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Südamerika mit dem Van

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    🇦🇷 Puerto Iguazú, Argentinien

    Iguaçu-Wasserfälle Brasilien

    I går, Brasil ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute war endlich der große Tag – die Iguaçu-Wasserfälle standen auf dem Programm! Und was soll man sagen: absolut genial. Kein Foto, kein Video kann wirklich zeigen, wie gewaltig und beeindruckend dieses Naturschauspiel ist.

    Wir waren auf der brasilianischen Seite, die für ihre Panorama-Ausblicke bekannt ist. Von hier sieht man fast alle der rund 275 Wasserfälle, die sich über knapp 3 Kilometer erstrecken. Besonders beeindruckend ist die Garganta do Diabo – der „Teufelsschlund“ –, wo sich unzählige Wassermassen in eine enge Schlucht stürzen. Der Lärm, der Dampf, die Kraft – einfach faszinierend.

    Natürlich sind wir dabei richtig nass geworden – aber das gehört hier einfach dazu. Zwischen den Stegen, Sprühnebel und Windböen bleibt keiner trocken. 😅

    Das persönliche Highlight: Ich konnte meine Mutter virtuell mitnehmen! Mit Ray Ban Meta Brille und dadurch mit Video und Mikrofon war sie quasi live dabei.
    Sie konnte sehen, was ich sehe und sich dabei mit mir unterhalten Einfach toll 😀. Für sie war das ein großer Wunsch – und es war total schön, ihn ihr so erfüllen zu können. Ein Moment, den wir beide sicher nicht vergessen werden.
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  • Foz do Iguaçu

    28. oktober, Brasil ⋅ 🌧 25 °C

    Heute war so ein richtiger Reisetag – und was für einer. Fast zwölf Stunden Fahrt (gestern und heute) bei durchgehend starkem Regen, grauer Himmel, LKW's einige Unfälle und nasse Straßen ohne Ende. Aber: Wir haben’s geschafft! Angekommen in Foz do Iguaçu – ziemlich müde, aber auch erleichtert.

    Die Stadt liegt ganz im Westen von Paraná, direkt im Dreiländereck zwischen Brasilien, Argentinien und Paraguay. Von hier aus startet man zu den berühmten Iguaçu-Wasserfällen, einem der größten Naturwunder der Welt. Insgesamt stürzen dort über 275 einzelne Wasserfälle auf fast 3 Kilometern Breite in die Tiefe – einfach gigantisch.

    Das Wetter soll übermorgen endlich wieder besser werden. Dann wollen wir uns die Wasserfälle anschauen – diesmal mit virtueller Begleitung meiner Mutter per Video. Ein kleiner Familienausflug übers Handy sozusagen.

    Wir freuen uns schon richtig drauf – nach all dem Regen wird es bestimmt ein unvergesslicher Tag.
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  • Pomerode

    27. oktober, Brasil ⋅ 🌧 23 °C

    Nach einem kurzen Abstecher nach Pomerode – und der Erkenntnis, dass uns in den nächsten Tagen ordentlich Regen erwartet – haben wir unseren Plan, wieder an die Küste zu fahren, erstmal verworfen. Stattdessen geht’s nun direkt in Richtung Iguaçu-Wasserfälle. Das sind allerdings etliche Kilometer, also wird morgen wohl nochmal ein reiner Fahrtag werden.

    Pomerode ist übrigens ein spannender Ort: Er gilt als die “deutscheste Stadt Brasiliens”. Gegründet wurde er im 19. Jahrhundert von Einwanderern aus Pommern, also aus dem heutigen Norddeutschland und Polen. Noch heute wird hier teilweise Deutsch gesprochen, vor allem das alte „Pommersch“, und viele Häuser sind im typischen Fachwerkstil gebaut. Selbst die Straßenschilder sind oft zweisprachig.

    Man merkt sofort, wie sehr die Menschen hier ihre Wurzeln pflegen – aber gleichzeitig wirkt alles offen und herzlich.

    Jetzt geht’s also weiter Richtung Westen, immer dem Regen davon. Ziel: die beeindruckenden Cataratas do Iguaçu – einer der größten und bekanntesten Wasserfälle der Welt. Aber erstmal heißt’s: Kilometer machen.
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  • Oktoberfest

    26. oktober, Brasil ⋅ ☁️ 21 °C

    Nach Balneário Camboriú ging’s weiter ins Landesinnere – nach Blumenau. Und das Timing hätte kaum besser sein können: letzter Tag des Oktoberfests!

