• Daniel Korporal
  • Sarah Schnittker
mei – sep. 2018

CanadianCaravan

Een 132-daags avontuur van Daniel & Sarah Meer informatie
  • Birthday im Zion Nationalpark

    15 juni 2018, Verenigde Staten ⋅ ⛅ 25 °C

    Es gibt schon wieder Einiges zu berichten:

    Wie bereits im letzten Post erwähnt, ging es für uns weiter zum Zion Nationalpark. Wow! Dieser Park ist unbeschreiblich und einfach nur wunderschön! Als wir am Donnerstag ankamen, konnte ich diese Schönheit ehrlich gesagt erst gar nicht richtig wahrnehmen, weil ich einfach nur platt war! Es war 40°C, wir hatten noch nichts richtiges gegessen und irgendwann müssen die ganzen Eindrücke auch mal verarbeitet werden- das unterschätzt man manchmal ganz schön.
    Naja im Zion wollten wir jetzt ja mal etwas länger bleiben, also konnten wir es auch etwas ruhiger angehen lassen. Nachdem wir uns im kühlen Visitor Center ein paar Infos über den Park beschafft haben, kochten wir deshalb zunächst einmal. Als es dann am Abend etwas abkühlte, entschlossen wir uns dazu, noch einen ersten kleinen Hike zu machen. Das tat echt gut und man bekam einen ersten Eindrück von der Schönheit des Parks!
    Am Tag darauf sollte es dann endlich soweit sein: mein 25. Geburtstag😃 Naja und was kann man besseres machen als bei 34°C zu wandern? Nicht viel, oder?🙈 Spaß bei Seite, das war echt cool! Der Weg war schön und das Ziel war ein Naturpool! Nach der Wanderung belohnten wir uns zur Feier des Tages außerdem mit einem Eis und einem kühlen Bier am Fluss, an dem wir den Sonnenuntergang ganz in Ruhe beobachteten. Mein Geburtstag war in diesem Jahr also etwas ganz Besonderes, was noch deutlicher beim Anblick der Bilder wird!
    Am kommenden Tag wollten wir dann noch einen letzten kleinen Hike machen (ca. 3 km ohne allzu große Steigung) Dazu fuhren wir mit dem Shuttle den Scenic View entlang bis zu unserem Ausgangspunkt. Da an diesem Punkt drei Hikes starten und davon zwei an demselben Punkt, waren wir uns relativ sicher, dass wir richtig waren- aber damit lagen wir wohl falsch! Wir waren zwar etwas verwundert von der stetigen Steigung, aber liefen dennoch erstmal weiter. Tja und dann nahm das ganze seinen Lauf: Die Steigung wurde nicht weniger, unser Schweiß lief immer mehr und kein Ende war in Sicht- ganze 8 km wie sich dann am Ende herausstellte 😥 Nicht ganz freiwillig, aber ich glaube der Park wollte uns am Abreisetag noch einmal zeigen, was er alles zu bieten hat. Und: Wir haben's geschafft und wurden mit einer wunderschönen Sicht belohnt! Manchmal muss man vielleicht einfach zu seinem Glück gezwungen werden😀😉
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  • Der Grand Canyon

    18 juni 2018, Verenigde Staten ⋅ ☀️ 23 °C

    Ja da ist er, der Grand Canyon, der südlichste Punkt unserer Reise. Es ist ein bisschen komisch für mich diesen Eintrag zu schreiben. Man könnte fast sagen mir fehlen die Worte. Den Grand Canyon einmal zu sehen und dieses einmalige Naturwunder zu bestaunen, war immer ein großer Traum von mir - genauso wie für Sarah. Gestern waren wir am North Rim und damit an der "kleineren Kante" des Grand Canyon. Die Südseite ist höchstwahrscheinlich die imposantere und dramatischere Seite des Canyons, aber auch die touristischere. Wir haben schon an den Niagara Fällen gemerkt, dass die Schönheit vieler Orte durch Menschenmassen verloren geht. Außerdem hätte es uns weitere 3 1/2 h Autofahrt gekostet, allein um diese Seite zu erreichen und dann nochmal diese Fahrtzeit, um unsere Route fortzusetzen. Und bei zum Teil 40° lässt es sich einfach nicht gut im Van leben. Also entschieden wir uns erstmal für die Nordseite, die ohnehin viel näher lag.
    Der Campingplatz, den wir am Abend anfuhren, gehörte definitiv zu den schönsten Orten, an denen wir bisher übernachtet haben. Er lag ungefähr 1 h Autofahrt von der Nordseite des Canyons in einem schönen Wald. Dort trafen wir auch Scott und Fleur aus Kalifornien, die mit ein Grund dafür waren, den Aufenthalt an diesem Ort um einen Tag zu verlängern. Fleur, und das lässt der Name schon vermuten, kommt ursprünglich aus Frankreich, lebt jedoch schon seit 3 Jahren in Kalifornien. Die beiden hatten ihre Wohnung in San Francisco aufgegeben, um selbst 3 Monate durch die USA zu reisen. Nach einem gemeinsamen Frühstück gings zu Viert zum Grand Canyon. Scott hatte wieder einmal einen etwa 8km langen Hike rausgesucht, der an der Kante des Canyons zu einem Aussichtspunkt führt. Dort angekommen, hatten wir einen ziemlich coolen Blick auf dieses gigantische Loch im Boden, aber das war's auch. Wir mussten Beide feststellen, dass nach der unglaublichen Szenerie im Zion dieser Anblick zwar schön zu betrachten war, aber mehr auch nicht. Höchstwahrscheinlich hat man an der Südseite einen noch besseren Blick auf den Canyon, aber hier waren wir fast alleine und konnten ungestört die Aussicht genießen. Es war definitiv einen Ausflug wert, aber unser Favorit in Sachen Conyon und rote Felsen bleibt der Zion National Park, den wir wirklich jedem, der sich in der Gegend hier aufhalten will, empfehlen würden.
    Abends wieder im Camp angekommen, kochten wir noch gemeinsam. Wir haben viel gelacht und erzählt, Traveltipps ausgetauscht und einfach ne gute Zeit gehabt. Nach einer ungewöhnlich kalten Nacht und einem zweiten gemeinsamen Frühstück, trennten sich leider unsere Wege wieder. Für Scott und Fleur gehts nun Richtung New Mexiko und für uns in Richtung Las Vegas. Es war wirklich richtig cool mit den Beiden und wir sind uns einig, dass diese Begegnung den Besuch des Grand Canyons noch viel lohnenswerter gemacht hat. Außerdem haben wir wertvolle Tipps für San Francisco bekommen. Wir können sogar Scotts Vater besuchen, der selbst 5 Jahre in Deutschland gelebt hat und sich freuen würde, sein Deutsch mal wieder ein wenig aufzufrischen. Wir hoffen, dass wir noch mehr von den Beiden hören werden.
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  • Las Vegas

