Findet Nemo

lipca - listopada 2023
132-dniowa przygoda według Sutje Czytaj więcej
  • 133ślady stóp
  • 2kraje
  • 132dni
  • 2,1kzdjęcia
  • 127filmy
  • 3,2kkilometry
  • Dzień 19

    Vom Pönitzsee bis Herrentunnel v Lübeck

    28 lipca 2023, Niemcy ⋅ ☁️ 18 °C

    Heute 35km.
    Langsam wird's ne richtige Thruhiker-Kilometermenge.
    Ja, ich bin dann aus Diskretionsgründen bereits um 7:13uhr vom Campinggelände geschlüpft und losgelaufen. Zunächst nach Klingberg wo einst Paul Zimmermann seelig Ca. 1900 und aus Sachsen stammend (Svea!)
    aus freien Stücken die FKK-Kultur erfand, die rasch Nachahmer und Mitmachende erzeugte. So baute er noch ein grosses Gästehaus was heute Pferdepension ist. Lauf und Logik der Geschichte.
    Bald darauf fand sich ein Gartenmarkt mit angeschlossener Caféteria. Also, für mich, nicht für den Zimmermann. Auf meine Bitte, bereits um 8:15 Kaffee trinken zu wollen hiess es: Nee, noch zu früh. Musst ne Viertelstunde warten. OK. ..Aber die Maschine für die Crema, die sei schon an. 'Ja, Isch guet - höre ich den Schweizer in mir sagen und erhalte Café Creme, Butter Kuchen und Rabarberschorle.
    Viele Kilometer und eine Zeltundallesanderetrocknung in der Sonne auf einem dörflichen Picknickplatz kam Ratekau, wo meine Grosseltern Jahre gelebt hatten. Die Feldsteinkirche steht seit dem 11 Jhd. unbekümmert herum und droht auch seither aufgrund ihrer Leibesfülle nach vorne zu kippen. Auch sonst sah alles recht manierlich aus und ich tat mir einen Erdbeerbecher und Café zu ( ihr denkt bestimmt, immer isst der was -dabei bin ich hauptsächlich am Laufen!!)
    Geendet ist das ganze nach wahnhaften 35km am Herrentunnel, den man geplant mit dem Bus unter der Trave hindurch fahren muss. Und da Bus in die Stadt,- und knapp bis vor die Jugi-Tür fährt, nahm ich den. Jetzt bleib ich 2 Nächte hier, schreib Morgen nur, wenn Lust-ich und sonst am Sonntag Abend wieder. Dormir Bien.
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  • Dzień 20

    Zero in Lübeck

    29 lipca 2023, Niemcy ⋅ ☁️ 21 °C

    <4km

    Paar kleine Wege in Lübeck hab ich doch noch gemacht um etwas die Stadt zu betrachten und einige Besorgungen zu machen. Lübeck macht sich, finde ich. Der Hafen wird zunehmend mehr Teil des Stadtlebens. Nachdem ich gestern Abend mit einem netten älteren Pärchen auf der Restaurantterasse saß (sie haben sich, über 80jährig, einen Bus mit simplem Innenausbau - ohne Küche und so!' gekauft und sind letztens nach Korfu damit gefahren) bin ich heute durch die Innenstadt gewandelt, hab mir alles angekuckt, eingekauft, bei Niederegger Cappuccino getrunken und eine Bootsfahrt auf der Trave unternommen sowie die Marienkirche besucht, die mich immer wieder fasziniert: zwei zerborstene Kirchenglocken liegen in der Kirche, haben den Boden teils zerschlagen und sind nach dem Angriff der Engländer 1942 beim Brand der Kirche herunter gestürzt. Nicht unerwähnt bleibt in der Kirche, dass die Deutschen die Stadt Coventry in England bereits 1940 angegriffen,- und schwer zerstört haben. Seither bemühen sich beide Gemeinden um Aussöhnung. Ein 'Nagelkreuz, gestiftet von Coventry in St. Marien, zeugt davon. Die Kirche ist ein beeindruckendes Feiedensmahnmal. Den Eintritt zum Erhalt von Kirche, Kunst und Architektur ist es wert.
    Morgen geht's weiter Richtung Ratzeburg. Besonders die, leider nur wenige Kilometer weite, Stipvisite nach McPomm entlang auf dem grünen Band, feut mich. Es wird die einzige Berührung mit den Ostdeutschen Bundesländern bleiben. Leider! Von Ratzeburg an geht es immer Richtung Westen. Via Mölln im grossen Bogen durch den Sachsenwald nach Hamburg wo ich in etwa 10 Tagen eintrudeln sollte. Immer vorausgesetzt dass alles so bleibt, wie es grad ist: Mit körperlichen Einschränkungen und wenigen, leisen Selbstzweifeln, nahezu perfekt.
    Bis Morgen, nehm ich mal an.
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  • Dzień 21

