Island

June - July 2021
Entlang der Ringstraße...
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  • Day 1

    Ankunft

    June 18, 2021 in Iceland ⋅ ☁️ 6 °C

    Es geht wieder los... In den Zeiten, wo unsere Regierung sagt, von nicht notwendigen Reisen wird abgeraten... Nach über einem Jahr ist doch eigentlich alles notwendig geworden, was einem wenigstens ein bißchen aus dem Alltag und den ganzen neuen Regeln wegbringt. Und da es mittlerweile wieder Länder gibt, die sich über Touristen freuen, soll es denn auch losgehen. Ich freue mich auf zwei schöne, wohl auch kalte Wochen in Island, um nicht zu sagen "raus aus der Hitze".

    Die Anreise sollte sich für Geimpfte recht einfach gestalten, wenn man mal von dem permanenten Maskenzwang überall absieht. Selbst mit Attest kommt man sich schon komisch und fehlplatziert vor. Das nervt wirklich langsam. Ansonsten geht eigentlich alles reibungslos, schon in Deutschland werden die notwendigen Papiere geprüft. Nach dem Aussteigen wird man zum obligatorischen PCR Test geführt, das Ergebnis bekomme ich nach Anreise um 23 Uhr abends bereits um 10 Uhr morgens am nächsten Tag. Schon hier zeigt sich, wie gut das Land organisiert ist: kurze SMS aufs Handy und gut.

    Das erste was mir direkt auffällt: Mittsommer! Es ist nach 24 Uhr und hell, also Dämmerlicht, dunkler wirds nicht. Das ist schon ein Phänomen. Aber immerhin, unbekanntes Land, unbekannte Straßen, da kann man etwas Licht gebrauchen. Die Unterkunft ist leicht zu finden und Masken brauchts auch nicht. Am nächsten Tag gibt's dann aber leider nur Frühstück "to go"...
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  • Day 2

    Golden Circle: Thingvellir National Park

    June 19, 2021 in Iceland ⋅ ⛅ 8 °C

    Nach der ersten "hellen" Nacht kann die Rundreise dann auch schon losgehen, selbstverständlich nach Erhalt meines negativen Testergebnisses und der damit verbundenen Aufhebung der "Quarantäne". Erstes Ziel ist der Golden Circle, heute der Thingvellir National Park, die "Felder des Parlaments" - eine Anspielung auf die faszinierende Geschichte und die Bedeutung dieses Gebiets für die isländische Kultur. Schließlich wurde hier 930 n. Chr. das erste demokratisch gewählte und noch immer aktive Parlament der Welt, Alþingi, gebildet. Der Park liegt mitten auf einer Grabenbruchzone, man kann erstarrte Lavafelder, bedeckt mit isländischem Moos, umgeben von uralten Berggipfel, durchwandern. Entspannung pur, pandemiebedingt wenig Touristen.

    Wahrscheinlich war es nicht immer so, aber nach dem ersten Tag bleibt der Eindruck, was für ein friedfertiges, angenehmes Land Island ist. Gepflegte Straßen (ich denke da zurück an das pure Gegenteil Italien), Natur und Weiten... Zwischendurch immer wieder süße vereinzelnde Häuschen. Und nicht zu vergessen, pinke Tankstellen 😍

    Morgen folgende weitere Stationen des Golden Circle.
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  • Day 3

    Golden Circle: Strokkur & Gullfoss

    June 20, 2021 in Iceland ⋅ ☁️ 24 °C

    Heute stehen zwei weitere Ziele des Golden Circle auf dem Programm. Nach einem zur Abwechslung mal guten Frühstück geht es los nach Haukadalur („Tal der Greifvögel“), zum aktiven Vulkansystem des Strokkur und des Großen Geysirs. Das umliegende Gebiet ist geothermisch sehr aktiv, man findet Becken mit brodelndem, ungewöhnlich gefärbtem, schwefelhaltigem Schlamm, zischend-dampfende Öffnungen im Boden, heiße und kalte Quellen. Der große Geysir, obwohl auf der ganzen Welt bekannt, ist mehr oder weniger inaktiv. Sein Nachbar, der
    Strokkur, ist der aktivste Geysir in Island und bricht auf natürlichem Wege alle vier bis zehn Minuten aus und erreicht eine Höhe von 15 bis 20 Metern, in der Vergangenheit sogar bis zu 40 Meter. Schon allein dafür ist das kleine Areal eine Reise wert.

