• Travelling Sylvia

Feldmanns bei den Iren

Une aventure de 23 jours par Travelling Sylvia En savoir plus
  • Début du voyage
    20 juin 2025

    Zum Kaffee bei Ulrike und Chris

    20–21 juin, Allemagne ⋅ ⛅ 24 °C

    Heute früh um 9:30 Uhr ging's los und auf dem Weg nach Dunkerque machten wir Halt in Münster bei Ulrike, Chris und Henrik. Nach einer relativ stressfreien Reise kamen wir gegen 15:30 Uhr bei sommerlicher Hitze an. Wir wurden schon freudig mit lecker Erdbeertorte und frischen Franzbrötchen erwartet. Ein wunderschöner Abend ging wie im Flug vorbei. Für unser leibliches Wohl sorgte ein nettes Gasthaus im Wohngebiet. Am nächsten Vormittag tankten wir im Garten der der drei noch ordentlich frische Luft und gute Laune.En savoir plus

  • Dunkerque ruft

    21 juin, France ⋅ ⛅ 25 °C

    Gegen 14 Uhr starteten wir nun in Richtung Fähre. Bernd hatte ordentlich zu tun, denn die Autobahnen im Ruhrgebiet waren voller Baustellen und Umwege. Auch die Fahrt durch Belgien war im Großraum Antwerpen sehr beschwerlich. Aber gegen 21:30 Uhr kamen wir glücklich in Dunkerque an und verspeisten erstmal Bratwurst mit Fritten, um dann durch das abendliche Städtchen zu schlendern. Ab 23:50 warten wir nun aufs bording.En savoir plus

  • ... eine Seefahrt die ist lustig

    22 juin, English Channel ⋅ ⛅ 16 °C

    Nach einer wirklich kurzen Nacht mit anschließendem feinen English breakfast ging's an Deck einmal ums Schiff und dann ab in die Koje...

  • Unterwegs zu Anna's Wood

    23 juin, Irlande ⋅ ⛅ 19 °C

    Früh um 5:00 war die Nacht vorbei, denn um 4:00 Uhr Irish time hieß es Abschied nehmen von unserer Fähre. Versehen mit je einem Sandwich Paket stiegen wir in unser Auto, und bereits gegen 4:30 Uhr rollten wir in Richtung Limerick. Allerdings war ich keine gute Beifahrerin - ich schlief fast bis Limerick durch. Gegen 9 Uhr hatten wir dann ein typisch irisches Frühstück und "schlichen" durch die Stadt, in der übrigens 1930 der berühmte Schauspieler Richard Harris geboren wurde. Auf dem Rückweg noch ein kurzer Stopp in Tipparary, einer Kleinstadt mit ca. 5.400 Einwohnern. Weltweit bekannt wurde sie durch den Song It’s A Long Way to Tipperary, eines der Lieblingslieder der britischen Soldaten im Ersten Weltkrieg. Um aber nicht länger in erster Linie mit Krieg assoziiert zu werden, hat die Stadt 1983 einen Friedenskongress etabliert. Er vergibt seit 1984 jährlich den Tipperary-Friedenspreis und kürt das Tipperary-Friedenslied.

    Zu den Preisträgern gehören unter anderem der Popmusiker Bob Geldof, die frühere irische Präsidentin Mary McAleese, der frühere US-Präsident Bill Clinton, der frühere südafrikanische Präsident Nelson Mandela oder die Cluster Munition Coalition, ein weltweites Bündnis gegen Streumunition.

    Gegen 14:00 landeten wir dann glücklich und erschöpft bei Anna.
    En savoir plus

  • Von Cahir über Newcastle nach Clonmel🙃

    24 juin, Irlande ⋅ ☁️ 18 °C

    Anna hat uns mit ihrem Frühstück verwöhnt, und wir machten uns auf den Weg nach Cahir Castle.
    Die imposante Burg liegt auf einer Felseninsel mit Blick auf den Fluss Suir und ist eine der am besten erhaltenen der irischen Insel. Ihre Ursprünge gehen zurück bis ins dritte Jahrhundert. Befestigt wurde die Burg 1142 von Donough O’Brien, dem Prinzen von Thomond.

    1375 wurde sie den Butlers für ihre Treue zu Edward III. überschrieben.

    1599 war die Burg Schauplatz der berühmten Belagerung von Cahir Castle, die nach drei Tagen Verlagerung von Robert Devereux eingenommen wurde. Nur ein Jahr später konnte James Butler mit Unterstützung einer Rebellenarmee den Familiensitz zurückerobern.
    1650 wurde sie schließlich von Oliver Cromwell im Zuge seiner Rückeroberung Irlands eingenommen.
    Der letzte Lord Cahir verstarb 1961 und die Burg ging in Staatsbesitz über.
    In jüngerer Zeit war sie in einer Reihe von Filmen zu sehen, von Stanley Kubricks Barry Lyndon bis zu Ridley Scotts The Last Duel.
    Cahir selbst, gälisch An Chathair, so viel wie „Steinfort“ oder Dun, ist eine Stadt mit 3.679 Einwohnern im County Tipperary. Die nahe gelegenen bis zu 900 m hohen Galtee- und Knockmealdown Mountains laden zu tollen Wandertouren ein. Wir wandern per Auto weiter über Newcastle nach Clonmel, einem Städtchen, innerhalb dessen uralten Stadttoren junges Leben pulsiert.
    En savoir plus

