Zentralamerika 2022

October - December 2022
Guatemala, Belize & Honduras - Oktober bis Dezember 2022 Read more
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  • Day 52

    Byebye Honduras 🇭🇳👋✈️

    November 28, 2022 in Honduras ⋅ ⛅ 29 °C

    Tegucigalpa ist zwar die grösste Stadt von Honduras und gleichzeitig auch die Hauptstadt, das wirtschaftliche Zentrum des Landes ist aber die weiter nördlich gelegene Stadt San Pedro Sula.

    Der hiesige Flughafen verfügt interessanterweise auch über die viel besseren Flugverbindungen als Tegucigalpa - gerade, wenn man nach Europa oder in die USA reisen will.

    Auch meine knapp 18-stündige Rückreise in die Schweiz wird hier ihren Lauf nehmen.

    Daher bin ich in der Zwischenzeit mit dem Bus von Tegucigalpa nach San Pedro Sula gefahren. Die Fahrt war ausgesprochen kurzweilig, was ich den starken Schmerzmitteln zu verdanken hatte… ich war während der Fahrt dermassen beduselt - die anderen Fahrgäste dachten wohl, ich sei auf Drogen… was in gewisser Weise auch stimmte…😬😅

    Zwei Nächte verbringe ich hier nun noch in einem netten Guesthouse, bevor am Dienstagnachmittag mein erster Flug nach Houston/Texas geht. Von dort aus habe ich dann einen Nachtflug nach London, und von dort einen Anschlussflug nach Zürich. Wenn alles wie geplant klappt, bin ich am Mittwochabend wieder zu Hause in Langenthal.
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  • Day 50

    Diagnose Denguefieber + Rippenverletzung

    November 26, 2022 in Honduras ⋅ 🌧 25 °C

    Mein Aufenthalt in der Hauptstadt von Honduras war von sehr kurzer Dauer - nicht einmal zwei volle Tage habe ich in Tegucigalpa verbracht…

    Mein Rollerunfall in Roatan hatte offensichtlich gröbere Spuren hinterlassen als angenommen… Während meiner ersten Nacht in Tegucigalpa nahmen die Schmerzen in der Rippengegend dermassen zu, dass es kaum noch auszuhalten war. Hinzu kamen plötzliche Fieberschübe. Am frühen Morgen konnte ich mich kaum mehr aus dem Bett quälen. Zu viel des Guten für mich: Ich entschied, in die Notaufnahme zu gehen. Glücklicherweise war ein gutes Krankenhaus bloss 10 Minuten vom Hostel entfernt.

    Die restliche Geschichte ist rasch erzählt - und haben viele wohl auch bereits mitgekriegt: Die angenommene Rippenverletzung wurde bestätigt (wenn auch kein Bruch) und die Diagnose „Denguefieber“ zusätzlich festgestellt…🦟🤦‍♂️

    Mit dieser Botschaft wurde ich dann aus dem Krankenhaus entlassen, ausgestattet mit einer Wochenration an Schmerzmitteln und fiebersenkenden Medikamenten…

    …ich ging zurück ins Hostel, wo ein „lustiger“ Nachmittag anbrach. Ein Nachmittag mit mir selbst und meinen Gedanken. Der Nachmittag ging in einen Abend über, der Abend in eine Nacht. Als schliesslich der nächste Morgen anbrach, stand meine Entscheidung fest: Ich wollte versuchen, so rasch als möglich einen Rückweg nach Hause zu finden…

    In erster Linie sind es die körperlich-gesundheitlichen Gründe, die mich dazu bewegen, die Reise abzubrechen.

    Ich musste mich selbst fragen:

    Will ich das Denguefieber UND eine schmerzhafte Rippenverletzung in einem Land auskurieren, wo…

    a) …ich niemanden kenne
    b) …viele kein Englisch sprechen bzw. kaum verstehen, leider sogar im Krankenhaus
    c) …mir das Gesundheitssystem völlig fremd ist
    d) …ich nicht innert nützlicher Frist nach Hause komme, falls es schlimmer werden sollte
    e) …ich keine Ahnung habe, wann es mir wieder besser geht (gerade bei der Rippenverletzung kann es ja ewig dauern)

    …und das Ganze auch noch in der Weihnachtszeit⁉️

    Ich weiss, diese Reise stand ganz oben auf meiner persönlichen Bucketlist. Aber die Gesundheit gibt vor, was das Richtige ist. Und das Richtige für mich ist im Moment, diese Reise zu unterbrechen, nach Hause zu fliegen und mich dort richtig auszukurieren. Bei dieser Gelegenheit werde ich bestimmt auch wieder Motivation schöpfen und neue Pläne schmieden können.
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  • Day 48

