Vietnam
Nha Hat Thanh pho

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Travelers at this place
    • Day 6

      Saigon - Paris des Ostens

      October 19, 2022 in Vietnam ⋅ 🌧 28 °C

      Hier mischen sich alte Tempel, Pagoden, Kolonialbauten und moderne Architektur. Lange Zeit war Saigon der Regierungssitz von Französisch Indochina. Das Hauptpostamt wurde zwischen 1886 und 91 erbaut. Ich war hin und weg und habe tatsächlich etliche der Tische und Inneneinrichtungen angefasst, um sie zu spüren. Gerade wollte ich ein Telegramm an Jules Verne schicken, fuhr der Bus ab....Read more

    • Day 106

      Ho Chi Minh City

      December 18, 2022 in Vietnam ⋅ ☁️ 26 °C

      Die letzten Tage in Vietnam standen an und wir verbrachten sie in der Hauptstadt, Ho Chi Minh City bzw. Saigon. Wir kamen bereits vor zwei Tagen aus Mui Né mit dem „Nachtbus“ an.
      Da es mir aber leider nicht so gut ging, ließen wir es am ersten Abend langsam angehen. Wir schlenderten nur etwas durch die Gassen, gingen etwas essen und dann zurück ins Hotel.

      Gestern wollten wir dann mehr von der Stadt sehen. Wenn man in Saigon als erste Station ankommt, könnte man meinen, nicht in Vietnam zu sein, da die Stadt einen recht westlichen Charakter hat. Hier ist es hipper, cooler und deutlich teurer. Untypisch im Vergleich zum Vietnam, das wir die letzten knapp zwei Wochen kennengelernt haben. Wir waren im Kriegsreste Museum, ein absolutes Muss, um sich mit der Historie des Vietnamkriegs noch weiter auseinanderzusetzen. Die Bilder waren natürlich sehr schwer zu ertragen. 🙁
      Wir schauten uns dann noch einen der typischen Märkte an und liefen weiter durch die Stadt.
      Am Abend ging es dann in die Walking Street, die Partymeile.. uns persönlich viel zu laut und schrill. Und vor allem die Musik ist überall furchtbar. 😅 Uns zog es dann auf eine Rooftop Bar in der Nähe, wo wir bei ein paar Getränken den Blick schweifen lassen konnten. 🤗

      Heute zum Abschluss hatten wir uns den Besuch der Chu Chi Tunnel vorgenommen. Diese liegen etwas außerhalb von Ho Chi Minh und verdeutlichen einem nochmals die Schrecken des Krieges. Es war für uns eine wirklich wichtige, aber auch bedrückende Erfahrung. Was ich ganz schlimm fande war, dass manche Leute scheinbar nur darauf warteten am Schießstand mit historischen Waffen rum zu ballern.. konnten wir nur den Kopf schütteln. 🤷🏼‍♀️

      Jetzt sitzen wir am Flughafen und gleich heißt es ab nach Hause! Wir freuen uns sehr nach der Zeit unsere Liebsten wieder zu sehen. 🥰 Sind aber natürlich auch etwas traurig, dass diese tolle Zeit nun endet. 🥺
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    • Day 19

      Ist Ü gleich UE?

