Juni 2019 Read more
  • 24footprints
  • 2countries
  • 17days
  • 143photos
  • 5videos
  • 6.2kkilometers
  • 4.3kkilometers
  • Day 5

    Wasserfälle und die Südküste

    June 9, 2019 in Iceland ⋅ ⛅ 13 °C

    Heute stand eine lange Tour an die Atlantikküste auf dem Programm. Zuerst aber wieder Wasserfälle, jeder für sich besonders. Zuerst der Seljalandsfoss, den man umrunden kann, dann der Skagafoss. Beide liegen unübersehbar direkt an der Ringstraße 1. Zwischendurch gab es eine Elfenwohnung zu sehen.
    Es ist fast nicht glauben, aber das Wetter ist weiterhin warm und trocken.
    Weiter der Ringstraße folgend Richtung Südosten fanden wir auch den Felsen Dyrholaey.
    Auf der langen Strecke zurück zur Ferienwohnung haben wir in Reykholt bei Mika sehr leckere Pasta mit Seafood gegessen.
    Read more

  • Day 6

    Vestmännerinsel Heimaey

    June 10, 2019 in Iceland ⋅ ☀️ 12 °C

    Heute hieß es früh aufzustehen, damit wir die Fähre zur Vestmännerinsel Heimaey erreichen. Der Verkehr war am Pfingstmontag früh aber hier genau so mau wie Zuhause. Deshalb sind wir ohne Stress rechtzeitig angekommen und konnten uns auf der Fähre noch ein windgeschütztes Plätzchen aussuchen. Nach einer guten halben Stunde ist die Seefahrt schon zuende und der Hafen von Heimaey erreicht. Der erste Blick auf das Städtchen machte mir einen ziemlichen Schreck: die gesamte Stadtfläche ist recht steil ansteigend - gar nicht gut für Rüdigers Knie. Aber da wir vorher entschieden hatten, das Auto auf dem Festland zu lassen, mussten wir uns jetzt damit arrangieren. Langsam sind wir empor gestapft und endlich haben wir das Museum Eldheimar erreicht:
    Auf der Insel ist 1973 plötzlich die Erde aufgerissen und hat fünf Monate lang Lava aufgetürmt. Aufgrund vieler glücklicher Umstände wurde der Ausbruch sofort bemerkt und alle Menschen konnten sich retten. Aber eine Menge Häuser wurden verschüttet mit allem, das mit man bei der Rettung nicht gegriffen hatte. Mehrere Monate lang hat man Unmengen von Meerwasser auf die Lava gepumpt und konnte so verhindern, dass auch der Hafen verschüttet wurde. Der Ort hat in dieser Zeit etliche Quadratmeter dazugewonnen, aber auch einen weiteren Lavaberg. Inzwischen ist alles abgekühlt und es stehen neue Häuser da. Trotzdem bleibt ein merkwürdiges Gefühl, ein Haus an einer Stelle zu bauen, von der man weiß, dass dort - viele Meter verschüttet - noch alte Häuser stehen. Aber die Isländer wären nicht Isländer, wenn sie aus dieser Situation nicht eine pfiffige Idee umsetzen würden: eines der verschütteten Häuser wurde ausgegraben und ein Museum mit Informationen zum Vulkanausbruch drum herum gebaut!
    Wir waren ganz beeindruckt!

    Bei einem Bummel durch das Städtchen mussten wir feststellen, dass auch hier am Pfingstmontag die meisten Geschäfte geschlossen sind. Trotzdem haben wir ein nettes Restaurant gefunden:
    "Gott means good" und das was serviert wurde, war auch sehr lecker. Unsere Tischnachbarn stellten sich dann auch als Deutsche heraus und wir haben eine ganze Weile unsere noch überschaubaren Erfahrungen ausgetauscht. Vielleicht sieht man sich im Norden ja wieder?

    Und schon war der Tag zuende und die Fähre legte ab zurück ans Festland.

