• Very Likely
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Aufunddavon 2022

Une aventure de 150 jours par Very Likely En savoir plus
  • The Gobbins und Belfast

    22 juillet 2022, Irlande du Nord ⋅ ⛅ 16 °C

    Nach langer Suche und einem Parkplatz entlang der Straße, der mit einem etwas demolierten Einstiegsgitterrost endete, fanden wir den Gobbins Cliffpath. Wir liefen oben auf dem Kamm und konnten einige Highlights der geführten Tour von oben sehen.
    Nachdem wir von Igor die Bestätigung für den Handyreparatur-Termin am Montag in Dublin erhielten, machten wir uns auf den Weg über Belfast. In den Randbezirken zeigte sich ein sehr modernes Belfast mit vielen Neubauten und Glaspalästen. Im Zentrum war es mehr ein Gemisch aus alt und neu. Die Grafittis sprechen für sich.
    Unser heutiger Stellplatz in Downpatrick an dem River Quoile liegt sehr idyllisch. Auf unserem Abendspaziergang gab Andor ein paar jungen Anglern genaue Instruktionen, welchen Köder sie verwenden müssten. „You take mice“ Ihre entsetzten Gesichter hättet ihr sehen sollen…
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  • Dublin und der Repairshop

    23 juillet 2022, Irlande ⋅ ☁️ 20 °C

    Auf unserem Weg durch Nordirland nach Dublin, war das Wetter so schlecht (es regnete heftig), so dass wir auf die Besichtigung von weiteren Klöster und Kreuze verzihteten und schon Samstag Nachmittag in Dublin ankamen. Igor hatte mit Nathan für Montag Früh einen Termin zur Reparatur von Andors Mobil Phone vereinbart, jedoch stellte sich heraus, dass keiner Bescheid wusste und Nathan nach Sambia geflogen war.😒 Nach neuen Verhandlungen wurde ein weiterer Reparaturversuch bis Montag 18.00 Uhr mit Mohammed vereinbart; mal sehen… Nathan ist ein Schwarzer, Mohamed ein Pakistaner von der Grenze zu China und Indien. Der vermutliche Chef ist ein Inder und balgt sich ( spielerisch) mit einem Hispanomarokaner auf dem Bürgersteig. Der Hispanomarokaner boxt in der Freizeit, der Inder praktiziert MMA. „But he has Not much Praxis.“
    Das Parken ist in Dublin sehr schwierig und gefühlt hat jede Straße ihre eigenen Regeln; Mo-Fr von 8:00-18:30 Pay und Display 3 Euro für 1h bis Max. 3 h; ist noch für einen Besuch von Dublin am besten. Jetzt wissen wir weshalb wir nicht im Stau gestanden sind. Von unserem Parkplatz sind es ca. 2,5 km bis zu den Sehenswürdigkeiten und die sind wir dann jeden Abend und Tag abgelaufen.
    Samstag Abend in den Bereich der Tempelbar, indem sich das Vergnügungsviertel befindet. Dort gibt es anscheinend kein Corona, bei den dichten Menschenmassen. Die vielen Mädchen ( 50% Ostblock oder sonstige Welt auf der Suche nach einem heiratswilligen Iren) haben zwar nicht viel an aber dafür viel Schminke . Aufgetragen wird zum Teil mit dem Spachtel. 🙃
    Am Sonntag Nachmittag liefen wir dann bei Sonnenschein nochmal bis zum River Liffey und machten Rast im Green Park, im St. Pattricks Park und im Trinity College. Wir müssen immer wieder feststellen, dass wir Städte meiden und und uns lieber in der freien Natur aufhalten.
    Die Fähre nach Schottland ist hedenfalls für Dienstagabend schon gebucht; mit kaputtem oder repariertem Handy🤪.
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  • Flucht aus Dublin

    26 juillet 2022, Inner Seas off the West Coast of Scotland ⋅ ⛅ 14 °C

    Auf nach Schottland!
    Nachdem Andor zum vereinbarten Termin beim Repairshop war und nach 20 Minuten- in denen Mohammed sein Fahrrad in aller Seelenruhe reparierte- von Mohammed sein Handy „unrepaired“ nach drei Tagen und etlichen Rückfragen („Soon , i give my best, i hope so, …“) zurück bekam, machten wir uns auf zur Fähre.
    Andor reichte es mit Irland und Dublin. Für ihn nie wieder Dublin.
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  • Ab heute Schottland