      February 20, 2023 in Vietnam ⋅ ⛅ 32 °C

      Wir fragen natürlich sofort nach, was er damit meint: ,,Thierrys Visum sei evt. nicht gültig".
      Wir haben dies ja schliesslich vor x Wochen beantragt und von Vietnam bewilligt bekommen. Dafür mussten wir sowohl Kopien der Pässe, sowie Passfotos einreichen. Der Mann am Check-In ist aber der Meinung Thierrys Namen stehe nicht gleich in seinem Pass wie auf dem Visum und dies führe zu Problemen.
      Da Thierrys Nachname ein Ü enthält muss er bei Internationalen Dokumenten immer UE angeben. Wir zeigen ihm bei Thierrys Pass, dass unten bei der Maschine Readable Zone (MRZ) sein Nachname auch mit UE geschrieben ist und dies explizit auch bei der Visum Seite so verlangt wurde. Das Ü konnten wir auch gar nicht eintragen. Er hält an seiner Meinung fest und will dies unbedingt abklären.
      Danach steht er mit zwei anderen Mitarbeitern im Kreis und es wird fleissig diskutiert. Thierry geht dazu und zeigt auch den anderen, dass in seinem Pass sowohl Ü sowie UE steht und wir ein gültiges Visum haben. Selbst bei ihrem Flugticket wird UE geschrieben. Alles diskutieren nützt nichts und wir werden gebeten zu warten bis sie jemanden am Flughafen Vietnams erreicht haben.
      Per Whatsapp! wird ein Foto von Thierrys Pass nun irgendwo weitergeleitet. Wir werden richtig sauer. Vor lauter Deja Vu von damals in Thailand und Wut über dieser unnötigen Aktion breche ich in Tränen aus. 😭😭 Es ist soooooo frustriend wenn man weiss alles ist korrekt, aber die Gegenseite ist am längeren Hebel. Nach über 45 Minuten warten, kommt der eine Pinsel zurück und meldet uns, alles sei ok.
      Immer noch sauer aber erleichtert können wir einchecken. Zum Glück haben wir viel Zeit eingeplant. Es reicht gerade noch für ein Frühstück runterzuschlingen und zum runter kommen, bevor es ans Boarding geht. ✈️ Keine zwei Minuten bevor wir durchs Gate gehen wollen, kommt ein anderer Flughafenmitarbeiter, Tyler, auf uns zu und erklärt Thierry, dass er eigentlich nicht reisen dürfe. Wir schauen ihn fassungslos an. Er fährt fort und sagt sie hätten mit Vietnam geschaut und diese würden eine Ausnahme machen und Thierrys Visum vor Ort neu ausstellen. Allerdings müsse er dies neu bezahlen. Thierry versucht ruhig zu bleiben und versucht dem Herrn alles nochmal bei zu bringen und zeigt ihm auch das Visumformular wo ganz klar steht mann müsse die Maschinenschrift eingeben.
      Die Antwort die nun von Tyler folgt zeigt die Dummheit auf. Er wird lauter und sagt zu Thierry an allen drei Stellen (Visum und den beiden Stellen im Pass) müsse der gleiche Name stehen. Jetzt wird auch Thierry ab soviel Dummheit lauter und fragt Tyler wie er den nun sein Visum ausfüllen soll, da im Pass nun mal bei allen Menschen mit den Buchstaben Ü,Ä,Ö etc. die Namen jeweils zweimal anders im Pass geschrieben stehen. Tyler meint darauf nur noch entweder zahle er in Vietnam oder sonst fliege er nicht. Natürlich willigen wir ein nochmals die Visakosten zu bezahlen. 💲
