• Nathalie Waldeck

Australien

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  • Gespräch mit der Familie, dass ich gehe

    13 października 2017, Australia ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute war der Tag der Tage, an dem ich meiner Gastfamilie mitteilen wollte, dass ich gehen möchte.

    Nachdem wir ganz normal Laura zur Arbeit brachten, waren wir auf dem Weg zur Schule. Da fragte mich Harrison aufeinmal, warum ich ihn an meinen freien Tagen zur Schule bringe und ich antwortete, dass heute mein Arbeitstag sei. Als er verneinte, zählte ich ihm meine Arbeits- und freien Tage auf. Daraufhin stellte er traurig und enttäuscht fest, dass morgen mein Arbeitstag ist und somit ich auf die Kids aufpasse.
    Als ich dann fragte, was so schlimm daran sei meinte er, dass er ja dann den ganzen Tag sein Tablet nicht benutzen darf. Das schockierte mich echt wieder und zeigte mir, dass es wirklich nicht möglich ist, eine Verbindung zu den Kids aufzubauen. Wirklich traurig. Es stärkte mich für mein Vorhaben am Abend.
    Ebenfalls, als drei Tage zuvor Laura die ganze Zeit vor dem Handy oder Laptop saß, während sie mit ihrem Sohn Hausaufgaben machte. Ein weiteres Beispiel war zwei Tage zuvor, weil Harrison die ganze Nachbarschaft zusammenschrie. Die Eltern bauten ein Radio ins Auto ein und die Kinder sollten auf deren Wunsch mit mir in Haus. Harrison wollte seiner Mutter 20ct Rückgeld bringen und ich bat ihn, das später im Haus zu machen. Als er daraufhin trotzdem wieder zu seinen Eltern rennen wollte, stoppte ich ihn und er fing an zu schreien, da er es für extrem wichtig hielt, dass sie das Geld sofort bekommt. Auch im Haus ging es so weiter und er meinte die ganze Zeit, dass er nie wieder auf mich hören wird, etc.

    Nachdem Harrison in der Schule war, gingen Kendal und ich kurz einkaufen. Ebenfalls machten wir einen Abstecher bei Ocean Dynamics, da ich meine Powerbank und mein Handy Ladekabel im Auto vergessen hatte. Leider war aber niemand da.

    Zuhause gingen wir mit Max laufen, relaxten etwas und ich fing an das Vesper zu richten. Ich hatte Kendal versprochen, dass wir heute zur Lagune gehen. Unser Vesper bestand aus Toastbrot mit Hühnchen Schinken für Kendal, einem Wecken mit Putenwurst und Gurke für mich, Trauben, Käse, Äpfel, Orangen und Wasser. Also ziemlich gesund.

    Im Anschluss machten wir uns auf dem Weg. Es war heute wieder extrem heiß.

    An der Lagune trafen wir auf ein Elternpaar mit ihren zwei Töchtern. Sie waren sehr jung und die Mädels 3 und 5 Jahre alt. Kendal spielte mit ihnen und ich redete mit den Eltern. Wir waren auch mit im Wasser und ich drehte Kendal und spielte mit ihr. Wir hatten wirklich spaß. Zwischendurch aßen wir das Vesper.

    Ich hatte die Zeit vergessen und nach ca. 3 Stunden mussten wir fast schon los um Harrison zu holen. Wir fuhren zuerst nochmal kurz zu Ocean Dynamics, aber auch dieses Mal war niemand da.

    Nun war es Zeit Harrison abzuholen.

    Auf dem Rückweg hielten wir kurz auf dem Hügel, von dem man einen genialen Ausblick hat und ich machte ein paar Bilder. Ich lies die Kids entscheiden, ob sie auf den Spielplatz oder heim und ein Eis essen wollen.

    Sie entschieden sich für das Eis.

    Im Anschluss spielten wir den Obstgarten und Mensch ärgere dich nicht. Dann war auch wieder 18 Uhr und die Kids nahmen ihre Tablets. Ich verzog mich in mein Zimmer und bereitete mich für das Gespräch vor. Ich schrieb auf, was ich ungefähr sagen wollte, da ich sonst vor Aufregung etwas wichtiges vergessen könnte.

    Als meine Gasteltern dann heimkamen, kümmerte ich mich um die Spülmaschine und machte Chicken Nuggets und Pommes für die Kids.

    Danach verzog ich mich immerwieder in mein Zimmer, da ich zu aufgeregt war. Ich fragte zwischendurch Laura, ob wir drei reden können, wenn die Kids im Bett sind. Sie stimmte zu.

    Somit war der Anfang gemacht und es gab kein Zurück mehr.

    Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so extrem aufgeregt war und ich zweifelte ob es das Richtige ist, da heute eigentlich ein richtig guter Tag war. Doch ich wollte es durchziehen. Immerhin sind die guten Tage sehr selten.
    Zu allem Überfluss, war ja heute noch Freitag der 13., was die Situation nicht unbedingt besser machte.

    Anschließend ging ich ins Wohnzimmer, wo die Eltern vor dem Fernseher saßen. Nun war der Moment gekommen und Laura fragte mich lieb, was los sei.

    Ich sagte, dass ich ihnen unendlich dankbar für alles wäre und sie eine tolle Familie seien. Doch ich wäre jetzt schon 6 Wochen hier und fühle mich immernoch nicht wie ein Teil der Familie. Das läge daran, dass sie so extrem unterschiedlich zu meiner Familie seien und wir auch andere Ansichten der Erziehung haben. Ebenfalls brachte ich das Beispiel vom Morgen im Auto vor, als Harrison wegen dem Tablet traurig war.

    Sie fragten mich direkt, ob ich gehen will und ich stimmte zu. Auch sagte ich, dass ich nur ein Jahr hier habe und nicht jederzeit wieder zurück kommen kann und daher gerne viel vom Land sehen möchte.

    Sie nahmen es sehr gut auf und waren auch kein bisschen sauer oder so. Ganz im Gegenteil. Sie meinten, dass sie ihr ganzes Leben hier haben und ich nur eine kurze Spanne. Sie möchten, dass ich die Zeit hier genieße und ich solle mir keine Sorgen um sie machen, da die Eltern es schon auf die Reihe bekommen. Ich sagte, dass ich nicht morgen gehen möchte, aber so in zwei Wochen. Wegen der Woche im November, wo beide weg sind einigten wir uns darauf, dass ich, wenn sie niemanden finden, wieder zurück komme. Sie zahlen mir auch die Flüge, welche ich dafür benötige. Auch meinten meine Gasteltern, dass ich sie gerne nochmal besuchen darf, bevor ich wieder zurück fliege oder wir uns mal in London treffen können, wenn sie in 2 Jahren einen Urlaub bei den Großeltern machen wollen.

    Also wirklich extrem nett und verständnisvoll. Ich war extrem erleichtert und glücklich.

    Zwischendurch bestellten wir Essen und ich ging mit Maxi laufen. Als ich heimkam, wurde ca. 2 Minuten später das Essen geliefert. Es war alles wie zuvor und als ob es das Gespräch nicht gegeben hätte. Ich war sehr glücklich und das Essen war extrem gut. Irgendetwas mit Hühnchen, Bacon, Kürbis und Kartoffeln. Wirklich sehr lecker! Eins der besten Essen, was ich hier gegessen hatte.

    Während ich mit Max laufen war, versuchten Oma und Opa mich anzurufen.

    Daher telefonierten wir nach dem Abendessen und ich erzählte ihnen, wie es ausgegangen war.

    Anschließend ging ich ins Bett und dort fiel mir ein, dass ja mitte November das große Musik Festival hier stattfindet. Na toll, das ist genau in der Mitte von meiner freien Zeit. Nun habe ich das nächste Problem.
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  • Verrückter Tag

    14 października 2017, Australia ⋅ ⛅ 27 °C

    heute startete der Tag sehr entspannt, da ja Samstag ist. Die Kids saßen natürlich wieder vor dem Fernseher oder dem Tablet, als ich aufstand.

    Für heute stand Dingo Beach auf dem Plan, wo wir nach dem Mittagessen hin wollten.

    Um 8:30 Uhr steckte ich die Kids ins Auto, da wir Laura zur Arbeit fuhren mussten. Auf dem Weg machte Harrison ziemlich Theater, da er das Tretschlauchboot mit zum Strand nehmen wollte. Laura und ich waren damit aber nicht einverstanden, da ich das Teil noch nie genommen hatte und Kendal ja auch dabei war. Ich kann ja schließlich nicht beide Kids in dem Boot mitnehmen und auch nicht eins am Strand lassen. Daraufhin war Harrison wieder eingeschnappt und sagte, dass er nicht mit zum Dingo Beach kommt, dabei gingen wir ja extra wegen ihm hin. Am Abend zuvor hatte er nämlich gefragt, ob wir da heute hin können. Nun wollte er lieber mit dem Nachbarsjungen Jamie spielen, aber natürlich sagte ich, dass er mit muss.

    Wieder zurück, zogen die Kinder sich um, putzten ihre Zähne und Harrison frühstückte. Im Anschluss nahmen wir Max und gingen mit ihm eine Runde laufen. Ich fragte Harrison, ob er sein Fahrrad nehmen möchte und er stimmte begeistert zu.

    Harrison hatte Spaß am Fahren und auch Kendal war angenehm. Ich verstehe zwar immernoch nicht, warum ein 6 jähriges Kind unsicher mit Stützrädern fährt, aber naja. Hoffen wir mal, dass die Eltern ihm irgendwann mal das Fahrrad fahren beibringen.
    Auf unserem Rückweg mussten wir an einer Kreuzung warten, da ein Bus kam. Als er vorbei fuhr sahen wir, dass es Scott war und wir winkten. Er fuhr vorbei und in die selbe Richtung, in welche wir auch mussten. Harrison fuhr ihm hinterher und Kendal rannte. Natürlich hatte ich sie die ganze Zeit im Blick. Dann kam Scott aufeinmal zurück. Er musste sowieso mit dem Bus umdrehen und hielt bei uns kurz an. Er hatte noch keine Gäste und war gerade auf dem Weg die ersten abzuholen. Die Kinder waren mega glücklich und durften kurz in den Bus schauen.

    Sie redeten den ganzen Heimweg und auch zuhause noch davon.

    Dort spielten die Kids im Wohnzimmer, während ich die Küche machte. Später fragte ich sie, ob sie malen möchten und sie stimmten zu. Das machten sie dann auf dem Balkon. Ich schrieb währenddessen mein Tagebuch vom Vortag, da ich am Abend einfach zu müde war.

    Kendal hüpfte auch zwischendrin immerwieder in die Hängematte.

    Im Anschluss war es Mittag und somit gab es Essen. ich machte mir meinen Rest vom Vortag warm und die Kids bekamen Toastbrot mit Hühnchen-Schinken.

    Danach zogen wir unsere Schwimmsachen an und ich packte die restlichen Sachen zusammen. Während ich das machte, kam Jamie rüber und wir stellten fest, dass seine Familie auch zum Dingo Beach geht. Daraufhin wollte Harrison mit ihnen gehen, aber ich meinte, dass er bei mir mitfahren muss. Natürlich war er dann wieder sauer. Jamies Familie fuhr auch etwas früher los als wir.

    Dann ging es auch für uns los. Auf dem Weg regnete es immerwieder und ich hatte Sorge, dass das Wetter dort auch schlecht sein könnte. Nachdem wir ankamen, schien aber die Sonne. Leider fuhr Jamies Familie gerade wieder nach Hause. Es waren sehr viele Leute da und ich suchte nach dem Netz, in dem man schwimmen kann. Man sollte nämlich ohne einen Stingersuit (dünner Neoprenanzug) nicht mehr ins Meer gehen, da die Quallen ja schon da und ziemlich gefährlich sind. Laura und Scott meinten am Abend zuvor, dass wir hier her gehen können, da es ein Netz gibt, in das die Quallen nicht rein können und man somit hier schwimmen und baden kann. Allerdings sah ich nur am einem Platz so einen komischen abgetrennten Bereich, der aber kaputt war. Deshalb ging ich zu zwei Frauen und fragte diese. Sie meinten, dass dieser kaputte Bereich das Netz sei, aber vom Zyklon Debbie zerstört wurde. Sie meinten, dass es meine Entscheidung sei, ob ich die Kids ins Wasser lasse, aber wenn es nicht meine eigenen Kinder sind, würden sie mir davon abraten. Allerdings gaben sie mir einen Namen von einem Resort, welches einen Pool hat und wo man schwimmen kann. Das war nur 14km entfernt.

    Daraufhin machte ich noch ein paar Bilder, packte die Kids ins Auto und fuhr dort hin. Die Straße am Schluss war sehr gewöhnungsbedürftig, da sie wie roter Schotter war. Außerdem ging es ständig steil hoch und runter.

