Patagonien...mach dich bereit

November 2016 - April 2017
A 146-day adventure by FabOli
  • 165footprints
  • 4countries
  • 146days
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  • 30.8kkilometers
  • 26.1kkilometers
  • Day 7

    ein weiterer Tag in Buenos Aires

    December 6, 2016 in Argentina ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute nehmen wir uns nochmal vor, uns den grünen Teil von Buenos Aires anzuschauen. Unweit von unserem Hostel gibt es eine Parkanlage die wir in einer halben Stunde zu Fuß erreichen. Wir werden wieder von Scharen von Hunden empfangen, die mit einem Hundesitter ausgeführt werden. Wie wir gelesen haben ist das hier üblich dass viele Menschen einen Hund haben und dann einen Hundesitter engagieren der mit ihnen Gassi geht.

    Die Parkanlage ist schön grün, aber leider nicht wirklich genießbar. Es wird an allen Enden und Ecken gebaut. Es ist ausdrücklich verboten auf dem Rasen zu laufen. Naja alles das was in einem Park eigentlich entspannen könnte, ist hier etwas schwierig.

    Es kündigt sich eine nächste Demonstration oder ein Streik an. Batterien von Feuerwerk steigen in die Luft und man kann die Trommeln schon von weiten hören. Wieder ist eine riesige Verkehrsader still gelegt und die Stadt versinkt zumindest in diesem Quartier im Chaos. Jeder fährt wie er es für richtig hält. Die Polizei bringt noch mehr Chaos in die Situation, als es schon ist. Die Streikenden werden mit Bussen herangefahren. Wir wissen nicht genau was bestreikt wird. Jedenfalls hält die Blockade den ganzen Tag an.

    Die langen Wege machen uns ziemlich müde. Und die Hitze trägt wieder ihren Teil dazu bei. Wir laufen noch bis zu der Tulpe aus Metall. Die Tulpe ist eine Installation, welche sich mit Sonnenaufgang öffnet und mit Sonnenuntergang wieder schließt. So ganz scheint die Mechanik nicht zu funktionieren. Sie ist weder geschlossen, noch ganz offen. Von hier aus laufen wir noch weiter zum Friedhof La Recoleta, auf dem unter anderem das Grab der Evita ist. Dabei kommen wir noch zufällig an der deutschen Botschaft vorbei un ein paar Blödelfotos zu machen.
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  • Day 7

    La Recoleta - der Friedhof

    December 6, 2016 in Argentina ⋅ ☀️ 27 °C

    Eine Erscheinung wie in einem Film. Man gelangt durch ein grosses Portal auf einen breiten Weg mit alten Bäumen die die Gräber überwuchern. Vor den Mausoleen liegen die Totenwächter (Kätzchen) und wachen über die sterblichen Überreste. Teilweise kann man die Särge und Urnen in den Mausoleen sehen. Manche Gräber sind scheinbar über Jahre schon nicht mehr gepflegt worden. Die Türen sind teilweise aufgebrochen und die Witterung hat sein übriges dazu beigetragen. Der Eindruck ist wirklich mystisch. Diese aufwendig gestaltete Ruhestätte mit den zahlreichen Figuren und Skulpturen.

    Bei einer Führung können wir kurz mit lauschen und erfahren, dass es keine Möglichkeit gibt, hier noch ein Mausoleum zu bauen. Lediglich für Urnen gibt es noch ein paar letzte Plätze.

    Um 17.30 Uhr läutet die Glocke und es wird lauthals gebeten den Friedhof zu verlassen. Wer hier über Nacht bleiben möchte, ist selbst Schuld.
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  • Day 8

    Abflugbereit am Flughafen Newbery

    December 7, 2016 in Argentina ⋅ ⛅ 29 °C

    Vom Plaza Italia in der Nähe unseres Hostels geht's zum Flughafen Newbery. Im Hostel sagt man uns die Linie 39 fährt zum Flughafen. An der Haltestelle angekommen, sehen wir dass keine Linie 39 fährt, sondern lediglich eine Linie 37. An den Haltestellen hier gibt es in der Regel keine Fahrpläne und keine Informationen darüber wann die Busse wohin fahren. Nun. Olli hatte sich vorher im Internet belesen dass Linie 33 und 37 den Flughafen anfahren. Aber da die Auskunft im Hostel anders lautete, war Olli sich auch nicht mehr ganz sicher.
    Nun ja Information ohne Internet und einer Person vor Ort die uns weiter helfen kann ist es schwierig. Also beschließen wir einfach einzusteigen, in der Hoffnung dass uns der Bus zum Flughafen bringt. Das Risiko in einen falschen Bus einzusteigen ist bei der Unmenge an Bussen sehr hoch. Der Fahrer gibt auch nur unverständlich Auskunft und wir haben letztlich Glück dass wir uns dann im Bus doch versichern können richtig zu sein. Prima. Alles gut gegangen.