      Der Witz ist man kann auch ein Visum on Arrival machen. Geht einfach viel länger. Darum wissen wir nicht was der Aufstand soll, dass Thierry nicht mal fliegen dürfte.
      Der Flug nach Doha verläuft ohne Probleme, sowie der zweite Flug nach Ho- Chi -Minh auch. Da wir uns sicher sind, dass mit dem Visum alles ok ist, gehen wir direkt an den Einreiseschalter. Denn falls es wirklich Probleme gäbe würden wirs dann schnell genug erfahren. Thierry geht vor mir an den Schalter. Keine 3 Minuten später hat er den Visumstempel im Pass. Auch bei mir wie erwartet kein Problem.
      Die ganzen Diskussionen und Wartereien nur wegen einem Idioten welcher sich zu wichtig nahm... Aber egal wir sind angekommen und unser Gepäck übrigens auch vollzählig☺️👍🏾.
      Wir fahren direkt zu Unterkunft und werden sehr freundlich empfangen. Das Zimmer im My Hotel, Ho Chi Minh ist ganz ok und modern für den Preis. Allerdings ,,schisselets" im Badezimmer aus den Rohren. 💩 Naja, wir werdens überleben. Türe zu und dann gehts schon.
      Das erste was ansteht ist die Besorgung von SIM Karten. Da wir beide Handys für Dual SIM Karten haben ist dies ideal für uns und fürs herumreisen wichtig damit wir nicht nur bei WLAN planen können. So sparen wir viel Zeit.
      Wir fragen die Frau an der Reception wo wir SIM Karten bekommen. Sie gibt sich Mühe und empfiehlt uns einen Shop welcher etwa 20 Minuten zu Fuss entfernt ist. Da wir über 17 Stunden Flugzeit hatten, nehmen wir den Fussmarsch gerne in Kauf und verzichten auf ein Taxi.
      Dort angekommen geht das Verständigungsproblem los. Keiner spricht englisch. Mit Händen und Füssen, sowie grösstenteils mit Hilfe von Google Übersetzer wird nach einiger Zeit begriffen was wir wollen. Dachten wir zumindest. Wir dürfen Nummern auswählen. Doch dann wird uns ein Abo gezeigt. Erster Monat gratis danach die Kosten für die weitere Zeit. Wir schütteln die Köpfe und übersetzen erneut, dass wir eine Touristen  SIM Karte für 30 Tage unlimitiert brauchen. Sie sind etwas ratlos und ein dritter Angestellter wird dazu geholt. Alles von vorne. Auch dem zeigen wir die Internetseite mit dem was wir brauchen. Endlich klappts. Alle sind super nett und geduldig. Einfach bei mir lässt die Geduld nach 50 Minuten etwas nach. Wir wollen doch nur eine SIM Karte. Kann doch nicht so schwierig sein. Nach 60 Minuten verlassen wir den Laden. Mit SIM Karten die funktionieren. Halleluja.🥳
      Im Nachhinein sehen wir, dass in unmittelbarer Nähe unseres Hotel mehrere Anbieter gewesen wären.