    Das Hostel am Rande der Welt 🏝️

    November 24, 2022 in Honduras ⋅ ⛅ 27 °C

    Ich suchte eine Karibikinsel, die noch nicht vom Massentourismus heimgesucht wurde. Gefunden habe ich Guanaja - ca. 50 Kilometer vom honduranischen Festland entfernt, östlichste Insel der Islas de la Bahía.🪸🐠🇭🇳

    Gänzlich unberührt ist zwar auch sie nicht. Doch man sagt, Guanaja sei hauptsächlich auf Fremdenverkehr mit gehobenen Ansprüchen ausgerichtet. Will heissen: eher teuer und exklusiv, was den Massentourismus fernhält... und was dementsprechend ein Segen ist für die ursprüngliche Erscheinung der Insel!

    Vielleicht fragst du dich, was ich als minimalistischer Backpacker auf einer „Luxusinsel“ wie Guanaja verloren habe…?

    Nun ja, ich konnte mir meinen einwöchigen Aufenthalt hier so einrichten, dass er mich nicht ein Vermögen gekostet hat. Im Gegenteil, ich konnte mein Tagesbudget von rund 50 USD gut einhalten.👛👌

    Dafür hauste ich im Guanaja Backpackers Hostel, das in sehr entspannter Umgebung am östlichen Zipfel der Insel gelegen ist. Mit Aussicht aufs Meer und sehr (!) viel Grün rund ums Haus.🌴🦎🌿

    Diese paradiesische Atmosphäre wollte ich natürlich so richtig auskosten. Dementsprechend viel Zeit verbrachte ich im oder rund ums Hostel. Nebenbei unternahm ich ein paar Wanderungen und ging mit dem hosteleigenen Schnorchelzeug ins Meer.🌊🤿

    Die meisten Mahlzeiten bereitete ich mir vor Ort selbst zu. So schlugen vor allem die Lebensmitteleinkäufe zu Buche sowie der Hin- und Rücktransport zum Hostel per Boot, was im Wochenpaket inklusive war.

    Zu den Gesamtkosten meiner exklusiven Inselerfahrung zähle ich ausserdem die Hinfahrt per Fähre (von Roatán aus) sowie den Rückflug aufs Festland (Guanaja 🛫 La Ceiba). Beides hat jedoch auch nicht alle Welt gekostet…

    Meine Erfahrung zeigt, dass man auf einer verhältnismässig teuren Karibikinsel derzeit noch gut über die Runden kommen kann, auch als Backpacker. Es hängt jedoch sehr stark von den persönlichen Ansprüchen ab.🌴🏨✨

    Aber wozu in einem teuren Sternehotel absteigen, wenn man in einem SOLCHEN Hostel übernachten kann? 📸😍
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  • Day 44

    Auf der ehemaligen Pirateninsel🏝️🏴‍☠

    November 20, 2022 in Honduras ⋅ 🌧 26 °C

    Bis vor wenigen Tagen wusste ich noch gar nicht, dass diese Insel überhaupt existiert. Nun bin ich hier.

    Was ich über Guanaja durch Mund-zu-Mund-Propaganda gehört hatte, scheint sich zu bewahrheiten: An jedem Tag, den ich hier verbringe, gibt die Karibikinsel ein kleines Bisschen mehr von ihrer (noch) unberührten Schönheit preis.

    Unberührt unter anderem deshalb, weil die überwiegende Mehrheit der Inselbevölkerung eng zusammengepfercht auf einer kleinen Koralleninsel namens Bonacca haust, die der Hauptinsel vorgelagert ist (ja, die tun das freiwillig). Dadurch hat es auf der eigentlichen Insel keine grösseren Ortschaften und auch kaum nennenswerte Strassen. Die meisten Orte sind nur per Boot erreichbar. So auch das Backpacker-Hostel in dem ich untergekommen bin. Es ist dermassen abgelegen, dass seine Lage einfach der Hit ist - ein richtiger Geheimtipp. Ausser mir hat das Hostel derzeit keine Gäste, ich habe also das Mehrbettzimmer erneut für mich alleine, wie schon im letzten Hostel. Grossartig.

    Weil die Natur so schön und unberührt ist, werde ich hier auf Guanaja sicher ein paar kleinere Wanderungen unternehmen. Viel mehr aber auch nicht. Das Hostel und sein Umschwung sind bereits Highlight genug.

