Normandie und Bretagne

September 2023
Schon so lange steht diese Region auf unserer Wunschliste. Wir fahren zusammen mit Simone und Daniel, die sich ein Wohnmobil gemietet haben, und freuen uns auf gemeinsame Erlebnisse. Read more
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  • Day 14

    Urlaubsfeedback

    September 21, 2023 in France ⋅ ☀️ 16 °C

    Schon lange stand eine Reise in die Bretagne und die Normandie für uns auf unserer Wunschliste. Und jetzt wurde sie endlich wahr. Wir hatten kurz vorher sicherheitshalber die Wettervorhersage gecheckt und uns nach guten Aussichten dazu entschlossen, hierher zu reisen. Unterwegs hat man uns berichtet, dass der September grundsätzlich ein sehr guter Reisenonat wäre mit stabilem Wetter und guten Preisen in der Zwischensaison, wenn die meisten Touristen schon wieder abgereist sind. Uns persönlich hat die Süd-Bretagne am besten gefallen mit ihren lieblichen Stränden, den kleinen Ortschaften, den vielfältigen Möglichkeiten Rad zu fahren, der lieblichen, vielfältigen, fast schon mediterranen Vegetation, den schönen Sandstränden, tollen Restaurants und Einkehrmöglichkeiten und der ganz unkomplizierten Art mit dem Wohnmobil zu reisen. Sie ist lieblicher als die eher schroffe Normandie mit ihren Steilküsten, den felsigen Stränden und den großen Gezeitenunterschieden. Und dennoch haben beide Regionen ihren Reiz und ganz vielfältige Möglichkeiten, die Region zu genießen, egal ob Wandern, Radfahren, Kultur, Kulinarik, Museen oder Strandspaziergänge, hier kommt jeder auf seine Kosten. Wir finden, es lohnt sich unbedingt, hierher zu kommen, idealerweise mit einem Wohnmobil, denn die Camping Municipal und die Stellplatzmöglichkeiten sind vielfältig, abwechslungsreich und im Vergleich zu anderen Reiseländern sehr, sehr preiswert.

    Was uns noch gefallen hat: die Franzosen sind entspannt und gelassen. Wir wurden überall sehr zuvorkommend und freundlich behandelt, vielleicht auch, weil wir glücklicherweise etwas Französisch sprechen. Und: Wohnmobillisten sind hier sehr gerne gesehen, man hat erkannt, dass sie Kaufkraft bringen.

    Insgesamt sind wir übrigens 2.707 km mit dem Wohnmobil gefahren.
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  • Day 14

    Garten & Seerosenteich von Claude Monet

    September 21, 2023 in France ⋅ 🌧 16 °C

    Nach unsteten Wanderjahren ließ sich Monet 1883 „in der Gewissheit, niemals ein ähnliches Unterkommen oder eine so schöne Landschaft wie-derzufinden" in Giverny nieder, wo er ein Haus mietete, das er dank zunehmendem wirtschaftlichem Erfolg 1890 erwerben und durch die Zukäufe von Ländereien bis ans Ufer der Epte erweitern konnte. Vor allem in die Anlage seines Gartens investierte er viel Geld und Mühe; er kaufte exotische Pflanzen und komponierte die Blüten zu ungewöhnlichen Farbspielen, ganz so, als wären die Gesetze der Natur Farbgesetze. Seine gesamte Schaffenskraft widmete er nun dem Malen seines Gartens: Er versuchte selbst den flüchtigsten Augenblick zu erfassen, das Licht in seinem Garten, die Spiegelungen auf der Oberfläche des Teiches und die fliehenden Schatten. Seine besondere Liebe galt dem Seerosenteich, für dessen Pflege er eigens einen Gärtner beschäftigte. Statt große Landschafts-Kompositionen zu entwerfen, fokussierte er sich auf Teilansichten, deren Farbtöne er in verschiedene Nuancen aufspaltete. Monets Seerosenzyklen (Nymphéas) gehören zu den Meisterwerken der Malerei, weswegen ihn der Dichter Mallarmé als „Raffael des Wassers" rühmte.

    Mich berührt und verzaubern sowohl das Wohnhaus, ganz besonders aber der Garten und der friedvolle Ort an sich. Sehr schöner Abschluss für eine traumhaft schöne Reise.
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  • Day 14

    Das Haus von Claude Monet in Giverny

    September 21, 2023 in France ⋅ 🌧 16 °C

    Eigentlich wollten wir mit den Rädern heute Morgen hierher fahren, doch es regnet in Strömen. So fahren wir mit dem Wohnmobil ans Etappenziel.