    Blumenau wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von deutschen Einwanderern gegründet und liegt im Bundesstaat Santa Catarina. Die Stadt ist bekannt für ihre Fachwerkhäuser, deutsche Bäckereien – und eben für das zweitgrößte Oktoberfest der Welt, gleich nach München. Seit 1984 wird hier gefeiert, jedes Jahr zieht das Fest über eine halbe Million Besucher an.

    Und was soll man sagen: richtig tolle Stimmung! Überall Musik, Trachten, Tanz und volle Festzelte – aber insgesamt deutlich entspannter als in München. Kaum betrunkene Leichen, dafür viele fröhliche Gesichter, gute Laune und echtes Gemeinschaftsgefühl.

    Kulinarisch war’s allerdings etwas… sagen wir mal interessant. Laugenbrezel mit Schokolade und Zuckerguss – das war schon gewöhnungsbedürftig. 😅 Auch andere Leckereien hatten ihren ganz eigenen brasilianisch-deutschen Twist. Aber genau das macht’s ja spannend: deutsche Tradition mit tropischem Einschlag. Ein großartiger Tag, an dem man merkt, wie lebendig Kultur auch fern der Heimat weiterlebt.
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  • Stadt Florianópolis

    26. oktober, Brasil ⋅ ☁️ 23 °C

    Heute waren wir früh in Florianópolis unterwegs – die Stadt war noch fast leer. Nur ein paar Sportler waren schon aktiv, denn gleichzeitig fand der Ironman Brasilien statt, plus noch eine Ruderveranstaltung am Wasser. Ansonsten: ungewohnt ruhig für so eine große Stadt.

    Wir haben die Gelegenheit genutzt, ein bisschen durch die Straßen zu schlendern und die Stadt in aller Ruhe auf uns wirken zu lassen. Ohne Verkehr, ohne Lärm – fast schon idyllisch.

    Allerdings hat uns die Realität dann schnell wieder eingeholt: Einer unserer Reifen verliert Luft. Also Planänderung – statt weiter, ging’s erstmal auf Werkstatt-Suche.

    So ist das eben auf Reisen – manchmal läuft alles glatt, manchmal gibt der Reifen den Ton an. 😅

    Nachdem wir den Reifen geflickt hatten (noch nicht perfekt, aber immerhin erledigt!), ging’s weiter nach Balneário Camboriú. Und wow – das ist mal ein Kontrast zu den letzten Tagen in der Natur.

    Balneário Camboriú liegt an der Küste von Santa Catarina und wird oft als das „Miami Brasiliens“ bezeichnet. Hohe Wolkenkratzer direkt am Meer, moderne Strandpromenaden, teure Autos und schicke Restaurants – hier zeigt sich Brasilien von seiner glamourösen Seite. Die Stadt zählt zu den beliebtesten Badeorten des Landes, besonders bei wohlhabenden Brasilianern und Touristen aus Argentinien und Uruguay.

    Ein Highlight ist die Praia Central, ein langer Sandstrand mitten in der Stadt, flankiert von Hochhäusern. Mit der Seilbahn (Teleférico) kann man außerdem auf den Morro da Aguada fahren – von dort hat man einen großartigen Blick über die Küste und den Parque Unipraias, ein kleiner Freizeitpark im Grünen.

    Wir haben das mit unserer Drohne gemacht 😀
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  • Trilha Lagoinha do Leste

    25. oktober, Brasil ⋅ 🌬 23 °C

    Heute ging’s zuerst auf die höchste Düne im Parque Natural Municipal das Dunas da Lagoa da Conceição. Ein beeindruckendes Meer aus Sand – soweit das Auge reicht. Der Aufstieg war zwar etwas mühsam (und windig ohne Ende!), aber der Blick von oben über die Lagune und den Atlantik hat sich absolut gelohnt.

    Danach sind wir weiter in den Süden der Insel, nach Pântano do Sul. Ein kleiner, gemütlicher Ort direkt am Meer – noch etwas ruhiger als der Trubel rund um die Lagoa. Von hier startet auch eine der bekanntesten Wanderungen der Region: den Trilha Lagoinha do Leste sowie den Trilha ao Morro da Coroa.

    Die Strecke führt durch dichten Urwald, immer wieder steil bergauf - bergab - bergauf - bergab..., teilweise über Wurzeln und Felsen – also nichts für zwischendurch. Aber oben wartet der Mirante und der Gipfelblick, und der ist wirklich fantastisch: grüne Hügel, das Meer im Hintergrund und eine beeindruckende Küstenlinie.