    Von Lübeck bis Rondeshagen

    30 lipca 2023, Niemcy ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute 29km

    Jetzt ist es schon so weit , dass mir ein halb- willentlich herbeigeführter Kontakt mit einer Brennessel lieber ist, weil das Brennen das Jucken von den Mücken Attacken nahezu angenehm übertönt. Ich konstatiere: man wird dann zusehends wunderlich, so allein.
    In Lübeck nach Jugi-Zero mit Lübeck-Sightseeing ab Ausgang Herrentunnel in grossem Schlenker weiträumig in die Stadt herum bis ich Südöstlich am Elbe-Lübeck-Kanal aufschlug an welchem entlang ich mich noch etwas bewegte um mir ein Plätzchen an einer blumigen Wiese zu suchen. Der Gang über das grüne Band ist speziell gewesen wennauch es nur für wenige Kilometer war. Es ist ein Mahnmahl von besonderem Wert da in der ersten Zeit nach dem Mauerfall findige Biologen und Behörden Mitarbeiter einfach den ganzen Grenzverlauf zum Naturschutzgebiet erklärt hatten. In den Tagen fiel das einfach nicht weiter auf und seither gibt's das. Toll oder?
    Morgen ziehe ich durch bis Mölln wo ich mir wieder ein Bettchen Inder örtlichen Herberge für Junge Menschen organisieren konnte.
    Denn bis denn. Alles Gute.
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  • Dzień 22

    Rondeshagen bis Mölln

    31 lipca 2023, Niemcy ⋅ ☁️ 18 °C

    Heute 34km
    Es war eher intensiv heute. Intensiv nass. Ich bin trotzdem durch gelaufen bis Mölln. In der Nacht war nur wenig Regen, Am Morgen konnte ich dann noch schön kommodig (=Sutje) trocken einpacken und frühstücken. Dann hab ich meinen Weg am Elbe-Lübeck Kanal weiter gemacht bis Berkenthien, wo ein 2. Frühstück genau zur richtigen Zeit beim Bäcker auf mich wartete. Der Kanal wurde ursprünglich als Stecknitzkanal schon im 14.Jhd angelegt um das wertvolle Salz von Lüneburg nach Lübeck zu transportieren. Stecknitzfahrer hiessen die Schiffsführer die bei den Salzbesitzern angestellt waren. Die Schiffe wurden getreidelt (vom Land aus an Leinen gezogen) später wurden einfache Stau-Schleusen gebaut. Schleusenwärter erhielten eigene, grosse Wohnhäuser neben den Schleusen. Beim Schleusenöffnen lief das ganze gestaute Wasser mit aus und es brauchte 70-80h bis die Wasserhöhe wieder erreicht war, die man benötigte. So dauerte die nur 70km lange Tour bis zu 3 Wochen bei bis zu 15 Schleusen. Später wurde dann Deutschlands erste wassersparende Kammerschleuse mit zwei Toren installiert.
    Kleiner Exkurs. Sorry evtl. etwas lang.
    In Ratzeburg, dass ich wegen Wasser nur gestreift habe, lief im strömenden Regen eine Frau mit inadäquatem Schuhwerk an mir vorbei. Sie trug in einem Jutesack zwei oder 3 zusammengeklappte Regenschirme. Sie sah nicht glücklich aus. In Mölln kam ich Quatschnass an und beschloss spontan 2 Nächte zu bleiben, da:
    A: Morgen ähnliches Wetter angesagt ist
    B: Ich ganz gut vorankomme.
    Also häng ich mich jetzt mal tropfnass über die Leine. Good night
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  • Dzień 23

