• WombieOnTour
  • Simon Sand
september 2018

Roam the Balkans

Et 26-dags eventyr af WombieOnTour & Simon Læs mere
  • Δωδέκατο στάδιο (3/3): Plataria

    12. september 2018, Grækenland ⋅ ☀️ 28 °C

    Nach einer langen Ausreise aus Albanien und enttäuscht davon, dass wir keinen Stempel in den Reisepass bekamen, reisten wir in Griechenland ein. Das war das einzige Land in dem wir aussteigen mussten, um zum Einreiseschalter zu kommen.
    Nach erst wenig befahrenen Straßen und einer kleinen Stadt, die im Verkehrschaos erstickte, kamen wir an unser Nachtlager in einer Bucht. Nur wenige Meter vom Meer entfernt ruhten wir uns für den nächsten Tag aus.
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  • Τριακοστό στάδιο (1/2): Grevena

    13. september 2018, Grækenland ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute 335 Kilometer über 5,5 Stunden.
    Der heutige Reiseberichtaufholtag begann mit einem Bad in der Adria. Nun das erste Mal in Griechenland. Von der Menge der Erlebnisse die wir aufholen mussten erschlagen, brauchten wir bis nach dem Mittagessen um zu einem Punkt zu kommen.
    Unser weiterer Weg führte uns nun weg vom ionischen Meer hin zu der Ägäis, also Richtung Thessaloniki. Eigentlich wollten wir ja Mautstraßen vermeiden, aber die doppelte Zeit für eine langweilige Strecke durch die Berge Griechenlands wollten wir uns nicht antun.
    So fuhren wir auf der Autobahn eine bergige Strecke mit bis zu 1000 Höhenmetern und vielen Tunneln und Mautstellen. Warum die Griechen immer erinnert werden müssen nach dem Tunnel das Licht auszuschalten bleibt uns ein Rätsel.
    Durch die vielen Schilder mit jeweils zwei unterschiedlichen Alphabeten taten wir sogar etwas für unser (nicht vorhandenes) griechisch. Aufgrund der vielen Geschwindigkeitsbegrenzungen und der Angst vor der Polizei, vermissten wir die albanischen Straßen und passten uns notgedrungen an.
    Vor unserem ersten griechischen Supermarkterlebnis brachten wir in Erfahrung, dass Nahrungsmittel an der Bedientheke oft günstiger sind als aus dem Regal. Wir wurden von einer sehr freundlichen Mitarbeitern bedient, die sehr gut Englisch sprachen und teilweise sogar Deutsch.
    Außerdem suchten wir wieder eine Patisserie und deckten uns mit Leckereien ein. Als wir wieder in das Auto einsteigen wollten, sprach uns ein Grieche an und versuchte uns zu vermitteln wie toll er das Auto findet. Sein englischer Wortschatz beinhaltete jedoch nur „I like“ und die restlichen 10 Minuten hörten wir nur Worte, deren Sprache wir nicht mächtig waren. Seine Begeisterung sprach jedoch Bände.
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  • Τριακοστό στάδιο (2/2): Alyki

    13. september 2018, Grækenland ⋅ 🌙 22 °C

    Erneut auf der Suche nach einem Nachtlager führte es uns ab von der großen Straße an das Ende eines kleinen Dorfes. In einem kleinen Wald mit Einheimischen, die dort ein BBQ veranstalteten, war es uns einfach zu gruselig. Also zogen wir weiter, nachdem wir in einer Nacht-und-Nebel-Aktion das Auto mit dem Reservekanister aufgetankt hatten. Das Mitführen von Reservekanistern ist in Griechenland nämlich verboten.
    Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir einen Platz direkt am Strand. Das Hundebellen verunsicherte uns etwas. Doch davon ließen wir uns nicht beirren und brieten griechisches Souvlaki und schmackhafte Bifteki. Angelockt von den guten Gerüchen wurden wir bald von zwei Straßenhunden beobachtet, die bis zu 2 m an uns herankamen. Wir sahen in ihnen kein Problem und gaben ihnen nachdem sie lieb gewartet haben die Reste. Beim Einschlafen hörten wir den Lärm einer nicht weit entfernten Anlage zum Salzabbau.
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  • Δεκατέσσερα σκηνικά (1/2): Alyki

