Living in: Bad Ragaz, Schweiz Read more Bad Ragaz, Schweiz
  • Day 26

    Camping Brigerbad

    July 30, 2020 in Switzerland ⋅ ☀️ 14 °C

    Am Mittwoch nutzen wir den Tag um Brig und Visp zu erkunden. Jedoch nicht für Sightseeing, sondern zum Einkaufen. So gibt es nun doch noch FlipFlops, damit wir abends nicht barfuss oder in Wanderschuhen ins Restaurant müssen und natürlich auch für die sanitären Anlagen 😉

    Donnerstags reisst es uns dann bereits wieder in die Berge - lange können wir dann doch nicht einfach entspannen, es wird uns schnell langweilig ☺️ Es liegt womöglich auch daran, dass wir dafür nicht wirklich eingerichtet sind - da wird es dann doch etwas mühsam die ganze Zeit nur am Boden sein zu können 😊 So fahren wir früh morgens los mit einem Direktbus ins Saastal. In Saas-Fee, Wildi steigen wir aus und führt es uns durch den Wald. Wir laufen den Steinwildpfad - auf die umgekehrte Seite als üblich, da dadurch der Abstieg kürzer ist. Mit leichtem Gepäck und nur einem Rucksack sind wir unterwegs - was für ein schönes Gefühl 😄 Der Weg führt vorbei an der Bärenfalle und am sagenumwobenen Senggbodu. Nach 2,5h haben wir den höchsten Punkt - Gibidum (2'764 m.ü.M.) - erreicht und sind fasziniert von der Umgebung. Erst hier oben treffen wir andere Wanderer, jedoch kein Steinwild an 😉 Wir sind erschöpft - wir waren wohl etwas übermütig und dadurch zu schnell gestartet 😄 Gestärkt folgt ein angenehmer, meist flacher Abschnitt bis nach Mällig. Von Mällig aus hat man eine wunderbare Aussicht über das Saastal und die meisten seiner 4‘000er. Wir wandern im Top und auf der gegenüberliegenden Seite fahren sie Ski auf dem Gletscher 😄 Über eine Forststrasse geht es hinunter nach Hannig. Wir verpflegen uns im Restaurant und pünktlich aufs Aufziehen der Wolken steigen wir in die Bergbahn nach Saas-Fee hinunter und mit dem Bus zurück auf den Camping.
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  • Day 24

    Riederalp - Brigerbad

    July 28, 2020 in Switzerland ⋅ ☀️ 23 °C

    Wir entscheiden uns dazu, uns für die letzten Tage bevor wir in die Alphütte gehen, einen schönen Campingplatz zu suchen. Einer, der gut gelegen ist für Tagestouren in die umliegenden Täler des Wallis. Wir werden fündig im Brigerbad. Es lockt uns das Bad aufgrund der heissen Temperaturen in dieser Woche und am Samstag hätten wir hier sowieso Freunde getroffen - wieso also nicht schon früher 😉 So haben wir bereits am Mittag unser Zelt für die nächsten sechs Nächte aufgestellt und können nun die restlichen, noch weissen Körperteile in der Sonne bräunen 🙈 Wie bereits oft werden wir von den Dauermieter-Campingnachbarn herzlich begrüsst. Laut einer heutigen Dame freut sie sich über unsere Gesellschaft, da wir nur ein kleines Zelt haben und ihr nicht ein riesen Schiff vor die Aussicht stellen 😄 So bekommen wir immer wieder beispielsweise einen Hammer angeboten für das Einschlagen der Heringe (ansonsten dient der Wanderschuh dazu 😄), Leinen zum Wäsche aufhängen oder sogar das Mitnutzen ihrer Tische und Stühle. Sie scheinen es kaum mitansehen zu können, wie wir alles am Boden oder in unserem Zelt erledigen 🙈😄 Nach dem lang ersehnten Kleiderwaschen verbringen wir den Abend bei starkem Regen im Zelt ☺️Read more