    18 juni 2018, Verenigde Staten ⋅ 🌙 30 °C

    Die letzten Tage waren nicht so angenehm. Wir haben kurz vor Las Vegas auf einem Truckerstop halt gemacht, da wir am nächsten Morgen schon früh zu einer Werkstatt wollten, die wir in einer App gefunden haben. Sie wird von einem Deutschen geführt, der 1985 nach Amerika ausgewandert ist. Hilde hatte scheinbar Probleme mit ihrem rechten Vorderbein und brauchte außerdem mal wieder frisches Öl..Naja, da sich Wolfgang jedoch nur um die wirklich deutschen Autos kümmert, hat er uns an seinen Freund John verwiesen. Dieser kommt aus Afrika. Nachdem wir einen ganzen Film lang warteten, kam dann die Diagnose: alles in Ordnung- nur ein "fixer" Ölwechsel und dann kanns weitergehen..jaja.. also ab durchs Death Valley! Las Vegas fanden wir schrecklich und war es in unseren Augen nicht wirklich wert besichtigt zu werden. Zu unnatürlich das Ganze- eine Stadt mitten in der Wüste ohne eigenes Wasser. Naja, davon kann jeder selber halten was er will. Für uns ging es jedenfalls weiter.Meer informatie

  • Death Valley Nationalpark

    19 juni 2018, Verenigde Staten ⋅ ☀️ 30 °C

    Von Las Vegas aus entschlossen uns den längeren und definitiv heißeren Weg direkt durch das Tal des Todes zu nehmen. Rückblickend lässt sich diese Entscheidung, vor allem für unseren Geldbeutel, als sehr wegweisend charakterisieren. Aber nun ja, wann fährt man schon einmal am Death Valley vorbei? Und wenn man schon einmal da ist, dann kann man auch mal kurzer Hand durchfahren. An sich ist es auch wirklich sehr beeindruckend. Dieses Tal ist wirklich nahe zu tot. Alles sieht in etwa so aus wie man sich die Mondlandschaft vorstellt. Darüberhinaus herrschten bei unserer Durchfahrt weit über 40°. Um in in ein Tal zu kommen, muss man in der Regel erst einmal Berge herrauffahren und sie wieder runterfahren und das selbe auf der anderen Seite noch einmal. Da das Tal 54 m unterm Meeresspiegel liegt, muss man auch relativ viel hoch und runter fahren. Was wir nicht wussten ist, dass man den Automatikwagen auch ab und zu schalten sollte, besonders wenn es viel bergab geht. Bei dem vielen Bremsen im hohen Gang in Kombination mit den extremen Temperaturen begann irgendwann unser rechtes Vorderrad extrem an zu qualmen und zu stinken. Wir hielten mitten am Berg an und ließen es erst einmal abkühlen. Vorgeschädigt durch unser vermeintliches Wissen, dass evtl. das rechte vordere Radlager beschädigt ist, waren wir natürlich mehr als verunsichert und hielten es für die beste Idee nochmals einen Mechaniker auf zu suchen.Meer informatie

  • Ungewollter Zwischenstopp

    20 juni 2018, Verenigde Staten ⋅ ☀️ 24 °C

    Wir legten also einen ungewollten Stopp in Mammoth Lakes ein, um den Wagen nochmal checken zu lassen. Insgesamt verbrachten wir drei ganze Tage in der Gegend, bevor es endlich zum Yosemite gehen konnte. Die Nächte verbrachten wir auf einem Campingplatz im Wald. Dieser war allerdings echt schön und bescherte uns sogar mal ein Stück Fleisch zu essen😄 leckes Hähnchen von einem weiteren Camper, der einfach gerne mit uns teilen wollte- zum Glück konnten wir uns am anderen Morgen mit Kaffee revanchieren😉

    zurück zu Hilde: Ob das Radlager wirklich kaputt war und es ihr nun wieder gut geht? Wir haben keine Ahnung🙈 Wir hören immer noch das Geräusch, wegen dem wir ursprünglich los waren. Wir glauben daher, dass das Qualmen von den Bremsen kam und dass wir uns das Radlager für die vordere rechte Seite auch hätten sparen können.
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  • Das Tal der Wasserfälle - Yosemite