    Anstrengend? Ja. Aber eine dieser Wanderungen, bei der man unterwegs ständig denkt: Das hat sich echt gelohnt.
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  • Florianópolis

    24. oktober, Brasil ⋅ 🌬 22 °C

    Heute ging’s raus aus den Bergen – dort hat’s angefangen zu regnen und richtig abzukühlen – und weiter Richtung Florianópolis. Genauer gesagt, bis zur Pousada & Camping Lagoa da Conceição, auf der gleichnamigen Lagune. Schon bei der Ankunft merkt man: Hier ist alles ein bisschen lebhafter, wärmer und deutlich touristischer.

    Kein Wunder eigentlich. Florianópolis, oft einfach “Floripa” genannt, ist die Hauptstadt des Bundesstaates Santa Catarina und eine der beliebtesten Urlaubsregionen Brasiliens. Rund 1,3 Millionen Menschen leben hier – viele direkt an den Stränden. Die Stadt liegt teils auf dem Festland, größtenteils aber auf der Ilha de Santa Catarina, einer langen Insel mit über 40 Stränden, Dünen, Lagunen und kleinen Fischerdörfern.

    Die Gegend rund um die Lagoa da Conceição gilt als Herz von Floripa – hier trifft sich alles: Surfer, Backpacker, Familien und Aussteiger. Tagsüber Sonne, Sand und Wasser, abends Musik, Bars und ein bisschen Party.

    Wir haben’s gemütlich angehen lassen und uns erstmal ein Getränk in der Strandbar “Barraco Da Mole” gegönnt – mit Live-DJ und Blick aufs Meer. Ganz entspannt, genau das Richtige nach den kalten Tagen in den Bergen.
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  • Trilha Cascata da Neve

    23. oktober, Brasil ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute stand die Trilha Cascata da Neve auf dem Programm – eine richtig schöne Wanderung durch den dichten, grünen Wald hier in der Region um Urubici. Der Weg führt vorbei an Farnen, Bächen und Mooswänden – fast wie im Urwald. Am Ende warten gleich zwei Wasserfälle, beide auf ihre Weise besonders.

    Der zweite ist schon beeindruckend, aber der erste ist wirklich etwas Einzigartiges: Er ist der einzige Wasserfall in Brasilien, der im Winter echten „Schnee“ produziert. Wenn es kalt genug ist, gefriert das Wasser zu feinen Eiskristallen, die wie Schnee herunterrieseln – fast wie bei einer Schneekanone. Daher kommt auch der Name Cascata da Neve.

    Das Beste: Bei einem der Wasserfälle kann man sogar hinter dem Wasser entlanglaufen – definitiv ein Erlebnis!

    Der Besitzer des Geländes war auch super freundlich. Er hat uns einiges über die Gegend erzählt, seine Bienenzucht (ohne Stachel) gezeigt und sogar die kleine Fischzucht, die er dort betreibt. Alles mit viel Liebe gemacht.
    Ein absolut lohnenswerter Ausflug – ruhig, naturverbunden und mit ein paar echten Überraschungen.
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  • Urubici

    22. oktober, Brasil ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach einer entspannten Nacht oben am Gipfel des Serra do Rio do Rastro und einem wunderschönen Sonnenaufgang ging es heute weiter – durch eine richtig schöne Landschaft Richtung Urubici. Die Strecke allein war schon ein Erlebnis: grüne Hügel, dichte Wälder und kleine Dörfer dazwischen.

    Auf dem Plan stand der Cascata do Avencal im Parque Mundo Novo. Der Wasserfall gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten rund um Urubici – fällt rund 100 Meter tief in eine beeindruckende Schlucht und ist einer der höchsten im Süden Brasiliens. Die meisten Besucher schauen ihn sich von oben an – dort ist alles sehr touristisch ausgebaut, mit Plattformen, Souvenirshops und Eintritten.

    Wir haben uns aber für den Weg von unten durch das Tal entschieden – ein kleiner Geheimtipp! Der Pfad ist zwar etwas abenteuerlich, aber der Blick von unten auf den herabstürzenden Wasserfall ist einfach großartig. Kein Trubel, nur Natur und das Rauschen des Wassers.

    Danach wollten wir eigentlich die Wanderung Rio Sete Quedas machen – war aber leider noch geschlossen. Also sind wir weiter zum Morro do Campestre, einer Felsformation mit natürlichem Torbogen und Aussichtspunkt. Ganz nett, aber schon sehr touristisch und ziemlich verbaut.

