WinneVan on Tour 2023

April 2023 - May 2024
An open-ended adventure by Winfried Read more
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  • Day 14

    Meran

    May 3, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 20 °C

    Ein ereignisreicher Tag, der in Sterzing begann. Renate und Jürgen erwarteten mich dort zu einem Besuch. Statt die Schnellstraße nach Meran zu nehmen, entschloss ich mich zu einer Fahrt über Land. Ich ahnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass der Tag mir ein beeindruckendes Naturerlebnis bescherte. Die Fahrt ging über den Jaufenpass, der zu dieser Zeit nur zwischen 8 und 18 Uhr geöffnet ist, in zahlreichen Serpentinen auf über 2000 Meter Höhe und eröffnete einen wunderbaren Blick auf die Dolomiten, die in den Höhenlagen immer noch schneebedeckt sind. An den bei zunehmender Höhe am Straßenrand beidseitig angebrachten braun und schwarz markierten dünnen Stangen in einer Länge von 2 bis 3,5 Metern konnte man erahnen, wie hoch der Schnee zur Winterzeit die Straßen bedeckt, so dass deren Spitzen noch aus dem Schnee ragen. Besonders in den höheren Lagen wurde die Straße teilweise enger und erforderte Konzentration bei der Begegnung mit anderen Fahrzeugen.
    Vereinzelt waren auch Fahrradfahrer unterwegs, deren Leistung sehr bewundernswert war.
    Bedingt auch durch zahlreiche Stopps nahm die Fahrt der relativ kurzen Strecke von 37 Kilometern für die Passstraße doch einige Zeit in Anspruch.
    In Meran wurde ich von Renate und Jürgen erwartet.
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  • Day 15

    Meran

    May 4, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 20 °C

    Ich habe mich entschlossen in Meran einen weiteren Tag zu verbringen. Ich durfte eine Nacht auf den Parkplatz von Hapimag, wo Renate und Jürgen zwei Wochen verbringen, übernachten. Gerade ein Standplatz war noch frei. So erwanderten Renate und ich die Innenstadt von Meran, eine geschichtsträchtige Stadt, die sich in der Vergangenheit bis heute einen Namen als Kur- und Erhölungsort gemacht und sichtbaren Wohlstand erlangt hat.
    Die Bausubstanz von vor über 100 Jahren ist offenbar von Krieg und Zerstörung verschont geblieben. Die Stadt beruft sich bis bis heute auf eine treue Besucherin vor langer Zeit, Kaiserin Elisabeth (Sissi), die in dem milden Klima und der traumhaften Landschaft regelmäßig Erholung und Gesundheit suchte.
    Meran, eine Reise wert, nicht nur für die ganz Reichen.
    Wo Renate und Jürgen erst morgen abreisen, überlege ich, noch einen weiteren Tag zu bleiben.
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  • Day 17

    Malcesine

    May 6, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 25 °C

    Die Fahrt nach Bozen habe ich ja nach einigen Versuchen in starkem Verkehr einen Zugang in die Stadt zu finden abgebrochen. Mir war zwischenzeitlich auch klar geworden, dass eine Großstadt mehrere Tage in Anspruch nehmen würde. In Meran war ich ja mehrere Tage und in dieser Phase meiner Reise wollte ich mich mehr der Landschaft Südtirols zuwenden. Mein Ziel stattdessen Gardasee. Ich erreichte den Gardasee überwiegend auf Landstraßen in Riva del Garda, wo ich die Entscheidung treffen musste, ob ich über die Ost- oder die Westseite des Sees gen Süden fahren wollte. Ich entschied mich für die Ostseite, wo ich schon vor vielen Jahren in Malcesine einige Tage verbracht hatte.
    Mittlerweile ist die Küstenstraße vollständig touristisch erschlossen, was allerdings nicht bedeutet, dass nach spanischem Muster Bettenburgen die Straßen säumen. Nichts dergleichen. Dagegen eine Vielzahl von Campingplätzen und kleinere Ferienanlagen.
    Höhere Gebäude waren zumeist Kirchtürme oder vereinzelte Burgen der früheren Adels-und Herrscherfamilie Della Scala, auch Scaliger genannt, aus dem 14. /15. Jahrhundert am Gardasee und in großem Umfang um Verona.
    In Malcesine herrscht schon um diese Jahreszeit ein großes Treiben an Touristen, vielleicht auch wegen des Wochenendes.
    Auch viele Motorrad- und Fahrradfahrer unterwegs, Fahrradwege fast nirgendwo vorhanden.
    Malcesine war schnell durchwandert.
    Morgen geht es weiter zum Süden des Gardasees
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  • Day 18