    Heute war wettertechnisch der allerbeste Tag! (Die Stimmung wird sowieso jeden Tag besser.) Sonne ohne Wolken und nur minimal Wind, so dass wir nicht mal eine Mütze gebraucht hätten. Haben wir aber doch getragen, damit wir uns keinen Sonnenbrand holen. Und das auf Island! Was für ein Traum!

    Ach ja, die Puffins (Papageientaucher) haben wir leider nur im Sealife Center fotografieren können.
    Read more

  • Day 7

    Borgarnes und noch ein Wasserfall

    June 11, 2019 in Iceland ⋅ ⛅ 17 °C

    Heute haben wir eine lange Strecke abgerissen.
    Auf dem Weg lag eine rekonstruierte Wohnhöhle aus dem Beginn des letzten Jahrhunderts. Wir haben eine individuelle Führung genossen. Herzlichen Dank dafür!
    Bis nach Borgarnes ging es dann weiter auf dem normalen Weg. Dort das Settlement Center besucht, das den Beginn der Besiedelung Islands darstellt. Damals haben eine Menge recht unbeherrschter Männer über das Leben oder auch das Sterben vieler Menschen entschieden. Schon Kleinigkeiten konnten den Zorn erregen und zur Todesstrafe (oder zum Selbstmord der Opfer) führen. Gut, dass die Isländer sich weiter entwickelt haben!
    Der Schokokuchen mit flüssiger Kirschfüllung heißt hier übrigens wie der Vulkan, der 2010 ausgebrochen war und der meiner Schwester und mir einen außergewöhnlich ruhigen Aufenthalt in Venedig bescherte: Eyjafjallajökull
    Dann haben wir noch den breitesten Wasserfall Islands besucht.
    Besonders ist hier, dass das Wasser nicht aus einem Fluss kommt und dann über eine Klippe in die Tiefe stürzt, sondern über eine weite Strecke direkt aus der Wand zu kommen scheint. Laut Wikipedia stammt das Wasser aus dem Gletscher Langjoküll und ist auf dem Weg im Gestein versickert. Entlang einer Strecke von ca. 700m kommt es nun wieder zum Vorschein, stürzt in die Tiefe und bildet viele Stromschnellen.
    Auf dem Rückweg haben wir zum ersten Mal "zur Abkürzung" eine unbefestigte braune Strecke (gravel road) benutzt. Die Geschwindigkeitsbegrenzung von 80kmh ist ein Witz! Mehr als 50kmh ist hier wohl nicht drin! Zu allem Überfluss wurden wir dann auch noch von einer Baustelle überrascht. Auf derart grobem Untergrund fährt es sich wie auf Schmierseife, das aber relativ schmal, steil auf- oder abwärts. Wir waren schon froh, dass wir die Strecke unbeschadet hinter uns gebracht haben. Dass wir unterwegs kaum andere Autos gesehen haben, hatten uns zunächst gar nicht irritiert...
    Zum Fotografieren hatte ich auf dieser Strecke gar keine Gelegenheit.
    Zeit haben wir auch nicht gespart...

    Heute haben wir zum ersten Mal auf Island Alkohol in einer Vinbudín gekauft. Bei diesen Preisen bleibt man gern bei alkoholfreien Getränken!
    Read more