  • Day 23

    Belalp - Hängebrücke - Riederalp

    July 27, 2020 in Switzerland ⋅ ☀️ 16 °C

    Die heutige Tour starten wir in Belalp. Es folgt ein, scheinbar beliebter, Spazierweg zur Aussichtsplattform auf den Aletschgletscher (oder dass, was davon noch übrig ist) beim Hotel Belalp. Anschliessend führt der Bergweg über einen Säumerpfad und über offenes Gebiet, wo der Gletscherschliff an den Steinen und Felsen deutlich sichtbar ist, steil hinunter zur 124 Meter langen Hängebrücke. Dank der Brücke ist die Nutzung des Wanderwegs wieder möglich - denn aufgrund des Gletscherrückgangs war die früherige Gletscherpassage nicht mehr durchgehend begehbar. Ganz schön schwindelerregend die Überquerung 😳 Durch den unter Schutz stehenden Aletschwald geht es nun steil hoch für 2 Stunden vorbei am Grünsee. Es ist heiss, wir schwitzen 😅 In Riederfurka angekommen, erreichen wir in einigen Höhenmetern die Feriensiedlung Riederalp. Wir werden heute mehrfach gemustert aufgrund unseres grossen Gepäcks 🙈 Dies regt uns dazu an die nächsten Tage zu überdenken. Denn, wir sind wieder in einem sehr belebten und gut mit Bergbahnen ausgebautem Gebiet unterwegs. Das Wildcampieren ist hier nicht möglich und wir müssen jeweils wieder absteigen. Wir bewegen uns im Tal nun ständig auf Campingplätzen im Umkreis von wenigen Kilometern. So macht es tatsächlich keinen Sinn unseren Ballast den ganzen Tag über mitzuschleppen. Wir überdenken die restlichenTage und schlafen eine Nacht darüber. Heute bleiben wir in der Riederalp und nächtigen in einem Naturfreundehaus.Read more

  • Day 22

    Raron - Ausserberg - Eggerberg

    July 26, 2020 in Switzerland ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute morgen werden wir vom Regenprasseln auf unser Zelt geweckt - und wir dachten es gibt schönes Wetter heute 🙈 Aufgrund des bewölkten Himmels passen wir die heutige Route noch etwas an und wir eilen nicht mit Aufbrechen. Wir fahren den ersten Teil mit dem Bus bis nach Ausserberg. Bis dahin klart es bereits auf und es wird widererwartet sehr heiss 😊 Wir entscheiden uns in Ausserberg für den wohl falschen Weg und laufen somit die knappe erste Stunde auf einer Teerstrasse 🤦‍♀️ Heute erwarten uns ausgesetzte Stellen über Bretter, welche wir durch den Gang durch einen Stollen mit unseren Rucksäcken umgehen wollen. Doch auch den Eingang in den Stollen verpassen wir aufgrund der falschen Beschilderung, werden jedoch netterweise von einem anderen Paar, welche den gleich falschen Weg gegangen sind, auf den Richtigen hingewiesen. Die Beschilderung richten wir für die Nächsten nun korrekt aus 😉
    Wir stellen fest, dass die Wegfindung auf dem roten Via-Alpina nicht mehr gleich einfach ist wie auf dem Grünen 🙈 Und die Garantie, dass alle Wege problemlos passierbar sind, haben wir auch nicht mehr. Es braucht nun also jeweils eine genauere Vorbereitung 😊
    Durch den unbeleuchteten Stollen montieren wir Stirnlampen und wärmere Kleidung. 20 Minuten dauert die dunkle, feucht nasse Felsdurchquerung - eine schöne Abwechslung zum heissen Südhang. Unser Weg führt weiter durchs Baltschiedertal. Wir anerkennen, dass uns doch auch solch tieferes Gelände gefallen kann - wir befinden uns nämlich nur immer knapp auf 1'200 Höhenmeter und es ist wunderschön 😉 Neben dem Wanderweg verlaufen heute während der ganzen Tour die offenen Wasserläufe - interessant zu sehen. Der Weg ist trotz Stollenumgehung des anspruchvollsten Teils schmal und fordert unsere Aufmerksamkeit bei den schwindelerregenden Abgründen. Oberhalb Eggerberg möchten wir uns um eine Übernachtungsmöglichkeit in Mund oder Finnu kümmern, da der Hang keinen geeigneten Platz für unser Zelt bietet. Dies stellt sich heute also nicht so problemlos heraus wie die meisten Tage zuvor. Wir bekommen Absage um Absage. Da bleibt uns wohl nicht anderes übrig als den Hang zu verlassen und ins Tal abzusteigen auf einen Campingplatz. Morgen möchten wir dann die Wanderung am Hang entlang wieder fortsetzen, es gibt also einfach einen kurzen Abstecher über Nacht. Heute war wohl nicht so unser Tag 🙈 Morgen wird ein Neuer 😉
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  • Day 21

