A short but fine adventure by Kerstin Read more
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  • Day 158

    17. Etappe Wünschensuhl - Vacha

    June 13, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 15 °C

    Gestern Morgenandacht - heute morgendlicher Gesprächskreis in der Schafe-Ziegen-Kommune :). Sie waren sich einig über den weiteren Wegverlauf.
    Tagesmotto: Schweigen im Walde mit Sauerstoff-Therapie und mehrstimmigen Vogelgesängen. Eintritt frei - danke schön :)

    Leider kam ich auch durch ein großes Waldstück mit unzähligen Sturmopfern. Ein netter Waldarbeiter erzählte mir von den verheerenden Stürmen am Anfang des Jahres. Es knarrte gar gruselig in diesem Wald, schnell weg.

    Nur 2 km von meinem Tagesziel entfernt liegt der kleine Ort Oberzella. So viele hübsche Fachwerkhäuschen auf einem Fleck habe ich wohl noch nie bewusst bestaunt :).

    Dann lag sie vor mir, die Brücke der Einheit (die Werrabrücke), die bis 1989 Hessen und Thüringen so rigoros trennte. Beim Überqueren der 225 m langen Steinbogenbrücke aus dem Mittelalter hatte ich ein ziemlich mulmiges Gefühl.

    Irgendwie bin ich heute sowieso etwas schwermütig, ob es am wolkenverhangenen Himmel liegt?

    Angekommen in Vacha steuerte ich direkt die Rhönbuchhandlung von Olaf Ditzel an. Hier gibt es den Pilgerstempel, den Schlüssel für die Herberge und eine kleine Anerkennung in Form von Urkunde und Anstecknadel. :)

    Hier endet der Ökumenische Pilgerweg, 400 km das langen Weges sind geschafft. Der erste Pilgerführer ist somit "abgewandert", er tritt morgen per Post die Heimreise an. Die kommenden Etappen bis nach Fulda sind nur ein Zwischenstück, in Fulda stoße ich dann auf den Rheinhessischen Weg (ich hoffe mal, dort laufen sie, die Pilger ;)
    Mein mittlerweile geschärfter Muschelblick muß also ab morgen nach einer anderen Muschelform Ausschau halten.
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  • Day 159

    18. Etappe Vacha - Rasdorf

    June 14, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 16 °C

    Adieu Vacha, auch wenn ich mich hier nicht sonderlich wohl fühlte (vielleicht lag es einfach an noch vorhandenen negativen Energien aus den Zeiten der Trennung von Ost und West?), so war dieser Ort doch ein wichtiger Meilenstein auf meinen Weg nach Santiago.

    Die Stadt hinter mir gelassen "ochste" ich über den Ochsenberg - reingefallen! Das neue Muschelsymbol und die Wegbeschreibung aus dem Internet haben es in sich. Dank meiner Kompass-App ging es quer durchs Weideland nach Sünna. So ein hübsches Dorf und wieder mit Fachwerkhäusern.
    Ich klingelte beim Pfarrer, er schloß mir voller Begeisterung seine besondere Kirche auf. Wow! Mein Gehopse über die Weidezäune war schon vergessen :).

    Die evang. Kirche in Sünna wurde 1665-69 erbaut und von 1720-28 im barocken Stil ausgebaut und mit Emporenmalereien verziert. Toll!

    Die Rhön...eine hübsche, grüne Mittelgebirgslandschaft: sanfte Hügel, große Wiesen/-Weideflächen, Mais- und Getreidefelder, bimmelnde Kühe, Schafherden ...

    Da lief doch direkt McDonald mit seinen 1000 (ehrlich gesagt waren es nur 560 ;) Schafen vor mir her... und ich, die 1000-und-1 (erinnert ihr euch an das Lied der Gruppe Karussell?)
    Ich plauderte ein wenig mit dem sehr sympathischen Schäfer (er ist als Schäfer bei der Agrargenossenschaft Bremen/Rhön angestellt). Also quasi ein Berufskollege :) - über seinen Glücks-Schorni (der gestrige wartete schon ungeduldig auf seine Übergabe) freute er sich sehr und ließ ihn sofort in seinem Schatztütchen verschwinden.

    Nach Geisa ging es zum Abschluß nochmal 1 km steil bergan zum Point Alpha, an der Geschichtslektion zur deutsch-deutschen Vergangenheit kommt hier keiner vorbei. Auf den Wegplatten der DDR-Grenztruppe an der ehemaligen Grenze läuft man bis zum blauen "Haus auf der Grenze" (ein Grenzmuseum). Alles ziemlich gruselig.