    Der zweite Punkt für heute ist der Wasserfall Gullfoss, eine der schönsten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Island. Über zwei gewaltige, fast im rechten Winkel aufeinanderstehende Kaskaden stürzt das Wasser des Gletscherflusses Hvítá in eine 2,5 Kilometer lange und 70 Meter tiefe Schlucht. Die obere Stufe des Wasserfalls hat eine Höhe von 11 Meter, die untere Stufe erreicht eine Höhe von 20 Meter. Die Sehenswürdigkeit ist mit dem Auto gut zu erreichen, Wege führen direkt an den Wasserfall heran und eine Aussichtsplattform ist auch erbaut wurden.

    Und da heute der schönste Tag bisher in diesem Sommer war, so die Auskunft der Wirtin, konnte ich dies auch bei sonnigen, 12 °C genießen 😉
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  • Day 4

    Seljalandsfoss & Skogafoss

    June 21, 2021 in Iceland ⋅ 🌧 8 °C

    Japp heute morgen ist die Sonne weg... Wie angekündigt... So ein Mist, auf die Ziele hatte ich mich gefreut und bei Regen ist das wenig schön. Aber es nützt ja nichts, es muss weiter gehen. Ich fahre also Richtung Osten, erstes Ziel ist einer der berühmtesten Wasserfälle Islands, der Seljalandsfoss. Das besondere daran ist, dass man unter dem Wasserfall hindurch gehen kann. Er ist ca. 66 Meter hoch, empfehlenswert ist ein Besuch in den späten Abendstunden, wenn die Farben am intensivsten sind. Aber das wird heute wohl eher nichts werden. Dennoch drunter hergehen muss sein, nass is man eh! Das is wirklich witzig, man sollte zwar ein wenig aufpassen und etwas klettern is auch angesagt, aber trotzdem echt ein schönes Erlebnis. Es ist im übrigen auch empfehlenswert, die Parkgebühr zu zahlen. Sonst gibt's nen Strafzettel!

    Wenn man danach die Felswand entlang nach Westen in Richtung Þórsmörk geht, kommt man an zahlreichen kleineren Fällen vorbei, deren schönster der Gljufurarfoss ist. Der Name bedeutet Schluchtenbewohner, denn der Wasserfall verbirgt sich teilweise in einer halboffenen Höhle.

    Bei anhaltendem Regen geht's weiter zum Skogafoss. Dieser befindet sich ebenfalls an der Südküste, unterhalb des Eyjafjallajökull an einer Steilküste der Küstenlinie.
    An einem Steilabfall ergießt sich der Skógafoss über eine Breite von 25 Metern 60 Meter in die Tiefe. Wer möchte, kann den Wasserfall auch von oben begutachten, ein paar Stufen brauchts dafür allerdings.

    Eigentlich wollte ich auch noch zum Flugzeugwrack bei Solheimadandur gehen. Da man dafür aber gut 7.5 Kilometer Rundweg zurücklegen muss, verzichte ich mal angesichts der Wetterlage. Ich fahre dafür weiter Richtung Unterkunft und lege noch einen kurzen Stopp an der stürmischen Küste von Dyrhólaey ein, von wo aus man einen tollen Blick auf den schwarzen Strand Reynisfjara hat. Dieser ist auch einen Besuch wert... Also morgen dann...
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  • Day 5

    Vatnajökull National Park

    June 22, 2021 in Iceland ⋅ ⛅ 0 °C

    Good morning sunshine! Es ist natürlich nicht brechend heiß, aber die Sonne scheint und keine Regenwolken zu sehen. So ist das perfekte Reisewetter. Der Wirt meinte, so schlecht und kalt (mit Schnee) sei es normalerweise nicht um diese Jahreszeit. Na hoffen wir mal das Beste. Heute geht es weiter nach Osten, entlang der "glacier things" 🤣 zuerst möchte ich aber noch kurz einen Abstecher zum Reynisfjara machen, um über den schwarzen Strand zu spazieren.

