• gritli21
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jan. – abr. 2025

100 Tage Asien

Thailand - Laos - Philippinen - Japan - China - Vietnam Leia mais
  • Runterfahren

    7–10 de abr., Vietnã ⋅ ☀️ 23 °C

    Cao Bang // Wir fahren mit dem Minibus in den hohen Norden Vietnams. Dass es dort soooooo ruhig wird, hatten wir auch nicht gedacht. Wir sind davon ausgegangen, dass wir ein bis zwei kleine Ausflüge machen und den Rest der Zeit ein bisschen vertrödeln. Es stellt sich dann bereits am ersten Tag heraus, dass es in Cao Bang kaum Agenturen gibt, die Ausflüge anbieten. Selbst die Touren, die wir bei GetYourGuide finden, existieren eigentlich gar nicht. Die meisten Leute, die hier etwas unternehmen wollen, buchen offenbar bereits von Hanoi aus. Beim Herumlaufen sprechen wir einfach mal ein paar Leute an, von denen wir vermuten, dass sie etwas mit Tourismus zu tun haben könnten. Und siehe da, uns wird eine Telefonnummer von einer Agentur gegeben, die wir kontaktieren sollen. Die Leute dort sind dann auch sehr zutraulich und wir bekommen eine Tagestour angeboten, die alle Sehenswürdigkeiten der Umgebung abdeckt. Supi! Und was machen wir in den restlichen drei Tagen? 😵‍💫

    Eigentlich nicht viel. Ich gehe zur Massage und lasse mir wieder einmal etliche blaue Flecken in den Pelz massieren. Hasi läuft zu einem Kriegsdenkmal. Und ansonsten beobachten wir in diesem verpennten Kaff die Leute bei ihren täglichen Verrichtungen. Die Menschen in Nordvietnam sind überaus freundlich und freuen sich immer, wenn man ihnen ein bisschen dabei zuschaut, was sie so tun. Wir fühlen uns sehr willkommen. Auch hier wird fast kein Englisch gesprochen. Ein Hoch auf die Technik! Wir sind echt froh, dass es den Übersetzer gibt. Da hellt sich so manche Miene auf. 😊 Wir kehren mehrmals in der Markthalle ein. Die Dame, die uns jedes Mal BANANA!!! entgegenruft, muss mittlerweile schon selber grinsen, wenn sie uns schon wieder sieht.

    Auch hier ist man als Fußgänger eher ein Exot. Die meisten Leute sind mit dem Moped oder Fahrrad unterwegs. Deshalb werden die schönen, breiten Fußwege gern zweckentfremdet und als Mopedabstellplatz oder Restauranterweiterung genutzt. Leute, die hier wirklich zu Fuß unterwegs sein müssen, laufen somit logischerweise auf der Straße. 😉

    Cao Bang ist der erste Ort, in dem wir nicht am Straßenstand essen mögen. Es sieht uns hier irgendwie alles zu experimentell aus. Wir essen deshalb im Hotel. Übrigens sind die Preise hier überall so niedrig, dass es uns schon fast unangenehm ist. 4 kleine, geschälte Ananas ca. 70 Cent, Hasis Hemd nähen ca. 35 Cent, unser 5* Hotelzimmer mit Frühstück nur 40 EUR. Puhhh, das müssen wir erstmal sacken lassen.

    Und morgen machen wir dann endlich unsere Tagestour...
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  • Cao Bang Geopark

    11 de abril, Vietnã ⋅ ⛅ 30 °C

    Cao Bang // Heute kommen wir aus den Ohhhhs und Ahhhhs gar nicht mehr raus. Zumindest ich. Hasi freut sich wie immer mehr nach innen. 😉 Unser Fahrer sammelt uns pünktlich um acht am Hotel ein und dann geht es ab ins nördliche Hochland. Eine Kurve folgt auf die nächste. Bereits an unserer ersten Station rebelliert mein Magen. Wir haben heute einen Privattour. Der Fahrer signalisiert uns, dass wir jederzeit überall anhalten können. Toll!

    Das Gebiet nördlich von Cao Bang nennt sich UNESCO Global Geopark. Viele ethnische Minderheiten leben hier. Im ersten Dorf, das wir besuchen, verdienen die Leute ihren Lebensunterhalt mit der Herstellung von Räucherstäbchen. Wir sind hier die einzigen Touristen. Das freut uns. Das Räucherwerk wird ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen hergestellt. Wenn wir es richtig verstanden haben (unser Fahrer spricht nur sehr fragmentarisches Englisch), dann kommen die Räucherstäbchen vorwiegend in Tempeln zum Einsatz. Ein paar Räucherkegel wandern trotzdem in unseren Rucksack.

    Da unser Fahrer bemerkt hat, dass ich von den hiesigen Messerchen begeistert bin, hält er kurz darauf bei einem der zahlreichen Messerhersteller am Straßenrand. Dieser ist ein zäher Bursche. Handeln will er nicht. Dafür gibt es nach dem erfolgreichen Einkauf einen Schluck Tee. Die vietnamesischen Messer kommen bei uns zu Hause schon zum Einsatz. Man zahlt hier allerdings vor Ort nur einen Bruchteil dessen, was sie bei uns kosten.

    Unsere nächste Station ist Vietnams größter Wasserfall, der Ban Gioc. Hier geht es touristisch hoch her. Nicht nur von dieser Seite wird er rege besucht. Es gibt von China aus ebenfalls einen Zugang über den Grenzfluss. Wir werden mit dem Schiffchen bis direkt an den Wasserfall herangefahren und sind hinterher ordentlich nass. Bei den warmen Temperaturen empfinden wir das allerdings als sehr angenehm.