    14. september 2018, Grækenland ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute 100 Kilometer über 6,75 Stunden.
    Den Tag begonnen wir damit das Auto aufzuräumen und nahmen daraufhin ein Bad im Meer und eine ausgiebige Dusche am Strand. Unser Frühstück war durch unseren Patisserie Einkauf am vorherigen Tag vorzüglich und sehr abwechslungsreich. Währenddessen genossen wir unseren Ausblick auf das Meer und dabei weckten ‘‘schwarze Menschen‘‘ unser Interesse.
    Bei einer Wanderung konnten wir ausfindig machen, dass Einheimische hier her fahren. Extra um ein Bad in einem der vielen Solebecken zu nehmen und sich danach mit dem schwarzen Heilschlamm einzureiben. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
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  • Δεκατέσσερα σκηνικά (2/2): Thessaloniki

    14. september 2018, Grækenland ⋅ ☀️ 27 °C

    Im Anschluss traten wir unsere Fahrt in Richtung Thessaloniki mit einer spannenden Geruchsnote an.
    In Thessaloniki erlitt uns leider unser erster Rückschlag. Der Berufsverkehr und die Hitze wurden uns und Alfred zum Verhängnis. Wir mussten mitten im Innenstadtverkehr halten, da der R4 begonnen hatte zu kochen. Während ich zur Absicherung einen Telefonjoker in Anspruch nahm, wurde der R4 überraschenderweise von vier Griechen in den nächsten Kreisverkehr geschoben, um die entstandene Engstelle zu beseitigen.
    Selbst während unserer Pause erhielten wir viel positives Feedback und die teils temperamentvollen Griechen ließen sich durch uns nicht aus der Ruhe bringen. Nachdem wir den Lüfter kurzgeschlossen haben und Alfred sich abkühlen konnte, haben wir uns schnurstracks auf Parkhaussuche begeben. Unser erstes Parkhaus stellte sich leider als türkische Botschaft heraus, das Zweite war jedoch existent. Dort gab es einen Einparkservice (diesen konnten wir zum Glück ablehnen) und man musste erstaunlicherweise seinen Schlüssel abgeben.
    Unser erster Anlaufpunkt war ein Waschsalon, unsere saubere Kleidung ging nämlich langsam dem Ende zu. Während ich mich um die Versorgung mit Kaffee (Freddo Cappuccino + Wasser für 1,50 €) und Gebäck kümmerte, legte Simon durch seine Kartendownloads das Internet im Waschsalon lahm.
    Anschließend begaben wir uns mit dem abgekühlten Alfred zu unserem Stranddomizil in Epanomi, dieses erreichten wir über Sandstraßen und hatten dafür einen Strandplatz ganz für uns allein und mit leuchtenden Sternen um uns herum.
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  • Δεκαπέντε στάδιο (1/2): Epanomi

    15. september 2018, Grækenland ⋅ ☀️ 17 °C

    Heute 190 Kilometer über 7,5 Stunden.
    Den Sonnenaufgang und unseren Vormittag genossen wir an unserem Strandplatz. Dieser füllte sich jedoch langsam mit Tagesgästen aus den entfernten Städten. Während ich mich um das Umräumen kümmerte, verfasste Simon noch einige längst überfällige Berichte.
    Derweil wurden wir von einem Typen angesprochen, der sich als Deutscher heraus stellte. Er zog bereits seit 2 Jahren im Wohnmobil durch Griechenland und konnte seinen Augen kaum trauen, denn er hat eine Woche zuvor am selben Strand eine Familie im Renault 4 gesehen, die jedoch in einem Dachzelt geschlafen haben. Danach müssen wir auf jeden Fall noch Ausschau halten!
    Doch auch für unseren Griechenlandbummler hatte die Reise bald ein Ende, seine Liebe zog ihn nämlich nach Österreich.
    Unsere Fahrt ging heute zur Halbinsel Chalkidiki. Den ersten ‘‘Finger‘‘ Kassandra ließen wir aufgrund der Beliebtheit bei Pauschaltouristen aus und fuhren dafür weiter nach Sithonia. In Nikiti genossen wir unser erstes Gyrospita für 2,80 € im Restaurant am Strand. Danach ging es weiter entlang der Küste, vorbei an Bienenstöcken und vielen Ziegen neben Wellblechhütten.
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  • Δεκ. στάδιο (2/2): Privatbucht Kriaritsi

