Neue Lust auf Spanien

september - oktober 2024
Een 56-daags avontuur van KaGo Meer informatie

Lijst met landen

  • Duitsland
  • Portugal
  • Spanje
  • Frankrijk
  • Zwitserland
Categorieën
Strand, Camper, Kamperen, Koopel, Cultuur, Natuur, Bezienswaardigheden bekijken
  • 7,5kafgelegde kilometers
Transportmiddelen
  • Camper4.008kilometer
  • Vlucht-kilometer
  • Lopen-kilometer
  • Wandelen-kilometer
  • Fiets-kilometer
  • Motorfiets-kilometer
  • Tuktuk-kilometer
  • Auto-kilometer
  • Trein-kilometer
  • Bus-kilometer
  • Caravan-kilometer
  • 4x4-kilometer
  • Zwemmen-kilometer
  • Peddelen/Roeien-kilometer
  • Motorboot-kilometer
  • Zeilen-kilometer
  • Woonboot-kilometer
  • Veerpont-kilometer
  • Cruiseschip-kilometer
  • Paard-kilometer
  • Skiën-kilometer
  • Liften-kilometer
  • Cable car-kilometer
  • Helikopter-kilometer
  • Blootvoets-kilometer
  • 61Footprints
  • 56dagen
  • 867foto’s
  • 303Likes
  • Nach Potes

    11 september 2024, Spanje ⋅ 🌫 25 °C

    Der Himmel ist grau und das Stück Meer in einigen km Entfernung ist farblich angepasst.
    Ziel heute sind die Picos de Europa. Kurz hinter Itziar erreichen wir die AP 8, bezahlen wieder etwas Maut und passieren im Lauf des Tages Bilbao, Loredo und Santander. Klangvolle Namen die sicherlich viele Museen, Kathedralen und schöne Altstädte zu bieten haben, uns locken aber eher Natur und Dörfer oder kleine Städte.
    Die AP8 windet sich durch die Hügelketten, einige Male kommen wir auch dem Meer sehr nahe. Es gibt hier sehr viele moderne Industriegebiete aber auch riesige Brachen und Fabrikruinen. Insgesamt macht die Gegend einen wohlhabenden Eindruck, Tourismus scheint aber keine große Rolle zu spielen sieht man einmal von den Pilgern auf dem Camino del Norte ab, die brauchen aber bestimmt keine Luxushotels oder Shoppingmalls.
    Als die Straße wieder in die Berge abbiegt finden sich riesige Areale von amerikanischem Pampasgras auf den Hängen, die Bestände sind so zahlreich und dicht dass man außer Brombeerhecken und Bäumen keinen anderen Bewuchs mehr sieht. Einerseits sieht dieses Meer aus rosa, weißen und braunen Wedeln über den sanft wiegenden Gräsern zauberhaft aus, andererseits macht es mich beklommen wenn ich sehe wie eine vom Menschen eingeführte fremde Art die heimische Flora verdrängt. Schade!
    Aber es geht weiter und vor Bustio biegen wir dann ab Richtung Picos de Europa. Die N621 führt bis Riano und die N625 bis Les Arriondes, so dass man den Nationalpark einmal umrunden kann. Die Straße verläuft jetzt im engen Tal des Rio Deva, die Felsen steigen links und rechts steil hoch, der Fluss mäandert und die Straße muss ihm folgen denn mehr Platz ist nicht. Zudem wird die Fahrbahn momentan verbreitert und saniert, es ist erstaunlich wieviele Bohrmaschinen im Einsatz sind um die Fundamentlöcher zu bohren, wieviele Bagger, Radlader, LKWs und nicht zuletzt wieviele Bauarbeiter daran arbeiten die Aufgabe so schnell wie möglich zu erledigen. Denn dies ist der einzige Weg um die Ortschaften auf der östlichen Seite der Picos zu erreichen. Die Arbeiten finden unter Sperrung jeweils einer Seite in diversen Abschnitten statt, ich bewundere den Gleichmut der Bauarbeiter wenn die Fahrzeuge nur Zentimeter hinter oder neben ihnen vorbeifahren. Respekt!
    Die wenigen Ortschaften die wir streifen sind alle hübsch und malerisch, Wanderer, Radfahrer und Flaneure beleben die Gassen und die vielen kleinen Läden. Hinter Potes erreichen wir unser Tagesziel, den Campingplatz La Isla Picos de Europa. Wir sind angenehm überrascht, ebene Plätze unter großen Bäumen, ein kleiner Pool, eine Cafeteria, Sanitärgebäude mit Waschmaschine und Trockner, alles direkt am Rio Deva gelegen mit Wanderwegen rundum. Der Preis für 2 Nächte mit 42 € ist auch mehr als o.K.
    Mal sehen ob die angrenzende Straße heute Nacht stört.
    Meer informatie