  • Day 8

    ...ein ruhigerer Tag mit Höhle

    June 12, 2019 in Iceland ⋅ ☀️ 13 °C

    Endlich mal wieder ein Tag ohne große Fahrstrecken. Ziel war heute - nein, mal kein Wasserfall - eine Lavahöhle, die man mit Führung begehen kann. Sie liegt im Süden, in der Nähe der Stadt Þorlàkshöfn an der Straße 39. Leider konnten wir erst Tickets für die Führung in zweieinhalb Stunden bekommen. Die Wartezeit haben wir mit einem Spaziergang zum hässlichsten aller uns bekannten Leuchttürme verbracht. Die Deko drum herum war aber ganz nett gemacht.
    Endlich war es soweit. Wir wurden mit Helmen ausgestattet und konnten starten. In der Höhle ist dauerhaft so kalt, dass dort noch immer Schneereste aus dem Winter liegen. Viele Farben von Gelb, Rostrot bis zu Blau und Glitzer war alles dabei.
    Auf dem Rückweg noch ein Blick in die Ausstellung über das letzte Erdbeben in Hveragerði 2008. Schon erschreckend, wie schnell alles kaputt sein kann. Da wird dann auch klar, warum hier überwiegend eingeschossige Häuser stehen.
    Jetzt schnell zurück ins Ferienhaus, die Tasche für den Wechsel morgen bereit machen.
    Es war eine wunderschöne Woche im Süden Islands. An zwei Tagen war sogar der immerwährende kühle Wind eingeschlafen. Und das sorgt dann für Temperaturen um 20°C, tropische Verhältnisse aus isländischer Sicht.
    Der Nachteil dieser bereits 3 Wochen andauernden Trockenheit war heute auch zu beobachten: der inzwischen wieder frische Wind pfeift über die unbefestigten Straßen und wirbelt den Sand hoch auf, so dass man auf so einer Straße schnell in einen veritablen Sandsturm geraten kann. Dem Lack und den Fensterscheiben des Autos tut so etwas gar nicht gut, und die normale Versicherung deckt derartige Schäden auch nicht ab. Hoffen wir mal, dass uns so eine Situation erspart bleibt!
    Read more

  • Day 9

    Vom Süden in den Norden

    June 13, 2019 in Iceland ⋅ 🌫 19 °C

    Heute haben wir das schöne Ferienhaus in der ruhigen und abgeschiedenen Lage schweren Herzens verlassen und uns auf den Weg zum nächsten Ferienhaus begeben. Er liegt in einer Siedlung von mehreren gleichen Häusern über dem Ort Akureyri im Norden Islands.
    Das Haus ist ganz okay, aber wenn man Bäume und Büsche gewohnt ist, der Bach ganz nahe immer murmelnd vorbeifloss, dann kommt man sich hier vor wie auf dem Präsentierteller. Kaum ein Pflänzchen ist in dieser Siedlung zu sehen. Aber für eine Woche wird es schon ausreichen😜.
    Morgen geht es weiter mit Erkundungen in und um Akureyri.
    Unten ein paar Fotos der Wolken heute und in einer der letzten Nächte (die Sonne geht hier ja nur kurz unter und geht nach max. 1 Stunde schon wieder auf).
    Read more

  • Day 10

    Siglufjödur - Nördlichste Stadt Island

    June 14, 2019 in Iceland ⋅ 🌫 9 °C

    Der erste Weg im Norden führt uns gleich in die nördlichste Stadt Islands, nach Siglufjödur. Hübsche Häuser, nette Menschen, auch deutsch sprechende Touristen sind hier, wie fast überall auf Island, anzutreffen. Der Weg war aber eher spannend:
    Dass man durch Tunnel fährt, ist im Gebirge eher normal, dass Tunnel lang sind, auch. Aber dass ein Tunnel über sieben Kilometer nur einspurig ausgebaut ist, war für uns noch neu. Glücklicherweise fuhr uns jemand voran, der Erfahrungen mit der Entfernung zwischen den Ausweichstellen hatte.
    Fotos von einem schmalen Tunnel bringen auch eher nichts😉.
    Hier oben kurz vor dem Polarkreis werden die heutigen 11°Grad bei den Einheimischen als warm genug empfunden für leichte Sommerhemdchen. Wir haben das eher als kühl empfunden. Als die Sonne herauskam, stieg die Temperatur sogar auf freundliche 13° an. Windgeschützt war sogar ein entspanntes Mittagessen an der frischen Luft für uns drin.
    Hier haben wir sogar das nördlichste uns bekannte spanische Konsulat gefunden.
    Read more

  • Day 10

    Eindrücke aus Akureyri

    June 14, 2019 in Iceland ⋅ ⛅ 10 °C

    Ein paar Bilder aus Akureyri und von unserem Ferienhaus. Ein toller Blick auf die Bucht!

    Hier gibt es die freundlichsten roten Ampeln, die ich bisher gesehen habe.