    15. september 2018, Grækenland ⋅ ☀️ 28 °C

    Am späten Nachmittag gingen wir auf die Suche nach einer eigenen Strandbucht. Wir landeten in einem riesigen Straßenlabyrinth ab von der Hauptstraße, jedoch gänzlich unbebaut und nur von ein paar Ziegen bewohnt. Dieses Labyrinth sollte ein großes Rätsel für uns werden. Besonders die vielen Sackgassen auf den schmalen Straßen mit dem ausgespülten Rand könnten bei Dunkelheit in einem tödlichen Erlebnis für ein Fahrzeug enden. Für uns hat sich dieses Erlebnis in diesem ausgestorbenen Bauland jedoch vollkommen gelohnt. Wir haben eine menschenleere wunderschöne Bucht gefunden und konnten im klaren Wasser mit Blick auf den Berg Athos ein Bad genießen. Erfrischt wurden wir danach mal wieder durch unsere Flaschendusche. Mittlerweile reichen mir übrigens 1,5 Liter Wasser für eine Dusche inklusive Haarwäsche.
    Nachdem wir an diesem Sonntag noch schnell einkaufen waren, schlugen wir unser Nachtlager erneut an einem Strand auf. Diesmal in Platania, jedoch leider umgeben von vielen Campern. Als Entschädigung bekamen wir Besuch von Morli, einem sehr schmusigen Kater mit schönem Fell. Nachdem unser Katzenbesuch uns verlassen hatte, kuschelten wir uns unter unsere Federdecken, denn für ein Bettlaken war es mittlerweile zu kalt.
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  • Δεκαέξι στάδιο (1/2): Platania

    16. september 2018, Grækenland ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute 370 Kilometer über 9,5 Stunden.
    Nun mussten wir weiterziehen und dem Urlaubsparadies den Rücken zuwenden. Nur in einem Honigladen mussten wir noch einen Zwischenstopp einlegen. Ein Drittel des Honigs aus Griechenland wird auf Chalkidiki hergestellt. Wir trafen auf eine freundliche Frau, die uns sogar durch ihre kleine Produktion führte und uns frischen Honig abfüllte.
    In Richtung Kavala leiteten uns unsere spannenden Strecken mal wieder über Serpentinenstraßen, diesmal durch den Wald. Wieder in der Zivilisation angekommen, bekamen wir bei der Berechnung unseres restlichen Tankinhalts einen großen Schreck. Laut meiner Rechnung hatten wir noch 0,4 Liter Sprit im Tank. Aufgrund der hohen Spritpreise in Griechenland (etwa 1,68 €/Liter) haben wir das Tanken wohl etwas schleifen lassen und den Reservekanister bereits am Tag zuvor aufgebraucht. Doch auch diese Situation überstanden wir gut und fanden bald eine Tankstelle.
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  • Δεκαέξι στάδιο (2/2): Kavala

    16. september 2018, Grækenland ⋅ ☀️ 28 °C

    In Kavala genossen wir mal wieder einen Freddo Cappuccino und spazierten danach durch den Hafen und vorbei am Aquädukt in der Altstadt.
    Auf dem Weg in Richtung Alexandroupoli nahmen wir noch ein Bad und genossen eine unserer letzten Strandduschen. Danach ging es wieder auf die Autobahn. Dort kann man auch in Griechenland ein paar außergewöhnliche Sachen erleben. Es ist auf jeden Fall ziemlich gängig bei Harndrang auf dem Standstreifen anzuhalten.
    In Alexandroupoli haben wir uns nach kurzer Suche für einen Stellplatz an einem Strand entschieden und einen ruhigen Abend genossen.
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  • Onyedinci aşama (1/3): Ipsala

    17. september 2018, Tyrkiet ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute 325 Kilometer über 7,5 Stunden.
    Ein letztes Mal wachten wir in Griechenland auf. Vor der Weiterreise in die Türkei mussten wir natürlich noch ein paar Mitbringsel und schmackhafte, griechische Spezialitäten wie Wein und Feta erwerben. Leider reichte das Kartenmaterial nicht bis zum Tagesziel. Deswegen hielten wir auf einer begehrten Bushaltestelle am Busbahnhof und nutzen dessen sehr schnelles, kostenfreies Internet. Und schon konnte es weitergehen.
    So kamen wir zügig zur türkischen Grenze an der wir von netten Grenzbeamten empfangen wurden. Die letzte Schranke vor der freien Fahrt ins Land wurde uns erst nach einem Foto geöffnet.
    Bei der ersten Tankstelle mussten wir volltanken, da wir am teuren griechischen Sprit gespart hatten. Der Liter Super kostete uns bei Shell umgerechnet gerade mal 0,97€. Hier gab es die günstigsten Tankfüllungen der gesamten Reise. Die Tankwarte waren bestimmt so begeistert von dem Auto, dass sie sich beim Scheiben säubern nicht richtig konzentrierten und wir mit einer streifigen Scheibe weiterfahren mussten.
    Um uns die Zeit zu vertreiben hörten wir türkische Radiosender, deren Musik für unsere Ohren sehr ungewohnt ist. Trotzdem hatten wir jede Menge Spaß dabei.
    Bei einem Toilettenstopp erzählte uns ein Türke von seinem Renault. Der war noch nicht besonders alt, aber ständig kaputt. Da hatten wir wohl mehr Glück.
    Die Kilometer bis Istanbul überwanden wir durch die neu gebauten Schnellstraßen sehr flott. Im Metropolgebiet angekommen war viel Verkehr, jedoch nicht so viel wie wir beide erwartet hatten. Mit wenigen Standzeiten erreichten wir unseren Nachtparkplatz schon am Nachmittag. Für die sehr gute Lage am Meer, unweit entfernt von der Altstadt und Bewachung waren weniger als 2€ für 24h ein echtes Schnäppchen.
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  • Onyedinci aşama (2/3): Istanbul

