Dranske

Samstag, 9.00 Uhr, 7 Grad, der Wind verblässt auch noch die allerletzten letzten Wolken, schön☀️
Der Platz hat sich seit gestern Abend gefüllt.
Wegen des 1. Mai am Montag leisten sich vieleBaca selengkapnya
Samstag, 9.00 Uhr, 7 Grad, der Wind verblässt auch noch die allerletzten letzten Wolken, schön☀️
Der Platz hat sich seit gestern Abend gefüllt.
Wegen des 1. Mai am Montag leisten sich viele ein verlängertes Wochenende.
Der Küste entlang tuckern bereits erste kleine Motorboote und auch weisse Sgelboote lassen sich vom Wind über die leicht wellige Ostsee treiben.
Ansonsten lassen wir es heute ruhig angehen.
Hier ein Käffchen, dort Fachsimpeleien mit Gleichgesinnten, da ein Pläuschchen, immer wieder mal einen „Fiffi“ aus der Nachbarschaft streicheln und ganz wichtig, runter zum Strand😎🐚🦪☀️
Ein schöner, ruhiger Tag…Baca selengkapnya
Sonntag, 6 Grad, Sonnenschein, nur über der Insel Hiddensee liegt ein etwas längeres Wölkchen.
Kein Wind…aber stürmisch, 😅schon die ganze Nacht pfeift der Sturm um’s Womo, die Ostsee ist wild und aufbrausend, weisse Schaumkronen jagen übers Wasser.
Ein Hardcore-Surfer, natürlich im Neoprenanzug, will es heute früh wissen…rauf aufs Brett…los geht‘s uuuund platsch…das ganze zweimal dann hat er genug😅zu wild…zu nass…zu kalt???
Bevor wir heute Morgen abreisen mache ich noch eine Strandwanderung, muss einfach noch mal sein…
Irgendwo entdecke ich einen „vergessenen“ Piraten der immer noch von seinem Ausguck aus den Stand beobachtet oder den Campingplatz beschützt?!😂
Etwas weiter treffe ich auf einen älteren Mann der aus angeschwemmten Strandgut skurrile Bildwerke erschafft.
Ich frage ihn, ob er der alleinige Erbauer von diesen Skulpturen ist? Ich erhalte ein sehr knappes: ja! Ich sage ihm, dass er das toll macht, gute Ideen hat und seine Interpretationen mir gefallen, obwohl diese eigentlich gar nicht sein sollten. Müll gehört einfach nicht ins Meer geschweige an den Strand. Jetzt taut das Eis!
Er wird gesprächig und meint, dass ich mit ihm mitkommen soll, er möchte mir was zeigen.
Vom Strand aus folge ich ihm auf einem Trampelpfad durch‘s Dickicht, vorbei an ebenfalls angeschwemmter Holzstämme, die er senkrecht der Reihe nach in den sandigen Boden gepflanzt hat, bis wir bei seinem Haus sind. Hier öffnet er mir das Gartentor, selbstverständlich bestehend aus Schwemmholz und zeigt mir sein kleines Paradies. Er ist stolz auf sein eigens kreiertes Fleckchen Erde. Er war lebenslang Fischer, heute angelt er nur noch für den Selbstgebrauch und züchtet Kaninchen, Hühner und Tauben. Zu meiner Überraschung gestattet er mir, nur wenn ich will, mit ihm ein Selfie zu machen…oha ☺️
Danach marschiere ich im Stechschritt nach Hause. Mein Schatz wartet bestimmt schon, wir wollen ja weiter.
Auf dem Weg nach Binz
machen wir in Glowe einen Abstecher in den Hafen. Die Anfahrt, mitten durch ein Wohnquartier, enge und volle Strasse, im Hafen ein total ausgebuchter Parkplatz. Alles in allem…nicht wirklich berauschend. Wenden und weg…Den Jasmund Nationalpark, den Buchenwald durchfahren wir auch nochmals. Heute möchten wir nicht hier sein! Parkplatz ist übervoll zudem kommt uns noch eine Blechlawine entgegen. Wohin die alle auch wollen, sie müssen anstehen und warten!
