Europaroadtrip mit Finn 1.0

abril 2018 - maio 2024
Uma aventura indeterminada pela Weltenbummler on Tour Leia mais
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    Plitvizer Seen - Unesco Weltnaturerbe

    14 de maio de 2018, Croácia ⋅ 🌧 10 °C

    Unser Wecker ⏰ klingelte um kurz vor sieben 😴. Um sieben Uhr hupt es kurz auf unserem Campground 🏕 im Nationalpark Plitvizer Seen und aus einem Van 🚐 kann man frisches Gebäck/Brot 🥖🥐 kaufen. Dann schnell frühstücken und fertig machen und um kurz vor halb neun steht die Betreiberin vom Camp mit nem alten Transporter bereit und fährt uns zum sieben Kilometer entfernten Eingang.

    Die Reisebusse 🚌🚎 von unseren asiatischen Freunden sind auch schon da ... Mist und wir dachten, dass wir vor der Selfie-Armada sind 🙈🙉. Okay in Schlangenlinien marschierten wir an ihnen vorbei und konnten uns einen sehr kleinen Vorsprung ergattern.

    Wir haben uns für die große Runde im Nationalpark entschieden, um uns auch die oberen Seen und die dortigen Wasserfälle anzusehen. Bereits an den ersten Stopps glühte unser 📸 Fotoapparat und der Akku war dann leer 😱 ... gut, dass es Handys gibt 😉. Da das Wetter heute nicht ganz optimal war, dichte Wolkendecke ☁️ und zwischendurch mal ein Platzregen und ein Gewitter ⛈, war die Stimmung teils sehr mystisch und dicke Nebelschwaden hingen über den Seen. Die Wasserfälle waren natürlich noch imposanter und die Wassermassen rauschten nur so runter. Der absolute Hammer 💫!

    Manchmal fragt man sich wie die Natur solche Schönheiten kreiert? Wir sind wirklich mega beeindruckt von den Plitvizer Seen und heilfroh, trotz der richtig schlechten Wettervorhersagen hierhin gefahren zu sein. Obwohl wir bis auf die Knochen nass waren, da wir uns im Platzregen mit einem Typen aus Costa Rica das schmale Dach einer Wanderkarte 🗺 geteilt haben und ein paar Tipps für die jeweiligen Europa-Roadtrips ausgetauscht haben, sind wir total happy 😊. Europa kann auch was 😉👍 - #europaistgeil!

    Den Tag beschließen wir jetzt in unserem Van hockend, 🚐💨 ... Musik 📻 der Broilers läuft, Standheizung wärmt und der Regen 🌧 prasselt auf unser Dach. Vanlife ist so mega cool 😎!
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  • Dia 31

    Krka NP: Skradinski Buk

    16 de maio de 2018, Croácia ⋅ ⛅ 17 °C

    Da unser Campground 🏕 nicht die versprochene fussläufige Anbindung zum Nationalpark hergibt, haben wir gestern bei schönsten Wetter (es hat nicht geregnet 😉) rumgegammelt. Heute morgen wurden wir von einem Gewitter ⛈ geweckt. Wir packten mal wieder alles schnell zusammen und schlossen unser Dach und dann hockten wir da, gefangen in unserem Van 🚐. Draußen schüttet es aus Eimern und das Wasser stieg mal wieder an. Hatten wir gerade ein Dejavu 🤔 ... wir kochten uns erstmal nen Kaffee ☕️ und Tee und warteten ab. Als er kurzweilig etwas weniger regnete packten wir unser Stromkabel ein und rasten zum Checkout.

    Wir fingen an zu überlegen, ob wir den Krka Nationalpark doch links liegen lassen sollten. Erneut einen Park mit Wasserfällen im Regen muss nicht sein. Wie wir so am überlegen sind, wird es allmählich heller und der Regen 🌧 wurde weniger. Wir versuchen es doch .... nicht nur wir hatten diese Idee, auch die vielen Reisebusse 🚌🚐🚌🚐 die in Schlange am Eingang standen.