    17. september 2018, Tyrkiet ⋅ ⛅ 22 °C

    Die restliche Zeit des Tages verbrachten wir in den Gassen von Istanbul. Wir besuchten den großen Basar und gingen zur Galatabrücke. Dort stärkten wir uns mit einem Fischbrötchen, was leider viele Gräten enthielt. Zum Nachtisch gab es süße frittierte Bällchen.
    Bisher mit dem Islam nur wenig in Berührung gekommen, feierten wir den Gesang des Imams aus den plärrenden Lautsprechern der Moscheen.
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  • Onyedinci aşama (3/3): Istanbul

    17. september 2018, Tyrkiet ⋅ 🌙 22 °C

    Wir ließen den Abend auf der Dachterrasse eines 90er Cafe’s mit Blick über die Stadt ausklingen, bevor wir den Rückweg durch düstere und über den Tag völlig vermüllte Gassen antraten. Auf dem Parkplatz angekommen war es einigermaßen ruhig. Die Nacht verbrachten wir mit geschlossener Heckklappe und Ohrstöpseln.Læs mere

  • On sekizinci aşama (1/3): Istanbul

    18. september 2018, Tyrkiet ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute 205 Kilometer über 6 Stunden.
    Nach einer entspannten Nacht standen wir früh auf, um uns bei einem nicht weit entfernten Kaffee zu stärken und die Toilette zu besuchen. Serviert wurde uns ein traditionell zubereiteter Kaffee aus Kupferkännchen. Der Geschmack war vorzüglich. Danach machten wir uns auf den Weg zur Blauen Moschee und zur Hagia Sophia, die sich gegenüber stehen. Leider blieb uns die volle Pracht der Moschee verborgen, da diese zu dem Zeitpunkt renoviert wurde.
    Danach mussten der im Urlaub gewachsene Bart und die langen Haare gekürzt werden. So gingen wir zu einem Barbier um mich frisieren zu lassen. Aufgrund eines Missverständnisses benutzte er leider keine Klinge, sondern nur den elektrischen Rasierer. Wir verließen also nur teilweise zufrieden den Salon. Nach einem traditionellen Essen mit Pide und einem Kebap Teller machen wir uns auf den Weg nach Asien.
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  • On sekizinci aş. (2/3): Istanbul (ASIEN)

    18. september 2018, Tyrkiet ⋅ ⛅ 22 °C

    Um die Kontinentalbrücke zu überqueren musste man Maut bezahlen, also brauchten wir eine Vignette. Das herauszufinden kostete uns schon einige Zeit und vor allem Nerven. Viel schlimmer war es allerdings diese Vignette bei der Post zu kaufen. Englisch – Fehlanzeige. Mit Händen, Füßen und viel Zeit bekamen wir schlussendlich auch das auf die Reihe.
    Nach diesem Erfolg ging es in Richtung der Bosporusbrücke, die erst seit kurzem „Brücke der Märtyrer des 15. Juli“ heißt. Auf der anderen Seite angekommen hatten wir alle das erste Mal asiatischen Boden unter den Füßen. Für ein paar schöne Fotos fuhren wir an Moschee Çamlıca, die sich gerade im Bau befand. Die Moschee soll Platz für bis zu 50.000 Menschen bieten und hat die höchsten Minarette der Welt (107,1 Meter hoch).
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  • On sekizinci aşama (3/3): Velimese