    Leukerbad - Albinen - Gampel - Raron

    July 25, 2020 in Switzerland ⋅ ☀️ 16 °C

    Mit dem Gratis-Bus (dank der Gästekarte) geht es die erste Strecke nach Albinen hoch mit dem Bus. Wir starten heute mit der Sonne im Gesicht. Ganz ungewohnt - bis jetzt sind wir fast ausschliesslich vom Osten nach Westen gelaufen. Die Etappe führt uns durch schöne, kleine Bergdörfer mit Holzhäuschen namens Guttet, Feschel und Erschmatt. Die gefallen uns sehr gut - Fernando sucht bereits nach Immobilien 😜 Wir durchqueren Wiesen, Wälder und Weiden mit unzähligen Schmetterlingen und dem Zirpen von Heuschrecken. Es ist spür- und sichtbar, dass wir uns an einem Südhang befinden - der Hang wird bewässert, es herrscht ein anderes Klima und wir geniessen eine andere Flora und Fauna. Ab Bratschen nimmt uns eine heimische Frau mit nach Gampel (sie ist der Meinung, dass man bei solch heissen Temperaturen nicht laufen sollte😊) und gibt uns eine gratis Sightseeing-Tour 😉 Etwas von der ursprünglichen Route abweichend, folgen wir der Rhone nach Raron. Dort nächtigen wir heute auf einem Camping und geniessen eine Abkühlung im Pool 😅Read more

  • Day 20

    Pausentag Leukerbad

    July 24, 2020 in Switzerland ⋅ 🌧 11 °C

    Gerade rechtzeitig schaffen wir es noch unser Zelt einzupacken bevor es zu regnen beginnt. Wir gehen ins Dorf für einen Kaffee und bereit weiterzureisen.

    „Pläne sind dazu da um geändert zu werden“ 😊

    Alle gestern geschmiedeten Pläne wurden heute wieder über den Haufen geworfen und wir stellen unsere Tour noch einmal um 😉 Wir möchten trotzdem an unserem ursprünglichen Plan festhalten und von hier weiterlaufen, statt noch in ein anderes Tal zu reisen. Die italienischen Etappen werden wir mit selber zusammengestellten Touren umwandern.
    Heute regnet es den ganzen Tag und wir bleiben deshalb noch einen Tag im Leukerbad. So können wir unsere Tour erneut planen und haben Zeit unsere Kleider von Hand zu waschen. Vom Camping wechseln wir jedoch für eine Nacht ins Touristenheim. Wir erholen uns und bereiten uns auf die letzte Woche vor.
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  • Day 19