    Der Vatnajökull-Nationalpark (isl. Vatnajökulsþjóðgarður) ist einer von drei Nationalparks in Island. Er schließt den kompletten Gletscher Vatnajökull und die ausgedehnten angrenzenden Gebiete mit ein. Der Park beherbergt eine Menge Wasserfälle, Vulkane, Berge, Gletscherlagunen und Gletscherflüsse. Wie sagt ein Werbespruch? "Wenn du wissen willst, warum Island das Land von Eis und Feuer ist, dann musst du Vatnajökull besuchen". Hier kann man gute Wanderungen und auch Ausflüge auf den Gletscher selbst machen.

    Ich laufe hinauf zum Svartifoss und bewundere dabei die Leute, die hier gerade ihre Zelte aufschlagen. Da muss man schon was aushalten, also im Vergleich zu mir Frostpocke.

    Nach gut zwei Stunden geht's weiter Richtung Jokulsarlon Glacier Lagoon, die im Südosten Islands an den Nationalpark angrenzt. Das klare blaue Wasser ist mit Eisbergen aus der umliegenden Breiðamerkurjökull-Gletscherzunge durchzogen. Die Lagune fließt durch einen kurzen Wasserlauf in den Atlantik und hinterlässt dabei Eisbrocken auf einem schwarzen Sandstrand. Im Winter tummeln sich Hunderte von Seehunden in der fischreichen Lagune, heute ist nur einer zu sehen. Auch hier kann man Ausflüge auf die Lagune, in kleineren und größeren Booten machen.

    Ziel ist der Ort Höfn, die einzige Stadt der Gemeinde Hornafjörður mit ca. 2.000 Einwohnern... Ein gemütlicher Ort, der sicher auch gut für einsam romantische oder auch Horrorfilme dienen könnte 😉
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  • Day 6

    Küstenstraße nach Breiðdalsvík

    June 23, 2021 in Iceland ⋅ ⛅ 7 °C

    Heute geht's weiter Richtung Osten, weiter ins Niemandsland. Es steht nichts besonderes auf dem Plan, eigentlich ist der Weg das Ziel😉 Es werden immer weniger Häuschen. In Island leben nur rund 370.000 Menschen, gut 130.000 davon in Reykjavik. Der Rest scheint sich irgendwie zu verteilen, im Osten rechnet man kaum einen Einwohner pro Quadratkilometer. Und das merkt man, einsame Straßen, kaum Gegenverkehr, mini Ortschaften. Dafür Weite und Ruhe pur.

    Der Weg führt mich nach Breiðdalsvík, immer entlang der Küste. Es ist eine wunderschöne Strecke. Links die Steilhänge, rechts das Meer. Immer wieder zeigen sich andere Formationen, wenig Vegetation. Ich bin schon fast überrascht, mal ein paar Nadelbäume zu sehen... Mal abgesehen von den Schafen, die gibt's hier in Scharen.. Sie laufen im Sommer zudem auch oft frei herum - also ist Vorsicht geboten.

    Der Ort, in dem ich übernachte, hat keine 200 Einwohner, wie scheinbar alle Örtchen hier. Das muss man glaube auch wollen...
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  • Day 7

    Mývatn

    June 24, 2021 in Iceland ⋅ ⛅ 12 °C

    An Tag 7 heute heißt es, den Süden zu verlassen. Nach dem Frühstück verlasse ich mein Cottage und fahre noch ein wenig die schöne Küstenstraße entlang bis es dann heißt, links abbiegen und rauf in die Berge. Auf dem ersten Rastplatz treffe ich ein älteres Pärchen aus den Niederlanden, unterwegs mit dem Camper. Die Zwei sind herrlich, da wird die Tischdecke ausgepackt und Frühstück kann losgehen.

    Es dauert nicht lange und ich finde mich in einer Steinwüste wieder. Die Vegetation wird weniger - ein komplett neuer Anblick. Einen Zwischenstopp lege ich bei dem wohl mächtigsten Wasserfall Europas ein, dem Dettifoss. 500 Kubikmeter fallen die 45 Meter Tiefe und 100 Meter Breite herunter. Das schöne hier ist aber ein riesiger Regenbogen, der die Schlucht quasi zu überspannen scheint. Ein wahrer Augenöffner könnte man sagen😀 Wer noch ein paar Meter weiter laufen möchte, findet etwa 15 Minuten weiter noch einen zweiten schönen Wasserfall, den Selfoss. Nicht ganz so spektakulär, aber nicht weniger magisch stürzt er sich in Kaskaden in eine schöne Schlucht mit hohen Steinwänden und kleinen Strandabschnitten mit schwarzem Sand.