    Da der Nationalpark sehr zerklüftet ist und über diverse Eingänge verfügt, war unser heutiger erster Stopp, der bekannteste und meist besuchte Teil der sogenannte „Skardinski Buk“ ein Boardwalk und der größte Wasserfall in diesem Park. Die Natur war sehr beeindruckend und das Wasser mal wieder sagenhaften klar. Hin und wieder hörte man Frösche 🐸 quaken und bis auf kreischende Selfie-Jäger, auch sehr friedlich. Durch die Wassermassen zuvor waren teilweise die Wege überflutet und manche Aussichtspunkte nur mit klettern erreichbar. So hatten wir den ein oder anderen Platz sogar für uns alleine 😜.

    Im ersten Moment, nach der Runde auf dem Boardwalk und dem Highlight, der riesige über mehrere Ebenen fliesende Wasserfall, waren wir enttäuscht. Für 30,- € Eintritt haben wir eigentlich mehr erwartet. Gerade fing es auch mal wieder an zu regnen und Stimmung war im Keller 😤 ... irgendwie haben wir nach den Plitvicer Seen deutlich mehr erwartet.

    Nach einem Blick auf unseren Map vom Park 🗺 und einem Blick in den Himmel 🙄 entschieden wir doch noch einen weiteren Stopp 🛑 am Roški Slap einzulegen. Also rein in Finn 🚐💨 und gut 30 Kilometer und etwa 50 Minuten fahren lagen vor uns.

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  • Dia 31

    Krka NP: Roški Slap

    16 de maio de 2018, Croácia ⋅ ⛅ 16 °C

    Nach gut einer Stunde Fahrzeit, einem weiteren Regenschauer🌧 und jetzt wieder strahlendem Sonnenschein ☀️fahren wir die letzten Serpentinen runter zum Eingang Roški Slap.

    Nur gut eine Handvoll Pkws stehen auf dem kleinen Parkplatz. Hier stehen tatsächlich mehr Angestellte vom Krka Nationalpark herum als Besucher 😂 ... genau das richtige für uns 👌. Gleich drei Mitarbeiter stürmen auf uns zu und wollen uns die Trails und Sehenswürdigkeiten von Roški Slap erklären.

    Wir entscheiden uns als erstes hinauf zur „Ozidana pećina“ Höhle zu steigen. Irgendwie haben wir vor lauter Begeisterung, dass es hier nicht so viele Touristen gibt (die Zufahrt ist für Fahrzeuge über 7 Tonnen gesperrt, also keine Reisebusse 😉) überhört, dass wir 517 „alte“ Stufen laut Info-Flyer hoch steigen müssen. 🙈

    Los geht’s! Die Sonne scheint noch und 517 Stufen warten auf uns. Immer wieder müssen wir stehen bleiben, nicht nur um Luft zu holen, sondern auch um uns umzudrehen und die gigantische Aussicht zu genießen. Wahnsinn, dass haben wir wirklich nicht erwartet 👍!

    Gerade mit einsetzen des nächsten Schauers 🌧erreichen wir den Eingang der Höhle. Kein Mensch, außer zwei weitere Volunteers, ist hier oben. Auch hier bekommen wir eine exklusive Erläuterung, setzen zwei todschicke gelbe Schutzhelme ⛑ auf sind die einzigen Gäste in der Höhle. Schade, Fledermäuse 🦇, obwohl wir ganz leise waren, haben wir nicht gesehen.

    Nachdem wir uns noch den Wasserfall angeschaut haben, ist nicht so spektakulär, und etwas umher gelaufen sind, ging es mit Finn 🚐💨 wieder on the road. Wir hatten uns entschieden die restlichen 90 Kilometer, gute anderthalb bis zwei Stunden bis nach Split, weiter durchzufahren. Nach einem Stopp bei Lidl zum Shoppen, unser Kühlschrank war mal wieder recht leer, haben wir mit gaaaaanz 🤩 viel Glück den vorletzten freien Campsite auf dem einzigen Platz 🏕 in Split-Stobrec erhalten.