    Mein Tagesziel ist heute Rasdorf. Die nette Frau Fischer (Angestellte vom Pfarrhaus) holte mich vor der Kirche ab. Bei ihr daheim durfte ich duschen, bekam einen Kaffee und Nudeln zum Abendbrot. Was für eine tolle Frau - der Schorni des Tages zog natürlich prombt bei ihr ein. Vielen Dank!

    Sie brachte mich auch noch zum Pfarrhaus, wo ich morgen erst einmal richtig ausschlafen werde.
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  • Day 160

    Briefmarken für Bethel

    June 15, 2018 in Germany ⋅ ☁️ 15 °C

    Einen wunderschönen 'Guten Morgen' an meine liebe "Blog-Lese-Familie".
    Ihr glaubt garnicht wie froh ich bin, daß ihr jeden Tag gefühlt in meiner Nähe seid.
    Das macht mir Mut und gibt mir Kraft auf diesem langen Weg.
    Herzlichen Dank an euch ALLE!

    Bei meinem gestrigen Kirchenbesuch in Sünna stolperte ich förmlich über eine bunte Spendenbox "Briefmarken für Bethel". Durch diese Aktion finden 125 Menschen mit Behinderung in Bethel eine sinnvolle Beschäftigung (http://www.briefmarken-bethel.de/spenden.html).
    Mein Wunsch ist es, mit euch allen gemeinsam an dieser Aktion teilzunehmen. Seid ihr dabei?

    Es ist so einfach: Alle Briefmarken werden gebraucht, mit oder ohne Stempel, Sammlungen oder ein buntes Durcheinander. Wichtig ist nur, daß die Marken von Briefen und Karten so ausgeschnitten werden, daß ein Rand von mindestens 1 cm bleibt, um die empfindliche Zähnung nicht zu beschädigen.

    Laßt uns bitte alle gemeinsam bis kurz vor Weihnachten Briefmarken zusammentragen. Unser gemeinsames Päckchen könnte Weihnachten in Bethel ankommen. :)
    Ich danke euch
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  • Day 160

    19. Etappe Rasdorf - Hünfeld

    June 15, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 18 °C

    Ein gemütlicher Morgen mit Kaffee und Kuchen beim Bäcker... ich konnte es heute ganz langsam, blümchenpilgerisch angehen lassen. Es liegen nur 15 km bis Hünfeld vor mir (quasi ein Ruhetag :).

    Gestern sendete mir mein Körper neuartige Signale: er schaltete wohl von Fettverbrennung auf Hungergefühle um.
    Ich hatte mich schon gewundert, wieso meine Wanderhose immer größer wird. ;)
    Damit erweitert sich meine tägliche to-do-Liste: Weg, Bett.... jetzt auch noch "Futter" suchen.

    Nach den 27,5 km von gestern kribbelten meine Füße heute morgen noch immer. Kurz hinter Rasdorf die Rettung: ein Kneippbecken lud mich zum Wassertreten ein. Bißchen wie daheim - Mittagspause in Pulsnitz :)

    Bis zum nächsten Ort Haselstein lief es wie geschmiert. Doch dann, oh Schreck, keine Muschel mehr für den Rest des Tages!
    Kriemhild erzählte mir heute am Telefon vom lecker Wein am gestrigen Abend... und ich sag auch noch: "Ja, Wein hätte ich auch gern." Ich hätte das nicht sagen dürfen (hier am Weg muß man seine Worte genau wählen) - ich bekam Wein, einen ganzen Weinberg. Drei Stunden irrte ich umher. Der erlösende Tipp nahte in Form eines riesengroßen Hundes mit einem spacken Männlein an der Schnur - die beiden kannten sich aus hier. :)
    So wurden aus kurzen 15, 19 bergige Kilometer.

    Das Bonifatiuskloster Hünfeld war mein heutiges Ziel, die nette Dame vom Empfang zeigte mir das ganze Haus. Was für ein Luxus!
    Der Tages-Schorni steht ab sofort am Computer in der Anmeldung zum Kloster und hat sogar Gesellschaft - einen kleinen Marienkäfer.

