Costa Rica

March - April 2024
Rundreise durch das farbenfrohe und facettenreiche Costa Rica. Wir erhielten wunderbare Eindrücke, die wir mit unseren Freunden Ida und Franz teilen durften. Flora und Faune sind sind unglaublich eindrücklich. Read more
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  • Day 11

    Von den Bergen zum Pazifik

    March 29 in Costa Rica ⋅ ☁️ 27 °C

    Um 04.45 holt mich der Wecker aus dem Schlaf. Ich habe mich gestern für die Quetzal-Tour am Morgen entschieden. Meine Begeisterung für die frühen Morgenstunden und die Hoffnung, doch noch einen Quetzal in Natur zu bewundern, lassen mich beschwingt aufstehen. Carlos holte uns Frühaufsteher wieder ab. Zuerst müssen wir uns etwas gedulden. Einen Funkspruch später beeilt sich Carlos, uns an die richtige Stelle zu chauffieren. Tatsächlich entdecken wir verschiedene, der sehenswerten Vögel. Von blossem Auge sehe ich zwei relativ nah vor mir auf einem Baum. Ich erkenne sie sofort an ihren Farben und dem langen Schwanz. Leider gönnen sie uns ihren Anblick nur kurz und fliegen weiter. Wir wechseln unseren Beobachtungsposten und haben Glück 😍 Wunderschöne Quetzals präsentieren sich uns. Über längere Zeit sitzen sie ruhig auf einem Ast und wir können sie ausgiebig bewundern. Es bestätigt sich wieder einmal mehr: Morgenstund hat Gold im Mund 😊 Erfüllt, mit diesen reichen Erfahrungen, treffe ich die anderen beim Frühstück.
    Frisch gestärkt und mit vollbeladenem Auto, treten wir unsere Weiterreise an.
    Auf einer super ausgebauten Passstrasse fahren wir Richtung Süden, mitten durch interessante Vegetation. Immer wieder erhaschen wir einen besonderen Ausblick in die Weite. Grüne Hügelzüge und Täler öffnen sich vor unseren Augen und lassen uns staunen.
    Wir überwinden eine enorme Höhendifferenz, von unserer Lodge in San Gerardo auf 2650 m, fahren wir nach Golfito auf Meereshöhe 5m. Morgens bei der Vogelbeobachtung war es ca 10 Grad, mit dem Wind, gefühlt kühler. In Golfito zeigt das Thermometer 34 Gad ☀️
    Beim ersten Anblick des Pazifiks fahren wir an den Strand und machen die erste Bekanntschaft. Herrlich die hohen Palmen und das tiefblaue Meer. Es herrscht emsiges Treiben, die Einheimischen geniessen bestimmt die Ostertage. Trotz Tenueerleichterung, schwitzen wir still vor uns hin 🤣
    An der modernen Marina von Golfito können wir unser Auto abstellen. Mit einem kleinen Boot und zwei Begleitern, die sich um unser Gepäck kümmern, werden wir abgeholt. Der Wellengang ist relativ stark und lässt das Boot auf dem Wasser tanzen. Nach ca 25 Minuten erreichen wir die Lodge mitten im Regenwald. Der Hotelmanager begrüsst uns persönlich am Schiffsteg und führt uns zur Reception und später in unser Bungalow. Unser temporäres Zuhause ist wieder etwas ganz besonderes. Ein Holzhäuschen, das auf drei Seiten ganz geöffnet werden kann, umgeben von nichts, als Natur. Wir sind im Paradies gelandet. Das frühe Aufstehen und die Wärme machen sich bei mir bemerkbar. Das Paradies hilft bestimmt, die Batterien zu füllen
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  • Day 12