    Zum Abschluss ging’s noch über eine "steilste und rauhe Piste vom Feinsten" zum Caverna e Mirante Morro Azul. Da war unser Fahrzeug wirklich am Limit! Oben gab’s dann eine kleine Höhle, eine Aussichtsplattform – und sogar eine Schaukel mit Blick ins Tal. Ein schöner Abschluss für einen langen, aber richtig spannenden Tag.
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  • Serra do Rio do Rastro

    21. oktober, Brasil ⋅ ☀️ 16 °C

    Was für eine geniale Fahrt heute! Über unzählige Serpentinen ging’s hoch zum Serra do Rio do Rastro – einer der bekanntesten Bergstraßen Brasiliens. Schon der Name klingt irgendwie abenteuerlich, und genauso war’s auch. Angeblich zählt die Strecke zu den schönsten Panoramastraßen des Landes.

    Der Mirante 12, ein Aussichtspunkt auf dem Weg nach oben, bietet einen unglaublichen Blick über das Bergpanorama. Ebenso hat der Kiosk fast schon ein Museum mit Kunstwerk aus Stahl errichtet, die man kostenlos angucken kann. Toller Foto Stopp.

    Der Serra do Rio do Rastro liegt im Bundesstaat Santa Catarina und verbindet die Städte Lauro Müller im Tal mit Bom Jardim da Serra oben auf dem Plateau. Die Straße wurde ursprünglich in den 1950er-Jahren gebaut und windet sich auf rund 12 Kilometern mit über 250 Kurven durch steile Felswände. Auf knapp 1.500 Meter Höhe hat man dann einen Ausblick, der fast schon unwirklich schön ist.

    Oben angekommen, war’s ziemlich kühl, aber das hat nicht gestört – die Aussicht macht einfach alles wett. Eine dieser Strecken, die man so schnell nicht vergisst.

    Auch der Sonnenuntergang und ein Nasenbär, der uns oben neugierig begrüßt hat, hat das Erlebnis noch zusätzlich abgerundet...
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  • Santa Catarina

    20. oktober, Brasil ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute waren wir an der Küste von Santa Catarina unterwegs – endlich wieder Meer! Nach den Tagen im Landesinneren war das echt eine willkommene Abwechslung.

    Wir sind mit dem Fahrrad los, immer der Küste entlang, und haben zwischendurch kleine Pausen am Strand gemacht. Der Sand hier ist hell und fein, das Wasser klar aber aufgewühlt.

    Ziel war der Angel-Pier, wo einige Einheimische gemütlich mit ihren Ruten saßen. Wir haben eine Weile zugeschaut – ganz entspannte Stimmung dort.

    Insgesamt eine wirklich schöne Gegend: weite Strände, kleine Orte, kaum Verkehr. Genau richtig, um einfach mal durchzuatmen und den Kopf frei zu bekommen.
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  • Cânion Itaimbezinho

    19. oktober, Brasil ⋅ ☁️ 13 °C

    Endlich – besseres Wetter! Zwar noch frisch, aber immerhin trocken und mit ein paar Sonnenstrahlen. Also nichts wie los in den Aparados da Serra Nationalpark (auf einer der schlimmsten Straßen, die ich je gefahren bin - grenzwertig)

    Unser Ziel: der Cânion Itaimbezinho. Und was soll man sagen – richtig schön! Die steilen Felswände, das satte Grün und die Wasserfälle, die sich tief unten durch die Schlucht ziehen – das sieht schon beeindruckend aus.

    Wir sind ein Stück entlang des Randes gelaufen und haben immer wieder angehalten, um den Ausblick zu genießen. Besonders schön war auch der Mirante Cânions, ein Aussichtspunkt mit Blick über das ganze Tal.

    Nach all dem Regen in den letzten Tagen tat das richtig gut – frische Luft, klare Sicht und endlich mal wieder ein bisschen Sonne im Gesicht.

    Ach ja – fast vergessen! Auf dem Hinweg haben wir noch einen Friedhof besucht. Erst dachten wir tatsächlich, das wäre so eine Art Kleingartensiedlung – lauter kleine Häuschen, bunt bemalt, ordentlich nebeneinander. Sah irgendwie gemütlich aus.

    Aber dann haben wir gemerkt: Das ist ein Friedhof. In jedem der kleinen Häuschen steht ein Schrein, teils mit Fotos, Blumen und Kerzen. Ganz anders, als wir es von zu Hause kennen, aber wirklich interessant.

    Schon spannend, wie unterschiedlich Kulturen mit dem Thema umgehen.
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  • Cachoeira do Tio França

    18. oktober, Brasil ⋅ 🌧 13 °C

    Cachoeira do Tio França – der zweite Versuch.

    Heute hat’s wieder geregnet, den ganzen Vormittag lang. Trotzdem wollten wir nachmittags in einer kleinen Regenpause noch einmal unser Glück versuchen und zum Wasserfall laufen. Bewegung musste ja schließlich auch mal wieder sein.