    26 juillet 2022, Écosse ⋅ ⛅ 15 °C

    Nachdem wir letzte Nacht erst um kurz vor 22:00 Uhr bei „unserer Waschmaschine“ beim TESCO in Drogheda (Nordirland) angekommen sind - unsere Bettwäsche benötigte eine Reinigung😏- machten wir uns gleich an die Arbeit und die 18 kg Waschmaschine war gut gefüllt. Die Zwischenzeit nutzten wir für unser Abendessen; panierte Schinken/Käsetaschen mit Eisbergsalat. Gerade als wir mit dem Essen fertig waren und die nasse Wäsche in den Trockner umfüllen wollten, war die Tür „blocked“ und ließ sich nicht mehr öffnen, egal mit welcher Kraft Andor an ihr zerrte. Also Hotline angerufen und während wir noch unsere Daten durchgaben, überlegte es sich die Waschmaschine anders und gab unsere Wäsche wieder frei🤪. Zwischenzeitlich wurde der Trockner jedoch von einem Pfleger (vor 15 Jahren aus den Philippinen immigriert und seit dann hier als Pfleger im Krankenhaus tätig) belegt und wir mussten erst 45 Minuten warten bis unsere Wäsche an der Reihe war. Um 00:30 Uhr war es dann auch für uns soweit und wir blieben dann gleich auf dem Parkplatz stehen.
    Tesco-Parkplätze sind groß, eben, hell, nachts leise (wenn man sich nicht gerade vor den Haupteingang stellt sogar bis 8:30 leise 😆), mit vielen Videokameras gespickt und somit sicher.
    Solche kleinen unerwarteten Geschichten passieren und man beachtet sie nicht und vergisst sie meistens wieder. Aber dennoch sind sie in diesem Moment sehr ärgerlich.
    Wenn ich jetzt von meinem „ Second floor bedroom“ aus dem Fenster sehe und wieder einen tollen Ausblick aufs Meer habe, fühle ich mich sehr privilegiert und freue mich schon auf den Kaffee morgen Früh mit „First Class Ausblick- in der ersten Reihe ohne Aufpreis“.
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  • Glasgow

    27 juillet 2022, Écosse ⋅ ⛅ 15 °C

    Auf unserem Weg nach Glascow wählten wir die Route über Alloway (Robert Burns Geburtsort). Neben dem örtlichen Sportplatz fanden wir auch einen Platz für den LT, der sich auch gut zum Übernachten geeignet hätte. Wir wollten aber weiter nach Glasgow, da wir dort einen kostenlosen Parkplatz von 18:00 bis 8:00 Uhr gefunden hatten.
    In Alloway heiraten echte Schotten noch im Kilt, eine Kutsche muß nicht sein, dafür aber ein 40 Jahre alter Oldtimer mit Chauffeur. Die Brig O Doon Brücke eignete sich auch sehr gut für die Hochzeitsfotos. Alloway ist ein altes, beschauliches Dorf, die Einwohner alles noch gestandene Schotten. Samt Schottenrock und Dudelsackmusik beim Auszug aus der Kirche. Das Bild sollte sich dann am Abend in Glagow drastisch ändern, das wussten wir dann aber noch nicht. Der Schottenrock weicht in Glasgow dem Kaftan und der pakistanischen Pluderhose. OK, einige Inder und die Schwarzen laufen in den Jeans herum.
    Neben dicken Benz und BMW‘s werden auffällig viele Elektro- Fettbikes ( Reifen fast wie bei einem Beetle) gefahren. Und das alles mit einem Affenzahn. Die „Arbeit“ bestand im wesentlichen im Zusammenstehen und palavern, aber das kennen wir ja schon aus dem Dubliner Repairshop.
    In Glascow fanden wir die Kombination von Alt und Neu sehr gelungen; dieser Glascowstil kreiert von Macintosh/ New School of Art sollte in einigen Gebäuden erkennbar sein. Wir nahmen uns aber nicht die Zeit, bei jedem Gebäude seine Geschichte nachzulesen, da wir uns aufgrund von unserem Bauchgefühl kurzfristig entschieden, nicht in Glasgow zu übernachten.
    In einem Schaufenster entdeckten wir noch das berühmte Galloway Rind; oder doch etwa zwei?
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  • Argyl Loch Fyne

    28 juillet 2022, Écosse ⋅ ☁️ 18 °C

    Die Schotten sind genauso redselig wie die Iren. Ein Schotte gab uns die Erklärung: „We are also keltic guys; we are not british!“ Sie begrüßen uns mit einem lächelnden „good morning“ in der Früh, fragen ob das Wasser nicht zu kalt zum Baden wäre, oder wollen das Alter von unserem Lt wissen. Oder erzählen uns, dass sie bis vor wenige Jahre auch so einen Lt hatten. Wir haben in Alloway gelernt, das die Schotten eine spezielle Art von Boccia spielen. Sie nennen es „Bowling“ und es wird mit 4 nicht ganz runden schweren Kugeln z. T. auf Gras gespielt.
    Die Landschaft erinnert uns sehr an Norwegen, aber die Straßen sind enger und die Musik 🎶 klingt anders😉.
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  • Halbinsel Kintyre