      Von Ho-Chi-Minh ehemals Saigon sind wir recht positiv überrascht. Klar es ist eine Stadt und hat an Sehenswürdigkeiten nicht viel zu bieten aber trotzdem fühlen wir uns wohl. Wir machen alles zu Fuss und entdecken viele Garküchen. Die Gäste sitzen dabei auf Kinderstühlen oder Hockern. Ein lustiges Bild. 🪑
      Auch dem Verkehr mit den tausenden Rollern ist ein spektakel. Wechselt die Ampel auf grün, gleicht dies dem Alpenbrevetstart. 🛵 An den Kreuzungen wird kreuz und quer gefahren und oft die Ampelfarben nicht eingehalten. Als Fussgänger braucht es zuerst einige Angewöhnung für die Überquerung der Strassen. Am besten einen geeigneten Moment abwarten und dann den Weg zwischen vorbeifahrenden Rollern bahnen. Auf der Suche nach einer kleinen Tasche für mich (hab ich zuhause vergessen) durchforsten wir zwei Kaufhäuser und Märkte wo ich schliesslich fündig werde. Auch bei einem Foodmarket schlendern wir durch. Ich will unbedingt ein Banh Mi versuchen. Banh Mi ist der vietnamesischer Ausdruck für Brot. Es ist ein Sandwich und meist wird dafür ein Baguette verwendet. 🥪 Dieses wurde während des Kolonialismus von den Franzosen in Indochina eingeführt und hat sich zur beliebtesten Brotform entwickelt. Wir gehen zu einem der bekanntesten Banh Mi Shops von Saigon. Es wird mit Gemüse und Fleisch gefüllt. Voller Hunger beisse ich rein. Wääähhhh. Aber nicht etwa vom Gemüse sondern vom Fleisch. Es sind etwa 4-5 verschiedene Aufschnitte drin. Das ich jemals Fleisch aus einem Sandwich nehme und das Gemüse bevorzuge hätte ich mir nie träumen lassen. Schlussendlich bekomme ichs nicht runter. Thierry isst seines ganz auf, obleich er gewisse Fleischteile rauszieht und beiseite legt.
      Das restliche Essen was wir sonst so gegessen haben war lecker. Sogar ein Vietnamesisches Fondue Chinoise war dabei.
      Thierry wagt eine Mutprobe und geht spontan zu einem Coiffeur um die Seiten schneiden zu lassen. Auch hier versteht wieder kaum jemand englisch. Wir sind generell erstaunt wie wenig englisch die Vietnamesen können. Dies hätten wir nicht erwartet.
      Thierry zeigt dem Coiffeur Bilder wie er sich seine Frisur vorstellt und versucht zu erklären. Der Coiffeur nimmt seinen Dompteuse, setzt an und bevor wir reagieren können schneidet er Thierry den halben Bart ab. Ich bin skeptisch ob das gut kommt doch Thierry meint, er gleiche das noch aus.....tut er aber nicht. Also verlässt Thierry den Salon und hat zwei verschiedene Bartlängen. Wir nehmens mit Humor. Zudem für 6 Franken ist der Rest des Haarschnittes passabel. Am Abend gleicht Thierry die Stellen noch mit dem Rasierer aus.
      Am zweitenTag sind wir ins Museum über den Vietnamkrieg gegangen und ergänzend am dritten zu den Cu Chi Tunneln resp. Benh Duoc Tunneln. Doch darüber schreibe ich einen separaten Bericht. Würde sonst den Rahmen sprengen.
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    • Day 20