    Hier im Kloster leben und arbeiten über 40 Oblatenmissionare. Mit 18 von ihnen (die meisten schon ziemlich betagt) weilte ich in der Abendandacht.
    Der Abendspazierung im Klostergarten war noch ein Muß, obwohl die Füße jetzt nach Ruhe flehen.
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  • Day 161

    20. Etappe Hünfeld - Fulda

    June 16, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 18 °C

    So ein schöner, ruhiger Samstagmorgen!
    Ich wanderte entspannt aus der Stadt. Am Wegesrand beeindrucken mich immer wieder religöse Kostbarkeiten.

    Als mich die Muschel kurz hinter Rückers mal wieder verließ, entschied ich mich für ein Duett mit Heinz Rudolf Kunze:
    "Ich geh meine eigenen Wege, die Muschel ist nicht oft zu sehn. Eigene Wege sind schwer zu beschreiben... und sind doch so wunderschön!"

    Das klappte prima, schon gegen 14 Uhr zog ich im Gästehaus der Abtei St. Maria ein. Schwester Gertrud begrüßte mich herzlich und gab mich weiter "in Cornelias Hände". Eine sehr nette Dame aus Frankfurt, selbst Gast hier im Hause, machte mich schnell mit den hiesigen Gepflogenheiten vertraut. So eine nette Begegnung - unbedingt reif für einen Glücks-Schorni!
    Hier gibt es sogar Pilger! :) Bernhard aus der Schweiz tauchte wieder auf und Silvia aus Jena. Wie schön! Zu erzählen gibt es jede Menge.

    In der Abtei leben 19 Schwestern (zwischen 33 und 97 Jahren). Für ihren biologischen Gartenanbau sind sie weit über ihre Klostermauern hinaus bekannt.
    Ihr Geheimrezept heißt "Humofix", ein Pulver aus 5 Heilkräutern, Eichenrinde, Milchzucker und Honig. Sie verwenden es zur Kompostgewinnung, Blumenpflege und für Saatbäder.
    Und was soll ich sagen, der Klostergarten ist ein echter Hingucker!!!
    Falls einer von euch Hobbygärtnern dieses Wundermittel probieren möchte, der Online-Shop macht es möglich (www.abtei-fulda.de/shop).

    Hier im Klostergarten fühlte ich mich so pudelwohl, meine anfänglichen Sightseeing-Gelüste waren schnell verflogen, stattdessen erfreute ich mich an Muskatellersalbei und Frauenminze.

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  • Day 162

    21. Etappe Fulda - Schlüchtern

    June 17, 2018 in Germany ⋅ ☁️ 20 °C

    28 km... eine lange Etappe, ich bin geschafft!
    Am Morgen genossen wir ein echtes Pilgerfrühstück in der Abtei.
    Heute ging ich mit Silvia aus Jena an den Start. Von Bernhard hieß es Abschied nehmen, er wandert weiter zum Bodensee. Leider hatte er die letzten Tage etwas Pech mit seinen Unterkünften, der Glücks-Schorni wird sich künftig für ihn einsetzen. :)

    Bis zur Mittagspause wanderten wir gemeinsam, dann musste ich die schnelle Silvia ziehen lassen. Ich bin halt nur eine Blümchenpilgerin. Und das jetzt schon 3 Wochen lang. Am Wachstum des Maises wurde mir das heute bewusst.

    Der Weg ist seit Fulda wieder ordentlich mit Muscheln übersät, wunderbar. Eine muß ich aber doch übersehen habe. Bei der zusätzlichen Bergwertung errang ich das grüne Trikot (mangels weiterer Teilnehmer).

    Den ganzen Tag über hatten wir einen Kaliberg vor, neben oder hinter uns. Erinnerungen an den letzten Skiurlaub kamen hoch.

    Unsere heute Übernachtung im Pfarrhaus der Bonifatius Kirche in Schlüchtern ist wieder ein besonderes Highlight. Der polnische Pfarrer ist ein perfekter Gastgeber. Mit seinen polnischen Freunden an einen Tisch zu sitzen, zu speisen und Grasovka zu trinken ist schon was ganz besonderes. Eine Führung durch das komplette Pfarrgelände gab es noch obendrein. Hier ist alles irgendwie perfektionistisch!
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  • Day 163

    22. Etappe Schlüchtern - Wächtersbach

    June 18, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 22 °C

    Guten Morgen, Herr Pfarrer! Frische Brötchen mit selbstgemachten Pflaumenmus und dazu zwei Milchkaffee...vielen Dank für das köstliche Frühstück. Herr Dr. Kowalewsi zeigte uns noch voller Stolz seine moderne, elegante Kirche und schon standen wir (Silvia und ich) mit dem Reisesegen im Rucksack auf dem Jakobsweg.