  • Auf nach Athlone

    25 juin, Irlande ⋅ 🌬 19 °C

    Nach ausgiebigem Frühstück verabschiedeten wir uns von unserer wunderbaren Gastgeberin Anna und begaben uns auf irische Spurensuche: The Rock of Cashel, auf einem eindrucksvollen Kalksteinfelsen im Golden Vale gelegen ist von ikonischer historischer Bedeutung, beherbergt er doch die beeindruckendste Ansammlung mittelalterlicher Gebäude Irlands. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen ein Rundturm, ein Hochkreuz, eine romanische Kapelle, eine gotische Kathedrale, eine Abtei, die Halle des Choralvikars und ein Turmhaus aus dem 15. Jahrhundert.
    Ursprünglich Sitz der Könige von Munster, kam der Legende nach der heilige Patrick selbst hierher, um König Aenghus zum Christentum zu bekehren. Brian Boru wurde 978 in Cashel zum Hochkönig gekrönt und machte die Stadt zu seiner Hauptstadt.

    1101 wurde das Gelände der Kirche überlassen, und Cashel stieg rasch zu einem der bedeutendsten Zentren kirchlicher Macht des Landes auf.

    Die erhaltenen Gebäude sind bemerkenswert. Cormac’s Chapel beispielsweise beherbergt die einzigen erhaltenen romanischen Fresken in Irland.
    In Grannys Café hatten wir lecker Apple Pie und Rhubarb Pie. Der Besitzer empfahl uns einen Stopp in Birr, was wir gerne taten.

    Die Stadt (irisch Biorra) im irischen County Offaly liegt im Herzen Irlands und vor der Haustür einiger der schönsten Naturräume und bedeutendsten Kulturstätten und ist tief in der irischen Geschichte verwurzelt. Im Schatten des Birr Castle der Earls of Rosse entstand eine für ihr geschlossenes Stadtbild bekannte Ortschaft. Besonders auffallend sind die Häuser mit Oberlichtern, getäfelten Türen und schmiedeeisernen Geländern. Im Park des Schlosses steht das 17 m lange Teleskop Leviathan von 1845. Es galt lange als größtes der Welt. Nahe Birr liegt der Fundort des bronzezeitlichen Dowris-Horts.

    Athlone heißt auf Irisch Baile Átha Luain, was so viel bedeutet wie Stadt der Furt des Luan. Luan war ein Mann, der die Menschen über das tückische Wasser des Shannon führte, lange bevor die ersten Brücken gebaut wurden. An dieser Stelle richtete er um 900 n. Chr. ein Gasthaus ein, das Reisenden auf ihrer Reise Erfrischungen und einen Rastplatz bot.
    Die Nutzung der Furt bei Athlone lässt sich bis in die Bronzezeit zurückverfolgen.
    Im Zentrum der Stadt befindet sich Athlone Castle, in welchem heute das lokale Tourist Office untergebracht ist.
    Im Osten der Stadt befindet sich ein intaktes Haus aus der Zeit der Großen Hungersnot, die St. Mary’s Hall.
    Sean’s Bar ist ein Pub in Athlone, der für sich beansprucht, nicht nur die älteste Bar in Irland, sondern der ganzen Welt zu sein. Archäologische Funde datieren aus dem Jahr 900 - wer's glaubt...
    En savoir plus

  • Clonmacnoise am Ufer des Shannon

    26 juin, Irlande ⋅ 🌬 15 °C

    Nach dem Frühstück hieß es, in die irische Frühgeschichte eintauchen. Unser Ziel: Clonmacnoise, Cluain Mhic Nóis - Wiese der Söhne von Nós. Gegründet wurde die Ansiedlung vom Sohn eines Handwerkermeisters mitten im Moor auf einem festen Hügel am Ufer des Shannon. Der Ort wurde buchstäblich zum Dreh- und Angelpunkt im Zentrum der Insel. Natürlich wurde auch eine Kirche gebaut, ihre Zahl wuchs im Laufe der Jahrhunderte auf bis zu sieben, einem Nonnenkloster und einer Kathedrale an. Der weltoffene Ort wurde rasch zu einem Zentrum für Religion, Handwerk, Handel und Bildung, stand unter dem Schutz der Provinzkönige. Clonmacnoise's Reichtum wurde ihm allerdings oft zum Verhängnis: Wikinger, Iren und Normannen - sie alle kamen um zu plündern. Endgültig zerstört wurde der Ort, dessen Kirchen inzwischen zu heiligen Orten geworden waren, von Oliver Cromwells Truppen im Jahre 1552.