    Dort angekommen wurde uns gesagt, dass sie in 20 Minuten für die Öffentlichkeit schließen, da eine Hochzeitsgesellschaft kommt. Na toll.

    Ich redete mit den Kids und wir beschlossen einfach wieder heimzufahren.
    Auf der Schotterstraße hatte man aber einen schönen Ausblick und ich machte Fotos.

    Wir fuhren durch Hideaway Bay, wo auch ein ziemlich bekannter Strand ist. Daher hielten wir dort, weil ich mich umsehen wollte, wenn wir schon mal hier sind. Da dort auch direkt ein Spielplatz war, spielten die Kids, während ich Fotos machte. Danach begleiteten sie mich und ich machte per Selbstauslöser noch Bilder von uns dreien.

    Im Anschluss fuhren wir heim, da es nun doch schon relativ spät war.

    Dort legte ich die Wäsche der Kids zusammen, während diese spielten. Zwischendrin halfen sie mir zusammenlegen. Helfen konnte man es natürlich nicht nennen, aber sie hatten ihren Spaß und ich die doppelte Arbeit.

    Als dann die Eltern heimkamen erzählten sie, dass Andy heute wieder zum Abendessen kommt.

    Das passierte auch nicht arg viel später und wir bestellten wieder chinesisches Essen.

    Nach dem Essen ging ich mit Max laufen und um 21:30 Uhr fuhr Laura mich nach Airlie, da ich mich mit Claudie verabredet hatte.

    Claudie hatte noch einen Kumpel mitgebracht und sie spielten gerade Billard, als ich kam. Da in der Bar "Magnums" ziemlich viel los war, gingen wir direkt ins Beaches. Dies ist auch eine Bar und die gleiche, wie als ich mit den Leuten vom Segeltrip noch weg war. Dort war es dann ziemlich cool. Wir lernten noch einen anderen Typ, namens Ben, kennen. Somit waren wir vier Leute und eine coole Truppe.

    Ben und Pierre kauften ständig einen neuen Krug Bier und somit hatte ich schnell ziemlich viel getrunken. Das war ich gar nicht mehr gewohnt, weil ich seit ich Deutschland verlassen habe, nicht mehr viel getrunken habe. Lauras Wein ist immer extrem süß und Scotts Bier schmeckt nach Wasser.

    Als sie dann um 24 Uhr wieder die Leute langsam rauswarfen, gingen wir danach ins Paddies. Das ist so ein Mix aus Bar und Club. Claudie wollte eigentlich in den Nachtclub "Boom", aber auf Bens Wunsch hin, gingen wir ins Paddies. Der Witz war allerdings, dass Ben und Pierre in der Warteschlange beschlossen, dass sie heim wollten. Das Problem war allerdings, dass Claudie schon Eintritt gezahlt hatte und drin war. Daher ging ich natürlich auch rein und sie regte sich extrem auf, da die anderen beide gegangen sind, obwohl Ben unbedingt hier rein wollte. Naja wir hatten trotzdem unseren Spaß.

    Claudie bekam irgendwann Hunger und wir gingen etwas Essen.

    Nachdem sie fertig war, fuhr wir beide mit dem Taxi heim.
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  • Genervte Eltern

    15 października 2017, Australia ⋅ ⛅ 28 °C

    heute war ein seeehr entspannter Tag. Leider wachte ich schon wieder um 8 Uhr auf, aber ich wollte natürlich noch nicht aufstehen. Immerhin war mein freier Tag. Wirklich viel Schlaf hatte ich in der Nacht ja nicht.
    Irgendwann um ca. 10 Uhr stand ich dann auf und frühstückte. Harrison war bei Jamie spielen, Kendal schaute Fernseher, Scott schlief auf dem Sofa und Laura war noch im Bett. Irgendwann stand sie auch auf.

    Dann kam Harrison heim und meinte, dass bei Jamie im Vorgarten eine Schlange sei. Scott, welcher zwischen Schlafzimmer und Sofa hin und her pendelte, war genervt. Laura natürlich auch. Irgendwann ging dann Laura rüber und später Scott und ich auch. Zuerst fanden wir keine Schlange, aber dann entdeckten wir tatsächlich eine. Es ist aber keine gefährliche, sondern nur eine Baumschlange. Danach sahen wir nochmal zwei.

    Nun hatte ich drei Schlangen in der Wildbahn gesehen.

    Scott und Laura waren den ganzen Tag über so extrem gestresst und genervt, dabei weiß ich nicht mal warum. Er schlief die ganze Zeit auf dem Sofa oder im Bett und sie chillte vor dem Fernseher oder dem Laptop. Jamie kam zwischendrin auch mal rüber zum spielen und als sie in Harrisons Zimmer gingen meinte Scott direkt, dass sie keine Unordnung machen sollen. Dabei dürfe sie das doch, da es doch Kinder sind... Naja.

    Als ich nach dem Frühstück die Küche machte, fuhr aufeinmal Scott weg. Ich fagte Laura, wo er hin ist und sie meinte, den ganzen Müll im Kofferraum wegbringen. Laura selber hatte Sportsachen an. Kurze Zeit später verlies auch sie mit den beiden Jungs das Haus. Kendal musste hier bleiben und weinte, da sie mit wollte. Ich war echt etwas angepisst, da ich nicht mal wusste, wo sie hin sind und wann sie wieder kommen. Immerhin haben sie Kendal da gelassen, obwohl es mein freier Tag war. Zum Glück kamen sie allerdings nach 10 Minuten wieder. Sie waren kurz einkaufen. Das war dann okay.

    Ich verzog mich in mein Zimmer und telefonierte mit Lisa. Sie hatte auch so einen faulen Tag wie ich.

    Eigentlich war mega gutes Wetter, aber da ich am Abend zuvor fast in jedem Glas eine andere Biersorte hatte, war heute Kopfweh angesagt und ich wollte deshalb nichts machen. Dazu kam noch, dass ich ja ziemlich wenig geschlafen hatte.

    Nach dem Telefonat war es schon Nachmittag und die restliche Zeit bis zum Abendessen verbrachte ich damit nach Campervans zu suchen, meinen Blog auf den neusten Stand zu bringen und mit Leuten zu schreiben. Eigentlich verbrachte ich den ganzen Tag im Bett.

    Als ich mich dann gerade aufraffte und zum Schwimmen in die Lagune wollte, holte ich meinen Bikini von der Wäscheleine und Scott fragte mich, ob wir beim Mangrove Jacks essen gehen wollen. Ich stimmte zu und als ich fragte wann, meinte er jetzt. Das war es dann mit dem Schwimmen. Allerdings war es tatsächlich auch schon später als 17 Uhr.

    Ich bestellte mir einen pulled Pork Burger mit Zwiebelringen und Pommes.

    Scott und Laura zickten sich wirklich die komplette Zeit an, was echt nervig war. Immerhin ging es schon den ganzen Tag so.

    Nachdem dann Kendal noch die komplette Zeit nach Laura rief, drehte sie fast durch.

    Irgendwann fragte ich sie, wie lange die Lagune offen hat und sie meinte, dass sie es nicht weiß. Allerdings sah ich, dass Laura es googelte. Ich warf ein, dass es da ja aber gar keine Öfnnungszeiten geben kann, weil man es nicht abschließen kann.
    Da antwortete sie mir mega zickig, dass die doch sagte, dass sie es nicht wisse und gerade schon nachschaue. Ich müsse halt warten. Das ging mir wirklich zu weit und ich fragte Laura, warum sie und Scott heute schon wieder so extrem gestresst sind. Sie antwortete angepisst, dass Scott den ganzen Tag geschlafen hat und sie die Kinder um sich hatte. Danach nuschelte sie noch etwas.

    Also ganz ehrlich, man muss sich mit seinen Kindern halt auch mal beschäftigen, sonst ist es klar, dass sie nerven. Immerhin können sie ja mit ihrer Energie nirgends hin wenn sie den ganzen Tag vor dem Fernseher oder dem Tablet sitzen.

    Ich war dann auch etwas angepisst, weil meine Gastmutter ihre schlechte Laune nicht an mir rauslassen sollte, nur weil sie es nicht gebacken bekommt, was mit ihren Kindern zu machen. Ist doch klar, dass die Kids ihre Aufmerksamkeit wollen wenn die Eltern schon mal den ganzen Tag zuhause sind.

    Nach dem Essen fuhren wir heim, ich zog meinen Bikini an und fuhr zur Lagune um zu schwimmen. Auch ich hatte noch zu viel Energie und musste mich abreagieren.

    Ich schwomm 30 Bahnen mit jeweils 50 Metern. Somit wurde meine Schwimmbrille jetzt auch mal benutzt und es tat echt gut. Von der Energie und Kraft hätte ich auch noch weiter machen können, aber mir fehlte die Lust. Fast eine Stunde schwimmen sollte auch reichen.

    Wieder im Haus verzog ich mich wieder ins Zimmer.
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  • Wanderung im Conway National Park

    16 października 2017, Australia ⋅ ⛅ 23 °C

    Da ich heute wandern gehen wollte, informierte ich mich im Internet über die Wanderstrecken im Conway National Park, denn das war das Ziel. Als ich eine Karte und die nötigen Informationen zu den Wanderungen gefunden hatte, druckte ich sie aus. Im Anschluss schrieb ich dem anderen AuPair, welche übrigens auch Nathalie heißt, ob sie noch Interesse hat, mitzukommen. Die Schwedin stimmte zu.

    Heute war es nicht so heiß, sondern es hatte nur 25°C. Des Weiteren regnete es immerwieder.

    Wir packten beide ein Vesper für das Mittagessen und alle anderen Dinge, wie zum Beispiel Regenjacke, Kamera, Wasser,... zusammen.

    Im Anschluss fuhr mich Scott, welcher heute auf Harrison aufpasste, da wegen einem Feiertag keine Schule war, zu Nathalie. Sie hat nämlich ein eigenes Auto zur Verfügung und bot deshalb an, zu fahren. Scott nahmen Max mit, obwohl es ihm nichts brachte, da er ja nur im Auto war. Allerdings machte er es sich auf dem Weg auf meinem Schoß bequem.

    Bei ihr angekommen, war niemand zuhause und deshalb zeigte sie mir das Haus. Im Anschluss suchten wir zusammen eine Strecke aus. Da sie wandern eigentlich nicht mag, nahmen wir eine Kurze. Es waren nur zwei Kilometer.

    Als wir auf dem Parkplatz waren, suchten wir den Eingang zu unserer Tour und fanden ihn relativ schnell.

    Am Anfang war es richtig heiß, da es schwül warm war und wir natürlich auch Berg auf laufen mussten. Das war unglaublich schweißtreibend. Irgendwann, als wir beide schon durchnässt waren, machten wir auf einer Bank Mittag. Bis dort hin war die Wanderung trotzdem ganz schön. Leider wurde aber sehr viel vom Regenwald durch den Zyklon zerstört. Deshalb lagen viele Bäume auf dem Boden und auch so sah es oft ziemlich verwüstet aus. Sehr schade! Tiere haben wir leider auch nicht viele gesehen.

    Wir redeten während der Wanderung auch sehr viel über unsere Familen. Nathalie war zuerst ein komplettes Jahr bei einer Familie in Neuseeland und jetzt für ca. 2.5 Monate in Airlie Beach, bevor sie weiter reist. Natürlich durfte ich während dem Gespräch feststellen, dass bei ihrer jetzigen Familie alles komplett anders ist als bei meiner. Viele Sachen, wie es halt sein sollte.

    Nachdem wir mit dem Mittagessen fertig waren, liefen wir weiter. Aus Spaß meinte Nathalie, dass es lustig wäre, wenn um die nächste Ecke unser Ziel wäre. Tatsächlich war es fast so. Wir liefen um die Ecke und der Parkplatz war angeschrieben. Es waren von da an glaub noch ungefähr 500-700 Meter zu laufen, aber auf einer geteerten Straße. Deshalb waren wir dort schneller. Leider fing es auf dieser Strecke aber an zu regnen.

    Daher beeilten wir uns zum Auto und Nathalie fuhr mich netterweise heim.

    Am Abend kochte Laura tatsächlich. Es gab Rind in einer Soße mit Gemüse.

    Nach dem Abendessen zogen sich meine Gastmutter und Harrison schnell um, da ja um 18 Uhr Teakwando war. Ich machte mich ebenfalls fertig, weil ich kurz ins Fitnessstudio und mich im Anschluss mit zwei deutschen Mädels treffen wollte.