    29 juillet 2022, Écosse ⋅ ⛅ 19 °C

    Mit einem Müslifrühstück (mit frisch gepflückten Himbeeren) draußen in der Morgensonne kann ein Tag nur gut beginnen. Ein Anwohner erzählte uns, dass dies das größte zusammenhängende Waldgebiet in Großbritannien sei und nach dem Krieg im Rahmen eines Finanzprojektes angepflanzt wurde. Die Smidges von gestern Abend sind unsere ersten auf unserer Reise und uns 🥸 nicht gut bekommen; „er“ hat auch noch allergisch mit Quaddeln reagiert. Aber nichtsdestotrotz sind wir gestartet um unser nächstes Ziel, die „Halbinsel“ Kintyre zu erfahren (Paul Mc. Cartney wartet schon 😗).Nach einer kurzen Stärkung in Tarbert mit Fish und Chips ( wir haben Einheimische nach den besten gefragt — „Old School“😙) fuhren wir über Andors erste „Single Track Road“ in Schottland. Er genoss es die schmale Straße mit dem LT rauf und runter zu brettern und ich ebenfalls.
    Bei unserer Ankunft an unserem heutigen Stellplatz erklärte uns ein durchtrainierter 61-jähriger, ehemaliger und evtl. noch aktiver Boxer wo wir ins Wasser gehen sollten; ein Ehepaar gab und Tipps wo Seehunde zu sehen wären und zuletzt kam noch die „Castle Bewohnerin“ mit ihren Kindern vorbei und machte Werbung für ihre Gindestillery. Alles in allem eine nette und bisher kleine „ruhige“ Bucht.
    Heute Nacht soll’s regnen, danach soll’s sehr schön werden, also haben wir spontan beschlossen fürs weitere hier zu bleiben. Ein kurzer Check unserer frischen Vorräte: zweimal Fisch ( Cod und haddock), zweimal Lasagne, Irish beef (vom Angus Rind). Verhungern werden wir jedenfalls nicht.
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  • Strandspaziergang Torrisdale

    30 juillet 2022, Écosse ⋅ ☁️ 16 °C

    Andor hat am letzten Stellplatz Bekanntschaft mit den Smidges gemacht. Ich wurde belächelt, weil ich bei unserem Abendspaziergang eine lange Hose und Jacke anzog. Zuletzt setzte ich mir noch meine Kapuze auf, weil die Smidges mich bissen. Andor in kurzen Hosen fragte noch welche Smidges? Er hatte keine Brille auf und zu diesem Zeitpunkt fühlte er nichts. Noch nichts!
    Jetzt leidet er! Wie gut, dass wir Fenistil Tropfen und Gel dabei haben. Es hilft zumindest ein bisschen.
    Der schwarze Punkt ist keine Schottin mit Badehaube sondern unsere erste Robbe in Schottland; in „unserer“ Bucht in Steinwurfweite vom Auto.
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  • Lovely day in Torrisdale

    31 juillet 2022, Écosse ⋅ ⛅ 14 °C

    Wir nannten „sie“ Sally. Sally besuchte uns gestern und heute war sie den ganzen Tag in „unserer“ Bucht. Sie jagte, so dass wir große Fische auf der Flucht aus dem Wasser springen sahen oder vergnügte sich im Wasser.
    Andor versuchte sich an verschiedenen Stellen mit „Angeln“ , musste aber doch einsehen, dass Sally geschickter als er war.
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  • Should we go or should we stay?

    1 août 2022, Écosse ⋅ ⛅ 9 °C

    Jeden Morgen fragen wir uns, ob wir noch einen Tag bleiben oder weiterfahren sollen. Diese Bucht mit „Sally“ hat uns ausgesprochen gut gefallen und gestern Abend kamen Michael, Anni und die Chilenin, die sich jeden Abend zum Schwimmen in der Bucht treffen, wie selbstverständlich zu uns und wir hielten unseren abendlichen Plausch; wir waren als „Kaltbader“ akzeptiert. So wurde nach dem „nice to meet you“ der nächste Schritt „whats your name“ angegangen. Dies erlebten wir oft auf unserer Reise, dass die Menschen erst nach einem längeren Gedankenaustausch nach unseren Namen fragten, sich dann ebenfalls vorstellten und wir etliche Hände (trotz Corona) drücken mussten und manchmal sogar gedrückt wurden.
    In der Früh so gegen 4:00Uhr konnte Andor noch einen sehr großen Reiher in sicherem Abstand (wegen der Smidges) durchs Fenster fotografieren. Nachdem uns „Sally“ und Anni in der Früh verabschiedeten (und unsere Toilette voll war) fuhren wir Richtung Mull of Kintyre los und ließen „Sally“ in „ihrer Bucht“ zurück.
    Nach nicht einmal 30 Minuten erreichten wir Campbeltown.
    Am Hafen gab uns ein netter, älterer Hafenangestellter das Password (marina17) und die Arbeit begann:
    1. zunächst wurden die alten Fotos, die wir auf dem Tablet gesichert hatten, über AirDrop auf mein Handy gezogen (warum Apple hierfür eine Internetverbindung für das Tablet für erforderlich hält ?; aber egal)
    2. und danach „mein alter Knochen“ von meiner cloud abgemeldet und resetet;
    3. dann Andors „neues Handy“ über Backup eingerichtet. Dies brauchte seine Zeit und deshalb blieben wir gleich über Nacht.
    4. Über Netflix Filme laden.