    Vor dem Essen bringt uns der Fahrer noch zur Phat Tich Pagode, von der aus man einen wunderbaren Blick über die Felsformationen des Geoparks hat. Es stehen von diesen Kalksteinkegelfelsen so viele so dekorativ in der Gegend rum, dass man überhaupt nicht aufhören kann zu fotografieren. Mein Highlight dort oben ist die Ho-Chi-Minh-Büste, die in einen Schrein gestellt wurde, der normalerweise für Buddha und seine Gefolgschaft vorgesehen ist. In Vietnam hält man es scheinbar etwas variabel mit der Religion. 😉 Auch an der Pagode sind wir ziemlich allein. Wir müssen erst einmal die kleine Tempel-Katze trösten, die sich ein bisschen einsam fühlt.

    Sogar beim Mittagessen gibt es für mich heute überhaupt nichts zu mäkeln. Wir essen die beste Blättersuppe der Welt! Auch der Rest entspricht voll und ganz dem, was ich von einem leckeren vietnamesischen Essen erwarte. 🤤

    Da es recht warm ist, lassen wir die vorgeschlagene Höhle einfach weg und fahren weiter zum Angel Eye Mountain. Je nach Jahreszeit und Witterung steht das Gebiet entweder unter Wasser oder ist begehbar. Wir haben Glück und kommen ganz dicht ran. Der Wasserstand ist momentan unter Null. Uns geht hier die Dorfjugend ordentlich auf die Nerven, die immer wieder zu dritt auf'm Moped in einem Affenzahn die Hügel hoch- und runterheizt. Tzzzzzz! 🧐

    Was für ein schöner Ausflug! Unser Fahrer bekommt (trotz Defizite in der Kommunikation) ein üppiges Trinkgeld. Abends ist dann vor unserem Hotel ordentlich Halligalli. Nordvietnam feiert im April das 50jährige Jubiläum des Sieges über Südvietnam. Ob das im Süden genauso festlich begangen wird, bleibt fraglich. 😉
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  • Literaturtempel & sonstiges Allerlei

    12–13 de abr., Vietnã ⋅ ☁️ 32 °C

    Hanoi // Wir fahren mittags mit einem Kleinbus von Cao Bang zurück nach Hanoi. Die ersten beiden Stunden geht es locker-flockig Serpentinen hoch und runter. Insgesamt dauert die Fahrt ca. 7 Stunden. Die letzte davon quälen wir uns durch den Wochenendverkehr von Hanoi. Es ist unglaublich, wie viele Fahrzeuge sich hier durch die Stadt wälzen. Zu allem Überfluss fängt es an zu regnen. Da am Wochenende die Altstadt nur den Fußgängern vorbehalten ist, müssen wir mit unserem Gepäck noch eine Runde durch die Altstadt laufen. Danach entscheiden wir uns einfach für essen und einen Absacker im Hotel.

    Am nächsten Morgen lassen wir uns mit dem Grab zum Literaturtempel bringen. Wie offenbar an jedem Wochenende sind hier wieder sehr viele Schulklassen unterwegs. Wir sehen eine Menge roter Halstücher, dazu kommen aber heute noch blaue Absolvententalare. Die jungen Leute in Vietnam sind unglaublich kontaktfreudig. Wir werden von ihnen immer wieder in Gespräche verwickelt. Und wenn man sich darauf einlässt, ist man sofort von einer Traube Kinder umstellt. Manche Kids sprechen sogar richtig gutes Englisch. Und ehe man es sich versieht, ist man Ehrengast auf dem Abschlussfoto. 🫣 Noch in vielen Jahren wird die Frage im Raum stehen, wer denn eigentlich der unbekannte Mann in dem grünen Hemd auf dem Foto ist. 😂

    Im Quan-Thanh-Tempel lässt eine vietnamesische Kung-Fu-Gruppe gerade ein Promo-Video drehen. Dabei schauen wir ihnen gern über die Schulter. Alle Beteiligten haben viel Spaß.

    Und so trödeln wir von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit. Am Präsidentenpalast werden wir von einer schick angezogenen Frau mit Mikro und Kamera nach unserer Meinung zu den Beziehungen zwischen China und Vietnam gefragt. Da sie sich nicht vorstellt, bleiben wir freundlich, aber vage. Im Nachhinein stellt sich heraus, dass sie aus Beijing kommt und die Atmosphäre kurz vor dem Staatsbesuch des chinesischen Präsidenten einfangen soll. Also immer schön lächeln. 😉 Die halbe Stadt wird schon seit Tagen mit roten Fahnen geschmückt. Man ist sich des Ernstes dieses Staatsbesuches durchaus bewusst.

    Und den "Sonnenuntergang" genießen wir dann in der Rooftopbar unseres Hotels. 😉
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  • Kleiner Katzenjammer 😿

    14–16 de abr., Vietnã ⋅ ☁️ 26 °C

    Hanoi // Wenn das so weitergeht, wird Vietnam mir das Herz brechen. Als wir vor anderthalb Wochen hier ankamen, hatten wir keine Böcke mehr auf Reisen, nicht auf Hanoi und die verbleibenden knapp 4 Wochen. Vietnam mussten wir uns ein bisschen erarbeiten. Vor allem Hanoi mit seinen 8 Millionen Einwohnern. Das Gewusel macht einen verrückt!