    Im Fitnessstudio informierte ich mich auch über die angebotenen und kostenlosen Kurse. Leider finden die Abendkurse während meiner Arbeitszeit statt und somit bleiben nur die am Morgen, welche aber sehr früh sind. Trotzdem entschied ich mich, dass ich einen morgen früh besuche und meinen Wecker auf 5:15 Uhr stellen muss, da dieser um 6 Uhr anfängt.

    Nach dem Fitnessstudio und einer Dusche, traf ich mich mit Diana (21) und Carina (18). Diese zwei Mädels haben auch über Birthe gebucht und kommen lustigerweise aus Waldstetten und Bettringen. Birthe hatte vorgeschlagen, dass wir uns ja treffen können und es war eine gute Idee.

    Eigentlich wollten wir in den Club "Mama Africa", aber der hatte noch zu. Deshalb gingen wir einfach wieder ins Magnums. Carina war auch ein AuPair, aber wurde (zu ihrem Glück) nach einem Monat von der Familie rausgeschmissen. Sie wurde dort sowieso nur ausgenutzt und lebte irgendwo im Nirgendwo. Zum Glück war zu diesem Zeitpunkt Diana gerade in der Stadt und sie trafen sich auch durch Birthe. Daraufhin beschlossen sie, dass Carina einfach bei Diana mitreist.

    Nachdem wir etwas getrunken, geredet und ich ihnen die Lagunge gezeigt habe, verabredeten wir uns für den nächsten Vormittag, um den Weg zwischen Airlie Beach und Cannonvale zu laufen.

    Ich Anschluss gingen wir heim und ich direkt ins Bett. Immerhin klingelt mein Wecker morgen sehr früh.
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  • Tag mit Carina und Diana

    17 października 2017, Australia ⋅ ⛅ 26 °C

    als um 5:15 Uhr mein Wecker klingelte stellte ich fest, dass ich Ohren- und Halsschmerzen habe. Na toll! Ich habe zwar schon die letzten Tage gemerkt, dass meine Ohren nicht normal sind, aber ich hatte keine Schmerzen.

    Nun war die Frage: Fitnessstudio ja oder nein.

    Nachdem ich dann im Internet nach googelte und alle schrieben, dass man mit Halsschmerzen auf keinen Fall Sport machen sollte, habe ich mich gegen den Kurs entschieden. Daher stellte ich meinen Wecker wie gewohnt auf 7 Uhr.

    Als ich dann zur normalen Zeit aufstand, waren die anderen natürlich schon wieder alle wach und Scott bei der Arbeit. Also wie immer.

    Nach dem Frühstück richtete ich Harrisons Vesper, die Rucksäcke der Kindern und mich selber.

    Im Anschluss fuhr ich zuerst Laura, dann Kendal und zum Schluss Harrison weg. Er hatte sich beschwert, dass ich ihn immer vor Kendal wegfahre und deshalb drehte ich es heute um. Das passte der Kleinen aber gar nicht und sie machte Theater im Auto. Harrison trietze Kendal auch noch, was schon wieder anstrengend war.

    Als ich endlich beide Kids abgeliefert hatte und heimfuhr, schrieb ich dort Diana, dass ich Hals- und Ohrenschmerzen habe, ich aber trotzdem die Wanderung machen möchte. Immerhin war es auch heute nicht so extrem warm, da der Himmel etwas bedeckt war und somit ein gutes Wetter dafür.

    Während ich einen Tee trank, rief mich aufeinmal Laura an und meinte, dass wir Harrisons Schwimmsachen zuhause vergessen hatten. Niemand dachte dran, dass heute Dienstag und somit schwimmen war.

    Da es schon 20 Minuten vor 10 Uhr und ich die zwei Mädels um 10 Uhr ein Stück vor der Schule abholen musste, machte ich schnell alles fertig, richtete meinen Rucksack, nahm Harrisons Schwimmbeutel und fuhr zum Treffpunkt, wo Diana und Carina auf mich warteten. Sie hatten dort in Cannonvale ihr Auto abgestellt, da dort das Ziel unserer Wanderung war und wir dann somit ein Auto zum Heimfahren hatten.

    Mit ihnen zusammen fuhr ich im Anschluss zur Schule und brachte Harrison die Schwimmtasche.

    Im Anschluss fuhren wir auf den Parkplatz am Markt, wo man 4 Stunden stehen bleiben kann. Danach checkten die Mädels aber zuerst noch kurz für ihren Segeltrip morgen ein. Sie wussten nicht welches Boot sie überhaupt gebucht hatten, da es irgendwie über einen Bekannten lief. Allerdings gingen Diana und Carina davon aus, dass es sich um eine 3 Tages- und 3 Nächte Tour geht.
    Im Endeffekt hatten sie aber auch das S.V. Whitehaven gebucht, welche Tour ich ja auch machte. Diese geht aber nur eine Nacht und zwei Tage. Sie checkten trotzdem ein.

    Ich erkundigte mich währenddessen über eine Freiwilligenarbeit auf einem Schiff. Sie schickten mich zwei Häuser weiter zu einer Agentur und dort bekam ich den Tipp, dass sie auf dem Boot Anaconda immer Leute suchen. Das ist eine 3 Tages- und 3 Nächte Tour.

    Im Anschluss packten wir die Sachen der Mädels ins Auto, nahmen die Rucksäcke und wanderten los.

    Es war echt cool und die Mädels komplett begeistert. Ich durfte allerdings feststellen, dass ich schon 80% der Tour mal alleine gelaufen bin, als ich in Cannonale startete und bis zum Marina Abel Point lief.

    Naja aber wir hatten trotzdem Spaß und das ist ja die Hauptsache. Auch diese Tour waren ca. zwei Kilometer, aber längst nicht so anstrengend, wie die gestern.

    In Cannonvale liefen wir bis zum Cannonvale Beach und dann zurück zum Auto. Von dort fuhren wir nach Airlie zu dem Auto meiner Gastfamilie. Diana und Carina hatten ein Mittagessen dabei, welches sie sich auf dem Barbecue bei der Lagune machen wollten. Daher beschloss ich, kurz heimzufahren, für mich etwas Essen zu holen und ihnen Gesellschaft zu leisten.

    Die beiden grillten ein Käsesandwich und machten sich Bohnen warm.

    Ich hatte meinen Wecken mit Putenwurst, sehr viel Käse, Blaubeeren, Mais und drei kleine Packungen Kinderkekse dabei.

    Die Mädels waren von dem Käse und den Kinderkeksen komplett begeistert, da sie sich es nicht kaufen, weil es zu teuer ist.

    Während der Wanderung kamen wir auch auf die Idee, dass ich meine Gasteltern fargen könnte, ob die Mädels am Freitag Abend vorbei kommen dürfen, wenn ich Babysitten muss. Meine Gasteltern sind da nämlich irgendwo eingeladen und hatten mich daher gefragt, ob ich auf die Kids aufpassen kann.

    Wir überlegten uns zusammen zu kochen und einfach einen schönen Abend zu haben.

    Nach dem Mittagessen hängten wir unsere Füße noch kurz in die Lagune, bevor wir zurück zum Auto liefen. Ich wollte beim Abel Marina Point noch einen Stop machen und auf der Anaconda 3 wegen der freiwilligen Arbeit fragen, bevor ich Harrison abholte.

    Nachdem ich mich bis zum Boot durchfragte und ich vorallem Glück hatte, dass es gerade da war, sprach ich die Crew direkt an.

    Ich sagte ihnen den verfügbaren Zeitraum, aber da sie soweit voraus nicht planen, gab mir Joe seine Handynummer und meinte, dass ich eine Woche davor nochmal anrufen soll.

    Dann ging es direkt zu Harrisons Schule. Mittlerweile regnete es.

    Mit Harrison im Gepäck stellte ich zuhause fest, dass Andy wieder da war. Sie hatte einen Schlüssel für das Haus und konnte somit rein, obwohl niemand da war. Harrison freute sich sehr und wollte, dass Andy mit ihm seine Vokabeln macht. Sie machte es gerne und somit schaute ich ihnen zu. Andy war auch so nett und hatte schon etwas die Küche gemacht bevor wir heimkamen.

    Ich las danach mit Harrison sein Buch, welches auch Hausaufgabe war. Das ging heute erstaunlich gut und er erfreute sich an den Bildern und dem neuen Wissen.

    Daher lies ich ihn Playstation spielen und Andy passte auf ihn auf, während ich Kendal von der Tagesbetreuung abholte.

    Wieder zuhause, waren meine Gasteltern auch schon da.
    Zum Abendessen gab es Döner und im Anschluss schauten wir alle zusammen etwas Fernseher. Irgendwann verabschiedete sich Andy und ich telefonierte mit Lisa.

    Ich hörte, wie Laura Kendal ins Bett brachte und später, als die Kleine schlief, wieder aus dem Zimmer kam.

    Später diskutierte Scott mit Harrison, weil dieser nicht ins Bett wollte. Der Junge fing an zu schreien, bis Kendal wieder aufwachte. Sie kam weinend aus ihrem Zimmer und rief nach ihrer Mama. Diese kam aber nicht.
    Nun heulten beide Kinder und riefen nach der Mutter. Scott konnte Laura aber auch nicht finden und sagte immer zu einem Kind (ich glaube zu Harrison), dass er sich hinlegen soll. Er war komplett überfordert und deshalb sagte ich zu Lisa, dass ich ihm helfen sollte.

    Daher legte ich auf, nahm Kendal und versuchte sie zu beruhigen. Das gelang mir tatsächlich und ich brachte sie ins Bett. Dort munterte ich sie auf, aber Kendal schlief nicht ein. Ein paar Minuten später hörte ich, wie ein Auto herfuhr und die Haustüre geschlossen wurde. Anschließend kam Laura ins Zimmer und übernahm Kendal.

    Es regente nun richtig stark draußen. So ein Wetter hatte ich hier bisher noch nicht erlebt.

    Im Bett hatte ich das Problem, dass ich heute ja Ohren- und teilweise Hals- und Kopfschmerzen hatte.
    Vorallem beim Schlucken war es schlimm. Daher hatte ich schon Schwierigkeiten den Döner zu schlucken. Doch es tat weniger der Hals, sondern viel mehr die Ohren weh. Voll ätzend.

    Im Bett wurde es dann immer schlimmer und schlimmer. Ich traute mich gar nicht mehr zu Schlucken, da ich solche Schmerzen dann in die Ohren bekam. Irgendwann schrieb ich nach Hause und meine Mutter meinte, dass ich eine Schmerztablette nehmen soll. Das machte ich auch. Doch auch der Weg zum Schrank war eine Qual, da nun bei jedem Schritt die Selben Schmerzen da waren. Ich dachte wirklich, dass ich heute Nacht noch ins Krankenhaus muss.

    Irgendwann, so um halb drei, wirkte endlich die Tablette und ich schlief ein.
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  • Großes Backen

    18 października 2017, Australia ⋅ ☁️ 24 °C

    als heute mein Wecker klingelte, taten meine Ohren beim Schlucken immernoch weh, aber nicht mehr so arg wie in der Nacht. Laura hatte mir am Abend zuvor gesagt, dass der Zweitwagen heute in die Werkstatt und sie deshalb Scott zur Arbeit fahren muss. Daher soll ich mich nicht wundern, wenn sie nicht da ist, nachdem ich aufstehe.

    Ein paar Minuten nachdem mein Wecker das erste Mal klingelte, kam Kendal in mein Zimmer und meinte, dass sie Hunger hat. Ich sagte, dass ich gleich komme. Durch den wenigen Schlaf war ich noch so extrem müde. Nochmal ein paar Minuten später kam sie wieder und ich stand auf. Während ich mich umzog, kam Harrison und hatte wieder vor irgendeinem Geräusch Angst.

    In der Küche machte ich den Kindern und mir Frühstück. Glücklicherweise hielten die Schmerzen sich beim Essen echt in Grenzen. Nachdem Laura kam, erzählte ich ihr wie es mir in der Nacht ging und auch jetzt. Natürlich hatte sie wieder kein wirkliches Interesse daran. Als ich meinte, dass ich zur Apotheke gehe, stimmte sie auch nur nebenbei zu. Na toll.

    Ruhe war natürlich auch wieder nicht, daher spielte Laura mit den Kids ein Spiel. Für jede Minute, in der sie ruhig sind, bekommen sie 5ct. Das wirkte tatsächlich eine kurze Zeit, aber als Harrison am Ende feststellte, dass er nichtmal einen Dollar verdient hatte, regte er sich wieder auf.

    Nachdem wir meine Gastmutter und Harrison weggefahren hatten, gingen Kendal und ich einkaufen. Ich beschloss Pizza Schnecken und zum Abendessen Pizzawecken zu backen, da wir schon wieder einen Kilo Schinken seit einer Woche im Kühlschrank haben und der echt mal weg sollte.