    Bei der Suche nach Frischwasser entdeckte Andor „Archie“…
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  • Westküste Kintyre

    2 août 2022, Écosse ⋅ ⛅ 18 °C

    Gestern Abend hat es sich nach einem schönen sonnigen Tag zugezogenund es regnete. An unserem Abendspaziergang stellten wir fest, dass Campbeltown eine nette kleine historische Altstadt besitzt und einen Besuch wert ist. Die Fahrt nach Southend war sehr schön, jedoch der von Anni empfohlene Strand war nur für Camper des Holiday Parks zugänglich und so durchquerten wir Kintyre und fuhren die Westküste hoch. An Tengy vorbei, wo uns die Einheimischen erzählten, dass dort die Schaffarm von Paul Mc Cartny ist.
    An der Küste hatten wir uns zwei Plätze auf park4night rausgesucht, die nur für kleine Vans geeignet waren. So war es auch. Wir stehen etwas schräg aber mit wunderschöner Aussicht auf das Meer…
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  • Ellenabeich, Isle of Seil

    3 août 2022, Écosse ⋅ 🌧 14 °C

    Am Morgen nutzten wir die Abgeschiedenheit des Stellplatzes um meine Haare wieder in Form zu bringen; sie waren zu lang und unpraktisch. Also im Bikini bei 15 Grad und Nieselregen am Strand mit dem Haarschneider einmal komplette „Rasur“. Danach gleich ins Meer um die Haarstoppel weg zu waschen. Man fühlt sich gleich viel frischer; das Müsli schmeckt dann gleich doppelt so gut.
    Entlang der Route konnten wir den Wasserspender „Scotish Water“ in Tarbert nochmals bemühen und zur Stärkung gab es scotish icecream vom Coop. Von den vier Sorten (Mint, Schoko, Vanille, Erdbeere) fand ich rot und weiß am leckersten; obwohl mit frischer schottischer Milch und Sahne geworben wurde, fand ich es schmeckte etwas wässrig.
    Unseren nächsten Platz hatten wir auf einer kleinen Halbinsel bei Crinan lt. Park4night „gefunden“; als wir dort waren stellte sich aber heraus, dass das Foto irgendwo anders aufgenommen wurde und in diesem engen Hafen war nicht einmal für uns Platz. Sowas gibts eben auch. Auf der Hinfahrt hatten wir einen anderen Parkplatz an einer von 16 Schleusen entdeckt und aßen erstmal leckere Fischburger aus unserer „Kombüse“ und einen Buttermaiskolben. Jetzt konnte es weiter gehen zur „Isle of Seil“ eine kleine Insel der Inneren Hebriden, die über eine 270 Jahre alte Brücke erreichbar ist.
    Wieder einmal eine traumhafte Kulisse! An unserem Abendspaziergang entdeckten wir noch die netten kleinen weißgetünchten 250 Jahre alten Häuser mit den ca. 70 cm dicken Mauern. Hier lebten früher die Arbeiter, die den Schiefer abbauten und daraus Platten per Hammer 🔨 und Meissel herstellten. Eine sehr schwere Arbeit!
    Heute werden diese Steinhäuser immer noch bewohnt (nicht nur mal Ferienhäuser) und müssen mit Kohlebriketts und zusätzlich Strom beheizt werden. Auf die Frage, was die Killowattstunde Strom kostet, sagte die alte Dame, dass sie das nicht weiß, aber dass es sehr teuer sei. Und dass man in Schottland zwar viel Strom aus Wasserkraft gewinnt, dieser aber über fremde Energieversorger (Franzosen, Deutsche) sofort nach England abtransportiert wird.
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  • Fahrt zur Isle of Mull

    4 août 2022, Écosse ⋅ ⛅ 11 °C

    Bei einem herrlichen Sonnenaufgang mit Ausblick auf das Meer, die Brandung, die Sonne, das Wolkenspiel und zwei wunderschönen Segelschiffen genossen wir unseren Kaffee. Obwohl das Thermometer nur 11 Grad außen anzeigte, hatten wir es im Wohnmobil kuschelig warm bei 21 Grad. Nach einem kurzen Plausch mit unserem Nachbarn änderten wir entsprechend unsere Reiseroute: statt die längere Fähre von Oban nach Mull zu nehmen, fuhren wir bis Onich und nahmen die Fähre („Feeeri“ auf Schottisch ausgesprochen) nach Corran.
    Kurz nach Oban teilte uns ein Schild mit, dass wir nun in den Highlands angekommen waren. Nach der Fähre fuhren wir „Single Track“ durch eine grüne Hügellandschaft- die Highlands. Zum Mittagessen suchten wir uns einen Parkplatz etwas abgelegen und beschlossen spontan hier auch die Nacht zu verbringen.
    Nach dem Essen wollten wir unseren ersten „Munro“ erklimmen, aber abseits der Straße versank man im Moor. Also machten wir unseren Spaziergang entlang der Straße und schauten zu rechtzeitig vor der Fütterung der Smidges im Wohnmobil zu sein.
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  • Nacht in den Highlands, Isle of Mull