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  • Dia 33

    Besuch in Trogir

    18 de maio de 2018, Croácia ⋅ ⛅ 21 °C

    Ganz spontan hatten wir uns gestern zwei Tickets mit dem FlixBus 🚌 von Split nach Trogir gebucht. Gerade mal 1,99 € hat uns ein Ticket gekostet und so sind wir heute morgen um 07:00 Uhr aufgestanden um pünktlich um viertel nach zehn am Busbahnhof in Split zu sein. Und tatsächlich war unser Bus bis auf den letzten Platz ausgebucht 🧐.

    Gute 30 bis 40 Minuten später treffen wir in Trogir ein. Als erstes zieht es uns entgegen der Massen an Reisebustouristen auf den Markt. Wir schlendern an Obst, Gemüse und an selbst produzierten Ölen, Marmeladen und Honig vorbei. Es duftet herrlich und überall werden wir eingeladen zum Kosten 😋. Der Honig 🍯 aus Lavendel hat es uns ganz besonders angetan. Soooo lecker 😋☺️! Für‘s Frühstück nehmen wir uns ein Glas mit!

    Im Anschluss geht es den Touristen-Massen hinterher in die Altstadt. Wow, 😱 so voll hatten wir es bisher noch nirgendwo. Es ähnelt ja fast dem Wochenendgedränge auf der Hohestrasse und Schildergasse in Köln 🙈. Nein, sowas mögen wir nun wahrlich überhaupt nicht! Auf den Schock müssen wir erstmal einen Kaffee ☕️ trinken. Was eine Tasse Kaffee soll hier in den Gassen zwischen 4,- und 5,- Euro kosten??? .... no way nicht mit uns! Wir marschieren zurück zum Markt und setzen uns zwischen die Locals. Hier gibt es den Kaffee für 1,50 € 😉.

    Später ging es wieder zurück in die Altstadt und wir fanden tatsächlich die ein oder andere Gasse mit wenigen oder sogar gar keinen Leuten. Trogir ist verdammt touristisch und versprüht für uns nicht diesen typischen Flair von kulturell sehenswert und der mediterranen Gelassenheit. Hier ist man tatsächlich auf die Kreuzfahrt 🛳 Touristen eingestellt, die Split und Trogir mit einem Landgang abfrühstücken.

    Ein heranrückendes Gewitter ⛈ erlöst 😜 uns und wir nehmen den nächsten Linienbus 🚌 zurück nach Split. Gefallen, naja nice to see - aber wir sind heilfroh unser Lager 🏕 in Split aufgeschlagen zu haben und nicht in Trogir. Split versprüht für uns viel mehr Charme 💫!

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  • Dia 35

    Split von oben - Park Šuma Marjan

    20 de maio de 2018, Croácia ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute sollte es ein weiteres Mal mit dem Bus 🚌 nach Split gehen. Wir hatten den Tipp bekommen, das man oben vom Park Šuma Marjan bei gutem Wetter einen tollen Blick auf Split, die umliegenden Berge 🏔 und die Küstenlinie hat. Heute ist gutes Wetter, die Sonne ☀️ lacht und bei 27 Grad queren wir die Uferpromenade, auf der sich heute ein paar mehr Leute tummeln, es liegen zwei Kreuzfahrtschiffe 🛳🚢 im Hafen.

    Durch schmale Gassen steigen wir stetig bergauf. Richtig nett die kleinen Gassen außerhalb der Altstadt und lediglich ein, zwei Touristen unterwegs. Ein Traum 💭 so herrlich ruhig und friedlich. Als wir die Parkgrenze erreicht haben, geht es teils über Kopfsteinpflaster, Stufen und Kies weiter bergauf.

    Mehr als 300 Stufen müssen wir bezwingen, bis wir oben ankommen und die kroatische Fahne 🇭🇷 uns entgegen weht. Der Ausblick ist sagenhaft schön und noch viel besser, bis auf ein paar wenige Bekloppte 🤪 wie wir, ist hier oben kein Mensch. Eine ganze Weile genießen wir die Aussicht, bis wir uns langsam wieder ins Getümmel stürzen.