    23 juni 2018, Verenigde Staten ⋅ ☀️ 29 °C

    Nach diesem längeren, ungewollten Aufenthalt vor dem Yosemite National Park, haben wir uns am Freitagnachmittag doch noch aufgemacht den Park zu durchqueren. Im Yosemite selbst gibt es nur zwei Campingplätze, die nach dem First-come-first-serve-Prinzip funktionieren. Alle anderen muss man Wochen vorher reservieren. Natürlich war es am Nachmittag für beide schon zu spät, was wiederum gar nicht so schlimm war, denn die beiden Plätze liegen so nah am äußeren Rand des Parks, dass der gratis Campingplatz direkt hinter dem Osteingang genauso gut gelegen ist. Auf dem Weg zur Ostseite bekamen wir dann schon einen ziemlich coolen Eindruck von der Schönheit des Parks - riesige graue Felsmassive, dunkler grüner Wald, Wasserfälle und Seen und das alles nur ein paar Kilometer entfernt von der Wüste Nevadas - unglaublich wie schnell sich die Landschaft in diesem Land um 180° drehen kann. Unser Abendessen kochten wir an einem wunderschön klaren Bergsee. Das Essen war eher der Kategorie: Irgendwie müssen wir ja überleben, dafür war aber die Aussicht und der Flair des Ortes unbeschreiblich. Bei ca 30° und frischem Wind, ließ ich mich natürlich nicht lumpen eine Verdauungsrunde durch den See zu drehen - wunderbar erfrischend und mit Worten nicht zu beschreiben. Schweren Herzens machten wir uns von dort auf den Weg zum Campingplatz. Es gab zwar keine Toilette, dafür aber 1 Trillionen verdammter Mücken. Mindestens. Allein Sarahs Nacken konnte ein Dutzend groß geschwollener Stiche aufweisen, Gesicht, Arme, Beine waren am nächsten Tag ebenfalls komplett zerstochen. Dennoch waren wir froh dort untergekommen zu sein, denn auf gratis Campingplätzen trifft man oft junge Gleichgesinnte. Neben zwei netten Amerikanerinnen, die uns einen Hike für den kommenden Tag empfehlen konnten, trafen wir noch Claire und Guy aus Cambridge, mit denen wir dann den besagten Hike am Samstag in Angriff nahmen. Die Beiden sind schon seit 5 Monaten unterwegs. Erst durch Asien, dann durch Australien und Neuseeland und jetzt in Amerika. Es soll noch hoch bis Vancouver gehen und von dort nach Island. Gegen 7 Uhr gings dann gemeinsam Richtung Yosemite Valley und zu unserem ca. 14/15 km langen Hike zu den Nevada Falls. In 3 Etappen ging es an zwei weiteren Wasserfällen vorbei, stetig bergauf - ca. 2000 feet Höhenunterschied. Es war sehr heiß und anstregend, aber es war es auch definitiv wert, denn von oben hatte man einen traumhaften Blick ins Tal und auf die Wasserfälle. Von den empfohlenen 4l Wasser pro Person, hatten Sarah und ich jeweils starke 0,75l dabei, was zur echten Herausforderung wurde. Leider hatte uns die ungewollte Pause vor dem Yosemite einen Großteil bzw. alle unsere Lebensmittel gekostet und wir konnten vorher keinen Supermarkt ausfindig machen, der ansatzweise die Preise bieten konnte, die wir sonst bezahlen, was wiederum mit ein Grund dafür war, den Park am Abend schon wieder verlassen zu müssen. Der Mückenverseuchte Campingplatz war leider keine Option mehr, also verabschiedeten wir uns auch von Claire und Guy und machten uns auf den Weg Richtung San Francisco. Da sich unsere Route bis auf ein paar kleine Unterschiede sehr ähnelt, könnte es sogar sein, dass uns die Beiden noch einholen und wir sie an der Westküste wiedertreffen. Wir bleiben auf jeden Fall in Kontakt. Der Yosemite war ein wirklich sehr sehr cooles Erlebnis. Leider gilt auch hier - zu viele Menschen.. bla bla bla. Ein weiterer Tag wäre trotzdem irgendwie nett gewesen, aber den gönnen wir uns dann an der Westküste. Am Strand. Mit Bier. Und Wassermelone. Oder irgendeinem anderem Luxusgut. Ihr hört von uns aus San Francisco! CheersMeer informatie

  • If we're going to San Francisco...