    Da es keine unterirdisch fahrende Schienenbahn gibt, können die Leute nur mit dem Auto oder Moped von A nach B fahren. Wir wundern uns immer wieder, dass hier im Straßenverkehr niemand zu Schaden kommt. Die Luftverschmutzung ist exorbitant. Die Stadt ist auch nicht unbedingt schön, sie stinkt und ist laut. Aber sie ist so wahnsinnig spannend! Heute Abend fahren wir mit dem Nachtzug nach Huế und ich habe eine riesengroße Träne im Knopfloch. 😢

    Aber vorher haben wir noch den ganzen Tag Zeit, in der Altstadt herumzutrödeln. Es gibt dort so viele zauberhafte Cafés, von deren Balkons aus man den Trubel auf der Straße beobachten kann. Und Kaffee können sie hier auch noch. 😉 Unsere Favoriten dürften mittlerweile Coconut und vietnamesischer Kaffee sein. Letzterer wird durch einen Aufsatz frisch in die Tasse gebrüht, auf deren Grund sich eine zähe Schicht süßer Kondensmilch befindet. Ein Traum. 🤤

    Wir finden in der Altstadt immer wieder Straßen, die von bestimmten Berufsgruppen dominiert werden. Es gibt ganze Straßenzüge, in denen sich nur Schlosser niedergelassen haben oder in denen nur Schilder, Kurzwaren, Verpackungsmaterial oder Grabsteine verkauft werden. Das finden wir sowohl sehr praktisch als auch lustig.

    Hasi möchte sich gerne die Long-Bien-Brücke anschauen. Das verrostete Teil, das wir schon mehrmals aus der Ferne "bewundert" haben. Ursprünglich wollen wir auf dem offiziellen Fußweg über den Roten Fluss laufen, allerdings findet meine Höhenangst die Idee Kacke. Im Boden sind Löcher und die Konstruktion ist alles andere als vertrauenswürdig. Wir kehren nach einer Weile wieder um. Vom Bahnhof aus kann man (wenn kein Zug kommt) auf den Schienen laufen. Man wird weder reglementiert noch sicherheitsbelehrt. Ein Guide erzählt seiner Reisegruppe, dass diese Brücke von Gustave Eiffel entworfen wurde. Das stimmt aber nicht. Also gleich wieder vergessen. 😉

    Am Nachmittag lassen wir uns an einem libanesischen Imbiss leckere Falafel schmecken und fahren dann zum Bahnhof. Beim Einsteigen stellen wir fest, dass wir die falschen Tickets gekauft haben. 😱 Eigentlich wollten wir für die 19-stündige Fahrt ein Viererabteil für uns allein. Allerding wurde für vier Leute "eingedeckt" und wir sollen auch noch oben schlafen. Neinneinnein!!! Aber wir haben einen sensationellen Zugbegleiter, der mit den Passagieren ein wenig Tetris spielt und nach drei Stunden haben wir dann unser VIP-Abteil. Natürlich mit Aufpreis. Liebe Grüße an Kevin. Das hat er echt super gemacht! Er stellt uns danach sogar ungefragt 4 Dosen Bier auf den Tisch. Wenn das kein Service ist. 🤩

    Ich will jetzt nicht behaupten, dass ich gut geschlafen habe, aber die Zeit vergeht trotzdem wie im Flug. Die Zugfahrt hat zwar einen gewissen Erlebnisfaktor, allerdings finden wir das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht ganz stimmig. Wir zahlen europäische Preise für vietnamesischen "Komfort". 😉
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  • Königliche Gräber

    17 de abril, Vietnã ⋅ ☁️ 33 °C

    Huế // 🎼 Sechsunddreißig Grad und es wird noch heißer... 🎶. Von jetzt auf gleich wird es schwül und brütend in der Region. Erinnert uns irgendwie an Bangkok. Wir haben für heute eine Tour zu drei Königsgräbern und der Thien-Mu- Pagode gebucht. Herzlichen Glückwunsch. 🥵

    Eigentlich wollte ich meinen Hut mitnehmen. Tschä... Der liegt im Hotel wirklich super. Meinen letzten Hut, den ich mir in Nordvietnam gekauft hatte, vermisse ich seit Hanoi. Im Taxi zum Bahnhof war er plötzlich nicht mehr da. Das ist echt mies, weil es dieses Modell wirklich nur im Norden gibt. Also zweiter Versuch: Ich kaufe mir einen schicken, "teuren" Hut aus Lotusblättern. Der hilft zumindest gegen die Sonneneinstrahlung. Gegen die Hitze leider nicht. Irgendwo im Auto unseres Fahrers findet sich auch noch ein potthässliches Basecap für Hasi. Wir setzen heute huttechnisch echt Maßstäbe. 😉

    Bereits nach der Pagode wird es anstrengend. Unser Guide gibt sein Bestes, um uns bei Laune zu halten. Drei weitere Gräber wollen noch bewundert werden. Die alten vietnamesischen Könige haben sich ihre Grabmäler echt was kosten lassen. Eins ist beeindruckender als das andere.

    Es dauert etwas, bis wir nach unserer Rückkehr ins Hotel wieder auf normale Betriebstemperatur kommen. Es soll in den nächsten Tagen so heiß bleiben. Wir freuen uns wie Bolle. 😉 Abends finden wir eine Craft Beer Brauerei, die sehr passables Bier braut und sogar eine richtig gute Pizza hinbekommt. Das entschädigt für die Strapazen des Tages...
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  • Zitadelle

    18–19 de abr., Vietnã ⋅ ☀️ 32 °C

    Huế // Auch die alte Kaiserstadt hat ihre sehenswerten Ecken. Wir schauen uns heute die Zitadelle an, die den alten Kaiserpalast beherbergt. Es handelt sich um ein vollständig quadratisches Areal, das der Verbotenen Stadt in Beijing nachempfunden wurde. Es ist nur nicht so groß wie das Original. Wir hatten gestern ein Kombiticket gekauft, das uns heute noch zum Besuch der Zitadelle berechtigt und starten am Nachmittag.