    Ein letztes mal rein in die engen Gassen der Altstadt bevor wir morgen nach fünf Tagen unsere Zelte in Split, oder besser gesagt in Sobrec, dem Vorort abbauen. Durch Zufall entdecken wir in den Gassen noch einen kleinen Hinterhof und entschließen uns ganz spontan typisch kroatisch, Sushi 🍣 essen zugehen 🤣. Sehr cool, der Laden ist wie ein Kino aufgebaut und überall findet man kleine Accessoires in Kombination mit den alten Mauerresten - tolle Location 💫.
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  • Dia 36

    Makarska Revival - chillen am Meer

    21 de maio de 2018, Croácia ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute haben wir nach fast einer Woche unsere Zelte 🏕 in Sobrec bei Split abgebaut und sind lediglich 70 Kilometer weiter die Küste entlang gefahren.

    Bereits zu Beginn unserer Reise stand fest, dass wir uns wenigstens für einen Stopp ( sprich für eine Nacht 🌌) hier niederlassen. Makarska war vor acht Jahren unser erster Berührungspunkt mit den Balkanländern. Wir hatten uns auf Anhieb in das damalige kleine Fischerdorf verliebt. Tolles glasklares Meer🌊, schöner Hafen 🛥🚤⛵️mit Promenade zum Flanieren und etwas Trinken 🍻 und im Hintergrund das Biokovo Gebirge ⛰.

    Da wir bereits mittags auf dem Campground ⛺️ eintreffen, geht’s nach kurzem Aufbau direkt ans Meer 🏖. So lieben wir es, kaum Menschen am Strand und bestes Wetter 😊! Da wir bisher noch nicht im Meer waren, wird es höchste Zeit. Anfänglich war es doch recht kühl, oder sagen wir besser wir haben uns etwas fimschig angestellt, aber dann war es ein Traum 💭.

    So verging die Zeit wie im Fluge und passend zum Sonnenuntergang 🌅 spazierten wir die Promenade entlang in Richtung Hafen. Vieles hat sich nicht verändert, größer ist alles geworden und man hat mehr Auswahl bekommen, aber die Gemütlichkeit und der Flair beim Kaffee ☕️ oder Bier 🍺 mit Blick auf den Hafen ist geblieben.

    Morgen so ist zumindest der Plan, soll es über die Grenze nach Bosnien-Herzegowina gehen. Man darf gespannt bleiben, ein Land über das wir vor unserer Reise 🌍 garnicht drüber nachgedacht hatten.

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  • Dia 37

    Mostar, wir sind begeistert

    22 de maio de 2018, Bósnia e Herzegovina ⋅ ⛅ 23 °C

    Zeitig ging es heute morgen zurück auf die Straße 🚐💨. Ja es steht fest, wir verlassen für die nächsten Tage Kroatien 👋 und fahren nach Bosnien Herzegowina 👏.

    Also brettern wir mit Finn hoch ins Biokovo Gebirge ⛰ und fahren ganz entspannt über die Grenze nach Bosnien. Nach einem kurzen Blick 👀 in unsere Pässe und auf unsere grüne Versicherungskarte sind wir drin 💪.

    Jetzt hieß es Ausschau halten nach einem ATM, wir benötigen die bosnische konvertierte Mark 💰, die sich an der deutschen D-Mark (wer kann sich noch erinnern 😉) orientierte. Der Kurs zum € entspricht daher fix dem damaligen Umrechnungskurs zwischen DM und Euro. Nachdem auch diese Hürde genommen war, ging es zu unserem Camp ⛺️. Wir hatten das „Half Island River Camp“ ausgesucht. Am Camp angekommen, finden wir eine grüne Wiese 🏕 und einen kleinen Bungalow vor, unten am Wasser winkt schon ganz aufgeregt 🙋🏼‍♀️eine ältere Dame. Direkt erzählt sie in gebrochenem deutsch/englisch/bosnisch Mix, dass sie die Mutter von Gaga ist, dem Host des Camps. Wir werden so herzlich begrüßt, dass wir uns sofort wohlfühlen 😊.

    Nachdem wir mit Hilfe der Mama 😉 den aus ihrer Sicht besten Platz auf der Wiese gefunden hatten, mit direktem Blick aufs Wasser, packen wir schnell aus. Finn 🚐 hat bereits eine Freundin gefunden ... die Katze 🐱vom Camp.

