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- Dag 1
- 12 sep. 2012
- 20 °C
- Höjd över havet: 849 m
SpanienLeón-Matallana (FEVE)42°36’9” N 5°34’29” W
Anreise nach Leon

Gerade als ich Zuhause aufbrechen möchte fängt es an zu nieseln. Nicht sehr stark, aber man kann sehen, dass ein Unwetter aufzieht. Also packe ich den Schirm und mache mich auf die Socken. In Müllheim nehme ich um 12.35 Uhr den Zug nach Basel. In Basel SBB angekommen legt der Sturm richtig los. Ich war schon lange nicht mehr in Basel SBB. Im Gegensatz zum Badischen Bahnhof ist dieser riesig. Ich muss etwas warten , denn mein Anschluss geht erst um 14.30 Uhr.
Der TGV rast auf der Neubaustrecke in Richtung Paris. Und tatsächlich: Ich erkenne die Brücke, auf der ich diese Strecke 2010 überquert habe. Kurz vor Viller sur Saulnot. Da hat alles „fast“ angefangen. Jetzt liegen bis zum Start dieser Etappe noch viele Stunden Zugfahrt vor mir. Das lange Sitzen im TGV ist nicht unbedingt mein Ding. Mein Rücken schmerzt und ich rutsche von einer Backe auf die andere. Ich dachte erst, in Paris müsste ich mich beeilen. Aber ich habe meinen Ablaufplan falsch gelesen. Ich habe wieder über eine Stunde Aufenthalt.
Der Gare de Lyon gefällt mir sehr. Dagegen ist der Gare de Austerlitz im Moment eine Baustelle. Beim überqueren der Seine erhasche ich einen Blick auf Notre Dame. Am Abteil des Hotelzuges sind noch zwei andere Reisende: Ein Banker aus New York, der eine Europareise macht und ein deutscher Ingenieur aus Bremen. Wir unterhalten uns in englisch über dies und das. Die Zeit vergeht schnell. Um 21.30 Uhr werden die Betten runter geklappt.
Um 5.30 Uhr habe ich den Wecker meiner Uhr gestellt. Um 6.00 Uhr fährt der Zug pünktlich in Valladolid ein. Hier habe ich wieder etwas Aufenthalt. Das Cafe im Bahnhof öffnet gerade und die Leute strömen herein, um zu frühstücken. Auch ich bestelle mir einen Kaffee. Schwarz (also Americano).
Draußen dämmert es langsam. Bis mein Anschlusszug eintrifft höre ich noch mein Hörbuch zuende.
Das Wetter auf der Fahrt nach Leon sieht durch mein Fenster gesehen nicht immer so toll aus. Einmal ist es richtig neblig, so dass man kaum 50 Meter weit sehen kann. Je näher der Zug Leon komme, desto besser wird es aber.
Als sich die Tür des Zuges schliesslich öffnet ist draußen strahlend blauer Himmel bei 20° Celsius. Herrlich. Der Weg zur Herberge ist schnell gefunden, etwas kenne ich mich ja noch aus. Die Herberge ist allerdings noch geschlossen als ich sie erreiche. Draußen warten schon die ersten Leute auf Einlass.
Ich beziehe mein Bett im Schlafsaal und esse erst einmal einen Happen. Heute werde ich nichts mehr unternehmen und mich von den Strapazen der Fahrt erholen.
Morgen geht es dann los. Hoffentlich bleibt das Wetter so.Läs mer
SommersprosseObwohl Zuganfahrten langwierig sind, machen sie Entfernungen und die Landschaftsänderungen so viel spürbarer als Flugreisen.