Meinem Wunsch, Prora zu besuchen kommt mein Schatz nach.
Prora liegt zwischen Sassnitz und Binz, zwischen Prorer Wiek (Teil der Ostsee) und dem kleinem Jasmunder Bodden ( ein Randgewässer der Ostsee)
von diesem geschichtsträchtigen Ort könnte man mit Sicherheit ganze Bücher schreiben.
Nun…kurz und bündig;
Prora wurde zwischen 1936 und 1939 gebaut, blieb jedoch unvollendet. Ursprünglich waren 8 Blocks geplant in einer Länge von total 4,5 Kilometer. Im Komplex sollten 20.000 Menschen gleichzeitig Urlaub machen können. Während den beiden Weltkriegen und der DDR-Zeit, wurde viel zerstört oder verfiel. Jetzt sind es immerhin noch 2,5 Kilometer, immer noch lang genug.
In den letzten Jahren wurden ganze Blocks verkauft, renoviert oder erneuert. Mittlerweile gibt es eine Jugendherberge, österreichisches Hotel, Museen, Kulturräume und ein Seniorenheim und und und…
Heute darf sich Prora offiziell Erholungsort nennen und Abgaben wie beispielsweise Kurtaxe erheben.
Trotzdem, alles sehr beeindruckend!
Zurück beim Womo stehen drei super coole Trabanten auf dem Parkplatz.
Danach verlassen wir Rügen und fahren nochmals auf den Stellplatz in Stralsund.Baca selengkapnya
Montag, 9.00 Uhr, 9 Grad, relativ schön, Sonne scheint, Himmel ist milchig, kein Wind!
Eigentlich erstaunlich wie ruhig es hier in der Nacht ist. Liegt der Platz doch in unmittelbarer Nähe zur Rügenbrücke, der Hauptstrasse und der Bahn.
Am Morgen kommt leicht Hektik auf, viele wollen den Stellplatz verlassen aber nicht ohne vorher ihre „Altlasten“ zu entsorgen, darum gibt es vor der Entsorgungsanlage einen Stau.
Mein Mann spaziert über den Platz, muss sich einen Überblick verschaffen.
Auf einmal kommt er langen Schrittes zurück, sagt nur, dass irgendjemand die Fahrzeugschlüssel im Womo liegen gelassen hat, nun ist alles abgesperrt und er jetzt „erste Hilfe“ angeboten hat. Dafür braucht er noch den Besenstiel aus unserer Garage…aha…
Und schon schaue ich ihm hinterher, wie er mit unserem Besenstiel über den ganzen Platz marschiert bis er irgendwo zwischen zwei Fahrzeugen verschwindet.
Kurze Zeit später kommt er wieder heim. Also…wie hat er’s gemacht?
Diese Wohnmobilisten wollten schon den ADAC oder einen Schlüsseldienst anrufen.
„Aber…lasst mal meinen Schatz ran…und erst noch kostenlos“.
Gott sei Dank war das Küchenfenster leicht offen und mit einem zusätzlichen Besenstiel von einem Nachbarn, mit unserem zusammen geklebt, also verlängert, hat er durchs Fenster die Verriegelung der Eingangstüre erreicht, runter gedrückt und?…Offen!
Am Nachmittag fahren wir mit den Velos nach Stralsund mit knapp 60’000 Einwohner.
Kurven da auf Kopfsteinpflaster herum was nicht wirklich Spass macht. Weil hier viel los ist, Autokolonnen, Schwärme Fussgänger und jenste Car’s die unaufhörlich Touristen heran karren, fahren wir aus der Stadt raus, am Sund entlang Richtung Parow. Wunderschöne Route mit toller Aussicht auf den Sund.
Es riecht so gut…nach den weiss blühenden Schlehenhecken, nach Narzissen und nach Meer.
