Südamerika Trip

November 2019 - March 2020
I want to travel to Latin América without emiting any emissions. Thats why i decided to try sailing across the atlantic ocean. Read more
  • 26footprints
  • 5countries
  • 127days
  • 114photos
  • 0videos
  • 5.2kkilometers
  • 1.8kkilometers
  • Day 100

    Auf Santo Antao

    February 27, 2020 in Cape Verde ⋅ ☀️ 29 °C

    Am neunten Tag der Überfahrt schälten sich nach und nach Umrisse der Insel Santo Antao aus dem Dunst der Wolken. Wir folgten nun einige Meilen der Steilküste und passierten ein kleines Fischerdorf. Nur wenige Meter vom Fischerdorf lugte plötzlich eine Finne eines Haies aus dem Wasser. Er maß mindestens 3 bis 4m. Ansonsten sahen wir vor allem diverse Vögel.
    Gegen Nachmittag erreichten wir Tarrafal und warfen den Anker aus. Nach einer kurzen Bade-Session schwammen wir an Land, um uns das Dorf anzusehen und ein Bier zu trinken. Tarrafal liegt in einem langen Tal und sticht durch seine Grünheit aus der sonst so trockenen und felsigen Westküste von Santo Antao. Das Dorf war quasi eine große Baustelle, fast jedes zweite Haus war noch im Rohbau und überall standen Betonmischer herum.
    Die Tage in Tarrafal verbrachten wir mit Vorbereitung der Atlantiküberquerung. Im Dorf deckten uns mit Gemüse, Obst von lokalen Bauern ein und füllten unsere Wasservorräte auf.
    Bei der Gelegenheit machte ich mit Lea und Magnus eine kleine Wanderung das Tal hinauf zu einem Wasserfall. Die Weg führte uns erst durch das nahegelegene Dorf Tarrafal, wo wir uns erst mit Proviant eindeckten. Nach Tarrafal ging der Weg steil aufwärts zum nächsten Dorf, von dem es dann fast nur noch eben weiter ins Tal geht. Es geht an viel Zuckerrohr, Schilf und vielen anderen Pflanzen vorbei. Durch den kleinen Bach, dem wir folgten, ist das ganze Tal sehr grün und lebhaft.
    Für den gesamten Weg brauchten wir c.a. 2 1/2h und erreichten gegen 11 Uhr den Wasserfall. Wir verbrachten ein paar Stunden am Wasserfall und genossen das Gezwitscher der Vögel und das Süßwasser des Wasserfalls. Auf dem Rückweg stießen wir auf einen Farmer, von dem wir Tomaten, Basilikum und Maniok kauften.
    Nach ein paar Tagen auf Santo Antao bließen wir am Abend des 02. März das Horn zum Aufbruch, verabschiedeten uns von der Insel und legten ab Richtung Südamerika.
    Read more

  • Day 88

    Die Otong Java

    February 15, 2020 in Spain ⋅ ☀️ 19 °C

    Otong Java, das ist der Name des polynesischen Katamaran mit dem ich voraussichtlich den Atlantik überqueren werde. Das Boot so einzigartig, dass es mir schwer fällt es mit Worten zu beschreiben. Trotzdem werde ich es versuchen. Das Boot misst 20m in der Länge und vielleicht 7m in der Breite. Das Deck ist, für einen Katamaran unüblicherweise, vollständig mit Planken bedeckt, was eine riesige Fläche erzeugt auf der man sich bewegen kann. Der hintere Teil des linken Hulls dient ausschließlich als Schlaf-/Essenslagerraum, wo auch ich schlafe. Der vordere Teil ist mit Surfboards und diversen anderen Dingen voll. Im rechten Hull befindet sich die wirklich schön eingerichtete Küche mit einem Wohnraum, den wir aber eigentlich kaum verwenden, da es so warm ist, dass wir an Deck essen. Dazu gibt es noch 4 weitere Kojen, was insgesamt 12 Kojen macht.
    Das Boot ist fast ausschließlich mit Tauen befestigt und nur wenig mit Metallteilen, wie Schrauben und besteht zum großen Teil aus Holz. Das ermöglicht relativ leichte Reparaturen, auch mitten auf dem Ozean, falls mal das Ruder bricht oder ähnliches.
    Das klingt jetzt natürlich alles ziemlich romantisch, aber ein Holzboot bringt auch seine Eigenarten mit sich. So sind zum Beispiel die Geräusche, die es während der Fahrt macht echt gewöhnungsbedürftig und man hat am Anfang das Gefühl das Boot breche jeden Augenblick auseinander. Dazu kommt, dass durch diverse kleinere Lecks Wasser eindringt und man manchmal im Wasser steht im Gang. Es gibt aber natürlich beidseitig Pumpen, mit denen man das Wasser auspumpen kann.
    Read more