    5 août 2022, Écosse ⋅ ⛅ 14 °C

    Die Nacht war sehr ruhig, aber leider nicht wolkenlos. Abseits jeglicher Lichtverschmutzung erhofften wir uns einen klaren Sternenhimmel zu bestaunen. Vielleicht das nächste Mal!
    In der Früh beim Kaffe trinken, entdeckte ich schon die Midges an meiner Scheibe, die versuchten ins Wohnmobil zu kommen. Also verzichteten wir auf das morgendliche Lüften und fuhren los ohne den Bus zu verlassen. Es folgte eine wunderschöne Fahrt auf und ab durch die grüne Hügellandschaft bis wir unseren Fährhafen in Lochaline erreichten. Der Fährmann erfragte unsere weiteren Reisepläne und erklärte uns, dass die nächsten 2 Wochen die Hauptfähren nach Oban aufs Festland ausgebucht seien. Er war zufrieden, dass wir eine ganz andere Richtung gen Norden einschlagen werden. Er meinte noch, aufgrund der Schulferien in Schottland und England würde es sehr „busy“ werden.
    Die Suche nach einem Stellplatz gestaltete sich schwierig, da links und rechts der „Single Track Road“ der Untergrund, falls es überhaupt Platz gab, sehr morastig war. Schlussendlich fanden wir ein kleines Plätzchen; stehen, obwohl schon auf Keilen noch immer schief, sehen aber vor uns direkt das „Loch na Keal“. Hinter uns muß wohl ein Steinadler im Berg brüten, da immer wieder Autos ( z.B. Wildlife Tours of Mull) anhalten, ihr schweres optisches Gerät, sprich riesige Objektive fixiert auf Stative auspacken, Fotos schiessen und mit einem zufriedenen, glücklichen Lächeln wieder abfahren. Und wir haben nicht mal unsere Ferngläser dabei 😢.
    Aber gut das Andor die Angeln dabei hat. Morgen gibts Fisch!
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  • Die Geschichte von den zwei Fliegen

    6 août 2022, Écosse ⋅ ☁️ 14 °C

    Rechtzeitig zum Frühstück besuchten das „Loch an Keal“ zwei Delphine. Wir konnten sie beim Jagen beobachten, wie sie elegant aus dem Wasser sprangen und graziös wieder eintauchten; kein Vergleich mit dem Delphinstil. Warum der so genannt wurde? Wir hatten keine geeignete Fotosusrüstung dabei, um diese Augenblicke festzuhalten, aber es ist sowieso nur ein visuelles Festhalten, ohne den Geruch und Geschmack des salzigen Wassers, ohne das Gefühl der Grenzenlosigkeit beim Anblick des Meeres.
    Vor einigen Tagen entfernte ich den selbstgebastelten Stopfen des Isolierfensters oben am Bett um die Feuchtigkeit aus dem Zwischenraum verdunsten zu lassen. Am Abend, als ich für die Nacht das Loch wieder verschließen wollte, bemerkte ich zwei Fliegen, eine große und eine kleine, die munter in dem Zwischenraum „spazierten“. Erschrocken überlegte ich, wie wir sie wieder durch das kleine Loch nach außen befördern konnten. Ich liess das Loch offen und hoffte sie würden den Ausweg finden. Mittels Klopfen, um sie in Richtung Öffnung zu dirigieren, mittels Anhauchen durch das Loch, um sie durch den Lufthauch oder den Geruch den Ausgang „erriechen“ zu lassen, versuchte ich sie aus ihrem selbstgewähltem Gefängnis zu befreien. Nichts half. So konnte ich sie jeden Tag nur beobachten, wie sie sich putzten, hin-und her trippelten und auf mich nicht den Eindruck machten in Panik zu verfallen aus Todesangst umher zu schwirren. Ich beschloss innerlich, wenn sie es raus schaffen, würde ich sie „Buddhismuslike“ ganz vorsichtig nach draußen in die Freiheit entlassen. Ich weiß nicht nach wie vielen Tagen nur noch die große Fliege herum lief, sich ausgiebig die Flügel wusch, ein paar Flügelschläge machte und ohne einen Hauch von Stress diese Situation hinnahm. Die Kleine Fliege lag unterdessen am Boden und rührte sich nicht. Haben diese Fliegen denn gar kein Sozialverhalten? Und wenn sie das schon nicht haben, warum kann die große Fliege weiterhin so gelassen ihre Putzrituale durchführen? Weiß sie denn nicht, dass sie bald das gleiche Schicksal ereilen wird wie die kleine Fliege?
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  • Isle of Mull , Richtung Isle of Iona

    7 août 2022, Écosse ⋅ ☁️ 15 °C

    Wir erkunden die Insel. Folgen der kaum befahrenen Küstenstraße.
    Haben uns am Abend einen Stellplatz an einem sehr kleinen Hafen Nähe Bunessan ausgesucht. Kaum standen wir da, gesellten sich zwei Alleinreisende Frauen ( Lyn und Rachel) zu uns und fragten uns Deutsche, ob man wohl da über Nacht stehen kann. Lynn reiste in einem selbst ausgebauten, neuen Caddy - Maxi, Rachel in einem etwas älteren Hymer- Alkoven.En savoir plus