    Im Anschluss machten wir einen Abstecher bei der Apotheke, da die Schmerzen schon wieder stärker wurden. Als ich meine Beschwerden einer Apothekerin schilderte, schickte sie mich zu einer anderen. Auch diese überlegte sehr lange und kam auf keinen grünen Nenner. Im Endeffekt musste ich zu einem Mann, der vermutlich dort etwas Höheres ist und er schaute in meine Ohren. Er stellte fest, dass das Linke nur etwas rot ist, aber im Rechten eine Mittelohr Entzündung vorhanden ist. Ohrentropfen bringen nichts, da sie die betroffene Stelle gar nicht erreichen.
    Wenn ich nicht zum Arzt möchte, dann soll ich weiterhin die Schmerztabletten nehmen. Der Körper kann sowas auch selber bekämpfen, aber das dauert halt seine Zeit. Er meinte, mindestens zwei Wochen. Na toll!

    Also wieder zurück nach Hause. Dort fingen wir an die Pizzaschnecken zu backen, nachdem ich die Küche erstmal aufgeräumt hatte. Kendal rufte wieder alle paar Sekunden meinen Namen, was mit Schmerzen echt anstrengend war.

    Als der Teig "gehen" musste, aßen wir Mittag. Auch das war wieder eine Tortour. Zum Nachtisch ein paar Trauben und danach lies ich sie Fernseher schauen.

    Um kurz vor 14 Uhr machten wir dann mit dem Backen weiter.

    Das Papier vom Schinken, welcher ja schon wieder 8 Tage im Kühlschrank lag, war irgendwie schon gelb verfärbt. Nachdem ich meine Gasteltern fragte, meinte Scott wegwerfen und Laura behalten. Nach ein paar Diskussionen meinte Laura auch wegwerfen. Daher musste ich nun auf dem Rückweg von Harrisons Schule neuen kaufen.

    Wieder zurück konnte ich nun direkt weiterbacken. Sie wurden echt gut und sahen lecker aus. Während die Schnecken im Ofen waren, schnitt ich zuerst den Schinken und die Salami für die Pizzawecken, lies die Pilze und den Mais abtropfen, las ich mit Harrison sein Buch und direkt im Anschluss machten wir seine Vokabeln.

    Die Hausaufgaben funktionierten heute wirklich sehr gut!

    Danach chillten wir zusammen auf dem Sofa, bis Laura 20 Minuten vor 18 Uhr anrief und meinte, ob ich Harrison zum Teakwando fahren und sie danach abholen kann. Ich stimmte zu und er machte sich schnell fertig, da das Training 20 Minuten später began.
     
    Nachdem Scott Harrison abholte und sie zuhause waren, machte ich die Pizzawecken fertig.

    Nach dem Essen brachten die Eltern die Kids ins Bett und ich fande einen sehr guten Van in Facebook.

    Als meine Gasteltern wieder auf dem Sofa waren, begann ich vorsichtig das nächste Gespräch und fragte, ob es sicher sei, dass ich nach den Kids ende November schaue. Daraufhin meinten sie, dass sie vermutlich niemand anderen mehr finden werden. Ich kam auf das Thema Airlie Beach Music Festival und dass ich deshalb noch bis ende November bleiben würde. Allerdings brauche ich, sobald ich einen Van gefunden habe, eine Woche frei und ebenfalls drei Tage für die Freiwilligenarbeit auf einem Boot, welche ich machen möchte. Sie freuten sich und stimmten zu. Des Weiteren fragte ich, ob ich nebenher noch für babysitten darf. Da sie damit auch kein Problem hatten, setzte ich direkt eine Anzeige in den Whitsundays Chat, auf welchen ich am selben Abend das erste Job Angebot bekam.

    Vor dem Abendessen hatte ich auch schon gefragt ob es okay wäre, wenn Carina und Diana morgen Abend vorbei kommen, wenn ich hier babysitten muss. Das war auch okay.

    Im Anschluss ging ich mit Maxi eine Runde laufen und hatte den Verkäufer von dem Van in Facebook angeschrieben. Allerdings bekam ich später eine Telefonnummer zugeschickt, da er nicht der Verkäufer ist.
    Irgendwann ging ich dann voller Aufregung auf die Antwort ins Bett, weil ich dem Verkäufer direkt eine SMS geschickt hatte.

    Achja, Harrison hat heute auch endlich seinen Zahn verloren, der schon seit einer Ewigkeit wackelt.
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  • Auf gehts zum australischen Doktor

    19 października 2017, Australia ⋅ ⛅ 26 °C

    Auch diese Nacht war wieder Katastrophe und ich hatte Ohrenschmerzen ohne Ende. Daher beschloss ich, heute zum Arzt zu gehen. Schade war, dass Laura nicht mal nachfragte, wie es mir geht, obwohl ich am Abend zuvor schon nach verschiedenen Doktoren erkundigt hatte.

    Naja auf jeden Fall rief ich um 7:45 Uhr bei einem an und bekam für 9 Uhr einen Termin. Deshalb fuhren wir erst um 8:30 Uhr zur Schule los. Direkt im Anschluss ging es zum Doktor, welcher beim BigW ist. Dort musste ich ein Formular ausfüllen und danach wurde ich aufgerufen. Kendal nahm ich mit. Auf meine Beschreibungen hin, war der Doktor etwas überfordert und machte normale Untersuchungen. Eine Mittelohrentzündung konnte er nicht feststellen. Der Doktor meinte aber dass es ein kann, dass ich gestern eine hatte.

    Er schrieb auf einen Zettel, dass ich Viral pharyngitis (Rachenentzündung) und otitis externa (Entzündung des äußeren Ohres, vor allem des Gehörgangs) habe. Ich soll 3x täglich 2 Paracetamol- und 1 Ibuflam Tablette nehmen. Des Weiteren bekam ich Ohrtropfen mit Antibiotika, welche ich auch 3x täglich reinmachen muss. Der Arztbesuch hat mich 69$ gekostet und ich hatte nicht das Gefühl, dass der wirklich Ahnung hatte. Es machte den Anschein, als ob er mir einfach irgendetwas verschrieben hatte.

    Die Ohrentropfen holte ich direkt danach in der Apotheke ab. Auch Paracetamol für 70 australische Cents kaufte ich mir. Arznei und Schmerzmittel kann man hier allerdings einfach in jedem normalem Einkaufsladen kaufen. Das fande ich ziemlich verwirrend, da man es bei uns nur in der Apotheke bekommt. Danach konnte ich es nicht mehr aushalten und nahm wegen den starken Schmerzen direkt eine ein.

    Wieder zuhause, machte ich Kendal den Fernseher an, versuchte den Verkäufer des Vans anzurufen und legte mich in mein Bett. Den Verkäufer erreichte ich leider nicht. Maxi kam auch dazu. Doch Kendal kam alle 10 Minuten und wollte irgendwas, weshalb das mit dem Ausruhen nicht so klappte. Zwischendurch kam auch Scott.

    Zum Mittag kam Laura und löste mich ab. Sie ging auch Harrison von der Schule abholen.

    Ich schrieb in meinem Bett mein Tagebuch und am Nachmittag versuchte ich nochmal den Verkäufer von dem Van zu erreichen. Aber auch dieses Mal scheiterte ich.

    Ich entspannte auf dem Sofa und fing mit meinem RSA, welchen ich für den freiwilligen Job beim Airlie Beach Festival brauche, an. Das ist eine Lizenz, die man braucht, um alkoholische Getränke ausschenken zu dürfen. Glücklicherweise kann man dies online machen.

    Am Abend erreichte ich tatsächlich den Verkäufer und der Van hörte sich sehr gut an. Im Anschluss telefonierte ich mit Lisa, meinem Vater und schrieb mit Patrick. Ebenfalls schaute ich nach Flügen nach Brisbane.

    Im Anschluss gab es Abendessen, welches meine Gasteltern schon bestellt hatten. Reis mit Hähnchencurry.

    Danach rief ich nochmal den Verkäufer an und fragte, ob nächsten Donnerstag passen würde. Da ist der Flug am günstigsten und Lisas Familie fährt Mittwoch Abend in den Urlaub. Ich würde nämlich bei ihr schlafen. Lisas AuPair Familie wohnt an der Sunshine Coast, wo auch der Van steht.
    Der Verkäufer meinte, dass er unter der Woche arbeiten muss und deshalb nur Wochenende geht. Daher machten wir den Samstag aus. Im Anschluss musste ich nochmal mit Lisa telefonieren, ob ich trotzdem schon Donnerstag kommen kann. Sie wollte es sich über Nacht überlegen, da sie mit dem Gedanken spielte, auch wegzufahren.

    Auch mit Maxi ging ich laufen, welcher sich riesig freute.

    Danach bearbeitete weiter die Fragen für den RSA. Man ist das ätzend.

    Später ist mir noch eingefallen, dass ich mir nicht sicher bin, ob er checkte, dass ich nicht diesen, sondern nächsten Samstag meine. Daher schrieb ich ihm nochmal eine SMS und wollte eine Bestätigung. Ebenfalls, dass er den Van für mich reserviert. Das wäre es ja, wenn ich dort hin fliege und der Van verkauft wäre.

    Als ich ins Bett ging, hatte ich immernoch totale Ohrenschmerzen.
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  • Die Schwaben machen Kässpäzle in Austr.

    20 października 2017, Australia ⋅ ⛅ 25 °C

    Auch diese Nacht war wieder schlimm. Das Antibiotika hilft gar nicht und die Schmerztablette haben auch nicht die Wirkung, welche sie haben sollten. Ich nahm direkt wieder die zwei Paracetamol und die Ibuflam.

    Das Gute war aber, dass ich die Bestätigung vom Verkäufer bekommen hatte.

    Essen konnte ich nichts. Ich traute mich nicht einmal meinen Tee zu schlucken. Zum Glück blieb Laura heute zuhause und meinte, dass sie Harrison in die Schule fährt. Ich saß wirklich 1,5 Stunden vor der Tee Tasse. Ebenfalls ging ich duschen, während Laura weg war. Da meine Ohren kalt wurden, als ich aus der Dusche kam, suchte ich überall nach etwas, was ich rumbinden kann. Im Endeffekt nahm ich mein Travelhandtuch, was dann auch ziemlich lustig aussah.

    Danach wagte ich mich an mein Frühstück ran. Ich schnitt Früchte und machte sie in die Haferflocken.

    Kendal lies ich Fernseher schauen und ich beschäftigte mich wieder mit dem RSA, putzte meine Zähne und telefonierte mit Lisa.

    Als Laura heimkam, setzte sie sich auch mit auf den Sofa. Ich buchte meinen Flug und fragte zwischendurch meine Gastmutter, was ich machen muss.

    Irgendwann meinte Laura, dass sie ins Bett geht. Ich wusch Kendals und meine Bettwäsche und im Anschluss stand die Spülmaschine auf dem Plan. Als dies fertig war, legte ich mich wieder ins Bett.

    Irgendwann hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil Kendal schon wieder den ganzen Tag im Haus war. Deshalb wollte ich mit ihr auf den Spielplatz. Da kurz bevor wir gehen wollten aber Scott heim kam, war Kendal begeistert und wir konnten erst etwas später los. Nun reichte die Zeit nicht mehr, weil wir ja um 15 Uhr bei Harrisons Schule sein mussten. Aus diesem Grund holten wir direkt Harrison ab und gingen auf Wunsch der Kids anschließend den Spielpletz neben der Schule. Dort stellte ich aber nach ungefähr 5 Minuten fest, dass meine Ohren von dem Wind gar nicht begeistert waren. Deshalb beschloss ich mit den Kids wieder heim zu fahren. Eigentlich wollte ich noch kurz im Woolwarth neue Schmerzmittel kaufen, aber ich hatte solche Schmerzen, dass wir direkt heimfuhren.

    Als wir im Haus waren traute ich meinen Augen nicht. Das Haus sah wie neu aus, da tatsächlich einmal alle Jalousien oben waren und auch die Fenster offen. Das habe ich in diesem Haus noch nie gesehen! Es war so von Licht durchströmt, unglaublich. Auch die Kinder waren komplett fasziniert. Scott und Laura waren allerdings nicht zuhause. Sie kamen später wieder vom Einkaufen heim.

    Ich entspannte und informierte mich über eine Internetseite, um günstig Geld nsch Australien zu überweisen.
    Dann war es auch schon so weit, dass Scott und Laura gingen. Ich musste ja heute Abend babysitten.
     
    Um viertel nach 6 kamen dann, wie ausgemacht, Diana und Carina zum kochen.

