Weltreise

October 2021 - April 2024
"Freiheit, und zwar jetzt.
Ich werde nie mehr sein, was ich soll,
sondern werden wie ich bin.
Ich wag den Ausbruch, drück Reset.
Vis ta vie! Nicht morgen, sondern jetzt!"
- Irie Révoltés (Jetzt)
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  • Day 13

    Big Buddha

    November 8, 2021 in Thailand ⋅ 🌧 28 °C

    Nachdem wir gestern aufgrund von Starkregen unsere Reise zum Big Buddha, einer riesigen Statue Buddhas, und zum Wat Chalong verschieben musste, haben wir das heute nachgeholt.

    Der Weg zum Big Buddha führte über viele mehr oder weniger gute Straßen bergauf und bergab, bis wir schlussendlich am höchsten Punkt des Berges angekommen sind. Das erste was auffiel, waren die zahlreichen Parkmöglichkeiten sowie Souvenir- und Wohltätigkeitsläden. Hier konnte man also nicht nur Souvenirs kaufen, sondern bei Kauf dieser zur Restauration der Anlage und zum Lebensunterhalt der Mönche beitragen. Spenden konnte man hingegen auch ohne etwas zu erwerben. Es ist schon sehr auf die Touristen ausgelegt, was nicht weiter verwunderlich ist, denn es ist schließlich die größte Buddha-Statue auf der Insel und der Aussichtspunkt bietet eine einmalige Sicht auf die Chalong-Bucht und die benachbarten Inseln.
    Bereits aus der Entfernung wird die imposante Größe der Statue, mit ca. 45 Metern, sehr schnell deutlich, steigt man jedoch die unzähligen Treppen hinauf bis zum Podest nimmt die Statue, samt Umgebung nochmal andere Maße an. Die Treppe und die umliegenden Verzierungen sind geschmückt mit weißen Marmor und glänzen eindrucksvoll im Sonnenlicht. Am Rundgang des Podest befinden sich vergoldete Statuen besonders verehrter Mönchen aus verschiedenen Dekaden, welche einen besonderen Beitrag zur Entwicklung der Bevölkerung oder zur Verbreitung des Buddhismus beigetragen haben. Hierunter fallen daher nicht nur Mönche, die als Missionare tätig waren, sondern auch einige die das Gesundheits- oder Bildungssystem weiterentwickelt und gefördert haben.
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  • Day 13

    Wat Chalong

    November 8, 2021 in Thailand ⋅ 🌧 28 °C

    Zweiter Stop an diesem Tag: Wat Chalong.

    Der Wat (dt. Tempel) in der Nähe der Stadt Chalong ist der größte und bekannteste Tempel der Insel - obwohl es insgesamt 29 gibt. Die Tempelanlage befindet sich auf einem großen Platz mit einem kleinen Park, welchen die lokalen Händler als Verkaufsstätte nutzen, und besteht aus mehreren Gebäuden. Sämtliche Tempelgebäude dürfen nur barfuß betreten werden.
    Das größte Augenmerk ist der mittig platzierte große Tempel, der zahlreiche Buddhisten zum Beten anzieht. Hier werden Räucherstäbchen gezündet, Orakel befragt und vor allem gebetet. Eine besondere Erfahrung war es eine Frau zu beobachten, welche ein sogenannten Stäbchenorakel befragte. Hierzu startete sie mit einem Gebet, stellte dann gedanklich ihre persönliche Frage und bekannt einen Bambusbecher gefüllt mit mehreren Stäbchen heftig zu schütteln. Hin und wieder fielen einige der Stäbchen raus und sie steckte sie zurück. Das Schütteln wiederholte sie schließlich bis nur ein einzelnes Stäbchen rausfiel. Die Stäbchen sind mit einer Nummer versehen, die zu einer jeweiligen Weissagung gehört. Die entsprechende Weissagung konnte die Frau so einer beiliegenden Tafel entnehmen und hatte somit die Antwort auf ihre Frage. Negative Antworten werden dann wohl meist einfach dort gelassen und nicht mit nach Hause genommen. Besonders beeindruckend war ebenfalls, dass während dieser Zeremonie jemand ganz entspannt und sehr laut den Teppich gesaugt hat. Die Leute schienen jedoch so in ihrem Gebet vertieft, dass es keinen wirklich zu stören schien, obwohl der Staubsauger ohrenbetäubend laut war. Neben diesem Tempel gab es noch weitere, worunter einer über die verschiedene Positionen der Buddha-Statuen aufklärt und ein anderer, nicht begehbarer, dient als Aufbewahrungsort für Relikte und Andenken besonders verehrter Mönche.