    Es ist heute wieder heiß und schwül. Da läuft der Schweiß schon im Sitzen. Auch an der Zitadelle warten wieder fotogene Damen und Herren, die dekorativ in historische Gewänder aus dem Verleih gekleidet sind, auf die Blaue Stunde. Das freut uns umso mehr. Da werden unsere Fotos ebenfalls schöner. 😉

    Die Zitadelle wurde 1968 bei Bombenangriffen der US Army auf die nordvietnamesische Armee fast vollständig zerstört. Man ist immer wieder fassungslos, wie innerhalb kürzester Zeit solch schöne Bauwerke durch so sinnlose Aktionen wie Kriege einfach vernichtet werden.

    Wenn es schon fast dunkel ist, sind auch die Reisegruppen verschwunden und man hat große Teile der Anlage für sich allein. Nur die Vögel zwitschern noch vor sich hin. Dann ist die Athmospäre hier sehr verwunschen.
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  • An Bang, Hai-Van-Pass & Bà Nà Hills

    20 de abril, Vietnã ⋅ ☁️ 30 °C

    Huế / Hoi An // Da wir gehört hatten, dass die schönste Strecke von Huế nach Hoi An über den Wolken-Pass (eigentlich Hai-Van-Pass) führt, wollen wir ursprünglich mit dem Zug fahren. Wir finden dann aber mehr zufällig ein Angebot einer Agentur, die One-Way-Touren nach Hoi An mit Sightseeing anbietet. Zwar sind die Eintrittsgelder nicht dabei, aber das stört uns nicht. Wenn wir die Touren einzeln buchen müssten, würden wir weit mehr bezahlen. Also schlagen wir zu. Wir haben verschiedene Spots zur Auswahl und entscheiden uns für den An Bang Friedhof und die Golden Bridge. Wir hatten Bilder davon gesehen, die uns gefielen.

    Unsere großen Taschen passen gerade so in das vietnamesische Elektroauto hinein. Der neue Hut darf beim Fahrer vorn sitzen. 😉 Unser Fahrer Vu ist sehr nett und kommunikativ. Er gibt uns viele Hintergrundinformationen zu den Sehenswürdigkeiten und bei Bedarf zu Land und Leuten. Das ist auch gut so. Bei der Wärme ist man eher geneigt, ein kleines Nickerchen zu machen und würde vermutlich die schöne Landschaft verschlafen.

    Also dieser Friedhof in An Bang ist schon eine Hausnummer. Nachdem die US Army aus Vietnam abgerückt war, sind viele Vietnamesen, die kollaboriert hatten, ebenfalls in die USA gegangen. Sie waren dort als fleißige Gärtner oder Nageldesigner tätig und haben damit offenbar so viel Geld verdient, dass sie sich kostbare Grabmale bauen lassen konnten. In Vietnam kümmert man sich bereits zu Lebzeiten um eine gute Ausstattung im nächsten Leben. Unser Fahrer erzählt uns, dass manche Gräber bis zu 200.000 $ kosten. Auch anderenorts sieht man recht häufig prächtige Grabmäler, aber in An Bang hat das Ganze nochmal eine ganz andere Dimension. Man findet hier nicht nur Gräber für Buddhisten. Nein, auch Menschen anderer Konfessionen haben Gefallen an diesem Prunk gefunden und bauen oder bauten dort ebenfalls. Wir sind ein wenig sprachlos, allerdings auch sehr beeindruckt.

    Der Wolken-Pass trennt Nord- von Südvietnam, sowohl geografisch als auch wettertechnisch. Kurz bevor wir nach oben fahren, treffen wir den Zug aus der Gegenrichtung, der sich sehr langsam durch die Kurven quietscht. Hm, vielleicht hätten wir doch... 😉

    Aber dann hätten wir vielleicht unsere nächste große Sehenswürdigkeit verpasst, die Golden Bridge. Wir wussten, dass sie in einem Vergnügungspark liegt, hatten uns aber nicht weiter mit der Thematik befasst. Man zahlt zunächst einen stolzen Obolus von fast einer Million Dong (ca. 34 EUR) und fährt dann mit der Seilbahn auf 1.500 Meter Höhe. Das Ganze ohne Umsteigen, was etwa 20 Minuten dauert. Man ist dann sofort an der Brücke mit sehr vielen anderen Menschen. Schon da habe ich das erste Mal keine Lust mehr. Da Vu uns erst in ein paar Stunden zurückerwartet, lassen wir uns mit einer zweiten Seilbahn in den nächsten Teil des Parks fahren und hier finde ich es richtig schlimm. Die Kulisse erinnert an einen Shrek-Film, in dem frisch und munter alle Märchen bunt durcheinandergeworfen werden. Hier ist es so mit Bauwerken aus aller Welt. Mein Gehirn schaltet auf Alarm und findet einfach alles blöd. Hasi tut mir im Nachhinein echt leid, weil ich die ganze Zeit sehr unfreundlich bin. Wir fahren eine Runde Sommerrodelbahn. Hierfür müssen wir nochmal zahlen. Eigentlich muss man hier oben für alles extra zahlen. 😠 Ziemlich missgestimmt treten wir den Rückweg an.