    Wir zwei hatten das Glück, in einer der behutsam restaurierten Kirchen, der Temple Connor, Tee und Scones zu genießen. Zum Dank vertraten wir die beiden Spenderinnen für eine kleine Weile hinterm "Tresen" und baten spanische Reisende um eine kleine Gabe😉
    En savoir plus

  • Die große Hungersnot

    26 juin, Irlande ⋅ 🌬 17 °C

    Zutiefst bewegt waren wir vom National Famine Museum im Strokestown Park. Während der Großen Hungersnot Mitte der 1840er Jahre wurden die hungernden Pächter vom Land vertrieben - Insgesamt circa 11.000 Menschen allein aus der Region. Eine riesige Tafel dokumentiert jede Familie.

    Einzigartig waren die Einblicke in die verheerende Katastrophe, die Irland für immer veränderte, über eine Millionen irischer Auswanderer hervorbrachte, die aufgrund des Hungers ihre Heimat verlassen mussten und von denen viele die grauenhafte Reise nicht überlebten. Die meisten haben sich schon krank und geschwächt auf den beschwerlichen Weg gemacht. In Dublin warteten sie auf Schiffe nach Liverpool, dort auf die Passage nach Amerika. An Bord der schlecht ausgestatteten Emigrationsschiffe waren Krankheiten und Seuchen verbreitet, was ihnen den Namen coffin ships („Sargschiffe“) einbrachte. Die Überfahrt kostete 2 Pfund - eine astronomische Summe damals. Und Nahrung für die 4wöchige Reise musste selbst aufgebracht werden.

    Heute kann man dem 165 km langen Weg von Strokestown nach Dublin zu Fuß oder mit dem Fahrrad folgen und dabei die App „National Famine Way“ nutzen. Hier werden die Geschichten dieser armen und hungrigen Menschen durch die Figur des jungen Daniel Tighe zum Leben erweckt, der als 12-jähriger Junge unter ihnen war.

    Unglaublich auch die Unterstützung, die die Neuankömmlinge in Nordamerika, dem heutigen Canada, von indigenen Völkern, speziell den Choctaw, erhielten, obwohl - oder gerade weil? - viele von ihnen doch selbst aus ihrer angestammten Heimat vertrieben worden waren.
    En savoir plus

  • Birthday Girl ...

    27 juin, Irlande ⋅ 🌬 22 °C

    Heute ist "Ruhetag" wir schlendern durch die Stadt, nibbeln hier und da kleine Köstlichkeiten und genießen die Ruhe, bevor es morgen weitergeht nach Doolin. Unser Abend klang nach leckerem libanesischen Essen im Al Mezza bei einem Bushmills im Hotel aus.En savoir plus

  • Von Steingräbern und Kalksteinfeldern ..

    28 juin, Irlande ⋅ ☁️ 16 °C

    Auf dem Weg zu unserem nächsten B&B Stopp machten wir einen Abstecher in den Burren-Nationalpark (Páirc Náisiúnta Bhoirne). Der riesige, mondähnliche Landschaft in der Grafschaft Clare ist eine der faszinierendsten der Insel. In dem zerklüfteten Terrain stürzt das rissige graue Gestein in den Atlantik hinab. Das Resultat ist eines der außergewöhnlichsten Phänomene der Natur: eine gigantische Felsplatte mit Gesteinformationen, Höhlen und Fossilien sowie eine unglaubliche Vielfalt an Blumen, von einheimischen Arten bis hin zu arktischen, alpinen und mediterranen Pflanzen.

    J. R. R. Tolkien besuchte den Burren mehrmals und könnte hier seine Inspiration für die Landschaft von Mittelerde gefunden haben.😉
    Die Kalksteinlandschaft wurde vor Millionen von Jahren unter der Oberfläche längst vergessener tropischer Meere geformt und hat zu einer beschwerlichen Landwirtschaft geführt, deren Geschichte über 6.000 Jahre zurückreicht. Die alte Tradition des „Winterage“, das es Rindern ermöglicht, im Winter auf den Hügeln zu grasen, setzt sich bis heute fort. Sie befreien den Boden von zähen Gräsern und schaffen somit Platz für das gedeihende Pflanzenleben im Frühling. Diese Rinder müssen ganz schön clever sein, um hier Grün zu knabbern.

    Atem beraubend ist der riesige Dolmen Poulnabrone, der vor über 5.800 Jahren errichtet wurde und in diesem felsigen Gelände der Schwerkraft zu trotzen scheint. Hier ruhen Gebeine keltischer Vorfahren. Untersuchungen haben ergeben, das manche von ihnen "umgebettet" wurden in diese Kultstätte der Bronzezeit.
    En savoir plus

  • Ankunft in Lahinch View

    28 juin, Irlande ⋅ ☁️ 16 °C

    Unser Navi im Auto hat uns ob dieser ungewöhnlichen Adresse verlassen, aber zum Glück gibt's Google Maps. Nach einem Snackstopp in Doolin fuhren wir immer weiter die Küstenstraße entlang bis direkt vors Haus. Abends haben wir noch eine lecker Pizza in Doolin geteilt und Bernd genoss nach getaner Arbeit ein feines Local IPA. Am Pier noch kurz ein Check für morgen Mittag: dann heißt es Leinen los und die Cliffs of Moher bestaunt.En savoir plus

  • Cliffs of Moher

    29 juin, Irlande ⋅ ☁️ 19 °C

    Atemberaubende hohe Felswände und die zauberhafte Schönheit der Aussicht - das sind sie, die berühmten 214 m hohen Cliffs, die südlich bis nach Cork und Kerry und darüber hinaus reichen.

