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  • Day 359

    Tofino

    July 29, 2020 in Canada ⋅ ☀️ 15 °C

    Als ich aufwachte, war alles zugeparkt mit Campern, die die Nacht hier verbracht hatten.
    Ich fuhr nach Tofino, wo ich nur ein wenig herumlief und dann zu einem Wanderweg fuhr.
    Dieser führte mich durch den Regenwald und ein Sumpfgebiet zu einem Berg, an dem im zweiten Weltkrieg ein Flugzeug abgestürzt war. Dieses ist noch ziemlich gut intakt, jedoch komplett gezeichnet von Touristen.
    Zum Abschluss ging ich noch ein wenig am Long Beach durch den heißen Sand und beobachtete die Surfer.

    Anschließend machte ich mich wieder auf den Weg nach Vancouver, da die Mädchen leider nicht mein Auto haben wollten. Leider war die Fähre schon voll, weshalb ich vier Stunden warten musste. So konnte ich jedoch den Sonnenuntergang vom Wasser aus genießen. In Vancouver kam ich hinter einem Canadian Tire unter.
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  • Day 358

    Ucluelet

    July 28, 2020 in Canada ⋅ ⛅ 15 °C

    Ich verabschiede mich vom kleinen, gemütlichen Chemainus, nachdem ich den Hermit Trail entlangspatziert war. Dieser wurde von einem alten Einsiedler angelegt, der im Wald lebte und diesen mit Steinwegen und Blumenbeeten verzierte. Der Regenwald Vancouver Islands empfing mich und riesige Bäume beobachteten, wie ich alles genoss.

    Die einzige Straße nach Tofino und Ucluelet windet sich durch den Urwald um steile Berge und Stille Seen. Kurz vor Ucluelet fand ich einen kurzen Wanderweg zur Mond Bucht. Über einen boardwalk mit steilen Treppen gelangte ich hinunter zum Meer und ein großer Strand begrüßte mich. Der Strand wurde von Felsklippen umrandet und endete in dichtem Wald, was einem den Eindruck gab in der Karibik zu sein.
    Ich genoss das gleichmäßige rauschen der Wellen, den Sand zwischen meinen Zehen und die Sonne im Nacken.
    Später fuhr ich zum Ende des Fischerdorfes und ging ganz gemütlich den Lighthouse loop, um auf den Sonnenuntergang zu warten.
    Kleine Inseln verschwanden im Dunst der Wellen und der Himmel färbte sich langsam rot.

    Als es entgültig dunkel war, machte ich mich auf den Weg zu einer einsamen Straße, auf der man campen kann. Als ich jedoch in diese einbog, versperrte mir eine Schranke den Weg. So fuhr ich wieder zurück, bis ich zu einem Wanderweg kam, an dessen Eingang schon ein Auto stand. Ich stellte mich daneben und mir wurde gesagt, dass man hier, trotz des Campingverbot Schildes, ungestört eine Nacht verbringen könne.
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  • Day 357

    Stoltz pool

    July 27, 2020 in Canada ⋅ ☀️ 29 °C

    Ich hatte mich mich mit zwei Mädchen außerhalb von Duncan verabredet, da sie sich mein Auto angucken wollten. Da sie erst am Abend Zeit hatten, fuhr ich ganz in Ruhe von Chemainus nach Duncan zu einer Waschanlage und verbrachte eine Ewigkeit in überwältigender Hitze mein Auto zu putzen.
    Als ich drinnen alles einigermaßen auf Vordermann gebracht hatte, fuhr ich in die Waschanlage. Meine Klimaanlage war kaputt, weshalb ich vor mich hin brutzelte, als sich plötzlich mein kleiner Riss in der Windschutzscheibe über die ganze Länge ausdehnte. Perfekt um es potenziellen Käufern zu zeigen 🙃
    Ich hatte noch ein paar Stunden Zeit und so fuhr ich zum Stoltz Pool, wo ich das rauschende Wasser und die heiße Sonne mit einem Buch genoss.