Momentan stinkt die Ostsee noch nicht, alles eine Frage der Zeit und den Temperaturen.🤢
Zurück in Stralsund essen wir im Hafen etwas Fischiges…wenn schon - denn schon!🎣🐟🐟🐟🐟
An der Hafenmauer Ankern jenste Kutter, die vom einfachen Fischbrötchen bis zu räucher Aal und Bratwurst alles anbieten.
Einmal Backfisch und für mich Sprotten.
Was sind überhaupt Sprotten??? Egal…ich will sie probieren.
Und jaaa…hm…ich denke, es war das erste und aber auch das letzte Mal.😏😅Baca selengkapnya
Hugo WomoreisenHahaha falsch gesehen🤭 aber ein Störtebeker darf auch nicht verschwiegen werden😁
PelancongIch denke gerade, ich hätte mal 2 Flaschen „Störtebeker“ trinken sollen. Die Sprotten liegen nämlich schwer im Magen 🤢
Dienstag, 8.30 Uhr, 8 Grad, bewölkt…ab und zu ein Sonnenstrahl ⛅️
Derweilen ich im Bett meinen ersten Kaffee des Tages geniessen darf, organisiert mein Mann zum Frühstück frische Brötchen.☕️
Heute geht’s auf die Insel Usedom, nach Ahlbeck, ein bekanntes Seebad.
Vorbei an Greifswald wo wir im August 2018 einige Tage verbracht haben.
Wie fast immer sind die Strassen von Bäumen eingesäumt.
Da wo Bäume mittlerweile ersetzt wurden, fanden sie ihren neuen Platz etwas von der Strasse entfernt, hinter dem Strassengraben.
Alleen, deren Bäume immer noch direkt an der Strasse stehen wurden teilweise mit Leitblanken eingezäunt.
Weil…jeder Baum ist ein potenzieller Killer!!!! Sichtbar an den Kreuzen und Blumen am Strassenrand.
Ansonsten ist es eine ruhige und beschauliche Fahrt.
Beim „Wohnmobil Stellplatz am Bahnhof“ werden wir sehr herzlich begrüsst und darum bleiben wir hier…ohne wenn und aber!💖
Wir bekommen den besten Platz, gleich neben dem Haus, windgeschützt.
Danach spazieren wir direkt an die Promenade und von da auf die Seebrücke von Ahlbeck aus dem Jahre 1898.
Super toller Ausblick auf die Ostsee und den Ort mit jensten Restaurants und hübschen Villen aus vergangenen Tagen.
Ahlbeck ist ein charmantes Seebad mit einem breiten Sandstrand wo gerade
Strandkörbe angeliefert und parat gemacht werden für die bevorstehende Badesaison.
Am Strand marschieren wir noch nach Heringsdorf wo wir auch die hiesige, 508 Meter lange Seebrücke, neu erbaut 1995, besuchen. Im Wasser sieht man immer noch die Überreste der 1893 erbauten Brücke die aber 1958 durch ein Feuer vernichtet wurde.
Hier gibt’s in der Mitte der Seebrücke eine kleine Shopping-Zeile und am Ende befindet sich das italienische Restaurant „Rialto“…naja…🫣
Wieder zurück am Strand besuchen wir die Eisdiele „Rialto“,
scheinbar gehören diese Lokale zusammen.
Hier essen wir einen Eisbecher. Wobei Becher ist echt untertrieben…es ist eher ein Eisberg in einer Obstschale, dessen weisse Spitze eine Amarenakirsche ziert…ein riesen Ding 🍧🍓🍍🍊🍐🍒🥝🍉🫐🍌🥭🍧
Zurück spazieren wir wieder der Strand-Promenade entlang. Wunderschöne Villen und Hotels in grosszügigen und gepflegten Parkanlagen stehen da in Reih und Glied.
Gefühlt jedes zweite Haus heisst „Seeblick“. Ja…vor über hundert Jahren hatten sie wahrscheinlich alle Seeblick, mittlerweile wachsen aber zwischen den Kurhäuser und dem Meer hohe Bäume.
Übrigens:
Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin sind bekannt als die „Kaiserbäder", die Seeheilbäder.