    Der Flughafen liegt direkt am Meer. Das Wasser hier ist sehr trüb bis braun und eher nicht so zum Baden geeignet.

    Die letzten verbleibenden Argentinischen Pesos auf unserer Buskarte geben wir einer Frau an der Bushaltestelle, die sich mit einem freundlichen Lächeln und einem Händedruck bedankt.

    Gepäck ist aufgegeben und wir warten nun aufs Boarding.

    Gerade eben haben wir noch Franco getroffen. Mit ihm zusammen fliegen wir in Richtung Ushuaia. Fabi hat in ihren Recherchen eine nette Bleibe gefunden, wo wir die nächsten Tage verbringen werden. Als wir dann mit der Dame Kontakt aufgenommen haben, schrieb sie uns dass wir zusammen mit Franco anreisen können. Er fliegt ebenfalls von Buenos Aires nach Ushuaia. Zufälligerweise mit dem gleichen Flug.
    Schön wie sich doch alles fügt.

    Fabi hat sie über couchsurfing gefunden und es hörte sich einfach prima an. Yoga, trekking...viele gemeinsame Interessen und zusätzlich die Möglichkeit sie in ihrem Projekt bezüglich Permakultur zu unterstützen. Genau was wir wollten. Wird zwar bisschen eng da bereits viele Freiwillige da sind aber zur Not können wir draußen das Zelt aufschlagen ;)
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  • Day 8

    Perfekte Landung am Ende der Welt

    December 7, 2016 in Argentina ⋅ ⛅ 5 °C

    Der Flug ist entspannt genauso wie die Landung in Ushuaia. Kurz vor der Landung konnten wir bereits die kleinen Inseln um Ushuaia bewundern. Das Wetter ist jedoch wie vorher gesagt regnerisch bewölkt und stürmisch kalt. Hier scheint die Welt noch etwas anders zu drehen. Keine strengen Kontrollen beim Verlassen des Flughafens oder jegliche Hektik. Hier landet scheinbar auch nur ein Flugzeug und das selbe startet dann auch wieder in Richtung nächstes Ziel. Es ist rundherum entspannt und friedlich. Wir sind hier eben auch am Ende der Welt. Ushuaia ist der südlichste Ort vor der Antarktis.
    Wir machen uns mit Franco auf die Suche nach dem Bus. Er fragt gleich den nächsten Einheimischen, wo der öffentliche Bus fährt Dieser bietet uns dann auch gleich an, uns zu unserer neuen Bleibe zu bringen. Er fährt uns direkt vor Lauras Haustür und möchte nichts dafür haben. Er hat es gern gemacht und wir verabschieden uns mit einem "muchas gracias". Laura ist noch nicht daheim. Wir werden von anderen Freiwilligen in Empfang genommen und gleich zu einer kleinen Brotzeit eingeladen. Es gibt selbst gebackenes Brot, Käse und eine luftgetrocknete Wurst aus Buenos Aires. Wir lernen uns alle erstmal kennen und erzählen wo wir so herkommen und was uns hier her treibt. Man hat gleich das Gefühl, hier willkommen zu sein. Nach der kurzen Kennenlernrunde geht's gleich noch vor die Tür, eine Runde durch unser Wohnviertel drehen und dann noch ein paar Schritte aus der Stadt heraus. In Richtung Nationalpark liegt auch die Station 'fin del mundo' wo wohl täglich auch Züge fahren. Wir haben jede Menge Spass doch nach kurzer Zeit sind die Hosen pitschenass und es scheint heute auch nicht mehr aufzuhören. Wir entscheiden umzudrehen und wieder ins warme Haus zu laufen.

    Heute Abend kommt Laura spät nach Hause. Wir haben schon recht grossen Hunger. Hier ist es gewöhnlich erst gegen zehn, elf Uhr zu Abend zu essen. Es wird schnell gekocht und dann sitzen wir alle (9 Personen an der Zahl) zusammen. Laura erzählt von ihrem Vorhaben. Was sie mit uns vor hat und wie sie sich vorstellt, wie wir die Tage hier so zusammen verbringen. Sie spricht grösstenteils spanisch und Fabi muss für Olli Übersetzer spielen.