  • Ein Regentag

    12 september 2024, Spanje ⋅ 🌧 16 °C

    Es regnet seit gestern Abend nahezu am Stück durch, der Rasen rund um unser Womo ist durchweicht, ich putze erst wieder am nächsten Rastplatz wenn die Sonne scheint! Vom netten Campingplatz La Isla Picos de Europa haben wir deshalb nicht viel gehabt, es hat aber gereicht die Wäsche zu waschen und einen Tag des Müßiggangs zu genießen.
    Beim kurzen Gang zur Waschmaschine konnte ich einen Blick auf den Rio Deba werfen, der kleine Bach, der gestern glasklar über die Steine hüpfte, ist zu einem braunen Fluss geworden der nun nicht mehr zum Baden einlädt.
    Wir haben uns heute auch intensiv mit der Strecke für morgen auseinander gesetzt. Wir wollten von Potos über Riano bis Ribadesella auf der N621 und N625 die Picos umrunden. Nicole und Jörn haben uns zusätzlich mit Infos versorgt (vielen Dank dafür) und nun werden wir das Abenteuer wagen. Morgen Abend sind wir schlauer.
    Meer informatie

  • Rund um die Picos de Europa 1

    13 september 2024, Spanje ⋅ 🌧 11 °C

    Vorweg noch: ich bitte um Nachsicht dass doch wieder viele Fotos aus dem Auto heraus gemacht wurden. Aber wir wären heute noch unterwegs wenn wir an jedem Aussichtspunkt, an jedem fantastischen Panorama oder bei den vielen Kleinigkeiten gehalten hätten die mir ansehenswert erschienen sind. Die Strecke ist traumhaft, sensationell und unbedingt empfehlenswert.
    Um 10:30 Uhr kommen wir in Potes (ca. 330 m) in Regen und Nebel los. Nach ca. 10 km haben wir bereits 700 m erreicht. Die Straße schlängelt sich in engen Kurven und Serpentinen durch den Bergwald hoch. Steineichen, Buchen, Esskastanien bilden die oberen Etagen. Darunter an und zwischen den Teils großen Felsbrocken wachsen verschiedene Moose, Brombeerranken, Farne, Ginster, Holunder der schon mit dicken schwarzen Beeren geschmückt ist und Heidekraut. Alles tropft und glänzt wo es etwas heller ist. Immer weiter geht es die Berge hoch und uns begegnen immer wieder Kühe die auch ganz gern die Straße nutzen und uns neugierig beäugen ehe sie gemächlich die eine oder andere Hangseite wählen. Bei ca. 30 km Wegstrecke erreichen wir die höchste Stelle und sind nun bei 1609 m. Nun geht es ebenso kurvenreich hinunter Richtung Riano. Es wird heller, endlich, die Wolken bekommen Lücken und die Sonne scheint durch. Das Tal wird breiter und zu unserer linken Seite fließt ein Bach. An seinen Ufern wiegen sich silbergrau Weiden, Pappeln und Birken im Wind. Auch wenn es nun sonnig ist kühlt mich der Wind bei den Stops doch aus, es sind momentan nur 9 Grad. Kurz vor Riano zeigt uns das Navi auf der linken Seite schon den See an. Wir sehen hier aber nur Wiese, Büsche und Bäume die schon eine ordentliche Höhe erreicht haben. Ein Stück weiter erkennt man wo der See einmal anfing und als wir die Wasserflächen erreichen erkennt man den gewaltigen Rückgang. Dem See fehlen in der Länge mindestens 2 km und in der Höhe bestimmt 25 m. Auf dem Wasser und an einer Anlegestelle liegen Boot und kleinere Yachten und wir überlegen uns wie die bei diesem Niedrigwasser rein und raus kommen.
    An einem Parkplatz machen wir Halt und gehen ein kurzes Stück oberhalb des Sees. Die Luft muss hier sehr rein sein denn schon wie weiter oben sind die Felsen mit Flechten überzogen die z. Teil seltsame Muster auf den Steinen bilden. Nach einem Picknick geht es weiter
    Meer informatie