    Einer der besonderen Aspekte der Klippen ist natürlich die Tierwelt: unzählige knuffige Papageientaucher, elegante Tordalks, kreischende Dreizehenmöwen, Riesenhaie, freundliche Delphine - wir haben sie nicht getroffen und waren dennoch tief beeindruckt.

    Auf einer Insel voller Geschichtenerzähler ist es kein Wunder, dass eine der dramatischsten Landschaften mit ihrer eigenen Portion Folklore und Fantasie aufwartet. Da ist zum Beispiel die Geschichte vom Fischer, der sich in eine Meerjungfrau verliebte, die ihn aber verließ und wieder ins Meer zurückkehrte; oder die Legende Leap of the Foals, in der das mythische Volk Tuatha Dé Danann über die Klippen sprang; oder die verlorene Unterwasserstadt Kilstiffen ... so entstand vielleicht auch der Name Hag's Head, »Hexenkopf« für den südlichsten Punkt der Cliffs. Viel Phantasie ist beim Anblick dieser ungewöhnlichen Formation nun wirklich nicht nötig.

    Wir haben unser wildes Atlantik Abenteuer in einem Pub in Lisdoonvarna bei einem typischen Sunday Roast ausklingen lassen - Gibt es etwas Schöneres?
    En savoir plus

  • Rainy Day in Ireland

    30 juin, Irlande ⋅ 🌧 19 °C

    Die wunderbare Mary, sie ist vielleicht in unseren Alter und lebt allein in Lahinch View, verabschiedete uns mit leckerem Obst, soda bread und Salmon. Den Abend zuvor hatten wir ein wenig aus ihrem Leben erfahren dürfen, ihr Mann und eine der zwei Töchter starben vor mehr als 20 Jahren, die zweite lebt mit ihrem spanischen Mann und den Kindern in Australien, und der Sohn wohnt die Straße auffärts. Er kümmert sich etwas um sie. 45 Jahre war sie im Gesundheitswesen tätig - erst als Krankenschwester, dann in der Verwaltung. Als die Rente kam, mußte sie unbedingt etwas tun, also richtete sie 2 B&B Zimmer ein - langweilig ist es ihr nie, sie vertraut in Gott. Eine bemerkenswerte Frau.

    Gegen 10 Uhr machten wir uns auf den total verregneten Weg. Eigentlich wollten wir Galway, irisch Gaillimh, besichtigen, mit 86.000 Einwohnern die größte Stadt der gleichnamigen Grafschaft. Es goss in Strömen und der städtische Verkehr war regelrecht chaotisch. Also beschlossen wir, weiter zu fahren. Schließlich haben wir Urlaub ... Dennoch ein paar Fakten: Galway ist eine Hafenstadt an der Mündung des Corrib in den Atlantik. Zentrum der Stadt ist der im 18. Jh. angelegte Eyre Square. Rings um den beliebten Treffpunkt liegen Geschäfte und traditionelle Pubs, in denen oft traditionelle irische Musik gespielt wird. Im nahen Latin Quarter sind Teile der mittelalterlichen Stadtmauern erhalten. In den gewundenen Gassen wechseln sich Kunstgalerien, Boutiquen und Cafés mit Natursteinfassaden ab. Das also haben wir für diesmal verpasst 😉

    Dafür entdeckten wir im strömenden Regen das verschlafene Shrule und die zauberhafte Ballintober Abbey.

    Nach einem nahrhaften Snack im Costa von Castlebar checkten wir bei freundlichen Wirtsleuten im Doogarry House ein. Und Abends gab's zum ersten Mal Pasta beim Italiener und einen tollen Regenbogen.
    En savoir plus

  • Castlebar

    30 juin, Irlande ⋅ 🌧 14 °C

    Castlebar ist die mit 13 054 Einwohnern größte Stadt des irischen Countys Mayo.
    Im Jahr 1235 gründete der Normanne De Barrie hier eine Burg (Castle Barry), die dem Ort seinen Namen gab. Auch der irische Name Caisleán an Bharraigh bedeutet Barry’s Castle.
    In den 1770er Jahren kamen Pflanzer aus dem Norden der Insel, um den Anbau von Flachs und die Leinenindustrie voranzutreiben. 1790 ließ Charles Bingham, 1. Earl of Lucan die Linenhall bauen. Dort wurden Flachsfasern gehechelt. Zudem diente die Halle als „Niederlage“ - Lager- und Handelsplatz - für Leinwand und zur Aufbewahrung von Webstühlen. Heute ist darin das Linenhall Arts Centre untergebracht.
    En savoir plus

  • Ein Tag am Meer ...