    Insgesamt eine tolle Erfahrung, wunderschöne Aussichten und ein Gefühl von Ehrfurcht und Respekt sind zurückgeblieben. Wir haben auch daher auf eine ausgebreitete Foto- oder Videodokumentation verzichtet, um die Privatsphäre der Leute zu respektieren. Insbesondere Fotografien von Buddha oder heiligen Reliquien sind oft nicht gern gesehen.
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  • Day 16

    Mal eben kurz ‘ne Suppe holen

    November 11, 2021 in Thailand ⋅ 🌧 25 °C

    Heute wollten wir den letzten Abend im Naina Resort entspannt ausklingen lassen und bei einer der Streetfoodkitchens unseres Vertrauens eine Suppe zum Mitnehmen holen. Haben daher auch keine Handys mitgenommen

    Nachdem wir losgegangen sind fing es leicht an zu nieseln, was nicht weiter schlimm war. Dort angekommen durften wir Platz nehmen, haben unsere Bestellung aufgegeben und gewartet. Nach kurzem Warten ging die Frau der Küche, mit ihren drei Tochter hektisch weg und deutete in Richtung der Küche. Zunächst dachten wir es sei vielleicht ein Tier und schauten auch. Andere Gäste, worunter auch Thais, taten es uns gleich. Die Frau kam schließlich zurück, um ihr Geld zu holen und mit großer Angst im Gesicht ging sie wieder in die entgegengesetzte Richtung. Nun dachten wir, dass vielleicht jemand ihr Geld rauben wollten, sahen jedoch niemanden.
    Wir fragten also, ob alles okay sei und sie antwortete kurzen mit einem “Ja”. Nachdem sich eine Unruhe breit machte empfangen wir es dir besser den Platz zu verlassen und sahen wenig später, dass es brannte!!

    Es brannte direkt über der Küche und zwar an einer der Tausenden Stromleitungen oder sogar die Stromleitung selbst. Das zunächst noch sehr kleine Feuer breitete sich rasch aus und wuchs. Ebenso wuchs die Menschenmenge die zusah, während zwei thailändische Gäste der Garküche die Polizei riefen. Diese war auch schnell da, alarmierte die Feuerwehr und sperrte die Straße ab. Wir waren zu dem Zeitpunkt bereits auf der gegenüberliegenden Seite der Kreuzung. Ein Knall folgte schließlich dem nächsten und es sprühte mehrere Funken. Wenn nicht zuvor, dann war spätestens jetzt die Stromleitung betroffen und wir entschieden aufgrund der abenteuerlich gebauten Stromleitung lieber zu verschwinden. Wir wollten schließlich noch essen und nicht selbst als Braten enden.
    Wenig später kamen wir ohne Erfolg bei der Essenssuche gehabt zu haben wieder an der Kreuzung vorbei und es war bereits alles gelöscht. Die Feuerwehr fuhr wieder weg und der Elektriker machte sich an die Arbeit.

    Suppe gab es trotzdem nicht, der Stand war dunkel und die Besitzerin nirgends zu sehen.
    Also gingen wir zu der anderen Garküche unseres Vertrauens die genau auf der anderen Seite, Fußweg ca. 35 Minuten, liegt. Der leichte Nieselregen ist mittlerweile dem typischen Monsunregen gewichen, wir wurden ziemlich nass. Ich (Rainer) legte einen Rutschpartie auf einem Gitter hin.