    Schwarenbach - Gemmipass - Leukerbad

    July 23, 2020 in Switzerland ⋅ ☀️ 11 °C

    Nach dem reichhaltigen Frühstück des Berghotels geht es heute gemütlich los Richtung Gemmi. Durch ein kleines Felstälchen mündet der breite Bergweg nach 30 min. in eine Naturstrasse. Am linken Ufer des Daubensees entlang, verlassen wir dann Schwarenbach und steigen zum Gemmipass (2'314 m.ü.M.) auf. Es erwartet uns eine tolle Aussicht auf die umliegenden Bergspitzen der Walliser Alpen (inkl. dem Matterhorn). Dieser Ort zieht wieder viele Menschen an - es hat eben eine Luftseilbahn 😉 Diese nutzen auch wir um den steilen Abstieg bis ins Leukerbad abzukürzen 😊 Nicht weit weg von der Talstation befindet sich ein Camping. Wir treffen bereits am Mittag ein. Übrigens wir befinden uns seit Schwarenbach im Kanton Wallis - wir werden mit einem „Tagwohl“ begrüsst. Den Nachmittag verbringen wir damit die restlichen Tage zu planen, damit wir dann anfangs August im Zwischbergental eintreffen. Die Etappen, welche teils die italienische Grenze kreuzen, möchten wir nun definitiv weglassen. Also haben wir uns dazu entschieden, das Wallis noch etwas zu durchqueren mit einem Teil des Alpenpässewegs. So geht es morgen dann ein Stück mit dem Zug, damit wir die übrigen Tage Richtung Brig laufen können. Das Abendessen gibt es wieder einmal im Zeltinneren, da es regnet 💧Read more

  • Day 18

    Adelboden- Chindbettipass - Schwarenbach

    July 22, 2020 in Switzerland ⋅ ☀️ 12 °C

    Heute morgen gehen wir es gemütlich an, auch aufgrund der Wettervorhersage, damit wir ein trockenes Zeitfenster für die Etappe erwischen. Mit der Gondel bezwingen wir die ersten Höhenmeter von Unter Birg nach Engstligenalp. Noch Regen während der Gondelfahrt, hört es pünktlich auf bis wir bereit sind zum Starten, so gegen 11.00 Uhr. Wir überqueren die eindrückliche Hochebene und den weiten Alpboden der Engstligenalp (1'936 m.ü.M.) bevor wir über steil ansteigende Alpweiden das Tossenseeli erreichen. Nach weiteren 300 Höhenmeter über grosse Felsbrocken stehen wir auf unserem elften Pass - dem Chindbettipass (2'623 m.ü.M.). Wow und wir sind einmal mehr überwältigt von den beeindruckenden Felsmassen. Nach einem kurzen Stopp geht es gleich weiter, da dunkle Wolken aufziehen. Über Schutt steigen wir ab bevor der Bergweg am Rand des Tälligletschers erneut ansteigt über Felsenbuckel, Schneefelder und Geröll. Da befinden wir uns mitten in Fernandos Lieblingsterrain - wenn nichts mehr grün ist, nur noch Geröll und Schnee weit und breit 😉 Auf dem Grat zwischen dem Roten Totz und dem Felsenhorn steigen wir ab zum Roten Chumme. Heute geniessen wir die Ruhe, der Weg ist kaum frequentiert. Es ist erstaunlich wie ruhig es in den Bergen sein kann, da hören wir sogar aus der Stille plötzlich eine Herde Steinböcke grasen 😍. Da legen wir natürlich eine Pause ein und beobachten sie eine Weile aus nächster Nähe. Dass war wohl zu lange, denn wenig später erwischen uns grosse Regentropfen und es beginnt zu hageln. Wir legen einen Gang zu, es geht jedoch noch ein Stückchen bis nach Schwarenbach. Es regnet, hagelt und donnert nur ca. 15 Minuten, eindrücklich in solch einer Höhe ein Gewitter zu erleben und dann doch froh die Hütte in kurzer Distanz zu sehen 😊 Unterhalb der östlichen Talflanke des Felsenhorns zieht sich der Weg noch rund 1,5 km leicht absteigend bis zum Berghotel Schwarenbach, in welchem wir heute im Trockenen die Nacht verbringen. Nach einem, in Preis inbegriffenem, 4-Gang-Menü fallen wir müde ins Bett des Matrazenlager, mit zum Glück nur weiteren vier Personen 😄Read more