    Wir trafen uns an einem Yoga sanctuary, an ihrem Bus, in dem sie wohnen. Die Beiden guckten sich alles an und machten eine Testfahrt, bei der sie sehr zufrieden schienen.
    Anschließend fand ich keine Campingmöglichkeit in Duncan, weshalb ich wieder nach Chemainus fuhr.
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  • Day 356

    Nochmal schnell auf die Insel

    July 26, 2020 in Canada ⋅ ☀️ 22 °C

    Ich wollte noch einmal nach Vancouver Island, um mir Tofino und ucluelet anzuschauen, was ich letztes Jahr nicht geschafft hatte.
    Also fuhr ich von Kamloops bis nach Vancouver und darüber hinaus als letztes Auto auf die Fähre nach Nanaimo.

    Ich hatte es geschafft Shannon zu überzeugen vorbeikommen zu dürfen und so fuhr ich zur Farm, wo letztes Jahr alles begann.
    Alles hatte sich verändert, war größer, geschlachtet, geboren, gepflanzt, geerntet. Nur die Menschen waren die gleichen.
    Wir saßen draußen, quatschten und genossen Burger, während die Jungs umher rannten. Diese hatten sich gefreut mich wieder zu sehen und Sander versuchte Shannon zu überzeugen, dass ich doch bleiben könnte.
    Doch das Haus ist einfach zu klein um sich aus dem Weg zu gehen und Alle waren sehr besorgt wegen Covid, weshalb ich 20 min bis nach Chemainus fuhr, wo ich wieder auf einem Parkplatz unterkam.
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  • Day 355

    Natural bridge

    July 25, 2020 in Canada ⋅ ☀️ 12 °C

    Meinen letzten Tag in Canmore verbrachte ich damit in einem Altpapiercontainer herumzufischen um meine Ski Sachen einzupacken und nach Hause zu schicken. Als ich dann endlich in der Post stand, wurde mir mitgeteilt, dass meine Ski leider zu lang zum Versenden seien. So muss ich sie wohl mit ins Flugzeug nehmen.
    Anschließend buchte ich mir zwei Stunden im climbing gym und powerte mich Mal wieder beim bouldern aus.
    Zum Abschluss ging ich noch schön mit Ellis essen.

    Heute machte ich mich dann, nach tränenreichem Abschied, auf den Weg Richtung Westen.
    Ich stoppte kurz vorm Emerald Lake, wo sich der Fluss durch den Stein gefräst hatte, wodurch eine natürliche Steinbrücke entstand. Dort genoss ich das Rauschen des Wassers und Sushi.
    Anschließend fuhr ich bis nach Kamloops, wo ich auf einem Cosco Parkplatz unterkam.
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  • Day 352

    Cascade ponds

    July 22, 2020 in Canada ⋅ ☀️ 22 °C

    Ellis hatte wieder frei und so beschlossen wir nach Banff zu fahren. Wir schauten uns kurz die Bow Falls an und fuhren dann zu den Cascade ponds. Dort befestigten wir Ellis's Hängematte, legten die Picknickdecke aus und genossen den Sonnenschein mit Musik und Bier.
    Es gab kostenloses Holz und so machten wir uns ein paar Würstchen überm Lagerfeuer.
    Ich hatte ein kleines Kino in Banff gefunden, das offen hatte und so guckten wir für 2.50$ den Herr der Ringe - die zwei Türme.
    Es gab nicht einmal Werbung. Der Vorhang ging auf und man konnte erkennen, wie der Film auf einem Computer ausgewählt und einfach abgespielt wurde. Wir genossen es trotzdem.
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  • Day 350

    Canmore

    July 20, 2020 in Canada ⋅ ⛅ 18 °C

    Ellis begann wieder zu arbeiten, doch ich entschied mich noch eine Woche zu bleiben um in Ruhe meine letzte Zeit in Kanada zu planen und sie so lange wie möglich mit Ellis zu verbringen.