  • Rund um die Picos de Europa 2

    13 september 2024, Spanje ⋅ ☀️ 22 °C

    Die Talsperre von Riano wurde zwischen 1965 und 1988 erbaut und überflutete 9 Dörfer. Mit einer Staumauer oberhalb von Las Salas wurden 5 Täler für einen Stausee zur Stromerzeugung und Wasserbereitstellung geflutet. Vom ursprünglich geplanten Ausmaß mußten wohl aus Wassermangel einige Abstriche gemacht werden. Rund um den See erheben sich hohe Gipfel, die meisten sind kahl. Am Seeufer entlang und entlang der Zuflüsse wachsen aber schon große Bäume, erstrecken sich Wiesen und strauchbewachsene Hänge und mildern den schroffen Eindruck. Die Landschaft lädt regelrecht zum Wandern ein. Die Täler hier sind relativ breit und liegen auf etwa 1100 bis 1200 m. Der See wäre auch ein wunderbares Zwischenziel für 1 bis 2 Nächte damit Zeit bliebe alles etwas genauer anzuschauen. Übrigens haben wir einen kleinen (unbeabsichtigt) Abstecher Richtung Las Salas gemacht und sind deshalb in den Genuss gekommen die Staumauer zu sehen👍.Meer informatie

  • Rund um die Picos de Europa 3

    13 september 2024, Spanje ⋅ 🌫 24 °C

    Hinter Riano ist das Tal in dem die N625 verläuft noch breit und steigt noch einmal auf über 1300 m an. Dann werden die umliegenden Berge höher, das Tal enger und die Straße führt bergab. Immer noch scheint die Sonne, sie beleuchtet die schroffen Berghänge, die Weiden reichen hoch hinauf und beherbergen viele Viehherden. Einzelne Höfe stehen einsam, erstaunlich wohin überall Wege führen obwohl man die Gegend als unwegsam empfindet. Wolken sind aufgezogen und bedecken die höheren Gipfel so dass es aussieht als wären es Tafelberge. Die Straße die bisher noch links und rechts viel Platz hatte wird nun auf der einen Seite vom Fluß und auf der anderen Seite vom Bergwald eingeschnürt. Von den Felsen tropft Wasser, alles glänzt wieder nass. Die alten Eichen und Buchen tragen Bärte aus Flechten oder sind überwuchert von Waldreben die jetzt ihre puscheligen Samenstände tragen, oder von Efeu mit den dicken blauschwarzen Beeren. Der Wald bietet jetzt reichlich Nahrung, es gibt Eicheln, Bucheckern, Maronen, Haselnüsse, die Beeren von Holunder, Ebereschen oder Weißdorn und alles in Massen. Zauberhafte gemischte Bestände von Moosen und Farnen gefallen mir besonders. Hinter einer Kurve findet sich ein Wasserfall der vielen Kletterern auf diversen Hängebrücken und Klettersteigen bestimmt viel Spaß bringt. Die Ausblicke in die Schluchten mit dem Fluss sind auch jedesmal beeindruckend. Welche Kraft da bei der Arbeit ist um die riesigen Steine zu transportieren die im Flussbett liegen.
    Unser Ziel heute Ribadesella zu erreichen haben wir natürlich nicht geschafft, wir übernachten in dem kleinen Ort Santillan auf einem Parkplatz neben der Bäckerei. Wie praktisch.
    Nachtrag: Der Bäcker backt tolles Baguette, fluffige Croissants und saftigen leckeren Kuchen. Unbedingt probieren👍
    Meer informatie

  • Bis Xivares

    14 september 2024, Spanje ⋅ ☀️ 20 °C

    Am Morgen hole ich vom einzigen Bäcker weit und breit Baguette, Croissants und Kuchen und finde alles köstlich, das Brot ist sogar das beste das wir die letzten 2 Wochen hatten. Aber nun geht es weiter.
    Wo der Rio Sella und das Dorf Santillan noch von hohen Bergen eingeengt sind weitet sich alles schon wenige km weiter und macht Platz für Obstwiesen, kleine Dörfer, sogar Infrastruktur für Touristen gibt es. Der Rio Sella wird durch etliche Zuflüsse aus den Bergen immer breiter und gleichzeitig behäbiger und ruhiger. Wir genießen noch ca. 40 km die Fahrt durch die Berge bis vor Ribadesella plötzlich das Meer zwischen 2 Hügeln auftaucht. Wir wollen nun doch noch ein Stück bis Gijon weiter um dort am Hafen zu übernachten. Vorher steht ein Stop zum einkaufen an, die Vorräte sind ordentlich geschrumpft.
    Gijon ist eine große Küstenstadt mit einem Hafen von dem aus auch Fähren nach St. Nazaire in Nordfrankreich abgehen. Wir finden nach einigem Suchen den Stellplatz in der Nähe des Fährhafens, leider ist er voll. Wir finden eine Ecke für das Womo und gehen zum Strand. Es ist kühl obwohl die Sonne scheint und der starke Wind treibt uns Sandwolken entgegen. Nur einige Surfer mit Neoprenanzügen sind dabei ihre Bretter in die Brandung zu bringen, baden will wohl keiner.
    Wir auch nicht, außerdem brauchen wir noch einen anderen Übernachtungsplatz. Nur ein kurzes Stück weiter, in Xivares, finden wir ihn am kleinen örtlichen Strand. Auch hier bläst der Wind und die Wellen schlagen an den Strand, Atlantik ist eben anders als Mittelmeer.
    Meer informatie