    Einige Zeit später trifft auch Gaga ein und gibt uns noch den ein oder anderen Tipp (auf englisch) zu Mostar und der Umgebung. Dann geht’s auch schon los. Die Bushaltestelle 🚏ist nur wenige Meter vom Camp entfernt auf der Hauptstraße und dank der Hilfe von Mama sind wir pünktlich Vorort. Für 1,10 € brettern wir mit offener Türe in Richtung Mostar.

    Wir besorgen noch schnell eine SIM-Karte bei der bosnischen Telekom und los geht’s in Richtung „Old Town“. Schnell fühlt man sich wie in eine andere Welt versetzt ...

    Ein wenig Basar-Feeling, gleichzeitig tolle alte Architektur, für unsere Begriffe ein toller Mix 👍! Und dann ist der Ausblick perfekt 💫 ... die Sicht auf die „alte“ (neu aufgebaute) Brücke vom Mostar. Wer kennt sie nicht, die Bilder aus dem TV und jetzt stehen wir selber hier!

    Die ganzen Eindrücke müssen wir erstmal bei einem Eis verarbeiten🍦... Wahnsinn eine Kugel kostet hier noch 0,50 € ... wie lang ist das her 🤔, dass wir soooo kostengünstig ein Eis genossen haben 😊 in Deutschland .... irgendwann zu Kinderzeiten! Wir haben Glück und können noch dem Spektakel der Brückenspringer beiwohnen, da gerade ein Bus 🚌asiatischer Touristen eingetroffen ist und ein paar Euros 💶 springen lassen.

    Später geht’s mit dem Bus zum Camp zurück. Den Abend genießen wir ganz alleine, niemand ist mehr auf dem Stellplatz dazu gekommen. Da Gaga meinte „feel like home“ und wir gefragt hatten, ob wir ein Campfire machen dürfen, gab es zum Ausklang eines perfekten Tages ein Lagerfeuer 🔥. Sooooo schön 😍 - Vanlife pur!

    Das Beste zum Schluss, als wir dann gegen viertel nach zehn unter der Dusche 🚿 standen sang/betete der Muezzin von der nahegelegenen Moschee 🕌 noch für uns 😉 .... jetzt sind wir so richtig angekommen!

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  • Dia 38

    Blagaj - vom Unwetter überrascht

    23 de maio de 2018, Bósnia e Herzegovina ⋅ ☀️ 25 °C

    Nach einem ausgiebigen Frühstück 🍯🍳🥐🥓🧀 und jeder Menge Trödelei, packten wir unseren Rucksack 🎒und spazierten los. Heute wollten wir der Empfehlung unseres Hosts nachgehen und uns das Dervish House (Blagaj Tekija) und die Karstquelle der Buna (Verlo Bune) anschauen.

    Quer durch die Felder und den Gemüse- und Obstplantagen ging es gute sechs Kilometer bis nach Blagaj. Angekommen finden wir ein paar wenige Souvenirstände vor und diverse Restaurants direkt an der Quelle der Buna. Überall ist zigfach mehr Personal als Besucher. Wir bezahlen den Eintritt von 5,- Mark pro Person für das Dervish House und sind enttäuscht 😒 ... man kann sich ein paar Räumlichkeiten anschauen, Gebetsraum, Hamam usw. und das war es. Für unsere Begriffe überteuert!

    Den Eingang der Karstquelle und für unsere Begriffe einen besseren Blick auf das Dervish House, bekommt man von der anderen Seite des Ufers, welches man ganz problemlos über eine Brücke erreicht.

    Und dann ging es los, wie aus heiterem Himmel kamen die ersten Regentropfen 💦 runter. So schnell konnten wir garnicht unsere Regenjacken und Schirme ☔️ auspacken, wie wir schon klatschnass waren! So schnell wir konnten, rannten wir los, um irgendwo einen halbwegs trockenen Unterstand zu finden.