      Vietnamkrieg

      February 21, 2023 in Vietnam ⋅ ☁️ 33 °C

      Ho-Chi-Minh Stadt ist die grösste und das wirtschaftliche Zentrum Vietnams. Unter ihrem alten Namen Saigon, welcher weiterhin parallel zu Ho-Chi- Minh verwendet wird, war sie bis 1975 die Hauptstadt Vietnams. Nach dem Abzug der US-Truppen und der militärischen Niederlage der südvietnamesischen Regierung wurde die Stadt 1976 zu ehren nach dem 1969 verstorbenen nordvietnamesischen Staatschef Ho Chi Minh benannt. 
      Da Thierry und ich in der Schule nie etwas über den Vietnamkrieg hatten und uns dieser eigentlich nur durch diverse Filme ein Begriff war, beschlossen wir unser Allgemeinwissen über das Land das wir bereisen zu vertiefen. Auch wenn dies ein unschönes Thema ist, gehört es zur Geschichte Vietnams.
      Am zweiten Tag besuchen wir das Kriegsrestemuseum welches in Ho-Chi-Minh City selber ist.
      Der Vietnamkrieg folgte unmittelbar auf den Indochinakrieg (1946-1954) zwischen der Kolonialmacht Frankreich und der vietnamesischen Unabhängikeitsbewegung der Viet Minh. Daher finden sich noch heute viele Überreste des französischen Einflusses in Vietnam wieder, wie das Baguette oder die zweite Notre Dame in Saigon etc.
      Im Vietnamkrieg, welcher von etwa 1955-1975 dauerte, standen sich als Kriegsparteien Nordvietnam, auch als die Vietcong bezeichnet, den USA und Südvietnam gegenüber. Wegen der direkt und indirekt beteiligten Supermächte gilt er als Stellvertreterkonflikt im Kalten Krieg.
      Nach der zuvor erlangten Unabhängigkeit Vietnams von Frankreichs, zerfiel das Land in zwei Teile, Nord - und Südvietnam, welche im ständigen Konflikt zueinander standen. Den Krieg löste aber schlussendlich die USA aus. Diese wollte weltweit gegen den Kommunismus vorgehen. Deshalb griffen sie zusammen mit Südvietnam das kommunistische Nordvietnam an. Als Gründe für den Krieg geht der zuvor erwähnte Kalte Krieg hervor. In dem die kapitalistische USA mit der kommunistischen Sowjetunion um die Vorherrschaft der Welt konkurrenzierte. In Vietnam zeigte sich dieser Konflikt aber besonders stark, da Nordvietnam kommunistisch und Südvietnam kapitalistisch war. Die Militärregierung Südvietnams erhielt finanzielle Unterstützung der USA, war aber korrupt und unterdrückte die eigene Bevölkerung Südvietnams mit Gewalt. Dadurch wurde die politische Lage zunehmends instabil. Dadurch befürchtete die USA nun das Südvietnam durch den Einfluss Nordvietnams kommunistisch werden würde.
      Deshalb erklärte die USA am 5. August 1964 Nordvietnam den Krieg. Um ihre Machtkämpfe in Vietnam zu rechtfertigen erzählten die USA aber eine andere Geschichte. Beim sogenannten Tonkin Zwischenfall sollen vietnamesische Boote auf amerikanische geschossen haben. Das war aber nie passiert und stellte sich im nachhinein als Lüge heraus.
      Einige Monate nach Kriegsbeginn startete die USA die Operation ,,Rolling Thunder". Innerhalb von drei Jahren flogen sie somit mehr als 100'000 Bombenangriffe auf Nordvietnam. Eine Nordvietnamesische Organisation war allerdings nur schwer zu treffen. Der Vietcong. Er kämpfte verdeckte und versuchte die USA mit vielen, kleinen Überaschungsangriffen zu terrorisieren. Die sogenannte Guerillia-Taktik. Die Verstecke waren in den dichten Wäldern Vietnams. Um diese zu finden versprühte die USA mit Flugzeugen flächendeckend das Gift Agent Orange. So verloren die Bäume ihre Blätter und die USA konnte ihre Feinde schneller entdecken. Aber dies auch nur teilweise. Den die Vietnamesen hatten ganze Tunnelsysteme. Doch dazu später.
      Nordvietnam hatte allerdings auch verbündete. Die beiden kommunistischen Grossmächte China und die Sowjetunion. Diese belieferten Vietnam schon bald mit Waffen.