  • Day 17

    Pausentag Adelboden

    July 21, 2020 in Switzerland ⋅ ⛅ 19 °C

    „Weni nume wüsst wo s‘ Vogellisi wär, s‘ Vogellisi chunt vo Adelbode her“ 🎶
    Weit sind wir heute doch nicht gekommen - genau genommen bis ins Dorfzentrum von Adelboden 🙈😄 - denn „...s‘ Berner Oberland isch schöööön“🎵
    Und natürlich müssen wir „s‘ Vogellisi“ noch suchen 😉
    Nein Scherz - fester Überzeugung loszugehen, gehen wir dem üblichen Morgenprozedere nach. Gerade noch konnten wir den Zeltabbau beenden, begann es heftig zu regnen. Mit dem Porridge in der Hand flohen wir ins Trockene. Mit dem Bus machten wir uns auf ins Dorfzentrum um vor dem Start noch kurz den Vorrat aufzufüllen. Es schien etwas aufzureissen, der Regen stoppte. Die nächste Nacht werden wir nicht wieder tief kommen, sondern auf 2'000 m.ü.M. bleiben. Das vorhergesagte Wetter schien uns mit dem Gewitterrisiko der nächsten Tage etwas zu unsicher fürs hohe Wildcampieren. So erkundigten wir uns bei der einzigen Unterkunft in Schwarenbach (unserem heutigen Ziel) nach einem freien Bett im Massenlager. Für heute war die Hütte bereits ausgebucht. Aufgrund der Coronamassnahmen sind jedoch nicht die Betten ausgelastet, sondern vielfach die Gasträume zu klein um die einzelnen Gruppen weit genug voneinander trennen zu können. Wir konnten jedoch für morgen ein Bett reservieren und so kam es dann, gewollt oder nicht, doch zu einem Pausentag. Vielleicht doch ganz gut, vielleicht musste es so sein - unser Körper wird es uns danken 😊
    Wir suchten uns die günstigste Unterkunft in Adelboden aus und wurden fündig in einem modernen Hippsterhotel - einfach eingerichtet, alles aus Holz, ohne Rezeption, nur alles online buchbar. Die Zimmernummer und den -code bekam wir online und wir konnten unser Zimmer kontaktlos beziehen 😉 Wir bekamen sogar noch ein Upgrade und aus der Strassensicht wurde eine Bergsicht 😊 So verbrachten wir den heutigen Tag mit Entspannen, dem Schlendern durch den kleinen Dorfkern und einem Coiffeurbesuch von Fernando.
    Und während wir den heutigen Tag hier niederschreiben, können wir aus dem Panoramafenster unseres Zimmers ein Gewitter beobachten in der Bergregion, in welcher wir heute hätten sein können. Wir sind also einmal mehr froh um unsere Entscheidung und unsere Voraussicht.
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  • Day 16