    18. september 2018, Tyrkiet ⋅ 🌙 17 °C

    Das nächste Ziel war der Strand des Schwarzen Meers in der Türkei. Anstatt der erwarteten Touristenorte sahen wir nur einen leeren Strand und relativ hohe Wellen. Zu unserer Überraschung kamen uns in dem Gebiet auf einen PKW 10 – 20 LKW entgegen. Scheinbar wurde in der Nähe etwas sehr Großes gebaut. Auf einer nagelneuen Autobahn folgten wir den LKW über einen Hügel und sahen die Baustelle eines riesigen Flughafens.
    Die noch über keine gute Infrastruktur verfügende Region bot uns nur eine Tankstelle etwas abseits der Autobahn an. Wir mussten es probieren und schlängelten uns auf engen Straßen zu unserem Ziel. Glücklicherweise kamen wir noch mit etwas Sprit zur Tankstelle. Der Andrang machte uns deutlich, dass das wirklich die einzige Tankstelle der gesamten Umgebung war. Außerdem hatten wir von dort nochmal einen perfekten Blick auf den entstehenden Flughafen.
    Geschafft von dem erlebnisreichen Tag suchten wir ein ruhiges Nachtlager. Das war gar nicht so einfach. Unsere Apps halfen uns leider nicht weiter. So nahmen wir das Problem selber in die Hand. Die Wahl fiel auf einen Picknickplatz nahe der Stadt Velimese. Es waren ein paar Menschen dort, die ihren Abend gemeinsam ausklingen ließen, aber das sollte uns nicht stören. In dem riesigen abgezäunten Areal fanden wir ein ruhiges Plätzchen und schlugen unser Nachtlager auf.
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  • Ondokuzuncu aşama (1/2): Edirne

    19. september 2018, Tyrkiet ⋅ ⛅ 24 °C

    Heute 440 Kilometer über 9 Stunden.
    Der ausgewählte Platz belohnte uns mit einer ruhigen Nacht. Durch die geschlossene Heckklappe hatte ich das erste Mal keine Lust mehr auf Schlafen mit angewinkelten Beinen. Bei der Vorbereitung unseres Frühstücks fiel uns auf wie vermüllt der Park war. Auf einer halbwegs sauberen Picknickgarnitur toasteten wir unser Pita, das wir mit Feta füllten. Während des Frühstücks grüßte uns ein vorüberfahrender Fahrradfahrer. Der Mann war mit Hund und einem Gewehr auf dem Rücken unterwegs.
    Heute starteten wir mit dem Tagesziel Bulgarien gen Westen.
    Um den Komfort vom Barfußfahren noch einmal zu nutzen, hielten wir am Straßenrand um die Schuhe auszuziehen. Ein Traktorfahrer dachte wir wüssten nicht wohin es geht und stieg aus seinem Traktor um uns zu helfen. Erneut ohne englische Sprachkenntnisse sprach der Mann zu uns, bis er mein Handy sah, was uns als Navigationsgerät diente. Da verabschiedete er sich wieder und wir bedanken uns so gut es ging für seine Hilfsbereitschaft.
    Auf den letzten Kilometern der türkischen Autobahn überholte ich das erste Auto meines Lebens auf der rechten Seite.
    Nach einer Mautstelle, die wir überwunden hatten, warteten Polizisten die uns rauswinkten. Es sollte das erste Mal sein, dass wir das Ziel der Polizei waren. Etwas verunsichert warteten wir was passiert. Der Polizist wollte uns anscheinend nur mitteilen, dass er unser Auto schön findet. Wir wurden dann noch gefragt, ob er ein Foto von uns aufnehmen darf. Die Chance ließen uns wir natürlich nicht entgehen und machten selbst noch ein Foto vom R4 mit der Polizei und mir. Danach durften wir weiter fahren.
    Der letzte Halt in der Türkei war in Edirne, an einer prachtvollen, großen Moschee mit angebautem Basar. Praktisch, oder?
    In der Stadt, die noch nicht ganz so touristisch war wie die Städte bisher, gab es die türkische Kaffeespezialität Sütlü nochmal. Für gerade mal 4 Lira (umgerechnet 0,60 €) ließen wir es uns schmecken, bevor wir uns über die öffentliche und saubere Toilette der Moschee erfreuten und mit dem Auto nach Bulgarien heizten.
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  • Деветнадесети ета (2/2): Iskar Reservoir