      Doch wie ging der Krieg nun weiter? Ende der 60iger wurden die Proteste gegen den Krieg in der USA immer lauter. Die sinnlose Brutalität und Zerstörung führte zu zahlreichen Demonstrationen.
      Besonders ein Kriegsbild spielt dabei eine grosse Rolle, welches sogar den Pulitzer Preis gewann. Das Napalm Girl. Es zeigt die neunjährige Kim Phuc, welche nackt, schreiend und mit Verbrennungen dritten Grades um ihr Leben rennt, nachdem ihr Dorf mit vier Napalmbomben bombardiert wurde. Das Kind wird vom Fotografen sofort ins Krankenhaus gebracht. Sie überlebt und kann das Krankenhaus nach vierzehn Monaten verlassen. Heute ist Kim Phuc Friedenbotschafterin unteranderem auch für die Vereinten Nationen und lebt in Toronto.
      Das Bild ist bereits einen Tag nachdem Angriff auf der Titelseite der New York Times. Die Reaktionen kommen schnell. Präsident Nixon nennt das Bild eine Fälschung. Das Bild erfährt seine weltweite Verbreitung. Auf der ganzen Welt wird nun protestiert. Auch die Aufdeckung des amerikanischen Kriegsverbrechen: Das Massaker von My Lai befeurte die Demonstrationen. (Wer es ist interessiert kann dies im Internet nachlesen).
      Doch erst 1969 beschloss Nixon die sogenannte Nixon-Doktrin. Darin kündigt er an die US Soldaten schrittweise zurück zu ziehen. Stattdessen sollte Südvietnam mehr Verantwortung für seine eigene Verteidigung übernehmen. 1973 vereinbarten die US mit Nordvietnam einen Waffenstillstand und zogen sich komplett zurück. Doch der Vietnamkrieg war somit noch nicht vorbei. Dieser endete erst zwei Jahre nach Kriegsaustritt der USA. Ohne Hilfe der USA war Südvietnam chancenlos. Im April 1975 nahm Nordvietnam die damalige Hauptstadt Saigon ein und gewann somit den Krieg. Unter kommunistischer Führung wurde das Land wieder vereint.
      Die Folgen des Krieges waren verherrend. Millionen von Menschen starben und unzählige erlitten schwere Verletzungen. Auch wurden viele durch das eingesezte Gift Agent Orange krank, welches in zahlreichen Fällen Krebs auslöst. Bis heute sind die Böden und das Trinkwasser damit verseucht. Noch Vietnamesen in der 4. Generation kommen mit schweren Verstümmelungen, Tumoren oder Behinderungen zur Welt.
      Obwohl die USA bei weiten nicht so schlimm getroffen waren wie Vietnam, hatte der Krieg auch für sie schlimme Folgen. Fast 60'000 US Soldaten starben und über 300'000 waren schwer verletzt. Viele der Überlebenden leiden an seelischen Verletzungen und sind stark traumatisiert. Viele von ihnen wurden Alkoholsüchtig oder Drogenabhängig. Auch politisch gesehen war die Niederlage für die USA traumatisch. Es war der erste Krieg den sie verloren hatten. Damit wurde offensichtlich, dass die USA trotz ihrer militärischen Stärke nicht unverwundbar waren.
      Das Museum ist auf drei Stöcken und führt durch verschiedene Etappen. Im Nachhinein hätten wir uns zuerst besser informieren sollen, denn wir wussten zu wenig über den Vietnamkrieg und im Museum wird dies meiner Meinung nach zu wenig erklärt. Versteht man aber die Zusammenhänge sind die dortigen Infos gut verständlich. (Ps. Falls ihr selber mal geht. Die Ausstellung fängt im obersten Stock an. Wir habens umgekehrt gemacht und waren deswegen auch ein wenig verwirrt). Draussen sind diverse Panzer und Flugzeuge ausgestellt. Sowie eine Nachbildung von Gefängniszellen. Auch die Foltermethoden wurden aufgezeigt. Diese waren sowas von brutal, dass ich diese nicht aufzähle. Aus Respekt der Kriegsopfer haben wir bis auf die Flugzeuge und Panzer auch keine Fotos gemacht. Darum wird dieser Blogbeitrag kaum Fotos enthalten.
      Am Abend gönnen wir uns noch eine Massage. Einer der besten die wir je hatten.
      Im nächsten Beitrag erzähle ich euch von unserem Ausflug zu den Cu Chi/Ben Duoc Tunnels.
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    • Day 76