    Kandersteg - Bunderchrinde - Adelboden

    July 20, 2020 in Switzerland ⋅ ☀️ 12 °C

    Nach einer mässigen Nacht aufgrund von lauten Zeltnachbarn, steht heute ein langer Tag bevor. Es gibt keinen Bus und keine Bahn um die Etappe abzukürzen oder weniger schönes (wie Asphaltstrassen) auszulassen 🙈 Vom Campingplatz aus laufen wir also los Richtung Dorfkern von Kandersteg. Beim Bahnhof und dem Autoverlad vorbei gehts entlang der Kander ins nächste Tal. Bei Eggeschwand steigt der Weg durch den Wald an. Nach dem Überqueren eines offenen Hangs stösst man auf die aus dem Tal aufsteigende geteerte Üschene-Strasse an, welche wir noch mehrmals beim Aufstieg nach Usser Üschene antreffen. Es fällt uns heute schwer in die Gänge zu kommen, wir verzeichnen müde Beine und allenfalls spüren wir doch auch die kurze Nacht 😬 Stufentritte können wir kaum mehr sehen - die Hunderte der letzten Tage sitzen uns noch in den Knochen 🙈 In Usser Üschene stehen wir vor einer Felswand, welche uns an den Urner Boden erinnert. Wir rechnen damit, dass wir unterhalb der Wand entlang laufen - dem ist wohl nicht so. Im Spalt der Felswand sehen wir schlussendlich unseren bevorstehenden Weg - da kommt dann gleich Ehrgeiz und Motivation und somit auch Energie auf. Wir steigen den Bergweg an, queren einen Graben, bevor der Weg ein Felsband überwindet. Oberhalb des Felsbandes geht es über Alpterrassen mit Vieh weiter mit einem wunderschönen Blick zurück auf die gestern durchquerte Berggruppe und den Oeschinensee. Nach dem Schild „Vorsicht Stier“ sind wir dann doch froh ihm nicht zu begegnen 😜 Denn das Passieren von Vieh stellt für Jasmin nach wie vor eine Herausforderung dar, bei welcher sie jeweils hofft, dass es nützt, wenn sie die Luft anhält beim Vorbeigehen 😄 Die breite Geröllhalde überquerend, erreichen wir an mächtigen Felswänden des Gross und Chly Lohners vorbei nach gut 4h den nächsten Pass - die Bunderchrinde (2'385 m.ü.M.). Die weitreichende Aussicht belohnt den mühsamen Aufstieg. Wir sind stolz, was wir wieder erreicht haben, trotz nur mässigem Energielevel von heute. Als wir dachten wir hätten das Anstrengendste überstanden, haben wir den Abstieg noch nicht betrachtet. Mit unseren Rucksäcken sind solch steile Abstiege über Schieferfelder nicht zu unterschätzen. Wir gehen es langsam an, denn es ist zudem auch für den Kopf anstrengend - jeder Tritt sollte sitzen 😉 In der Bunderalp gönnen wir uns ein kühles Getränk, da der Abstieg noch lange sein wird und unsere Knie und Füsse eine Pausen vertragen können. Wir kommen, wie bereits oft, mit anderen Via-Alpina-Wanderer ins Gespräch, teils mit ähnlichen Corona-Planänderungen wie wir. Durch das viele Quatschen geht der mühsame Abstieg ins Dorf Adelboden schnell vorbei und die Aufmerksamkeit liegt weniger auf unseren Wehwehchen. Wie oft wir wohl schon von unseren Vorhaben erzählt haben?! Denn oft werden wir auf die Grösse und das Gewicht unserer Rucksäcke angesprochen oder treffen ältere Personen an, welche durch uns in Erinnerungen schwelgen von ihren früheren Outdoor-Abendteuer ☺️ Mit dem festen Vorhaben, dass morgen wohl der ideale Zeitpunkt für einen Pausentag wäre, machen wir uns auf die Suche nach einem Camping. Unser Weg führt in eine andere Richtung als der, der meisten anderen Wanderer. Denn morgen verlassen wir den offiziellen grünen Via-Alpina Weg, welcher noch bis nach Montreux führen würde. Wir zweigen dann nämlich ab Richtung Wallis, da wir ja schlussendlich unsere - für den August gemietet Alphütte - erreichen möchten. Abends, wenn wir uns jeweils auf die nächste Tour vorbereiten, waren die Strapazen (1'270 Höhenmeter hoch und runter, 20 km) bereits vergessen. Wir möchten morgen weiter gehen, es folgt ja ‚nur‘ eine 4h Tour 😉.Read more

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