    Also rein in die Wanderschuhe und los. Der Weg war nass, matschig, unspektakulär – nur leider dann: Wasserfall geschlossen! Keine Chance, näher ranzukommen. Irgendwie scheint es einfach nicht sein sollen mit uns und diesem Wasserfall.

    Das Wetter ist gerade wirklich grausam: nachts nur 6 Grad, tagsüber um die 13 – und dazu immer wieder Regen. Nicht gerade das, was man sich in Brasilien vorstellt.

    Aber morgen soll’s endlich besser werden. Dann können wir hoffentlich weiterfahren und wieder ein bisschen Sonne tanken. Darauf freuen wir uns jetzt schon.
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  • Regen

    17. oktober, Brasil ⋅ 🌧 18 °C

    Eigentlich war der Plan heute ganz anders: Wir wollten zum Cachoeira do Tio França, einem schönen Wasserfall hier in der Region, und danach durch die beeindruckende Canyon-Landschaft fahren. Aber – tja – das Wasser fällt nicht nur im Fluss, sondern auch vom Himmel. Und zwar ordentlich.

    Also haben wir beschlossen, das Abenteuer kurz auf Pause zu setzen und uns für ein, zwei Tage auf einem Campingplatz einzurichten.

    Hier ist es gemütlich, alles schön matschig draußen, aber immerhin trocken unter dem Dach. Wir nutzen die Zeit, um ein bisschen zu arbeiten, Fotos zu sortieren und zu organisieren, was als Nächstes ansteht.

    Muss ja auch mal sein – nicht jeder Reisetag ist spektakulär. Und irgendwie hat so ein Regentag seinen ganz eigenen Rhythmus.
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  • Weihnachten

    16. oktober, Brasil ⋅ ☁️ 22 °C

    Nach einem leckeren Frühstück auf dem Camping Platz ging’s nach Gramado – und ganz ehrlich: es fühlte sich an, als wären wir mitten in Weihnachten gelandet. Überall Lichter, Deko, glitzernde Sterne und Weihnachtsbäume. Selbst im Oktober! So viele Schokoladenläden, Lebkuchenhäuser und Kitsch auf einmal – das haben wir wirklich noch nie gesehen.

    Gramado liegt in der Serra Gaúcha, etwa zwei Stunden von Porto Alegre entfernt. Die Stadt wurde ursprünglich von deutschen und italienischen Einwanderern gegründet – und das merkt man sofort: gepflegte Häuser im Alpenstil, saubere Straßen und jede Menge Cafés mit Torte und heißer Schokolade.

    Besonders bekannt ist Gramado für das „Natal Luz“, das größte Weihnachtsfest in ganz Brasilien. Es startet jedes Jahr schon im Oktober und zieht sich bis Januar. Über Wochen gibt es Paraden, Musikshows, Krippen, Feuerwerk und eine festliche Beleuchtung, die die ganze Stadt in ein Wintermärchen verwandelt – auch wenn es draußen 25 Grad hat.

    Ehrlich gesagt, das Ganze ist ein bisschen wie Disneyland für Erwachsene. Eine riesige Spielwiese für wohlhabende Brasilianer, die das Besondere suchen. Schön anzuschauen, ein bisschen verrückt – aber auf jeden Fall einzigartig.
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  • Porto Alegre

    15. oktober, Brasil ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute ging’s nach Porto Alegre, die Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Rio Grande do Sul. Nach all den Tagen in der Natur war das ein ziemlicher Tapetenwechsel – Großstadt, Verkehr, Hochhäuser überall.

    So ganz warm geworden sind wir mit Porto Alegre allerdings nicht. Viele Gebäude sind in keinem guten Zustand, und es gibt leider auch viele Menschen, die auf der Straße leben. Das Stadtbild wirkt stellenweise ziemlich heruntergekommen.

    Dabei hat die Stadt eigentlich eine spannende Geschichte: Sie wurde im 18. Jahrhundert von Einwanderern aus Portugal und den Azoren gegründet und war lange ein wichtiges Handelszentrum im Süden Brasiliens. Heute leben hier rund 1,3 Millionen Menschen. Besonders bekannt ist Porto Alegre für seine Universitäten, seine Kulturvielfalt und die Gaucho-Tradition, die hier im Süden noch stark gepflegt wird.