    Gestern wollte ich mal wieder auf nen Berg.
    Ich entschied mich für Mt Lady McDonald, über den ich schon viele reden hören hatte. 5km zu einem Helipad und dann noch ein bisschen bis zur Spitze.
    Ich wollte mich etwas herausfordern und schulterte so meinen Wanderrucksack mit Zelt Equipment und drei Litern Wasser.
    Die Sonne und die Steigung ließen mich schon nach 5 min vor Schweiß Tropfen und nach 10 min war meine Ausdauer am schwinden. Also erstmal durchatmen, trinken und dann langsam und gleichmäßig weiter durch den Wald. Immer mal wieder wurde ich mit einer Aussicht oder einer frischen Briese belohnt und so trieb ich mich voran. Irgendwann endete der Wald und ich musste über riesige Gesteinshaufen klettern, in denen ich öfters die Orientierung verlor.
    Nach über zwei Stunden erreichte ich dann endlich das Helipad, wo mich eine wunderbare Aussicht mit eiskaltem Wind empfing.
    Ich aß zitternd meinen Proviant und beobachtete einzelne Mutige die sich an den weiteren Aufstieg machten. Auf allen Vieren versuchten sie die losen Gesteinsschichten hinaufzuklettern.
    Ich war glücklich es bis hier geschafft zu haben und so machte ich mich auf den Rückweg, der mir nur eine Stunde abverlangte.

    Heute gab ich meinen Muskeln dann den Rest. Ich lieh mit ein Mountainbike und folgte unzähligen trails den Berg hinauf und hinunter. Ich war noch nie richtig Mountainbike gefahren und so hielt ich mich an die einfachsten Wege und tastete mich zuerst vorsichtig voran. Nach einer Weile hatte ich einen guten Rundweg gefunden, mit dem ich mich schnell vertraut machte und so traute ich mich auch bald etwas schneller zu fahren und kleine Sprünge mitzunehmen.
    Nach guten drei Stunden war ich ziemlich kaputt, weshalb ich mich entschied noch etwas am Bow River entlang zu fahren. Ich fand einen süßen Park und einen Bikepark, in dem ich ein wenig herumsprang, bevor ich das Rad wieder abgeben musste.
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  • Day 345

    Upper Kananaskis Lake

    July 15, 2020 in Canada ⋅ ⛅ 14 °C

    Wir entschieden uns für Ellis letzten freien Tag nocheinmal zu den Kananaskis Lakes zu fahren und diesmal fanden wir einen schönen Campingplatz, auf dem wir mein Zelt aufschlugen.
    Anschließend wollten wir einen kleinen Wanderweg am Upper Lake gehen, der in der Nähe des Campingplatzes war. Wir liefen gerade den Highway entlang, als Ellis plötzlich stehen blieb und mich zurück hielt: "There are angry eyes looking at us!"
    Ich entdeckte schnell die Elchkuh, die uns tatsächlich wütend aus den Bäumen heraus anstarrte, während ihr Kalb unsicher daneben stand. Und ich hatte natürlich das Bearspray im Zelt liegen lassen.
    Wir warteten ein wenig und bewegten uns dann vorsichtig weiter, als die beiden ihres Weges gingen.
    Nur ca 100 Meter weiter sammelten sich Autos und bald entdeckten wir den jungen Elch im Sumpf grasen.

    Wir liefen etwas den See entlang, bevor wir den Trail fanden, dem wir dann klatschend und singend folgten, nachdem wir über Bärenkot stolperten.
    Zurück am Campingplatz entschieden wir zu noch einem kurzen Wanderweg zu fahren, der uns zu einer Hängebrücke führte. Diesmal mit Bärenspray bewaffnet.
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  • Day 343