    1 juillet, Irlande ⋅ ☀️ 14 °C

    Unsere Wirtsleute verwöhnten uns (mal wieder und völlig anders) mit einem tollen Frühstück sowie Empfehlungen für unseren heutigen Ausflug in die Umgebung. Auf ging's über Westport und Newport zum Croagh Patrick, einem 764 Meter hohen Berg, der seit hunderten von Jahren Wallfahrtsstätte zu Ehren von St. Patrick ist. Er soll der Legende nach im Jahr 441 auf diesen Berg gestiegen, dort 40 Tage lang gefastet und eine Kapelle erbaut haben. An einer Seite des Berges soll er eine Glocke hinabgeworfen und damit alle Schlangen von der irischen Insel vertrieben haben. Der Ort, wo die Glocke angeblich landete, ist ein U-förmiges Tal. Wieder so eine tolle irische Legende. Das Tal entstand natürlich während der Eiszeit und mündet in die Clew Bay.
    Im Ort Murrisk findet sich eine weitere Erinnerung an die große Hungersnot.
    Weiter treibt es uns durch die hübsche Ortschaft Newport an der Mündung des Black Oak River in die Clew Bay. In der Stadt leben 815 Einwohner. Eine beeindruckende siebenbogige Brücke spannt sich über den Fluss.
    Wir landen auf Acaill, mit 146 km² die größte Insel Irlands abgesehen von der Hauptinsel. Auf Acaill leben 2.569 Menschen. Rund 87 Prozent der Insel sind von Torfmooren bedeckt. Die Insel ist seit 1887 über die Michael Davitt Bridge mit dem Festland der Halbinsel An Corrán verbunden. Wir waren begeistert von der unglaublichen Szenerie und haben sogar unsere Füße im Atlantik gebadet bei einem ausgiebigen Standspaziergang. Der Höhepunkt war im wahrsten Sinne des Wortes unser Ausflug auf den 671 m hohen Slievemore. Der Ausblick war sagenhaft. Auch auf Acaill finden sich auf Schritt und Tritt Zeugnisse für die Große Hungersnot: Die noch erhaltenen Mauern eines rund 100 Steinhäuser umfassenden Dorfes geben einen kleinen Einblick in die damaligen Lebensbedingungen.
    En savoir plus

  • Wild Atlantic Way (N)

    2 juillet, Irlande ⋅ ⛅ 15 °C

    Auf nach Norden. Unser Ziel heute ist Donegal. Ein interessanter Wegweiser lockte uns nach Carrowmore im County Sligo, eine imposante Anhäufung von zwischen 4000 und 2500 v. Chr. in der Jungsteinzeit errichteten Megalithanlagen. Von einst über 80 sind noch 25 erhaltenen.
    Alte Geschichte ist überall auf der Insel zu finden. Aber nirgendwo sind das Leben und die Rituale unserer neolithischen Vorfahren besser sichtbar als in den Ganggräbern, die die Landschaft durchziehen.

    Und weiter stromern wir durch die Gegend nach Sligo, irisch Sligeach, der Hauptstadt des gleichnamigen County. Sie liegt am Garavogue River in der Provinz Connaught. Der irische Name bedeutet übersetzt „Platz der Muscheln“. Die Bucht von Sligo ist ein antiker Naturhafen, der schon griechischen, phönizischen und römischen Händlern bekannt war. Einige glaubten, dass sich hier die Stadt Nagnata befindet, die auf der Weltkarte des Claudius Ptolemäus aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. eingezeichnet ist. Sligo ist insofern einzigartig in Irland, als sie die einzige von Normannen gegründete irische Stadt ist, die während des gesamten Mittelalters fast durchgehend unter irischer Kontrolle stand.
    Die Grafschaft besticht durch atemberaubende Berglandschaften, Seen, Wasserfälle und wunderschöne Strände. Wir sind in Yeats Country, die viele Werke des ersten irischen Nobelpreisträgers W.B. Yeats inspirierte.
    Auf dem Friedhof von Drumcliffs fanden wir sein Grab. Dort war sein Großvater Pfarrer gewesen. Der Ort liegt etwa 6 km nördlich von Sligo.

    Yeats' Spuren folgend entdeckten wir den märchenhaften Glencar Waterfall. Glitzernde Wasserströme ergießen sich von moosbewachsenen Felsen 15 Meter tief in ein grünes, von Farnen umwuchertes Becken. Ein feenhafter Raum inmitten der Natur, der so schön ist, dass er Yeats zu seinem „The Stolen Child" inspirierte.

    Nach einer Soft Eis Pause machten wir uns auf den letzten Teil unser WAW(N) Tour und erreichten Donegal gegen 16:30. Erstmal einchecken und Beine hoch 😜
    En savoir plus

  • All hands on board

    3 juillet, Irlande ⋅ 🌧 15 °C

    Na, da haben wir uns ja das richtige Wetter für eine zünftige Bootstour ausgesucht! Bevor es um 13 Uhr an Bord ging, schlenderten wir ein wenig durch Donegal. Gestern Abend hatten wir noch live Musik auf die Ohren bekommen in the Reel Inn am Flussufer.
    In der Stadt an der Mündung des River Eske leben nur 2.400 Leute und dennoch ist sie so lebendig wie eine Großstadt. Das mag an den vielen Pubs liegen, in denen täglich live musiziert wird - und jeder (wirklich jeder!) singt mit.
    Das Donegal Castle wurde ursprünglich im 15. Jhdt. erbaut und später in der jakobinischen Zeit erweitert. Das Four Masters Memorial erinnert mit einem Obelisk an 4 Schreiber aus dem nahen Franziskanerkloster, von dem nur noch Ruinen erhalten sind.