  • Auf dem Weg nach Craignure

    8 août 2022, Écosse ⋅ ⛅ 15 °C

    Der gesamte Tag war Regen- und Wolkenverhangen. Die Landschaft zeigte sich sehr gemischt von Sandstrand Fionnphort über Steilküste zu welligen Hügellandschaften; alles über „Single Track Road“ zu erreichen.
    Heute begriffen wir erst so richtig das Hinweisschild der Polizei, dass man Überholen an den Ausweichstellen ermöglichen muss. Uns kam ein gemietetes Wohnmobil entgegen mit ca. 10 Autos im Schlepptau; die hatten alle keinen Platz in der Ausweichstelle!
    Der Haupthafen der Insel ist Graignure, von dem die Fusstouristen mit Bussen und Vans abgeholt werden. Auch ein Dudelsackspieler war zu ihrer Begrüßung da😏.
    Heute stehen wir auf der anderen Seite von „Loch na Keal“ oben am Berg mit traumhafter Aussicht. Die kleine Insel vor meinem Fenster ist in Nebel getaucht; alle Konturen sind verschwommen, ein sehr unwirklicher Ausblick.
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  • Calgary Bay Isle of Mull

    9 août 2022, Écosse ⋅ ☁️ 15 °C

    Nach einer der aufregendsten Fahrten, die wir bisher hatten erreichten wir unsere erste Sandbucht auf der Insel. Dies war nämlich unsere bisher schmälste und steilste „Single Track Road“. Und genau auf dieser kam uns ein Pick up mit einem relativ langen Boot im Schlepptau und einige Kurven später ein Traktor mit Mähanhänger entgegen. Und der Fahrer des Bootsanhöngets hatte seinen Lappen seit höchstens einer Woche.
    Die Bucht ist von allen drei Seiten mit Hügeln eingefasst und hat wahrscheinlich deshalb keinen Handy/Internet- Empfang. Für die paar Häuser lohnt es sich auch nicht, Maste und teure Elektronik aufzustellen! Es ist doch erstaunlich, dass genau aus dieser Ortschaft Schotten zunächst nach Irland gingen um danach nach Kanada auszuwandern. Sie gründeten dann Calgary, den heute weltbekannten Wnterspirtort.
    Entlang der Küste gibt es einige Trampelpfade auf denen wir entlang wandern konnten. Wir entdeckten auch einen kleinen alten Friedhof (Gräber von 1856), der in die Landschaft perfekt eingebettet war. Da nur Steinplatten und manchmal nur Tafeln auf einem gepflegten Rasen zu sehen waren, fragten wir uns, ob da wirklich menschliche Überreste in der Erde liegen. Wir werden dieser Frage noch nachgehen.
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  • Calgary Bay, Zweiter Tag

    10 août 2022, Écosse ⋅ ⛅ 16 °C

    Gestern Abend wollten wir uns draußen vor dem Wohnmobil noch ein Gläschen kalten Rosé mit Käse gönnen, hatten jedoch nicht mit den Smidges gerechnet. Wir flüchteten in den Bus. Unser Nachbar hatte eine andere Lösung!😏
    Durch die Windschutzscheibe konnten wir dennoch den Sonnenuntergang genießen. Am nächsten Morgen beschlossen wir eine Wanderung mit Angeln zu verknüpfen.
    Auf dem Weg zur Landzunge, von der aus wir angeln wollten, sahen wir zwei Steinadler kreisen bzw. minutenlang an einer Stelle in der Luft schweben . Andor angelte und ich beobachtete die Flut, damit wir noch trockenen Fußes von den Klippen an Land gelangten. Andor fing 3 Makrelen und 2 Pollock; einem dritten kleinen Pollock schenkte ich das Leben, nachdem ich ihn aus einer Felsritze rausgepult hatte. Ich war Angelträger, Beobachter und Lebensretter; ein erfolgreicher Tag!
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  • Calgary Bay und Calaich point

    11 août 2022, Écosse ⋅ ⛅ 16 °C

    Nachdem Andor wieder angeln wollte und dies, laut Geheimtipp, am Calaich Point am besten gehen sollte, schulterte ich die Angelruten und Andor den Angelrucksack; wir zogen unsere „Siebenmeilenstiefel“ an und machten uns auf den 12 km Weg (Hin und Zurück).
    Der Weg ging an der Küste bzw. Klippen lang; auf einer Hochebene entlang von vulkanischen Basaltsäulen ( wie Giant Causeway in Irland).
    Eine Herde von „HighlandCows“ betrachtete unsere Wanderung sehr neugierig; der Leitbulle war uns zu ungeheuer als er versuchte uns den Weg abzuschneiden. Wir rannten zum Stacheldrahtzaun, sprangen drüber und nahmen uns fest vor diese Herde auf dem Rückweg weitläufig zu umgehen. Wir nahmen hierfür den Weg über die Schafweiden; diesmal rannten die Schafe😛.
    Die vielen Fische (Makrelen, Pollok, Köhler und Barsch), die Andor angelte musste ich sogar noch vor den Möwen verteidigen, indem ich mit meiner Käppi laut schreien herum wedelte. Die Fischabfälle fanden auch noch ihren Abnehmer; eine große Robbe kam vorbei.
    Zuhause angekommen, bestätigte unser neuer schottischer Nachbar, dass die Bullen nicht zu unterschätzen sind und dass es zahlreiche Unfälle mit den „greatest killer every year“ in Großbritannien gab.
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  • Tobermory nach Kilchoan