    Kajaktour im Regenwald

    March 30 in Costa Rica ⋅ ☁️ 32 °C

    Ein Ausflug aufs Wasser lässt uns heute Morgen früh aus den Federn steigen. Um 07.00 Uhr holt uns Francesco ab, rüstet uns mit Schwimmwesten aus und führt uns zum Boot. Leider fehlt heute Ida. die das selbe Schicksal ereilt, wie Franz vor zwei Tagen. Die Kajaks werden hinten angehängt. Tom, der Kapitän startet das Boot, ruhig tuckern wir in Ufernähe vorwärts. Das Wasser ist am Morgen früh spiegelglatt, wir befinden uns in einem grossen Meeresarm, ähnlich einer ausgedehnten Bucht. So weit wir sehen können, unberührte Natur. Palmen, viele andere Bäume und Pflanzenarten, säumen das Ufer. Später sehen wir Mangroven. Erneut üppige Flora und Fauna und eine wunderbare Lebensgrundlage für reiches Tiervorkommrnen. Das Frühstück wird uns auf dem Boot gereicht. Typische einheimische Küche: Omelett gefüllt mit Reis und Bohnen. Es ist köstlich, die Portion ist aber zu gross. Früchte, Kaffee und Orangensaft runden das Mahl ab. Wir geniessen die beschauliche Fahrt und wechseln nach knapp 1 1/2 Stunden den fahrbaren Untersatz. Die mitgeführten Kajaks kommen zum Einsatz. Während sich Kurt und Franz eins teilen, darf ich allein paddeln und freue mich, wie ein Honigkuchenpferd 😍 In dieser einzigartigen Landschaft dahinzugleiten ist Genuss pur!
    Nachdem uns Francesco auffordert, langsam zum Boot zurückzukommen, erbetteln wir nochmals 10 Minuten Kajakvergnügen, die uns gewährt werden. Zurück im Boot hat inzwischen Ebbe eingesetzt und wir fahren weit aussen, entfernt vom Ufer. Später gelangen wir in seichtere Gewässer, mit glasklarem Wasser und können den Fischen zusehen. Und siehe da, plötzlich schwimmen Delphine neben unserem Boot und später gleitet gemütlich eine Schildkröte neben uns her. Leider scheint sie etwas erschreckt zu haben, sie zündet plötzlich den Turbogang und entschwindet unseren Augen. Wir staunen, wie schnell sie schwimmen kann. Bei unserer Rückkehr gibt es Mittagessen, unser Appetit hält sich in Grenzen. Zu unserer Freude ist Ida wieder dabei und versucht sich mit Reis aufzupäppeln. Den Nachmittag verbringen wir unter Bäumen am Meer, bis dunkle Wolken aufziehen und Regen ankünden. Gerade rechtzeitig schaffen wir es unter das schützende Dach der Reception, bevor der Regen heftig einsetzt. Ein ganzes Gestell mit Gummistiefel weist darauf hin, dass es offenbar gelegentlich sehr starke Niederschläge geben kann. Beim Nachtessen pausiere ich, mein Bauch rumort.
    Ein unvergesslicher Tag endet für mich etwas früh im Bett, die wunderbaren Bilder sind aber für immer im Gedächtnis und im Herzen gespeichert.
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  • Day 13

    Gemütlichkeit im Paradies

    March 31 in Costa Rica ⋅ ☀️ 32 °C

    Nach neun Stunden Schlaf fühle ich mich um 05.00 Uhr ausgeruht genug, um in den Tag zu starten. Noch ist in meinem Bauch nicht völlige Ruhe eingekehrt, es geht aber ganz ordentlich. Wunderbar, den erwachenden Tag am Meer begrüssen zu können. Die Jungfräulichkeit, die jedem Morgen innewohnt, diesem Zauber dem ich immer wieder aus Neue erliege.
    Nach dem gestrigen Regen wirkt die Natur besonders frisch.
    Für heute haben wir keine Aktivität geplant und haben uns vorgenommen, dieses herrliche Fleckchen Erde einfach zu geniessen.
    Meine "Reisegspändli" entscheiden sich am späten Vormittag spontan zu einem Schnorchelausflug. Da es eine Strecke zu laufen gibt, traue im meinem Darm nicht ganz und bleibe lieber in der Nähe einer Toilette 😂 Beim Mittagessen erzählen sie von den Fischen, die sie gesichtet haben und zeigen Landschaften, die einem Gemälde entsprungen sein könnten.
    Mitte Nachmittag wage ich es doch, einen Ausflug zu machen und nehme den Weg zum Schnorcheln unter die Füsse. Allerdings wird vom Schwimmen und Schnorcheln abgeraten, da die Flut steigt und die Strömung sehr kräftig zieht. Der Spazierweg in der Natur, mit Blick durch die Palmen, auf das tosende Meer, mit dem Geräusch, der aufbäumenden Wellen, wenn sie herunterklatschen, bevor sie sich vor dem Ufer brechen, hat mir auch ohne Schnorcheln gefallen. Zurück in unserer Lodge steige ich doch noch in die Fluten und geniesse das circa 28 Grad warme Wasser.
    Abends heisst es wieder packen, unsere Reise erhält morgen ein neues Kapitel.
    Wir lassen den Abend gemütlich ausklingen und legen uns später im Frischluft Bungalow zur Ruhe.
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  • Day 14