  • Nach Santiago de Compostela

    15 september 2024, Spanje ⋅ ☀️ 28 °C

    Ich komme glatt zu früh zum Sonnenaufgang🫢. Es ist kühl und trotzdem ist bereits ein Surfer dabei sich in seinen Neoprenanzug zu zwängen, das Bord hat er auf das Dach seines PKW gebunden. Ich mache einen Spaziergang die Klippen hinauf, warte dass die Sonne höhersteigt und der Surfer die richtige Welle erwischt. Tatsächlich kann ich beides beobachten und dann zufrieden zum Frühstück gehen.
    Auf der Fahrt nach Santiago de Compostela finden wir eine fast leere Autobahn vor, sie führt eine Zeitlang am Meer entlang, pendelt immer mal wieder in die Vorberge und zeigt uns grüne Hügel, wieder Hänge mit Pampasgras und viele Eukalyptuswälder.
    Der Stellplatz den wir ausgesucht haben beherbergt zwar schon jede Menge Busse und Wohnmobile aller Größen, er ist aber trotzdem nur halb gefüllt.
    Die Strecke in die Stadt legen wir mit dem Bus zurück, schlendern durch die Altstadt und erreichen dann die Kathedrale. Es herrscht ein Riesenrummel, Gruppen von Besuchern folgen ihren Anführern, gekennzeichnet durch emporgehobene Schirme, Stöcke, Fähnchen oder ähnlichem. Kleine Gruppen kümmern sich selbst, Pärchen winden sich dazwischen durch. Und tatsächlich sieht man auch Pilger, einzeln oder in Grüppchen. Sie sind die ruhigsten Besucher, das merken wir schnell als wir die Kathedrale betreten, es herrscht eine große Unruhe so dass sich eine Dame der Aufsicht sogar genötigt fühlt die Menschen per Mikro um Ruhe zu bitten. Wir betrachten die Statue des Heiligen, den großen Weihrauchkessel und den wunderbar ausgeschmückten Altarraum. Ich setze mich eine Weile in eine Bank, kann aber einfach nicht zur Ruhe kommen. Ob es an mir lag oder am unruhigen Gewusel um mich herum weiss ich nicht, deshalb zünde ich noch ein paar Kerzen an und wir verlassen die Kirche.
    In den Gassen rundum reiht sich Laden an Büdchen an Bar und Restaurant, kein Platz im Erdgeschoß bleibt ungenutzt. Allerdings fällt positiv auf dass die Preise moderat und die Waren in guter Qualität sind, das haben wir schon ganz anders erlebt.
    In einem Straßenlokal essen wir zu Abend, Garnelen, Tintenfisch, gegrilltes und Dessert zusammen mit einem netten Hauswein. Für den Rückweg hätten wir gern den Bus genommen, das hat leider nicht geklappt und so mussten wir die 3 km wieder den Berg hochstapfen, aber dafür wurde zumindest ein Teil des Abendessens wieder umgesetzt.
    Meer informatie