  • Day 84

    Ein letztes Mal Las Palmas

    February 11, 2020 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach dem ich Güigüí nach drei wunderschönen Tagen hinter mir gelassen und Sebo mich in Mogán abgesetzt hatte musste ich mich erstmal neu orientieren und einen Plan für die nächsten Tage machen. Da mich die Nachricht erreichte, dass mein Boot noch einige Tage braucht entschied ich mich die anderen aus meiner Crew an einem anderen Strand zu besuchen. So machte ich mich dann am nächsten Tag auf den Weg und erreichte gegen Mittag den Strand. Dort traf ich Magnus aus Las Palmas wieder, der auch auf meinem Boot ist, und erstmal Jonas und Carmen, ebenfalls Teil der Crew. Wir verbrachten nur einen Abend zusammen, aber verstanden uns super, was mir ein gutes Gefühl für die beforstehende Überfahrt gab. Am nächsten Tag brach ich auf, um wieder zurück nach Las Palmas zu trampen, da ich das Bedürfnis hatte zu surfen. Allerdings kam ich nur bis Maspalomas und nam von dort den Bus nach Las Palmas.
    Am Hitchhikers Beach traf ich wieder auf Stuart und Chris, mit denen ich mehr als einen Monat zusammen am Strand verbracht hatte und lernte Marvin kennen, der neu dazugestoßen war. Die nächsten Tage verbrachte ich hauptsächlich mit entspannen, containern und mit alten Freunden chillen. Das Surfen stellte sich leider als schwierig heraus, da der Sturm über dem Nordatlantik riesige Wellen zu den Kanaren trieb, die kreuz und quer auf den Strand trafen.
    Read more

  • Day 76

    Puerto Mogán

    February 3, 2020 in Spain ⋅ ☁️ 21 °C

    Nachdem ich mich von meinen Freunden aus Las Palmas verabschiedet hatte, machte ich mich mit Rucksack und Surfboard auf den Weg Richtung Süden. Allerdings stellte sich das trampen mit Surfboard an einer eher ungünstigen Stelle als ziemlich schwierig heraus und ich entschloss mich den Bus nach Puerto Mogán zu nehmen.
    Puerto Mogán ist der Ort, wo die Autobahn im Süden-Westen der Insel endet. Der Ort besteht hauptsächlich aus Ferienanlagen, die sich auf beiden Seiten des Tals bis zum Meer erstrecken und einer kleinen Marina, die zwar auch sehr touristisch ist, aber trotzdem eine schöne Atmosphäre bietet, um Abends essen zu gehen.
    In Puerto Mogán angekommen ging ich erstmal zur Marina, um mich zu orientieren und nach einem Schlafplatz zu schauen. Dort traf ich auf eine Gruppe Hippies die mir anboten in ihrem besetzten Haus zu übernachten, was ich dankend annahm, da sonst eher weniger Möglichkeiten in Aussicht waren.
    Einer der Gruppe erzählte mir von einem Mädchen, das nach einen Jungen mit Surfbrett und Rucksack gefragt hatte. Er konnte mir allerdings nicht viel über sie sagen, außer dass sie auch mit Rucksack unterwegs war und dunkle längere Haare hatte. Nachdem ich mein Gepäck im Squat geparkt hatte ging ich zurück in die Stadt, um noch was zu essen und vielleicht doch noch das mysteriöse Mädchen zu treffen. Auf dem Weg in die Stadt traf ich einen deutschen Hippie, der seit drei Jahren in Puerto Mogán von Straßenkunst lebt und unterhielt mich mit ihm über das Leben als Aussteiger auf den Kanaren. Danach ging ich weiter Richtung Stadt und stieß an der Bushaltestelle Puerto Mogáns auf ein Mädchen mit Rucksack, das der Beschreibung recht ähnlich kam, die mir der Hippie gegeben hatte. Also sprach ich sie an und es stellte sich heraus, dass sie mich tatsächlich gesehen hatte und fragen wollte, ob ich ein Platz zum Schlafen wüsste. Ich bot ihr an mit in den Squat zu kommen und dort zu schlafen. Auf dem Weg zum Squat erzählte sie mir, dass sie plane zum Güigüí Strand zu gehen, von dem ich schon häufiger gehört hatte und ich beschloss mich ihr anzuschließen.
    Read more

  • Day 75

    Meine weiteren Pläne

    February 2, 2020 in Spain ⋅ 🌧 9 °C

    Während meiner Zeit in Las Palmas ergab sich keine Gelegenheit den Atlantik zu überqueren, allerdings hatte ich Kontakt mit einem Captain, der Anfang Februar von den Kanaren los will. Irgendwann entschloss ich mich ihm zuzusagen und die Insel noch zu erkunden. Ich werde die Kanaren c.a. am 10.02 verlassen und zu den Kap Verden segeln. Von dort geht es dann über den Atlantik nach Brasilien und von dort in die Karibik. Vielleicht steige ich allerdings schon in Brasilien aus, das muss ich noch entscheiden.Read more