    Dominical

    April 1 in Costa Rica ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute heisst es goodbye Playa nicuesa Rainforest Lodge - unsere Reise geht weiter. Nochmals am Meer die Morgen Atmosphäre aufsaugen, die vielen Tierstimmen lauschen und die Üppigkeit des Dschungels aufnehmen und geniessen. Leider erleidet Ida einen Rückfall und fühlt sich nicht wohl.

    Mit dem Boot geht es dieses Mal auf dem ruhigen Golfo Dolce zurück nach Golfito und zu unserem Auto. Glücklicherweise übersteht Ida die knapp halbstündige Fahrt gut.
    Die moderne Marina täuscht über das Bild des Zerfalls von Golfito hinweg. Die Stadt, die im 20. Jahrhunder den grössten Hafen im Süden von Costa Rica hatte und mit der Bananenindustrie 1950 eine Blütenzeit erlebte, kann uns der Hauptstrasse entlang nicht begeistern. United Fruit Company (heute Chiquita Brands International) war für die Bananenplantagen verantwortlich und schuf damals Arbeitsplätze. Vor sich hinrottende Eisenbahnüberbleibsel und grosse Gebäude, die dem Untergang geweiht sind, sind stumme Zeitzeugen
    jener Zeit. Arbeiterunruhen und schlechte Ernte waren unter anderem Gründe, die 1985 zur Schließung der Company führten. Heute sind Landwirtschaft, eine Duty-Free Zone und Tourismus wichtige Wirtschaftszweige dieser Region. Golfito ist Hauptausgangspunkt zur Halbinsel Osa und in den Rainforest. (Oekotourismus) Es ist zu hoffen, dass Golfita mehr zu bieten hat, als wir wahrnehmen konnte, die Lage ist nämlich einzigartig.
    Unserem Ziel Dominical, weiter nördlich an der Pazifikküste, dauert mit ca. 1 3/4 Stunden nicht besonders lang. Nach einem Zwischenhalt mit einer willkommenen Erfrischung, das Thermometer klettert zwischenzeitlich auf 36 Grad und pendelt sich bei 34 ein, erreichen wir unsere Lodge Villas Rio Mar. Auf dem letzten Abschnitt, einer Naturstrasse werden wir gehörig durchgeschüttelt. Die Lodge mit dem einladenden Garten und zwei Poolanlagen liegt unmittelbar am Fluss Barú.
    Hier lässt es sich gut verweilen, bestimmt gibt es einiges zu entdecken.
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  • Day 15