    Sie hat eine Art Gemeinschaft gegründet die sie Planeta de Origen genannt hat. Sie möchte mit dieser Selbstorganisation eigene Projekte bestreiten und sich nun zunächst vorrangig in ihrem Garten nachhaltig einrichten und auch sonst ihr alltägliches Leben nachhaltig gestalten und lädt dazu Helfer ein, wie uns, die ihr bei der Umsetzung Ihrer Pläne helfen.
    Ihr Vorhaben ist gross und klingt nach einer guten Vision. Da wir uns beide auch für diese Art Landbewirtschaftung interessieren, ist es spannend an diesem Projekt mit zu arbeiten. Wir sammeln unsere ersten Erfahrungen in Permakultur, die wir dann für unsere eigenen Visionen nutzen können.

    Alle erzählen ein paar Worte warum sie hier sind und 2 Helfer die morgen abreisen, bedanken sich noch für die schöne Zeit und verabschieden sich in der Runde. Für Franco ist die Erfahrung ganz besonders bewegend. Er erzählt dass er das erste Mal aus Buenos Aires heraus kommt und wie schön er es hier findet.

    Da die Tage hier sehr lang sind, verschiebt sich das abendliche Programm von ganz allein. Gegen halb elf wird es hier erst dunkel. Viertel nach 2 liegen wir im Bett.
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  • Day 9

    der erste Arbeitstag und Stadtausflug

    December 8, 2016 in Argentina ⋅ ☁️ 7 °C

    Heute wirds ernst. Wie Laura angekündigt hat, werden wir heute mit der Gestaltung des Gartens beginnen.
    Zunächst einmal wird gefrühstückt und weil das Wetter heute aufklart und die Sonne scheint, nutzen wir die Regenpause für einen Spaziergang in die Stadt. Als wir losgehen fahren Amanda und Laura weiter ihres Weges. Die beiden kommen aus den USA und fahren mit dem Motorrad durch Patagonien. Auch eine außergewöhnliche Art zu reisen.

    Wir laufen entlang des Canal Beagle und bestaunen das sich am Horizont aufbäumende Panorama mit den schneebedeckten Bergen. Am Hafen liegt ein altes Schiff, welches ein Mahnmal aus Zeiten des 2. Weltkrieges darstellt. Anschließend gehen wir noch durch die Stadt und da wir uns halb drei mit Laura verabredet haben, müssen wir dann auch bald zurück.
    Heute treffen noch ein paar weitere Helfer und Projektunterstützer ein. Das Vorgehen wird zusammen besprochen und wir machen uns an die Arbeit. Fabi wird zum Steine einsammeln abgestellt und Olli schachtet mit den anderen Jungs zusammen eine Drainage. Sie ist dafür gedacht Schmelzwasser, welches vom Berg kommt, abzuleiten. Da es hier sehr viel Schnee gibt, ist ein Anbau in einem solch nassen Garten, fast nicht denkbar. Somit ist dies der erste Schritt, vor einem geplanten Anbau von Gemüse und Kräutern.

    Jeder geht seiner Aufgabe nach und in den drei Stunden ist doch gleich recht viel geschafft. Laura ist mit der getanen Arbeit sehr zufrieden und bedankt sich mit einem riesigen Einkauf für unsere Unterstützung. Sie schleppt alle Früchte, Kartoffeln, Cornflakes und so weiter in riesigen Kisten an.
    Fabi koordiniert gemeinsam mit Laura den Einkauf und die beiden quatschen noch eine Runde.
    Danach machen wir uns dran das Abendessen für alle zuzubereiten. Es gibt Linsen-Kartoffel-Kürbiseintopf und Salat. Es schmeckt allen hervorragend. Darüber freuen wir uns auch sehr. Nach dem Essen und Spülen ist es schon wieder fast halb eins...die Zeit die wir am Abend haben, ist schon erstaunlich. Da es lange hell ist, kommt einen der Tag ewig vor. Das hätten wir auch gern in Deutschland.

    Projektfotos folgen
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  • Day 10

    Planung der weiteren Route und Tango

    December 9, 2016 in Argentina ⋅ ⛅ 6 °C

    Das Wetter heute ist ziemlich scheußlich. Da es die ganze Zeit regnet, machen wir hauptsächlich ein paar handwerkliche Arbeiten. Olli tobt sich wieder einmal beim Holzrecycling aus und baut ein Badregal mit Spiegel und Fabi bearbeitet fleißig die Baumstämme, die zum Bauen eines Daches gebraucht werden.
    Nach der Arbeit wird erstmal was gegessen. Heute haben Franko und Sebastian für uns gekocht. Es gibt Salat und Polenta.
    Wir planen unser weiteres Vorgehen und was das nächste Ziel sein wird. Wir versuchen dann am Montag von Ushuaia nach Punta Arenas zu kommen. Bis dahin sind ja noch ein paar Tage, in denen wir bei Laura helfen werden.