    Kurz vor Mytavn findet sich das Geothermalgebiet Hverir, welche durch sprudelnde Schlammbecken und dampfende Fumarolen bekannt ist.

    Fährt man weiter über den Berg und biegt dann auf die 860 ein, kommt man zu einem kleinen verborgenen Schatz, der wohl nur eingefleischten Game of Thrones Fans etwas sagen mag. Die Höhle Grjótagjá, in welcher sich ein kleines Thermalbecken befindet, diente als Drehort für die Szene zwischen John Snow und Ygritte, in welcher er sein Versprechen der Nachtwache gegenüber bricht😉 dies ist jedoch bei weitem nicht der einzige Ort hier, der Westeros zum Leben erwachen ließ. Auch um den Mývatn See herum wurde gefilmt, die Lavafestung Dimmuborgir diente im Winter als Camp der Wildlinge um Mance Raider in Staffel 2 und 3.

    Das war es dann aber für heute mit dem Sightseeing, nur noch ein paar Kilometer sind es zur nächsten Unterkunft, dem Hotel Laxa.
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  • Day 8

    Húsavík

    June 25, 2021 in Iceland ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute ist eigentlich schnell erzählt. Nach einem kurzen Blick ins Internet habe ich mich dafür entschieden, das Geothermalbad Geosea in Húsavík zu besuchen. Eigentlich wollte ich ein einsammeres Bad haben, aber dieses hier hat eine fantastische Aussicht auf den Atlantik und eine Dampfsauna dazu. Man kann also, wenn einem das Gesicht anfriert, mal eben ins Wärme springen. Getränke werden direkt im Pool serviert. Billig ist sowas in Island natürlich wie alles andere auch nicht.

    Schon beim reinkommen wieder was putziges, moderne Lockertechnik, aber den Leuten muss erklärt werden, wie sie sich waschen sollen. Dann, wenn man raustritt, gibt's heute eigentlich nur eines, schnell ins Wasser. Es ist ziemlich kalt windig, das Wasser dagegen richtig warm. Badewanne mit Blick aufs Meer, herrlich.

    Nach gut zwei Stunden aufweichen lassen überlege ich mir, noch ein paar Kilometer nördlich zu fahren. Hier soll es Kolonien von Papageitauchern geben, eigentlich auch ein Must See in Island. Am ersten Punkt sehe ich beim Blick über die Klippen mehr aus Zufall einen fast neben mir sitzen, aber leider nur einen, der auch schnell weg ist. Als ich zurück fahre, halte ich an einem Parkplatz und will nur schnell ein Foto von den Schafen auf der Klippe schießen, aber nein guck! Da sind sie, viele viele der putzigen Tierchen. Seit 2015 zählen Papageitaucher zu den gefährdeten Arten, trotz der hohen Anzahl an Tiere hier auf Island.

    Auf der Rückfahrt halte ich noch in Dimmuborgir unweit meines Hotels. Hierbei handelt es sich um ein Lavafeld und die Überreste eines Lavasees östlich des Sees Mývatn in Island. Es befindet sich in einer vulkanisch aktiven Region auf dem Gebiet des Vulkansystems Krafla, direkt östlich des Sees. Hier leben 13 Yule Lads, wenn man sie denn findet😂 übersetzt heißt das soviel wie Weihnachtskerle, Figuren aus der isländischen Folklore. Da aber nun mal Sommer ist, scheinen sie in Urlaub zu sein, man findet leider nur ihre verlassenen Höhlen 😉
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  • Day 9

    Akureyri

    June 26, 2021 in Iceland ⋅ ⛅ 17 °C

    Vom windigen Mytavn geht's heute weiter westlich nach Akureyri. Aber erst noch ein schönes Frühstück genießen. Die Nacht war etwas aufgewühlt, da die Böen nicht nachgelassen und öfter mal an Haus und Fenster geruckelt haben. Für heute und morgen jedoch verspricht die Dame beim Checkout schönes Wetter.