    Der Donegal Bay Waterbus - ein Luxus-Passagierschiff, für bequem 140 Passagiere war heute nicht ganz ausgebucht. Wir saßen diesmal im Unterdeck erlebten die ultimative Seetour.

    Während unserer kleinen Ausfahrt genossen wir einen leckeren Jameson und die fantastische Betreuung durch unseren "Ein- Mann-Unterhalter" Folksy Gerry. Er gab nicht nur Wissenswertes und Schauergeschichten zur Kenntnis sondern auch live Musik, bei der wiederum alle mitsangen. Der Clou waren die Geburtstagsfeiern für Claire und Adele sowie die öffentliche Verlobung von Rob und Christian. Alle wurden begeistert bejubelt.

    Die Zeit verging wie im Fluge. In der Donegal Bay konnten wir Dutzende Mütter und Kinder einer Robbenkolonie und Kormorane entdecken.
    En savoir plus

  • Auf zum Giant's Causeway

    4 juillet, Irlande du Nord ⋅ 🌧 17 °C

    Gestern hatten wir noch einen phantastischen Abend mit live music und tollen Tänzerinnen im Reel Inn. Bei feiner Musik, guten Gesprächen mit Locals, Tourists aus den USA und Spanien, mit den Musikern sowie leckerem Kilkenny verging die Zeit wie im Flug. Zum Abschied gab es freundliche Umarmungen.

    Heute nun verabschiedeten wir uns aus der Republik und fuhren nach Nordirland. Unseren ersten Stopp machten wir in Letterkenny kurz vor der Grenze, um noch preiswert zu tanken - dachten wir😉 Mit 1,709€ waren wir mehr als zufrieden. In UK angekommen waren wir überrascht: 1,25 GBP, das entspricht 1,45€!
    Man lernt nie aus und Vorurteile sind auch nicht immer gut ... Also weiter nach Coleraine - Irisch Cúil Rathain, „Winkel der Farne“ - mit seinen rund 25.000 Einwohnern. Hier geht's wirklich englisch zu, die gälischen Namen sind komplett verschwunden. Der überwiegende Teil der Menschen in der Stadt ist protestantisch. Bekannt ist der Ort an der Mündung des Bann in den Atlantik durch den Giant's Causeway und den Mussenden Temple, ein kleines kreisrundes Gebäude oben auf der Kliffküste hoch über dem Atlantik in der Nähe von Castlerock. Er wurde 1785 nach dem Vorbild des Tempels der Vesta in Rom erbaut und gehörte zum Besitz von Frederick Augustus Hervey, dem 4. Ein wenig erinnert er uns an McCaig's Folley in Oban.
    Also der Tempel an sich hat nicht viel zu bieten - runder Turm und nix drin. Aber die Aussicht ist toll.
    Und natürlich wollen wir die Bushmill's Distillery nicht vergessen.
    En savoir plus

  • Abend"bummel" am Atlantik

    4 juillet, Irlande du Nord ⋅ 🌬 16 °C

    Nach einer kurzen Rast wollten wir im nächstgelegenen Ort zu Abend essen. auf Empfehlung und Buchung unseres Gastgebers landeten wir (nach langwieriger Parkplatzsuche ...) in der Harbour Bar von Portrush. Das Essen war wirklich Klasse, aber der Geräuschpegel so gewaltig, daß wir rasch die Flucht ergriffen.
    Auf dem Heimweg entdeckten wir noch Dunluce Castle, eine der malerischsten und romantischsten Burgen Irlands. Die heutigen Ruinen, die bereits im 1. Jahrtausend besiedelt waren, stammen größtenteils aus dem 16. und 17. Jhdt. Sie wurde von den verfeindeten Clans McQuillan und MacDonnell bewohnt und liegt zwischen den Ortschaften Portballintrae und Portrush im County Antrim in Nordirland.
    En savoir plus

  • Von Giganten und dem Wasser des Lebens

    5 juillet, Irlande du Nord ⋅ 🌬 16 °C

    Zeitig machten wird uns auf den Weg, um nicht mit zu vielen gleichzeitig die Felsen zu beklettern und endlich sahen wir ihn live. Jahrmillionen alte Basaltsäulen ragen am Strand empor. Eine der vielen Legenden um den Giant's Causeway dreht sich um den irischen Riesen Finn McCool und seine Rivalität mit dem schottischen Riesen Benandonner laut Twinkl. Finn baute den Damm, um entweder Schottland zu erreichen oder Benandonner gegenüberzutreten, doch schließlich flieht er, wobei seine Frau ihn geschickt als Baby verkleidet. Als Benandonner das „Baby“ sieht, fürchtet er sich vor Finns Größe und zerstört den Damm, wobei er die Basaltsäulen zurücklässt, die wir heute sehen.
    Eine vielleicht weniger interessante Erklärung: Der wissenschaftliche Ansatz geht davon aus, dass der Giant’s Causeway vor über 60 Millionen Jahren entstand nach einer Periode vulkanischer Aktivität, in der die Lava abkühlte und diese unglaublichen ineinandergreifenden Basaltsäulen bildete. Jede Säule hat eine nahezu perfekte sechseckige Form – eine bleibende Erinnerung an die Kraft der natürlichen Schönheit der Welt.