    Peschiera del Garda

    May 7, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 22 °C

    Wenige Kilometer an der Ostküste des Gardasees entlang veränderte sich die Landschaft beiderseits deutlich. Die nördliche Hälfte des Sees ist mit 2-3 Kilometern schmal, die gegenüberliegenden Seiten bei normaler Sicht gut zu erkennen. Auf der Westseite reichen die Dolomiten dicht an den See heran. Nur wenige kleine Orte, wie Limone sul Garda gegenüber Malcesine, sind zu sehen. Die Ostküste ist südlich Malcesine wie nördlich locker bebaut, mit Hinweisen auf Campingplätze und andere touristische Anlagen. Beiderseits des Sees flacht das Gebirge ab, der See wird weiter.
    Mein Ziel war Peschiera del Garda, ein kleiner Ort mit einer ansprechenden Altstadt. Mit Frida machte ich einen längeren Spaziergang Seeufer entlang, der von einer beeindruckenden kilometerlangen Allee von massiven Nadelbäumen (ich vermute Pinien, Mama hätte es gewusst) mit üppigen Kronen gesäumt ist. Die Stämme haben einen Durchmesser von mindestens 50cm.
    Ein neuer, großer Stellplatz ausschließlich für Wohnmobile, direkt im Ort, wenige Meter von der Strandpromenade,
    lud ein, und ich beschloss, mindestens 2 Nächte dort zu bleiben.
    In der Nacht zog mit unglaublicher Wucht ein Gewitter mit Blitz, Donner und Sturzbächen über uns her.
    Frida verkroch sich unter dem Tisch und zitterte und suchte meine Nähe.
    Zum Glück war der Spuk nach einer halben Stunde vorbei.
    Immerhin wurde der Großteil des auf der Karosserie angesammelten Schmutzes abgewaschen.
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  • Day 19

    Peschiera del Garda

    May 8, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 20 °C

    Nach dem Unwetter der vergangenen Nacht begann der Tag für Frida und mich etwas später. Frida genoss es noch in ihrer Schlafstatt zu bleiben, als ich schon meinen ersten Bialetti-Kaffee trank. Der erste Ausflug begann mit der Suche nach einem Campinggeschäft, um Klebeband zur Reparatur eines USB-Kabels zu kaufen. Nicht so einfach, wenn es da eine Sprachbarriere gibt. Der Wächter am Stellplatz, der nur italienisch konnte, fragte nach meiner Sprache und wählte eine Übersetzungs App an. Ich sprach in sein Handy, er las die italienische Übersetzung, sprach die Antwort in italienisch und ich las es in Deutsch.
    Langsam, aber es funktionierte.
    An einem Campingplatz an der Strandpromenade wieder ein Italiener, der auch kaum Englisch konnte.
    Auf dem Campingplatz, wo auch der Laden war, Hundeverbot, ich kam nicht rein, der Typ verstand mich nicht auf Englisch. Ein Campinggast besorgte für mich das Klebeband.
    Ansonsten 'dolce far niente', Kaffeetrinken, Banksìtzen, Spazieren gehen, drei Beutelchen füllen, was essen.
    Übrigens, der Ort meines Aufenthalts wird nach meiner Einschätzung pess-ki-e-ra ausgesprochen.
    Morgen geht's dann weiter.
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  • Day 20