    Der Abend birgt noch eine kleine Überraschung. Laura schlägt vor zum Tangokurs zu gehen. Nun ja Alternativen gibt es keine. Also gehen wir mit. Olli der weder Spanisch noch Tanzen kann, gibt sein bestes und ist innerlich ein totales Wrack. Für Fabi ist es eine willkommene Abwechslung und endlich kann sie mal wieder tanzen. Der Tanzkurs war aber alles in allem sehr amüsant. Wir beide haben ja nur Outdoorsachen dabei. Olli stiefelte anfangs mit seinen Bergschuhen auf der Tanzfläche herum und Fabi hat sich Schuhe von Laura geliehen.

    Uns beiden grummelt der Magen. Scheinbar so laut dass die Leute am Nachbartisch es mitbekommen und uns ihre 2. Portion Pommes schenken, weil sie sie nicht mehr schaffen. Mitternacht wird dann noch zum Geburtstagstanz aufgerufen. Eine der Tangotänzerinnen hat Geburtstag und spendiert eine Sahnetorte und wird dann traditionsgemäß von einem Mann zum nächsten gereicht, mit dem sie dann ins nächste Lebensjahr tanzt.

    Wir machen uns nach Tanz und Fresserei wieder auf zu Laura und fallen totmüde ins Bett.
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  • Day 11

    Monte Suzanna

    December 10, 2016 in Argentina ⋅ ⛅ 7 °C

    Nach getaner Arbeit wollen wir uns mit einer kleinen Tour belohnen. Nachdem es schon wieder recht spät ist beschließen wir auf den Monte Suzanna zu gehen. Wir und unsere 3 Zimmergenossen packen unsere Sachen und marschieren los. Bis zum Fuß des Berges müssen wir erstmal über eine Stunde laufen. Dabei passieren wir die Station "fin del mundo" und eine Pferdekoppel. Es ist wie immer sehr lustig mit den Jungs. Nachdem wir endlich den richtigen Weg nach oben gefunden haben geht es erst durch einen wunderschönen ursprünglichen Wald. Ein sauberer Anstieg lässt so manchen keuchend am ersten Aussichtspunkt ankommen. Wir sind begeistert von dem Blick. Vor uns liegt bereits ein Teil des Beagle Kanals und die zum Teil Schneebedeckten Berge. Weiter geht es jetzt über felsigen Grund bis wir am Gipfel ankommen. Ein überwältigender Anblick von Wasser, Bergen und Ushuaia. Einige Minuten verbringen wir dort und genießen die Aussicht. Abwärts würden wir gerne einen anderen Weg gehen und folgen orangefarbenen Markierungen. Es geht auf jedenfall erstmal Richtung Ushuaia. Die Markierungen führen uns plötzlich durch ein Moor. Wir müssen aufpassen wo wir hintreten um nicht irgendwo zu versinken. Olli und mir macht dass Nass kaum was aus die anderen 3 hombres sind jedoch etwas spärlich an ihren Füßen ausgestattet. Ruck zuck ist der ein oder andere Socken durchweicht. Wir kämpfen uns durch Büsche und merken irgendwann dass wir einer roten Markierung folgen. Wir sind verwirrt da vorher doch orange war. Nach langem hin und her und einem Weg der ohne Machete kaum passierbar ist beschließen wir umzukehren. Puhh alles wieder zurück. Die Zeit sitzt uns im Nacken. Immer wieder suchen wir nach Markierungen und finden schließlich den Rückweg. Erschöpft kommen wir unten an und haben eigentlich keinen Bock mehr die 5 km zurück zu Laura zu laufen. Also halten wir 5 immer wieder den Daumen raus bis wir tatsächlich unser Glück kaum fassen können. Einmal zu viert auf die Rücksitzbank und Franco in den Kofferraum. So werden wir bis vor die Haustür gefahren. Zufrieden und hungrig kochen wir noch schnell und gehen dann schlafen.Read more

  • Day 12

    Glaciar L'Martial Gletscherwanderung

    December 11, 2016 in Argentina ⋅ ⛅ 5 °C

    Heute ist unser letzter Arbeitstag bei Laura. Sie hat Olli gebeten sich ein paar Gedanken zu machen wie sie ihre Terasse vor dem Haus gestalten kann. Der Plan ist gezeichnet. Morgen wird dann vorgestellt.