    Gut, dass Vu nicht mitbekommt, dass wir diesen Teil der Tour nicht so toll fanden. 😎 Wir einigen uns mit ihm darauf, dass es ein langer Tag war und auch sehr heiß und er ist mit dieser Ausrede zufrieden. 😉 Im Dunkeln erreichen wir Hoi An und somit die letzte Station unserer Reise. Wir werden hier die letzten sieben Nächte verbringen und dann ganz langsam die Heimreise antreten.
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  • Immer schön im Schatten bleiben

    21–22 de abr., Vietnã ⋅ ⛅ 32 °C

    Hoi An // Es wird sicher schon aufgefallen sein, dass wir nicht mehr täglich den Pinguin schreiben. Das liegt unter anderem daran, dass es mittlerweile zu heiß für ausschweifende Ausflüge ist und wir in den letzten Wochen so viel gesehen haben, dass unser Speicher recht voll ist. Wir schalten deshalb runter in den Ruhemodus.

    An unserem ersten Tag in Hoi An will ich nur kurz in den Einkaufsladen, um Wasser zu holen und einen kleinen Abstecher in den Laternenladen nebenan machen, da wippt es mich auf dem Fußweg im Hotel beim Abbiegen kurz und heftig aus der Kurve. Die bemoosten Steine sind sehr rutschig und klatsch lande ich herzhaft auf dem Knie und zerstöre gleich noch einen Teil der Außenanlage. 🙄 Nicht schon wieder das Knie, menno!!! Der Tag ist gelaufen. Hasi muss mich aus der misslichen Situation retten, weil es mir nicht möglich ist, auf den schmierigen Steinen wieder aufzustehen. Die sind wie Glatteis. Ich verbringe den restlichen Tag voller Selbstmitleid auf dem Bett. Glücklicherweise haben wir noch die Erste-Hilfe-Medikamente, die Susanne uns am Anfang der Reise empfohlen hatte.

    Am nächsten Tag kann ich schon wieder fast freihändig Treppen steigen. Also bestellen wir uns ein Grab und fahren in die Altstadt. Unser Hotel liegt wieder etwas abseits des Zentrums. Wir haben hier ein schönes, großes Appartment. Wir hatten vor der Reise überlegt, ob wir in Hotelzimmern oder Appartments wohnen wollen und haben uns für Variante 2 entschieden. Die größeren Unterkünfte findet man eher ein bisschen außerhalb, die dann meistens auch etwas preiswerter sind. Dafür sind in vielen Teilen Asiens Taxi oder Grab nicht allzu teuer oder wir fahren mit den Öffis ins Stadtzentrum. Den größten Vorteil sehen wir darin, dass man sich in einer Unterkunft mit mehr als einem Zimmer auch ein wenig aus dem Weg gehen kann. Man rückt sich bei einer so langen Reise ja ständig irgendwie auf die Pelle.

    Hoi An ist für mindestens zwei Handwerke bekannt: Die Laternenherstellung und die Schneiderei. Da ich immer zwei Schränke voll nichts anzuziehen habe, nehmen wir die Empfehlung unserer Rezeptionistin an und fahren in eine schicke Schneiderei in der Altstadt. Wir hatten uns vorher belesen und es wurde sehr klar kommuniziert, dass man sich lieber im "hochpreisigen" Segment umschauen sollte, wenn man ordentliche Qualität haben möchte. Hochpreisig bedeutet dann aber ungefähr nur die Hälfte des Preises, den man bei uns zahlen würde. Meine Startvorstellung: 2 Blazer, businesstauglich. Es wird gemessen und gerechnet und am Schluss bestelle ich noch weitere 4 Einzelteile dazu. Man muss ja auch was zum Drunterziehen haben. 😎 Und Hasi bezahlt ohne Mullen und Knullen. 😘

    Ach, das hatten wir ja auch noch gar nicht erzählt: Gleich im ersten Monat - noch in Thailand - bekam ich eine Mail von meiner Bank, dass aufgrund eines unrechtmäßigen Zugriffs meine Kreditkarte gesperrt wurde. Irgendein Dieb hat mehrmals mit meiner Karte in den USA in einem Restaurant bezahlt. Was für eine Frechheit! 🧐 Keine Ahnung, wie das passieren konnte. Die Karte wurde mir nicht mal geklaut. Glücklicherweise habe ich alles zurückbekommen, bin nun aber ohne Kreditkarte unterwegs. Seitdem muss ich immer in Hasis Nähe bleiben, wenn wir unterwegs sind. 😉

    Wir trödeln ein bisschen durch die Altstadt und holen uns ein Old Town Kombiticket für diverse Sehenswürdigkeiten. Dieses werden wir in den nächsten Tagen "abarbeiten". Unterwegs kann man auch wieder wunderbar shoppen oder einen guten Kaffee trinken. Hier weiß man ganz genau, was der Tourist so braucht. 😉 Und Laternen haben wir jetzt auch genug. 😝

    Die Hitze macht ziemlich platt und wir beschließen, den Rest des Nachmittags im Pool zu verbringen. Zum Abendbrot gönnen wir uns zwei Spezialitäten aus Hoi An: Weiße Rosen und frittierte Wantan. Beides sehr, sehr schmackhaft!
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  • Nachtmarkt und Japanische Brücke

    23 de abril, Vietnã ⋅ ⛅ 32 °C

    Hoi An // Wir wollen zum Nachtmarkt. Bissl was essen und mal schauen, was hier so angeboten wird. Die Altstadt ist auch bei Nacht sehr hübsch. Ansonsten hätte sie vermutlich nicht den Welterbetitel bekommen. 😉 Deshalb kommen auch unendlich viele Touristen nach Hoi An. Das macht das nächtliche Ausgehen etwas unentspannt.