    Zero in Mölln

    1 sierpnia 2023, Niemcy ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute keine Neuigkeiten. Ich muss nähen. Und chillen. Morgen wieder. Ciao

  • Dzień 24

    Von Mölln nach Wotersen

    2 sierpnia 2023, Niemcy ⋅ 🌧 18 °C

    Heute 30km

    Ich kann nicht zaubern. Das weiss jedes Kind. Ich kann mir das Wetter nicht besser zaubern, als es ist. Bis zum frühen Nachmittag war's schön. Ich bin im Drüsensee baden gegangen.Nackert (blutt), sonst geh ich nicht. Hab keine Badehose und überhaupt. Ein Eisvogel flog pfeilschnell tief über das Wasser. Hab ich so auch noch nicht gesehen. Sehr schöner Weg durch das Naturschutzgebiet Hellbachtal. Dann fing es langsam an zu regnen und wurde immer heftiger bis ich an meiner Pension in Wotersen (hat was von Wasser oder?) ankam. Dann hörte es auf zu regnen. Thank You, weather!
    Morgen soll es ähnlich werden mit dem Regen. Meine Schuhe werden wohl nicht superdry bis dorthin, aber was solls. Falls es nicht zu schlimm nass ist laufe ich die Ca. Mitte-dreissig Kilometer bis Aumühle. Dann bin ich schon fast in Hamburg und werde die 500km voll machen. Ob's klappt und wie nass es dann wirklich wurde, erfahren Sie auf diesem Kanal exklusiv als Allerallererste. BonnenNuit
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  • Dzień 25

    Von Wotersen nach Aumühle

    3 sierpnia 2023, Niemcy ⋅ ⛅ 17 °C

    Heute 33.5km
    Ja, es war nass. Zwischendrin ganz aussergewöhnlich nass. Die Füsse waren in Auflösung begriffen, von den Schuhen ganz zu schweigen. Trotzdem war es eigentlich besser als gestern Nachmittag und den ganzen Montag. Wegen atem holen zwischen den Schauern und so.
    Eigentlich hatte ich ne' Menge Quatsch im Kopf den ich aufschreiben wollte aber den Spar ich mir für Morgen oder die Tage. Heute, angekommen in Aumühle, aus meinem Hotel Fenster in den Wald schauend war mir eher lyrisch-melancholisch und so schreibe ich halt das,- und Poste noch ein Video. Ich sass also sinnierend nach versuchter Grundreinigung meiner Habseligkeiten und schaute in den Wald gegenüber, die Schwalben gaukelten schnatternd ihre Runden, der See lag recht freundlich neben dem Haus und über dem durchaus streckenweise blauen Himmel türmten sich weisse Wolkenberge, die langsam durch den Himmel immer gen Osten schipperten. Und inmitten dieser Bismarkwelt nun ich kleiner Wanderer mit meine Siebensachen und geniesse das alles. Sehr.
    Aumühle: Die Bismark-Familie hat 1872 die Kornmühle übernommen. Der König (irgend ein Friedrich-Wilhelm) hat dann noch den Sachsenwald dazu geschenkt. Kleine Aufmerksamkeit. In der Folge liess Bismark nebenan einen Gasthof zum Herrenhaus umbauen. Davor gab's seit 1850 eine Bahnhof: Der ehemalige Gutsbezirk Schwarzenbek wurde 1927 in Friedrichsruh umbenannt.
    Der Bahnhof entsprechend. Irgendwann gab's auch noch nen Schmetterlingsgarten. Aber das war später. Da gab's den Otto von B. wohl schon nicht mehr. Tja, so war's.
    Bis Morgen.
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  • Dzień 26

    Von Aumühle bis zum Berliner Tor

    4 sierpnia 2023, Niemcy ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute 30.5km