    Aus einer kurzen Suppen-Hol-Aktion wurde dann eine 1,5 stündige fast-verbrannt-nass-geworden-und-fast-ausgerutscht-Aktion.

    Aber hey….die Suppe war echt super!🤤
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  • Day 17

    Abreise Phuket

    November 12, 2021 in Thailand ⋅ 🌧 25 °C

    5.15 Uhr: Wecker
    6.00 Uhr: Abholung durch TukTuk (man beachte die Diskobeleuchtung, so beginnt der Morgen doch schön)
    6:45 Uhr: Ankunft am Busbahnhof in Phuket Old Town
    7:20 Uhr : Abfahrt mit dem Bus Richtung Trang (diverse Zwischenstops und tolle Musik in Endlosschleife inbegriffen)
    14 Uhr: Ankunft in Trang (3 Stunden später als gedacht)
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  • Day 17

    Weiterreise nach Koh Mook

    November 12, 2021 in Thailand ⋅ 🌧 26 °C

    Nachdem wir vom Busbahnhof in Trang mit einem Taxi zum Khuan Tung Ku Pier gefahren sind, konnten wir anschließend mit dem Longtail Boot weiter nach Koh Mook. Die Fahrt war ganz schön wackelig, denn der Fahrer schien es eilig zu haben. Nach einer halben Stunden sind wir dann - nass - in Koh Mook angekommen, wo wir direkt von einem Fahrer mit einer Motorradrikscha abgeholt wurden. Wie sich nachher herausstellte, war der Fahrer der Vater der Gastgeberin.

    Bereits bei der Fahrt zur Unterkunft bemerkten wir, wie still und klein die Insel doch ist. An der Unterkunft angekommen wurden wir freudig begrüßt - auch von dem Hund der Gastgeberin. Dieser heißt Khao (dt. weiß) und ist ein sehr freundlicher Hund. Später kamen dann noch Lucky, die Katze, und Sushi, ein Welpe, dazu.

    Die Gastgeberin, Wan, war sehr freundlich und erklärte uns bei einem Willkommensdrink, einer frischen Kokosnuss, wie die Lage auf der Insel momentan ist. Es stellte sich heraus, dass wir die einzigen und ersten internationalen Touristen auf der Insel sind und wegen Covid auch nur zwei Restaurants geöffnet haben. Wir waren erstmal sehr erstaunt und gingen am Abend zu einem der besagten Restaurants. Dort angekommen wurde unsere Bestellung aufgenommen und der Sohn kurzerhand losgeschickt um die nötigen Zutaten zu besorgen. Anschließend gab es eine große Portion Fried Rice mit Gemüse und wir gingen schlafen.... Die erste Nacht im Dschungel.
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  • Day 18

    “Inselparadies”

    November 13, 2021 in Thailand ⋅ 🌧 27 °C

    Die erste Nacht im Dschungel war ungewöhnlich laut. Wir müssen uns erst einmal an all die neuen wahnsinnig lauten Geräusche gewöhnen. Wie nicht anders zu erwarten ist auch die morgendliche Dusche extrem erfrischend, da es die letzten Tage nur geregnet hat und das Wasser dementsprechend kalt ist. Und mit kalt meine ich richtig kalt! Nordpol-kalt in etwa.

    Nach der Erfrischung geht es zu Fuß Richtung Innenstadt von Koh Mook, um dort das zweite geöffnete Restaurant zu finden. Unser Plan ist es außerdem einige Lebensmittel einzukaufen, weil uns Wan angeboten hat, die Küche in der Unterkunft mitzubenutzen.
    Den Weg in Worten zu beschreibend ist schwer.
    Da es die letzten Tage nur geregnet hat und die Insel kein gutes Abflusssystem hat, stehen die Straßen unter Wasser, sodass wir knöcheltief im Wasser waten müssen.
    Das Problem an der ganzen Sache ist, dass die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist und es immer wieder ganz stark regnet, weshalb unsere Kleidung nicht komplett trocknet. Und jeder weiß, was mit nasser Kleidung passiert, die nicht oder zu langsam trocknet - sie stinkt.
    Da die Straßen und auch das Wasser nicht besonders sauber sind, stinkt es noch mehr. Es ist echt widerlich.
    Im Internet wird Koh Mook ganz anders beschrieben. Als nahezu unberührtes Paradies, frei von jeglichem überlaufenden Tourismus, da auf der Insel Autos verboten sind, soll es hier die sauberste Luft von ganz Thailand geben und die Natur soll unberührt sein und im Vordergrund stehen.