    25 juni 2018, Verenigde Staten ⋅ ☀️ 19 °C

    San Francisco, das eigentliche Ziel unseres urspünglich geplanten Roadtrips. Eine Stadt, die man defintiv gesehen haben muss! Die letzten Wochen im Auto haben uns aber auch ganz klar gezeigt, dass Großstädte, wenn man nicht grade sein Geld in Hostels investieren möchte, eher unentspannt zu erkunden sind. Park- und Schlafplätze sind einfach immer Mangelware. Außerdem ist alles immer noch viel teurer als anderswo. Abgesehen von dieser erneuten Erkenntnis gibt es natürlich auch ziemlich coole Sachen von San Francisco zu berichten.
    Die Lage der Stadt ist einfach unbeschreiblich. Davon bekommt man erst recht einen guten Eindruck, wenn man über eine der beiden Brücken hineinfährt, wobei die Golden Gate natürlich nochmal eine Spur imposanter ist. Die unglaublich steilen Straßen, die alten klappernden Straßenbahnen und die kleinen bunten Holzhäuser, die zum Teil noch aus dem 19. Jh. stammen und liebevoll restauriert worden sind - so wie die "Painted Ladies", die ihren ganz eigenen Charme haben. Die Lombardstreet war sogar so steil, dass sie entschärft werden musste und nun serpentinenartig verläuft - mit jeder menge Flower-Power. Und während man so durch die berühmte Haight Street schlendert, kann man sich selbst als junger Mensch gut vorstellen, warum Hippies im Summer of Love aus aller Welt in diese Stadt geströmt sind. Aprospos Love. Wir sind natürlich ohne besseres Wissen direkt am Gay-Parade-Wochenende in die Stadt reingefahren und haben also am ersten Tag schon einen ziemlich bunten Eindruck von der Stadt bekommen. Fast wie zuhus in Kölle <3
    Zwiegespalten waren wir über den Nebel, der die Stadt und die Golden Gate das ganze Jahr hindurch begleitet. Auf der einen Seite war es faszinierend, wie die Nebelschwarden über den Wolkenkratzern und den waldbedeckten Hügeln der Stadt hingen, andererseits ist es immer noch Nebel. Nebel, der nicht weggeht und Sonne klaut! Aber vllt. ist dieses spezielle Wetter auch der Grund für die untypische Pflanzenwelt. Zum Teil sah es fast aus wie im Regenwald. Besonders der Golden Gate Park, der immerhin größer als der Central Park ist, war so vielseitig - riesige Nadelbäume, Palmen und andere Bäume, die wir noch nie gesehen haben. Einfach eine verrückte Stadt, die so anders ist als alle bisher Gesehenen.
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  • Pacific Coast, California

    27 juni 2018, Verenigde Staten ⋅ ☀️ 17 °C

    Was gibt es zu erzählen? Von San Francisco geht es für uns im Moment die Westküste hoch. Um den Pazifik so viel wie möglich zu sehen, fahren wir den HWY 101! Leider ist es kälter als gedacht, sodass wir unsere noch weiß gebliebenen Stellen am Körper noch nicht durch exzessives Sonnenbaden im Bikini und in Badeshorts wegbekommen können und auch der Sprung in's Meer muss noch etwas warten- aaaber: allein die Aussicht ist schon atemberaubend und die Sonnenuntergänge wohl die schönsten, die wir je gesehen haben! Mit Rich' Worten gesagt: it's so gorgeous, can't believe we're sitting at the Pacific! Rich und Cathy haben wir bei einem Aussichtspunkt an der Küste getroffen, an dem wir später geschlafen haben. Notgedrungen, denn nachdem Rich uns immer wieder Bier mit seinem "Lazy-Chair" vorbeigebracht hat und Cathy für das richtige Essen gesorgt hat, waren wir auch gar nicht mehr in der Lage weiterzufahren🙈 Sie meinten, Deutsche trinken doch immer gerne Bier und wir sollten unseren Aufenthalt in der USA genießen und nur nette Menschen kennenlernen (und sie sollten von allen die nettesten sein 😄)
    Etwas später kamen dann noch Björn und Annette dazu- diese beiden kommen offensichtlich aus Deutschland😅 Sie haben ein Jahr in Kanada verbracht und machen jetzt ebenfalls einen Roadtrip durch die USA. Gemeinsam haben wir einen lustigen Abend und ein schönes Frühstück verbracht 😉

    P.S.: Rich' sitzt NICHT wegen eines Handicaps in dem Stuhl, sondern wirklich nur aus dem einen Grund: weil er faul ist und weil's einfach witzig ist😂
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  • Redwood National Park

    29 juni 2018, Verenigde Staten ⋅ ☀️ 20 °C

    Nachdem wir uns von allen Vieren verabschiedet hatten, ging es weiter zum Redwoods Nationalpark. Signifikant für diesen Park sind seine riesigen Bäume, die zum Teil über 1000 Jahre alt sind. Annette und Björn hatten uns einen Campingplatz empfohlen, sodass wir schon eine feste Adresse zum Schlafen hatten. Naja- eigentlich, denn nachdem wir ca. 5min dort waren und sowohl eine Klapperschlange als auch eine weitere Schlangenart ziemlich nah zu Gesicht bekamen, entschlossen wir uns eine andere Bleibe für die Nacht aufzusuchen🙈
    Mit Blick auf die Küste gab es am Abend Wraps und im Anschluss daran ein Bier in der Socke (da man ja in den USA nicht in der Öffentlichkeit trinken darf..). Naja, von Hildes Dach aus schmeckte das Bier auch so ziemlich gut☺
    Jetzt gerade chillen wir am Strand und schreiben Einträge😉
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  • Bandon, Oregon

    1 juli 2018, Verenigde Staten ⋅ ☀️ 19 °C

    Aaalso, die letzten Tage haben wir es ruhiger angehen lassen! Der Tag am Strand tat mal richtig gut. Essen, spazieren gehen, lesen bzw. Nickerchen machen😉, essen,..nix tun und dabei eine schöne Aussicht genießen! Und auch an den Tagen drauf haben wir nichts Spektakuläres gemacht...etwas gefahren, eingekauft und mal wieder nach einer Dusche Ausschau gehalten- damit auch alle sicher sein können, dass wir NICHT stinken 😉
    Naja und dann haben wir noch einen kurzen Abstecher nach Seattle gemacht. Aber mittlerweile sind wir uns echt einig, dass die Städte hier mit Sicherheit cool sind, aber wir mit Hilde viel lieber in der Natur unterwegs sind und die Landschaft bewundern! Alles andere ist einfach stressig!