    Wie machten unsere Kässpätzle und sie erzählten von ihrem Segeltrip, welcher durch das schlechte Wetter und dem Ausfall vom Motor, ein ziemlicher Flop war. Doch dafür durften sie heute mit Cruise Whitsundays nochmal zum Whitehaven Beach.

    Die Kids schauten währenddessen Fernseher.

    Als wir dann fertig waren und an den Tisch saßen, wollte Kendal es natürlich wieder nicht essen. Ich gab ihr aber, im Gegensatz zu ihren Eltern, nichts Anderes. Bei mir muss sie zumindest probieren, was sie nicht machte. Harrison aß es.

    Nach dem Essen brachte ich die Kids ins Bett. Kendal brauchte ein paar Minuten bis sie schlief, aber Harrison war das Problem. Er schlief ewig nicht ein. Aufeinmal hörte ich, dass meine Gasteltern heimkamen und da Harrison die Augen schon seit einer Weile geschlossen hatte dachte ich, dass er schläft und ging aus dem Zimmer.
     
    Scott und Laura zeigten sich von ihrer besten Seite und hatten uns eine Kleinigkeit zum Essen mitgebracht. Auch meinten sie, dass die Mädels gerne noch bleiben dürfen und wenn sie wollen, auch über Nacht.

    Sie gingen in ihr Zimmer und dann hörte ich Harrison rufen. Er war wieder aufgewacht. Also nochmal alles von vorne.

    Als er dann endlich schlief, setzte ich mich mit Carina und Diana auf den Sofa.

    Um halb 11 gingen sie heim und ich kurze Zeit später dann auch ins Bett.
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  • Erstes extra Babysitting

    21 października 2017, Australia ⋅ ☁️ 26 °C

    auch heute hatte ich wieder Schmerzen als ich aufwachte. Daher beschloss ich, nochmal zum Arzt zu gehen. Beim Frühstück fragte ich Laura, welcher denn heute offen hat und sie nannte mir einen. Allerdings öffnete er erst um 9:30 Uhr.

    Frühstücken ging ohne Schmerztabletten nicht und deshalb riefen Scott, welcher erst um 11 zur Arbeit musste, und ich bei verschiedenen Ärzten an. Leider waren die zwei, welche offen hatten, komplett voll.
    Nun blieb nur noch der Doctor2you, welcher zu den Leuten heimkommt. Diesen konnte man aber frühestens um 12 Uhr mittags anrufen und nachdem er mir da mitteilte, dass der Besuch $200 kostet, entschied ich mich für die Variante Schmerzmittel und bis Montag warten. Ich sehe es halt nicht ein $200 zu zahlen, wenn es gut sein kann, dass er mir auch wieder nur eine Dosis Schmerztabletten aufschreibt. Das kann ich nämlich auch sehr gut selber.

    Die Schmerzen waren aber heute anders. Schlucken ging etwas leichter, auch wenn die Schmerzen immernoch sehr stark waren, aber nun schmerzte es auch beim Reden. Auch wenn ich nichts machte, war ein dezenter Schmerz zu spüren. Daher legte ich mich am Vormittag, während Scott noch da war, nochmal hin und setzte die Kids vor den Ferneseher oder gab ihnen ihr Tablet. Ich habe mittlerweile schon voll das schlechte Gewissen, da ich das die letzten Tage jeden Tag mache, aber mit Ohrenschmerzen sind die Diskussionen und das Geschrei der Kids noch schlimmer und anstrengender.

    Daher aßen wir Mittag und fuhren danach zum Einkaufen. Ich wollte mir ein Buff und neue Schmerztabletten kaufen. Im Endeffekt kaufte ich das Buff in einem Angelladen.

    Danach ging es wieder heim und dort war dann das Theater groß. Ich verbot den Kids nun das Tablet oder den Fernseher zu benutzen und das passte ihnen natürlich gar nicht. Da begannen sie, im Wohnzimmer umherzurennen und mit Geschrei Fange zu spielen. Echt Katastrophe. Ich habe glaub ungefähr 100 mal gesagt, dass sie bitte leise und in ihren Zimmern spielen sollen, da ich immernoch die Ohrenschmerzen habe. Darauf haben sie natürlich nicht gehört. Irgendwann wurde Harrison wieder aufmüpfig und ich schickte beide Kids ins Zimmer und sagte, dass sie da bleiben sollen. Daraufhin machten sie sich einen Spaß daraus, nahmen ihre Nerf guns (Spielzeugpistolen mit Schaumstoffpatronen) und schossen immer, wenn ich nicht schaute. Ich war so sauer und nahm ihnen die Nerf guns weg. Sie nahmen es immernoch nicht ernst, weshalb ich die Spülmaschine fertig machte und in mein Zimmer ging. In diesem Moment war es mir echt komplett egal, was die Kinder machen. Jedes Mal als sie versuchten meine Türe aufzumachen, rief ich sofort stop. Das wirkte auch. Die Kids vestanden nun glaub endlich, dass ich echt sauer war, weil irgendwann stand Harrison heulend vor meinem Zimmer, rief die ganze Zeit meinen Namen und dass er eine Umarmung braucht.

    Als Scott dann am Abend auch wieder zuhause war, machte ich den Kids Pommes und Chicken Nuggets in dem Ofen. Ich selber entschied mich für einen Obstsalat.

    Um 7 Uhr wurde ich dann zum Babysitten abgeholt. Die Familie wohnt in Cannonvale und die Mutter ist Deutsche.

    Sie war mir schon in Facebook sehr sympatisch und brauchte mich, da der Vater arbeiten ist und sie mit ihrer Schwiegermutter weggehen wollte.

    Sie hat eine Tochter, welche Elsa heißt und fast 3 Jahre alt ist. Ebenfalls ist sie wieder schwanger.

    Bei ihnen angekommen, war die kleine Tochter gerade bei den Großeltern. Das ist möglich, da sie in einem Doppelhaus zusammen wohnen.
    Der Opa wäre zwar über den Abend zuhause gewesen, aber er traut sich nicht, auf die Kleine aufzupassen.

    Nachdem mir Jeannette, Elsas Mutter, mir alles gezeigt hatte und vorallem auch wie man eine Windel wechselt, ging sie. Elsa ist ein sehr aktives Mädchen und hatte Spaß daran, mit einem Lego Duplo Pferd, Kuh und Krokodil zu spielen. Anschließend noch mit irgendeinem magischen Sand, bevor ich sie dann nach ca. 1,5 Stunden fertig für das Bett machte. Zuerst war sie davon nicht so begeistert, aber im Endeffekt war es kein Problem.

    Nun musste ich zum ersten Mal eine Windel wechseln und es klappte. Zum Glück war nichts drin, da Janette sie ja zum zeigen erst gewechselt hatte.

    Im Bett spielte sie zuerst mit den Tieren weiter, bevor ich sie ihr vorsichtig wegnahm und wir uns zusammen ein Buch anschauten.

    Im Anschluss ging ich aus dem Zimmer und ich vermute, dass sie sehr schnell eingeschlafen ist, da ich nichts mehr von ihr hörte.

    Nun hatte ich Zeit, die RSA Audiofragen zu machen und mich wieder um die Überweisung wegen meinem Geld nach Australien zu kümmern.
    Zum Schluss fing ich noch an mein Tagebuch zu schreiben, bevor Jeannette um halb 12 schon wieder zuhause war. Wir redeten noch kurz und dann fuhr sie mich heim. Wir verstanden uns richtig gut und sie meinte, dass wir auch gerne mal einen Kaffe zusammen trinken gehen können.

    Achja, mit Jeannette redete ich Deutsch und mit der Kleinen teils Deutsch und teils Englisch.
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  • Nächstes Babysitten in Sicht

    22 października 2017, Australia ⋅ ⛅ 26 °C

    heute war die schlimmste Nacht, die ich mit den Ohrenschmerzen bisher hatte. Ich bin gefühlt alle 10 Minuten aufgewacht und irgendwann habe ich dann wieder zu den Schmerzmitteln gegriffen.

    Als ich dann irgendwann so um 8 oder 9 Uhr wieder hellwach im Bett lag, entspannte ich dort.
    Im Anschluss stand ich auf und machte mir ein Müsli. Ich war positiv überrascht, da ich natürlich immernoch Schmerzen beim Schlucken hatte, allerdings nicht mehr ganz so starke. Ist nun aber die Frage, ob es wegen den Schmerztabletten oder wirklich eine Besserung in Sicht ist.

    Laura staubsaugte und meinte, dass sie auch die Toiletten geputzt hat. Ich wunderte mich sehr darüber, aber im Endeffekt fand ich herraus, dass die Putzfrau morgen wieder nicht kommt.

    Um 12 Uhr hatte ich ein Treffen mit einer Mutter und ihren zwei kleinen Söhnen, da ich am nächsten Tag bei ihnen babysitten sollte und sie mich erstmal sehen wollte. Jacqui meinte auch, dass sie mich evtl. in dem verbleibenden Monat öfter braucht.
    Laura fragte mich ob ich das Auto zu der Familie nehmen möchte, aber ich entschied mich zu laufen. Als ich im Google Maps nachschaute, war ich allerdings schockiert. Ich dachte, dass ich vielleicht 15 Minuten laufen werde, aber die Navigation sagte 26 Minuten. Daher machte ich mich rechtzeitig auf den Weg und das Handy hatte tatsächlich recht.

    Im Haus redeten wir kurz und ich konnte schon direkt vertrauen zu dem vierjährigen Alex aufbauen. Er wollte sofort mit mir spielen. Der Kleine Sam war noch etwas schüchtern. Ich soll morgen früh von 9 Uhr- 14 Uhr bei ihnen babysitten. Ich stimmte zu und nach ungefähr 10 Minuten lief ich wieder heim. Na toll, das hat sich ja gelohnt so lang zu laufen für kurz "Hallo" und "Tschüss" zu sagen.
    Später probierten Laura und ich mal die Maschine aus, welche gefrorene Früchte zu einer Art Eiscreme macht. Das Gute ist, dass es wirklich nur die Früchte und keine anderen Sachen enthält. Es schmeckte auch echt gut.

    Da heute nochmal irgendein wichtiges Autorennen im Fernseher stattfand, saßen die Eltern wieder jede freie Sekunde davor.
    Irgendwann bekam ich aber mit, dass Laura mit Harrison in seinem Zimmer war und irgendwas mit den Legos machte. Ich war echt erstaunt. Allerdings musste sie kurze Zeit später, warum auch immer, ins Spa. Daher fragte Harrison seinen Vater, ob er ihm hilft. Dieser verneinte aber und meinte, dass Harrison sich mit vor den Fernseher setzen soll. Da war ich wieder komplett entsetzt. Jetzt will das Kind einmal normale Sachen spielen und der Vater sagte zu ihm, dass er sich vor den Fernseher setzen soll?! Auch nach mehreren malen fragen, lies sich Scott nicht überreden und Harrison war enttäuscht.
     
    Um 18 Uhr gab es dann Abendessen. Scott hatte heute Spaghetti Bolognese gekocht und es schmeckte wirklich gut.
    Im Anschluss ging ich endlich mal wieder mit Max laufen. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, da ich die letzten Tage nicht mit ihm draußen war, aber durch die Ohrenschmerzen war es einfach nicht möglich. Wegen meinem neuen Buff, kann ich jetzt aber wieder mit ihm spazieren gehen.
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  • Babysitten

    23 października 2017, Australia ⋅ 🌙 14 °C

    heute, an meinem freien Tag, musste ich meinen Wecker stellen, da ich ja babysitten ging. Daher richtete ich mich und wartete, bis endlich Laura mit dem Auto heimkam.

    Ich musste nämlich um 8:45 Uhr bei der Familie sein und Laura kam erst um 8:44 Uhr heim. Ich hatte aber schon fünf Minuten früher der Mutter (Jacqui) geschrieben, dass ich noch auf meine Gastmutter mit dem Auto noch warten muss.

    Als sie dann da war, schnappte ich mir das Auto und fuhr zu Jacqui.

    Dort wurde ich direkt herzlich begrüßt und die Kids freuten sich. Um die Ecke wurde erst ein neuer Spielplatz gebaut und ich hatte am Vortag schon gefragt, ob wir da heute hinkönnen. Daher nahm ich direkt die Kids und wir liefen da hin. Den Kleinen Sam, welcher ja erst zwei Jahr alt ist, nahm ich im Kinderwagen mit. Er redet ja auch noch nicht.

    Auf dem Spielplatz hatte ich mit dem Kleineren der beiden erst etwas Theater, da er zur Schaukel wollte, diese aber etwas von den restlichen Spielgeräten entfernt war und es dort keinen Schatten gab. Wenn ich ihn dann auf dem Arm zurück trug, fing er an zu weinen und zu schreien. Seine Mutter hatte mir aber am Morgen erzählt, dass er ebenfalls Ohrenschmerzen hat und sie letzte Nacht einen Arzt deswegen hier hatte.