    Nach einer netten kleinen Kaffepause schlossen wir uns einer Führung durch die Bushmills Brennerei an. Die ersten Brennereien am Ort waren 1743 in den Händen von Schmugglern und bis 1784 gab es in Bushmills fünf weitere. Dann ließ Hugh Anderson eine neue bauen und die Bushmills Whiskey Company als internationale Handelsgesellschaft registrieren. Die oft auf den Flaschen und im Marketing der Brennerei genannte Jahreszahl 1608 bezieht sich auf die Vergabe einer Brennlizenz durch König Jakob I. für das gesamte Gebiet um die heutige Brennerei. Um 1900 wurde die Marke Bushmills in den USA und anderen Ländern bekannt. Nach dem Ende der Prohibition in den Vereinigten Staaten sorgte die von dort kommende große Nachfrage für Gewinne.
    Unsere freundliche Führerin Sarah berichtete vom Verkauf der Brennerei an Diageo Mexiko - Auf meine Frage, ob sie den neuen Besitzer jemals gesehen hätte, lachte sie verschmitzt: ja, er kam zur Feier der Übernahme mit voller Entourage und Bodyguard. Mir entschlüpfte es spontan: Oh, ein Drogenbaron! Und sie verriet uns, daß Freunde und Kollegen Ähnliches vermuten (hinter vorgehaltener Hand natürlich).
    En savoir plus

  • Zu Besuch in Rostrevor und Newry

    6 juillet, Irlande du Nord ⋅ ☁️ 17 °C

    Rostrevor liegt am Fuß des Slieve Martin am Carlingford Lough. C. S. Lewis verbrachte als kleiner Junge viele Ferien hier in den Mournes und in Rostrevor. Die Erinnerung an diese glückliche Zeit voller Fantasie und Möglichkeiten inspirierte ihn zur Erschaffung der magischen Welt von Narnia. In einem Brief an seinen Bruder schrieb er:
    „Der Teil von Rostrevor, der auf Carlingford Lough blickt, ist meine Vorstellung von Narnia.“

    Der Kilbroney River fließt durch das Dorf, und der Rostrevor Forest liegt in der Nähe. An den Hängen des Slieve Martin, 300 Meter über dem Dorf Rostrevor, liegt ein 50 Tonnen schwerer Granitfelsen, der im Volksmund Cloughmor „der große Stein“ genannt wird. Er wurde während der letzten Eiszeit von schmelzenden Gletschern dort abgelagert . Einer lokalen Legende nach wurde er vom Riesen Finn McCool aus den Cooley Mountains auf der anderen Seite des Carlingford Lough geworfen, um den einheimischen Frostriesen Ruiscairre unter dem Felsbrocken zu begraben. Wer den Stein sieben Mal umrundet, soll angeblich Glück haben.😉

    Newry (irisch: An tIúr, dt.: „die Eibe“) ist eine Stadt in Nordirland, etwa 8 km nördlich der Grenze zur Republik Irland. Sie ist heute einer der beiden Verwaltungssitze des Distrikts Newry, Mourne and Down. Die Stadt wurde 1144 in der Nähe des Zisterzienserklosters Newry Abbey gegründet und ist damit eine der ältesten nordirischen Städte. Die namensgebende Eibe, die angeblich noch vom heiligen Patrick gepflanzt worden war, sowie die Bibliothek des Klosters verbrannten 1162. Westlich befinden sich die Eshwary Megalithen.

    Am 29. Juli 2010 wurde in Newry ein kleines Stück Geschichte geschrieben, als die Regierungschefs der Republik Irland und von Nordirland mit dem „Newry Bypass“ das letzte noch fehlende Stück der Autobahn- Verbindung M 1 zwischen Dublin und Belfast für den Verkehr freigaben.

    Herzlich wurden wir von An und ihrem Mann in Rostvenor begrüßt. Ben und Barbara holten uns ab für ein wunderschönes Abenessen im Rostvenor Inn.
    En savoir plus

  • Kilkenny ruft ...

    7 juillet, Irlande ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach unserem tollen Abend mit Ben und Barbara schloss sich ein feines Frühstück mit Ben an. Wir beide waren tief berührt, als er uns noch sein Elternhaus, seinen Schulweg zeigte und wir Kindheitserinnerungen miteinander teilten. Der Abschied fiel uns allen sichtlich schwer.
    Aber nun hieß es, auf zur letzten Etappe und auch zur Heimreise. Morgen Abend um 24:00 geht unsere Fähre.