    Ein paar schöne Ecken gibt’s natürlich auch: die Kathedrale Metropolitana, den Mercado Público mit seinen alten Ständen und Gewürzgerüchen oder den Blick aufs Wasser am Guaíba-See. Trotzdem waren wir am Ende froh, wieder rauszufahren.
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  • Praia do barco

    14. oktober, Brasil ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute ging’s nach einem gemütlichen Frühstück draußen in der Natur weiter nach Lagoa Bacupari. Wir hatten uns schon gefragt, warum es hier so viele Campingplätze gibt – und wollten das mal genauer wissen.

    Der Ort liegt an einer Lagune, die vom Meer nur durch einen breiten Dünenstreifen getrennt ist. Das Wasser ist ruhig, leicht salzig und beliebt bei Familien, Anglern und Windsurfern. Kein Wunder also, dass hier so viele Einheimische ihr Zelt aufschlagen.

    Wir sind dann zu Fuß durch die riesigen Sanddünen gelaufen – rund um den Praia do Barco. Die Landschaft ist einfach faszinierend: feiner, heller Sand, Windgeräusche und hin und wieder ein kleiner See zwischen den Dünen. Man kommt sich fast vor wie in einer anderen Welt.

    Übrigens: Die Lagoa Bacupari liegt im brasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Sul, etwa zwei Stunden südlich von Porto Alegre. Ein echter Geheimtipp für alle, die Natur, Ruhe und weite Horizonte mögen.

    Morgen wollen wir dann auch weiter nach Porto Alegre...
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  • Brasilien

    13. oktober, Brasil ⋅ 🌬 22 °C

    Heute war so ein richtiger Fahrtag. Viele Kilometer, viel Straße, wenig Pausen. Die Grenze von Uruguay nach Brasilien war zum Glück ganz entspannt – ein bisschen Papierkram am Zoll, kurzer Stempel bei der Immigration und zack, durch!

    Danach hieß es: Auto fahren, und zwar ordentlich. Wir sind über Rio Grande gefahren und mit der Fähre rüber auf die Halbinsel an der Küste lang Richtung Norden.

    Jetzt stehen wir irgendwo in der Nähe des Lagoa do Peixe Nationalparks – oder auf Portugiesisch: Parque Nacional da Lagoa do Peixe. Ein ruhiger Ort, viel Natur, ein paar Vögel in der Ferne und ein schöner Sonnenuntergang. Morgen schauen wir uns das Ganze mal genauer an.

    Ansonsten haben wir erstmal wieder eingekauft (man darf ja keine Lebensmittel mit über die Grenze nehmen - wobei uns diesmal auch niemand kontrolliert hat).

    Ein angeblich deutsches Bier habe ich im Supermarkt gefunden... ist aber nicht typisch deutsch... schmeckt komisch... Aber bei dem Etikett konnte ich nicht widerstehen 😉
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  • Quebrada de los Cuervos 🇺🇾🥾

    12. oktober, Uruguay ⋅ 🌬 23 °C

    Jubiläum & Wanderung

    Heute war ein ganz besonderer Tag: zwei Jahre auf dem Tag genau sind Simone und ich nun schon fast 24/7 überwiegend im Wohnmobil unterwegs - gemeinsam um die Welt. Und wir haben einen schönen Ort für dieses kleine Jubiläum gefunden. ❤️

    Unser Ziel heute war der Quebrada de los Cuervos Nationalpark – eine wilde, grüne Schlucht im Nordosten Uruguays, nahe Treinta y Tres. Der Name bedeutet „Schlucht der Raben“, und tatsächlich kreisen dort große schwarze Geier über den Felsen. Der Park gehört zu den ältesten Naturschutzgebieten Uruguays und ist berühmt für seine steilen Felsen, üppige Vegetation und klare Flüsse, die sich tief durch das Tal schneiden.

    Wir haben zwei Wanderungen gemacht – teils steil, aber gut gesichert, teils etwas abenteuerlich, besonders bei der Flussüberquerung. Der Pfad führte durch Farnwälder, über Felsen und schließlich zu einem kleinen Wasserfall. Und ja – auch nach zwei Monaten Island haben wir noch immer nicht genug von Wasserfällen! 💦

    Heute war außerdem unser letzter Tag in Uruguay – ein Land, das uns mit seiner Gelassenheit, Freundlichkeit und Weite sehr beeindruckt hat.
    Morgen geht’s für uns weiter nach Brasilien – ein neues Kapitel, neue Landschaften, neue Abenteuer. 🇧🇷✨
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  • 🌞 Ein Tag zwischen Dünen und Geschichte

    11. oktober, Uruguay ⋅ ☁️ 25 °C

    Heute wollten wir eigentlich bei Barra de Valizas eine Wanderung über den kleinen Flusslauf starten, um anschließend in die Dünen hineinzugehen. Doch der Fluss hatte so viel Wasser, dass uns selbst die Einheimischen abrieten – eine Überquerung war schlicht unmöglich.