    Hacienda Barú

    April 2 in Costa Rica ⋅ ☀️ 30 °C

    Meine Lebensgeister sind früh wach und es zieht mich ins Freie. Ich beschliesse einen Morgenspaziergang ins Dorf und ans Meer zu machen. Der Weg ist mit 10 Minuten angegeben, als ich mich zur Sicherheit erkundige, ist es schon eine Meile. Bei diesen warmen Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit unmöglich, die Strecke in 10 Minuten zu laufen. Ich lasse mich aber nicht entmutigen. Wenn ich es mir schon einmal vorgenommen habe . . . . 🙂 Die Naturstrasse führt dem Fluss Barú entlang, der immer breiter wird, je näher man dem Meer kommt. Bei der Mündung ins Meer sitzt gemütlich ein Mann mit seiner Fischerrute. Er verschmilzt beinahe mit dem Wasser, und bildet eine Einheit mit der Natur. Andere Frühaufsteher sind auch unterwegs, es herrscht ein buntes Treiben. Eine Frau rennt schnell auf den Linienbus, sie rudert mit den Armen, wild gestikulierend. Die Erleicherung, dass sich ihr Körpereinsatz gelohnt hat, ist ihr anzusehen 🙂 Gemütlich schlendere ich durch das Dorf, immer Richtung Meer. Schon bald blitzt es azurblau durch die Bäume und lässt meine Schritte leichter werden. Herrlich das Schauspiel, der nimmermüden Wellen, die sich tosend Richtung Strand wälzen. Ich könnte noch stundenlang zusehen, die Verabredung mit unseren Freunden zum Frühstück rückt aber näher. Der Blick auf die Uhr bestätigt meine Befürchtung, dass es später ist, als gehofft. "Frau" muss sich zu helfen wissen. Ich laufe schnurstracks in eine offene, lichtdurchflutete Reception und erkundige mich bei der netten Dame, ob sie mir ein Taxi bestellen kann? Sie greift sofort zum Telefon, obwohl sie gerade das Frühstück vor sich hat (typisch einheimische Kost)
    Ich sehe Reis. Bohnen und Speck und werde an mein eigenes "Zmorge" erinnert. Sie versichert mir, dass das Taxi gleich kommen wird.
    Es bleibt mir noch wenig Zeit, eine Gemäldeausstellung mit einheimischen Motiven zu bewundern, schon tuckert das lustige Gefährt heran. Der Fahrer hat ein runzeliges Gesicht, das von einem Ohr zum anderen lacht. Da ich die Strasse bereits von gestern kenne, erstaunt es mich nicht, dass es beinahe mehr schüttelt, als am Vortag. Die Fahrt ist so günstig, (ganz im Gegensatz zu anderen Preise, zB in Restaurants, die ganz schön gepfeffert sind) dass ich ein grosszügiges Trinkeld gebe.
    Beim Frühstück diskutieren wir, unsere Aktivitäten für die nächsten zwei Tage. Zuerst ist ein Naturpfad vorgesehen, bei der Hacienda Barú, (nationales Refugium für wildlebende Arten) hoffen wir Tiere anzutreffen. Danach soll die verdiente Erfrischung im Meer folgen.
    Vielleicht halten die Tiere gerade Siesta, sie wollen uns nicht so recht über den Weg laufen. Immerhin erfreuen wir uns an Leguanen und Wildschweinen. Dem Dschungelpfad, der sehr schön angelegt ist, können wir trotzdem etwas abgewinnen und die Natur lässt uns immer wieder staunen. Das Reservat besteht aus Schutzzonen primärer und sekundärer tropischer Feuchtwälder, Feuchtgebieten, Mangroven und Küstenstreifen. Es dient unter anderem dazu, Biodiversität zu erhalten und zu verbessern.
    Das Bad im Meer wird durch grosse, recht kantige Steine, die unveghofft im Sand auftauchten, etwas getrübt. Ich stosse mir einen Fuss und ein Schienbein recht heftig an.
    Für das Nachtessen entscheiden wir uns für das kleine Städtchen und lassen den Abend in einem originellen Restaurant, bei Tortillas und Tacos echt einheimisch ausklingen.
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  • Day 16

    Letzter Tag in Dominical

    April 3 in Costa Rica ⋅ ☀️ 29 °C

    Am letzten Tag in Dominical entscheide ich mich für einen Ruhetag, ich gönne meinem brummelnden Kopf etwas Ruhe. Meine Reisegefährten machen unterdessen einen Ausflug zum Cascada Verde Wasserfall.
    Es ist bereits Mitte Nachmittag und es gibt nichts Neues zu berichten, ausser über Dominical selbst. Dieses kleine Städtchen, das die Grenze zwischen Mittel - und Südpazifik bildet und mit seinen beliebten Stränden und dem regelmässigen Wind ein Eldorado für Wassersportler ist. Lässigkeit, kleine Läden, rustikale Restaurants und Bars prägen das Bild des Ortes.
    Den Abend verbringen wir ruhig, nachdem uns von Zuhause eine traurige Nachricht erreicht hat.
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  • Day 17