1879 haben sie den Titel vom deutschen Kaiser erhalten.Baca selengkapnya
Mittwoch, 8.00 Uhr, 9 Grad, strahlend blauer Himmel, leichter Wind…
Das erste mal heute Morgen werde ich Punkt 5.34 Uhr geweckt, die Bahn! Danach fährt sie stündlich vorbei aber…man kann sich daran gewöhnen.
Schlimmer finde ich die Mitcamper die meinen, sie müssen vor 8 Uhr auf dem Platz herum Posaunen, dass sie bereits beim Bäcker waren oder eben mal schnell zur Toilette müssen…hallo wer will das wissen?
Kurz nach 9.00 Uhr kommt irgendwie Hektik auf. Ein Camperpaar vermisst seine Fahrräder.
Da dieser Stellplatz Videoüberwacht ist, kann die Betreiberin ziemlich genau sagen, dass um 03.00 zwei Typen auf dem Platz herumgeschlichen sind. Vermutlich haben sie die Velos, E-Bik‘s ohne Batterien, im hinteren Teil der Anlage über den Zaun gehievt und sind dann abgedüst.
Die Polizei ist alarmiert und angeblich sollen diese Velos mittlerweile in Polen in Svinemünde gefunden worden sein. Nach ausgiebiger Befragung dürfen sie sie Morgen abholen. Glück im Unglück….🍀
Ja…was machen wir heute? Wir fahren natürlich auch nach Polen rüber… mit den Fahrrädern.
Es führt ein Fuss-und ein guter Radweg bis nach Swinemünde.
In Ahlbeck, vorbei an schönen, alten herrschaftlichen Villen gehts mitten durch Buchen- und Kiefernwälder, irgendwann erreichen wir den nicht bewachten Grenzübergang wo alles und jeder eine Foto machen muss, bevor wir in Swinemünde die Seepromenade erreichen.
Oh meine Güte…hier ist ein Gewusel, möchte gerade nicht wissen was hier in der Hochsaison los ist. Kneipe an Kneipe, Spiezeug, Souvenirs Boutiquen, Kitsch und Tand wie an einem Bazzar.
Pferdekutschen, Pseudo-Oldtimer und Taxis die am Strassenrand auf Gäste warten um diese dann in Swinemünde herumzuführen. Ein Jeder will was verdienen.
Wir radeln am einzigartigen Leuchtturm dem „Mühlebake“ von 1874 in Windmühlenform vorbei, an einem Fort von 1850, einer preussischen Festung (Engelsburg) von 1858, einem Bunker von 1930, dann an einem alten Lotsenturm der leider dem Zerfall überlassen wird und irgendwann landen wir im Yachthafen von Swinemünde.
Es ist echt bitter kalt.
Vollgas radeln wir zurück Richtung Ahlbeck. Im Restaurant Laguna, ausserhalb von Swinemünde aber immer noch in Polen kehren wir ein.
Ich esse „Pirogge“, gefüllte Teigtaschen mit Kartoffeln und Quark, mein Mann hat Lust auf Spaghetti Carbonara. Alles war sehr lecker 😋
Nebenan steht ein…hm…wie soll ich‘s beschreiben…?
Gestapelter Reisig wo Wasser darüber rinnt…!?
Ich lese auf der Infotafel:
Es ist ein Gradierwerk und es ist eine Anlage, die im Prozess der Salzgewinnung aus Sole der Erhöhung der Salzkonzentration („gradieren“) sowie der Qualitätsverbesserung des gewonnenen Salzes dient.
Das Gradierwerk dient
zu Kurzwecken, ist eine Art Freiluftinhalatorium.
Deswegen sitzen viele Menschen um diese Gestelle rum, um die angeblich sehr „gesunde“ Luft zu Atmen…
Ich hab das Gefühl, die Luft riecht hier modrig…Baca selengkapnya
Donnerstag, 7.30 Uhr, 7 Grad,
Wetter ist schön, ein paar Schleierwolken.