    Auf halber Strecke findet sich nun auch mal wieder ein Wasserfall🤣 Zeit also sich die Füße zu vertreten. Das Wasser des Skjálfandafljót fällt hier von einer Höhe von 12 Metern und 30 Metern Breite herunter. Gemeint ist der Goðafoss, einer der spektakulärsten Wasserfälle Islands. Was ich aber wieder feststelle, es war eine gute Entscheidung jetzt zu fahren, so wenig Touristen finden sich sicher nicht so schnell wieder in Island.

    Dafür wird das Wetter immer wieder zu Wundertüte. Auf dem Weg nach Akureyri werden mir doch tatsächlich 20 °C angezeigt, da weiß man gar nicht wohin mit den ganzen Jacken🙃

    Ich umgehe den Mauttunnel und fahre lieber die paar Kilometer Umweg über den Berg, ist eh schöner. Die Unterkunft ist schnell gefunden und da ich die nächsten drei Tage Selbstversorgung habe, fahre ich erstmal einkaufen. Ja, was soll ich sagen, Island ist echt ein teurer Land. Für Lebensmittel bezahlt man hier fast das Doppelte wie in Deutschland.

    Akureyri liegt am Fuße des Fjords Eyjafjördur und ist nach dem Ballungsraum Reykjavík die zweitgrößte Stadt Islands mit 20.000 Einwohnern. Hier lässt es sich wohl gut leben, die Stadt versprüht Charme, ist nicht übertrieben belebt und besticht durch die entspannte Atmosphäre. Nicht umsonst nennt man es oft 'Capital of North Iceland'. Am besten finde ich jedoch die Ampeln, da hier die üblichen rote Kreise durch Herzen ersetzt wurden.
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  • Day 10

    Glaumbær und Robben

    June 27, 2021 in Iceland ⋅ ⛅ 16 °C

    Und weiter gehts... eine wieder etwas längere Fahrstrecke von über 3 Stunden liegt vor mir. Ziel ist das kleine Örtchen Stora Vatnshorn im Westen des Landes.

    Erster Stopp ist die Ortschaft Glaumbær, ein altes Kirchdorf in der isländischen Gemeinde Skagafjörður. Hier kann man ein Museum, ein Gehöft besuchen. Die ältesten erhaltenen Gebäudeteile des Torfhofes stammen aus dem beginnenden 19. Jahrhundert. Mit seinen 6 weißen Giebeln und 13 Räumen handelt es sich um einen recht großen Hof. Einige der Räume, wie z. B. Werkstätten, sind nur von außen zu erreichen. Die meisten anderen sind durch einen Gang untereinander verbunden. Zum Museumsteil gehört auch noch ein zweistöckiges Wohnhaus, welches um 1870 gebaut wurde, in dem sich drei komplett eingerichtete Zimmer aus dieser Zeit sowie ein Café befinden. Alte Haushaltsgegenstände sind auch in zwei weiteren Räumen ausgestellt.

    Weiter westlich in Hvammstangi findet sich das Icelandic Seal Center. Hier findet sich ein Informationscenter und interaktives Museum. Um echte Robben zu beobachten muss man sich allerdings auf eine ca. 26 Kilometer lange Fahrt begeben. Ansich nicht so das Problem, allerdings ist der größte Teil der Strecke eine gravel road, es ist also langsames und vorsichtiges Fahren angesagt. Am
    Illugastadir seal watching point findet sich ein kleiner Parkplatz. Nach einer kurzen Wegstrecke zu Fuß findet sich ein Aussichtspunkt mit einer überdachten Hütte und Fernglas. Es gibt zahlreiche Robben, aber auch jede Menge Vögel und angriffslustige Möven zu bewundern.

    Wieder heil in der Zivilisation angekommen, fahre ich weiter zu meiner nächsten Unterkunft. Das kleine Häuschen ist eine echte Überraschung. Mir wird eines der beiden neueren Blockhütten zugeteilt, und diese ist wirklich herrlich! Ausgestattet mit allem nötigen lässt es sich hier wirklich gut aushalten.
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