    19. september 2018, Bulgarien ⋅ 🌙 17 °C

    Die Ausreise aus der Türkei war etwas langwierig, da wir außerhalb der EU waren. Somit wurden wir auf türkischer Seite schon 3x kontrolliert bevor wir auf die bulgarische Seite durften. Hier fand eine Desinfektion gegen Maul- und Klauenseuche statt, die uns 3€ kostete. Nach kurzem Bangen um den gefüllten Benzinkanister, der in Bulgarien nicht erlaubt ist, traten wir die Weiterfahrt an.
    Auch in diesem Land gab es wieder eine Mautpflicht. Die Vignettensuche gestaltete sich aufgrund der fremden Währung und Sprachbarrieren erneut schwierig. Aber für diese Straßen Geld zu verlangen, war schon etwas frech. Die schlechtesten Straßen der gesamten Tour fanden wir hier.
    Die Gesichter der Bulgaren sahen aus wie vom Leben gezeichnet. Ein Lächeln bekamen wir selten nur von Bauarbeitern am Straßenrand zurück, die sich über die bunte Abwechslung (das Gelb des R4’s) erfreuten.
    Die Idee für den Schlafplatz verworfen wir schnell wieder. Der Boden an dem Stausee war feucht und bewachsen. So versuchten wir unser Glück bei einem Bungalowdorf ganz in der Nähe. Für 5 € bekamen wir einen Stellplatz und durften die Sanitäranlagen nutzen. Außerdem waren wir die einzigen Gäste über Nacht. Der Strand war aufgrund der Kälte auch wie leer gefegt. An diesem Abend zogen wir alles an was wir hatten und wärmten uns mit slowakischen Würstchen, getoastetem Pita mit Feta und griechischem Samos. Uns stand eine kalte Nacht bevor.
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  • Двадесети етап (1/2): Sofia

    20. september 2018, Bulgarien ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute 260 Kilometer über 8 Stunden.
    Ein herrlicher kühler Morgen am See ließ uns in den Tag starten. Mit idyllischem Ausblick frühstückten wir bei Espresso und Gebäck. Danach führte uns die Route nach Sofia. Die Aleksandar Nevski Kathedrale mitten in der Stadt reichte uns als Sightseeing.
    Wir hatten gelesen, dass die Internetanbindung in Bulgarien als eine der Besten in Europa zählt. Umso enttäuschter waren wir über das öffentliche WLAN, das gar nicht funktionierte und das langsame Internet eines Cafes. Also flüchteten wir aus der Stadt nach einer Tankfüllung mit dem Preis von ca. 1,10€ pro Liter.
    Auf weiteren baubedürftigen und gerade gebauten Straßen ging es quer durch das bulgarische Hinterland. Die vielen Kurven kombiniert mit den Berg- und Talfahrten machten Alfred ganz schön zu schaffen. Wir waren uns nicht sicher, ob es dort einen TÜV oder eine Abgasuntersuchung gab. So manches Auto machte einen sehr schrottreifen und umweltverpestenden Eindruck.
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  • Двадесети ет (2/2): Belogradtschik Rocks

    20. september 2018, Bulgarien ⋅ ⛅ 23 °C

    Belohnt wurden wir von den Belogradtschicker Felsen, die an das Elbsandsteingebirge erinnern. In dem kleinen Ostblockdorf hoch oben besuchten wir die Festung auf einer Steinformation. Durch die späte Stunde ersparten wir uns die Parkgebühren. Außerdem war alles menschenleer. Auf einem der Felsen genossen wir den Sonnenuntergang. Anschließend fuhren wir aus dem Ort raus und folgten einem Feldweg für 1,5km. Inmitten eines Waldes auf einer Lichtung sollte dann unser Schlafplatz sein. Bei unserem Abendbrot hörten wir wieder ein Geräusche aus dem Dickicht. Also aßen wir etwas schneller und machten uns bald bettfertig.Læs mere