    Heute sind auch 2 neue Helfer mit im Team, welche die nächsten Tage hier mit anpacken. Hm. Vom ersten Eindruck etwas unsympatisch. Aber da wir morgen abreisen wollen spielt das für uns keine Rolle mehr. Die Tage hier mit den anderen drei Jungs, Franko, Sebastian und Markos, waren richtig klasse. Wir haben zu fünft auf engsten Raum zusammen gelebt und geschlafen. Es gab keine Schwierigkeiten und wenn man etwas nicht so in Ordnung fand konnte man es direkt klären. So war es für alle eine richtig schöne Zeit und es ist nun auch irgendwie schade, dass sie vorbei ist.

    Wir nehmen die Eindrücke und Erlebnisse auf jeden Fall mit und füllen unseren Rucksack mit weiteren tollen Momenten.

    Man könnte meinen dass heute ein grosses Fest hier auf dem Hof stattfindet. Es kommen immer mehr Menschen und schon wird dir Situation etwas hektisch. Alle haben Hunger, doch ist heute nicht so richtig klar, wer für Mittagessen sorgt. Es wurde nichts abgemacht und Laura hatte angefangen zu kochen, war dann aber plötzlich weg. Dann standen wir Helfer da und haben dann unter uns versucht auszumachen wer Lust zu kochen hat. Auf Grund der Menschenmenge hält sich die Lust bei allen in Grenzen. Nun wir erklären uns mit Sebastian zusammen bereit für die Meute zu kochen. Mitten im Geschehen kommt plötzlich Laura zurück und es treffen weitere Menschen ein. Die Nerven liegen etwas blank und man merkt dass etwas Spannung in der Luft liegt.
    Es soll nun gegrillt werden. Jemand hat 3 Hühnerschenkel mitgebracht und gemeinsam mit Gemüse soll alles über dem Feuer gegrillt werden. Franko ist der Mann am Feuer. Leider lodern die Flammen zu stark und ein grosser Teil verbrennt. Naja auf das Essen warten hat sich jetzt leider nicht so gelohnt. Fabis selbst gebackenes Kartoffel-Chia Brot ist dafür richtig lecker.

    Die Zeit läuft uns durch das Chaos etwas davon, weil wir heute noch auf den Gletscher wollten. Wir Essen dann schließlich gegen drei Uhr Nachmittags. Anschließend wird zusammen gepackt und wir laufen los. Eigentlich haben wir aufgrund der Zeit uns den Gletscher schon aus dem Kopf geschlagen und gehen erstmal ins Zentrum um etwas kleines zu Beißen aus dem Supermarkt zu holen und uns mal umzusehen was es so gibt. Fertig mit Supermarkt probieren wir unser bestes noch ein bisschen Richtung Gletscher zu kommen.
    Da die Tage hier so lang sind schaffen wir es sogar noch bis zur Bergstation der Liftanlage, was wir gar nicht mehr erwartet hatten. Der Weg nach oben war mal wieder nicht eindeutig und des öfteren suchten wir irgendwelche Markierungen die wir aber nicht fanden. Aber letztendlich hat es ja geklappt in die Nähe des Gletschers zu kommen. Der Gletscher an sich ist nur mit Kletterausrüstung begehbar. Da es anfängt zu regnen, machen wir uns wieder auf den Heimweg. Der Weg zu Laura zieht sich immer wie Kaugummi, egal von welcher Richtung man kommt. Wir halten den Daumen raus und gleich das erste Auto was an uns vorbei fährt, fährt uns wieder einmal fast bis vor die Haustür. Wir sind schon richtige Tramperprofis geworden. Alles prima. So haben wir noch Zeit zum packen und bekommen zum Abendessen noch ein leckeres Stück selbst gemachte Pizza.

    Es waren ein paar wirklich schöne Tage hier bei Laura. Sie hat uns all ihren Raum zur Verfügung gestellt in dem wir uns frei bewegen konnten. Die Arbeit und das Projekt was sie auf die Beine stellen möchte kann sich zu einem sehr ... entwickeln. Wir wünschen ihr auf alle Fälle alles Liebe und weiterhin viel Schaffenskraft bei ihrer Arbeit. Sie hat ein sehr grosses Herz und heisst jeden herzlich Willkommen bei sich zu Hause.
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  • Day 13

    weitere Bilder aus Lauras Home

    December 12, 2016 in Argentina ⋅ 🌬 2 °C

    Diese Bilder wollen wir euch nicht vorenthalten

    Wir wurden mit einem persönlichen Gruß von Laura empfangen geheißen, da sie leider nicht im Haus war, als wir ankamen.