    Also fuhren wir weiter nach Punta del Diablo, ein charmantes kleines Hippiedorf direkt am Strand, umgeben von Dünen. Dort konnten wir eindrucksvoll sehen, wie sich die Wanderdünen unaufhaltsam bewegen und sogar ganze Häuser langsam verschlingen. Ein faszinierendes, aber auch etwas beklemmendes Naturphänomen – man ist im Grunde völlig machtlos dagegen. Trotzdem herrscht hier eine wunderbar entspannte Stimmung: wenig Besitz, aber viel Zufriedenheit – „easy life“ pur.

    Anschließend ging es weiter zur Fortaleza de Santa Teresa, einer großartig restaurierten Festung mit einem weitläufigen Parkgelände. Hier begegneten wir Wasserschweinen (Capybaras), verschiedenen Vogelarten und hatten das Glück, dass ein Kolibri direkt vor unseren Gesichtern herumschwirrte – so nah, dass man das leise Surren seiner Flügel hören konnte.

    Zum Abschluss des Tages besuchten wir noch das kleinere Fuerte San Miguel. Dort fand gerade eine Zeremonie u.a. mit der Verteidigungsministerin von Uruguay statt – Menschen in traditionellen Trachten, Musik, und eine festliche, lebendige Atmosphäre.

    Ein rundum schöner Tag: ein bisschen Strand, ein bisschen Kultur, viel Natur – und ganz viel Uruguay.
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  • Von Rocha nach Cabo Polonio

    10. oktober, Uruguay ⋅ ☁️ 22 °C

    Nach einem kurzen Einkaufsstopp in Rocha ging es weiter in Richtung Valle de la Luna – eine absolut faszinierende Landschaft aus schneeweißem Sand, bizarren Felsformationen und kleinen Lagunen. Der Name ist Programm: Es fühlt sich tatsächlich an wie auf einem anderen Planeten – still, hell und irgendwie magisch. 🌕

    Danach stand eines unserer Highlights auf dem Plan: Cabo Polonio. Schon die Anreise war ein Abenteuer – denn ins Dorf selbst führt keine richtige Straße. Wir entschieden uns, die rund 7 Kilometer durch den tiefen Sand zu Fuß zu laufen. Ganz schön anstrengend, aber die Mühe hat sich gelohnt!

    Cabo Polonio ist eine kleine, fast schon mythische Hippy-Kommune an der Atlantikküste – ohne Stromnetz, ohne feste Wege, dafür mit bunten Holzhäusern, Wind, Wellen und ganz viel Freiheit. Oben auf dem Felsen thront der Leuchtturm, von dem aus man die große Seelöwen-Kolonie beobachten kann. Der Blick über den Atlantik und das Gefühl von völliger Abgeschiedenheit machen den Ort einzigartig.

    Zurück ging’s dann etwas bequemer – oder besser gesagt abenteuerlich lustig – auf dem Dach eines LKW-Busses, der durch die Dünen rumpelte. Pure Lebensfreude! 😄

    Ein Tag voller Kontraste – zwischen Anstrengung, Natur und dem Gefühl, wirklich am Ende der Welt zu sein. 🌊
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  • Entlang der Küste nach Punta del Este

    9. oktober, Uruguay ⋅ ☁️ 23 °C

    Heute ging’s weiter entlang der uruguayischen Küste – und was für ein Tag! Erster Halt war Punta Ballena, wo wir die beeindruckende Architektur des Museo Casapueblo bestaunten. Das weiße, organisch geformte Gebäude erinnert an eine Mischung aus Gaudí und griechischer Inselarchitektur. Es wurde vom Künstler Carlos Páez Vilaró entworfen – dem Vater eines der Überlebenden des Andenunglücks von 1972. Ursprünglich war Casapueblo sein Atelier und Wohnhaus, heute ist es Museum, Galerie und eines der bekanntesten Wahrzeichen Uruguays.
    Natürlich musste da auch die Drohne zum ersten Mal starten – perfekte Kulisse mit Meerblick und Sonnenlicht! ☀️🚁

    Weiter ging es nach Punta del Este, wo natürlich das obligatorische Foto mit “La Mano” („The Fingers of Punta del Este“) nicht fehlen durfte – die riesige Hand, die aus dem Sand ragt, wurde 1982 vom chilenischen Künstler Mario Irarrázabal geschaffen und gilt als Symbol des Ortes. Ansonsten ist Punta del Este eher ein typischer Strand- und Ferienort – schicke Promenade, Hochhäuser, und ein Hauch von Miami in Uruguay.