    Kilkenny ist nach dem heiligen Canisius (irisch Cainneach), benannt, der hier im 7. Jhdt. die St-Cainneach-Kathedrale errichten ließ. Im 12. Jhdt entstand dann eine Burg und Kilkenny wurde Bischofssitz.

    Interessant ist, dass im Jahr 1366 die so genannten Kilkenny-Statuten erlassen wurden, die es Engländern und Iren verboten, sich zu „vermischen“. Also "Rassentrennung" haben die Engländer auch erfunden ...
    1391 erwarb die Familie Butler die Burg, und in der Folgezeit erlebte das englischtreue Kilkenny eine Blüte.

    Heute ist die Stadt aus der das inzwischen von der Diageo Mexiko gekaufte berühmte Bier gebraut wird, zu einem Zentrum für Kunsthandwerk geworden. Wir genießen ein leckeres Abendessen und treffen einen jungen Kellner, der uns stolz auf Deutsch anspricht. Es stellt sich heraus, seine Mutter ist Deutsche, sein Vater Ire.😉 Ein feiner Whiskey natürlich aus Bushmülls rundet unseren vorletzten Abend in Irland ab und schon schleicht sich etwas Wehmut in die Vorfreude auf zu Hause ein.
    En savoir plus

  • Warten auf die Fähre

    8 juillet, Irlande ⋅ ☁️ 20 °C

    Nach einem continental breakfast auf unserem Zimmer und einer unruhigen Nacht auf schrecklichem Bett fuhren wir Richtung Rosslare. Bis 23 Uhr zum Einchecken haben wir viel Zeit, also rollten wir ohne direktes Ziel über Land. Ein Wegweiser lockte uns nach Thomastown und auf dem Weg dorthin fanden wir Jerpoint Abbey (irisch Mainistir Sheireapúin), ein ehemaliges Zisterzienserkloster, erbaut 1180, das 1,5 km südwestlich von Thomastown liegt und zu den bedeutendsten Anlagen seiner Art in Irland gehört. Wir waren begeistert. In Thomastown tranken wir einen Kaffee und hatten ein freundliches Gespräch mit dem Besitzer😃. Weiter ging es nach Waterford. Das kannten wir schon von der Ankunft. Da lagen allerdings alle Einwohner noch seelig schlummernd in ihren Betten. Heute war die Stadt voller Leben.En savoir plus

  • An Bord

    8 juillet, Ärmelkanal ⋅ ☀️ 16 °C

    Mit deutlicher Verspätung legten wir gegen 01 Uhr am 9. Juli ab. Unsere Commodore Deluxe hatte den Charme der 90er Jahre, aber das Bett war super bequem. Und darauf kommt es ja schließlich an. Der Service der litauischen Besatzung ließ allerdings doch zu wünschen übrig. Wir ließen uns nicht entmutigen und trugen die Situation mit Humor. Unser Schiff war als Ersatz für die reguläre Fähre eingesetzt, warum, das erfuhren wir auch nicht. Kaffee aus Pappbechern, unauberes Besteck und uninteressierte Bedienung konnten uns nicht erschüttern. Den Drink in unserer Minibar ließen wir gerne stehen😉
    Am heutigen Morgen um 0 Uhr waren wir zwar nicht im Hafen von Dunkerque, mussten allerdings unsere Kabine schon für den Zimmerservice verlassen. Gegen 1:30 Uhr rollten wir endlich Richtung Aachen
    En savoir plus

  • Heimfahrt in Etappen ...

    10 juillet, Allemagne ⋅ ☀️ 13 °C

    Runter von der Fähre und ab auf die Piste. Wir waren so müde, daß wir einen Zwischenstopp für für Kaffee und Baguette auch zu einem powernap nutzten. Gegen 7:30 war unser Zimmer in Aachen natürlich noch nicht bereit, wir konnten jedoch unsere Bordtasche schon unterstellen. Jetzt waren wir zwar immer noch todmüde, hatten aber jede Menge Zeit, Aachen zu entdecken.

    Die Aachener Pfalz war die bedeutendste Karls des Großen und wurde im Jahre 814 auch seine Grablege. Die spätere Reichsstadt war fast 600 Jahre lang Krönungsort von 31 deutschen Königen. Der Dom geht auf die als Meisterwerk der karolingischen Baukunst geltende Pfalzkapelle zurück. Karl der Große erbte das Fränkische Reich von seinem Vater Pipin dem Jüngeren und damit auch den Aachener Hof. Schon 768/69 überwinterte er erstmals dort und in seinen späten Jahren immer häufiger. Er ließ den Hof zu einer Kaiserpfalz mit Palast und Kapelle ausbauen. An der Stelle des Palastes befindet sich heute das Rathaus, die Kapelle wurde zum Aachener Dom. Gemeinsam mit dem Domschatz wurde der Dom im Jahr 1978 als erstes deutsches und weltweit zweites Kulturdenkmal in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen.
    Wirklich beeindruckend, wie die Aachener mit ihrer Geschichte umgehen.
    En savoir plus