    Die Vergangenheit der Insel ist übrigens ziemlich interessant: Guanaja wurde 1502 von Christoph Kolumbus auf seiner vierten Reise entdeckt. Im Laufe ihrer Geschichte wurde die Insel dann von englischen, französischen und niederländischen Piraten als Operationsbasis genutzt. 1998 wurde die Insel durch Hurrikan Mitch sehr stark in Mitleidenschaft gezogen. Und im Oktober 2021 wurde ein grosser Teil der stark bevölkerten Koralleninsel Bonacca durch einen Flächenbrand zerstört. Als ich vor ein paar Tagen mit der Fähre auf Bonacca ankam, waren von dem Grossbrand jedoch nicht mehr viele Spuren zu sehen.

    Noch nicht ganz so sicher bin ich mir, was ich von den Preisen hier auf der Insel halten soll. Laut Internet bin ich ja auf der teuersten und exklusivsten Insel der Islas de la Bahia gestrandet. Es heisst, die Tourismus-Infrastruktur von Guanaja sei „auf Fremdenverkehr mit gehobenen Ansprüchen ausgerichtet“, was auf die vereinzelten Ressorts und Luxushotels zurückzuführen ist. Ich selbst hause ja im Hostel und bleibe deshalb von den gesalzenen Preisen voraussichtlich grösstenteils verschont. Ich sage bewusst „grösstenteils“.🙈 Mehr dazu vermutlich dann in einem separaten Blogbeitrag.

    Heute jedenfalls hatte ich schon mal einen ziemlich sparsamen Tag, mit einer 4-stündigen Wanderung auf die Nordseite der Insel und wieder zurück. Das Ziel der Wanderung war eine Bucht mit Häusern, die auf dem Wasser errichtet wurden - wie früher bei den Pfahlbauern.

    Den ganzen Tag über ist mir kein einziger Tourist begegnet…
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  • Day 41

    Gemischte Gefühle auf Roatan…🌊🏔️

    November 17, 2022 in Honduras ⋅ ⛅ 27 °C

    Mit einer Propellermaschine der honduranischen Mini-Fluggesellschaft Aerolinas Sosa bin ich auf die Karibikinsel Roatan geflogen worden. Was für ein Erlebnis - so exklusiv bin ich wohl noch nie mit einer offiziellen Fluggesellschaft geflogen! Wir waren gerade mal 6 Passagiere in der Maschine, die höchstens Platz für 20 Leute gehabt hätte.

    Vom kleinen Flugplatz auf Roatan ging‘s dann zum Backpacker Hostel in Sandy Bay. Dort hatte ich das Glück, den kleinen Gemeinschafts-Schlafsaal bloss in der ersten Nacht mit jemandem teilen zu „müssen“ - danach hatte ich den Dorm die ganze Woche für mich alleine. Ein Privatzimmer mit eigenem Bad für bloss 14 Franken pro Nacht, da kann man wirklich nichts sagen.😊

    Wie sich herausstellte, halten sich in dem Hostel kaum Backpacker auf, dafür umso mehr Langzeitgäste mit zum Teil sehr interessanten Geschichten. Junge Leute, die als digitale Nomaden arbeiten und am Reisen sind. Rentner, die eine ruhige Kugel schieben. Und eine junge Frau aus New York, die hier als freiwillige Arbeitskraft gestrandet ist.

    Es ist erfrischend, auf meiner Reise all diese Menschen kennenzulernen und mit ihnen Gespräche zu führen. Manchmal sind es nur ein paar Sätze, manchmal ist es aber auch ein tiefgründigeres Gespräch über Gott und die Welt. Weil ich als Alleinreisender unterwegs bin, scheine ich irgendwie die Aufmerksamkeit dieser Leute auf mich zu ziehen. Oder umgekehrt. Wie auch immer - jedenfalls dauert es nie wirklich lange, bis ich jemanden kennenlerne.

    So viel zu den positiven Erfahrungen auf dieser Insel, zu der ich durchaus gemischte Gefühle entwickelt habe.

    Weniger positiv waren nämlich meine Erfahrungen beim Tauchen. Um es kurz zu machen: Ich musste feststellen, dass ich unter Wasser den Gedanken nicht managen kann, nur durch den Mund atmen zu können. Bloss angeschlossen an die Sauerstoffflasche tendiere ich dazu, im tieferen Wasser Panik zu entwickeln. Schlechte Voraussetzungen für einen Tauchschein!🙈 Ich habe mich deshalb vernünftigerweise dazu entschlossen, die Übung frühzeitig abzubrechen, bevor noch etwas passiert.