    Also, zuletzt heute etwas unrund, obwohl schon gestern die 500 überlaufen wurden, eigentlich schon vorgestern, aber da ich vorgestern Gestern angekündigt habe, bleibe ich bei Gestern. Man verliert sonst schnell seine Glaubwürdigkeit . Reputation ist alles!Ich musste mich wieder darauf besinnen, was ich vergessen hatte: Im Norden fällt praktisch aus JEDER Wolke was raus. Und doch war's gestern besser weil wegen zwischenzeitlichen Regenpausen. Nich so wie Montag, wo der Wolkenfahrer (Uber für Wolken) das graue Ding einfach über meinem Kopf geparkt hat, sich zurücklehnt und erstmal 4h 'World of Watercraft' spielt, bevor er das Ding weiter chauffiert.. ihr wisst sicher, was ich meine.
    Heute also Memorial für 500km gebastelt, gesaved und flink in den nächsten Regenschauer gewandelt. Aber danach wird's besser. Und so bin ich ganz fluffig über die Landesgrenze von Hamburg und in die Boberger Dünen. Ja, Dünen. Gibt's in Hamburg auch ohne Meer. Wieder ist mir Stundenlang ausser einem Pilzsammler keine lebendige Seele begegnet. Noch schnell in den Boberger See gehüpft und dann wollte ich mich sputen dass ich's noch bis 19:00 bis Berliner Tor und damit fast bis Hauptbahnhof schaffe - Füsse zu schlusig abgetrocknet und nach ner halben Stunde Nothalt und Blasenpflaster kleben. Der Pippo und alle sonst, die was davon verstehen denken jetzt: 'Sowas kommt von sowas' und- sie haben Recht. Ja so isset.
    Heut Abend dann zu Gast bei Mama. Morgen laufe ich noch bis Blankenese. Sonntag Ruhetag. Montag setze ich dann wahrscheinlich mit der Fähre nach Cranz über die Elbe und dann geht's Richtung Trailhead vom Heidschnuckenweg und der 600km Marke.
    Schlafts guat, wenn ihr's nicht schon tut.
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  • Dzień 27

    Berliner Tor bis Blankenese 'Op'n Bulln'

    5 sierpnia 2023, Niemcy ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute jemütliche 18.5km

    OKok, der Footprint ist ganz genau aus Rissen weil ich vergessen hab, einen am Fähranleger Blankenese zu setzen. Vergesslicher ich.
    Heute war ein besonderer Tag. Ich bin durch meine Heimatstadt gelaufen und hatte Teilbegleitung durch meinen Bruder und seine Tochter , meine Nichte, Nora. Beide interessieren sich sehr für den HSV. Heute hat St. Pauli gespielt. 0:0. Danke Euch beiden. Es hat Spass gemacht!
    Und es war CSD/Hamburg-Pride.
    Ich bin da ohne es vorher zu wissen, mitten hindurch gelaufen. Wie gut tat es , die vielen Menschen in Vorfreude und voller Stolz für ihre Einzigartigkeit einstehend, zu sehen. Und wie wichtig ist das! Immer mehr queere Menschen in vielen Ländern geraten in Bedrängnis und müssen um ihre körperliche Unversehrtheit oder gar ihr Leben fürchten. Nicht zuletzt wird teils der Krieg mit solchen 'Argumenten' gerechtfertigt ( Welt der Normalen und traditionellen vs. den dekadenten Westen / Gayropa etc. )
    Von der Langen Reihe in Feierlaune gings über Dammtor, wo Arnt und Nora dazu stiessen die Wallanlagen entlang runter an den Hafen und den Fischmarkt. Die lieben Beiden begleiteten mich bis zum Altonaer Balkon und bogen dann ab. Ich bin weiter mit Mittagspause in Oevelgoenne (da war ich doch vor ner Woche auch schon??) und etwas Abhängen an der Strandperle bei zunehmend aufgeklartem Himmel und Sommerwärme langsam in den Spätnachmittag hinein an Teifelsbrück vorbei, All the Way bis Blankenese und habe an Götz und Lenny gedacht, deren Wurzeln teils dort zu suchen sind. Bei einem Anschiedsdrink auf dem Fähranleger Op'n Bulln, wie es hier heisst, habe ich noch über eine andere Erkenntnis nach gedacht, die ich in der S-Bahn hatte: Dort stand auf dem Info- und Entertainment-Monitor, daß Elefanten einen Verbrauch von 250.000Kcal/Tag haben. Mein durchschnittlicher Verbrauch diese Woche betrug 3500Kcal/d. Da fragt man sich: Was oder Wen essen so Elefanten um das alles Auszugleichen? Würde ich mit Gras und Obst bis Zürich kommen? Mit all diesen (längeren) Gedankengängen entsende ich meine Grüsse zur Nacht. *V*
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