    Das schimmernde Lichtspiel und die Vielfalt im Garten von Claude Monet in Giverny inspirierten den Meister des Impressionismus zu großen Kunstwerken. Noch heute zieht der Garten mit seinem großen Seerosenteich in jeder Saison Reisende und Einheimische gleichermaßen in seinen Bann.

    Der Maler Claude Monet machte das kleine Dorf am rechten Ufer der Seine mit seinen Gemälden weltberühmt. Er lebte hier von 1883 bis zu seinem Tod im Jahre 1926. Man hat versucht, sowohl das Haus, als auch die Gärten im Original zu erhalten, lediglich die gezeigten Bilder sind Kopieren, die Originale hängen allesamt in berühmten Museen. Wie schon zu Zeiten Monets kann man sich selbst bei Regen und bedecktem Himmel dem Charme des Gartens nicht entziehen. Die Teiche, die japanische Brücke, die Seerosen und Alleen aus Blüten sind einfach grandios. Hier ließ der Meister sich zu seinen bekanntesten Werken inspirieren.
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  • Day 13

    Urlaubs-Highlight: Abendessen

    September 20, 2023 in France ⋅ 🌬 23 °C

    Da wir - eigentlich eher ich - Hunger bekommen, buchen wir einen Tisch im einzigen Restaurant im Ort und spazieren gut einen Kilometer zu Fuß dorthin…

    Das Schloss der Domaine du Chesney wurde im 19. Jahrhundert auf einer Anhöhe über der Seine erbaut. Das acht Hektar große Anwesen fällt sanft bis zum Flussufer ab.

    Das Besondere an dem Schloss ist, dass es eine Nachbildung des Hauses von George Washington in Mount Vernon ist. Es ist ein seltenes Beispiel für architektonische Modelle, die von Nordamerika inspiriert wurden. Der Blick von der Kolonnaden-Terrasse auf die Seine ist ähnlich wie der Blick von George Washingtons Haus in Mount Vernon auf den Fluss Potoma.

    Da wir den Eingang zum Restaurant nicht gleich finden, werden wir zunächst durch den Weinkeller geführt. Auf dem Gut - so erfahren wir - gibt es kleine Ferienhäuser zu mieten, im Schloss selbst einige Zimmer und für die Gäste wurde im Weinkeller die Möglichkeit geschaffen, regionale Produkte und Wein aus ganz Frankreich einzukaufen oder bei kalten Platten und fachkundigen Erläuterungen zu verkosten.

    Das Schloss selbst ist opulent dekoriert, sehr geschmackvoll und stilsicher eingerichtet. Wir sind die einzigen Gäste und genießen den außergewöhnlichen Abend und das leckere Essen. Für mich ein weiteres Highlight in unserer wunderschönen Frankreich Reise.
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  • Day 13

    Traumhafter Platz an der Seine

    September 20, 2023 in France ⋅ 🌬 24 °C

    In dem kleinen beschaulichen und sehr sympathischen Örtchen Pressagny-l‘Orgueilleux finden wir auf der rechten Seine-Uferseite einen traumhaft schönen Platz, wo wir die Nacht verbringen werden. Die Sonne scheint, um uns herum nichts als das fließende Wasser, sattes Grün und eine ganz wunderbare Ruhe. Herrlich!Read more

  • Day 13

    Stadtspaziergang durch Rouen

    September 20, 2023 in France ⋅ 🌬 22 °C

    Mit den prachtvollen Fachwerkbauten, den süßen Pflasterstraßen und der gotischen Kathedrale nimmt Rouen uns mit auf eine Reise ins Mittelalter! Wie ein lebendiges Museum unterm normannischen Himmel bezaubert Rouen mit seinen schiefen Fachwerkhäusern, den gepflasterten Gässchen und den vielen gotischen Kirchen.

    Le Gros-Horloge, die große astronomische Uhr in Rouen ist eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Seit über 500 Jahren zeigte die kunstvoll gestaltete Uhr fortwährend die Zeit, aber auch Mondphasen und Sternzeichen an. Das noch heute intakte Uhrwerk aus dem Jahre 1389 funktionierte bis 1928 ununterbrochen und gilt als eines der ältesten in Frankreich.

    Die Église Sainte-Jeanne-d'Arc steht an dem Platz, an dem sie auf dem Scheiterhaufen den Tod fand und das Justizgebäude kann ich nur durch schusssicheres Glas fotografieren.

    Es gibt so viel zu sehen und zu entdecken, kein Wunder, dass sich die Stadt als europäische Kulturhauptstadt für das Jahr 2028 bewirbt. Wir drücken ganz feste die Daumen.
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  • Day 13

    Kathedrale Notre-Dame in Rouen

    September 20, 2023 in France ⋅ 🌬 20 °C

    Der Reiseexperte mit 80-maliger Reiseerfahrung hatte uns Rouen ans Herz gelegt. Okay: Parkplatz über park4Night gesucht und schon sind wir nach ein paar Schritten mitten in der Stadt und stehen ehrfürchtig vor der beeindruckenden Karhedrale.