Mein Mann hat heute Morgen schon seinen ersten Dämpfer: bei seinem morgendlichen Ritual, ums‘s Womo spazieren und das Fahrzeug inspizieren fällt er fast aus allen Wolken: beide Radnaben-Abdeckungen vorne sind weg!!! Er meint, es waren Diebe die „Ersatzteile“ organisieren.
Mein Schatz steckt das nicht so einfach weg und grübelt, warum er Nachts nichts mitbekommen hat. Sein Vertrauen in Polen schwindet täglich ein bisschen mehr.
Heute geht’s mit dem Womo trotz allen Vorkommnissen der letzten zwei Tage nach Swinemünde. Da müssen wir mit der Karsibor-Fähre über die Swina und landen nach knapp 10 Minuten auf der polnischen Insel Wollin. Und erst noch Gratis!!!
Hier werden neue Strassen gebaut was der Baustoff hergibt… Sand gibt’s eh in Hülle und Fülle!
Und genau da passiert es, wir haben den Wegweiser nach Kolberg verpasst und befinden uns nun auf der S3 Richtung Stettin.
Naja…was soll‘s…der Weg ist das Ziel!🫣😅
Bei Stettin müssen wir jetzt, wollen wir weiter Richtung Osten auf die 10 einspuren.
Nach wenigen Kilometer ist die Autobahn zu Ende und es wird eine kurvige „Kraut- und Rübenfahrt“.
Die 10, scheinbar eine polnische Alleenstrasse liegt eingebettet in einer sanften Hügellandschaft, zwischen Wälder, riesengrossen Feldern oder kilometerlangen Obstplantagen und ab und zu mal ein kleines Kaff. Kaum ist man im Ort, ist man auch schon wieder raus.
Und noch etwas…die Polen sind echte Raser, teilweise schon fast Kamikaze. Kein Wunder stehen immer wieder Kreuze mit bunten Plastikblumen am Strassenrand.
Walcz ist eine Grossstadt die wir wie gewohnt umfahren. Via Sadki erreichen wir Karczma und zu guter Letzt sind wir nach 422 Kilometer in Grudziadz, am Flussufer der Weichsel angekommen.
Hier ist es zwar bewölkt, dafür sind es angenehme 18 Grad.
Landschaftlich war dieser Tag…gääähn…sehr schön aber lang.
Heute machen wir nichts mehr.
Ausser…René putzt noch die Frontscheibe und ich gehe ins gleich hinter uns liegende Shoppingcenter um etwas Obst einzukaufen.
Die Altstadt von Grudziadz nehmen wir uns morgen vor.Baca selengkapnya
PelancongRené Kopf hoch, du musst eine „Hützer“ der dir die Abdeckungen organisiert. Vielleicht sind es ja deine, die er dir verkaufen will.😜
Freitag, 8 Uhr, 7 Grad, ein Blick aus meinem Fenster: bewölkt. ☁️Nachts hat’s geregnet 🌧️ aber es gibt Hoffnung. Aus dem anderen Fenster kann man über der Weichsel blauen Himmel sehen🌥️
Was soll ich sagen?
Nachts war es einfach nur laut.
Vielleicht liegt’s auch daran, dass man nur mit einem Auge geschlafen hat. Stets auf der Hut, ob jemand ums Womo schleicht der eventuell noch mehr braucht, ausser nur Radnaben-Abdeckungen.🫣🥺😤
Wir besuchen jetzt noch die Altstadt, mittlerweile zeigt sich die Sonne, dann verreisen wir.
Hier bleiben wir keine weitere Nacht.
Wir spazieren der Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert entlang die erhöht über der Weichselaue liegt. Ein sehr beeindruckendes Gemäuer.
Es folgen jenste Kirchen, bunte Gassen, der grosse Marktplatz der auch viel zu erzählen hätte.
Ursprünglich gab es hier um 1785 barocke Luxushotels und Herrenhäuser. Während den beiden Weltkriegen brannten immer wieder Häuser nieder und wurden wieder neu aufgebaut.
In der Mitte des Marktplatzes steht ein Denkmal zu Ehren des „polnischen Soldaten“.