    Von dort führte uns der Weg über die berühmte Puente de la Barra, eine wellenförmige Brücke, die Autofahrer fast hüpfen lässt – ein architektonisch witziges Erlebnis und längst eine Attraktion für sich.

    Danach ging’s weiter zum Faro de José Ignacio, einem schönen alten Leuchtturm aus dem Jahr 1877, der über die Bucht wacht und einen fantastischen Blick auf die Küste bietet.

    Zum Abschluss des Tages erreichten wir den Rincón de la Laguna, eine ruhige Lagunenlandschaft in der Nähe von José Ignacio. Dort haben wir nicht nur Flamingos gesehen, sondern auch einen ganzen Schwarm tausender Libellen, die dicht über unsere Köpfe hinwegflogen – ein magischer Moment zum Abschluss eines perfekten Tages. 🦩✨
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  • Endlich wieder unterwegs! 🇺🇾🚐

    8. oktober, Uruguay ⋅ ☀️ 21 °C

    Jetzt geht’s wirklich los! Nach all dem Warten konnten wir heute endlich starten – Gas auffüllen (hat zum Glück auch mit unserer slowakischen Gasflasche funktioniert ✅), Starlink aktivieren, ein paar Einkäufe erledigen – und dann hieß es: Adiós Montevideo!

    Bevor wir die Stadt jedoch verlassen haben, stand noch ein dritter Versuch an: endlich den Palacio Legislativo zu besichtigen. Beim ersten Mal geschlossen, beim zweiten Mal kam das Auto abholen plötzlich dazwischen – aber heute hat es endlich geklappt! Und es hat sich absolut gelohnt: Das Gebäude wurde zwischen 1904 und 1925 erbaut und gilt als eines der prächtigsten Parlamentsgebäude Südamerikas. Außen strahlt es mit seiner monumentalen Marmorarchitektur, innen beeindrucken kunstvolle Mosaiken, Stuckdecken und Wandmalereien. Besonders spannend: Der gesamte Marmor stammt aus uruguayischen Steinbrüchen, und über 50 verschiedene Sorten wurden verwendet. Ein echtes Symbol des Nationalstolzes und der Demokratie in Uruguay. 🇺🇾
    Besonders sehenswert waren für uns die Bibliothek, der große Saal und die Sitzungssäale von Senat und der Repräsentanten.

    Danach ging es entlang der schönen Strände westlich von Montevideo, mit kleinen Stopps – unter anderem beim Castillo Pittamiglio. Ein wirklich faszinierender Ort: Das „Schloss“ wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Humberto Pittamiglio, einem exzentrischen Architekten und Alchemisten, erbaut. Es steckt voller geheimer Gänge, Symbole und mystischer Anspielungen – halb Kunstwerk, halb Rätsel.

    Später haben wir noch einen Lost Place entdeckt – die Ruinen einer alten Kirche, die einsam und verwittert in der Nähe der Küste steht, fast schon ein bisschen magisch.

    Zum Abschluss fanden wir einen traumhaften Stellplatz in Punta Negra – mit Meerblick, Ruhe und Abendstimmung. 🌅
    Ein perfekter Start in die nächste Etappe unserer Reise!
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  • Hurra – das Auto ist da! 🚐🎉

    7. oktober, Uruguay ⋅ ☀️ 20 °C

    Hurra, unser Auto ist endlich da! Punkt.
    Es war – wie so oft auf Reisen – alles etwas chaotisch, spontan und ganz anders als gedacht. Die Wartezeiten zogen sich, und als es dann endlich so weit war, ging alles drunter und drüber. Die Tanks waren komplett leer gepumpt worden, sodass wir die Fahrzeuge teilweise sogar aus dem Container schieben mussten.

    Der Platz war eng - unser Wohnmobil hätte keine 2 cm breiter oder höher sein dürfen - zeitweise musste sogar durch die Fenster geklettert werden. Die Abläufe abenteuerlich – aber am Ende hat alles geklappt! Wir standen zwischen Containern, Hafenarbeitern und LKWs, und plötzlich war da dieser Moment: unser Wohnmobil steht wieder vor uns. Ein bisschen verbeult vom Stress der letzten Wochen, aber bereit für neue Abenteuer. Unser "zu Hause 😀"

    Jetzt kann unsere Reise endlich richtig losgehen. Zum Abschluss waren wir noch mit den anderen, die auch heute das Auto bekommen haben, lecker essen und etwas trinken. Ein rundum schöner Abschluss.

    Morgen rollen wir wieder auf eigene Räder – und freuen uns riesig darauf! 🇺🇾✨
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