    Mitten drin ist auch ein Foto unseres Ferienhauses.Read more

  • Day 11

    Wal Museum und ... Godafoss

    June 15, 2019 in Iceland ⋅ ⛅ 16 °C

    Ausflug nach Husavik, um herumszufinden, wo wir uns morgen zur Whale Watching Tour einfinden sollen. Ein wunderbarer Hafen, in dem wirklich noch Schiffe liegen. Wir haben uns für die Tour mit einem Holzschiff entschieden und auf diese Böötchen verzichtet, auf den man sitzt wie in der Achterbahn.

    Das Wal Museum ist total beeindruckend. Von fast jeder Wal-Art ist ein Original-Skelett ausgestellt. Die Infos über das Leben der Wale und den Walfang waren so umfangreich, dass wir irgendwann kapituliert haben.

    Auf dem Weg nach Husavik haben wir noch ein Fahrzeugmuseum besichtigt. Vom Trabi bis zum Jeep war alles dabei, auch Trecker, Heckflosse oder Beerdigungswagen, sogar Kettenfahrzeuge. Am besten hat uns der Ford Kobra gefallen. Er hatte einen nachgerüsteten Airbag!
    Read more

  • Day 12

    Whale Watching in Husavik

    June 16, 2019 in Iceland ⋅ ⛅ 13 °C

    Vorgestern die Tickets gebucht, gestern schon mal den Ort erkundet, damit wir das Schiff nicht verpassen, heute kommen wir um den letzten Berg und es ist nichts mehr zu sehen! Alles voller Nebel! Welch eine Enttäuschung!
    Das Ticketcenter hat angekündigt, dass sie trotzdem rausfahren. Falls wir keine Wale sehen, bekommen wir einen Gutschein und können es wieder versuchen. Gut eingepackt gehen wir auf die Nättfari und bekommen dort noch einen warmen Overall verpasst. War wirklich wichtig! Der Seewind war richtig kalt, gefühlt knapp über dem Gefrierpunkt.
    Der erste Fotopunkt am Puffinfelsen versank im Nebel. Falls meine Kamera brauchbare Bilder hergibt, werde ich sie nachladen.
    Dann weiter hinaus Richtung Polarkreis. Die Aussicht auf Wale scheint erfolglos. Plötzlich beginnt der Nebel aufzureißen und dann ist auch der erste Wal zu sehen. Gleich daneben taucht ein zweiter auf! Beide tauchen immer wieder auf und schwimmen direkt auf unser Schiff zu! Jetzt tauchen sie drunter durch! Ganz nahe kommen sie wieder an die Oberfläche. Was für ein Erlebnis! Vor lauter Aufregung vergesse ich zu fotografieren.
    Was ich trotzdem erwischt habe, ist nicht viel. Die wichtigsten Bilder sind in meinem Kopf festgehalten.
    Read more

  • Day 13

    Schietwetter

    June 17, 2019 in Iceland ⋅ ☁️ 8 °C

    Gibt es denn sowas? Augen geöffnet und trotzdem ist es verhältnismäßig dunkel? Das kennen wir doch gar nicht in unserem Island Urlaub!
    Es ist so neblig, dass wir kaum das Nachbarhaus sehen können. Trotzdem mit dem Auto gestartet, mal sehen, was geht!
    Kaum 100m die Straße abwärts war die Sicht wieder besser. Unser Ferienhaus lag in den Wolken!
    Also weiterfahren und Interessantes am Wegesrand suchen. Zuerst haben wir das Weihnachtshaus gefunden. Sehr nett, auch im Juni.
    Dann das Museum der 10.000 Kleinigkeiten: ich habe vieles wiedererkannt, das ich aus dem Hause meiner Eltern gerade entsorgt habe. Kurz habe ich darüber nachgedacht, ob sich so ein Museum vielleicht in Mölln rentiert hätte? Das glaube ich aber nicht, es ist ja auch schon alles weg.
    Den Abschluss bildeten dann das Industrie- und das Motorrad-Museum. Danach hatten wir genug Bildung getankt für heute.
    Jetzt wird noch der hauseigene Hotpot ausprobiert! Aber davon gibt es kein Bild!
    Read more