    Leider haben wir ein ganz anderes Koh Mook kennengelernt. Die ganze Insel Koh Mook wirkt sehr verwahrlost, es stinkt nach Müll und macht uns einfach sprachlos - im negativen Sinne.
    Die Einwohner haben ihre Häuser auf Stelzen gebaut und darunter sind riesige Müllberge. Man kann getrost sagen, dass die Menschen im Müll leben. Dazu kommt eben noch ein ekliger Müllgestank. Es ist erschreckend. Auch am Strand liegt überall nur Müll. Er wird einfach achtlos weggeworfen und bleibt dort liegen. Jahrelang. Vielleicht auch für immer.
    Aber es ist auch Müll aus anderen Ländern, aus Europa, Malaysia, Indonesien. Es ist Müll, der aus dem Meer an den Strand geschwemmt wird.
    Vielleicht war die Situation vor Covid anders. Immerhin gab es seit zwei Jahren keine Touristen mehr hier, die Leute hatten deutlich weniger Einnahmen, mussten sich teilweise neue oder weitere Jobs suchen, ihre Unterkünfte, Restaurants schließen. Das war alles ganz sicher eine verdammt schwere Zeit.
    Aber ist das die einzige Erklärung für den ganzen Müll? Ist das Rechtfertigung genug, dass der Mensch so mit der Natur umgehen darf? Wie kann man die Situation verbessern? Bedarf es mehr Aufklärung? Wie kann so etwas stattfinden?
    Diese Fragen gehen uns durch den Kopf. Wir fühlen uns unwohl, sind nachdenklich. Wir in Europa sind privilegiert genug um zu wissen, wie wichtig die Natur ist, dass wir nur diesen Planeten haben, wie schädlich der ganze Plastikscheiß ist und noch dazu haben wir Ressourcen und Mittel ihn zu vermeiden.
    Wir haben es in der Hand. Auch, wenn es mehr kostet: Es muss sich dringend etwas ändern, WIR müssen etwas ändern, Wir müssen UNS ändern.

    - Marjolein
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  • Day 20

    Tales of Life: Wan

    November 15, 2021 in Thailand ⋅ 🌧 28 °C

    Wan haben wir als unsere Gastgeberin im ‚Mookies Bungalows‘ auf Koh Mook, Thailand kennengelernt.

    Wan ist auf Koh Mook aufgewachsen. Sie war für vier Jahre in Australien, um während einer Studienreise Englisch zu lernen. Dort hat sie den Australier Mike kennengelernt, mit dem sie schließlich zurück nach Koh Mook gekehrt ist. Die beiden sind seit fünf Jahren verheiratet und haben einen gemeinsamen Sohn.

    Ursprünglich hat Wans Schwester das ‚Mookies‘ gegründet, mittlerweile ist es aber ein richtiges Familienunternehmen geworden und Wan arbeitet viel als Gastgeberin und kümmert sich um die Gäste.
    Um einen Beitrag für die Umwelt zu leisten, hat das Mookies ein eigenes Wassersystem gebaut. Sie beziehen Regenwasser und verteilen dieses in die Bungalows um so die Wasserversorgung für die Badezimmer sicherzustellen. Ebenso möchte das ‚Mookies’ den Plastikverbrauch so gering wie möglich halten und bietet daher allen Gästen an, kostenlos Trinkwasser aufzufüllen.
    Auf dem Gelände gibt es sogar eine kleine Farm, in dem eigenes Obst und Gemüse angebaut wird, was dann auch im eigenen Restaurant verwertet wird.