    Überfahrt von Puntarenas nach Paquera

    April 4 in Costa Rica ⋅ ☀️ 32 °C

    Am heutigen Reisetag heisst es wieder früh aus den Betten steigen. Unser Ziel ist es um 07.30 Uhr abzufahren, damit wir rechtzeitig bei der Fähre sind, um den Golf von Nicoya zu überqueren.
    Wir fahren der Pazifikküste Richtung Norden entlang, vorbei an kleinen Dörfern und kilometerlangen Palmölpalmen. Ein Fotostopp ermöglicht uns einen grandiosen Blick auf die Küste und die eindrückliche Kraft der Wellen, die sich druckvoll vorwärts bewegen. Nahe von Jacó überspannt eine Brücke den Tárcoles Fluss. Hier bietet sich eine gute Möglichkeit, amerikanische Spitzkrokodile zu beobachten. Wir wollen uns das nicht entgehen lassen und sehen tatsächlich auf der Brücke stehend einige der Exemplare faul im Wasser liegen. Aus sicherer Entfernung geniessen wir den Anblick auf die imposanten Tiere, die ausgewachsen bis 5 m lang und 500 kg schwer werden können. Trotz recht starkem Verkehrsaufkommen geht es flott voran und wir erreichen planmässig Puntarenas. 40 000 Menschen leben auf dieser schmalen Landzunge, die den bedeutesten Hafen der Pazifikküste besitzt.
    Obwohl die wirtschaftliche Situation in Costa Rica sehr gut und die Lebensqualität und Zufriedenheit der Ticos, (der liebevolle Übernahme der Einheimischen) hoch ist, sehen ihre Häuser zum Teil sehr bescheiden aus. Offenbar ist ihnen anderes wichtiger, als das Zuhause. Die einfachen Häuschen scheinen ihnen zu genügen. Das Auto sieht oft sehr viel mondäner aus. Dies scheint mir ein wesentlicher Unterschied zur Lebensweise in Europa. Bei den Ticos ist der Familienverband sehr wichtig, sie kümmern sich umeinander und helfen sich gegenseitig.
    Mit der Überfahrt klappt alles vorzüglich. Wir legen fast pünktlich ab und nehmen Kurs auf Paquera. Ein herrlicher Wind bringt auf Oberdeck angenehme Kühlung. Vorbei an kleinen Inseln und schönen Buchten, erreichen wir nach einer Stunde unser Ziel. Der Weg zu unserer Schweizer Lodge dauert wenige Minuten. Der letzte Teil zum Eingang ist sehr steil und kann auf der Foto so nicht festgehalten werden. Oben angekommen sind wir von der unglaublichen Weitsicht geflasht. Wieder ein Highlight unserer Reise. Fast unwirklich der Ausblick auf ausgedehnte Grünflächen, Sandstreifen und dem Meer, mit den darin sitzenden Inseln. An der Reception werden wir von Anja auf Mundart herzlich willkommen geheissen 🙂 Wir freuen uns auf die Tage, die vor uns liegen 😍 Noch nie zuvor konnten wir aus dem Badezimmerfenster eine solch grandiose Aussicht geniessen. Baden im Pool und ein sehr feines Nachtessen rundet diesen perfekten Ferientag ab.
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  • Day 18

