wieder verwenden.
      Für die Produktion wird gemahlener Reis benötigt, die Schale der Reiskörner wird für das Feuer zur Herstellung benutzt und die daraus entstehende Asche wird wiederum als Düngemittel auf den Feldern verwendet.
      Nach einer kleinen Stärkung fahren wir dann noch zu dem großen Floating Market, welcher mal komplett anders ist, als wir uns ihn vorgestellt hatten.
      Wir hatten eher mit vielen kleinen Booten gerechnet, aber hier sind es größere Dampfer, welche dann gefühlt tonnenweise verschiedenster Produkte verkaufen.
      Damit jeder sofort weiß, was das jeweilige Schiff zu verkaufen hat, gibt es an jedem eine Bambusstange an der dann die einzelnen Produkte hängen. Super clever.
      Viet erklärt uns, dass die meisten Schiffe von weiter weg kommen, meistens 3-4 Tage hier sind & tatsächlich die ganze Zeit auf dem Schiff leben.
      Absolut faszinierend.
      Auf dem Rückweg bekommen wir dann noch selbstgebastelte Kronen und Armbänder geschenkt.
      Außerdem gab es auf der ganzen Tour immer wieder unterschiedliche Früchte und eine riesige Kokosnuss zum Probieren für uns.
      Das war schon richtig cool mal andere Früchte, wie Star-Apple, Mango, Jackfruit, Pomelo & Ananas noch frischer als so schon zu bekommen.

      Nach der Tour chillten wir dann erstmal eine Runde und schlenderten noch ein wenig durch Can Tho, bevor es dann am nächsten Tag wieder Richtung Saigon geht.
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    • Day 56–57

      Busfahrt nach Can Tho 🚌

      April 1 in Vietnam ⋅ ⛅ 36 °C

      Am Vormittag packten wir unsere Rucksäcke, gingen was essen und fuhren dann mit dem Taxi zum Busunternehmen.

      Bei unserem Hotel war ein kleiner Streetfood-Stand, wo eine Frau frisches Hefegebäck verkaufte, das probierten wir heute & es war sehr lecker. 😋

      In einem gemütlichen Mini-Van fuhren wir ca. 3 Stunden nach Can Tho. Während der Fahrt quatschten wir mit zwei Mitfahrenden aus dem Bus. Einer davon war ein Vietnamese, der 1975 nach Hawaii ausgewandert ist. Der andere war auch Vietnamese und wohnt in Australien. Die zwei waren sehr freundlich und erzählten uns ein bisschen was über Land und Leute. 🗯️

      Can Tho ist die viertgrößte Stadt Vietnams und die größte im Mekong-Delta. Besonders ich (Sophia) freute mich schon sehr auf die Mekong Delta Region, denn hier ist eine sehr fruchtbare Region und deshalb wachsen hier die meisten tropischen Früchte. Das war immer ein Wunsch von mir, die Pflanzen und Früchte mal in echt zu sehen. 🍍🥭😊

      Angekommen in Can Tho wollten wir uns gerade ein Grab Taxi rufen, sagte der Busfahrer, er bringt uns gratis zur Unterkunft. Wir freuten uns sehr und nahmen das Angebot dankend an. Doch er ließ uns dann 15-20 Gehminuten vor unserem Ziel aussteigen. 🙈

      Es hatte 37 Grad und wir waren so fertig, deshalb holten wir uns ein Taxi. Mitten am Weg stand auf einmal ein Zelt und der Taxifahrer konnte nicht mehr weiter fahren, deshalb mussten wir die letzten Meter zu Fuß gehen.

      Im Gästehaus angekommen, checkten wir erst mal ein und mussten uns erholen. 🙈😅

      Als der Hunger kam, bestellten wir uns eine Seegras- & Käsepizza, die echt gut (für vietnamesische Verhältnisse) war. 🍕😊

      Am Abend sprachen wir noch mit unserem Gastgeber, denn er fragte uns, ob wir morgen mitkommen wollen zu einer vietnamesischen Familie auf eine Feier. So eine Chance bekommt man selten, und trotz ein paar Bedenken sagten wir zu. 😊
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    • Day 58–59

      Schwimmender Markt Cai Rang 🛶🥥🍍

      April 3 in Vietnam ⋅ ⛅ 36 °C

      Um 04:00 läutete der Wecker. ⏰ Denn heute machten wir eine Tour zu dem berühmten schwimmenden Markt Cai Rang.

      Der schwimmende Großhandelsmarkt Cai Rang wurde in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts ins Leben gerufen und ist einer der größten schwimmenden Märkte im Mekong-Delta. Ein Markttag beginnt sehr früh um ca. 3 Uhr morgens und dauert bis etwa 9 Uhr. 

      Deshalb starteten wir schon so früh los. Wir freuten uns sehr, dass Hue unser Guide war und mit uns die Tour machte. 😊 Wir gingen ca. 10 Minuten zum Pier. Dort stiegen wir in ein Fischerboot ein. 🛶 Unser Local Fahrer war auch total freundlich. 😊

      Anfangs war die Stimmung total schön, der Himmel färbte sich orange-rot zum Sonnenaufgang. 🌅😍 Es wurde langsam immer heller und heller. Zahlreiche Touri Boote fuhren an uns vorbei.