    Covid ist an ‚Mookies Bungalows‘ nicht spurlos vorüber gegangen. Jeden Tag kümmerte sich die ganze Familie um die Reinigung der Bungalows und haben die letzten zwei Jahre genutzt um die Hütten zu restaurieren um den Wert zu erhalten.
    Da die Einnahmen jedoch ausblieben, musste sich Wan eine neue Arbeit suchen. So ist es dazu gekommen, dass sie angefangen hat im Dorf selbstgemachte Pizza zu verkaufen. Dadurch war es ihr möglich, weiterhin Geld zu verdienen. Da auch in Thailand die Schulen geschlossen waren, gab es für ihren Sohn Homeschooling. Um den Lebensunterhalt zu sichern, musste Wan sehr viel arbeiten und hat ihren Sohn daher kaum gesehen. Glücklicherweise hat sie Unterstützung von ihrer Schwester und ihren Eltern bekommen.
    Mike arbeitet als Online-Englischlehrer jeden Tag bis zu zwölf Stunden. Für die beiden ist es nach wie vor eine sehr harte Zeit, da es überall an Geld fehlt.

    In ganz Thailand gibt es ein großes Problem mit Straßenhunden. Es gibt einfach zu viele und im Gegensatz zu vielen europäischen Ländern gelten Hunde hier nicht unbedingt als Haustier. Oft werden sie zwar geduldet und dürfen auf dem Hof (nicht im Haus!) bleiben. Häufiger werden sie aber auch leider extrem schlecht behandelt. Sie werden geschlagen, getreten und es wird ihnen noch Schlimmeres angetan.
    Mike hat Khao, den weißen Wachhund, eines Tages vom Strand gerettet. Er war dort ganz alleine, war ausgemergelt und wirkte sehr schwach. Gemeinsam mit Wan hat er ihn aufgepäppelt und so fand Khao ein Zuhause.
    Irgendwann kam eine Hündin zu Khao und eines führte zum anderen. Plötzlich gab es einen Wurf mit vielen Welpen. Leider konnten Wan und Mike sich nicht um so viele Hunde kümmern und da die Hündin einen Gast angegriffen hat, der in die Nähe der Welpen gekommen war, daher haben sie die Welpen an Inselbewohner abgegeben.
    Bei einem Wurf ist es aber leider nicht geblieben. Sie versucht gerade, den letzten Wurf noch loszuwerden. Einen Welpen, Sushi, hat sich ihr Sohn bereits ausgesucht. Aber es gibt immer noch vier andere Welpen die ein neues Zuhause brauchen. Einer davon ist sehr abgemagert und wird wahrscheinlich nicht überleben, denn auch die Hündin ist sehr schwach und kann scheinbar nicht alle Welpen ernähren. Trotz der Zuwendung zu den Tieren ist es Wan und Mike nicht mehr möglich sich um die Hündin zu kümmern, da sie dann wieder und wieder für neue Welpen verantwortlich wären.
    Wan setzt sich sehr dafür ein, dass die Straßenhunde kastriert werden. Das ist aber nicht so leicht, da es zum Einen viel Geld kostet und zum Anderen ist die Tierarztpraxis auf dem Festland in Trang und der Arzt kommt nur selten nach Koh Mook. Unterstützung seitens der Behörden gab es, trotz diverser Anfragen, bisher nicht.
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  • Day 20

    Ungewollte Ruhe

    November 15, 2021 in Thailand ⋅ 🌧 25 °C

    Aufgrund der Wetterlage und der allgemeinen Situation auf Koh Mook haben wir uns dazu entschieden, die restlichen Tage in der Unterkunft zu verbringen, zu entspannen, Wan näher kennenzulernen und eben das Beste aus der Situation zu machen. Entgegengesetzt zu dem was wir eigentlich wollten, Action, ist das erstmal schwierig anzunehmen.