    12 août 2022, Écosse ⋅ ⛅ 19 °C

    Wir beschlossen unsere Reise in Richtung Isle of Skye fortzusetzen und die Insel Mull zu verlassen. Tobermory ist gleichzeitig Hauptstadt der Insel und Fährhafen. Die netten bunten Häuser waren schön anzusehen. Bei einem „Fish und Chips“ Truck entdeckte Andor einen Wasserschlauch; wir füllten Wasser auf, nahmen uns „Haddock“ und Chips mit Mayoremoulade und aßen während wir auf die Fähre warteten. Genau als wir damit fertig waren, kam auch schon die Fähre. Nach 35 Minuten erreichten wir wieder das Festland- die Halbinsel Ardnamurchan. Der Weg entlang des „Lochs“ (in Skandinavien als Fjord bezeichnet) war wieder sehr malerisch. In Schottland kann allerdings das „Loch“ sowohl ein Fjord als auch ein See sein . Ein Loch eben. Man gewöhnt sich leider sehr schnell an die schöne Landschaft und sollte sich immer wieder bewusst machen wie einmalig sie ist.En savoir plus

  • Mallaig nachFort William und die Highlan

    14 août 2022, Écosse ⋅ ⛅ 19 °C

    Heute nahmen wir nur ein kurzes Bad im „Loch“, da die Midges von gestern Abend, die uns ins Auto getrieben haben, immer noch da waren. An unseren Stellplätzen, an denen wir meist alleine waren, störten des öfteren Autos unsere Ruhe, die nur kurz ihre Hunde zum … brachten. Auch heute war es so und Andor meinte: „schon wieder einer, der seinen Hund sogar auf dem Beifahrersitz dabei hat. Ein ganz großer, heller, wahrscheinlich ein Collie.“ Es war die Ehefrau! Andor fährt immer noch ohne Brille Auto. Sollte ich mit jetzt Gedanken machen?
    Die „scenic Route“ von Malleig nach Fort William entpuppte sich als Touristik- Campervans Route; überlaufen, wir fuhren sie bei Gewitter und der „Hogwarts-Express“ war auch nicht zur Stelle. Gut das Andor, trotz Harry Potter Fan nicht darauf bestand an einer der Haltestellen auf den Zug zu warten. Ich zeig ihm die sehr schönen Fotos von vor 6 Jahren; das passt dann auch😏.
    Den Ben Nevis (den höchsten Berg Schottlands) ließen wir ebenfalls links liegen. Ich muss vor 6 Jahren einen guten Schutzengel mit Bernie gehabt haben, als die Tür von der Cable Car bei der Abfahrt nicht zuging und wir schon nach dem Sicherheitsnetz waren. Erst nach mehrmaligen manuellen schieben und zerren schloss sich die Tür.
    In Fort William mussten wir tanken und einkaufen und waren froh aus diesem Trubel schnell wieder in die Highlands zu fliehen. An unserem jetzigen Stellplatz konnten wir uns in einem kleinen Bach erfrischen; bei warmen ca. 20 Grad Wassertemperatur. Das machen wir auf jeden Fall morgen Früh auch wieder. Die Fahrt zum Stellplatz war auch der Hit, ich musste für Andor die Anfahrt filmen….
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  • Cairngorms Nationalpark highland

    15 août 2022, Écosse ⋅ 🌧 16 °C

    Andor leidet! Leider mussten wir seit heute Nacht feststellen, dass die Fliegenfenster der Dachluken für die Smidges keine Barriere darstellen. Andor hat unzählige neue Quaddeln und kratzt und kratzt und…
    Wir haben nun die Fliegengitter mit meinen dünnen Schals hoffentlich „Smidges-dicht“ bekommen.
    Kachelmanns Wetterprognose war wiedermal zutreffend; bis 15:00 Uhr sollte es noch trocken sein und dieses Zeitfenster wollten wir für unsere Wanderung nutzen. Wir passierten vorsichtig eine Kuhweide, nachdem wir uns vergewissert hatten, dass wirklich nur Kühe mit ihren Kälbern unterwegs waren. Auf dem Weg konnten wir uns mit wilden Himbeeren stärken. Sie sind zwar kleiner, aber wie ich finde aromatischer als die gezüchteten Sorten. Apropos Essen: damit wir auch in 10 Jahren noch wissen wie es uns geschmeckt hat.
    Es ist allgemein bekannt, dass zwei Köche den Brei verderben und deshalb lasse ich mich bekochen. Der selbstgefangene Fisch mit Röstkartoffeln oder Kroketten und Salat schmeckt genauso gut wie Lammkoteletts mit Gemüse und Reis.
    Jeden Tag bekomme ich solche frisch gekochten Leckereien; das musste einfach festgehalten werden.
    Wir folgten dem River Calden, indem wir uns täglich erfrischten und mussten ihn auch überqueren. Hierzu baute uns Andor mithilfe von großen Flusssteinen einen bequemen trockenen Weg. Ich erinnerte mich an Maxis letzten Kindergartengeburtstag, an dem ich die Bande ins Playmobil einlud. Als Unterstützung nahm ich Hannes und seinen Freund Christian mit. Dort ist jemand ins Wasser gefallen und es war keiner von den Kleinen.🙂
    Als wir das Tal mit den Hängen voller Heidekraut erreichten, war es so still, dass uns beiden auffiel dass wir unseren Tinitus als Grundton schon lange nicht mehr wahrgenommen haben; naja bei den Motorengeräuschen des alten Lt keine besondere Kunst.
    Alles in allem sind wir ca. 10 km gelaufen und schafften es kurz vor dem Regen nach Hause. Und dann eben nochmals baden im River Calden. Übrigens im Englischen: „Swimming“ und nicht bath („have a Bath“). Man wird bei der falschen Frage Stellung verständnislos angeschaut. 🤔.
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  • Inverness, Hauptstadt der highlands