      Nach ca. 40 Minuten erreichten wir den schwimmenden Markt. Ganz viele große Boote standen in Reihen und bildeten dazwischen Wasserstraßen, wo die kleinen Boote durchfahren konnten.

      Die großen Boote sahen so cool aus, wie Piratenschiffe. 🏴‍☠️😅 Jedes große Boot hatte eine lange Bambusstange am Deck. Der Zweck der Verwendung des Stocks besteht darin, Werbung für die Artikel zu machen, die Sie verkaufen. Bei manchen hängte z.B. eine Ananas am Stock, dann verkauften sie frische Ananas. 🍍Allerdings lassen sich nicht alle Gegenstände bequem an einem Bambusbaum aufhängen, zum Beispiel sind kleine Fische aus der Ferne schwer zu erkennen, oder schwere Kokosnüsse, Durian usw. werden oft vor dem Boot platziert.

      Die Großhandelsboote waren teilweise randvoll beladen, sie stehen dann so lange da, bis sie keine Ware mehr haben.
      Ganz viele leben auch auf den Booten, sie haben dann ein Schlafzimmer, eine kleine Küche, Fernseher etc. Wir sahen auch zwei Kinder die mit ihrer Familie auf einem Boot leben, um zur Schule zu gelangen fuhren sie mit einem kleinen Boot an Land. 😅

      Bei einer Frau in einem kleinen Boot kauften wir frischen Kaffee. ☕
      Es gab auch kleine Boote, die Suppe und andere warme Speisen oder Obst verkauften. Auf den großen Booten saßen alle und frühstückten, so cool zu sehen.😅

      Danach hielten wir an um einen Markt zu besuchen. Da war richtig viel los und die meisten fuhren mit dem Moped von Stand zu Stand. 😅
      Leider gab es wieder unfassbares Tierleid zu sehen .. z.B. noch lebende gehäutete Frösche. 🥺😢 Fische und Meeresfrüchte, die lebend in kleinen Behältern mit ein bisschen Wasser aufbewahrt werden. Von kleinen lebenden Küken über Schlangen war einiges dabei.

      Viel interessanter waren die Obst- und Gemüsestände. Die wieder in großer Vielfalt und farbenfroh aufgestapelt wurden. Hue erklärte uns wieder einiges zu den verschiedenen Sorten.

      Sie kaufte für uns Mangos und kleine traditionelle Küchlein. 🥭 Die Küchlein bestanden aus Biskuitteig. Dazu wird der Teig in eine Form mit Deckel gegeben und über heißen Kohlen gebacken. Die waren total lecker! 😋 Wir nahmen uns auch noch welche mit.

      Am Markt kauften wir uns noch Orangen, da wir die unbedingt probieren wollten. Die Schale bei den Orangen hier ist grün und färbt nicht um. Sie schmecken aber total süß. 🍊

      Wieder am Boot, schipperten wir weiter über den schwimmenden Markt. Gespannt schauten wir den Einheimischen zu, wie sie Kokosnüsse, Melonen und Co. von den großen Booten auf die kleinen Boote umbeladeten. Das war schon toll zu sehen. 😊 Am Fluss sahen wir ein Boot mit einem Bagger darauf, der sich mit dem Baggerarm fortbewegte. 😅

      Nächster Stopp war eine Reisnudelfabrik, dort wurde uns Schritt für Schritt gezeigt, wie die Reisnudeln hergestellt werden. Wir durften auch selbst die einzelnen Arbeitsschritte probieren. Z.B. wird der Teig auf eine große Platte gestrichen und gebacken. Danach haben wir es mit einer Holzwalze vorsichtig aufgerollt und auf Bambusgitter wieder abgerollt. Danach muss das Reispapier in der Sonne trocknen. Später wird es in einer Schneidemaschine geschnitten, unsere Aufgabe war es, die geschnittenen Nudeln zu fangen. 😊 Die Nudeln hatten die unterschiedlichsten Farben und wurden mit Rote Beete, Pandanblätter, Kurkuma etc. eingefärbt. 😊

      Was uns immer begeistert an den Vietnamesen ist, dass sie alles von der Pflanze verwenden, nichts wird weggeschmissen. Die Spelzen vom Reis werden z.B. zum Heizen für den Ofen genommen, wo der Teig für die Reisnudeln gebacken wird. Auch bei den Kokosnusspalmen & Bananenpalmen wird die ganze Pflanze verarbeitet. Sogar die Bananenblüten werden zu Salat weiterverarbeitet. 🌴 Bei Süßkartoffel wird die Knolle gegessen sowie auch das Grünzeug, alles wird verarbeitet. Wir finden das super gut, dass das hier in der Gesellschaft so gehandhabt wird. Denn zu Hause ist das komplett anders, meist wird nur das Beste verwendet & das andere weggeschmissen. 🙈

      Wir durften noch eine Süßigkeit aus Kokosnüsse probieren, die sehr lecker war. 🥥

      Wieder am Boot schipperten wir durch einen kleinen Seitenarm des Mekong Flusses. Der Kanal wurde immer schmaler und auf beiden Seiten hingen Palmwedel mit zahlreichen Wasserkokosnüssen über das Ufer. 🌴😍 Die Fahrt war total schön und idyllisch.🥰 Es waren auf dem Weg auch keine anderen Touristen Boote unterwegs.