    Und passiert ist dann tatsächlich trotzdem etwas. Zwar nicht beim Tauchen, dafür aber auf dem Roller, den ich beim Hostel angemietet hatte, um auf der Insel ein paar Erledigungen zu machen und ein bisschen herumzufahren. Irgendwie habe ich es geschafft, mit dem Gefährt einen kleinen Unfall zu bauen. Beim Parkieren bin ich an den Gashebel gekommen, weshalb der Roller dann ganz kurz eine Wand entlanggeschlittert ist - ich hintendrein! Hat sicher saudoof ausgesehen.😅

    Glück im Unglück: Ich habe je eine Schramme am Arm und am Knie davongetragen, der Roller dafür ein paar Kratzer mehr.😖 In der Schweiz würden die Reparaturkosten wohl mit mehreren hundert Franken zu Buche schlagen, wenn nicht sogar mit wesentlich mehr! Doch in Honduras sind die Reparaturen anscheinend weitaus günstiger - gerade mal 30 Dollar musste ich für den Schaden berappen. Schwein gehabt! Und auch ich selbst hatte einmal mehr einen Schutzengel…😇

    PS: meine erste Magenverstimmung auf dieser Reise hatte ich in dieser Woche auch noch…🙈

    So bin ich nun nach all diesen aufreibenden Ereignissen trotzdem irgendwie froh, kann ich diese Insel, die mir Gutes und weniger Gutes gebracht hat, endlich verlassen (so ganz nebenbei: Roatan scheint nicht mehr das Paradies zu sein, das es früher mal war… zu viele Touristen, zu viel Müll… viel zu wenig nachhaltige Entwicklung).

    Mein nächster Stopp für eine ganze Woche ist die Insel Guanaja, die etwa 1,5-Fährstunden von Roatan entfernt liegt. Ich hoffe sehr, hier auf ein wirklich noch wenig entwickeltes Inselparadies zu treffen. Guanaja wurde erst 2021 per Fähre erschlossen; und diese geht nur 1x pro Woche hin- und zurück.

    Auf Guanaja steige ich in einem weiteren Backpacker-Hostel ab, das direkt am Meer liegt und von sehr viel Natur umgeben ist.
    Drückt mir die Daumen, dass meine Erwartungen erfüllt oder sogar übertroffen werden.😍
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  • Day 36

    Odyssee nach Honduras 🇭🇳🚌

    November 12, 2022 in Honduras ⋅ ☀️ 30 °C

    Der heutige Reisetag war so dermassen unterhaltsam und ereignisreich - ich konnte nicht mal Fotos machen… ging ganz vergessen.🙈 Nur für ein kurzes Video von der frühmorgendlichen Bootsfahrt in Guatemala hat‘s gereicht.

    Zum Reisetag, der als kleine Odyssee in die Geschichte eingehen wird:

    Anstatt überteuerte Direktshuttles zu buchen, habe ich die heutige Distanz von Guatemala nach Honduras inklusive Grenzübertritt mit öffentlichen Verkehrsmitteln absolviert. Ein Erlebnis für sich! Nur ganz am Schluss musste ich für ein paar Kilometer noch ein Taxi zur Unterkunft nehmen, aber ansonsten stand der Tag ganz im Zeichen des ÖVs, was sich für Schweizer Verhältnisse nach einem Klacks anhört, in Wahrheit hier drüben aber ein kleines Abenteuer ist.😊

    Um 7:00 Uhr bin ich am Rio Dulce von einem sogenannten Chickenboat abgeholt worden (siehe Video). Um ca. 16:00 Uhr war ich schliesslich am Busterminal von San Pedro Sula. Und wäre um diese Zeit noch ein Anschlussbus nach La Ceiba gefahren, hätte ich wohl auch diese 3,5-stündige Fahrt auf mich genommen.

    Aufgrund der Umstände bin ich nun aber in San Pedro Sula „gestrandet“ - gemäss Wikipedia nach wie vor eine der gefährlichsten Städte der Welt, gemessen an der Tötungsrate je 100‘000 Einwohner…

    …aber naja, lange halte ich mich hier ja nicht auf.☺️ Meine Pläne haben sich wieder mal kurzfristig geändert. Anstatt von La Ceiba mit der Fähre nach Utila (Taucherparadies), fliege ich nun morgen Sonntag von San Pedro Sula nach Roatan (andere Insel, ebenfalls Taucherparadies, ebenfalls Honduras😂).