    Ein Sonne-Wolken-Mix mit leichtem Wind begleitete uns den ganzen Tag durch Wiesen, Felder und kleine Waldabschnitte.
    Die Menschen am Wegesrand sind so nett: sie strahlen uns an, grüßen fast alle und viele möchten auch kurz mit uns sprechen. Die Kommentare reichen von "Hut ab".... bis.... "total verrückt". :)

    Gegen Mittag kamen wir durch das urgemütliche Städtchen Steinau. Zum Besuch des Brüder Grimm-Museums war das vor uns liegende Wegstück leider noch zu lang.
    Einige Meter des originalen Straßenbelages der alten Handelsstraße Frankfurt - Leipzig dürfen hier begangen und erfühlt werden.

    Der Weg führte uns vorbei an der Kinzig-Talsperre bis nach Wächtersbach. Dieses Städtchen liegt so hübsch in die Berge eingebettet - was für ein Anblick.

    Im ev. Pfarrhaus kümmerte sich Frau Horn liebevoll um uns. Die Schlafmatten für unsere müden Knochen holte sie kurzerhand von daheim. Der kleine Schorni zauberte ihr ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht. :)
    Während ich diese Zeilen schreibe probt im Erdgeschoß der Kirchenchor. Ob sie uns heute in den Schlaf singen?
    Zu vorgerückter Stunde durften wir noch in ihrer Mitte weilen, bei gutem Wein und Ohrwurm-Liedern. Elvis lebt!
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  • Day 164

    23. Etappe Wächtersbach - Langenselbold

    June 19, 2018 in Germany ⋅ 🌧 20 °C

    Im Zeitraffer erlebte ich am heutigen Morgen die Evolution zum aufrechten Gang des Menschen am eigenen Körper. Es war eine - im wahrsten Sinne des Wortes - harte Nacht auf Frau Horns Isomatte. ;)

    Unser spontaner Morgenbesuch beim "Elvis des Wächtersbacher Kirchenchores" entwickelte sich zum ersten Highlight des Tages. Ein schmiedeeisener Elvis ziert seine Hauswand, am Hoftor begrüßten uns die Noten von "love me tender" und das ganze Haus steckt voller Elvis-Erinnerungen.
    Es war sicher kein Zufall, daß Peter gerade heute Morgen seine Harley mit Tränen in den Augen an einen Freund verkaufte. Wir durften dabei sein, danke.

    Bis gegen Mittag wanderten wir auf einem Radweg durch blühende Wiesen, grüßend - winkend- erzählend. Solche netten Menschen!

    Das langersehnte Radler genossen wir (ich bin wieder mit Silvia am Start) dann auf dem Obermarkt der märchenhaften Stadt Gelnhausen. Ein ganz besonderes Flair verzauberte uns in den engen Gassen hinauf zur Marienkirche.

    Weiter ging es auf "Abwegen" ohne Muschelwegzeichen nach Hasselroth-Niedermittlau. In der Pension "Zur grünen Au" darf ich dank Fam. Hähndel die kommenden zwei Nächte verbringen - hurra, mit einem richtigen Bett :).

    Frau Hähndel erwartete mich schon vor der Pensionstür, wie lieb. Schnell duschen, umziehen und ab ging's zur Betriebsbesichtigung bei Innodata. Wie in Pulsnitz schwitzen auch hier sehr nette Kolleg(inn)en hinter den PCs.

    Hähndels luden mich zu einem kleinen Spaziergang durch das idyllische Haseltal (mit Kneippbecken :) ein. Mit ihren Hunden sind sie oft hier unterwegs.
    Bei sehr angeregter Unterhaltung klang der nette Abend in einem indischen Restaurant in Bad Orb aus. Herzlichen Dank dafür! :)

    P. S. Der Glücks-Schorni ging heute an Herrn Hähndel, happy birthday!
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  • Day 165

    Ruhetag in Langenselbold

    June 20, 2018 in Germany ⋅ 🌧 23 °C

    Im weichen Bett ausgeschlafen, fürstlich gefrühstückt, mein Wäsche wedelte im Wind hinter der Pension...