    Wir waren etwas traurig, dass wir das Lantern Festival nicht miterleben können. Es findet monatlich bei Vollmond statt. Der war aber gerade erst vor ein paar Tagen. Dann sind auf dem Fluss unzählige Boote mit beleuchteten Laternen unterwegs und die Leute können ein Laternenschiffchen zu Wasser lassen. Seit einiger Zeit haben allerdings geschäftstüchtige Einheimische damit begonnen, die Touristen täglich beleuchtet auf dem Fluß hin- und herzugondeln. Das scheint recht lukrativ zu sein. Der Fluss ist jedenfalls voll mit Booten. Überall wird man angesprochen, ob man nicht auf ein Boot steigen möchte. Nee, möchten wir nicht. Auch diese kleinen, niedlichen Schiffchen mit den Kerzen müssen wohl hinterher wieder aus dem Fluss gefischt werden, weil sie sonst als Müll im Ozean landen würden. Kein Bedarf!

    Eigenlich möchte ich erstmal auf irgendein Klo. Deshalb beschließen wir, irgendwo ein Kaltgetränk zu uns zu nehmen. Ich mag es immer nicht, in einem Restaurant ohne Gegenleistung aufs WC zu marschieren. In Europa wird das im Übrigen auch nicht gern gesehen. Hatte ich schon erzählt, dass mich ein Kneipenbesitzer in Tours (Frankreich) mal gezwungen hat, einen Cappuccino im Plastebecher zu kaufen, nur weil ich sein stilles Örtchen aufsuchen wollte und das öffentliche Klo abgeschlossen war? Ähm... Das nur am Rande....

    Wir werden mit einem freundlichen Hola! begrüßt, was schon mal sympathisch ist mitten in Vietnam. Irgendwie hatten wir gar nicht mitbekommen, dass es sich um ein spanisches Restaurant handelt. Der junge Kellner jedenfalls schnattert munter weiter Spanisch vor sich hin. Och, ist das schön! Er erzählt mir, dass er sich das selber beigebracht hat. Und bei uns macht er gleich weiter und improved seine Deutschkenntnisse. Also bleiben wir auf eine Tortilla mit Aioli und Oliven. Und dann bleiben wir einfach auf ein zweites Bier und grinsen und freuen uns über den schönen Moment.

    Hach, da war ja noch der Nachtmarkt. Naja, es ist wieder mal eine Tourischubse. Wir schauen uns kurz um und verschwinden relativ flott durch den Hinterausgang. Dort sitzen schön aufgereit ein paar Damen mit ihren Obstschalen und da sind unter anderem auch Mangosteen drin. "Wollen wir es noch einmal wagen? Die letzten in Thailand waren ja nicht so doll." Es lohnt sich! Sie werden sogar aufgeschnitten und sind wunderbar reif und schmecken herrlich.

    Und dann finden wir beim Bummeln in einer Galerie tatsächlich noch ein Bild, das uns richtig gut gefällt. Das darf auch noch mit in den Heimreisekoffer. 🙃
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  • Alles doppelt

    24–26 de abr., Vietnã ⋅ ☁️ 32 °C

    Hoi An // Weltkulturerbe und keine Ahnung. Das muss sich ändern! Wir hatten uns gestern für eine Walking Tour angemeldet, aber irgendwie mag mein Kreislauf die dauerhafte Schwüle nicht und somit macht sich Hasi allein auf die Socken.

    Das hat zur Folge, dass er nun mehr weiß als ich. Das tut er ohnehin schon, aber er gewinnt damit den Titel Reisefuchs und muss mit mir die komplette Strecke heute nochmal ablaufen und mit eigenen Worten wiedergeben, was er von den Ausführungen des Guides behalten hat. Verstehendes Hören sozusagen. 😉 Die Altstadt ist schon sehr schön. In einem der alten chinesischen Häuser dürfen wir zuschauen, wie White Rose hergestellt wird. Und die werden sogar zum sofortigen Verzehr angeboten. Da lassen wir uns nicht lange bitten und bestellen gleich mal zwei Portionen. Offenbar wird halb Hoi An von den fleißigen Damen mit "Weißen Rosen" versorgt. Vermutlich haben die meisten Restaurants hier auch keine große Lust auf die zeitaufwändige Fummelei. Eine Portion kostet nicht mal 2 EUR. Für mich das beste Essen, das ich in Vietnam gefunden habe.

    An unserem letzten Abend stürzen wir uns nochmal so richtig ins pralle touristische Leben. Wir gehen noch einmal lecker zu unserem "Lieblingsspanier" essen und beobachten Leute. Blöderweise verpassen wir den Absprung und landen voll im abendlichen Markttreiben (in dem für die Touris). Das ist so anstrengend! Man wird ständig angesprochen, ob man Rikscha fahren möchte oder dieses oder jenes Souvenir kaufen will. Am Anfang fand ich (Hasi meint, ich soll ausdrücklich ICH schreiben. 😛) das alles ja auch sehr aufregend, aber irgendwann geht es einem nur noch auf die Nerven. Auf der Suche nach einer "Umgehung" entdecken wir in einem Tempel eine kleine Galerie, in der wir ganz allein sind. Herrlich! Und die Verkäuferin ist auch völlig unaufdringlich. Hier finden wir noch zwei kleine Bilder, die uns später zu Hause an das wunderbare Hoi An erinnern werden.