    Der Grenzübertritt war übrigens einigermassen herausfordernd…. nachdem mich der Bus an der Grenze ausgespuckt hatte, musste ich mir meinen Weg selber bahnen. Ich war weit und breit der einzige Tourist. Zuerst musste ich von der guatemaltekischen Behörde noch einen Ausreisestempel kriegen. Dafür das richtige Häuschen und den richtigen Schalter zu finden war aber gar nicht mal so einfach.

    Danach weiter an den Schalter von Honduras, wo mir mitgeteilt wurde, man lasse mich nur dann einreisen, wenn ich einen Fieber-Temperaturcheck sowie eine Online-Voranmeldung vorweisen könne. Also musste ich ein Zelt aufsuchen, wo man meine Temperatur mass. Ausserdem musste ich auf dem Gelände ein Wifi organisieren, damit ich die Online-Anmeldung ausfüllen konnte (eine lokale SIM-Karte hatte ich zu dieser Zeit ja noch nicht)…

    …letztlich hat die Einreise nach Honduras aber dann doch geklappt. Und die Fahrten mit den ÖV-Mitteln waren wirklich ein persönliches Highlight, wenngleich sie nach unseren westeuropäischen Standards natürlich im Grunde genommen eine absolute Zumutung sind.😅 Im letzten Shuttle von Puerto Cortes nach San Pedro hatte ich während einer vollen Stunde engen Körperkontakt mit mindestens drei verschiedenen Menschen. Und aufgrund der Körperfülle meiner Sitznachbarin stand mir leider lediglich die Hälfte meiner Sitzfläche zu - die zweite Pohälfte hing irgendwo in der Luft… aber ich war ja insgesamt in einer Sandwich-Position eingeklemmt… kein Problem also.☺️

    In San Pedro Sula verbringe ich übrigens nur die Nacht. Freue mich auf Roatan, wo ich hoffentlich mein erstes Tauch-Zertifikat machen kann.🏅🤿
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  • Day 35

    Zurück in den Urwald, zurück nach 👉🇬🇹

    November 11, 2022 in Guatemala ⋅ ☀️ 29 °C

    Für ein paar wenige Tage habe ich mich wieder in Guatemala aufgehalten. Doch alles schön der Reihe nach…😊

    Per Bus fuhr ich zuerst ganz in den Süden von Belize, nach Punta Gorda. In diesem Nest gibt es eigentlich nicht viel Schlaues zu entdecken, ausser vielleicht ein paar Hafenkneipen und eine Fährstation. Letztere hatte ich als Zwischenziel angepeilt, weil ich hier die Fähre erwischen wollte, die mich durch den Golf von Honduras zurück nach Guatemala bringt. Hat auch alles wunderbar geklappt - bis auf die Tatsache, dass es sich eigentlich vielmehr um einen Kutter als um ein richtiges Schiff gehandelt hat.

    Ausser mir wollten noch drei Texaner mit auf die „Fähre“. Wir vier hätten auf dem Boot mehr als genug Platz gehabt. Leider waren die Texaner aber mit ihren Motorrädern unterwegs - und die drei heissen Öfen mussten auch noch irgendwo auf der schwimmenden Nussschale untergebracht werden.

    Wie ihr auf dem Bild sehen könnt, hat es mit der Unterbringung schliesslich geklappt. Zu meinem Erstaunen.

    Die ca. 1-stündige Überfahrt nach Livingston verlief sodann problemlos. Livingston gehört zu Guatemala, also musste ich nach der Ankunft zuerst in einem Büro in der Nähe des Hafens vorsprechen, um den Einreisekram zu erledigen. Mit einem anderen kleinen Wassertaxi gings dann ca. 20 km den Rio Dulce hoch, und weiter in einen Nebenfluss, an dem das Hotelito Perdido gelegen ist, ein kleines Urwaldhostel mit offenen Schlafzimmern und einer wirklich seeeehr entspannten Atmosphäre.