    Curú Wildlife Refuge

    April 5 in Costa Rica ⋅ ☀️ 30 °C

    Gut gefrühstückt fahren wir circa 20 Min. zum Curú Wildlife Refugum. Von Rehen, Affen und Nasenbären begrüsst, hoffen wir auf weitere Tiere. Der Weg ist schön angelegt und gut unterhalten. Die Landschaft ist staubtrocken. Wir hören, dass es seit Dezember nicht mehr geregnet hat. Die Einheimischen sehnen den Regen herbei. Verständlich, die Menschen und die Natur brauchen das wertvolle Nass. Leider zeigen sich keine weiteren Tiere, bis am Ende des Parks, wo uns einige Affen wieder einmal bestens unterhalten. Einer packt einen halbvollen Sack Pommes Chips, den ihm die anderen abjagen wollen. Es gelingt uns sogar einige der Affen, bei ihrem Kampf um die Beute, fotografisch gut einzufangen 🙂 Wir amüsieren uns köstlich.
    Nach dem Spaziergang im Nationalpark wartet ein Schnorchelausflug auf uns. Mit Flossen und Schwimmwesten ausgerüstet, gehen wir zusammen mit zwei jungen einheimischen Männern aus San Jose an Board eines kleinen Schiffes. Das restliche Equipment haben wir von zu Hause mitgebracht. Die Fahrt vorbei an Felsformationen wird plötzlich durch den Steuermann gestoppt, Schnorcheln ist angesagt. Wir schwimmen zum Felsen Muertos. Unzählige Fische in allen Variationen tummeln sich vor unseren Augen. Einzeln, in kleinen Gruppen oder in riesigen Schwärmen, in allen Musterungen und Farbnuancen. Getupfte, gestreifte, dunkle mit einem hellen Saum, leuchtend blaue, farbige ähnlich einem Papageienfisch und mit langen, oder besonderen Flossen. Die Artenvielfalt Cost Ricas, offenbart sich uns einmal mehr.
    Nach den vielen Fischen ankern wir vor der kleinen Insel Tolingá. Frische Früchte wie Ananas, Melonen, Kokosnuss, dazu Chips und Getränke werden uns serviert. Wir geniessen die herrliche Bucht, die zum Baden einlädt, ganz ohne Steine und sanften Wellen. Per Boot geht es später zurück zum Park und unserem Auto.
    Zum Abschluss des erlebnisreichen Tages präsentiert sich uns in der Lodge ein imposanter, rotglühender Sonnenuntergang - pura vida 😍
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  • Day 19

    Santa Teresa

    April 6 in Costa Rica ⋅ ☁️ 30 °C

    Unser heutiges Ziel heisst Santa Teresa und liegt 53 km südlich von unserer Schweizer Lodge. Wir traversieren den südlichen Zipfel der Nicoya Peninsula, um dann westlich in Küstennähe, ins Surferpadies Santa Teresa zu gelangen. Die Strasse schlängelt sich durch kleine Dörfer, viel Natur und Landwirtschaftsgebiet. Wir sehen Kühe und Tiere, die an Zebus erinnern beim weiden. In Pochote, bei der Einmündung des gleichnamigen Flusses ins Meer, südöstlich der Halbinsel, verlassen wir die Hauptstrasse für einen Abstecher ans Wasser. Bei dieser Gelegenheit möchten wir einige Häuser fotografisch festhalten, die einen durchschnittlichen Costa Rica-Standard aufweisen. In Tambor besuchen wir nochmals kurz den Strand der sich unendlich lang und weiss dahinzieht. Mit den alten, gestrandeten Booten, wirkt er auf mich an diesem Abschnitt etwas ungepflegt.
    In dieser Region hat die Vegetation ein etwas anderes Gesicht. Unter anderem sehen wir herrliche Bäume, die an überdimensionierte Sonnenschirme erinnern. Der viele Verkehr lässt es nicht zu, dass wir anhalten können. Wir nehmen uns vor, sie auf dem Rückweg zu fotografieren. In Cóbano, wo wir später vorbei fahren, herrscht viel Betrieb. In diesem grösseren Ort scheinen die Menschen ihren Wochenendeinkauf zu erledigen, oder Freizeitaktivitäten nachzugehen. Am Ziel in Santa Teresa ist nicht zu übersehen, dass wir angekommen sind. Überall sind Surfbretter zu sehen und werden zum Teil kriminell auf Velos und Töffs transportiert. Es sticht sofort ins Auge, weshalb die Surfliebhaber hier glücklich sind. Einige Wagemutige sind mit ihren Brettern draussen und warten auf die perfekte Welle. Der Wellengang ist stark und recht wild. Wenn man es beherrscht, kann man in die Luft katapultiert werden und mit der Welle Richtung Ufer gleiten. Wir schauen dem bunten Treiben etwas zu. Ein beliebtes Fortbewegunsmittel scheinen die Quads zu sein, viele dieser Gefährte fahren umher und wiäreln gehörig Staub auf. Obwohl es bedeckt ist, ist es sehr heiss und die Kleider kleben uns schon lange am Leib. Eine Erfrischung in Form eines kühlen Getränks kommt uns sehr gelegen. Während die Männer danach einen Strandspaziergang vorziehen, flanieren wir Frauen durch das Städtchen und erkundigen die Läden.
    Nach dem gelungenen Ausflug fahren wir zurück zu unserer Lodge. Plötzlich schießt ein Feuerwehrauto an uns vorbei und schon haben wir den Rauch in der Nase und sehen den Waldbrand. Es ist zu hoffen, dass der Brand schnell eingedämmt werden kann, in unmittelbarer Nähe weidet Vieh.
    Am Pool geniessen wir nochmals das besondere Ambiente und den Sonnenuntergang.
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  • Day 20