  • Day 29

    Hitchhikers Beach

    December 18, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 12 °C

    Den ersten Tag am Hitchhikers Beach nutzte ich erst mal zur Orientierung im Hafen und um die anderen kennenzulernen. Der Strand erstreckt sich auf vielleicht 500m und grenzt direkt, nur durch einen Zaun getrennt, an den Hafen. Dort errichteten wir auch unser "Lager", wo wir unser containertes Essen und Gepäck lagerten. Die ersten Tage waren wir eine Gruppe aus ausschließlich Deutschen, was sich mit der Zeit dann etwas ändern sollte. In der gesamten Zeit waren um die 10-15 Leute. Die Tage verbrachte ich meist im Hafen und sprach mit Bootsbesitzern, Kapitäns und vielen anderen, die sich im Hafen herumtrieben. Abends gingen wir regelmäßig containern und chillten am Strand. Nach der Zeit hatten wir die Supermärkte ausgemacht und gingen meist mit ungefähr 8 Leuten Containern. Teilweise war das auch nötig, da wir soo viel Essen fanden, dass jeder eine Box voll mit Essen tragen musste.Read more

  • Day 26

    Ankunft in Las Palmas

    December 15, 2019 in Spain ⋅ ☁️ 19 °C

    Nach gerade einmal vier Tagen konnten wir am Ende des Horizonts die Umrisse Gran Canarias erkennen, das wir dann auch am späten Nachmittag erreichten. Die ersten Schritte auf dem Festland waren noch etwas holprig und ich hatte das Gefühl der Boden bewege sich. Nach dem das Boot festgemacht war verabschiedete ich mich von Finn und May und verließ den Hafen in Richtung Strand, von dem ich gehört hatte, dass man dort schlafen könnte. Am Strand angekommen fand ich ein kleines Camp mit c.a. 10 Hitchhikern vor, die alle am Strand schliefen. Nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass es ausschließlich deutsche Hitchhiker waren und ich fühlte gleich sehr wohl in der Runde. Alle teilten ähnliche Werte und Ziele, was ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl auslöste. Später spannte ich meine Hängematte zwischen zwei Palmen und schlief entspannt ein. Das war mein erster Tag am 'Hitchhikers Beach', wo ich viele neue Freunde finden und mit ihnen viele Erfahrungen sammeln sollte.Read more

  • Day 25

    Lange Tage auf See

    December 14, 2019, North Atlantic Ocean ⋅ ☁️ 19 °C

    Die Überfahrt zu den Kanaren gestaltete sich eher langweilig. Sobald die Segel gesetzt und die erste Aufregung vorüber war wurde alles sehr ruhig. Ich habe es sehr genossen vorne am Bug zu sitzen und in die weite zu schauen. Das Leben an Bord eines Schiffes, insbesondere einem recht modernen, besteht meist aus lesen, kochen und viel nichts tun.
    Es gab aber auch aufregende Situationen. Einmal hatte wir sehr starken Wellengang in der Nacht und ich lag mehr auf der Wand als im Bett. Auch die Bewegung durchs Boot wird plötzlich zu einer ganz eigenen Herausforderung.
    An Bord habe auch bei ersten Manövern mitgemacht, auch wenn es in der kurzen Zeit nicht allzu viele waren. Das spannendste war das Genoasegel mit einem zweiten Baum zu setzen.
    Ein wirklich schönes Ereignis für mich war als eines Abends während des Sonnenuntergangs Delphine zum Bug schwammen und sich uns für einige Zeit anschlossen.
    Read more

  • Day 24

    First time on a sailboat

    December 13, 2019, North Atlantic Ocean ⋅ ☁️ 18 °C

    Everything happened so quickly that i couldn't realize that i really gonna sail to the canaries. And in the next moment i was on the La Mustache leaving La Línea. The first day was very exciting because everything was so new for me. Nevertheless, it took few hours till we've got on the atlantic and could put out the sails. I will never forget this feeling when we put the sails out for the first time. It was really incredible!
    When my adrenaline level decreased i started hoping that i won't get seasick. So focused the horizon for some time and enjoyed the sunset.
    Read more

  • Day 22

    Say goodbye to La Línea

    December 11, 2019 in Spain ⋅ ☀️ 16 °C

    The day started like every other day in La Línea after the breakfast i went down to the marina to check out the new boat, that arrived the day before. It was a beautiful boat with a red hull and at least 58ft. Cos i didn't came on the pontoon, i placed myself near the boat in the marina and waited. Some time later Luzana came to me and asked me what i am doing. I said to him i keep an eye on my new boat and laughed. Few minutes later i was eating my salad the captain of this boat passed by, i saw my chance and asked whether he need somebody for the way to the canaries. He asked me when i would be ready to embark and i answered that iam ready maximal 3 hours. 3 hours later we left La Línea in direction of Canary Islands with the La Mustache II.

    B c @
    Read more