    Hier traf ich auf einige Holländer, mit denen ich am nächsten Tag eine Kajaktour zu einem Wasserfall unternommen habe. Ausserdem konnte ich in dem Hostel super Yoga machen, ein bisschen ausspannen, gesund essen, im Fluss schwimmen gehen und in gemütlicher Umgebung meine Weiterreise planen. Meine Rückkehr nach Guatemala ist nämlich nur von kurzer Dauer. Kurzfristig plane ich, nach Honduras weiterzuziehen. Das ist hier sozusagen gleich um die Ecke.😉 Honduras ist voraussichtlich das dritte Land, das ich auf meiner aktuellen Mittelamerika-Route durchqueren werde.
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  • Day 31

    Funky Dodo 🦤

    November 7, 2022 in Belize ⋅ ⛅ 28 °C

    Ich habe die Insel Caye Caulker verlassen und bin per Bus nach Hopkins weitergereist. Dieser Ort liegt ebenfalls in Belize, aber etwas weiter im Süden.

    Hier gibt es nun endlich mal einen richtigen Strand. Solche waren ja auf Caye Caulker etwas schwierig zu finden.

    Nach Hopkins bin ich gekommen, weil es hier ein Hostel namens Funky Dodo gibt. Dieses wurde mir von einem Mitreisenden, den ich auf Caye Caulker getroffen hatte, wärmstens empfohlen. Ausserdem dachte ich, dass es ganz nett sein könnte, hier in diesem (noch) relativ untouristischen Nest für zwei Nächte abzusteigen, bevor es mich voraussichtlich noch weiter in den Süden von Belize und schliesslich nochmals kurz nach Guatemala verschlagen wird.

    Ausflüge oder Aktivitäten will ich hier eigentlich nicht gross unternehmen. Stattdessen kümmere ich mich um die Wäsche und möchte auch wieder mal einen Blick in den Laptop werfen - Bankangelegenheiten und so. Das habe ich jetzt lange genug hinausgeschoben.
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  • Day 28

    Die hässliche Seite des Inselparadieses

    November 4, 2022 in Belize ⋅ ☁️ 28 °C

    Heute habe ich die Nordinsel von Caye Caulker besucht. Hierhin verirrt sich derzeit noch kaum ein Backpacker. Mit der superkleinen Fähre (ich war der einzige Passagier) ging‘s über einen schmalen Kanal, der die Süd- von der Nordinsel trennt. Entstanden ist die Trennung durch Hurrikan Hattie, der 1961 über die Insel hinweggefegt war.

    Es ist traurig zu sehen, was hier auf der Nordseite gerade vor sich geht - zahlreiche Baustellen, Unmengen von Müll und die fragile Natur, die überall zurückgedrängt wird. Wie es ausschaut, soll die Nordinsel in einigen Jahren genau so belebt und touristisch sein wie die Südinsel. Ein paar kleinere Hotelkomplexe (einige davon erst halbfertig) deuten bereits darauf hin.

    Dies scheint die hässliche Seite des Inselparadieses zu sein, in dem ich mich gerade aufhalten darf…

    Manchmal schadet es aber gar nicht, diese unschönen Facetten auch zu sehen… man fragt sich dann: wo soll das alles noch hinführen…?? Und man weiss die vielen schönen Orte, die das Reisen ebenfalls mit sich bringt, sofort wieder viel mehr zu schätzen.

    🌴🚧🧱🌴
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  • Day 24

    Die Ruhe vor dem Sturm… 🌊

    October 31, 2022 in Belize ⋅ ⛅ 28 °C

    Trotz Unwetterprognose habe ich mich dazu entschlossen, nach Caye Caulker weiterzureisen. Die Insel befindet sich direkt vor der Küste von Belize und ist bei Backpackern sehr beliebt.

    Bei meiner Ankunft auf der Insel deutete noch nichts darauf hin, dass hier bald ein tropischer Sturm (evtl. Hurrikan) durchziehen soll… im Gegenteil: schönstes Wetter und heisse Temperaturen.😎☀️ Und auch für Dienstag ist nochmal gutes Wetter angesagt. Der Sturm soll erst am Mittwoch oder vielleicht auch erst am Donnerstag hier eintreffen.

    Jedenfalls habe ich mich heute Nachmittag mit einigen Einheimischen unterhalten und sie zu dem Hurrikan-Thema befragt - sie alle sind noch ganz relaxed. Vielleicht harre ich also wie sie ebenfalls auf Caye Caulker aus, bis der Sturm vorüber ist. So könnte ich im Anschluss nochmals ein paar Tage bei Sonnenschein auf dieser wirklich gemütlichen und paradiesischen Insel verbringen…🌴

    Kommt Zeit, kommt Rat.☺️

    Ich nutze jedenfalls das gute Wetter am Dienstag, um vor dem Sturm noch eine Schnorcheltour zu machen.🤿 🐠
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