    Weiterfahrt nach Sámara

    April 7 in Costa Rica ⋅ ⛅ 31 °C

    Heute lernen wir eine neue Destination kennen. Zuerst fahren wir der Ostküste entlang, um am oberen Ende, die Halbinsel zu durchqueren und nach Sámara zu gelangen.
    Sámara mit seinen circa 3500 Einwohnern gilt als attraktiver Küstenort. Die schöne, geschützte Bucht mit dem weissen Sand und von Felsen umgeben, eignet sich bestens für den Wassersport. Die gemässigten Wellen laden ein um Surfen zu lernen, oder zu einer gemütlichen Kajaktour.
    Wir fahren lange durch Landwirtschatszonen, Trockenwälder und Savannenlandschaften mit dürrem Gras und grünen, prächtigen Bäumen. Auf halber Strecke nach Nicoya klettert das Thermometer mit 36 Grad auf Rekordhöhe, später sogar auf 37 Grad. 20 Kilometer vor Nicoya brennt der Strasse entlang die Steppe. Die Feuerwehr ist präsent. Wahrscheinlich braucht es sehr wenig und die dürre Steppe entzündet sich von selbst.
    "Blue Zones" den Begriff hat sich der Amerikaner Dan Buettner (Nationel Geographic Fellow & Explorer) schützen lassen. Für ihn gibt es weltweit fünf Zonen, in denen die Lebenserwartung erwiesenermassen höher ist als anderswo. Dies ist nebst Nicoya, die Kleinstadt Linda Loma in Kalifornien, Teile in Sardinien, die griechische Insel Ikaria, sowie die Inselgruppe Okinawa in Japan. Hier leben die ältesten und gesündesten Menschen und die meisten fitten Hundertjährigen der Erde. Alle diese Menschen weisen gleiche Lebensstil Merkmale auf.
    Wir sind überzeugt, dass dies auch uns hilft und parkieren das Auto mitten im Zentrum und besuchen einen Park und die Kirche "Iglesia de San Blas" - ein Hallelujah auf ein gesundes Leben 😊 Die Kirche ist 500 jährig und die älteste des Landes. Sie fiel bereits einem Brand und zwei Erdbeben zum Opfer, wurde aber immer wieder aufgebaut und restauriert.
    Unsere Unterbringung, die Pacific Lodge liegt etwas ausserhalb des Städtchens Sámara und ist relativ einfach gehalten. Am Pool lässt es sich auch hier gut verweilen. Für das Nachtessen stürzen wir uns in das Nachtleben von Sámara, in unserer Lodge wird kein Nachtessen serviert. In einem feinen italienischen Restaurant schliessen wir den herrlichen Tag ab - day Essen war super fein 😍
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