    Glücklicherweise dürfen wir die Küche mitbenutzen. Das hilft uns wirklich enorm!
    Wir haben Zutaten für Spaghetti mit Sauce, Nudelsuppe und auch noch zweimal Nudelsuppe for Take-away gekauft.
    Gemeinsam mit Wan kochen wir Nudeln mit Tomatensauce (glücklicherweise hat sie Pizzasauce dazu gesteuert und wir müssen nicht auf den gekauften Tomatenketchup zurückgreifen) und allerlei asiatischem Gemüse. Wan ist zunächst sehr skeptisch, ob thailändische Aubergine in der Sauce schmeckt, nimmt sich aber schließlich sogar noch einen Nachschlag. Zum Nachtisch gibt es Eis.
    Die nächste gekochte Mahlzeit ist thailändische Nudelsuppe. Wie wir erfahren haben, ist die Hauptzutat in den Suppen Maggi. Das ist etwas enttäuschend, da wir mit krassen Gewürzen und Geheimzutaten gerechnet haben, es schmeckt so aber auch ziemlich gut.
    Da Wan neben ‚Mookies‘ auch noch Pizza verkauft, macht sie uns sogar einmal Pizza. Wir beide haben schon länger keine Pizza mehr mit Käse gegessen und die veganen Pizzen sind einfach nicht dasselbe. Und was soll ich sagen: Die Pizza war so so gut!

    Wir nutzen die Zeit hier auf Koh Mook um Fotos zu bearbeiten, viel zu lesen und zu spielen, Texte zu schreiben und mit Freunden und Familie zu zoomen.
    Die Ruhe tut uns gut, Patong war sehr laut und anstrengend und hier auf Koh Mook kann man sogar die Vögel und andere Tiere aus dem Dschungel hören.
    Eine Sache, die wir hier ebenfalls ausnutzen ist das Spielen und Kuscheln mit Sushi, dem kleinen zuckersüßen Welpen. Sogar ich habe mich irgendwann dazu überwinden können, richtig mit ihm zu spielen und ihm meinen Finger als Stock auszuleihen. Es tat auch gar nicht weh. Er hat so kleine Welpenzähne, dass es nicht mal richtig doll gezwickt hat.

    Rainer nutzt die Zeit hier nahe dem Dschungel auch um seltene Tiere (zum Beispiel die Vögel) und weniger seltene Tiere (zum Beispiel die Schmetterlinge) zu fotografieren und so seine Fotografiekünste zu erweitern.
    An einem Nachmittag, als wir so ruhig da sitzen und jeder mit seinem Kram beschäftigt ist, hören wir auf einmal ganz neue, komische Geräusche. Auch Khao, der Wachhund der Unterkunft, hat die Geräusche gehört und rennt in Richtung unseres Bungalows, hinein in den Dschungel. Wir sind neugierig geworden und gehen leise hinterher.
    Und wer hätte das gedacht: Affen! Da sind wirklich ganz viele Affen direkt an der Unterkunft, die sich von Baum zu Baum schwingen. Es ist wirklich beeindruckend die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen und für uns etwas ganz Besonderes.

    - Marjolein
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  • Day 21

    Abreise Koh Mook

    November 16, 2021 in Thailand ⋅ ☁️ 26 °C

    7:30 Uhr: Verabschiedung von Wan und mit der Motorrad-Rikscha zum Hafen.
    8:00 Uhr: Abfahrt Richtung Khuan Tung Ku Pier, Trang.
    8.30 Uhr: Mit dem Minivan nach Trang, etwas bummeln und frühstücken.
    14:00 Uhr: Weiterreise nach Koh Lanta.
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  • Day 21

    Lullaby House, Koh Lanta

    November 16, 2021 in Thailand ⋅ 🌧 28 °C

    Rainer und ich haben beschlossen, Koh Mook einen Tag früher zu verlassen und daher auch eine Nacht früher im ‚Lullaby House‘ auf Koh Lanta einzuchecken. Es bleibt spannend, ob wir heute überhaupt in die gebuchte Unterkunft können, oder ob wir uns spontan noch eine neue Bleibe suchen müssen. Der Besitzer hat auf unsere Nachrichten nicht geantwortet - weder über das Buchungsportal noch über WhatsApp. Zudem war er schon seit einigen Monaten nicht mehr unter der angegebenen Nummer online. Er weiß also eventuell gar nicht, dass wir überhaupt kommen und dass wir schon heute kommen.
    Wir stellen uns also darauf ein, dass es möglich ist, dass die Unterkunft Covid nicht überlebt hat. Das wäre leider nicht das erste Mal…