  • Двадесет прва фаза (1/2): Iron Gates

    21. september 2018, Serbien ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute 320 Kilometer über 9 Stunden.
    Am heutigen Tag realisierten wir, dass unsere Zeitzone wieder die von Zuhause ist. So kamen wir erst kurz vor dem Mittag los, weil uns die Stunde einfach fehlte. Auf dem Weg nach Rumänien vermissten wir unsere türkischen Sender. Zum Glück habe ich vorher eine große Sammlung von Liedern heruntergeladen, die dann auch mal genutzt wurden. Sie waren ein guter Ersatz.
    Uns kamen viel Pferdekarren entgegen und einmal sogar ein Mann, der auf der Fahrerkabine eines mit Holz beladenen LKW saß. Vielleicht war er aufgrund der kurvigen Strecken aus dem Schlaf gerüttelt worden.
    Belustigt von der für uns so anderen Welt fuhren wir noch ein Weilchen. Nach der Donaubrücke, die beide Ländern verbindet, befanden wir uns in der Warteschlange an der Grenze.
    Als wir nach ungewohnt langem Warten an der Reihe waren, passierte uns ein Fauxpas. Auf die Frage wo wir gewesen seien, antworteten wir ohne nachzudenken “Bulgarien”. Logisch, wo denn sonst? Die Grenzbeamtin wollte aber hören, dass wir vorher in der Türkei waren und schaute uns misstrauisch an nachdem sie den Stempel in unseren Reisepässen gefunden hatte. Also kam sie mit ihrem Leibwächter raus und sagte: “Alles ausräumen!”. Nachdem wir sie ungläubig anschauten, hielt sie eine kurze Rücksprache mit dem andern Zollbeamten. Dieser wollte dann nur kurz in den Kofferraum und zur Seitentüre reinschauen, fragte uns, ob wir in der Türkei Alkohol gekauft hatten und dann war glücklicherweise alles vorbei. Wir durften weiterfahren.
    Nur wenige Meter nach der Grenze befand sich die erste Mautüberwachungsstelle und ein unbesetzter Container, in dem man normalerweise die E-Vignette kaufen konnte. Leider war dieser nicht besetzt. Ein zwielichtiger Mann mit wenigen Zähnen und einem Tanktop sprach uns an. Er meinte, dass die Stelle in wenigen Minuten wieder besetzt sei und zeigte uns die ersten Überwachungskameras. Zu unserem verwundern putzte er uns danach noch die Scheibe und führte ein kurzes Telefonat. Nach 10 min Wartezeit kam die Frau zum Container zurück und verkaufte uns als Erstes eine Vignette, damit wir unsere Fahrt wieder aufnehmen konnten. Dieses Mal lohnte sich die Bezahlung der Vignette wenigstens, denn die Straßen waren überdurchschnittlich gut für diesen Teil der Erde. Die vielen kleine Orte mit bemalten Häusern und geschnitzen Toren waren sehr schön anzusehen. In einem riesigen Einkaufscenter füllten wir unsere Vorräte auf und aßen bei einem ansässigen Fast Food Laden. Spezialität waren mit Mais gefüllte Becher, die durch verschiedene Gewürze und Käse zu etwas besonderem gemacht wurden.
    Um das eiserne Tor, die Stelle an der die Donau nur halb so breit ist wie sonst, besser zu besichtigen, fuhren wir über die Donau nach Serbien. Dort hatten wir eine erhöhte Position und dadurch einen schönen Blick auf die Flussenge.
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  • Etapa a 21-a (2/2): Herkulesbad

    21. september 2018, Rumænien ⋅ 🌙 19 °C

    Auf dem Rückweg fragte der Zollbeamte, ob das in unserem 15 Liter Wasserkanister Alkohol sei. Wir lachten und boten ihm eine Kostprobe an. Er lachte auch etwas und wünschte uns eine schöne Weiterreise.
    Auf dem Weg zu unserem Nachtlager fuhren wir an sehr bekannten Schwefelquellen vorbei, an denen die Leute ihren Körpern vor dem Schlaf noch etwas Gutes taten. Obwohl es stockdunkel war, tümmelten sich noch viele Menschen in Badebekleidung auf der Straße. Wir ließen den Trubel hinter uns zurück und verbrachten unsere Nacht auf einem Picknickparkplatz direkt an der Straße. Eine sehr ruhige Nacht oberhalb eines Stausees erwartete uns.
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  • Stadiul douăzeci și doi (1/2): Arad

    22. september 2018, Rumænien ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute 430 Kilometer über 6 Stunden.
    Am Morgen leuchteten uns die Felsen vom Berg gegenüber an und boten uns einen sehr schönen Blick. Nach einer kurzen Stärkung machten wir uns auf den Weg zu den Schwefelbädern für die das Tal bekannt ist. Zu unserem Glück ging es an diesem Tag schon zeitig los und wir bekamen einen nahen Parkplatz. Um uns herum standen überall andere Autos mit Rentnern, die dort bestimmt gecampt hatten. Sie packten Tisch und Stühle aus und machten erst mal Frühstück. So wagten wir uns in das gut gefüllte Becken. Die ersten Schritte in dem 58 Grad heißen Wasser waren schrecklich, aber man gewöhnte sich schnell daran. Abkühlung fanden wir im Fluss nebenan in den wir uns reinlegten. Danach sprach uns ein Mann an. Dieser ist früher durch die Donau von Rumänien nach Jugoslawien geflüchtet und hat Asyl in Australien bekommen. Seitdem wohnt er dort. Wir lauschten gespannt seiner Geschichte und verabschiedeten uns.Læs mere