    Am Ruhetag ist natürlich alles erlaubt: ich fuhr mit dem Zug (so schnell!) von Hasselroth nach Rodenbach. Im REWE-Markt sollte sich ein Schuhservice befinden. So stand es tatsächlich an der großen Werbetafel - Service! Die Antwort auf meine Frage viel knapp aus: „Schuhe pflegen, das können wir nicht“ – na toll. Also fuhr ich mit meinen Wanderschuhen in der Hand (heute Rollentausch) wieder in meine Unterkunft.

    Die diesjährige Erdbeerernte ist in Langenselbold bereits beendet. Schade. Dafür durfte ich ein Selbstpflücker-Blumenfeld mit den ersten Sonnenblumen 2018 entdecken. :)

    Meine saubere Wäsche ist schnell wieder im Rucksack verstaut; Vorfreude auf morgen! Pilgern!
    Blieb noch die Klärung meines „Schlüsselproblems“. In meiner Hosentasche fand ich - oh Schreck - den Schlüssel vom Pfarramt Schlüchtern. Meine Telefonbeichte war schnell abgelegt, Herr Pfarrer reagierte zum Glück sehr gelassen. Per Post geht der Schlüssel heute zurück nach Schlüchtern. Sorry!
    Den Briefumschlag für diese Aktion erhielt ich von der Pensionschefin (danke) zusammen mit einem prophylaktischen Anranzer: ihr Schlüssel bleibt morgen hier!!!

    Gemeinsam mit Frau und Herrn Hähndel fand mein Ruhetag einen gemütlichen Ausklang auf der Terrasse vom Ristorante Sicilia Da Aldo hier in Hasselroth, vielen lieben Dank für die Einladung. Erzählt, gelacht, gut gegessen ... alles mit einem Ramazzotti abgerundet ... Ruhetage sind auch toll!

    Liebe Frau Hähndel, für das mir gebotene "Sorglos-Paket" kann ich mich im Moment nur mit einem kleinen Glücks-Schorni bedanken. Revanche folgt, wir sehen uns :).
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  • Day 166

    24. Etappe Langenselbold - Frankfurt

    June 21, 2018 in Germany ⋅ 🌬 21 °C

    Sorglos endete gestern mein Ruhetag, sorglos durfte ich heute morgen meine Tour fortsetzen. Herr Hähndel holte mich 7:20 Uhr vor meiner Pension ab und stellte mich vor der ersten Muschel neben der Kirche in Langenselbold auf den Weg. Wie nett! Herzlichen Dank!

    Der Vorführeffekt war lustig: ich startete in die falsche Richtung. Muschel 2 (nur etwa 100 m entfernt) machte mir unmissverständlich deutlich, daß Muschel 1 nicht optimal angeklebt ist. Also zurück auf LOS.

    Ein "Engellied" von Nino de Angelo summend, wanderte ich beschwingt aus der Stadt. Es muß wirklich eine ganze Engelschar sein, die mich auf meinem Weg lenkt, beschützt und voran treibt.
    Die grüßenden Menschen sind heute morgen auch alle schon unterwegs. Selbst ein Baum ließ es sich nicht nehmen, mir freundlich zu winken (siehe Foto).
    Der stark zunehmende Flugverkehr am Himmel signalisiert mir bereits das nahende Frankfurt.
    Gegen Mittag zogen sich dunkle Wolken am Himmel zusammen und es stürmte arg. Fast wäre ich als unbekanntes Flugobjekt gen Frankfurt gestartet.
    Die La-Ola-Wellen der Felder (egal ob Mais, Getreide oder Kartoffeln) waren ein perfektes Schauspiel (WM-reif).
    Die Engel hatten wohl Großeinsatz ausgerufen – ich blieb vom Regen verschont.

    Hinter dem 23. (?) Maisfeld lag sie urplötzlich vor mir – die riesige Stadt Frankfurt. Ich tippelte ganz brav bis zum Stadtrand – dann ab in die Bahn und direkt ins Hostel.
    Meine Mitpilgerin Silvia öffnet kurz nach mir die Tür zum Zimmer 245 im a&o Hostel Galluswarte. Wie schön!

    Einen kleinen Ausflug zum Dom gönnte ich mir noch, konnte es aber nicht wirklich genießen. Ich will meine Natur zurück!!!

    Jetzt gibt es Wein aus Joghurtbechern - Wiedersehensfeier :)
    Der Schorni geht heute an Silvia, er soll ihr unbedingt mehr Glück bei der Herbergssuche bringen. Für morgen musste sie leider, weil zu kurzfristig, ein teures Hotelbett buchen.
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