    Nachdem er sofort wieder in die Richtung lief, wenn ich ihn auf dem Boden absetzte, lies ich ihn einfach hinlaufen. Ich hatte ja die ganze Zeit ein Auge auf ihn und die Straße war weit genug entfernt. Nach einer bestimten Zeit kam er auch wieder zurück. Das machte er ein paar Mal und dann war gut.

    Irgendwann, als ich gerade mit den Kids auf dem Spielplatz spielte, sagte aufeinmal jemand hinter mir, was ich denn hier mache. Ich war perplex und drehte mich um. Im ersten Moment hatte ich es gar nicht kapiert wer es ist, bis ich irgendwann feststellte, dass es Jannette, die Mutter von Elsa war. Auf Elsa hatte ich ja erst ein paar Tage zuvor aufgepasst und Jannette ist Deutsche. Sie war mit der Kleinen auf den Spielplatz, da ein paar Muttis aus einer Gruppe dort ein Playdate hatten. Im Endeffekt kam aber nur eine Mutter. Die Kids spielten und wir redeten. Irgendwann ging die andere Mutter wieder und Jeannette und ich waren mit den Kids alleine. Alex und Elsa verstanden sich echt super und wir hatten alle richtig Spaß. Nachdem wir dann 3 Stunden auf dem Spielplatz waren meinte ich, dass wir gehen sollten. Alex war gar nicht begeistert, aber da Jeannette auch ging, war es einfacher. Immerhin war es jetzt schon 12 Uhr und Sam macht normalerweise um 13 Uhr Mittagschlaf.

    Jeannette meinte, dass ich mich melden soll, wenn ich wieder babysitten muss und wir auf den Spielplatz gehen. Dann versucht sie mit Elsa auch wieder zu kommen.

    Wieder zurück im Haus der Familie rannte Alex direkt aufgeregt zu seiner Mutter. Diese fande es aber gar nicht schlimm und zeigte mir, wo das Toastbrot und die Marmelade für das Mittagessen sind. Ich machte den Kids Toast und im Anschluss fragte mich Jacqui, ob ich mit den Kids noch in den Pool möchte. Ich stimmte zu, aber ging nicht rein. Nachdem die Jungs umgezogen waren, gingen sie ca. 20 Minuten baden, bevor sie freiwillig wieder raus wollten. Achja, sie haben einen Pool im Garten.

    Danach rannte Alex direkt unter die Dusche und Jacqui fragte mich, ob ich mit Sam im Kinderwagen ein bisschen spazieren gehen würde, damit er einschläft. Das machte ich dann auch, aber als es dann aufeinmal anfieng zu regnen, schlief er immernoch nicht. Die Mutter wartete schon an der Türe und meinte, ob es okay wäre, wenn ich hier unter dem Vordach den Kinderwagen ein bisschen hin und her schiebe. Ich stimmte zu und nach ein paar Sekunden schlief er dann tatsächlich.

    Daraufhin wartete ich ein bisschen und ging dann zu der Mutter. Sie schob ihn ins Kinderzimmer und nach einer Verabschiedung von Alex fuhr ich heim.

    Dort angekommen, war Laura schon wieder im Stress, aber sie musste ja zum Glück eine halbe Stunde später los und Harrison abholen. Während sie das machte, legte ich mich nochmal hin, da ich extreme Kopfschmerzen hatte. Laura meinte, dass sie, direkt nachdem sie Harrison abgeholt hatte, zu einem Termin und dann Scott abholen muss. Daher dachte ich, dass sie dann sowieso nicht vor 17 Uhr heimkommen.

    Als mein Wecker um 16:30 Uhr klingelte, hörte ich schon die komplette Familie im Haus rumlaufen und war verwundert. Leider waren die Kopfschmerzen jetzt noch viel stärker. Na super!

    Nachdem ich mal kurz im Wohnzimmer war, ging ich wieder in mein Zimmer und chillte da, bis der Vater mir schrieb, dass das Essen fertig sei.

    Am Abend nochmal eine Runde mit Max laufen und dann war der Tag vorbei.
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  • Normaler Tag

    24 października 2017, Australia ⋅ ☀️ 25 °C

    Ich war so glücklich, da es mir heute besser ging. Am Morgen brachte ich ganz normal die Kinder und Laura weg und fuhr anschließend wieder heim. Scott hatte heute frei und war somit zuhause.

    Um 12:40 Uhr traf ich mich mit Claudie im Beaches. Sie wollte nämlich noch Mittagessen. Claudie hatte heute schon ein Highlight. Sie flog mit einem kleinen Flugzeug zum Heart Reef, was ich ja auch noch vor habe.

    Im Beaches zeigte sie mir dann Bilder davon. Wirklich unglaublich.

    Sie war schon ein paar Minuten vor mir in der Bar und hatte deshalb schon bestellt. Leider hatte Claudie vergessen, dass ich mit dem Auto da bin und bestellte einen Krug Bier. Deshalb musste sie ihn im Endeffekt alleine trinken. Über einen Liter Bier bei 30°C in 2 Stunden. Das war schon ordentlich.

    Danach musste ich aber los und Harrison abholen.

    Zuhause war Scott natürlich da und Harrison fragte ihn, ob er mit ihm die Hausaufgaben machen kann. Scott stimmte zu und somit hatte ich da freie Zeit.

    Im Anschluss musste mein Gastvater kurz ins Spa. Ich fragte Harrison was er (außer Tablet spielen) machen möchte und er zeigte mir eine Rennbahn. Im Prinzip nahm er seine Spielzeugautos und machte ein Rennen.

    Was ich aber richtig komisch finde ist, dass Harrison sich nicht lange auf eine Sache konzentrieren kann. Er spielt ein paar Minuten sein Rennen und aufeinmal fängt er an, mir irgendwelche Sachen zu erzählen. Nachdem ich dann eine Weile zugehört hatte, erinnerte ich ihn an das Rennen. Daraufhin spielt er wieder kurz damit und fing erneut an zu erzählen.

    Um kurz vor 17 Uhr hatten wir immernoch keinen Gewinner und ich meinte, dass wir jetzt einen brauchen, da ich noch etwas Wäsche machen muss. Immerhin fliege ich ja übermorgen nach Brisbane und brauche Klamotten.

    Daraufhin kürte er einen Sieger und ich konnte Wäsche waschen gehen. In der Zwischenzeit war auch Scott wieder zuhause und sprühte irgendetwas an die Pflanzen vor dem Haus.

    Als ich mit dem Wäschekorb der Kinder richtung Waschküche ging, fragte mich Harrison, ob er noch zu Jamie kann. Da es schon etwas später war meinte ich, dass er Scott fragen soll. Das machte er dann auch und meine Gastvater stimmte zu.

    Doch er wollte nicht alleine die die Auffahrt von Jamie hochlaufen, da wir ja ein paar Tage zuvor eine Schlange dort gesehen hatten. Harrison machte einen riesigen Aufstand und weigerte sich zornig da alleine hochzulaufen. Dabei war es ja eine komplett ungefährliche Schlange und wir standen ja an dem Tag alle direkt vor ihr, wo Harrison dann auch kam und sah, dass sie ungefährlich ist.

    Nachdem er dann schon wieder komplett verzweifelt war, ging Scott mit an den Anfang der Auffahrt und meinte, dass wir dort warten, bis er oben ist. Keine Chance, der Junge lief nicht hoch. Er regte sich so lange auf, bis Scott ihn direkt an die Türe brachte. Echt krass! Als Scott wieder auf dem Weg nach unten war, schrie Harrison nach ihm. Jamie war nicht zuhause.

    Daher wartete Scott auf der Hälfte von der Auffahrt auf Harrison, welcher ganz panisch angerannt kam.

    Ich ging dann trotzdem in die Waschküche, um die Waschmaschine zu starten.

    Im Anschluss sagte ich zu Scott, dass ich Kendal abholen und zur Apotheke gehe. Er stimmte zu und meinte, dass ich Harrison hier lassen kann.

    Eigentlich waren die Ohrenschmerzen so gut wie weg. Ich spüre nur noch ganz leicht etwas beim Gähnen oder so. Doch ich hatte die Antibiotika Ohrentropfen heute morgen leer gemacht und eigentlich müsste ich diese noch einen Tag länger nehmen, als ich Schmerzen habe. Nun sind sie leer, aber immernoch Symptome da.

    Ich schilderte der Apothekerin die Lage und als ich meinte, dass ich übermorgen fliegen muss meinte sie, dass ich morgen nochmal zum Arzt gehen soll. Im schlimmsten Fall könne soagr das Trommelfell platzen, etc.

    Nun war ich verunsichert.

    Nachdem ich dann Kendal abgeholt hatte, hielt ich in Airlie nochmal in einer Apotheke. Dort schaute der Apotheker in meine Ohren und meinte, dass er nicht das komplette Ohr sehen kann, aber das was er sieht, ist gut.

    Später ging ich wieder mit Max eine Runde laufen.
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  • Packen und babysitten

    25 października 2017, Australia ⋅ ⛅ 27 °C

    Nachdem ich ganz normal Laura und Harrison weggebracht hatte, spielte Kendal in ihrem Zimmer und ich hatte mit dem Verkäufer des Van kontakt. Zum Arzt ging ich nicht nochmal, da keine Verschlechterung da war.

    Nach dem Mittagessen packten wir dann die Schwimmsachen zusammen und fuhren zur Lagune. Dort schwamm ich eine Weile mit ihr. Ebenfalls erreichte mich an der Lagune die Nachricht, dass Scott und Laura Harrison von der Schule abholen. Deshalb konnten wir noch etwas auf den Spielplatz gehen, bis sie heim wollte.
    Auf dem Rückweg zum Auto, kaufte ich noch ein McFlurry, welches ich aber in zwei Becher aufteilen lies.
    Anschließend fuhren wir heim, wo Scott und Laura schon da waren.
    Auf meine Frage, ob sie Harrison abgeholt hatten, verarschte mich Scott erst kurz und mir rutschte das Herz in die Hose. Zum Glück hatten sie ihn natürlich geholt und er war gerade bei einer Freundin zum spielen. Sie wohnt in der gleichen Straße (nur ein paar Häuser weiter) und Harrison wusste es nicht. Dabei gehen sie sogar in dieselbe Klasse. Da sieht man, wieviel Kontakt sie zu der Nachbarschaft haben.

    Scott fragte mich, ob ich heute abend hier babysitten könnte, da Laura und er zu Carolyn zum Boot putzen gehen. Ich stimmte zu.
    Ich buchte noch schnell den Bus vom Flughafen an die Sunshine Coast für morgen und dann gingen meine Gasteltern auch schon.
    Harrison sollte bis spätestens 18 Uhr zuhause sein, ansonsten hätte ich ihn abholen sollen.
    Nachdem Scott und Laura weg waren, holte ich die Wäsche von der Leine, setzte mich mit Kendal in ihr Zimmer und legte diese zusammen.
    Um 17 Uhr kam dann auch schon Harrison und daher konnte ich schon um halb 6 die Chicken Nuggets und Pommes in den Ofen stecken. Ich machte für mich eine Tiefkühlpizza im Cheeseburger Style. Die schmeckte aber nicht so gut.
    Nach dem Abendessen schauten die Kids Fernseher und ich packte meine Sachen. Beim Buchen hatte ich angegeben, dass ich nur ein Handgepäck habe und somit darf ich keine 7kg überschreiten.
    Um 19:15 Uhr unterbrach ich es, um Kendal ins Bett zu bringen.
    Kaum war ich mit ihr im Zimmer verschwunden, ging die Türe auf und Harrison kam rein. Ich sagte, dass er rausgehen und Fernseher schauen soll. Er weigerte sich da er anscheinend Angst hatte und nach etlichen malen sagen meinte ich, dass er sich auf den Boden setzten und ruhig sein soll. Das funktionierte aber nicht. Harrison sagte alle zwei Sekunden, dass sie schläft, aber das tat sie noch nicht. Ich verwarnte ihn jeden Mal, dass er rausgehen muss, wenn er nicht leise ist. Nachdem er trotzdem nicht aufhörte, fing er an rumzuhampeln. Daraufhin fragte ich ihn, ob er auf die Toilette muss und er stimmte zu. Ich sagte, dass er dann gehen soll, aber er erwiderte, dass ich ihn begleiten müsse. Dabei war Kendal fast am schlafen. Ich sagte erneut, dass er gehen soll und nachdem er an mir rumnörgelte, schnappte ich ihn mir und schob ihn zur Toilette. Da sagte ich, dass er alleine auf die Toilette gehen kann und ich wieder zu Kendal zurück gehe.
    Als er im Anschluss wieder kam, ging ich in den Gang, machte alle Lichter an, die man anmachen kann und daraufhin setzte er sich tatsächlich vor den Fernseher.
    Nachdem Kendal schlief, brachte ich Harrison ins Bett.
    Nun hatte ich meine Ruhe und konnte fertig packen, bevor Scott und Laura heimkamen.
    War gar nicht so einfach mit den erlaubten 7kg Handgepäck.
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  • Flug an die Sunshine Coast