    Ach und bevor ich's vergesse: Wir haben endlich Wale gesehen! Ich hab Daniel bestimmt 1000 Mal gesagt, dass wir gerade an welchen vorbeifahren und dass da irgendwo vor uns welche im Meer schwimmen, während wir an der Küste unterwegs sind (vielleicht hab ich ihn schon etwas damit genervt) aber: jetzt haben wir sie gesehen 😊 Als wir irgendwann an einer Raststätte ankamen, um uns endlich Essen zu machen, konnte man plötzlich eine Fontäne hören. Das Geräusch war anders, als das an die Felsen schlagende Wasser, also schauten wir schnell nach! Und da war er- ganz nah vor der Bucht :) da wir lang genug mit kochen und essen beschäftigt waren, hatten wir sogar das Glück zwischendurch noch einen Wal zu sehen(: wir waren leider etwas zu langsam mit der Kamera, aber wenn man weiß, dass das auf dem Bild ein Wal sein soll, dann kann man es auch erkennen 😉
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  • 10.000 to BC

    3 juli 2018, Canada ⋅ ☀️ 18 °C

    Wir sind am Dienstag in Vancouver, British Columbia angekommen und haben damit wieder kanadischen Boden unter den Schlappen. Vier Wochen USA liegen hinter uns, in denen wir nicht nur jeden Tag unglaublich viel erlebt haben, sondern auch eine Gesamtstrecke von zehntausend Kilometern zurückgelegt haben! Das haben wir natürlich Hilde zu verdanken, die uns sicher den ganzen Weg durch die halbe USA getragen hat!
    Fast ein wenig wehmütig haben wir dann das Land verlassen, in dem wir in 4 Wochen so viel von dessen Schönheit gesehen haben. Rückblickend vergisst man schnell, dass es nicht immer einfach war jede Nacht woanders zu sein, immer auf der Suche nach nem guten Platz und irgendwie die Zeit im Nacken zu haben, weil man ja doch irgendwie noch einigermaßen viel Zeit in Kanada verbringen möchte. Außerdem gab es viele Orte, denen wir gerne einen zweiten oder dritten Tag gewidmet hätten. Aber dennoch sind wir sehr sehr froh darüber, dass wir die bestehenden Pläne über Bord geschmissen und den Trip schlussendlich so herum gemacht haben. Wir waren an so wunderschönen Orten, die unsere Erwartungen nochmal übertroffen haben und an anderen, die wir nur zufällig gefunden haben, aber uns deswegen ganz besonders in Erinnerung bleiben werden. Die USA ist für uns definitiv kein Land zum Leben, aber es ist ein so vielseitiges Land, das es auf jeden Fall wert ist, bereist zu werden. Die Landschaft ändert sich zum Teil in so dramatischer Art und Weise. Nahezu alles ist größer und krasser als in Europa. Und trotz unserer 10.000 gefahrenen Kilometer haben wir das Land nur im Ansatz gesehen. Es waren vier schnelle und unglaublich ereignisreiche Wochen. In regelmäßigen Abständen müssen wir selber nochmal die Footprints lesen und die Bilder anschauen, da wir einfach noch nicht alles verarbeiten konnten, was wir gesehen haben.
    Im Großen und Ganzen wäre eine weitere Woche mehr Zeit definitiv gut gewesen, dennoch wars auch so einfach unglaublich gut und wir hatten einfach eine fantastische Zeit!
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  • Vancouver

    7 juli 2018, Canada ⋅ 🌧 18 °C

    Jetzt haben wir länger keinen Eintrag mehr verfasst. Irgendwie kamen wir in der letzten Woche trotz sehr viel Zeit und ständiger Internetverbindung nicht so recht dazu. So genau können wir uns das auch nicht erklären, aber zwischenzeitlich hatten wir den Kaffee ziemlich auf. Wir haben hier in Vancouver den bisher längsten Zeitraum unseres Roadtrips verbracht und die Stadt wäre es auch definitiv wert gewesen noch viel mehr Zeit dort zu verbringen. Die Lage der Stadt ist mal wieder einmalig. Auf verschiedenen Inseln und dem Festland erstreckt sich die viert größte Stadt Kanadas direkt am Pazifik, aber die Sicht aufs Wasser nimmt nur ungefähr 90° des Panoramas ein, das die Stadt umgibt. 270° sind waldbedeckte Berge, deren Gipfel zum Teil das ganze Jahr weiße Mütze zieren. Eine Metropole mitten in der Natur - einfach Wahnsinn. Die vielen Glasfassaden der Wolkenkratzer lassen Vancouver sehr hell wirken und die unzähligen Parks und Strände in der Stadt unterstreichen das naturelle Feeling. Alles wirkt so freundlich und einladend - einfach anders als Toronto oder Chicago, wo man eher mal das Gefühl hatte, man wird von den Wolkenkratzern und der Enge erdrückt.
    Dennoch war nicht alles so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Bevor wir bei Emma, einer alten Kindergartenfreundin, unterkommen konnten, mussten wir mal wieder auf dem Walmart kampieren. Für 'n Mal ist das ja okay, aber nach der ersten Nacht bei Emma, die wir auch nur in der Garage im Auto verbracht hatten, war's dann zwei Tage nicht möglich bei ihr zu bleiben und wir mussten wieder zum Walmart zurück. Am Wochenende konnten wir dann wieder in unsere Garage. Also die Nächte waren nicht so erholsam, die typischen Stadtschwierigkeiten kamen trotz Stellplatz für Hilde wieder auf und das Wetter war zum ersten Mal seit 30 Tagen auch nicht mehr einwandfrei. Wir ließen uns davon jedoch nicht allzu lange aufhalten und versuchten das Beste aus unserer Laune und den Gegebenheiten zu machen.
    Wir erkundeten auf eigene Faust Downtown, indem wir mit dem Bus in die Stadt fuhren und begaben uns nach North Vancouver, um dort einen kleinen Hike zu machen und einen Eindruck von den Möglichkeiten der Stadt zu bekommen. Einen Tag verbrachten wir außerdem an einem der Strände.
    Emma selbst hatte nicht allzu viel Zeit für uns..naja, aber wir konnten mal einmal wieder unsere Wäsche waschen, eine richtige Küche sowie ein Bad benutzen :) Außerdem konnten wir uns ihre Fahrräder leihen, um damit den Stanley Park zu erkunden. Der riesige Park selbst ist eine Insel und liegt zwischen Downtown und North Vancouver. Man kann ihn komplett direkt am Wasser umrunden und so hat man von verschiedenen Stellen einen ziemlich coolen Blick auf die Stadt.
    Am Montag machten wir uns dann auf den Weg Vancouver Island zu erkunden. Man muss etwa 1,5 h mit der Fähre rüberfahren. Damit sich die Kosten in Höhe von 90$ pro Weg auch lohnen, werden wir ein paar Tage länger dort bleiben.
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  • Vancouver Island