    16 août 2022, Écosse ⋅ 🌧 10 °C

    Der Regen hat die Außentemperatur nachts auf 9 Grad sinken lassen. Also zogen wir uns etwas dicker an und benutzten zum ersten Mal unsere selbstgestalteten „Anit-Smidges-Hüte“ um einen anderen Weg zu erkunden. Auf der Route nach Inverness tankten wir Propangas an einer historischen Tankstelle nach, um dann in Inverness noch bei Tesco einzukaufen. Unseren Stellplatz wählten wir auf dem Ende einer Landzunge mit -laut Internet abenteuerlichem Anfahrtsweg-. Die Auspuffgeräusche des Lts veränderten sich, so dass Andor sich unters Auto legte und mir dann die Bescherung mitteilte. „Der Krümmer war abgerissen“.En savoir plus

  • Lt mit abgerissenem Auspuff

    17 août 2022, Écosse ⋅ ⛅ 12 °C

    Auf der Suche nach einer Autowerkstatt in der Nähe zog Andor alle Register und quatschte zusätzlich zur Internetrecherche alle Spaziergänger, die vorbei kamen und irgendwie so aussahen, als ob sie’s wüssten an.
    In letzter Zeit kam immer öfter an einem der seitlichen oberen Fenster Wasser rein und wir hielten Ausschau nach einer Mauer oder etwas ähnliches damit Andor das Fenster abkleben konnte. Das „Ähnliche“ fanden wir in Form eines Plastikmülleimers.
    Das Problem war, dass wir keine normale Autowerkstatt benötigten, sondern eher einen Hufschmied (blacksmith), der auch noch gut schweißen kann. Den ersten verwertbaren Hinweis erhielten wir von einem starkpigmentiertem „Schotten“.
    Wir fanden letztendlich den 72 jährigen Hufschmied. Zunächst verfrachten wir den LT mit abenteuerlichen Holzplankenkonstruktionen und zeitweiliger Sperrung der Straße auf die Bühne im Freien. Danach punktete der Schweißer den Krümmer( fixed it) und ging seiner anderen Arbeit nach; nun waren wir gefragt. Zunächst stärkten wir uns; im LT auf der Bühne aßen wir unser Mittagessen. Dann bauten wir die Unterboden-Verkleidung ab und den Schalldämpfer. Dieser wurde dann nach Andors Anleitung und mithilfe von dem „Welder“ geschweißt.
    Zwischenzeitlich traf auch der Inhaber der Werkstatt ein, ein ca. 40jähriger, lustiger , polnischer Zeitgenosse und erklärte uns, dass John( der ehemalige Inhaber des Laden !) dies immer schon so hielt: er schweißt und die Anderen dürfen schrauben…
    Es stellte sich nach dem Ausbau des Schalldämpfers raus, dass die Schweißnaht des anderen Flansches auch bereits Risse hatte. John konnte das nicht begreifen, da der Auspuff ja nicht nur neu aussah, sondern auch nur drei Jahre/ evtl 15.000 km drauf hat.
    Er: How is it possible? ( und hatte deutsche Wertarbeit im Kipf, das habe ich ihm angesehen).
    Andor: this is Not Made in Germany; this is chinas bullshit. You have in scotland Indian bullshit, we have in germany chinas and turkish bullshit.
    Er: it is a shame.
    Der Einbau ist bekanntlich immer schwieriger als der Ausbau; so auch bei uns. Als ich dann aber probeweise den Motor anließ und alles dicht war, war uns fast zum feiern zumute.
    Nach gründlicher Hände-, Arme- und Gesichtsreinigung, die wir bitter nötig hatten, fuhren wir noch ca. 1h zu unserem heutigen Platz am Meer, gingen kurz ins Wasser und dann ins Bett nach diesem anstrengenden Tag.
    Apropo Baden: die Schotten sind nicht so abgehärtet wie die Iren. Obwohl das Meerwasser hier mit 15/16 Grad etwas wärmer ist als in Irland, sieht man deutlich weniger Leute im Wasser.
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