    26 października 2017, Australia ⋅ ☀️ 28 °C

    als mein Wecker um 5:30 Uhr klingelte, war ich echt gar nicht motiviert aufzustehen, weshalb ich ihn nochmal eine viertel Stunde weiterstellte.
    Nun musste ich aber wirklich raus und frühstücken.
    Nach dem Zähneputzen packte ich noch die letzten Sachen ein, bevor ich den Rucksack nochmal wog. Nachdem ich über den 7kg war und wieder Sachen auspackte fiel mir auf, dass ich die volle Wasserflasche mitgewogen hatte.
    Also alles gut.
    Nun mussten wir aber schon los. Da die Coco Pops, Milos und die Milch leer waren, musste Laura sowieso kurz einkaufen, was mir gerade recht kam, denn zu Fuß hätte ich es nicht rechtzeitig zum Bus geschafft. Dieser fuhr nämlich um 6:45 Uhr ab. Allerdings sollte ich 5 Minuten früher da sein, was ich auch war.
    Ich fuhr mit dem Flughafen Bus und bekam es umsonst, da Scott für die Firma arbeitet und ebenfalls Flughafen-Touren fährt.
    Leider war ich die erste Haltestelle, weshalb wir im Anschluss noch 6 oder 7 weitere anfahren mussten.
    Um ca. 7:30 Uhr waren wir dann am Flughafen in Proserpine, wo man mit dem Auto 20 Minuten hin braucht.
    Es war keine Schlange beim einchecken, weshalb dieses sehr schnell ging. Auch bei der Sicherheitskontrolle waren fast keine Leute. Dort war aber das Problem.
    Nachdem mein Rucksack durchleuchtet wurde, fragten sie mich, ob sie reinschauen dürfen. Ich stimmte natürlich zu und konnte mir in diesem Moment das Problem nicht erklären, bis die Frau mein Taschenmesser und das kleine Zangenset herauszog. Na toll.
    Das hatte ich ja komplett vergessen, weil es in einer kleinen Seitentasche war.
    Die Frau meinte, dass ich es nicht im Handgepäck haben darf und es deshalb einchecken oder wegwerfen muss.
    Also gut, dann wieder zum Check in. Dort hieß es, dass es $90 kostet, um es einzuchecken. Wegwerfen kam natürlich gar nicht in Frage und einchecken war zu teuer.
    Daher rief ich Scott an und fragte, wann er heute zum ersten mal am Flughafen sei und ob er es am Check in abholen könne. Er stimmte zu, aber meinte, dass ich es zum Stand vom Whitsunday Transit (Bus Firma) bringen soll und er es dort abholt.
    Gesagt, getan.
    Nun war eine riesige Schlange vor der Sicherheitskontrolle, aber natürlich musste ich da nochmal durch.
    Danach lief alles nach Plan.
    Flug und dann mit dem Bus nach Aussie World an der Sunshine Coast, wo Lisa schon wartete. Mein Bus hatte 20 Minuten Verspätung und daher kam ich erst um 12:50 Uhr dort an.
    Im Flugzeug und Bus schlief ich oder kümmerte mich um das Tagebuch, bzw. den Blog.
    Tatsächlich gab es beim Flug auch keine Probleme, obwohl ich sogar vor dem Start vergessen hatte, die Tablette aus der Apotheke einzunehmen. Die habe ich dann wohl umsonst gekauft, aber egal.

    Lisa freute sich genauso wie ich, dass wir uns sehen.
    Wir fuhren nicht heim, sondern direkt nach Mooloolaba an den Strand. Nach kurzem sonnen konnte ich mich nicht zurückhalten in die mega coolen Wellen zu hüpfen! Leider gibt es ja keine in Airlie.
    Als wir genug hatten und aus dem Wasser gingen stellte ich allerdings fest, dass mein Ohr wieder schmerzte. Oh man, die Ohrenschmerzen hatte ich komplett vergessen. Daher band ich mir direkt das Handtuch um den Kopf und am Auto hatte ich zum Glück mein Buff.
    Nun wollten wir aber noch ein McFlurry, welches es zur Zeit als Angebot für nur $2 gibt. Auf dem Weg dort hin sahen wir aber noch einen Subway. Wir kauften uns etwas, da wir ja kein Mittagessen hatten.
    Nach dem Eis vom McDonalds fuhren wir zur nächsten Westpac Bank, wo ich das Geld für den Van abhob.
    In dem Haus von Lisas Gastfamilie zeigte sie mir zuerst alles, bevor wir ewig lange überlegten, was wir zum Abendessen kochen sollen. Leider waren wir echt gar nicht motiviert und kamen auf keinen grünen Nenner.
    Deshalb fuhren wir einfach zum Coles, da dort gerade die Tim Tams im Angebot waren und ich diese noch nie gegessen hatte.
    Zuvor wollte aber Lisa noch zu der Oma der Familie. Also zu der Mutter von ihrem Gastvater.
    Lisa hatte nämlich eine ziemlich pissige Nachricht von ihrer Gastmutter bekommen, da sie sich nicht um die Meerschweinchen der Familie kümmern wollte, während diese weg sind. Immerhin sind es ja auch ihre freien Tage und sie hätte diese ja dann auch misten müssen, was wirklich nicht ihre Aufgabe ist. Die Mutter von Lisas Gastvster hat nämlich zu der Gastmutter auch ein richtig schlechtes Verhältnis und daher wollte Lisa ihre Meinung zu der Nachricht wissen.
    Was allerdings die Oma uns erzählte, wie die Gastmutter mit ihr umgeht und was sie ihren Kindern über die Oma erzählt, ist echt krass. Die Oma weinte auch ein paar Mal. Der Gastvater kann wegen der Gastmutter auch nicht viel Kontakt zu seiner Mutter haben. Der lässt sich voll von seiner Frau unterdrücken!
    Im Anschluss gingen wir dann einkaufen und wir beschlossen uns zum Abendessen einfach eine Tiefkühlpizza in den Ofen zu schieben, da es nun auch schon ziemlich spät war.
    Ich war echt geschockt, wie das bisschen Zeug, was wir gekauft hatten, $50 kosten kann. Da machte ich mir Gedanken, wie es wird, wenn ich reise und mir das alles selber kaufen muss.
    Wieder zurück wusch ich meine Hände in der Küche und Lisa ging aber dafür ins Badezimmer.
    Aufeinmal fängt sie an zu schreien und ich bin hin um nachzusehen.
    Während sie Hände wusch sah Lisa im Spiegel hinter sich eine riesige Kakerlake an der Wand sitzen.
    Wir diskutierten was wir machen sollten. Während Lisa schon ein Buch nahm und sie damit töten wollte, zog ich es vor sie einzufangen und draußen frei zu lassen.
    Das gestaltete sich aber schwieriger als gedacht, denn als ich mit der Dose ganz knapp über der Kakerlake war, flog das riesige Viech aufeinmal weg. Lisa und ich rannten schreiend aus dem Bad.
    Nun krabbelte das Tier in einen Spalt zwischen Badewanne und Schrank. Auch nach klopfen und stampfen, kam sie einfach nicht raus.
    Wir googelten und fanden heraus, dass sie Krankheitsübertrager sind, bei größter Gefahr fliegen können und sich tagsüber verstecken.
    Deshalb machten wir im Badezimmer das Licht aus und verstopften den Schlitz zwischen Türe und Boden mit einem Handtuch, damit sie nicht raus kann.
    Danach fand Lisa auch noch eine Spinne im Wohnzimmer der Kinder. Na toll.
    Das war aber kein Problem. Ich schnappte mir die Dose, fing sie ein und brachte die Spinne raus.
    Im Anschluss machten wir uns die Pizzas und schauten auf Netflix einen Film.
    Nachdem wir mit essen fertig waren, wagten wir uns wieder ins Badezimmer.
    Nachdem hinter dem Fenster im Badezimmer ein festes Fliegengitter ist, fiel diese Möglichkeit weg. Also blieb nur sie zu töten.
    Nun versteckte sich die Kakerlake aber in einem Spalt zwischen Fenster und Rahmen. Da sie auch nach ein paar Mal Licht an und ausmachen nicht rauskam, mussten wir sie wohl dort umbringen.
    Lisa nahm eine Zeitung, aber im Endeffekt schlug ich dann irgendwann nach viel Überwindung zu.
    Ich traf, aber die lebte noch und krabbelte ganz schnell zum anderen Ende vom Fenster, wo sie sich wieder versteckte.
    Nun war Lisa so sauer, schnappte sich die Zeitung und fing an auf das Teil einzuschlagen. Daraufhin kam die raus und Lisa schlug so lange, bis ihre Einzelteile in der Badewanne verteilt waren.
    Richtig ekelig, aber nun war sie endlich tot.
    Super erster Abend!
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  • Ausflug zum Coolum Beach

    27 października 2017, Australia ⋅ ☀️ 30 °C

    Unser Tag startete heute seeeehr entspannt, da wir keinen wirklichen Plan hatten. Lisa hatte am Vortag vorgeschlagen, Whale watching (Wale beobachten) zu machen, aber ich war mir nicht sicher, ob ich so viel Geld ausgeben möchte, da ich ja am nächsten Tag den Van anschaute. Des Weiteren waren keine Touren zu der Zeit verfügbar. Eine Alternative wäre eine Sunset Tour gewesen, wo man eventuell auch Wale sehen kann. Nachdem diese aber am frühen Nachmittag schon starteten, schafften wir es von der Zeit nicht mehr. Ich hatte auch Dinah gefragt, welche ich über Facebook kennengelernt hatte auch Touren verkauft und sie meinte, dass es jetzt schon Ende der Saison ist. Daher kann es gut sein, dass man sowieso keien Wale mehr sieht.

    Deshalb haben wir uns gegen das whale watching entschieden.

    Nachdem wir uns endlich mal gerichtet hatten, entschieden wir uns, an den Coolum Beach zu fahren. Dort war Lisa auch noch nie und somit war es für uns beide neu. An der Sunshine Coast gibt es so viele Strände wo man hinfahren kann. Die Auswahl ist auf jeden Fall nicht zu klein.

    Am Strand angekommen, machte er zuerst nicht so den tollen Eindruck. Sah halt wie ein normaler Strand aus und nichts besonderes. Zuerst sonnten wir uns eine Weile und als es uns irgendwann zu warm wurde, gingen wir ins Meer. Es war rin richtig heißer Tag. Zu meiner Freude gab es auch hier wieder Wellen und wir hatten unseren Spaß in ihnen rumzuhüpfen.

    Als wir genug hatten, machten wir uns auf den Weg zum McDonald, um uns ein McFlurry Oreo Eis zu holen. Immerhin gab es immernoch die Aktion, dass man so ein Eis für 2$ bekommt.

    Im Anschluss wollten wir wieder zurück zum Auto laufen, doch auf dem Weg erwartete uns aber ein sehr schöner Ausblick. Der Strand, welcher am Nachmittag noch so normal aussah, war jetzt mit dem Meer und dem Himmel ein atemberaubender Anblick. Wir blieben dort eine Weile, genossen es und machten Bilder.

    Nachdem wir feststellten, dass die 4 Stunden Parken abgelaufen waren, gingen wir zum Auto und fuhren heim. Dort kochten wir uns zum Abendessen Spätzle mit Pilzrahmsoße. Während ich mich um die Spätzle kümmerte, machte Lisa die Soße. Wir ergänzten uns echt gut als Team. Zum Trinken entschlossen wir uns für einen Caipi, welcher Lisas Meinung aber nicht so gut schmeckte.
    Wenigstens war unser Abend heute Kakerlaken-frei.
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  • Kauf von dem Van und Huntsman Spinne

    28 października 2017, Australia ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute war der aufregende Tag da, weshalb ich überhaupt den Trip an die Sunshine Coast machte. Am Mittag stand das Treffen mit dem Verkäufer von dem Van an.

    Da wir uns um 13 Uhr mit ihm an einer Tanstelle trafen und 1,5 Stunden bis hin brauchten, konnten wir am Morgen nicht viel machen. Allerdings war der Plan, nach dem Kauf zu einem kostenlosen Festival, welches in Brisbane statt fand, zu fahren.