  • Huszonkettedik szakasz (2/2): Kecskemét

    22. september 2018, Ungarn ⋅ ☁️ 13 °C

    Der ungarischen Grenze immer näher kommend, speisten wir noch für insgesamt 6€ in einem Restaurant mit Mittagsbüffet. Unsere Mägen platzen dabei fast aus allen Nähten. Bei der Friseursuche für Anni wurden wir leider nicht fündig.
    Und schon standen wir an der Grenze. Nach einer ungerechtfertigt langen Wartezeit und einer läppischen Kontrolle ging die Fahrt weiter. Eigentlich entschieden wir uns durch Ungarn ohne Maut zu fahren. Diese Entscheidung wurde uns jedoch von der ersten Mautkontrollstation abgenommen, die uns scannte. Innerhalb von einer Stunde hatten wir also noch die Möglichkeit unsere Vignette nachzukaufen. An der nächsten Tankstelle sorgten wir mit den 9€ für die Entspannung unserer Gemüter, denn wir hatten beide keine Lust eine Strafe zu bezahlen.
    Zu weiterer Entspannung verhalf uns ein Thermalbad in Kecskemet. Für 9€ pro Person gönnten wir uns einen schönen Abend in den verschiedenen Saunen und im Thermalwasser.
    Der stadtnahe Parkplatz für die Nacht war schön, aber es wurde nun sehr kalt. Am späten Abend beobachteten wir dann noch die Jugendlichen, die sich für ihren Drogenkonsum auch an diesem etwas abgelegenen Ort trafen.
    Mehr Probleme als die Jugendlichen machte uns ein kleines Kätzchen machte, dass auf dem Auto rumtollte. Nachdem es bei unseren Füßen ins Auto schaute, verschwand es aber und wir konnten uns für den morgigen Tag ausruhen.
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  • Huszonharmadik szakasz (1/2): Budapest

    23. september 2018, Ungarn ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute 260 Kilometer über 10 Stunden.
    Entspannt aufgewacht und gerade mit dem Abbau des Nachtlagers beschäftigt, sahen wir aus dem Augenwinkel einen Polizeiwagen. Dieser fuhr ganz langsam auf den Parkplatz, wo wir waren. Nach einer kurzen Pause setzte sich der PKW in Bewegung, fuhr genau so langsam wie er gekommen war an allen Campern vorbei und verließ den Ort ohne etwas zu tun.
    Nach einem kurzen Besuch in der Innenstadt von Kecskemet mit Häusern im Jugendstil, zog es uns nach Budapest, der Hauptstadt Ungarns. Dort besuchten wir einen riesigen Trödelmarkt an dem es alle Kostbarkeiten aus vergangenen Zeiten gab. Komisch fanden wir die in Deutschland verbotenen Figuren und Bilder aus der Zeit des Nationalsozialismus. Ein Langos für 1,50€ rundete den Besuch ab und danach fuhren wir mitten in die Donaustadt. Der Besuch der Fischerbastei und des Stadtwäldchens mit der Burg Vajdahunyad waren obligatorisch. In der Burg fand sogar ein kleines Chorfestival statt. Die Sängergruppen waren verschiedenen Alters und traditionell gekleidet.
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  • Dvadsiate tretie štádiu (2/2): Podzámcok

    23. september 2018, Slovakiet ⋅ ☁️ 11 °C

    Erfreut durch die schönen Erlebnisse verließen wir die Stadt in Richtung Slowakei. Die Supermarktkette “Tesco” hat hier sonntags von 7-20 Uhr geöffnet. So kauften wir noch den einen oder anderen günstigen Wein und ein paar ungarische Spezialitäten. Der anschließende Tankstellenbesuch kostete uns noch ein letztes Mal sehr wenig und wir tankten mit 1,19€ pro Liter sogar noch günstiger als in Rumänien.
    Die Grenzüberfahrt in die Slowakei verlief unspektakulär. Am Straßenrand stand ein Schild und schon waren wir in einem anderen Land. Das war für uns ungewohnt.
    Schon wieder im Dunkeln suchten wir unseren Schlafplatz bei einer alten Burgruine auf. Der Abend war etwas windig und mit 11 Grad schon ziemlich kalt. Nach einer frostigen Mahlzeit verbrachten wir eine ruhige Nacht. Mitten in der Nacht kam ein kleiner Sturm auf und es fing an zu regnen. Damit die Matratze und unsere Füße nicht weiter nass wurde, schlossen wir die Heckklappe und schliefen weiter.
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