    Vietnam bereitet sich derzeit auf den 50. Jahrestag der Wiedervereinigung von Nord- und Südvietnam vor. Überall werden die Ortschaften geschmückt und phantasievolle Skulpturen aufgestellt. Das ganze Land putzt sich gehörig heraus. Schon den ganzen Monat gibt es überall kleine Feierlichkeiten. Und am 30. April wird dann die ganz große Party steigen. Die werden wir allerdings verpassen. Wir werfen allen unnötigen Ballast aus unseren Reisetaschen, um die vielen Souvenirs irgendwie unterzubringen und machen uns morgen langsam auf den Heimweg...
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  • Cảm ơn - Kleines Resümee Vietnam

    27 de abril, Vietnã ⋅ ☁️ 28 °C

    Wie war's denn so in Vietnam?

    Grit'l: Wir haben es Vietnam nicht ganz einfach gemacht. Nach Shanghai waren wir echt fertig und nicht mehr richtig aufnahmebereit für dieses tolle Land mit seinen gastfreundlichen Menschen. Mir persönlich hat da ein Podcast ein wenig über die Minikrise geholfen, in dem die Autoren des Vietnamreiseführers von Stefan Loose über ihre Erfahrungen und Eindrücke gesprochen haben. Dabei haben sie unter anderem erzählt, dass Vietnam anders tickt als die "einfachen" Reiseziele wie z. B. Thailand. Man muss es sich ein wenig schöngucken. Gerade wenn man gleich am Anfang mit den großen Städten wie Hanoi oder Ho Chi Minh City startet.

    Ich hatte mich anfangs gewundert, dass die Leute in Vietnam manchmal etwas grimmig gucken. Das kann man aber ganz leicht auflösen, indem man sie gnadenlos anlächelt. Und plötzlich können sie auch überaus freundlich zurückschauen. Das ist sehr lustig, wenn man sich auf die Situation einlässt.

    Hasi: Ich fand Vietnam zwar schön, allerdings fehlte mir etwas der USP. 😉 Aber man muss dazu sagen, dass es nach Japan wahrscheinlich jedes Land schwer gehabt hätte. Das war einfach nicht mehr zu toppen.

    Grit'l: Ja, das kann man so stehenlassen. Wir haben Vietnam aber trotzdem sehr gern bereist und möchten es auf unserer Liste überhaupt nicht missen. Landschaftlich hat es mir im Norden echt die Schuhe ausgezogen. Das war ganz großes Kino. Sicherlich hätten wir noch andere schöne Landschaften heimsuchen können, es fehlte dann halt die Energie.

    Hasi: Ja. 🙂

    (Bildredaktion: 🐰)
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  • Abschied auf Raten

    27–28 de abr., Tailândia ⋅ ☁️ 31 °C

    Bangkok // Auch bei unserem dritten Besuch bin ich wieder schockverliebt in diese Stadt. Scheinbar nutzt sich der Effekt bei mir überhaupt nicht ab. Am Ankunftsabend findet bei uns nur noch Abendessen statt. Unser Hotel liegt an der Anfangshaltestelle des Airport Railway Link, ungefähr in der Mitte zwischen Flughafen und Chinatown. Wir sind also in alle Richtungen flexibel. Relativ um die Ecke finden wir ein türkisches Restaurant, in dem wir hervorragend Hummus und Pide essen. Das Baba Ganoush, das es dort gibt, ist der absolute Hammer.

    Wir starten am Montagmorgen in Richtung Wat Arun, entscheiden uns diesmal aber für den Bus. Der fehlte uns noch auf der Liste der Transportmittel in Bangkok. Wir haben Glück und sind da fast allein drin. Das zweite Glück: Der Bus ist klimatisiert und wir bekommen für nicht mal einen Euro pro Person eine kleine Stadtrundfahrt. Es macht so viel Spaß, Leute dabei zu beobachten, wie sie Dinge tun, die sie eben gerade tun. Die vielen Kleinigkeiten an und auf der Straße sind so interessant. Auch nach dem Aussteigen bleibt es spannend. Ich bemerke das erste Mal, dass die Wächterlöwen eine Murmel im Mund haben. (Hasi wusste das natürlich schon seit drei Monaten. 😉) Und überall hört man wieder das Kaaaaaahhhhhh. Das klingt soooo schön.

    Um zum Tempel zu kommen, nehmen wir das Boot und erzählen der Kassiererin, dass wir zum Wat Arun wollen. Diese nickt. Selbst als wir daran vorbeifahren, gehen wir noch davon aus, dass wir irgendwann mal wenden. Pustekuchen! Sind wir vielleicht doch auf dem falschen Boot? Naja, wir haben ja Zeit und zuckeln mit dem nächsten Boot gemütlich die ganze Strecke wieder zurück.

    Nach der Tempelbesichtigung geht es für uns noch einmal nach Chinatown. Wir wollen ein bisschen gucken, shoppen und ein leckeres Süppchen essen. Für mich ist Chinatown der interessanteste Stadtteil Bangkoks. Vermutlich ist es hier chinesischer als in China selber.