    Ich nutze die Zeit am Morgen, um die Fragen, welche mein Vater mir auf Deutsch geschickt hatte, ins Englische zu übersetzen.

    Wir trafen uns mit Ron an einer Tankstelle, da er ziemlich irgendwo im Nirgendwo wohnt. Dort funktioniert auch oft das GPS nicht. Daher war die Gefahr groß, dass wir das Grundstück nicht finden.

    Er wartete schon mit dem Van, als wir ankamen. Nachdem wir uns kurz vorgestellt hatten und wir schon einen kurzen Blick auf den Van werfen konnten, fuhren wir zu ihm heim. Ich fuhr direkt im Van mit und redete viel mit ihm. Ron meinte, er dachte, dass ich älter sei und hatte nicht mit so jungen Mädels gerechnet. Das fande ich ziemlich lustig. Während der Fahrt zeigte er mir schon ein paar Dinge, wie sie funktionieren. Auch erzählte er mir private Sachen, wie zum Beispiel, dass er vor zwei Tagen Geburtstag hatte und 11 Kinder im Alter zwischen 6 und 30 Jahren hat.

    Bei ihm angekommen, machten wir die Führung durch den Van. Irgendwie war ich die komplette Zeit skeptisch. Auch heute war es wieder so extrem heiß, was es schwer machte, sich auf das alles zu konzentrieren. Zu Bedenken machte mir aber die Tatsache, dass er nicht genau sagen konnte, wieviele Kilometer der Motor hat. Immerhin stand in der Anzeige, dass ein neuer Motor eingebaut wurde und dieser ca. 30 000km hat. Im Endeffekt erklärte er mir dann, dass das Gehäuse vom Motor noch das Alte ist, aber alle Teile innen drin augetauscht wurden. Das könne ich an den Rechnungen sehen. Da ich ja von dem ganzen Zeug keine Ahnung hatte, es alles auf Englisch stand und er mir eine Mape voll Rechnungen gab, glaubte ich ihm einfach mal. Ebenfalls hatte er erst am Vortag das Roadworthy, welches bei uns der TÜV ist, machen lassen. Daher verzichtete ich auch auf den Check beim Mechaniker, da ich dachte, dass ja dann nicht viel falsch sein kann. Den Gaskocher kann man auch vergessen, weil es nur eine Platte ist und man Gasdosen, statt Flaschen braucht. Er meinte, dass er den Van selber erst vor einem Jahr von einem deutschen Backpacker Pärchen abgekauft hat und nur drei Mal damit gefahren ist. Über das Spülbecken konnte er gar keine Aussage machen, da er es nie verwendet hatte. Das Zweite Solar Panel ist ebenfalls noch nicht angeschlossen, aber mein Vater meinte, dass wir das machen können.

    Im Endeffekt habe ich den Van gekauft. Sollte ja vermutlich so sein, nachdem das Schicksal alles passend gemacht hatte. Günstiger Flug, nicht weit von Lisas Gastfamilie, diese ist im Urlaub, ich bekam von meiner Gastfamilie frei,...

    Nachdem der ganze Schreibkram erledigt war, entschieden wir uns doch nicht zu dem Festival zu fahren, da ich ja noch ein paar Sachen beim Kmart (günstiger Einkaufsladen, wo es alles gibt) einkaufen musste.

    Auf dem Weg stellte ich allerdings fest, dass irgendwas die ganze Zeit raschelt. Beim Probefahren war dieses Geräusch aber noch nicht da und das regte mich nun auf. Immerhin hatte ich den Van gerade gekauft und nun gibt es schon das erste Problem damit?!

    Beim Kmart kaufte ich im Endeffekt nur einen Topper für die Matratze und einen Bettüberzug. Auf Decke, Kissen, etc. verzichtete ich erstmal, da ich ja nicht wusste, was es mit dem Rascheln auf sich hat.

    Meine Laune war nun natürlich ziemlich schlecht, da ich ja eigentlich auch am nächsten Morgen wieder zurück fahren wollte. Immerhin sollte ich am Dienstag wieder arbeiten und auf die Kids aufpassen. Weil es ca. 1000km zu fahren sind, ist es an einem Tag fast unmachbar.

    Naja, zurück bei Lisas Gastfamilie stieg sie bei mir mit ein und hörte beim fahren, von wo das Rascheln kommt. Unglücklicherweise konnte sie es aus dem Motorraum hören, was ja normalerweise ein schlechtes Zeichen ist. Ebenfalls nahm sie Sprachmemos auf, damit ich es meinem Cousin Michael schicken konnte.

    Wieder zurück im Haus, wartete die nächste negative Überraschung auf uns.

    Im Flur saß eine riesige Spinne. Ich habe noch nie in meinem Leben so eine große Spinne gesehen. Nachdem wir eine Weile ganz geschockt auf sie starrten und die Spinne sich nicht bewegte, gingen wir nur ganz kurz in die Garage um etwas zu holen, mit der wir sie irgendwie rausjagen oder einfangen können. Wir fanden nichts auf anhieb, weshalb ich zurück zu der Spinne ging. Doch nun war sie nicht mehr da und auch nirgends anders war sie zu finden. Katastrophe!

    Wir durchsuchten alles und es war unerklärlich, wo so ein großes Tier hin sein kann. Ebenfalls hatte ich Michael die Sprachnachrichten geschickt und er sagte mir ein paar Sachen, die ich am Van ausprobieren sollte. Er meinte direkt am Anfang, dass der Motor rund läuft und es sich eher anhört, als ob irgendein Blech oder so rattert.

    Daher ging ich zurück in den Van und probierte die Sachen aus, weil wir die Spinne nicht mehr fanden. Nach ewigen rumprobieren kamen wir auf den Nenner, dass es irgendwas mit der Abdeckung zu tun hat, die über dem Motor ist. Dieser sitzt nämlich nicht wie bei einem normalen Auto vorne unter der Motorhaube, sondern unter dem Sitz zwischen Fahrer und Beifahrer.

    Wenn man die Abdeckung offen lies, war das Rascheln nicht zu hören. Sobald man sie aber schloss, war es wieder da.

    Ich war sehr erleichtert, dass es nichts schlimmes ist.

    Um ganz sicher zu gehen entschloss ich mich aber dazu, noch einen Tag länger zu bleiben und einen Mechaniker den Van anschauen zu lassen. Glücklicherweise meinte Diana, als ich sie und Carina in Airlie Beach traf, dass es an der Sunshine Coast einen deutschen Mechaniker gibt.

    Ich schaute nach wo er wohnt und es war nur 15 Minuten vom Haus entfernt. Echt super. Allerdings hatte ich bedenken, da ja morgen Sonntag war, ob er da überhaupt arbeitet. Ausgeschlossen ist es aber nicht, weil alle Läden Sonntags in Australien offen haben.

    Wieder im Haus ging die Suche nach der Spinne weiter. Leider vergeblich.

    Daher machten wir dann ein Videotelefonat mit Patrick, bis es ziemlich spät am Abend oder sogar schon in der Nacht war. Danach schauten wir nocheinmal nach dem Tier, aber auch wieder ohne Erfolg.

    Deshalb mussten wir uns mit Gedanken anfreunden, dass hier eine riesige Spinne im Haus ist, während wir schlafen. Glücklicherweise konnten wir allerdings rausfinden, dass es sich um eine Huntsman Spinne und somit um keine Giftige handelt.

    Mit dieser Erkenntnis gingen wir dann ins Bett.
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  • Check beim deutschen Mechaniker

    29 października 2017, Australia ⋅ ⛅ 29 °C

    Direkt am Morgen nahm ich Kontakt mit Todd, dem deutschen Mechaniker, auf. Zu meinem Glück war er dazu bereit, einen Blick auf den Van zu werfen. Todd musste abklären, wann seine Frau mit den Kindern weggeht und in dieser Zeit würde er es machen. Daher wartete ich eine Weile auf die Nachricht, bis er mir schrieb, dass wir um 12 Uhr vorbei kommen können.

    Gesagt, Getan.

    Bei der Probefahrt meinte auch er, dass der Motor gut läuft und der Van an sich auf den ersten Blick einen guten Eindruck macht. Allerdings ist das Lenkspiel zu groß, weshalb der Van normalerweise kein Roadworthy bekommen hätte dürfen.
    Todd meinte, dass wahrscheinlich ein Kumpel den Van abgenommen hat und daher zwei Augen zugedrückt hat.

    Zurück bei ihm, bekamen wir eine Pepsi und er schaute sich am Van alles an. Anscheinend ist tatsächlich einiges an Geld hineingesteckt geworden, was normalerweise nicht üblich ist. Das ist sehr positiv.

    Das Lenkspiel kann man verringern. Dazu muss man irgendwie die Umlenkwelle im Lenkgestänge austauschen. Das sind halt auch wieder kosten. Allerdings muss es nicht unbedingt gemacht werden. Daher wollte ich es mir erst nochmal überlegen.

    Im Anschluss warf er einen Blick auf die ganzen Rechnungen. Er meinte, dass er nicht erkennen kann, dass im Motor irgendwelche Sachen ausgetauscht wurden. Diese Erkenntnis war ein Schock, da der Motor nun doch über 308 000km hat. Na toll.

    Doch wie schon gesagt, wurden ja einige andere sehr wichtige Teile ausgetauscht. Das sind alle Fahrwerksbuchsen, Anlasser, Wasserpumpe, Bremsschläuche, Zündkabel, Kupplung, Kreuzgelenke, Keilriemen und der Verteiler wurde überholt.

    Als Fazit meinte er, dass ein Australier niemals so viel gezahlt hätte, aber es ist bekannt, dass die Backpacker immer mehr zahlen. Deshalb ist es okay.

    Zum Schluss zeigte er uns noch, wie wir das Öl vom Motor nachprüfen. Das sollen wir nämlich am Anfang jeden Morgen machen und dann immer seltener bis wir wissen, wir viel Öl der Motor verbraucht und wann wir immer nachfüllen müssen.

    Nun kam der nächste Schock. Es war kein Öl mehr im Motor, obwohl der Verkäufer meinte, dass es beim Roadworthy frisch aufgefüllt wurde.

    Mir wurde bewusst, dass ich, ohne diesen Check, den kompletten Motor kaputt gemacht hätte. Daher war ich so erleichtert, dass ich mich dafür entschlossen hatte.

    Da das Pop Top nur mit einem Verschluss befestigt ist, spannte er mir eine Spanngurt um das Dach, bis ich neue Verschlüsse angebracht habe und erstmal heim fahren kann.

    Ebenfalls gab er mir ein Handyladekabel, da ich meins irgendwie beim Autokauf verloren hatte. Dies war aber nur ein ganz billiges.

    Da auch in den Reifen ziemlich viel Luft fehlte, hielten Lisa und ich bei der Rückfahrt direkt bei der nächsten Tankstelle, um die aufzupumpen. Wir machten 50 PSI rein, obwohl die Reifen sogar für 65 PSI zugelassen sind. Da wir die Aufpumpstation aber nicht so ganz kapierten, holte ich Hilfe in der Tankstelle.

    Erste Hürde geschafft.

    Da es nun sicher war, dass ich den Van behalte, führte uns der nächste Weg wieder um Kmart. Dort kauften wir Teller, Besteck, Becher, Kochutensilien, Kissen, Decke, Spannbettuch, Coffe to go Becher, Motor Öl und andere Sachen.

    Auch beim Coles machten wir eine Abstecher, damit ich mir Lebensmittel für die Fahrt kaufen konnte.

    Im Kmart hatte Lisas Gastvater angerufen und gefragt, wo sie ist. Daher wussten wir, dass die Gastfamilie aus dem Urlaub zurück war.

    Im Auto rief dann ihre Gastmutter an und meinte, dass sie auch für uns mitgekocht hat. Das passte sehr gut, da wir jetzt sowieso heimfahren wollten.

    Dort lernte ich dann die Gastfamilie kennen. Die Mutter meinte, dass ich natürlich noch eine Nacht da bleiben kann und deshalb widmeten wir unseren Abend dem Van und dem Essen. Immerhin musste der Van am nächsten Morgen abfahrtbereit sein.

    Nun stellten wir fest, dass unter dem Van alles nass ist. Der Gastvater schaute nach und sagte, dass der Tank vom Spülbecken ein Leck hat, aber man es reparieren kann. Wir hatten das Wasser erst eingefüllt, als wir an der Tankstelle wegen dem Reifendruck waren. Daher konnten wir es erst jetzt feststellen.

    Nachdem das Bett fertig umgebaut und der Van beladen war, gingen wir zurück ins Haus.

    Achja, Lisas Gastvater hat die Huntsman Spinne gefunden. Die versteckte sich in der Werkzeugbox in der Garage.
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