      Ho-Chi-Minh 🌇

      March 10, 2023 in Vietnam ⋅ ☀️ 33 °C

      DEUTSCH:

      Hallo Land Nr.5! 💓

      Wir sind nun endlich in Vietnam und zunächst in Ho Chi Minh oder auch Saigon genannt 🇻🇳 Wir haben uns ein Hotel in mitten District 1 gebucht, welches uns als gutes Viertel von Hang empfohlen wurde 🙋🏻‍♀️ Hang haben wir auf der Tour A in Coron kennengelernt und sie wohnt in Saigon 🏡

      Das „Saigon Hotel“ ist sehr gut gelegen und für den Preis eine gute Wahl 👍🏻 Nur die Besitzerin ist unmöglich… 🏨 Sie schläft bei unserer Ankunft im Eingang des Hotels, wechselt in 3 Tagen nicht einmal ihre Kleidung und läuft nur im Schlafanzug rum, rotzt laut vor uns auf den Boden, spricht kein Wort Englisch und ist verhältnismäßig unfreundlich 🙄 Aber soll uns egal sein, so lange wir gut schlafen 😴

      Wir merken schnell, dass wir das Stadtleben auf den Philippinen vermisst haben 🌃 und nutzen die Tage, um uns online upzudaten und auszuruhen ☺️

      Am Samstag treffen wir dann Hang zum Dinner und Drinks 🍹wir sitzen auf einer der unzähligen Dachterrassen in Saigon, betrieben von Franzosen 🇫🇷 Da fühlt sich jemand im „Le Café des Stagiaires - Saigon“ wieder wohl 😅 Da wir uns endlich wieder in einer Stadt mit Nachtleben befinden, suchen wir uns eine Möglichkeit zum Bachata tanzen raus 💃🏼 Hang kann nicht tanzen aber begleitet uns und trinkt einen über den Durst 🤪 Ziemlich angeschwippst versucht sie mit Romain zu tanzen und findet gefallen an Salsa und Bachata. Sie möchte sich nun auch zu einem Kurs anmelden 😀

      Nach meinem kurzen Gespräch mit einer Deutschen, die wir auch schon auf dem Bachata Festival auf Boracay gesehen haben, entschließen wir uns für ein weiteres Festival in Hanoi, der Hauptstadt Vietnams 🕺🏽
      Somit steht ein wenig Umplanen auf dem Zettel 🤔 und wir buchen kurzerhand am nächsten Tag den Bus nach Kambodscha 🇰🇭 in einem Hostel, um die Ecke von unserem Hotel 🏨 Wir sind gespannt auf unsere erste Fernbusfahrt in Südostasien 🚌 und freuen uns beim Warten in sengender Hitze auf die Kälte im Bus … zu früh gefreut, wie sich gleich herausstellen soll 😩 denn leider wird diese Fahrt nicht so komfortabel, wie vom Hostel angekündigt… 😟

      Jessy

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      FRANÇAIS:

      Ho Chi Minh, Vietnam 🇻🇳

      Bonsoir!

      Nous sommes enfin au Vietnam et d'abord à Ho Chi Minh ou aussi appelé Saigon 🇻🇳 Nous avons réservé un hôtel au milieu du District 1, qui nous a été recommandé par Hang (une vietnamienne que l’on a rencontré lors de l’excursion bateau) comme un bon quartier 🙋🏻‍♀️ Elle vit ici 🏡

      Le "Saigon Hotel" est très bien situé et un bon choix pour le prix 👍🏻 Seule la propriétaire est bizarre... 🏨 Elle dort dans l'entrée de l'hôtel à notre arrivée, ne change même pas de vêtements en 3 jours et seulement se promène en pyjama, crache bruyamment par terre devant nous, ne parle pas un mot d'anglais et est relativement hostile 🙄 Mais on ne devrait pas s'en soucier tant qu'on dort bien… 😴

      On se rend vite compte que la vie citadine aux Philippines nous a manqué 🌃 et on profite des journées pour se mettre à jour en ligne et se reposer ☺️

      Le samedi soir on retrouve Hang pour dîner et boire un verre 🍹 on va dans l’un des innombrables rooftops de la ville, tenu par un français 🇫🇷 Quelqu'un se sent à nouveau à l'aise dans "Le Café des Stagiaires - Saigon" 😅 Puisque nous sommes enfin de retour dans une ville avec la vie nocturne, on cherche un spot de danse 💃🏼 Hang ne sait pas danser mais nous accompagne et fini à moitié cramée 🤪 J’essaie de lui apprendre les pas de base mais c’est compliqué 😅. On croise dans la soirée une Allemande, que nous avons déjà vu au Festival Bachata à Boracay: elle nous donne des tips pour le prochain qui aura lieu à Hanoï, capitale du Vietnam, le 30.03 🕺🏽

      Une reprogrammation de l’itinéraire s’impose donc. Nous réservons un bus pour d’abord visiter le Cambodge, pays voisin 🇰🇭 : nous sommes ravis de notre premier voyage en bus longue distance en Asie du Sud-Est 🚌 on nous a dit que c’était très confortable donc on teste! En fait non, ce bus est vieux comme le monde et il y fait une chaleur torride car la clim ne marche pas 😟…