    Lake Louise und Moraine Lake

    July 13, 2020 in Canada ⋅ ⛅ 6 °C

    Wir starteten relativ früh von unserem Camp, da wir nicht in die Touristenmassen kommen wollten. Eine Baustelle versaute uns jedoch dieses Vorhaben indem es uns ca eine halbe Stunde warten ließ.
    Dementsprechend kamen wir zum überfüllten Lake Louise, liefen zum See, ich machte ein Foto und wir sprangen wieder ins Auto. Halt auch nur ein weiterer blauer See. Ok vielleicht etwas blauer als die anderen, jedoch total überfüllt mit Menschen.
    Also fuhren wir weiter zum Moraine Lake, wo wir einen der letzten Parkplätze ergatterten. Hier verliefen sich die Menschenmassen besser, jedoch war es total windig, weshalb wir uns kurz den See ansahen und dann endlich Frühstück kochten und es an einem sonnigen Plätzchen genossen.
    Anschließend fuhren wir zum Lake Louise Village, wo wir nach knapp 9 Tagen Mal wieder WLAN hatten und Ellis erfuhr, dass sie noch ein paar Tage länger frei bekam. So buchten wir ein Hotelzimmer für die nächsten zwei Nächte in Canmore, wo wir mal wieder eine schöne Dusche genossen und Ellis perfektes Steak briet.
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  • Day 343

    Produktives Campen

    July 13, 2020 in Canada ⋅ ⛅ 10 °C

    Acht Tage verbrachten wir in unserem Camp und machten es uns gemütlich.
    Wir bauten einen Tisch und einen Unterstand für unser Holz. Machten uns Steinschleudern, stellten Fallen auf und gingen Stunden lang auf Eichhörnchen jagt, leider ohne Erfolg.
    Zum Essen machten wir uns improvisierte Hotdogs mit selbstgemachten Wraps und Bratwürsten am Stock über dem Lagerfeuer.
    Außerdem brutzelten wir Bacon und Ei auf einem Stein. Zwischendurch fing ich mir ein paar Grashüpfer, die auf dem Stein geröstet einen guten Snack ablieferten.
    Ich baute einen Räucherofen aus Steinen und strohversetztem Lehm mit unterirdischem Feuer, in dem ich Brötchen und peanut butter cookies backte.
    Wir liefen Kilometer weit um Feuerholz zu finden, fällten ganze Bäume mit meiner Handsäge und schleppten alles zurück zum Camp, um es zu zerkleinern und dann zu spalten.

    In der Nacht vom 8. Zum 9. lagen wir im Zelt und quatschten noch, als wir komische klopfgeräusche vernommen und angestrengt lauschten. Wir konnten nicht ausmachen, was es war, weshalb wir immer angespannter wurden. Plötzlich ertönten dumpfe Schritte am Eingang und heftiges schnaufen ertönte. Wir verspannten uns und Ellis begann unkontrolliert zu zittern. Der Bär lief zum Auto und es hörte sich so an, als ob er etwas umherwerfen würde.
    Das Geräusch stoppte und ich wollte schon aufatmen, als das scheinbar ohrenbetäubende schnaufen zum Zelt kam und an unseren Köpfen schnupperte. Wir hatten nichts im Zelt was uns hätte helfen können, ich suchte nach Auswegen und Hilfsmitteln wir und erwartete jeden Moment eine Bärentatze im Gesicht zu haben, während ich gleichzeitig versuchte Ellis zu beruhigen.
    Nach einer scheinbaren Ewigkeit raschelte es im Gebüsch, das schnaufen stoppte und wir merkten wie die Erde erzitterte, als der Bär davon rannte.
    Erleichtert atmete ich auf, Ellis machte laut Musik an und wir rannten schnell zum Auto, wo wir zitternd vom Adrenalin ewig nicht einschlafen konnten. Am nächsten Tag fanden wir jedoch keine einzige Spur von unserem nächtlichen Besucher.

    Am Wochenende wurde es total voll und neben uns wurde ein großes Camp für eine Bachelor Party aufgebaut. Wir hatten schon Angst keinen Schlaf mehr zu bekommen, doch als die Gruppe vollständig war, wurde gemütlich am Lagerfeuer gesessen, Würstchen und Marshmallows geröstet, Holz gehackt und Gitarre gespielt.
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