    Mantua

    May 9, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 19 °C

    Mantua, eine Kleinstadt mit knapp 50.000 Einwohnern habe ich heute als Tagesziel gewählt, etwa 30 Km vom vorherigen besuchten Ort Peschiera del Garda entfernt, ein weiterer Höhepunkt meiner Reise. Mir ist es nicht möglich, mit Frida übliche Besuchsprogramme in Städten zu absolvieren, mit Museen, Kirchen, Burgen oder Schlössern.
    Es sind dagegen Naturgegebenheiten und die Ansichten von Baudenkmälern weltlichen und religiösen Hintergrundes.
    In Italien insbesonders das, was im Mittelalter in verschiedenen Epochen von den damals Herrschenden geplant und umgesetzt worden ist.
    Gegenüber unserem Land besteht in Italien der Eindruck, dass die kriegsbedingten Zerstörungen des 20. Jahrhunderts hier nicht oder nicht erkennbar stattgefunden haben.
    Mir fiel bei der Anreise zum gewählten Stellplatz auf, dass Mantua durch viel Wasser, 4 Seen weiträumig umgeben ist. Diese sind im frühen Mittelalter künstlich angelegt worden, wie zu lesen ist, und zwar zur Abwehr von Angriffen!
    Erstaunlich für mich war, dass kein Wassermangel an den Seen zu sehen ist, wo ein paar Kilometer südlich der Fluss Po fast auszutrocknen drohte, wie kürzlich zu lesen war.
    Der Fußmarsch vom Stellplatz über eine der Brücken auf die Altstadt zu bot schon einen außergewöhnlichen Eindruck.
    Dieser Eindruck bestätigte sich auch nach Erreichen der Altstadt. Ein architektonischer, geschichtlicher und kultureller Schatz, der jeden Besuch lohnt.
    Die Stadt wurde 2016 Kulturhauptstadt Italiens. Da gibt es einiges nachzulesen.
    Ich werde mehr als eine Nacht hier bleiben.
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  • Day 21

    Mantua

    May 10, 2023 in Italy ⋅ 🌧 16 °C

    Ich wollte mich an diesem Tag noch einmal in Mantua umsehen und die gewonnenen
    Eindrücke vertiefen. Da es ununterbrochen regnete, hielten sich die Aktivitäten außerhalb des Wohnmobils allerdings in Grenzen. Spaziergänge mit Frida und der Weg über die Brücke in die Altstadt mit Restaurantbesuch mussten reichen. Wir hofften auf besseres Wetter in Parma am nächsten Tag.Read more

  • Day 22

    Parma

    May 11, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 19 °C

    Heute liegt Parma auf meiner Reiseroute.
    Jeder, zumindest jeder Carnivore unter den Menschen denkt im ersten Moment an Schinken, wenn von Parma die Rede ist.
    Parma darauf zu reduzieren, ist aber unfair, denn Parma hat sehr viel mehr zu bieten.
    Man kommt bei der Reise durch Italien nicht umhin, sich ein wenig mit der Historie des Landes zu beschäftigen. Parma hatte über Jahrhunderte bis zu der napoleonischen Herrschaft als Herzogtum Bestand.
    Der Korse hat sich Teile Italiens bis einschließlich Parma in sein Kaiserreich einverleibt. Das ging dann schnell zuende.
    Parma wirkt großstädtisch in seinen Bauten, die 'Altstadt' findet sich in den Nebengassen der Durchgangsstraßen.
    Nach einem weiteren Tag, den ich, vor allem aber Frida jedesmal hin und zurück mit einem langen Fußmarsch erarbeiten müssen, geht es übermorgen weiter Richtung Pisa.
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  • Day 23