    12 juli 2018, Canada ⋅ ☀️ 19 °C

    Vancouver Island verzaubert uns gerade! Wir sind seit zwei Tagen hier und haben eigentlich nur schöne Eindrücke sammeln dürfen (abgesehen von einem missratenen Mittagessen und einer Ganzkörperverbrennung durch unsere eigene Schuld 🤦‍♂️🤦‍♀️). Die Insel, die ungefähr so groß ist wie NRW, hat jetzt schon so viel zu bieten! Den Pazifik, wunderschöne Seen zum Baden, riesige Berge mit schneebedeckten Gipfeln und Weißkopfadler😍. Hier wollen wir uns Zeit nehmen und die Seele baumeln lassen! Zum Glück haben wir momentan auch richtig Glück mit dem Wetter, sodass wir auch endlich mal unsere hässlichen Streifen von unseren T-Shirts und Shorts weg- und neue Streifen im Bikini bekommen können-juhuu😉 Morgen soll's weitergehen nach Tofino. Die Stadt wird immer von allen gelobt und als wunderschön bezeichnet, weshalb wir schon sehr gespannt sind. Einziges Problem könnten die Campingplätze darstellen, von denen keiner wirklich umsonst ist..naja wir schauen mal, ob es Tofino wert ist, mal einmal Geld für einen offiziellen Campingplatz in die Hand zu nehmen😉 Neben Adlern soll es allerdings auch Bären, Wölfe und Pumas geben, vielleicht bekommen wir ja noch eines der Tiere zu Gesicht:)Meer informatie

  • Kennedy Lake, Vancouver Island

    13 juli 2018, Canada ⋅ ☀️ 15 °C

    Wir haben zwei Nächte am wunderschönen Kennedy Lake verbracht, ohne wirklich viel dort zu vollbringen. Unsere Untätigkeit und Faulheit war vor allem unseren sonnenverbrannten Körpern geschuldet, aber es war auch einfach ziemlich ziemlich cool dort am See, sodass man es gut aushalten konnte. So gut, dass man sogar noch kurz vorm Schlafen gehen einen erfrischenden Sprung ins kühle Nass wagen konnte.
    Sandstrand, glasklares Wasser, schneebedeckte Berge - einfach ein guter Ort zum Bleiben.
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  • Tofino und Mystic Beach

    14 juli 2018, Canada

    Neben diesem schönen Flecken Erde haben wir noch die Surferhochburg Tofino besucht, die einen wunderschönen Strand an der Westküste der Insel hat. Wir hatten durchweg überragendes Wetter, jedoch herrschte die meiste Zeit ein ziemlich starker Wind an den Weststränden. Am letzten Tag sind wir dann nochmal ein Stück die Westküste runter, bevor es wieder Richtung Fähre ging. Dort verläuft der 46km lange Juan-de-Fuca-Trail, den wir spontaner Weise in Rekordzeit noch schnell abgelaufen sind, um die Trägheit der vergangenen Tage wieder ein bisschen wett zu machen. Okay, es war vielleicht nicht der komplette Trail und vielleicht auch nicht in Rekordzeit, aber es war der Juan-de-Fuca-Trail und das ist das, was zählt. Ob 4 km oder 46 km, so groß ist der Unterschied dann auch nicht mehr. Jedenfalls kamen wir nach einem schönen Wanderweg durch dichten Wald bei einer versteckten und wunderschönen kleinen Bucht heraus, wo es endlich mal nicht so überfüllt war wie an vielen anderen Stränden. Der Weg hatte sich definitiv gelohnt.Meer informatie

  • Bye Bye Vancouver Island

    15 juli 2018, Canada ⋅ ☀️ 24 °C

    Insgesamt haben wir eine komplette Woche auf der Insel verbracht und selbst das ist eigentlich noch zu wenig. Nicht nur weil uns die Überfahrten allein 180$ gekostet haben, sondern auch weil die Insel unglaublich groß und unglaublich schön ist und es einfach so viel zu entdecken gibt. Wir haben gelesen, dass die Vielfalt British Columbias gebündelt schon auf Vancouver Island zu finden ist - und das ist leicht zu glauben. Wir haben "nur" den Süden der Insel bereist und waren schon wieder ganz überladen mit den vielen Eindrücken. Das Schönste an der Insel ist, dass fast egal wo man lang fährt, immer ein wunderschöner klarer See, einer der vielen Flüsse oder der Pazifik in Sichtweite ist. Und vor allem die Seen haben es uns angetan.
    Zurück nach Vancouver ging es diesmal einen anderen Weg. Die Fähre schlängelte sich bei traumhaftem Wetter zwischen den vielen kleinen waldbedeckten Inseln hindurch - definitiv der interessantere Weg.
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  • Abschied von Vancouver, Emma und Joey