      Um zur Kakaoplantage zu kommen ließ uns unser Fahrer aussteigen und wir gingen zu Fuß weiter. Am Weg war auf beiden Seiten Dschungel und überall wuchsen ganz viele tropische Früchte. Hue erklärte uns alle Pflanzen und Früchte die wir nicht kannten. 🍍 Allein der Weg zur Plantage war schon ein Erlebnis. 😊

      Bei der Kakaoplantage angekommen, führte uns Hue durch das Gelände. Sie zeigte uns alle Arbeitsschritte von der Frucht am Baum bis zur fertigen Schokolade. Wir durften auch das Fruchtfleisch probieren, das schmeckte überraschend gut, leicht nach Mango-Banane. Die rohen ungenießbaren Kerne werden für einige Zeit mit Blättern bedeckt, die sie fermentieren. Danach werden sie in der Sonne getrocknet. Um anschließend in einer großen Rösttonne geröstet zu werden. Anschließend wurden die Bohnen gemahlen und es entstand eine Kakaomasse. Diese Kakaomasse wurde in einer anderen Maschine gepresst, um die Kakaobutter herauszufiltern, übrig blieb das entölte Kakaopulver. Aus der Kakaobutter wurde weiße Schokolade hergestellt.

      Wir durften danach Kakaonibs, Pulver ein Kakao-Getränk und Schokolade probieren, alles war sehr, sehr lecker! 😋

      Hue schnitt noch Mangos auf, die sie am Markt für uns gekauft hat. Die Mango schmeckte ganz anders, als wir sie kennen, es gibt so viele verschiedene Sorten. 🥭

      Danach spazierten wir wieder zum Boot. Am Weg entdeckten wir wieder viele Pflanzen & Früchte wie z.B. Ananas, Baumfeigen und ganz vieles, das wir nicht kannten. 🍍

      Beim Pier angekommen durften wir bei einer Frau mit einem kleinen Stand ein knuspriges Gebäck probieren. Wir nahmen uns auch was mit, wir wissen nicht wie es heißt, aber es ist ein knuspriger dünner Teig, mit Kokosnusswasser gemacht - so lecker.

      Danach ging es mit dem Boot ca. 45 Minuten zurück zum Startpunkt der Tour. In der Zeit schnitt Hue für uns eine rote Pomelo Frucht auf, die sowas von lecker und süß war. 😍 Schmeckte total anders, als wenn wir sie zu Hause kauften. Wir quatschten die ganze Zeit und konnten Hue richtig viel fragen, es war wie, wenn man mit einer Freundin spricht. 😊
      Da leider schon nicht wenig Müll im Mekong-Fluss schwimmt, freuten wir uns als wir einen Interceptor 003 von Oceancleanup sahen. Dieses Gerät fischt den Müll aus dem Wasser. Unvorstellbar, wie der Fluss wohl vor dem aussah. 🤔

      Wieder beim Hotel angekommen, ruhten wir uns im Zimmer aus und machten ein Nickerchen. 😴 Später gingen wir noch in ein Einkaufszentrum in der Nähe in eine Drogerie.

      Danach besuchten wir wieder das Lokal von gestern und aßen dort. Am Heimweg nahmen wir uns bei der Bäckerei Tiramisu und eine traditionelle Süßspeise aus der Gegend mit. Dieses Mal war beides zum Glück lecker! 😋
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    • Day 11

      Im Mekong-Delta

      February 14, 2017 in Vietnam ⋅ ☀️ 30 °C

      Faszinierend, diese schwimmenden Märkte des Mekong-Deltas. Hier gibt es nichts, was man auf dem Wasser nicht kaufen kann: Reife Früchte und Gemüse bis zum abwinken, wobei ich mir die Frage stelle, wie das alles halten kann? Kokosnüsse gibt es auf jedem zweiten Boot, genauso wie Reis und frisch zubereitete Phó (das Nationalgericht Nudelsuppe). Die Boote tragen einen Stab mit Waren als Belegexemplar, damit sich direkt zeigt, auf welchem Boot welche Ware zu finden ist. Die Boote sind bunt bemalt, von überall her starren mich -mal freundlich, mal grimmig - Augen an: Die Augen des Mekong-Deltas. Diese sollen die Insassen vor Geistern schützen. Der floating market ist definitiv einen Besuch wert!Read more

    You might also know this place by the following names:

    Khu Vực Ba, Khu Vuc Ba, Khu Vực 3

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