    Pisa

    May 12, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 18 °C

    Die Toskana hatten wir schon einmal bereist, um die Hapimagresidenz in Pentolina zu besuchen. Pentolina liegt etwa 20 Km südwestlich von Siena. Ich weiß das Jahr nicht mehr, gehe aber davon aus, dass wir damals zu viert unterwegs waren. Das werde ich später zu Hause nachtragen. Die Landschaft der Toskana hat uns damals sehr beeindruckt, sowohl im Binnenland als auch die Küstenregion, die wir von Pentolina aus besuchten.
    Stippvistiten nach Siena und Florenz gehörten damals auch dazu. Bis Pisa kamen wir nicht, so dass ich das jetzt nachholen wollte.
    Pisa war also mein nächstes Ziel nach Parma.
    Da ich zeitlich nicht eingegrenzt bin, beschloss ich, nicht über die Autobahn von Parma aus zu fahren, wie ich es schon früher auf der relativ kurzen Strecke von Sterzing nach Meran gemacht hatte.
    Ich gab dem Navi die Anweisung, die Autobahnen zu meiden. Das machte insgesamt Freude, kostete viel Zeit und wird mir lange in nachhaltiger Erinnerung bleiben.
    Ich folgte zunächst der Strada Statale 62 (SS62) , die mich durch einen Ausläufer des Appeningebirges über den Passo de la Cisa führte, zwar nur etwas über 1000m hoch, aber eine landschaftlich sehr beeindruckende Strecke war.
    Kurz vor der Passhöhe sah ich,auf dem Navi, dass ich zweimal die Autostrada A1 kreuzen würde, die schnurgerade in Nord-/Südrichtung verlief???
    Sehr schnell war klar, dass die zweidimensionale Sicht auf das Display der Realität einen Streich spielte.
    Die gerade Strecke der Autostrada war nur möglich, da sie nicht auf der Oberfläche verlief, sondern weit unter mir durch eine von Menschenhand geschaffene Röhre, oder genau gesagt , zwei Röhren, geführt werden. In dem Moment habe ich die Menschen nicht beneidet, die unter mir nicht ahnen konten, wie schön es oben über ihnen auf den Serpentinen aussieht.
    Die Außentemperatur war auf Passhöhe um mehr als 12° auf etwa 10° gesunken.
    Wie ich später las, wird die Strecke zwischen Parma und Massa Carrara als eine der 5 schönsten Straßen für Motorradfahrer gepriesen. Kein Wunder, dass mir viele Motorräder begegneten, mich manche überholten.
    Die in die Bergwände geschnittenen Straßen ließen wenig Raum für Parkbuchten, so dass ich wenig von der Landschaft auf Bildern festhalten konnte. Ich hoffe, dass ich da noch etwas im Netz finden werde.
    Bei Erreichen von Massa Carrara und der SS1 erinnerte ich mich an die Bedeutung von Carrara für die Gewinnung des besonderen weißen Marmors. Ein Blick auf die Berge konnten den Eindruck erwecken, dass an manchen Hängen Schnee zu erkennen war. Ich bin sicher, dass es sich um Marmor handelte.
    Nach einem kurzen Schlenker an die Marina di Pisa wollte ich einen kurzen Eindruck vom Mittelmeer gewinnen. Eine Enttäuschung, es sah bei Regen wie Schietwetter an der Nordsee aus. Also zur Entschädigung unmittelbar weiter nach Pisa zum Dom von Pisa, wo der Schiefe Turm aus dem richtigen Blickwinkel um die Ecke lugte.
    Trotz triefenden Regens ein besonderer Lichtblick des Tages. Hier werde ich ein paar Tage bleiben in der Hoffnung, auch die Sonnenseite von Pisa kennenzulernen.
    Der Stellplatz nur etwa 1000m vom Stadtzentrum entfernt gibt mir die Möglichkeit ab und zu dorthin zu wandern.
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  • Day 24

    Pisa -

    May 13, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 18 °C

    Was soll man vom 13. erwarten?
    Der Urlaubstag wird am Urlaubsende nachgeholt.
    Den 14. und 15. blieb ich noch in Pisa und kombinierte Spaziergänge mit Frida nach, durch Pisa und zurück.
    Ab Sonntagmittag ohne Dusche von oben.Read more