Südamerika Trip

November 2019 - March 2020
I want to travel to Latin América without emiting any emissions. Thats why i decided to try sailing across the atlantic ocean. Read more
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    Ein letztes Mal Las Palmas

    February 11, 2020 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach dem ich Güigüí nach drei wunderschönen Tagen hinter mir gelassen und Sebo mich in Mogán abgesetzt hatte musste ich mich erstmal neu orientieren und einen Plan für die nächsten Tage machen. Da mich die Nachricht erreichte, dass mein Boot noch einige Tage braucht entschied ich mich die anderen aus meiner Crew an einem anderen Strand zu besuchen. So machte ich mich dann am nächsten Tag auf den Weg und erreichte gegen Mittag den Strand. Dort traf ich Magnus aus Las Palmas wieder, der auch auf meinem Boot ist, und erstmal Jonas und Carmen, ebenfalls Teil der Crew. Wir verbrachten nur einen Abend zusammen, aber verstanden uns super, was mir ein gutes Gefühl für die beforstehende Überfahrt gab. Am nächsten Tag brach ich auf, um wieder zurück nach Las Palmas zu trampen, da ich das Bedürfnis hatte zu surfen. Allerdings kam ich nur bis Maspalomas und nam von dort den Bus nach Las Palmas.
    Am Hitchhikers Beach traf ich wieder auf Stuart und Chris, mit denen ich mehr als einen Monat zusammen am Strand verbracht hatte und lernte Marvin kennen, der neu dazugestoßen war. Die nächsten Tage verbrachte ich hauptsächlich mit entspannen, containern und mit alten Freunden chillen. Das Surfen stellte sich leider als schwierig heraus, da der Sturm über dem Nordatlantik riesige Wellen zu den Kanaren trieb, die kreuz und quer auf den Strand trafen.
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  • Day 88

    Die Otong Java

    February 15, 2020 in Spain ⋅ ☀️ 19 °C

    Otong Java, das ist der Name des polynesischen Katamaran mit dem ich voraussichtlich den Atlantik überqueren werde. Das Boot so einzigartig, dass es mir schwer fällt es mit Worten zu beschreiben. Trotzdem werde ich es versuchen. Das Boot misst 20m in der Länge und vielleicht 7m in der Breite. Das Deck ist, für einen Katamaran unüblicherweise, vollständig mit Planken bedeckt, was eine riesige Fläche erzeugt auf der man sich bewegen kann. Der hintere Teil des linken Hulls dient ausschließlich als Schlaf-/Essenslagerraum, wo auch ich schlafe. Der vordere Teil ist mit Surfboards und diversen anderen Dingen voll. Im rechten Hull befindet sich die wirklich schön eingerichtete Küche mit einem Wohnraum, den wir aber eigentlich kaum verwenden, da es so warm ist, dass wir an Deck essen. Dazu gibt es noch 4 weitere Kojen, was insgesamt 12 Kojen macht.
    Das Boot ist fast ausschließlich mit Tauen befestigt und nur wenig mit Metallteilen, wie Schrauben und besteht zum großen Teil aus Holz. Das ermöglicht relativ leichte Reparaturen, auch mitten auf dem Ozean, falls mal das Ruder bricht oder ähnliches.
    Das klingt jetzt natürlich alles ziemlich romantisch, aber ein Holzboot bringt auch seine Eigenarten mit sich. So sind zum Beispiel die Geräusche, die es während der Fahrt macht echt gewöhnungsbedürftig und man hat am Anfang das Gefühl das Boot breche jeden Augenblick auseinander. Dazu kommt, dass durch diverse kleinere Lecks Wasser eindringt und man manchmal im Wasser steht im Gang. Es gibt aber natürlich beidseitig Pumpen, mit denen man das Wasser auspumpen kann.
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  • Day 100

    Auf Santo Antao

    February 27, 2020 in Cape Verde ⋅ ☀️ 29 °C

    Am neunten Tag der Überfahrt schälten sich nach und nach Umrisse der Insel Santo Antao aus dem Dunst der Wolken. Wir folgten nun einige Meilen der Steilküste und passierten ein kleines Fischerdorf. Nur wenige Meter vom Fischerdorf lugte plötzlich eine Finne eines Haies aus dem Wasser. Er maß mindestens 3 bis 4m. Ansonsten sahen wir vor allem diverse Vögel.
    Gegen Nachmittag erreichten wir Tarrafal und warfen den Anker aus. Nach einer kurzen Bade-Session schwammen wir an Land, um uns das Dorf anzusehen und ein Bier zu trinken. Tarrafal liegt in einem langen Tal und sticht durch seine Grünheit aus der sonst so trockenen und felsigen Westküste von Santo Antao. Das Dorf war quasi eine große Baustelle, fast jedes zweite Haus war noch im Rohbau und überall standen Betonmischer herum.
    Die Tage in Tarrafal verbrachten wir mit Vorbereitung der Atlantiküberquerung. Im Dorf deckten uns mit Gemüse, Obst von lokalen Bauern ein und füllten unsere Wasservorräte auf.
    Bei der Gelegenheit machte ich mit Lea und Magnus eine kleine Wanderung das Tal hinauf zu einem Wasserfall. Die Weg führte uns erst durch das nahegelegene Dorf Tarrafal, wo wir uns erst mit Proviant eindeckten. Nach Tarrafal ging der Weg steil aufwärts zum nächsten Dorf, von dem es dann fast nur noch eben weiter ins Tal geht. Es geht an viel Zuckerrohr, Schilf und vielen anderen Pflanzen vorbei. Durch den kleinen Bach, dem wir folgten, ist das ganze Tal sehr grün und lebhaft.
    Für den gesamten Weg brauchten wir c.a. 2 1/2h und erreichten gegen 11 Uhr den Wasserfall. Wir verbrachten ein paar Stunden am Wasserfall und genossen das Gezwitscher der Vögel und das Süßwasser des Wasserfalls. Auf dem Rückweg stießen wir auf einen Farmer, von dem wir Tomaten, Basilikum und Maniok kauften.
    Nach ein paar Tagen auf Santo Antao bließen wir am Abend des 02. März das Horn zum Aufbruch, verabschiedeten uns von der Insel und legten ab Richtung Südamerika.
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