    18 juli 2018, Canada ⋅ ⛅ 18 °C

    Nachdem es am Morgen einen kleinen Zwischenfall mit unserer Hilde gegeben hat, auf den ich vielleicht irgendwann später nochmal eingehen werde, aßen wir noch einmal am Strand von Vancouver unser Mittagessen, bevor wir wieder zu Emma in die Wohnung konnten. Wir haben dann mal wieder jeglichen organisatorischen Kram erledigen können, der uns im Auto immer ein bisschen schwer fällt, eine ausgiebige Dusche nehmen und einfach ein bisschen chillen können. Am Abend wartete eine kleine Überraschung auf uns: Emma und Joey ließen sich nicht lumpen und luden uns zu ihrem Lieblings-Sushirestaurant ein. Absolutes Highlight war das Süßkartoffel/Avocado-Sushi! Selbst Sarah, die eigentlich kein großer Sushifan ist, war begeistert. Wer einmal in Vancouver ist, sollte definitiv Sushi essen gehen. Am nächsten Morgen nutzen wir noch einmal die Vorteile einer geräumigen Küche und revanchierten uns mit einem kanadischen Frühstück. Heißer Kaffee, Blueberry-Pancakes und frisches Obst. Endlich mal was anderes als Nutellabrote oder mal n Jogurt vom Walmart. Wir verabschiedeten uns von Joey und Emma, die beide ihrem stressigen Alltag nachgehen mussten und machten uns dann selbst gegen Mittag auf Richtung Squamish.Meer informatie

  • Reunion in Squamish

    19 juli 2018, Canada ⋅ ☀️ 13 °C

    Am Cat Lake gab es eine Reunion! Claire und Guy, die wir im Yosemite Nationalpark kennengelernt hatten und gerne schon in San Francisco getroffen hätten, waren mittlerweile ebenfalls in Vancouver angekommen. Perfekt, denn so konnten wir uns noch einmal sehen und das Neuste austauschen! Zusammen verbrachten wir einen schönen Nachmittag am See und kochten Abends zusammen Chilli sin Carne in ihrem Camp (: Kurzer Hand luden uns die beiden ein ebenfalls die Nacht dort zu verbringen. Das war cool, denn dies bedeutete einen ziemlich schönen Stellplatz für die Nacht und warme Duschen am Morgen 😊. Am nächsten Tag entschlossen wir uns noch einen gemeinsamen Hike zu machen. Wir waren 6 Stunden unterwegs, wovon 3 Stunden reiner Anstieg waren...puhh😥 Hiken ist wie Alkohol trinken - Zwischendurch fragt man sich, warum man das Ganze überhaupt macht und man ist sich zu 100% sicher, dass das auf jeden Fall der letzte Hike gewesen ist, aber dann hat man einfach diese mega coole Aussicht und Abends die Gewissheit, dass man mit Ruhe noch ein Reeses mehr essen kann und dann ist irgendwie alles gar nicht mehr so schlimm😀😉
    Beide Tage waren echt cool und wir sind froh die Beiden noch einmal gesehen zu haben!

    We hope you have a good flight back home and that you enjoy the last few days in Iceland. We'll see you again in Cologne and Cambridge😊
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  • Whistler, British Columbia

    20 juli 2018, Canada ⋅ ⛅ 17 °C

    Nachdem wir uns, nach diesem wirklich schönen Hike, zum zweiten Mal auf dieser Reise von den Beiden verabschiedet hatten, ging es für uns noch am selben Tag nach Whistler. Der Ort ist spätestens seit der Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2010 für die ausgeprägten Wintersportmöglichkeiten bekannt und beliebt. Im Sommer bietet der Ort vor allem Radsportlern ein wahres Downhill-Paradies. Uns persönlich war Whistler mal wieder zu touristisch, Man merkt auch recht deutlich, dass er vor allem von recht wohlhabenden Touristen besucht wird. Für Work und Traveller bietet Whistler hingegen eine Vielzahl an Saisonjobs. Wir beschränkten uns jedoch darauf den Ort nur sporadisch zu erkunden. Vor allem das Umland soll zwar sehr viel zu bieten haben, wir hatten aber ein Ziel vor Augen und das waren die Rockies. Also verließen wir den wirklich recht kleinen Ort am späten Nachmittag und fanden kurz hinter Whistler unsere Übernachtungsmöglichkeit. Über eine alte rostige Brücke kam man vom Highway auf eine große Fläche, die wahrscheinlich als Parkmöglichkeit für Wanderer oder Waldarbeiter dient. Der Platz lag direkt am munter fließenden Gletscherfluss und wurde auch von anderen Gleichgesinnten genutzt. Gegen Abend füllte sich der Platz und wir aßen noch eine Kleinigkeit. Durch den Fluss und die Feuchtigkeit des angrenzenden Waldes gab es relativ viel Mücken, weswegen wir auch nicht mehr so lange draußen saßen und früh ins Bett gingen. Vor uns sollten noch einige tausend Kilometer durch das Niemanslands von British Columbia liegen, bevor wir die Rockies erreichen würden.Meer informatie