    Durch Zufall fanden wir eine offene Tür, hinter der sich eine Art „Memorial Hall“ befand, wo wir uns unterstellen konnten. So hockten wir dort für mehr als zwei Stunden ⏱ und hofften, dass das Unwetter ⛈🌩 irgendwann mal aufhörte. Leider vergebens! Irgendwie müssen wir hier wieder wegkommen in Richtung Camp 🏕 und Finn.

    Unsere einzige Chance bei diesen Wetteraussichten, die Wetterapp verhieß nichts Gutes, wir brauchen ein Taxi 🚖 oder einen Bus 🚍. Also raus in den Regen 💦 und bis zur nächsten Bar/Kneipe. Leider sprach der nette Herr 🤷🏻‍♂️ hinter dem Tresen weder englisch noch deutsch 🤔. Also probierten wir mit Händen 👐 und Füßen 👣 uns zu verständigen. Irgendwie schwierig!

    Dann fiel mir ein, dass ich den Flyer vom Camp von der Mama von Gaga erhalten hatte. Vielleicht hilft uns dieser weiter 🤓. Und siehe da, der Herr hinter der Theke nimmt sein Handy 📱und telefoniert. Irgendwie macht er uns verständig, dass wir warten sollen! Okay, wir warten!

    Kurze Zeit später hielt ein uralter Ford Focus 🚙 vor der Türe. Freudestrahlend winkt 🤗 uns unser Host Gaga entgegen .... Gaga erzählte uns dann im Auto, dass ihn der Herr angerufen hat und mitgeteilt, das bei ihm zwei 👫 „Deutsche“ stehen würden 🙈🤣. Wir erzählten Gaga, dass wir probiert hatten dem Herrn zu erklären, dass wir ein Taxi bräuchten und darauf sagte er mit breitem Grinsen 😁 „ich bin euer Taxi“. Sooo nett ....

    Außer in Finn 🚐 zu hocken und die Regentropfen zu zählen, ist dann heute nix mehr passiert!

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  • Dia 40

    Sarajevo - unsere ersten Eindrücke

    25 de maio de 2018, Bósnia e Herzegovina ⋅ ⛅ 23 °C

    Nach zwei Tagen verlassen wir das Camp 🏕 von Gaga und seiner Mama. Die beiden waren wirklich so liebreizend 😍, dass wir uns tatsächlich „wie Zuhause gefühlt haben“, obwohl Bosnien Herzegowina überhaupt nicht auf unserer Route stand.

    Es gab noch einen letzten Tipp von Gaga, dass wir auf unserem Weg nach Sarajevo, in Jablinica anhalten sollten, um uns die abgestürzte Eisenbahnbrücke anzuschauen. An dieser Brücke wollten im zweiten Weltkrieg Einheiten von Deutschland, Kroatien, Italien und der Tschetniks die jugoslawischen Partisanen einkesseln und vernichten. Zur Verwirrung der Achsenmächte ließ der Partisanenführer Tito die Brücke sprengen. Am Ende flohen die Partisanen in Richtung Montenegro. Also auch an diesem Ort ein weiteres Stück Geschichtsunterricht 👌.

    Im Anschluss ging’s ohne weiteren Stopp 🛑 nach Sarajevo. Camping Sarajevo 🏕, welches wir uns aufgrund der guten Bewertungen ausgesucht hatten, liegt etwas außerhalb und wir müssen ins Zentrum mit dem Bus 🚍 und der Bahn 🚋 reinfahren. Die Zufahrt zum Camp ist, nett ausgedrückt sehr speziell, aber einmal die letzten Meter Schotterpiste, streunende Hunde 🐶 und die Mülldeponie überwunden ... stehen die beiden Besitzer 🙋‍♂️🙋🏼‍♀️ bereits winkend vor einem. Man wird gleich herzlichst ❤️ begrüßt und mit hausgemachtem Apfelschnaps oder Apfelsaft 🍏🍎 versorgt. Anschließend wurden wir mit zahlreichen Tipps für Sarajevo versorgt. Wo gibt’s die besten Cevapcici, den besten bosnischen Kaffee oder das beste Börek.