      La suite au prochain post, Romain.
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    • Day 2

      Eerste Nacht Ho Chin Min

      March 17, 2023 in Vietnam ⋅ ☁️ 29 °C

      De eerste avond/nacht in Ho Chin Min. Was even acclimatiseren en de woorden ‘No thank you’ is tijden niet gevallen. Ze proberen je allemaal naar binnen te halen of iets te verkopen (terecht). De broodjes Bah Mi konden we geen nee tegen zeggen en hebben we dan al in meervoud gegeten. Ook hier hebben we aardig wat biertjes bij gedronken want zeg nou zelf voor net geen euro is dat moeilijk nee zeggen!Read more

    • Day 129

      Willkommen und Abschied

      March 19, 2023 in Vietnam ⋅ ☀️ 35 °C

      Auf ins letzte Kapitel!

      Zum Abschluss unseres Abenteuers gibt es für uns nochmal eine ganz besondere Begleitung, denn ab jetzt reisen wir mit Anna und Gautier (Tinas Schwester und Schwager) gemeinsam durch Vietnam.

      Das große Wiedersehen *feierten* wir (buchstäblich) in Ho-Chi-Minh-City. Am Tag darauf erkundeten wir die Stadt (Notre Dame, Bookstreet, die alte Post, das Kriegsmuseum, den Skytower usw.) und mussten unseren liebgewonnenen Reisebegleiter Marvin verabschieden.
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    • Day 26

      Ho Chi Minh 1, 2 & 3

      May 13, 2023 in Vietnam ⋅ ⛅ 34 °C

      Mein letzter Stop in Vietnam. Diese Stadt hat mir am besten in diesem Land gefallen.🎉
      Ich habe ein paar neue Menschen kennengelernt, war shoppen und habe eine Tour zum Mekong Delta gebucht.
      Die Hochhäuser lassen auf ein neueres Stadtbild schließen, welches von den zahlreichen Motorrollern den Flair einer typisch Süd-Ost Asiatischen Großstadt untermalt.Read more

    • Day 57

      Ho chi min oder auch Saigon

      May 15, 2023 in Vietnam

      Uuuuh Ho Chi Min, was soll ich sagen, ich bin etwas überfordert 😅 viele Roller, Liecht und überall Streetfood. Und dann die Strasse, WOW. Keine Ahnung wie man sie überquert, einfach Augen zu und ja nicht stehen bleiben 🤣 ich schlängle mich durch die Gassen, geniesse ein leckeres Frühstück und schau mir die Aussicht vom Bitexco Tower an. Danach gehts zum The Cafe Apartment. Ein ganzes Haus voller Caffees, wo fängt man da an. Ich entscheide mich für eins und gönne mir einen vietnamesischen Icecoffee und lese mein Buch. Dann gehts weiter zum alten Postoffice, das von Gustave Eiffel gebaut wurde.
      Es beginnt zu regnen und ich muss mir noch einen Kaffee gönnen 🤪 danach gehts zurück zum Hotel. Dabei laufe ich durch die Walkingstreet. Nochmals WOW, Musik, viele Liechter und crazy People 🤣🤣
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    • Day 54

      Stop 16 - Ho Chi Minh 🌃

      August 3, 2023 in Vietnam ⋅ 🌧 30 °C

      Ho Chi Minh (Saigon) - the last stop of VIETNAM 🥹🥲
      Three days in a BIG city , full of history !
      International post office
      Converted apartment block into cafes and shops
      Book street 📚
      The war museum - extremely hard hitting
      The royal palace of independence - signifying the fall of Saigon 1975
      The cu chi tunnels - huge network of underground tunnels used by the Viet Cong to combat the US during the war - absolutely tiny, I could barley fit !
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    You might also know this place by the following names:

    Nha Hat Thanh pho

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