  • O Gonzo und Adina

    16 september 2024, Spanje ⋅ ☀️ 29 °C

    Der Trubel in Santiago ist uns doch zu arg, wir wollen noch ein Stück die Küste hinunter Richtung Portugal, eventuell für 2 Tage. Achim hat einen Stellplatz auf einem ehemaligen Rollfeld vor O Gonzo an einem weiten Sandstrand gefunden. Den fahren wir an nachdem wir ein paar Dinge im Baumarkt besorgt haben. Das Abflussrohr für Grauwasser ist aus der Verankerung gefallen und im Schlafbereich muss ein Möbelbrett neu befestigt werden. Achim kommt so ganz unverhofft zu einem kleinen Akkuschrauber, er darf zukünftig im Womo mitreisen und wird hoffentlich nicht oft bemüht werden. Ca. 50 km geht es auf der Autobahn durch Eukalyptuswälder und Weingärten um dann Richtung Meer abzubiegen und nur noch durch Rebenland zu fahren. Hier kommt eine kleine weiße und süße Traubensorte her, die Albarinotraube, aus der ein besonderer Weißwein gekeltert wird. Vielleicht findet sich ja ein Fläschchen und darf mit dem bereits gekauften Rioja in Konkurrenz treten.
    Als wir den Stellplatz erreichen ist es sehr heiß, die Sonne brennt auf die Piste. Nach einem Nickerchen besuchen wir den Strand, viele Besucher bevölkern ihn, haben Liegen, Sonnenschirme, Kühltaschen und mehr um sich verteilt. Aber keiner geht weiter als bis zu den Knien ins Wasser. Ich weiß jetzt warum🥶.
    Da der Stellplatz ohne Schatten unattraktiv ist und ich nun Abstand vom Baden genommen habe fahren wir noch 8 km weiter in den kleinen Ort Adina etwas oberhalb des Meeres und parken unter Bäumen auf einem öffentlichen Platz.
    Meer informatie

  • Angekommen in Portugal

    17 september 2024, Portugal ⋅ ☀️ 24 °C

    Gestern Abend war es noch lange wunderbar mild, ein warmer Wind strich durch die Bäume, auch war die Straße neben unserem Parkplatz ruhig denn sie wird wohl nur 2 mal am Tag benutzt, hin zur Arbeit und wieder zurück. Gut ausgeruht machen wir uns auf das letzte Stück Weg nach Portugal. Von Sanxenxo aus geht eine Zubringer Schnellstraße bis kurz hinter Fontenla, dort wechseln wir auf die AP 9 die an Pontevedra und Vigo vorbei nach Tui zur Grenze führt. Nördlich von Vigo überquert man den Rio Vigo der sich hier zu einem Fjord weitet und ungefähr 20 km weiter ins Meer mündet. Die Brücke ist eine beeindruckende Konstruktion und man sieht in den Hafen wo große Schiffe liegen. Auch 2 Kreuzfahrtschiffe haben dort festgemacht.
    Von dort geht es wieder landeinwärts in die Küstenvorberge. Als wir hinter Tui Portugal erreichen wird es zusehens diesig wie wenn Saharastaub in der Luft wäre. Es sind aber eher die Reste der Rauchschwaden die sich in den vielen Waldbränden südlich und westlich von uns ausbreiten. Bis heute Nacht gilt eine Sonderregelung, etliche Straßen sind gesperrt und einige Regionen Portugals nicht mehr erreichbar. Gleichzeitig sehen wir im Internet Bilder aus Sachsen, Polen, der Tschechei und Rumänien von weitflächigen Überschwemmungen, Dammbrüchen und Evakuierungen ganzer Ortschaften. Es fühlt sich sehr surreal an.
    Wir halten kurz in Darque um in einem China Store ein Ladekabel zu kaufen und über die Masse an allerlei Schnick Schnack zu staunen und beziehen dann einen Schlafplatz außerhalb des Ortes in einem Waldstück in der Nähe des Strandes. Schöne Bohlenwege führen durch die Dünen zum weiten Sandstrand. Hier treffen wir uns heute mit Nicole und Jörn (👏👋), sie sind in Portugal unterwegs auf der N2. Wir werden uns mit ihnen beraten ob es Sinn macht weiter Portugal zu bereisen oder ein Wechsel nach Spanien sinnvoll ist.
    Meer informatie

  • Waldbrandgefahr

    18 september 2024, Portugal ⋅ ☀️ 20 °C

    Zuerst denke ich es ist Nebel als ich morgens aus dem Fenster sehe, aber der Wetterbericht verzeichnet für heute keinerlei Bewölkung. Kurze Zeit später scheint die Sonne blutrot zwischen den Bäumen hindurch, wie bei einem spektakulären Sonnenuntergang. Rauch und Feinstaub der Waldbrände ziehen die Küste herauf, es riecht immer wieder brenzlig. Über eine portugiesische Seite im Internet können wir verfolgen wie die Brände sich entwickeln und wo Straßen gesperrt oder wieder geöffnet werden. Wir haben uns gestern auf diesem Platz mit Nicole und Jörn getroffen und beratschlagt welche Route sinnvoll erscheint. Wir hatten aber auch mit vielen anderen Themen 2 schöne Abende mit den beiden. Ich hoffe wir treffen uns mal wieder unterwegs.
    Morgen, so haben wir entschieden, geht es in den Süden Richtung Lissabon.
    Meer informatie