    Es geht mit dem Minivan über die Fähre rüber nach Koh Lanta.
    Als wir die Fähre verlassen haben, überkommt mich direkt ein saugutes Gefühl. Ich hab mich von Anfang an total wohl gefühlt, in mir war eine Ruhe und eine Zufriedenheit.
    Der Fahrer hat uns zu Lanta Old Town gebracht. Von hier sind es nur noch wenige Gehminuten zu unserem Guesthouse ‚Lullaby‘.
    Das Wetter und die Schwere der Rucksäcke macht den Spaziergang trotzdem nicht gerade gemütlich. Zudem kommt noch hinzu, dass uns drei riesige Hunde entgegenkommen und uns ein Stück begleiten. Aufgrund meiner ausgebreiteten Phantasie, einigen nicht so super Hundeerfahrungen und einer Grundangst finde ich das eher mittel cool. Aber diese Hunde sind lieb und verlieren zum Glück schnell das Interesse an uns. Ich nehme an, sie sind satt.
    Als wir auch endlich einen recht steilen Berg hochgekrakelt sind, kommen wir an der Hauptstraße an. Von hier sind es nur noch drei Minuten Fußweg.
    Es kommt uns ein Thai mit seiner kleinen Tochter auf dem Roller entgegen und fragt, ob er uns irgendwie helfen kann. Es ist hier in Thailand nicht selten, dass wir angesprochen werden und uns Hilfe angeboten wird und scheinbar sehen wir sehr verzweifelt zumindest aber vollverschwitzt aus.
    Wir lehnen ab und sagen, dass wir gleich bei unserer Unterkunft, dem ‚Lullaby House‘, sind. Er starrt uns erschrocken an, fragt nach, ob wir schon gebucht hätten, denn er sei Tommy, der Besitzer… und er wisse von keiner Buchung. Es sei aber kein Problem, wir sollen schnell mitkommen und er mache alles fertig, strahlt er uns an.
    Was für ein Zufall, dass ausgerechnet der Besitzer unserer Unterkunft uns angesprochen hat! Obwohl, wenn man Tommy näher kennenlernt, wird deutlich, dass es kein Zufall ist, da Tommy einfach ein wahnsinnig hilfsbereiter und herzensguter Mensch ist, was wir in den nächsten Tagen auch noch oft genug erfahren dürfen.
    Die Unterkunft ist toll, Tommys Frau, Nut, und die gemeinsame Tochter Lilly sind sehr nette und liebe Gastgeber. Hier kann man sich nur wohlfühlen!
    Auch für Tommy und Nut sind wir seit Covid die ersten Gäste. Er ist überglücklich und total aufgeregt. Das merkt man besonders daran, dass er ununterbrochen redet und ganz viel von uns wissen möchte.
    Wir beziehen unser Zimmer und treffen Tommy bereits 10 Minuten später wieder, da er es sich nicht nehmen lassen will, uns mit seinem Elektroauto, dem Lullaby-Car, zum 7 Eleven zu fahren, da direkt daneben seine empfohlenen Streetfoodläden sind. Hier essen wir endlich auch wieder etwas. Auf dem Rückweg kaufen wir noch 12 Liter Wasser und machen uns zu Fuß auf den Rückweg. Als wir quasi schon bei der Unterkunft sind, kommen uns Nut und Tommy mit ihrer Motorrad-Rikscha entgegen, da sie uns eigentlich abholen wollten. Tommy besteht darauf, dass wir uns für die nicht einmal 50 Meter noch in die Rikscha setzen und uns fahren lassen.

    - Marjolein
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