  • Kamloops, British Kolumbia

    21 juli 2018, Canada ⋅ ☀️ 14 °C

    In Kamloops hatten wir wieder das Gefühl in der Zivilisation angekommen zu sein. Der Weg von Whislter hierhin hatte nicht allzu viel zu bieten, war aber auf seine ganz eigene Art und Weise faszinierend. Die Abstände zwischen den Tankstellen wurden immer größer, der dichte Wald nahm ab und zwischenzeitlich hatten wir das Gefühl wieder im wilden Westen der USA zu sein - ein müder Fluss am Boden eines Canyons, dessen Verlauf von einer alten Eisenbahnstrecke und dem einzigen Highway weit und breit begleitet wird, umgeben von trockenen Steinwüsten und hin und wieder ein kleiner verschlafener Ort. In Kamloops machten wir nur kurz halt um unsere Vorräte aufzufüllen. Wir hofften dort auch auf einem Walmartparkplatz kampieren zu können, dies war jedoch hier ausdrücklich verboten. Es war schon relativ spät und wir mussten noch einen Ort finden zum übernachten. Das sollte sich in diesem Fall jedoch ein bisschen heikler als sonst darstellen.
    Hilde ist ja, wie ihr alle wisst, bereits in einem betagten Alter,.. und wie das dann halt mal so ist, lassen irgendwann auch mal die Augen nach. Wir haben schon länger die Vermutung gehabt, dass Hilde ein bisschen schwach auf dem einen Auge ist, kurz hinter Kamploops stellte sich aber heraus, dass es nun tatsächlich beide sind. Da es bereits anfing zu dämmern, mussten wir uns beeilen, bevor es wirklich gefährlich wurde, denn es funktionierte nur noch das Standlicht. Zu allem Überfluss kam uns dann noch ein Polizeibeamter entgegen, der uns auch direkt anhielt. Nach einer Schrecksekunde in der ich von dem Beamten angeschrien wurde, das Auto zu verlassen , da er nicht sicher sein könnte, dass ich unbewaffnet wäre, entspannte sich die Situation, nachdem wir ihm erklärt hatten, das wir aus Deutschland kommen und entgegen seiner Vermutung nicht betrunken fuhren und nur vergessen hatten das Licht anzustellen. Er erlaubte uns unsere Fahrt mit dem kaputten Licht fortzusetzen um bis zur nächsten Übernachtungsmöglichkeit zu fahren. Es waren nur noch 10km und um ganz ehrlich zu sein wurde es richtig heikel. Am Ende konnte wir nur noch Umrisse erkennen und wir erreichten den Platz, der direkt an der Straße lag im letzten Augenblick. Das war verdammt knapp und auch recht gefährlich.
    Vor uns sollte unsere wohl ungemütlichste Nacht liegen. Ein wenig geschockt von dem Erlebtem und der Tatsache mit den Lichtern fanden wir direkt am Highway nicht sonderlich viel Schlaf. Zu allem Überfluss hatte jemand wohl direkt vor unserem Platz mitten in der Nacht eine Autopanne. Wir waren aber zu verunsichert um auszusteigen und es kam auch wohl relativ schnell jemand zum Helfen. Nach eine gefühlten Ewigkeit konnte war wider Ruhe und wir wachten relativ früh wieder auf. Wir wägten noch ab, ob wir weiterfahren sollten oder das Problem in Kamloops beben sollten. Wir entschieden uns dagegen und hofften darauf, dass es in Clearwater, einen guten Mechaniker gab, der uns helfen kann.
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  • Dümpeldays in Clearwater

    21 juli 2018, Canada ⋅ ☁️ 12 °C

    Wir hatten uns Clearwater jedoch etwas größer vorgestellt. Es ist wirklich ein eher beschaulicher Ort, der vor allem wegen dem angrenzenden Wells Grey Provincialpark bekannt ist. Aber immerhin gibt es zwei Werkstätten und ein Autoteilehändler.Wir versuchten in den kommenden Tagen das Problem zu finden, aber es sind weder die Birnen noch der Sicherungskasten. Ab dann hieß es nur noch bei Tageslicht fahren. Die restliche Zeit verbrachten wir entweder im Provincialaprk oder mit rumdümpeln. Das erlebte steckte uns einfach noch in den Knochen.
    Nachdem dir wir also keine Lösung für Hilde finden konnten und wir einen Tag um Park verbracht hatten, setzten wir unseren Weg übervorsichtig relativ früh fort, um nicht noch einmal in so eine Lage wie bei Kamloops zu geraten. Deswegen erreichten wir schon ziemlich früh unserer nächste Übernachtungsmöglichkeit, die in dieser Gegend rar gesät sind. Wir hätten es aber deutlich schlechter treffen können. Diesmal war es eine saubere Restarea an einem ruhigen Fluss. Wir kochten noch etwas, unterhielten uns mit einer deutschen Familie und entspannten ein wenig am Fluss.
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  • Wells Gray Provincial Park

    22 juli 2018, Canada ⋅ ☀️ 18 °C

    Wir verbrachten noch einen Tag im Wells Gray Provincial Park. Er ist vor allem wegen seiner Wasserfälle und speziell der Helmecken Falls bekannt. Schade ist nur irgendwie, dass man mit dem Auto bis auf 100m ran fahren kann, um diese doch relativ spektakulären Wasserfälle zu sehen. Uns hat dabei irgendwie der Spaß und die Herausforderung gefehlt. So ein Blick nach einem anstregenden Hike wäre eine echte Belohnung gewesen. In diesem Fall war es einfach nur ganz nett einen guten Blick auf diese Wassermassen zu haben.Meer informatie