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- Dag 11–13
- 11 sep. 2024 17:00
- 🌫 25 °C
- Hoogte: 331 m
SpanjeCongarna43°9’26” N 4°39’19” W
Nach Potes

Der Himmel ist grau und das Stück Meer in einigen km Entfernung ist farblich angepasst.
Ziel heute sind die Picos de Europa. Kurz hinter Itziar erreichen wir die AP 8, bezahlen wieder etwas Maut und passieren im Lauf des Tages Bilbao, Loredo und Santander. Klangvolle Namen die sicherlich viele Museen, Kathedralen und schöne Altstädte zu bieten haben, uns locken aber eher Natur und Dörfer oder kleine Städte.
Die AP8 windet sich durch die Hügelketten, einige Male kommen wir auch dem Meer sehr nahe. Es gibt hier sehr viele moderne Industriegebiete aber auch riesige Brachen und Fabrikruinen. Insgesamt macht die Gegend einen wohlhabenden Eindruck, Tourismus scheint aber keine große Rolle zu spielen sieht man einmal von den Pilgern auf dem Camino del Norte ab, die brauchen aber bestimmt keine Luxushotels oder Shoppingmalls.
Als die Straße wieder in die Berge abbiegt finden sich riesige Areale von amerikanischem Pampasgras auf den Hängen, die Bestände sind so zahlreich und dicht dass man außer Brombeerhecken und Bäumen keinen anderen Bewuchs mehr sieht. Einerseits sieht dieses Meer aus rosa, weißen und braunen Wedeln über den sanft wiegenden Gräsern zauberhaft aus, andererseits macht es mich beklommen wenn ich sehe wie eine vom Menschen eingeführte fremde Art die heimische Flora verdrängt. Schade!
Aber es geht weiter und vor Bustio biegen wir dann ab Richtung Picos de Europa. Die N621 führt bis Riano und die N625 bis Les Arriondes, so dass man den Nationalpark einmal umrunden kann. Die Straße verläuft jetzt im engen Tal des Rio Deva, die Felsen steigen links und rechts steil hoch, der Fluss mäandert und die Straße muss ihm folgen denn mehr Platz ist nicht. Zudem wird die Fahrbahn momentan verbreitert und saniert, es ist erstaunlich wieviele Bohrmaschinen im Einsatz sind um die Fundamentlöcher zu bohren, wieviele Bagger, Radlader, LKWs und nicht zuletzt wieviele Bauarbeiter daran arbeiten die Aufgabe so schnell wie möglich zu erledigen. Denn dies ist der einzige Weg um die Ortschaften auf der östlichen Seite der Picos zu erreichen. Die Arbeiten finden unter Sperrung jeweils einer Seite in diversen Abschnitten statt, ich bewundere den Gleichmut der Bauarbeiter wenn die Fahrzeuge nur Zentimeter hinter oder neben ihnen vorbeifahren. Respekt!
Die wenigen Ortschaften die wir streifen sind alle hübsch und malerisch, Wanderer, Radfahrer und Flaneure beleben die Gassen und die vielen kleinen Läden. Hinter Potes erreichen wir unser Tagesziel, den Campingplatz La Isla Picos de Europa. Wir sind angenehm überrascht, ebene Plätze unter großen Bäumen, ein kleiner Pool, eine Cafeteria, Sanitärgebäude mit Waschmaschine und Trockner, alles direkt am Rio Deva gelegen mit Wanderwegen rundum. Der Preis für 2 Nächte mit 42 € ist auch mehr als o.K.
Mal sehen ob die angrenzende Straße heute Nacht stört.Meer informatie
ReizigerDu schreibst wirklich toll! Es kommt mir vor, als wäre ich bei euch mitgefahren!
ReizigerIch will mich ja später erinnern, da muss ich mir schon Mühe geben🤭