    Ihre Fassade ist so fein gearbeitet, dass man gar nicht alles auf einmal erfassen kann, sie umfasst übrigens alle gotischen Stil-Epochen. Eine weitere Besonderheit sind die umliegenden Gebäude, die zeitgleich mit der Kathedrale entstanden und erhalten geblieben sind, aber auch die Tatsache, dass das Herz von Richard Löwenherz hier bestattet ist. Als wir die Kathedrale besuchen, spielt jemand hingebungsvoll auf der großen Orgel, das macht unseren Besuch noch beeindruckender.
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  • Day 13

    Küstenwanderung Etretat

    September 20, 2023 in France ⋅ 🌬 18 °C

    Nach einer sehr stürmischen Nacht am Rande eines Feldes auf einer Anhöhe (alle Stell- und Campingplätzen in Étretat waren bei unserer späten Anreise, gestern Abend leider schon belegt), sind wir nach einem kurzen Frühstück zurück in den Ort gefahren und haben am Ortseingang auf einem Parkplatz für 7,50 € für 5 Stunden geparkt, auf dem üblicherweise keine Wohnmobile toleriert werden. Doch glücklicherweise sind wir in der Nebensaison. So starten wir von hier unsere unvergessliche Wanderung zur Steilküste entlang der Alabasterküste. Zunächst umrunden wir den Golfplatz und plötzlich liegt sie vor uns, die Steilküste. Die Sonne kommt raus und es herrscht noch immer sehr kräftiger Wind, so dass wir an den meist ungesicherten Klippen sehr vorsichtig sind.

    Besonders bekannt sind die beiden beliebten Fotomotive, die Felsentore Falaise D’Aval und Falaise La Manneporte, die, je nach Ebbe und Flut, ganz oder teilweise vom Meer umspült sind. Der Weg oberhalb der Felsen ist leicht zu gehen und gleich zu Beginn entdecken wir eher zufällig das L’Oeil du Panda, ein künstlich in den Felsen gehauenes Felsenfenster.

    Wunderschöne Landschaftskulisse! Einmalig schön!

    Hier trennen sich dann auch unsere Wege, Maiers fahren noch ein bisschen an der Küste entlang und wir wollen schon am Freitag wieder zu Hause sein und treten deshalb unsere gemütliche Heimreise an. Schön wars mit Euch!
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  • Day 12

    Stadtrundgang durch Le Havre

    September 19, 2023 in France ⋅ 🌬 20 °C

    Pont de Normandie - Die Schrägseilbrücke verbindet Le Havre mit Honfleur

    Die Orte Le Havre und Honfleur liegen sich genau gegenüber und sind nur durch den Fluss, die Seine, getrennt. Wollte man aber 1990 mit dem Auto von Le Havre nach Honfleur fahren, musste man einen Umweg von knapp 30 Minuten über die Brücke "Pont de Tancarville" in Kauf nehmen. Das hat viele Jahre lang die Entwicklung der Normandie stark gehemmt. Lange Zeit wurde eine Hängebrücke favorisiert, schlussendlich entschied sich aber der französische Brückenbau-Ingenieur Michel Virlogeux und sein Team aufgrund der Stürme in der Normandie für eine Schrägseilbrücke, da sie unempfindlicher gegen Seitenwinde ist.

    Von 1988 bis 1994 wurde gebaut: 70.000 Kubikmeter Beton und ca. 19.000 Tonnen Stahl wurden benötigt. Die Baukosten beliefen sich auf umgerechnet mehr als 340 Millionen Euro. Nach knapp einem Jahr umfangreicher Belastungstests, wurde die Schrägseilbrücke "Pont de Normandie" am 20.01.1995 eröffnet, und war damals die größte Schrägseilbrücke der Welt. Sie hat eine Länge von insgesamt 2141 Meter. Die Brücke zu überfahren ist schon etwas sehr Erhebendes - im wahrsten Sinne des Wortes, denn am höchsten Punkt befinden wir uns 52 m über dem Meeresspiegel bei Flut.

    Le Havre hatte man uns ans Herz gelegt, warum können wir alle tatsächlich nicht mehr sagen, denn bei unserem Stadtrundgang haben wir zum einen die Sehenswürdigkeiten der Stadt und zum anderen nette Ecken gesucht, aber leider beides nicht gefunden. Wer Le Havre erkunden mag, der möge sich vielleicht etwas intensiver vorbereiten, als wir es getan haben oder die Stadt einfach großräumig umfahren, denn unserer Meinung nach, würde man dabei nichts Nennenswertes verpassen.
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