Der Markt wurde erst 2010 renoviert, was positiv auffällt.
Auf einer Bank entdecke ich Nikolaus Kopernikus(1473- 1543) Dieser hat rausgefunden, dass nicht die Erde der Mittelpunkt des Weltalls ist, sondern sie sich um die Sonne herum bewegt. Damit hat er die Basis der modernen Astronomie geschaffen.🌍☀️
Und…die schaffen es hier, einen Brunnen mitten auf dem Trottoir zu haben, Fussgänger müssen auf die stark befahrene Strasse ausweichen.
Die Altstadt…die ist effektiv alt und nicht nur die Historischen Bauten. Vieles sieht dem Zerfall überlassen aus.
Hier bräuchte es viel Mörtel und noch mehr Farbe, teilweise sogar die Abrissbirne!🤨
Stadtauswärts werden Neubaugebiete aus dem Boden gestampft, Industrie und Einfamilienhaus Quartiere.
Darauf folgt eine kurvige „Passfahrt“ von 15 müM auf knapp 100 müM und im weiteren wird’s wieder eine Überlandfahrt.
Grosse Felder, weidende Kühe, Bauern die schon das erste Gras mähen und Störche die ihre grossen Nester für ihren Nachwuchs „kindergerecht“ machen.
Nach etwas über 100 Kilometer erreichen wir unser heutiges Ziel, Staszkowo. Ein kleines Nest im Gebiet der Masuren.
Der Stellplatz gehört zum „ Hotel Anders ⭐️⭐️⭐️⭐️Starych Jabłonkach“.
Über Preise reden wir nicht🫣 nur so viel, im Preis mit Inbegriffen ist der ganze Spa-und Wellnessbereich sowie eine „Kreuzfahrt“ auf dem kleinen See der gleich an den Hotelpark grenzt.
Die Seefahrt nehmen wir gleich mal in Anspruch. War sehr angenehm, der Kapitän hatte viel zu erzählen.🚤🌤️Baca selengkapnya
Samstag, 8 Uhr, 7 Grad, hm…bedeckt, düster☁️☁️☁️
Wir bleiben heute hier im kleinen, knapp 600 Nasen zählende Ort Staszkowo am
„kannsnichtaussprechen See“.
Heute haben wir einen „Ruhetag“.
Im TV wird die Krönung von „King Charles“ übertragenen und bei dem trüben Wetter ein Grund diese mitzuverfolgen.👑
Ich versuche die Erzählungen von unserem gestrigen Süsswasser-Kapitän nachzuvollziehen;
Das Hotel Anders sowie der dazugehörige Stellplatz befindet sich in der Touristenregion der Westmasuren.
In diesen Wäldern und nur an diesem einzigen Ort der Welt, sollen die monumentalen Taborskie-Kiefern wachsen. Diese werden bis 40 Meter hoch, haben einen Durchmesser von bis 120 cm und sind bis 130 Jahre alt.
Von Napoleon bis Hitler haben sie hier damals bis zu 250 Jahre alte Bäume für den Schiffs- und Häuserbau gefällt. Gottseidank wurden jüngere Bäume verschont.🌲🌲🌲🌲
In einer Bucht wo wir gestern vorbei geschippert sind kann man noch eine Ferienanlage der Hitlerjugend besichtigen sowie jenste Bunkeranlagen. Der liebenswerte Polnische Kapitän zeigt uns noch im Schilf einen engen Wasserweg der durch einen Tunnel führt. Ein Bauwerk von 1844 und nur genutzt zur Abführung geschlagener Bäume.
In den hiesigen Wäldern sollen zur Zeit etwa 66 Wölfe leben, viele Rehe und Hirsche.🐺🦌
In einer weiteren Bucht, der Schwiegermutterbucht schwimmt ein einsamer Schwan, der Philipp🦢.
Er hat keine Partnerin, soll sehr aggressiv sein und hat sich letztens mit einem kleinen Hund der sich in den See gewagt hat angelegt.
Philipp hat das Duell gewonnen! Den Hund ertränkt!