    Ausgerüstet mit sooo vielen Infos marschierten wir in Richtung Hauptstraße zum Bus 🚍, an der Endstation wechselten wir im wahrsten Sinn des Wortes in die Bummelbahn 🚋 (mindestens 50 Jahre alt 😱) und fuhren die nächsten 30 bis 40 Minuten bis zur Endstation (Old Town).

    Bereits durch die Bahnfahrt 🚋 waren wir mit Eindrücken erschlagen. In der Altstadt angekommen, fühlten wir uns gleich um hunderte von Jahren in der Zeit zurückversetzt und im Orient. Überall kleine Gassen, Kaffees, Moscheen, Shishabars und Souvenirläden 🙈🤣. Wir bummelten herum und ließen die neuen Einflüsse, Gerüche und Kultur auf uns wirken. Es gab unseren ersten bosnischen Kaffee mit Baklava 😋 ... so vorzüglich.

    Am Point East-Meets-West wechselten wir vom orientalischen Teil Sarajevos in den westlichen Teil und hatten das Gefühl, uns in einer stinknormalen Fußgängerzone wieder zu finden. Krass, was für ein Kulturschock!

    Nach so vielen neuen Eindrücken und einem vollen Bauch, ging’s für uns wieder zurück zum Camp 🏕.

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  • Dia 41

    War Scars and New Times

    26 de maio de 2018, Bósnia e Herzegovina ⋅ 🌙 15 °C

    Nach einem gechillten Frühstück 🍳🥐 und einem Plausch mit den Camphosts mussten wir uns wirklich beeilen um unseren Bus 🚍 und im Anschluss die Bimmelbahn 🚋 in die Stadt zu bekommen.

    Wir hatten eine Verabredung mit Merima, unserem Guide einer der vielen Free-Walking-Tours in Sarajevo. Die nächsten zwei Stunden spazierten wir gemeinsam mit vier weiteren Leuten durch Sarajevo und Merima erzählte über „War Scars and New Times“ ... wir können diese Tour absolut empfehlen. Die Kombination aus Witz, Charme und Ernsthaftigkeit, wie Merima probiert die Geschichte ihrer Stadt näher zu bringen, war gigantisch. Zu Beginn des Krieges 1992 war sie sieben Jahre alt und viele Anekdoten, die sie erzählt, stammen aus ihrer Kindheit.

    Einer der ersten Stopps war die Markthalle von Sarajevo und Merima erzählte uns von dem Attentat an dem 67 Menschen an einem Tag starben und das am nächsten Tag der Alltag des Marktes wieder aufgenommen wurde. Mit diesem Beispiel wollte sie veranschaulichen, dass die Menschen in Sarajevo trotz des Krieges probierten ein „normales“ Leben zu führen. Was auch ganz witzig war, Merima erzählte von ihrem Schulalltag in einer Eckkneipe. Sie hat wirklich eine tolle Gabe das Schlimme mit Witz zu kombinieren!

    Der letzte Stopp ist das „Denkmal“ einer Art Konservendose, mit dem die Einwohner von Sarajevo der UN und deren Lebensmittel-Hilfe während der Kriegszeit danken, auch hier erinnert sich Merima an so manch Leckerei, Käse 🧀 aus Deutschland oder an irgendwelches Cornedbeef, was noch nicht mal Hund 🐶 und Katze 🐱 essen wollten 🤣. Das Ganze ist direkt neben dem Cafe/Bar von Tito zu finden.

    Auf unserer Tour lernten wir zwei Jungs aus den USA und ein Mädel aus der Schweiz kennen und wir entschieden uns spontan den restlichen Nachmittag/Abend zu verbringen.

    Wir kauften Bier 🍻 und Chips 🍿und gingen hoch zur sogenannten „weißen“ Festung, um einen tollen Blick auf die Stadt bei Dämmerung/Nacht zu haben. Da aktuell für die Muslime Fastenzeit ist, bot sich ein weiteres Highlight. Zum Sonnenuntergang gab es einen Kanonenschlag 💣 als Zeichen, dass das Fasten für den heutigen Tag beendet ist. Zusätzlich wurden alle Minarette angeleuchtet und die Muezzine begannen zu beten/singen. Eine sagenhafte Atmosphäre 💫 ...
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