    Bei der Hitze kann man nicht den ganzen Tag draußen rumlaufen. Wir verabschieden uns am Wat Mangkon von der Metro-Katze und fahren zurück ins kühle Hotel. By the way, dieser Wat Mangkon ist auch 'ne Hausnummer für sich... 😆

    Wir werden dich vermissen, Bangkok! 😘
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  • Abu Dhabi und kein Ende

    29–30 de abr., Emirados Árabes Unidos ⋅ ☀️ 42 °C

    Bangkok / Abu Dhabi / München / Dresden // Wir hatten ja Pläne für den Rückflug... Hatten wir... Da wir Business Class fliegen, haben wir die Hoffnung, auf den beiden Flügen ein wenig schlafen zu können. Der erste Flug geht nach Abu Dhabi. Wir hatten den Rückflug so gebucht, dass wir einen 12-stündigen Stopover haben. Genug Zeit, um die Stadt ein wenig beschnuppern zu können. Ich hatte gelesen, dass es einen kostenlosen Shuttlebus ins Stadtzentrum gibt. Oder man solle die Metro nehmen. Wir hatten uns bis zu dem Zeitpunkt nicht weiter mit Abu Dhabi beschäftigt und sind deshalb etwas erstaunt, dass es noch gar keine Metro gibt. Hm, na dann eben der Bus. Wir können ja bis zur Moschee fahren, vielleicht auch bis zum Louvre? Man soll sich im Vorfeld anmelden und in langer Hose oder Rock und langärmlig erscheinen. Puhhhh. Der Wetterbericht spricht von 43° C Außentemperatur. Nachdem wir uns kurz tief in die Augen schauen, verwerfen wir unsere Sightseeing-Pläne und beschließen, in der Etihad Lounge zu bleiben und den halben Tag irgendwie zu vertrödeln. Das Essen ist sehr gut, ich teste auch kurz den Ruheraum in der Lounge. Allerdings ist es dort zu laut und zu hell, um wirklich ein Nickerchen machen zu können. Die Warterei wird nach hinten raus etwas nervig, aber irgendwann ist es dann zwei Uhr früh und wir fliegen weiter nach München.

    Auch hier haben wir wieder einen Aufenthalt. Allerdings sind es diesmal nur 4 Stunden. Die werden lang, zumal die Business Lounge von Lufthansa in keinster Weise mit der von Etihad zu vergleichen ist. Sehr voll, das Essen eher einfach. Es gibt nicht mal Brezeln. Tzzzzzz...!

    Der "Fliegende Bus" bringt uns endlich zurück nach Dresden und wir werden von einem kleinen, aber sehr feinen Empfangskomitee begrüßt. Danke fürs Abholen, Ihr Süßen! 😘
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  • Wo war es denn am schönsten?

    30 de abril, Alemanha ⋅ ⛅ 22 °C

    Wieder zu Hause // Wir sind in den letzten Tagen immer wieder gefragt worden, in welchem Land es am allerschönsten war. Das kann man nicht so einfach beantworten.

    Grit'l: Das ergab sich meistens aus der Situation. Wir haben uns in allen Ländern wohl gefühlt und können eine Reise dorthin nur empfehlen. Am komfortabelsten sind wir wahrscheinlich durch Japan gereist. Hier ist der Lebensstandard mit unserem vergleichbar. Und man muss sich keine Gedanken über Dinge wie trinkbares Leitungswasser oder unverträgliche Lebensmittel machen. Da mussten wir in den anderen Ländern immer ein bisschen aufpassen, dass wir die richtigen Sachen essen. Wir haben auf unserer Reise eigentlich nur nette, gastfreundliche und hilfsbereite Menschen getroffen. Das war sehr erfrischend. Und bis auf die eine doppelte Hotelbuchung in Hanoi ist wirklich nichts schiefgelaufen. Was hat dir denn am besten gefallen?

    Hasi:
    Thailand -> mit alten Bussen fahren
    Laos -> mit dem Boot auf dem Mekong fahren
    Philippinen -> Tricycle fahren
    Japan -> Shinkansen fahren
    China -> Transrapid fahren
    Vietnam -> Auto fahren

    Grit'l: Das waren jetzt aber ordentlich viele Transportmittel. Was meinst du mit Auto fahren?

    Hasi: Das kannst du weglassen. 😉 Also, am besten hat mir Japan gefallen. Leute, Kultur, Essen. Auf den Philippinen war es das Schnorcheln. In Thailand fand ich die Suppen und die Currys phänomenal.

    Grit'l: Mein absoluter Favorit ist Bangkok. Diese chaotische Stadt hat uns bestimmt nicht das letzte Mal gesehen. Da geht noch was. 😉 Und vielleicht nochmal Japan? (Das habe ich jetzt ganz leise gedacht... 😎)

    Schnelle Antwortrunde:
    *********************************
    Das werden wir vermissen:
    Grit'l: guten Kaffee, Thai Latte, reife Südfrüchte
    Hasi: scharfes asiatisches Essen

    Das werden wir nicht vermissen:
    Grit'l: Stromausfälle, Koriander
    Hasi: Nachtmärkte und impertinente Mopedfahrer

    Bestes Reiseutensil:
    Grit'l: mein Reisekopfkissen und der faltbare Tagesrucksack
    Hasi: Wise Kreditkarte (Es ist immer gut, eine zweite Kreditkarte zu haben und eine kleine Barreserve in Euro und Dollar.)

    Werden wir das noch einmal machen?
    Grit'l: Ähm, die Reise war ziemlich anstrengend. Momentan steht das für mich nicht zur Debatte.
    Hasi: Ja, aber dann nicht so lange. 8 Wochen reichen auch. 😊

    Ganz zum Schluss möchten wir uns ganz herzlich bei Susi bedanken. Ohne sie hätten wir die Reise nicht machen können. Sie hat sich in den 14 Wochen super um unsere Katzen und die Wohnung gekümmert. Ganz, ganz lieben Dank. 😘

    Und vielen lieben Dank an unsere Freunde und Leser, die mit uns zusammen gereist sind und uns mit dem einen oder anderen Tipp oder Ratschlag versorgt haben. Wir legen jetzt auf. 😉
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    Final da viagem
    30 de abril de 2025