Tja…warum Schwiegermutter-bucht?
Lässt Fantasien für Spekulationen zu… 🫣
Rund um den See gibt es einige Ferienresort‘s, Campingplätze, Feuerstellen und Museen mit Reliquien des ersten und zweiten Weltkrieges.
Ja…ich hab’s ja gesagt, der gute Mann hatte einiges zu erzählen ☺️Baca selengkapnya
Sonntag, 8 Uhr, 7 Grad,
Allerschönstes Wetter, vollkommen wolkenlos!
Trotz allem, und zieht‘s weiter.
So schön dieser Ort auch ist aber noch so eine Nacht und wir drehen durch.
Aus einem Nachbargarten bellen, wirklich non Stopp, 24 Stunden, seit zwei Tagen zwei Schäferhunde.
Den ganzen Tag rennen sie den Zaun entlang und kläffen alles und jeden an und Nacht‘s bejaulen sie den Vollmond…echt…wirklich kein Quatsch!
Niemand reklamiert und uns will man nicht verstehen 😱
Heute geht’s Richtung russischer Grenze. Landschaftlich wie üblich, gerade ähnlich unserem Jura.
Und…wie wir heute immer wieder mal sehen können, ist heute Kommunions-Sonntag. Kinder gehen in ihren weissen Gewänder zur Kirche.
Zwischen Harsz und Kirsajty irgendwo vor Angerburg finden wir an einem See, mitten in der Masurischen Seenplatte einen super tollen Stellplatz abseits von Orten und Strassen.
Hier stolzieren die Störche über den Platz, der Kuckuck lässt sich hören und sogar, mit ein bisschen Glück soll man sogar Elche sehen…mal abwarten…
Etwa 3000 Seen sowie unzählige kleine romantische Kanäle soll es hier geben, dazu ursprüngliche Fluss- und Sumpflandschaften.
Hier sagt man, man sollte Polnisch-Nesien unbedingt besuchen. Nein, nicht Polynesien, sondern Polnisch-Nesien! Aufgrund seiner zahllosen Seen und tiefgrünen Wälder wurde die Masurische Seenplatte im Nordosten Polens so getauft.
Zum Abendessen geht’s ins Platz eigene Restaurant, begleitet von unseren Platznachbarn Monika und Karlheinz🥟🍻🥟Baca selengkapnya
Montag, 8 Uhr, 9 Grad, das Thermometer steigt langsam aber stetig auf etwas angenehmere Temperaturen, eine leichte Bise und sonst…einfach nur KaiserWetter am „Dargin See“.
Wir haben wieder mal tief und fest geschlafen ohne nächtliche Ruhestörung.
Unsere lieben Nachbarn ziehen heute weiter und wir schlendern durch die Masurischen-Wälder, den verschiedenen Seen entlang, staunen ob der schönen Häuser, retten einem Frosch das Leben, ein anderer war scheinbar unvorsichtig oder lebensmüde, er hüpft einem vorbeifahrendem Auto im dümmsten Moment unter den Reifen. 🐸🛞🫣
Zu guter letzt begutachten wir noch das neue Gästehaus auf dem grossen Platz. Im Parterre sind die modernen Sanitäranlagen und ein Bistro, darüber hat’s einige Ferienwohnungen, sehr schön!
Also… wer Abgeschiedenheit und Ruhe sucht, Hektik und Alltagsstress hinter sich lassen will, der ist hier am richtigen Ort angekommen!
Das einzige was man hört ist Vogelgezwitscher, das summen der Hummeln, leises Geplätscher des Sees, ab und zu das Röhren eines Elches, den Kuckuck und…sonst nichts…ach ja doch…das klappern der Störche…
Und genau in diesem Moment kommt ein Elch aus dem Dickicht 😀
Übrigens…auch das Internet fährt extrem runter. Teilweise schläft das Netz ganz ein…also…psst…leise sein…lassen wir es schlafen😅
Das Abendessen serviert uns heute die kleine Enkelin des Camping-Besitzers, Sophia oder Sossa.Baca selengkapnya